SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 38
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Digitale Transformation
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
FOM Berlin Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH
BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH
– Widerstände in produktive Dynamik überführen
tekom Frühjahrstagung 2019 | Wien, 21.03.2019
Kurzvorstellung
2
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
 BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH
 Inhaber
 Berater für u.a. Wissensmanagement, Technische Kommunikation, Management von
Innovationsprozessen und Change-Management
 FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH
 Lehrstuhl „Allgemeine BWL - Schwerpunkt Organisation,
Technologie- und Innovationsmanagement“
 weitere Funktionen
o Studiengangleiter „Technologie- und Innovationsmanagement“, Standort Berlin
o wissenschaftlicher Studienleiter der FOM Open Business School (OBS), Standort Berlin
o Studienleiter für Kooperation & Wirtschaftskontakte, Standort Berlin
o FOM KompetenzCenter Technologie- und Innovationsmanagement (KCT), kooptierter Wissenschaftler
o FOM Institut für Automation und Industrielle Management (iaim), kooptierter Wissenschaftler
zuvor u.a.
 Geschäftsführer der euroscript-Unternehmen in Deutschland
 Professor für Audiovisuelle Medientechnik, HTWK Leipzig
 freiberuflicher Unternehmensberater (Gründung der Fa. BIOS im Jahr 1985)
 Promotion, Themengebiet „Innovationsmanagement im Medienwesen“
 wissenschaftlicher Projektleiter, Institut für angewandte Innovationsforschung IAI e.V.
 Studium der Arbeitsökonomie
 Studium der Nachrichten-/Automatisierungstechnik
 Industriekaufmann
21.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
tekom Heft 2/2019
3Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Digitale Transformation
Digitale Transformation
Eingrenzung des Themas
4Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Was ist Digitale
Transformation?
Was bedeutet
Planung einer
Digitalen
Transformation
Digitale Transformation
Abgrenzung
5Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Digitalisierung = Automatisierung = Digitale Transformation
Digitale Transformation
Abgrenzung
6Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Digitalisierung ≠ Automatisierung ≠ Digitale Transformation
technologiegetrieben
nutzengetrieben
ein spezifischer Prozess
wird von analogen in
digitale Signale überführt
wird standardisiert,
technisiert und automatisiert
abgewickelt (Workflow)
wird grundsätzlich in Frage
gestellt
Digitale Transformation
Planungsebenen des Managements
7Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
 z.B. Leitbilder, Vision
 z.B. neue Geschäftsmodelle,
Wertschöpfungsnetzwerke
 z.B. Reaktion der
Mitarbeitenden, Betriebsrat,
Kunden
z.B. Metadaten, Ontologien,
Arbeitsorganisation,
smart Devices, iiRDS
Digitale Transformation
Planungsebenen des Managements
8Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Stoßrichtung des Vortrags
Digitale Transformation
Zielsetzung des Vortrags
9Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Was erwartet Sie?
 Entwicklung eines Handlungsrahmens
 zur Förderung der Akzeptanz in der Belegschaft
 im Kontext der Digitalen Transformation
 für die Technische Kommunikation.
