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oose.Innovative Informatik
WAS GIBT ES DA ZU ENTSCHEIDEN?
MIT DMN ENTSCHEIDUNGEN VERSTEHEN
Dr. Marcus Winteroll
oose Innovative Informatik eG
Marcus.Winteroll@oose.de
oose.Innovative Informatik
1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen?
2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung
3 Der DMN-Ansatz
4 Die Toolfrage
AGENDA
oose.Innovative Informatik
WAS SIND ENTSCHEIDUNGEN?
Foto:
ACBahn
Foto: Alexander Hauk / www.alexander-hauk.de
oose.Innovative Informatik
BESCHREIBUNG VON ENTSCHEIDUNGEN IN DER DMN
 Welche Frage beantwortet die Entscheidung? („question“)
 Welche Alternativen gibt es? („allowedAnswers“)
 Wie soll entschieden werden? („decisionLogic“)
 Welche Informationen werden benötigt?
(„informationRequirement“)
Beispiel:
 „Soll ein Rabatt gegeben werden?“
 „5 Prozent“, „10 Prozent“, „Nein“.
 Entscheidungstabelle.
 „Wie lange ist der Käufer schon Kunde?“, „Wieviel Umsatz
macht er pro Jahr?“.
(Vgl. Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 47f.)
oose.Innovative Informatik
Welche Entscheidungen sind wichtig?
 Strategische Entscheidung, die über die Ausrichtung des
Unternehmens bestimmen?
 Taktische Entscheidung, die bestimmen, was in den
nächsten Monaten oder Jahren gemacht wird?
 Die kleinen Entscheidungen, die von einfachen
Sachbearbeitern tagtäglich zu treffen sind und
überschaubare Folgen haben, z.B. in welchem Umfang eine
Krankenversicherung einen Zahnersatz bezahlt?
 Alle sind wichtig!
 Der Wert der vielen tagtäglichen Entscheidungen summiert
sich!
oose.Innovative Informatik
Die Menge macht‘s
Art der
Entschei-
dung
Typische Eigenschaften Beispiele Eignung der DMN
für Analyse und
Automatisierung
Strategisch • Die einzelnen Entscheidungen haben
einen hohen geschäftlichen Wert
• Sind selten zu treffen
• Ebene: Unternehmensführung
• Erschließung neuer
Märkte
• Umwandlung der
Organisationsform
Taktisch • Die einzelnen Entscheidungen haben
einen mittleren geschäftlichen Wert
• Häufigkeit: mittel
• Ebene: Mittleres Management,
Unternehmensführung
• Ein Produkt soll
überarbeitet werden
• Die Preise sollen
angepasst werden
Operativ • Einzelne Entscheidung hat geringen
geschäftlichen Wert
• Häufigkeit: sehr oft
• Ebene: Sachbearbeiter
• Einräumen eines
Dispositionsrahmens
für ein Girokonto
• Einräumen eines
Preisnachlasses
(Vgl. B. von Halle, L. Goldberg: The Decision Model, 2010, S. 49ff.)
oose.Innovative Informatik
Typische Verwendung in Geschäftsprozessen
James Taylor und Tom Debevoise unterscheiden fünf Arten, wie
Entscheidungen in Geschäftsprozesse integriert werden
können:
 Effect Sequencing
 Task Sequencing
 Participant Assignment
 Detection of Events
 Data Information
(Vgl. T. Debevoise, J. Taylor: The Microguide to Process and Decision Modelling, 2014, S. 156ff.)
oose.Innovative Informatik
1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen?
2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung
3 Der DMN-Ansatz
4 Die Toolfrage
AGENDA
oose.Innovative Informatik
Bisherige Ansätze
 Geschäftsregeln
 Entscheidungstabellen
 The Decision Model (TDM)
Gregor Reisch, „Die Logik
präsentiert ihre zentralen Themen“
oose.Innovative Informatik
Geschäftsregeln
 Geschäftsregeln sammeln und schauen, wo diese Anwendung
finden.
