Die vielzitierte Oxford- Studie, nach der über 40% der Routinetätigkeiten durch Maschinen ersetzt werden können, kennen vermutlich schon die Meisten. Bei vielen Gesprächen, Diskussionen und Vorträgen werde ich gefragt welche Fähigkeiten in Zukunft denn überhaupt noch relevant sind. Persönlich denke ich, dass die soziale und emotionale Kompetenz immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Wie ein Mensch fühlt, was mein Gegenüber versteht und wie seine Regungen zu deuten sind, werden wichtige Fähigkeiten der Zukunft sein. Alldiejenigen die verstehen wie Computer funktionieren und was man einer Maschinen beibringen kann, wissen auch, dass die Handlungsoptionen die ein Mensch haben kann, zumindest nicht in der näheren Zukunft, durch Software abgebildet werden können. Also was muss ein Mensch besser machen als eine Maschine, ein Roboter oder ein Stück Software? Er muss sich in die Schuhe des anderen stellen können! Er muss die Emotionen erkennen können und dabei die richtige Antwort auf nicht gestellte Fragen geben können. Eine gute Beobachtungsgabe und feine Antennen für die Verhaltensweisen Anderer, gepaart mit einem Verständnis das die Welt für jeden Menschen anders aussieht, kann ein Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt der Zukunft sein. Rein rationell können wir gegen Maschinen nicht antreten- sie funktionieren, wenn man sie einschaltet, sie haben keinen schlechte Laune und wollen auch keine Lohnerhöhung. Wir müssen in den Disziplinen punkten, wo wir einzigartig sind. Emotionale und soziale Kompetenz ist neben einigen anderen Feldern wie z.B.: Kreativität und Flexibilität eine Schlüsselkompetenz der Zukunft.