Digitale Transformation
Intro
10
https://www.youtube.com/watch?v=zxdhfJgB4ds
21.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
Agenda
1121.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen
1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
2 Produktiver Umgang mit Widerstand
3 Technische Kommunikation 4.0
4 Erleben von „intelligenter Information“
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
Widerstand
12Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Widerstand gegen Veränderung entsteht…
 weil gegensätzliche Meinungen
oder Auslegungen aufeinandertreffen
 infolge werden Abwehrhaltungen eingenommen,
um – aus jeweiligen Perspektiven – vermeintlich
Schützenswertes zu erhalten
 Veränderungsprozesse sollte daher kontinuierlich,
in kleineren Lernschritten
und über einen längeren Zeitraum erfolgen
Vahs, D. (2012)
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
7-Phasen-Modell (RICHARD K. STREICH)
13Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Typische Phasen der Veränderung
In Anlehnung an: Streich, R. K. (1997)
Selbstreflexion der
eigenen Kompetenz
2. Ablehnung
3. rationale
Einsicht
4. Emotionale
Akzeptanz
5. Lernen
6. Erkenntnis
7. Integration
1. Schock
Zeit
evolutionärer
Veränderungsprozess
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
Radikaler Wandel
14Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
„Digitale Revolution“
 Digitale Transformation steht für Veränderungsprozesse,
die durch digitale Technologien ausgelöst werden (Industrie 4.0):
 neue Geschäftsmodelle oder
 neue Wertschöpfungsnetzwerke
 revolutionärer organisatorischer Wandel erfolgt immer radikal
und in einem zeitlich begrenzten Quantensprung (Disruption)
 insbesondere radikaler Wandel wird von den betroffenen Personen oft nicht akzeptiert,
der Veränderungswiderstand ist besonders groß
 Begründung: Die persönliche Kompetenz
wird durch neue Entwicklungen
systematisch und radikal entwertet.
 viele Mitarbeiter „beißen die Zähne zusammen“
und ertragen, was passiert
 infolge: Unproduktivität, Gefahr des Scheiterns
Vahs, D. (2012)
15Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
16Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
These: In der Technischen Kommunikation droht vereinzelt
ein Widerstandspotenzial,
da kein „Erleben der Digitalen Transformation“ stattfindet.
Straub, D. (2017)
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
empirische Erkenntnisse zur TechKom 1/2
17Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Straub, D. (2017b)
Stoßrichtung für
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
empirische Erkenntnisse zur TechKom 2/2
18Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
 Tekom-Frühjahrsumfrage 20171 (n = 1.241) (Straub, 2017a)
 befragte Unternehmen scheinen noch nicht angemessen auf die Digitale Transformation
vorbereitet zu sein
 gerade die für „Intelligente Information“ im Kontext von Industrie 4.0 relevanten Merkmale
o z.B. „Content im Anwendungsszenario dynamisch um weitere Informationen und/oder
Betriebsparameter erweiterbar“
o z.B. „Content ist vernetzt mit Content von anderen Herstellern“
rangieren im unteren Aufmerksamkeitsbereich
 dass aber genau diese Merkmale Relevanz besitzen, bestätigen jene Unternehmen,
die bereits auf intelligente Informationen setzen
 nur zehn Prozent der Befragten sind in Projekte für Industrie 4.0 eingebunden
(bei 17% ist es zumindest in Planung)
 die Technische Kommunikation besitzt noch keine übergreifende Strategie für das
Phänomen „Digitalisierung“ (Robers, 2018)
 die Technische Kommunikation zeigt noch Defizite in der Umsetzung
der Digitalen Transformation (Fritz, 2018)
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
„Digitale Realität“
19Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Die Digitale Transformation führt zu einer Vernetzung der realen mit der virtuellen Welt.
Pousttchi unterscheidet drei Dimensionen der Digitalen Transformation:
Leistungserstellungsmodell
Erstellungsprozess von Produkten und
Dienstleistungen, einschließlich der dazu
notwendigen Unterstützungsprozesse
und der Unternehmensorganisation
Leistungsangebotsmodell
Entwicklung von neuen Produkten,
Dienstleistungen und Erlösmodellen
Kundeninteraktionsmodell
Art und Inhalt der Interaktion mit Kunden
(z.B. kanalübergreifende und
ganzheitliche Gestaltung der
Kundenbeziehung, Einbeziehung
automatisierter Kommunikation, moderne
Formen der Datenanalyse)
Aus diesem Interaktionsmodell leitet Fritz folgende Situation für die Technische Kommunikation ab:
→die Technische
Kommunikation ist
hier gut aufgestellt
→ z.B. Einsatz von
- metadatengestützte und
XML-basierte Component-Content-
Management-Systeme (CCMS)
- Translation-Memory-Systeme
- Terminologie-Datenbanken
- linguistische Software
→noch zu statische
Dokumente, oft auch
noch in Papierform
→ noch zu seltene Nutzung des
Potenzials, dass smarte Produkte
nutzerzentriert einen Prozess
anstoßen können (z. B. ausgelöst
durch Fehlerzustände, Verschleiß-
informationen), um dynamisch und
kontextabhängig elektronische
Informationen erstellen zu lassen
→kaum angemessene
Bedienung der im
Industrieumfeld oft bereits
verfügbaren mobilen
Endgeräte + Smart Devices
→ z. B. Tablets, Datenbrillen
→ starke Dokumenten-Dominanz
→ das erwartete Nutzungserlebnis bleibt
hinter den technischen Möglichkeiten
zurück
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
20Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
© Kitty – Fotolia.com
Wie mache ich
jetzt weiter?
