3. 3
Hintergrund
• In welchen Verlagen veröffentlicht die deutsche
wirtschaftswissenschaftliche Forschung ihre Publikationen?
– KMU-Struktur von Verlagen in den
Wirtschaftswissenschaften
– Kooperation zwischen fachlichem Dokumentenserver und
Verlagen auf Basis von Open Access – Kooperationsmodell
des DIPF (peDOCS) auf wirtschaftswissenschaften
übertragbar?
• Nutzung der ECONIS für statistische Auswertungen
4. 4
Methodisches Vorgehen und Datenbasis
• Handelsblatt Ökonomen-Rankings
– Top 20 VWL
– Top 20 BWL
• ECONIS
– ca. 4,4 Mio. Literaturnachweise (VWL, BWL,
Wirtschaftspraxis)
– Jährlicher Zuwachs etwa 90.000 Einträge
– Inhaltliche Erschließung auf Aufsatzebene
– Hoher Anteil an „Grauer Literatur
6. 6
„Theorie“
Leininger (2009):
– Englischsprachige Fachzeitschriften sind primäres
Publikationsforum
– OA E-Journals haben einen schweren Stand
– Fachbücher i. d. R. artikelbasiert oder Lehrbücher
– Konferenzbände allenfalls noch in BWL von einiger
Bedeutung
– Kooautorenschaft explosionsartig entwickelt, i. d. R.
2-3 Autoren
Quelle: Leiniger, Wolfgang: Publikationsverhalten in den Wirtschaftswissenschaften. In: Publikationsverhalten in
unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen – Beiträge zur Beurteilung von Forschungsleistungen. Diskussionspapier
der Alexander von Humboldt-Stiftung / Nr. 12/2009 – Zweite erweiterte Auflage, S. 67-68
„There is no measurement (i.e. meaningful data) without theory and no theory without data“ (Egghe,
Leo und Rousseau, Ronald (1990): Introduction to Informetrics – Quantitative Methods in Library, Documentation and
Information Science, S. 1)
18. 18
Fazit: Publikationsverhalten
• DAS Publikationsverhalten in den Wirtschaftswissenschaften existiert
nicht
– deutliche Unterschiede zwischen VWL und BWL
– aber auch zwischen Forscherinnen und Forscher einer Fachdisziplin
• Die Ergebnisse unserer Untersuchung stimmen mit Leininger (2009)
überein
„What matters is journal articles – refereed journal articles“
(Research Information Network / JISC 2009: Communicating knowledge: How and why UK researchers publish
and disseminate their findings, September 2009, p. 17))
19. 19
Anforderungen an Datenbanken für szientometrische Analysen
(Dees, Rittberger 2009)
vgl. Dees, Wener / Rittberger, Marc (2009): Anforderungen an bibliographische Datenbanken in Hinblick auf szientometrische Analysen am Beispiel der FIS Bildung
Literaturdatenbank. In: Kuhlen, Rainer (Hrsg.): Information: Droge, Ware oder Commons? Wertschöpfungs- und Transformationsprozesse an den Informationsmärkten.
Proceedings des 11. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI 2009)
21. 21
Fazit: Eignung von ECONIS für bibliometrische
Untersuchungen
• ECONIS eignet sich grundsätzlich für bibliometrische Analysen und erfüllt
weitgehend die von Dees/Rittberger formulierten Anforderungen, aber auch
für die ECONIS gilt:
„…dass die Verwendung von bibliographischen Datenbanken für
statistische Analysen mit einer Reihe von Problemen konfrontiert ist, da
sie ursprünglich nicht für diesen Zweck entworfen wurden..“
(Dees/Rittberger 2009)
• Kriterien in Bezug auf ECONIS:
– Vollständige Abdeckung des angestrebten Scopes Ja
– Kontinuität der Policy Na, ja; BWL erst ab 2007 vollständig
– Vorhandensein von Affiliation Ja, aber auch hinreichend gut gepflegt?
– Zuverlässigkeit und Konsistenz der Dokumenterschließung Ja
• ECONIS ist nicht perfekt, aber alternativlos (Ausnahme „Zitationsanalysen“)
22. 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ralf Toepfer
ZBW – Deutsche
Zentralbibliothek
für Wirtschaftswissenschaften
E-Mail: r.toepfer@zbw.eu
Telefon: 040 42834-449
Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter
gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171
Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA.