SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 3
Downloaden Sie, um offline zu lesen
DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES




Drei gute Gründe, warum man
Reputationsmanagement braucht

Wolfgang Griepentrog, 20. Mai 2011,
Beitrag im Blog „Das Glaubwürdigkeitsprinzip“

Reputation: Der Begriff hat gute Chancen, zum Leitmotiv für eine neues
Verständnis von Kommunikation und Unternehmensführung zu werden. Schon
heute gibt es Unternehmen, die sich bei ihren strategischen und operativen
Geschäftsentscheidungen maßgeblich von der Reputationswirkung leiten lassen,
und zwar nicht wegen des Imageeffekts, sondern aus einem besonders
weitreichenden Bewusstsein für gesellschaftliche und unternehmerische
Verantwortung. Aber das Streben nach hoher Reputation ist auch schlicht eine
Spielform nachhaltig erfolgreicher PR und glaubwürdiger Kommunikation. Und
darum soll es hier gehen.
Im knallharten Alltagsbusiness des PR-Managements gerät der Reputations-
aspekt nämlich leicht aus dem Blickfeld. „Wozu muss man sich um das
Management des guten Rufs kümmern?“, fragen manche. „Gute Unter-
nehmensführung erkennt doch von selbst die Treiber für unternehmerischen
Erfolg und mögliche Risiken (und müsste daher kein spezielles Thema für die PR
sein).“ Das mag sein – und doch liegt hierin eine Herausforderung, die manchmal
nur schwer zu meistern ist, die aber unmittelbar mit der Effizienz und
Nachhaltigkeit von PR, Kommunikation und Marketing zu tun hat. Für die ist
nämlich eine hohe Reputation unerlässlich. Reputation macht PR erfolgreich
und ihren Wertbeitrag deutlich und sichtbar. Es lohnt sich, den besonderen
Zusammenhang zwischen PR-Effizienz und Reputation einmal genauer zu
betrachten. Ich habe dies – aus kommunikativer Perspektive – in den folgenden
drei Argumenten zusammengefasst.


1. Reputationsmanagement stärkt die Wirksamkeit
in Kommunikation und Marketing
Nochmal: Systematisches Reputationsmanagement ist kein „Nice to have“. Es hat
zum Ziel, die Effizienz von PR-, Kommunikations- und Marketingmaßnahmen
nachhaltig zu erhöhen. Kritisch betrachtet, verlieren Unternehmen jedes Jahr viel



© Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011                                    1
DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES




Geld, weil Kommunikations- und Marketingmaßnahmen ins Leere laufen, weil
Botschaften nicht ihre Zielgruppen erreichen, Anliegen nicht gehört werden oder
schlicht die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Oft fehlt die Durchgängigkeit im
Gesamtauftritt. Das kann auch die Glaubwürdigkeit und damit die Akzeptanz der
Unternehmensmarke insgesamt beinträchtigen. Hilfreich ist grundsätzlich eine
360°-Betrachtung aller Maßnahmen, aller Unternehmensbereiche, Zielgruppen,
ihrer Interessen und Erwartungen. Das ist auch Gegenstand des
Reputationsmanagement. Schon deswegen unterstützt dies den einheitlichen,
strategisch ausgerichteten Gesamtauftritt und die positive Wahrnehmung in der
Öffentlichkeit. Der oft geforderte, aber längst nicht überall praktizierte Ansatz
integrierter Kommunikation wird durch die strikte Berücksichtigung der
Reputationsrelevanz wirkungsvoll. Budgets und personelle Ressourcen werden
somit effizienter eingesetzt.