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
Konzeptentwicklung
21Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Konzept = Suchfeldraster für die Praxis
Erkenntnisse aus
der Widerstands-
forschung
Erkenntnisse aus
der Akzeptanz-
forschung
Handlungs-
konzept
1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
Modellentwicklung
22Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Modell = exemplarisch und abstrakt (Framework für die Praxis)
Erkenntnisse
aus der
Widerstands-
forschung
Erkenntnisse
aus der
Akzeptanz-
forschung
Technische
Kommunika-
tion 4.0
Handlungs-
modell
Agenda
2321.03.2019
Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen
1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
2 Produktiver Umgang mit Widerstand
3 Technische Kommunikation 4.0
4 Erleben von „intelligenter Information“
Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
Krisen kündigen sich an - mit Wissensmanagement Unternehmenskrisen vermeiden
Intro
24Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
© Fotolia
Veränderung
erzeugt Widerstand
und eventuell
eine Gegenattacke
2. Produktiver Umgang mit Widerstand
Organisationspsychologie
25Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Widerstand = mentales Modell der Organisationspsychologie
 Daher wird Veränderungswiderstand oft eher als Last,
denn als Ressource verstanden.
 Viele Unternehmen setzen daher auf Change-Management.
 Change-Management-Modelle (z.B. 3-Phasen von Lewin, 8-Stufen nach Kotter,
7-S nach McKinsey) sind alle praktikabel
 sie versagen aber ohne die Bereitschaft der beteiligten Akteure,
z.B. wenn die Notwendigkeit für einen Change nicht akzeptiert wird
Galli, B. J. (2018)
2. Produktiver Umgang mit Widerstand
empirische Erkenntnisse zu Widerstand
26Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Widerstand (offen oder verborgen) muss als konstitutives Element
des organisationalen Geschehens gesehen werden
 Beweggründe von Widerstand aus organisationspsychologischer Sicht
 kognitive: Akteure beurteilen auf einer „inneren Skala“,
ob eine Veränderung für den Unternehmenserfolg unerlässlich oder ruinös ist
 emotional: eine Veränderung wird danach beurteilt,
ob sie Begeisterung oder Angst auslöst
 intentional: Bewertung der Machbarkeit oder Unerreichbarkeit eines Changes
 ein Gedankenbeispiel
o Ein Manager ist verzückt von dem Gedanken der „Intelligenten Information“ (emotional),
o da Industrie 4.0 neue Geschäftsmodelle ermöglicht (kognitiv).
o Die Einstellung ändert sich mit der Erkenntnis, dass die I4.0-Projekte ohne Beteiligung der
Fachexperten aus der Technischen Kommunikation konzipiert werden (kognitiv).
o Obwohl der Change noch notwendig erscheint (kognitiv),
o wird es zu einem „Kampf gegen Windmühlen“ mit ungewissem Ausgang (intentional).
o Die unklare Ausrichtung des Managements führt zur Entmutigung (emotional).