 Bottom-Up-Ansatz.
 Automatisierung mit Business Rule Engines möglich.
 Kein anerkannter Standard zur Formulierung (SBVR konnte
sich nie durchsetzen).
 Geschäftsregeln betreffen nicht nur Entscheidungen.
oose.Innovative Informatik
Entscheidungstabellen
 Fasst Regeln zu einer Fragestellung unter gleicher
Struktur zusammen.
 Kein anerkannter Standard zur Darstellung.
 Nicht jede Entscheidungslogik ist mit einer Tabelle
darstellbar.
Feierabend? R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 R8
Bedingungen
Zuhause wartet Hausarbeit j j j j n n n n
Die Sonne scheint j j n n j j n n
Alles erledigt j n j n j n j n
Aktionen
Weiterarbeiten x x
Eis Essen gehen x x x
Nach Hause gehen x x x
oose.Innovative Informatik
The Decision Model (TDM)
 Systematischer Ansatz mit Methode und Notation
 Setzt bei den Entscheidungen an: Top-Down-Ansatz
 Analysiert Struktur von Entscheidungen und
Entscheidungslogik
 Kein offener Standard
oose.Innovative Informatik
Verbreitete Variante zur Darstellung von
Entscheidungslogik
oose.Innovative Informatik
Abgrenzung Geschäftsprozesse und
Entscheidungslogik
GESCHÄFTSPROZESSE ENTSCHEIDUNGSLOGIK
Prozedural Deklarativ
Dynamische Sicht, d.h.
Reihenfolge spielt eine Rolle
Logische Sicht, Reihenfolge
spielt keine Rolle
Häufig in Form von
Ablaufdiagrammen beschrieben.
Häufig in Form von Regeln
formuliert,
Beschreiben, wie etwas getan
werden soll.
(Prozedurales Wissen, Wissen-
wie, vorgehensorientiert,
häufig implizit)
Beschreibt, was der Fall ist
(Deklaratives Wissen,
Faktenwissen, Wissen-dass,
sachorientiert, häufig
explizit)
Sind stabiler als
Entscheidungslogik
Ändert sich häufiger als
Prozesse
oose.Innovative Informatik
1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen?
2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung
3 Der DMN-Ansatz
4 Die Toolfrage
AGENDA
oose.Innovative Informatik
Was DMN beschreibt
(Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 22.)
BPMN
DMN
DMN
Wo wird
entschieden?
Die Struktur von Entscheidungen
- was braucht es, um zu
entscheiden?
Wie wird
entschieden?
Die
Entscheidungs
logik
oose.Innovative Informatik
Der DMN-Anspruch
 Analyse-Werkzeug für Entscheidungen
 Automatisierung von Entscheidungen
 Gemeinsame Sprache für Fachabteilung und IT
oose.Innovative Informatik
Decision Requirements Diagram (DRD)
 Eingabedaten von Entscheidungen
 Zusammenhang mit anderen Entscheidungen
 Wiederverwendbare Entscheidungslogik
 Zu beachtende Vorgaben
Entscheidungen
Eingabedaten
Wissensmodell
Informations-
anforderungen
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oose.Innovative Informatik
Entscheidungstabellen
(Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 74)
oose.Innovative Informatik
Beispiel-DRD
(Beispiel. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, Kapitel 11)
oose.Innovative Informatik
Entscheidungstabellen und Eingabedaten
oose.Innovative Informatik
Friendly Enough Expressionslanguage (FEEL)
und Boxed Expressions
oose.Innovative Informatik
Entscheidungslogik ohne Entscheidungstabelle
oose.Innovative Informatik
Die unterschiedlichen Sichtweisen auf die
DMN
DMN ist vor allem
 ein Automtasierungsstandard,
 ein Analysewerkzeug,
 eine Ergänzung der BPMN,
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Es gibt viele unterschiedliche Sichten und Erwartungen, auch
von den Autoren der DMN!