2. Reputationsmanagement stärkt die Bedeutung
von Kommunikation im Unternehmen und die
Unternehmenskultur
Ich übertreibe keineswegs, wenn ich behaupte: Reputationsmanagement
bedeutet unter Umständen einen Paradigmenwechsel. Zumindest geht es mit
einem Kultur- und Bewusstseinswandel einher. Auf den guten Ruf zu achten,
heißt nämlich auch, eine besondere Sensibilität dafür zu entwickeln, ob
unternehmerisches Handeln gut vermittelbar ist. Unethisches Handeln kann man
zum Beispiel nur schwer vermitteln. Unternehmen brauchen hier klare Standards
für alle Mitarbeiter und Führungskräfte und eine gute Kenntnis von
Zusammenhängen und Wirkungen: PR/Kommunikation muss sich darum
kümmern. Wer für Kommunikation zuständig ist, muss auch dafür Sorgen tragen
(können), dass Worte und Taten im Einklang stehen. Sonst wird er selbst rasch
unglaubwürdig. Nur so kann PR/Kommunikation ihren Auftrag erfüllen und zu
einer nachhaltig positiven Wahrnehmung sowie zu vertrauensvollen Kunden-
und Stakeholderbeziehungen beitragen. Anhand der Reputation wird so der
Wert guter PR deutlich.
Das Bemühen um eine hohe Reputation fördert eine werteorientierte Haltung
bei Führungskräften und Mitarbeitern – und damit eine starke, glaubwürdige
Unternehmenskultur. Wie positiv sich dies auf das Zusammenspiel der
Unternehmensbereiche, auf die Prozesseffizienz im Geschäft und letztlich auf
den Unternehmenserfolg auswirkt, liegt auf der Hand. Und wenn den
Mitarbeitern klar ist, dass sich mögliches Fehlverhalten oder selbst kleinere



© Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011                                     2
DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES




Qualitätsvorfälle unmittelbar auf den Ruf bei den Kunden und in der
Öffentlichkeit auswirken können, ist dies auch ein Stück Risikovorsorge und hat
ebenfalls einen positiven Effekt für das Unternehmen.


3. Reputationsmanagement fördert die
Differenzierung im Wettbewerb
Kommunikation und Marketing streben nach Differenzierung im Wettbewerb.
Wenn dies gut gelingen soll, müssen positive, abgrenzende Merkmale gut
herausgestellt werden. Dabei hilft der besondere Fokus auf die Reputation, weil
er Reputationstreiber – etwa spannende Themen, Trends oder Leistungs-
merkmale – sowie Reputationsrisiken besser erkennen lässt. Vor allem auf diese
Treiber für den guten Ruf kommt es an, denn die aufmerksamkeitsstarke
Präsentation von Marken- und Leistungsversprechen allein reicht heute längst
nicht mehr aus, um sich erfolgreich und unique im Wettbewerb zu behaupten. So
werden zum Beispiel Unternehmenswerte und ethische Grundsätze für die
Differenzierung im Markt und den Aufbau guter Kundenbeziehungen immer
wichtiger.

Diese drei Grunde beschreiben den Effizienzaspekt des Reputations-
managements für die PR. Es ist nur eine Facette, doch allein die sollte Anlass
sein, das Management und die PR in den Untenehmen stärker auf die
Reputationswirkung auszurichten und das eigene Reputationsmanagement zu
trainieren. Die Webseite www.reputationstraining.de gibt einige Hinweise, wie
man vorgeht.



Weiteren Support und Infos:
http://www.wordsvalues.de
http://www.reputationstraining.de

Quelle:
http://glaubwuerdigkeitsprinzip.de/das-blog




© Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011                                  3

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

Unternehmenskommunikation
UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation
UnternehmenskommunikationSabine Hueber
 
360gradmarketingconsulting
360gradmarketingconsulting360gradmarketingconsulting
360gradmarketingconsultingTaucher
 
Justa Kommunikation & Design
Justa Kommunikation & DesignJusta Kommunikation & Design
Justa Kommunikation & DesignJuliaWilhelm6
 
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand BarlebenKommunikation
 
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209Kommalpha AG
 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitPresse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitMetin Aydin
 
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUP
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUPUnternehmenspraesentation 1a-STARTUP
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUPDagmar Schulz
 
Employer Branding - Klares Profil zeigen
Employer Branding - Klares Profil zeigen Employer Branding - Klares Profil zeigen
Employer Branding - Klares Profil zeigen Stefan Doering
 
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.Brand Trust GmbH
 

Was ist angesagt? (11)

Unternehmenskommunikation
UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation
Unternehmenskommunikation
 
360gradmarketingconsulting
360gradmarketingconsulting360gradmarketingconsulting
360gradmarketingconsulting
 