 Widerstand ist mehrdeutig, mit Kenntnis der Ausprägungen aber auch gestaltbar
Nagel, E. et al. (2018); Piderit, S. K. (2000)
2. Produktiver Umgang mit Widerstand
empirische Erkenntnisse zu Akzeptanz
27Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Akzeptanzforschung
 Erfolgsfaktoren für Change-Prozesse
 Kennen der Strategie
 Können der Strategie
 Wollen der Strategie
 Sollen der Strategie
Erfolgsfaktoren
der Akzeptanz
Änderungs-
fähigkeit
Änderungs-
bereitschaft
Kennen/Verstehen
der Strategie
• klare Kommuni-
kation der
Change-Ziele
• Sinnvermittlung
• Vision
Können
der Strategie
• Qualifikation
• Training
• Mitmachen
• Erproben
Wollen
der Strategie
• intrinsische /
extrinsische
Anreize
• immaterielle /
materielle
Anreize
Sollen
der Strategie
• Promotoren des
Wandels
• Partizipation der
Betroffenen
Werani, T. / Smeijkal, A. (2014)
50% 15% 14% 21%
2. Produktiver Umgang mit Widerstand
Zusammenführung der Erkenntnisse
28Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Widerstand:
Beurteilung der
Veränderung
produktiv anstatt
unproduktiv
Erfolgsfaktoren der Akzeptanz
Änderungsfähigkeit Änderungsbereitschaft
Kennen
der Strategie
Können
der Strategie
Wollen
der Strategie
Sollen
der Strategie
kognitive
Dimension
unerlässlich anstatt ruinös
emotionale
Dimension
begeisternd anstatt
beängstigend
intentionale
Dimension
machbar anstatt
unerreichbar
Ein Unternehmen sollte in den Felder
individuelle Maßnahmen definieren,
damit die Mitarbeitenden eine
Veränderung als produktiv empfinden
(unerlässlich, begeisternd und machbar).
Agenda
2921.03.2019
Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen
1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
2 Produktiver Umgang mit Widerstand
3 Technische Kommunikation 4.0
4 Erleben von „intelligenter Information“
Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
3. Technische Kommunikation 4.0
Erweitertes Verständnis
30Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Mit Industrie 4.0 wird ein neuer Anspruch
an die Technische Kommunikation manifestiert!
Technische Kommunikation 4.0
für hergestellte
Güter und Services
für die
eigene Fabrik
Technische Kommunikation
Informations-
versorgung aller
mit der Herstellung
oder Veränderung
eines Produktes
befassten Personen
• unternehmensweit
• Medienvielfalt
• multidirektional
Technische Dokumentation
Dokumentation für
erklärungsbedürftige
Produkte
(Güter, Services)
• produktbezogen
• wenige Medien
• unidirektional
intelligente
Informationen für
„smarte Anwendungen“
in der Fabrik 4.0 mit
Menschen und
Maschinen als Nutzer
Industrie 4.0
• Wertschöpfungskette
• Maschinenlesbarkeit
• ECO-System
Schaffner, M. (2017); Schaffner, M. (2018)
3. Technische Kommunikation 4.0
Industrie 4.0 und „intelligente Information“
31Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Industrie 4.0
 vertikale Integration der IT-Systeme in einem Unternehmen
 horizontale Integration entlang der Wertschöpfungskette
„intelligente Information“
 Informationsfragmente sind so zu organisieren, dass diese
 automatisiert, kontext-abhängig und individualisiert im Bedarfsfall orchestriert werden
 über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg (von der Konstruktion bis zur Entsorgung)
 Voraussetzung
 Daten sind über Metadaten strukturiert und können interpretiert werden
 Handlungskontexte werden semantisch modelliert (Ontologie)  vgl.
