1. ReportageERFOLG
Die IQS AG unterstützt Unternehmen bei der Organisation
und beim Aufbau und Unterhalt von Management-Systemen.
Unsere Managementsoftware IQSoft ist 960 mal im Einsatz, dokumentiert
Prozesse, verknüpft Informationen, stellt sie übersichtlich dar und integriert
Normforderungen, Arbeitssicherheit, Risikomanagement und IKS in einem
gesamten Managementsystem. Einige Module im Überblick:
Dokumenten-Management Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Auditverwaltung Prüf-, Betriebsmittelverwaltung
Ticketsysteme für Techn. Dienst + IT Ersatzteilverwaltung
Vertragsmanagement Prüfplanung, -verwaltung (CAQ)
Ausbildungsplanung,-verwaltung Prozessmessungen (MIS)
Ideenmanagement Projekt-Controlling, -Management
IQS AG
Untere Brühlstrasse 21
CH-4800 Zofingen
Phone +41 62 745 10 45
Fax +41 62 745 10 55
www.iqs.ch info@iqs.ch
Gute Ideen senken oft unternehmerische
Kosten.DochwiekanalisiertmandenIdeen-
pool der MitarbeiterInnen so, dass geniale
Geistesblitze auch die ihnen gebührende
Beachtung erhalten?
UnserGesprächspartnerzumThemaistCédric
Ochsner,Head of Operations/COO bei Choco-
lat Frey AG, Buchs.Wie, so wollen wir von ihm
wissen,war das früher mit demVorschlagswe-
sen?Ochsner:«Wirhatteneinesderaltbekann-
ten Briefkastensysteme. Das haben wir beer-
digt, weil zu wenige Vorschläge kamen. Aus-
serdem waren die Bearbeitungszeiten zu lang
und es wurden viel zu wenige Prämien ausbe-
zahlt.»
Ein neues Ideenmanagement wird gesucht
Chocolat Frey entschied sich,das Ideenmana-
gement völlig neu aufzubauen. Gefragt war
einPC-basiertesSystemmitweitgehenderAu-
tomatisierung.Ochsner:«WirwolltennichtsEi-
genes entwickeln und auch keine dummen
Fehlermachen,alsosuchtenwireineFirmamit
guten Leuten und gutem Support. Wir woll-
ten,dassdieseFirmaaktivmitdenkt.Wirerwar-
teten, dass diese Profis uns auch mal an die
Hand nehmen und den optimalen Weg Rich-
tungZielweisen.DeshalbsindwirzurZofinger
IQS AG gegangen.»
Ideenmanagement im Alltag
Im Ideenmanagement (Klick) wird unterschie-
den zwischen denen, die Ideen einreichen, das
sindalleBeschäftigten,unddenen,diefürIdeen
verantwortlichsind:alsoFachkräftenfürdasMa-
nagement von Ideen,und der Ombudsstelle.
Ideenmanagement mit IQSoft
IdeengehenandiejeweilszuständigenIdeen-
manager, das ist alles automatisiert. Ein inter-
nesPapierbringtdiedarausentstehendenAb-
läufe auf den Punkt:
1. Sie haben einenVorschlag,eine Idee,wie man
etwas besser machen kann.
2. Sie gehen zu Ihrem IM-Verantwortlichen und
teilen ihm Ihre Gedanken mit. Die wichtigen
Punkte: Wie ist die Situation heute? Wie sollte
nach Ihrer Meinung die Situation in der Zukunft
sein? Wie sehen Sie die Lösung, den Lösungsan-
satz?
3.IhrVerantwortlicherbeurteilt,obIhrVorschlag
die Kriterien aus Punkt 2 erfüllt.
4. Spätestens in 14 Tagen hören Sie durch den
IM-Verantwortlichen ein erstes Echo,wie IhrVor-
schlag behandelt wird und wie das weitere Vor-
gehen geplant ist.
5. Sie können sich auf die Honorierung freuen!
Vom Dankeschön bis 10% einer Netto-Jahres-
einsparunginFrankenIhresVorschlagesistalles
möglich.
6. Auf jeden Fall nehmen alle anerkannten Vor-
schlägeundIdeeneinmalanderMonats-undan
der Halbjahresverlosung teil.
Cédric Ochsner betont:«Unsere rund 800 Mit-
arbeiterinnenundMitarbeiterhabenvieleIde-
en.Diese werden via Klick im Rahmen des KVP
erfasst.EswerdenEinsparzielebeidenwieder-
kehrenden Herstellungskosten vorgegeben.
Man könnte sagen: Wir suchen die schiere
MasseanIdeen,weilesdadrinimmerauchRo-
sinen hat.»
Ein paar Zahlen
Das IQS Ideenmanagement Tool läuft bei
Frey seit Mai 2009. Das erste Ziel, ein Durch-
schnitt von einer halben Idee pro Mitarbei-
ter,hat man bereits erreicht.Das nächste Ziel
ist nun ein Schnitt von einer Idee pro MA.Die
Einsparungen aus 328 akzeptierten Ideen
von Mai bis Okt. 09 betragen rund CHF
800'000. 4 Ideen wurden zurückgestellt, 57
nicht weiter bearbeitet. Ochsner vergleicht
das Unternehmen mit einem lebendigen Or-
ganismus: «Unternehmen atmen ein, es ent-
stehen Kosten und sie atmen aus. Und hier
greifen Ideen zur Kostenersparnis. Dabei ist
es wichtig, Ideen nicht einfach abzuwürgen,
sondern sie zuzulassen.Wir wollen nicht ein-
fach Nein sagen. Im Gegenteil: Grosszügig-
keit ist gefragt.»
Die Prämien
Bei Frey kennt man vier grundsätzliche Prämi-
en. Immer dabei: ein herzliches Dankeschön.
Oftvergeben:EinkaufsgutscheineimWertvon
CHF20.–/50.–.UndbeiklardurchsControlling
errechenbarer Ersparnis gehören dem Mitar-
beiter 10 % der ersten Jahresersparnis. Jede
solche Idee geht automatisch in eine monat-
liche und eine halbjährliche Tombola. Auch
diese Tombolas werden via IQS Software mit
Zufallsgenerator gespielt,teils auch öffentlich.
Der Effekt:Aus denTombolas (3 Preise pro Zie-
hung) ergeben sich Jahr für Jahr 42 Gewinner.
Dassind42Ideen,dienochmalszusätzlichprä-
miert werden.
Alle müssen am gleichen Strick ziehen
War es leicht,das neue System positiv zu ver-
ankern? Cédric Ochsner betont, dass im Un-
ternehmen der Wille da sein muss, ein Pro-
jekt wie Klick richtig umzusetzen. Die GL
müsse voll hinter dem Projekt stehen, denn
die Einführung so eines Systems beeinflusse
ja auch die Unternehmenskultur.Es gibtThe-
men,um die sich die Geschäftsleitung exklu-
siv kümmern muss. Ideen, die andere be-
nachteiligen, werden automatisch ausge-
schlossen.
Ochsners grundsätzlicher Tipp für die Einfüh-
rung eines solchen Systems: «Es lohnt sich, ei-
ne interdisziplinäre Projektgruppe einzuset-
zen, die darauf achtet, was die Basis will. Wir
hatten nie Widerstand gegen das System. Die
Belegschaft trägt das mit.»
Beni Krieger, Fachjournalist und Texter
IQS AG The Quality Maker
wwwi qsch i nfo@iqsch