Trotzdem ist hinter der DMN eine Gesamtidee erkennbar, wie
mit Entscheidungen umzugehen ist.
oose.Innovative Informatik
Entscheidungen erst verstehen, dann
automatisieren
Vorgehen:
 Verstehen, um welche Entscheidung geht es? Welche Frage
steckt dahinter und wie sehen mögliche Antworten aus?
 Welche allgemeinen Regeln und Vorgaben sind zu beachten?
 Von welchen Eingangsinformationen hängt die Entscheidung
ab?(Daraus ergibt sich die Struktur der Regeln.)
 Woher kommen die notwendigen Eingangsinformationen?
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 Zuliefernde Entscheidungen analysieren.
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 Art der Entscheidungslogik festlegen
(Entscheidungstabelle etc.).
 Ggf. Entscheidungstabellen mit Daten füllen.
 Weitere Entscheidungslogik mit FEEL formulieren.
 Ggf. automatisieren. (Per Knopfdruck…)
oose.Innovative Informatik
Das führende Element: der Prozess!?
 Zunächst wird der Prozess beschrieben, dann die dort
vorhandenen Entscheidungen identifiziert.
 Die Gesamtentscheidung ist nicht notwendigerweise ein
eigenes Modellelement im DRD, sondern kann durch den
Prozess realisiert werden
Beispiel aus der
DMN-Spezifikation
oose.Innovative Informatik
(Abb.ausDecisionModelandNotation,1.1,formal/2016-06-01,S.146)
Kredit-
bewilligungs-
prozess
oose.Innovative Informatik
(Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1, formal/2016-06-01, S. 147)
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Kreditbewilligung?
oose.Innovative Informatik
Das führende Element: die Entscheidung
End-to-End-Decision
 Die Analyse startet mit der Entscheidung.
 Das Verständnis über die Entscheidung wird allein mit DMN
entwickelt.
 Der Prozess beschreibt nur eine Möglichkeit der
Umsetzung.
Approval
RiskCategory
isLoanAffordable
CreditRiskScore
BureauDate ApplicantData LoanData
(Abb. nach Bruce Silver “DMN Method & Style”,1. Aufl. 2016 , S. 215)
oose.Innovative Informatik
Approval
Pre-bureau
RiskCategory
Pre-bureau
isLoanAffordable
CreditRiskScore
BureauDateApplicantData LoanData
Adjudication
Supporting
Documents
Prequalification Qualification
Post-bureau
isLoanAffordable Post-bureau
isLoanAffordable
(Abb. nach Bruce Silver “DMN Method & Style”,1. Aufl. 2016 , S. 216)
DRD zur Kreditbewilligung mit
umsetzungspezifischen
Erweiterungen
(nach Bruce Silver)
oose.Innovative Informatik
1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen?
2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung
3 Der DMN-Ansatz
4 Die Toolfrage
AGENDA
oose.Innovative Informatik
Was darf man von Tools erwarten?
 Modellierung mit DRDs
 Erstellung und Bearbeitung von Entscheidungstabellen
(abhängig von den DRDs)
 Ausdrücke der Entscheidungslogik mit FEEL formulieren
 Ausführung von Entscheidungstabellen und FEEL-Ausdrücken
in Boxed Expressions.
 Export von XMI
 Konsistenzprüfungen und Simulation.
 Einhaltung des Standards!
oose.Innovative Informatik
Was können Tools heute leisten?
 Gibt es (fast) alles schon, aber nicht in einem Tool.
 Es gibt DRD-Modellierungstools, teilweise mit
Entscheidungstabellen, Simulation, Konsistenzprüfung und
XMI-Export.
 Ausführung von Entscheidungstabellen.