 Der Arbeitskontext der Technischen Redakteure wird sich nachhaltig verändern
 weniger Schreiben der redaktionellen Texte, stattdessen ontologische Beschreibungen
 Semantikmodellierung z.B. in drei Kernfeldern
o Fabrik 4.0
o Wertkette 4.0
o Information 4.0
3. Technische Kommunikation 4.0
Informationsbewirtschaftung 4.0
32Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
vertikale Digitalisierung
• vertikale und zentrale Verfügbarkeit aller
Prozessdaten der internen Wertschöpfungskette
• fraktale Produktionsstrukturen ermöglichen Prozesse
nach individueller Produktkonfiguration
• Analysierbarkeit in Echtzeit (Big Data Analytics)
horizontale Digitalisierung
• integrierte Informations- und Warenflüsse vom
Lieferanten über das eigene Unternehmen
bis hin zum Kunden (verkettetes Eco-System)
• bidirektionaler Informationsfluss
• automatische Aktualisierung über eine Cloud
Fabrik 4.0
• ontologische Modellierung von
- Geschäftsprozessen
- Wissensdomänen von Experten
- Interaktionen zwischen Assets
• Pflege des Relationenmodells
„Produktkonfiguration-zu-
Produktionstopologie“
• Big- & Dark-Data-Management
• Nachrüstung älterer Systeme um
Embedded Systems und IoT
• digitale Durchgängigkeit von
Aktor- und Sensorsignalen über
verschiedene Ebenen bis hin zur
Unternehmensressourcenplanung
• etc.
Information 4.0
• Management systemübergreifend
strukturierter Daten (z.B. zentrale
Datenhaltung, XML, Metadaten)
• Begriffshomogenisierung (z.B.
Firmenterminologie, Stammdaten)
• ontologische Wissensdomänen
herstellen (z.B. Betrieb, Wartung)
• Definition fallbasierter Events als
Aktionsauslöser (Request)
• Bereitstellung von Informations-
artefakten; multilingual/-medial,
systemunabhängig, dynamisch,
kontext-sensitiv und zielgruppen-
spezifisch (Delivery)
• etc.
Wertkette 4.0
• Verwaltungsschalen-Management
(digitale Produkt-Lebenslaufakte)
mit ad-hoc- Aktualisierungen
- verbaute Komponenten
- Wartungsunterlagen
- Asset-Relationen, etc.
• ontologische Modellierung der
Wertketten-Relationen
• standardisierte Übernahme von
Drittdatenquellen z.B.
- Zulieferfirmen
- Kundenservice
• Vernetzung interner und externer
Akteure der Wertkette
• etc.
Schaffner, M. (2017); Schaffner, M. (2018)
Agenda
3321.03.2019
Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen
1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation
2 Produktiver Umgang mit Widerstand
3 Technische Kommunikation 4.0
4 Erleben von „intelligenter Information“
Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
4. Erleben von „intelligenter Information“
Widerstände in produktive Dynamik überführen
34Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Bandura, A. (1994)
Das Doing darf Ihre
Mitarbeitenden nicht
erschlagen!
4. Erleben von „intelligenter Information“
Selbstwirksamkeit
35Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Mitarbeitenden muss Selbstwirksamkeit vermittelt werden
 Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten,
schwierige Situationen und Herausforderungen meistern zu können
 Maßnahmen zur Steigerung der Selbstwirksamkeit
Bandura, A. (1994)
persönliche Erfolgserlebnisse (direkte Könnenserfahrung)
Beobachten von erfolgreichen Beispielen und Vorbildern
(stellvertretende Erfahrungen)
soziale Unterstützung seitens der Führung und
positive Rückmeldungen aus der Gruppe
Interpretation und positive Steuerung von Emotionen
und Empfindungen
4. Erleben von „intelligenter Information“
Entwicklung eines Suchfeldrasters
36Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
Widerstand:
Beurteilung der
Veränderung
produktiv anstatt
unproduktiv
Erfolgsfaktoren der Akzeptanz
Änderungsfähigkeit Änderungsbereitschaft
Kennen
der Strategie
Können
der Strategie
Wollen
der Strategie
Sollen
der Strategie
kognitive
Dimension
unerlässlich anstatt ruinös
• Einfordern einer
Geschäftsmodell-
Vision (Evolution vs.