Kopfwäsche für Ihren Vertrieb: Endlich mehr Performance im Vertrieb
Kopfwäsche für Ihren Vertrieb: Endlich mehr Performance im VertriebKopfwäsche für Ihren Vertrieb: Endlich mehr Performance im Vertrieb
Kopfwäsche für Ihren Vertrieb: Endlich mehr Performance im Vertrieb
 
Justa Kommunikation & Design
Justa Kommunikation & DesignJusta Kommunikation & Design
Justa Kommunikation & Design
 
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand
Pm erfolgreiche unternehmensberatung und public relations für den mittelstand
 
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209
Kommalpha Studie Marketingerfolgskontrolle 041209
 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitPresse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUP
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUPUnternehmenspraesentation 1a-STARTUP
Unternehmenspraesentation 1a-STARTUP
 
Employer Branding - Klares Profil zeigen
Employer Branding - Klares Profil zeigen Employer Branding - Klares Profil zeigen
Employer Branding - Klares Profil zeigen
 
PR Theorie
PR TheoriePR Theorie
PR Theorie
 
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.
Was ist Markenführung? Lesen Sie hier die Erklärung von BrandTrust.
 

Andere mochten auch

Atlas Copco Energieeffizienz Instandhaltung 2011
Atlas Copco  Energieeffizienz  Instandhaltung 2011Atlas Copco  Energieeffizienz  Instandhaltung 2011
Atlas Copco Energieeffizienz Instandhaltung 2011Marketing CTS
 
Orenburg und die Städte
Orenburg und die StädteOrenburg und die Städte
Orenburg und die Städtedeutschonline
 
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0ThinkSimple
 
Zwischen Lolcats und Impressumspflicht
Zwischen Lolcats und ImpressumspflichtZwischen Lolcats und Impressumspflicht
Zwischen Lolcats und ImpressumspflichtCarolin Neumann
 
Wer ist eigentlich dieser Twitter
Wer ist eigentlich dieser Twitter Wer ist eigentlich dieser Twitter
Wer ist eigentlich dieser Twitter Felix Reiners
 
Neuroversum - Die Teammitglieder
Neuroversum - Die TeammitgliederNeuroversum - Die Teammitglieder
Neuroversum - Die TeammitgliederNeuroversum
 
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabs
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabsVinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabs
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabsTanya Quintieri
 
Konjunktiv mit Christine Kühn
Konjunktiv mit Christine Kühn Konjunktiv mit Christine Kühn
Konjunktiv mit Christine Kühn deutschonline
 
Buchvorstellung Twittern für Manager
Buchvorstellung Twittern für ManagerBuchvorstellung Twittern für Manager
Buchvorstellung Twittern für ManagerNorbert Schuster
 
Die Fremder - The Stranger
Die Fremder - The StrangerDie Fremder - The Stranger
Die Fremder - The StrangerFreekidstories
 
Trickfilm kinderleicht Apps
Trickfilm kinderleicht AppsTrickfilm kinderleicht Apps
Trickfilm kinderleicht Appsdeutschonline
 
Das Ende der traditionellen Buchhaltung
Das Ende der traditionellen BuchhaltungDas Ende der traditionellen Buchhaltung
Das Ende der traditionellen BuchhaltungReporta AG
 
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010Sebastian Sanitz
 

Andere mochten auch (20)

Wie Lebensmittelunternehmen Vertrauen und Reputation aufbauen
Wie Lebensmittelunternehmen Vertrauen und Reputation aufbauenWie Lebensmittelunternehmen Vertrauen und Reputation aufbauen
Wie Lebensmittelunternehmen Vertrauen und Reputation aufbauen
 
Atlas Copco Energieeffizienz Instandhaltung 2011
Atlas Copco  Energieeffizienz  Instandhaltung 2011Atlas Copco  Energieeffizienz  Instandhaltung 2011
Atlas Copco Energieeffizienz Instandhaltung 2011
 
Orenburg und die Städte
Orenburg und die StädteOrenburg und die Städte
Orenburg und die Städte
 
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0
Ihk Vortrag UnternehmensgrüNder V1 0
 
Basis einer neuen Kommunikationskultur
Basis einer neuen KommunikationskulturBasis einer neuen Kommunikationskultur
Basis einer neuen Kommunikationskultur
 