 Überblick unter:
 http://openjvm.jvmhost.net/DMNtools/
 http://methodandstyle.com/dmn-tools-current-state-market/
oose.Innovative Informatik
Literatur

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DMN - Was gibt es da zu Entscheiden?

  • 1. oose.Innovative Informatik WAS GIBT ES DA ZU ENTSCHEIDEN? MIT DMN ENTSCHEIDUNGEN VERSTEHEN Dr. Marcus Winteroll oose Innovative Informatik eG Marcus.Winteroll@oose.de
  • 2. oose.Innovative Informatik 1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen? 2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung 3 Der DMN-Ansatz 4 Die Toolfrage AGENDA
  • 3. oose.Innovative Informatik WAS SIND ENTSCHEIDUNGEN? Foto: ACBahn Foto: Alexander Hauk / www.alexander-hauk.de
  • 4. oose.Innovative Informatik BESCHREIBUNG VON ENTSCHEIDUNGEN IN DER DMN  Welche Frage beantwortet die Entscheidung? („question“)  Welche Alternativen gibt es? („allowedAnswers“)  Wie soll entschieden werden? („decisionLogic“)  Welche Informationen werden benötigt? („informationRequirement“) Beispiel:  „Soll ein Rabatt gegeben werden?“  „5 Prozent“, „10 Prozent“, „Nein“.  Entscheidungstabelle.  „Wie lange ist der Käufer schon Kunde?“, „Wieviel Umsatz macht er pro Jahr?“. (Vgl. Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 47f.)
  • 5. oose.Innovative Informatik Welche Entscheidungen sind wichtig?  Strategische Entscheidung, die über die Ausrichtung des Unternehmens bestimmen?  Taktische Entscheidung, die bestimmen, was in den nächsten Monaten oder Jahren gemacht wird?  Die kleinen Entscheidungen, die von einfachen Sachbearbeitern tagtäglich zu treffen sind und überschaubare Folgen haben, z.B. in welchem Umfang eine Krankenversicherung einen Zahnersatz bezahlt?  Alle sind wichtig!  Der Wert der vielen tagtäglichen Entscheidungen summiert sich!
  • 6. oose.Innovative Informatik Die Menge macht‘s Art der Entschei- dung Typische Eigenschaften Beispiele Eignung der DMN für Analyse und Automatisierung Strategisch • Die einzelnen Entscheidungen haben einen hohen geschäftlichen Wert • Sind selten zu treffen • Ebene: Unternehmensführung • Erschließung neuer Märkte • Umwandlung der Organisationsform Taktisch • Die einzelnen Entscheidungen haben einen mittleren geschäftlichen Wert • Häufigkeit: mittel • Ebene: Mittleres Management, Unternehmensführung • Ein Produkt soll überarbeitet werden • Die Preise sollen angepasst werden Operativ • Einzelne Entscheidung hat geringen geschäftlichen Wert • Häufigkeit: sehr oft • Ebene: Sachbearbeiter • Einräumen eines Dispositionsrahmens für ein Girokonto • Einräumen eines Preisnachlasses (Vgl. B. von Halle, L. Goldberg: The Decision Model, 2010, S. 49ff.)
  • 7. oose.Innovative Informatik Typische Verwendung in Geschäftsprozessen James Taylor und Tom Debevoise unterscheiden fünf Arten, wie Entscheidungen in Geschäftsprozesse integriert werden können:  Effect Sequencing  Task Sequencing  Participant Assignment  Detection of Events  Data Information (Vgl. T. Debevoise, J. Taylor: The Microguide to Process and Decision Modelling, 2014, S. 156ff.)
  • 8. oose.Innovative Informatik 1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen? 2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung 3 Der DMN-Ansatz 4 Die Toolfrage AGENDA
  • 9. oose.Innovative Informatik Bisherige Ansätze  Geschäftsregeln  Entscheidungstabellen  The Decision Model (TDM) Gregor Reisch, „Die Logik präsentiert ihre zentralen Themen“
  • 10. oose.Innovative Informatik Geschäftsregeln  Geschäftsregeln sammeln und schauen, wo diese Anwendung finden.  Bottom-Up-Ansatz.  Automatisierung mit Business Rule Engines möglich.  Kein anerkannter Standard zur Formulierung (SBVR konnte sich nie durchsetzen).  Geschäftsregeln betreffen nicht nur Entscheidungen.
  • 11. oose.Innovative Informatik Entscheidungstabellen  Fasst Regeln zu einer Fragestellung unter gleicher Struktur zusammen.  Kein anerkannter Standard zur Darstellung.  Nicht jede Entscheidungslogik ist mit einer Tabelle darstellbar. Feierabend? R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 R8 Bedingungen Zuhause wartet Hausarbeit j j j j n n n n Die Sonne scheint j j n n j j n n Alles erledigt j n j n j n j n Aktionen Weiterarbeiten x x Eis Essen gehen x x x Nach Hause gehen x x x
  • 12. oose.Innovative Informatik The Decision Model (TDM)  Systematischer Ansatz mit Methode und Notation  Setzt bei den Entscheidungen an: Top-Down-Ansatz  Analysiert Struktur von Entscheidungen und Entscheidungslogik  Kein offener Standard
  • 13. oose.Innovative Informatik Verbreitete Variante zur Darstellung von Entscheidungslogik
  • 14. oose.Innovative Informatik Abgrenzung Geschäftsprozesse und Entscheidungslogik GESCHÄFTSPROZESSE ENTSCHEIDUNGSLOGIK Prozedural Deklarativ Dynamische Sicht, d.h. Reihenfolge spielt eine Rolle Logische Sicht, Reihenfolge spielt keine Rolle Häufig in Form von Ablaufdiagrammen beschrieben. Häufig in Form von Regeln formuliert, Beschreiben, wie etwas getan werden soll. (Prozedurales Wissen, Wissen- wie, vorgehensorientiert, häufig implizit) Beschreibt, was der Fall ist (Deklaratives Wissen, Faktenwissen, Wissen-dass, sachorientiert, häufig explizit) Sind stabiler als Entscheidungslogik Ändert sich häufiger als Prozesse
  • 15. oose.Innovative Informatik 1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen? 2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung 3 Der DMN-Ansatz 4 Die Toolfrage AGENDA
  • 16. oose.Innovative Informatik Was DMN beschreibt (Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 22.) BPMN DMN DMN Wo wird entschieden? Die Struktur von Entscheidungen - was braucht es, um zu entscheiden? Wie wird entschieden? Die Entscheidungs logik
  • 17. oose.Innovative Informatik Der DMN-Anspruch  Analyse-Werkzeug für Entscheidungen  Automatisierung von Entscheidungen  Gemeinsame Sprache für Fachabteilung und IT
  • 18. oose.Innovative Informatik Decision Requirements Diagram (DRD)  Eingabedaten von Entscheidungen  Zusammenhang mit anderen Entscheidungen  Wiederverwendbare Entscheidungslogik  Zu beachtende Vorgaben Entscheidungen Eingabedaten Wissensmodell Informations- anforderungen Wissensanforderungen
  • 19. oose.Innovative Informatik Entscheidungstabellen (Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, S. 74)
  • 20. oose.Innovative Informatik Beispiel-DRD (Beispiel. aus Decision Model and Notation, 1.1 RTF, dtc/15-11-51, Kapitel 11)
  • 22. oose.Innovative Informatik Friendly Enough Expressionslanguage (FEEL) und Boxed Expressions
  • 24. oose.Innovative Informatik Die unterschiedlichen Sichtweisen auf die DMN DMN ist vor allem  ein Automtasierungsstandard,  ein Analysewerkzeug,  eine Ergänzung der BPMN,  eine grafische Notation,  ... Es gibt viele unterschiedliche Sichten und Erwartungen, auch von den Autoren der DMN! Trotzdem ist hinter der DMN eine Gesamtidee erkennbar, wie mit Entscheidungen umzugehen ist.