Zwischen Lolcats und Impressumspflicht
Zwischen Lolcats und ImpressumspflichtZwischen Lolcats und Impressumspflicht
Zwischen Lolcats und Impressumspflicht
 
Wer ist eigentlich dieser Twitter
Wer ist eigentlich dieser Twitter Wer ist eigentlich dieser Twitter
Wer ist eigentlich dieser Twitter
 
7 shades-of-datajournalism-gruener-zf
7 shades-of-datajournalism-gruener-zf7 shades-of-datajournalism-gruener-zf
7 shades-of-datajournalism-gruener-zf
 
Neuroversum - Die Teammitglieder
Neuroversum - Die TeammitgliederNeuroversum - Die Teammitglieder
Neuroversum - Die Teammitglieder
 
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabs
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabsVinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabs
VinIcons | Vinophile Grüße aus den PatchworkLabs
 
Konjunktiv mit Christine Kühn
Konjunktiv mit Christine Kühn Konjunktiv mit Christine Kühn
Konjunktiv mit Christine Kühn
 
I-KNOW 05: Wissensmanagement für KMU
I-KNOW 05: Wissensmanagement für KMUI-KNOW 05: Wissensmanagement für KMU
I-KNOW 05: Wissensmanagement für KMU
 
Preisverleihung
PreisverleihungPreisverleihung
Preisverleihung
 
Buchvorstellung Twittern für Manager
Buchvorstellung Twittern für ManagerBuchvorstellung Twittern für Manager
Buchvorstellung Twittern für Manager
 
Die Fremder - The Stranger
Die Fremder - The StrangerDie Fremder - The Stranger
Die Fremder - The Stranger
 
Trickfilm kinderleicht Apps
Trickfilm kinderleicht AppsTrickfilm kinderleicht Apps
Trickfilm kinderleicht Apps
 
Das Ende der traditionellen Buchhaltung
Das Ende der traditionellen BuchhaltungDas Ende der traditionellen Buchhaltung
Das Ende der traditionellen Buchhaltung
 
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010
Testgetriebene Entwicklung mit JavaScript - webtech 2010
 
Effizienzfallen: Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
Effizienzfallen:  Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...Effizienzfallen:  Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
Effizienzfallen: Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
 
Design Grafis
Design GrafisDesign Grafis
Design Grafis
 

Ähnlich wie Drei Gründe für Reputationsmanagement

Markenstandpunkt Employer Branding
Markenstandpunkt Employer BrandingMarkenstandpunkt Employer Branding
Markenstandpunkt Employer BrandingGMK Markenberatung
 
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12" St. Gallen
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12"  St. GallenPräsentation Studie "Social Media Excellence 12"  St. Gallen
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12" St. GallenCONRAD CAINE GmbH
 
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu Isenburg
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu IsenburgCoaching Day BPM 19.5.2011 Neu Isenburg
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu IsenburgIna Ferber
 
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...Axel Oppermann
 
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 200540 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005Dr. Volker Klenk
 
Competence Book Talent Management
Competence Book Talent ManagementCompetence Book Talent Management
Competence Book Talent ManagementCompetence Books
 
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den Mittelstand
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den MittelstandWhitepaper: Arbeitgebermarke für den Mittelstand
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den MittelstandCortent Kommunikation AG
 
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzenUnternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzenJürgen Marx
 
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017Christian Peters
 

Ähnlich wie Drei Gründe für Reputationsmanagement (20)

Griepentrog Reputationsmanagement
Griepentrog ReputationsmanagementGriepentrog Reputationsmanagement
Griepentrog Reputationsmanagement
 
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
 
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
 
Stresstest für die Kommunikation
Stresstest für die KommunikationStresstest für die Kommunikation
Stresstest für die Kommunikation
 
Konzerne mit unklarer Mission: Warum Unternehmen ohne praktikable Leitbilder ...
Konzerne mit unklarer Mission: Warum Unternehmen ohne praktikable Leitbilder ...Konzerne mit unklarer Mission: Warum Unternehmen ohne praktikable Leitbilder ...
Konzerne mit unklarer Mission: Warum Unternehmen ohne praktikable Leitbilder ...
 