  • 25. oose.Innovative Informatik Entscheidungen erst verstehen, dann automatisieren Vorgehen:  Verstehen, um welche Entscheidung geht es? Welche Frage steckt dahinter und wie sehen mögliche Antworten aus?  Welche allgemeinen Regeln und Vorgaben sind zu beachten?  Von welchen Eingangsinformationen hängt die Entscheidung ab?(Daraus ergibt sich die Struktur der Regeln.)  Woher kommen die notwendigen Eingangsinformationen? (Andere Entscheidungen oder Eingangsdaten?)  Zuliefernde Entscheidungen analysieren. (Bis hierher Decision Requirement Diagram)  Art der Entscheidungslogik festlegen (Entscheidungstabelle etc.).  Ggf. Entscheidungstabellen mit Daten füllen.  Weitere Entscheidungslogik mit FEEL formulieren.  Ggf. automatisieren. (Per Knopfdruck…)
  • 26. oose.Innovative Informatik Das führende Element: der Prozess!?  Zunächst wird der Prozess beschrieben, dann die dort vorhandenen Entscheidungen identifiziert.  Die Gesamtentscheidung ist nicht notwendigerweise ein eigenes Modellelement im DRD, sondern kann durch den Prozess realisiert werden Beispiel aus der DMN-Spezifikation
  • 28. oose.Innovative Informatik (Abb. aus Decision Model and Notation, 1.1, formal/2016-06-01, S. 147) Wo ist die Entscheidung zur Kreditbewilligung?
  • 29. oose.Innovative Informatik Das führende Element: die Entscheidung End-to-End-Decision  Die Analyse startet mit der Entscheidung.  Das Verständnis über die Entscheidung wird allein mit DMN entwickelt.  Der Prozess beschreibt nur eine Möglichkeit der Umsetzung. Approval RiskCategory isLoanAffordable CreditRiskScore BureauDate ApplicantData LoanData (Abb. nach Bruce Silver “DMN Method & Style”,1. Aufl. 2016 , S. 215)
  • 30. oose.Innovative Informatik Approval Pre-bureau RiskCategory Pre-bureau isLoanAffordable CreditRiskScore BureauDateApplicantData LoanData Adjudication Supporting Documents Prequalification Qualification Post-bureau isLoanAffordable Post-bureau isLoanAffordable (Abb. nach Bruce Silver “DMN Method & Style”,1. Aufl. 2016 , S. 216) DRD zur Kreditbewilligung mit umsetzungspezifischen Erweiterungen (nach Bruce Silver)
  • 31. oose.Innovative Informatik 1 Warum mit Entscheidungen beschäftigen? 2 Bisheriger Umgang mit Entscheidung 3 Der DMN-Ansatz 4 Die Toolfrage AGENDA
  • 32. oose.Innovative Informatik Was darf man von Tools erwarten?  Modellierung mit DRDs  Erstellung und Bearbeitung von Entscheidungstabellen (abhängig von den DRDs)  Ausdrücke der Entscheidungslogik mit FEEL formulieren  Ausführung von Entscheidungstabellen und FEEL-Ausdrücken in Boxed Expressions.  Export von XMI  Konsistenzprüfungen und Simulation.  Einhaltung des Standards!
  • 33. oose.Innovative Informatik Was können Tools heute leisten?  Gibt es (fast) alles schon, aber nicht in einem Tool.  Es gibt DRD-Modellierungstools, teilweise mit Entscheidungstabellen, Simulation, Konsistenzprüfung und XMI-Export.  Ausführung von Entscheidungstabellen.  Überblick unter:  http://openjvm.jvmhost.net/DMNtools/  http://methodandstyle.com/dmn-tools-current-state-market/