Impulse für die Kommunikationsplanung
Impulse für die KommunikationsplanungImpulse für die Kommunikationsplanung
Impulse für die Kommunikationsplanung
 
Markenstandpunkt Employer Branding
Markenstandpunkt Employer BrandingMarkenstandpunkt Employer Branding
Markenstandpunkt Employer Branding
 
Neue Spielregeln für die interne Kommunikation stärken die Glaubwürdigkeit
Neue Spielregeln für die interne Kommunikation stärken die GlaubwürdigkeitNeue Spielregeln für die interne Kommunikation stärken die Glaubwürdigkeit
Neue Spielregeln für die interne Kommunikation stärken die Glaubwürdigkeit
 
Effizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
Effizienz im NachhaltigkeitsmanagementEffizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
Effizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
 
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12" St. Gallen
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12"  St. GallenPräsentation Studie "Social Media Excellence 12"  St. Gallen
Präsentation Studie "Social Media Excellence 12" St. Gallen
 
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu Isenburg
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu IsenburgCoaching Day BPM 19.5.2011 Neu Isenburg
Coaching Day BPM 19.5.2011 Neu Isenburg
 
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...
Dialogorientierter Meiungsführer - Entwicklung einer qualifizierten und werti...
 
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 200540 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005
40 Thesen Unternehmenskommunikation, 2005
 
Competence Book Talent Management
Competence Book Talent ManagementCompetence Book Talent Management
Competence Book Talent Management
 
Eine wertschätzende Führungskultur entwickeln
Eine wertschätzende Führungskultur entwickelnEine wertschätzende Führungskultur entwickeln
Eine wertschätzende Führungskultur entwickeln
 
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den Mittelstand
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den MittelstandWhitepaper: Arbeitgebermarke für den Mittelstand
Whitepaper: Arbeitgebermarke für den Mittelstand
 
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzenUnternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
 
Kooperation im Kommunikationsmanagement
Kooperation im KommunikationsmanagementKooperation im Kommunikationsmanagement
Kooperation im Kommunikationsmanagement
 
12 felder-matrix im corporate marketing
12 felder-matrix im corporate marketing12 felder-matrix im corporate marketing
12 felder-matrix im corporate marketing
 
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017
Erfolgsfaktoren Sales Excellence - White Paper Survey 2017
 

Mehr von Metro, Nestlé, Esprit, Fiducia & GAD, GaVI (IT), BayernLB - @WordsValues

Mehr von Metro, Nestlé, Esprit, Fiducia & GAD, GaVI (IT), BayernLB - @WordsValues (16)

Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen WandelFünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
 
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetztWie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
 
Führungsstärke im Kommunikationsmanagement
Führungsstärke im KommunikationsmanagementFührungsstärke im Kommunikationsmanagement
Führungsstärke im Kommunikationsmanagement
 
Kernaufgaben der Konzernkommunikation
Kernaufgaben der KonzernkommunikationKernaufgaben der Konzernkommunikation
Kernaufgaben der Konzernkommunikation
 
Kommunikation im CEO-Wechsel
Kommunikation im CEO-WechselKommunikation im CEO-Wechsel
Kommunikation im CEO-Wechsel
 
Was leisten Interim Manager in Veränderungsprozessen?
Was leisten Interim Manager in Veränderungsprozessen?Was leisten Interim Manager in Veränderungsprozessen?
Was leisten Interim Manager in Veränderungsprozessen?
 
Corporate Marketing und Unternehmenskommunikation
Corporate Marketing und Unternehmenskommunikation Corporate Marketing und Unternehmenskommunikation
Corporate Marketing und Unternehmenskommunikation
 
Reputation mit System – Anregung für den guten Ruf
Reputation mit System – Anregung für den guten RufReputation mit System – Anregung für den guten Ruf
Reputation mit System – Anregung für den guten Ruf
 
Glaubwürdigkeit und Effizienz – Kommunikationsmanagement mit Prinzipien
Glaubwürdigkeit und Effizienz – Kommunikationsmanagement mit PrinzipienGlaubwürdigkeit und Effizienz – Kommunikationsmanagement mit Prinzipien
Glaubwürdigkeit und Effizienz – Kommunikationsmanagement mit Prinzipien
 
Nachhaltigkeit im Change Management
Nachhaltigkeit im Change ManagementNachhaltigkeit im Change Management
Nachhaltigkeit im Change Management
 
Interim Management in der Unternehmenskommunikation
Interim Management in der UnternehmenskommunikationInterim Management in der Unternehmenskommunikation
Interim Management in der Unternehmenskommunikation
 
Glaubwürdigkeitstest
GlaubwürdigkeitstestGlaubwürdigkeitstest
Glaubwürdigkeitstest
 
Agenda Setting für Gründer
Agenda Setting für GründerAgenda Setting für Gründer
Agenda Setting für Gründer
 
Der CEO und sein Kommunikationschef: Typologie einer besonderen Partnerschaft
Der CEO und sein Kommunikationschef: Typologie einer besonderen PartnerschaftDer CEO und sein Kommunikationschef: Typologie einer besonderen Partnerschaft
Der CEO und sein Kommunikationschef: Typologie einer besonderen Partnerschaft
 
Chancen der Krisen-PR
Chancen der Krisen-PRChancen der Krisen-PR
Chancen der Krisen-PR
 
Strategische Kompetenz
Strategische Kompetenz Strategische Kompetenz
Strategische Kompetenz
 

Drei Gründe für Reputationsmanagement

  • 1. DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES Drei gute Gründe, warum man Reputationsmanagement braucht Wolfgang Griepentrog, 20. Mai 2011, Beitrag im Blog „Das Glaubwürdigkeitsprinzip“ Reputation: Der Begriff hat gute Chancen, zum Leitmotiv für eine neues Verständnis von Kommunikation und Unternehmensführung zu werden. Schon heute gibt es Unternehmen, die sich bei ihren strategischen und operativen Geschäftsentscheidungen maßgeblich von der Reputationswirkung leiten lassen, und zwar nicht wegen des Imageeffekts, sondern aus einem besonders weitreichenden Bewusstsein für gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung. Aber das Streben nach hoher Reputation ist auch schlicht eine Spielform nachhaltig erfolgreicher PR und glaubwürdiger Kommunikation. Und darum soll es hier gehen. Im knallharten Alltagsbusiness des PR-Managements gerät der Reputations- aspekt nämlich leicht aus dem Blickfeld. „Wozu muss man sich um das Management des guten Rufs kümmern?“, fragen manche. „Gute Unter- nehmensführung erkennt doch von selbst die Treiber für unternehmerischen Erfolg und mögliche Risiken (und müsste daher kein spezielles Thema für die PR sein).“ Das mag sein – und doch liegt hierin eine Herausforderung, die manchmal nur schwer zu meistern ist, die aber unmittelbar mit der Effizienz und Nachhaltigkeit von PR, Kommunikation und Marketing zu tun hat. Für die ist nämlich eine hohe Reputation unerlässlich. Reputation macht PR erfolgreich und ihren Wertbeitrag deutlich und sichtbar. Es lohnt sich, den besonderen Zusammenhang zwischen PR-Effizienz und Reputation einmal genauer zu betrachten. Ich habe dies – aus kommunikativer Perspektive – in den folgenden drei Argumenten zusammengefasst. 1. Reputationsmanagement stärkt die Wirksamkeit in Kommunikation und Marketing Nochmal: Systematisches Reputationsmanagement ist kein „Nice to have“. Es hat zum Ziel, die Effizienz von PR-, Kommunikations- und Marketingmaßnahmen nachhaltig zu erhöhen. Kritisch betrachtet, verlieren Unternehmen jedes Jahr viel © Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011 1
  • 2. DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES Geld, weil Kommunikations- und Marketingmaßnahmen ins Leere laufen, weil Botschaften nicht ihre Zielgruppen erreichen, Anliegen nicht gehört werden oder schlicht die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Oft fehlt die Durchgängigkeit im Gesamtauftritt. Das kann auch die Glaubwürdigkeit und damit die Akzeptanz der Unternehmensmarke insgesamt beinträchtigen. Hilfreich ist grundsätzlich eine 360°-Betrachtung aller Maßnahmen, aller Unternehmensbereiche, Zielgruppen, ihrer Interessen und Erwartungen. Das ist auch Gegenstand des Reputationsmanagement. Schon deswegen unterstützt dies den einheitlichen, strategisch ausgerichteten Gesamtauftritt und die positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Der oft geforderte, aber längst nicht überall praktizierte Ansatz integrierter Kommunikation wird durch die strikte Berücksichtigung der Reputationsrelevanz wirkungsvoll. Budgets und personelle Ressourcen werden somit effizienter eingesetzt. 2. Reputationsmanagement stärkt die Bedeutung von Kommunikation im Unternehmen und die Unternehmenskultur Ich übertreibe keineswegs, wenn ich behaupte: Reputationsmanagement bedeutet unter Umständen einen Paradigmenwechsel. Zumindest geht es mit einem Kultur- und Bewusstseinswandel einher. Auf den guten Ruf zu achten, heißt nämlich auch, eine besondere Sensibilität dafür zu entwickeln, ob unternehmerisches Handeln gut vermittelbar ist. Unethisches Handeln kann man zum Beispiel nur schwer vermitteln. Unternehmen brauchen hier klare Standards für alle Mitarbeiter und Führungskräfte und eine gute Kenntnis von Zusammenhängen und Wirkungen: PR/Kommunikation muss sich darum kümmern. Wer für Kommunikation zuständig ist, muss auch dafür Sorgen tragen (können), dass Worte und Taten im Einklang stehen. Sonst wird er selbst rasch unglaubwürdig. Nur so kann PR/Kommunikation ihren Auftrag erfüllen und zu einer nachhaltig positiven Wahrnehmung sowie zu vertrauensvollen Kunden- und Stakeholderbeziehungen beitragen. Anhand der Reputation wird so der Wert guter PR deutlich. Das Bemühen um eine hohe Reputation fördert eine werteorientierte Haltung bei Führungskräften und Mitarbeitern – und damit eine starke, glaubwürdige Unternehmenskultur. Wie positiv sich dies auf das Zusammenspiel der Unternehmensbereiche, auf die Prozesseffizienz im Geschäft und letztlich auf den Unternehmenserfolg auswirkt, liegt auf der Hand. Und wenn den Mitarbeitern klar ist, dass sich mögliches Fehlverhalten oder selbst kleinere © Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011 2
  • 3. DR. WOLFGANG GRIEPENTROG | WORDSVALUES Qualitätsvorfälle unmittelbar auf den Ruf bei den Kunden und in der Öffentlichkeit auswirken können, ist dies auch ein Stück Risikovorsorge und hat ebenfalls einen positiven Effekt für das Unternehmen. 3. Reputationsmanagement fördert die Differenzierung im Wettbewerb Kommunikation und Marketing streben nach Differenzierung im Wettbewerb. Wenn dies gut gelingen soll, müssen positive, abgrenzende Merkmale gut herausgestellt werden. Dabei hilft der besondere Fokus auf die Reputation, weil er Reputationstreiber – etwa spannende Themen, Trends oder Leistungs- merkmale – sowie Reputationsrisiken besser erkennen lässt. Vor allem auf diese Treiber für den guten Ruf kommt es an, denn die aufmerksamkeitsstarke Präsentation von Marken- und Leistungsversprechen allein reicht heute längst nicht mehr aus, um sich erfolgreich und unique im Wettbewerb zu behaupten. So werden zum Beispiel Unternehmenswerte und ethische Grundsätze für die Differenzierung im Markt und den Aufbau guter Kundenbeziehungen immer wichtiger. Diese drei Grunde beschreiben den Effizienzaspekt des Reputations- managements für die PR. Es ist nur eine Facette, doch allein die sollte Anlass sein, das Management und die PR in den Untenehmen stärker auf die Reputationswirkung auszurichten und das eigene Reputationsmanagement zu trainieren. Die Webseite www.reputationstraining.de gibt einige Hinweise, wie man vorgeht. Weiteren Support und Infos: http://www.wordsvalues.de http://www.reputationstraining.de Quelle: http://glaubwuerdigkeitsprinzip.de/das-blog © Copyright, Dr. Wolfgang Griepentrog, 2011 3