Disruption)
• Projektion auf TK
• Konzeptionierung
Fabrik 4.0,
Information 4.0
und/oder
Wertkette 4.0
• persönliche Ziele im
Kontext „Digitale
Transformation“
identifizieren
• Anerkennung, der
Unternehmens-
strategie zuzuarbei-
ten (Positionspapier)
emotionale
Dimension
begeisternd anstatt
beängstigend
• TK intern als
Schlüsselpartner
positionieren
• normative Erwar-
tungen für TK 4.0
(Organisationskultur)
• Pilotprojekt, Test-
Umgebung als
Nukleus etablieren
• Selbstwirksamkeit
fördern
• Wertschätzung von
Eigeninitiativen
• I4.0-Teamziele in
Zielvereinbarungen
• Seminar „Umgang mit
Misserfolgen“
• kreative Freiräume
• Kooperation mit
I4.0-Lab und
Hochschulen
• Mitwirkung im
iiRDS-Arbeitskreis
intentionale
Dimension
machbar anstatt
unerreichbar
• operative Leitfragen
zu TK 4.0 entwickeln
• Testing von iiRDS
• Seminar „Ontologie“,
„Semantische
Technologien“
• Prinzip der kleinen
Schritte
• Strategien partizipativ
entwickeln (z.B.
SWOT, BSC)
• Selbstwirksamkeit
fördern
• Task-Management
(z.B. Scrum, Kanban)
• Communities of
Practice (z.B. mit
FuE, IT)
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
3721.03.2019
Diese Unterlagen sind ausschließlich zu Präsentationszwecken bestimmt.
Alle Inhalten wurden nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet, etwaige Fehler gehen allein zu Lasten des Autors.
Über Anregungen und Verbesserungen freuen wir uns sehr.
Das Copyright liegt bei der BIOS Dr-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH.
BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
Körtestraße 6a • 10967 Berlin
michael@schaffner.de • www.schaffner.de
Tel: +49 (0)30 69 81 68 - 01
Fax: +49 (0)30 69 81 68 - 02
mobil: +49 (0)171 688 07 59
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH
Hochschulzentrum Berlin
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
Professur für Allg. BWL - Schwerpunkt Organisation,
Technologie- und Innovationsmanagement
Bismarckstraße 107 • 10625 Berlin
michael.schaffner@fom.de • www.fom.de
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Sagen Sie uns bitte, wie Ihnen der Vortrag gefallen hat.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback per Smartphone oder
Tablet unter
http://fv08.honestly.de
oder scannen Sie den QR-Code
Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
Quellen
38Prof. Dr. M. Schaffner | Wenn Kennzahlen scheitern! | tekom Frühjahrstagung, Wien22.03.2019
 Bandura, A. (1994): Self-efficacy; in: Ramachaudran, V. S. (Hrsg.): Encyclopedia of human behavior, Vol. 4,
New York: Academic Press, S. 71-81
 Fritz, M. (2017). Was ist Intelligente Information?; in: J. Hennig & M. Tjarks-Sobhani (Hrsg.): Intelligente Information;
Schriften zur technischen Kommunikation, Bd. 22, Stuttgart: tcworld, S. 11–25 Kreutzer, R. T. / Neugebauer, T. /
Pattloch, A. (2017): Digital Business Leadership; Wiesbaden: Springer Gabler, S. 21
 Galli, B. J. (2018): Change Management Models: A Comparative Analysis and Concerns; in: IEEE Engineering
Management Review, 43. Jhg., Heft 3, S. 124-132
 Nagel, E. / Keis, P. / Ott, P. (2018): Widerstand in Veränderungsprozessen; in: Zeitschrift für Organisation (zfo), 87. Jhg.,
Heft 5, S. 357-362
 Piderit, S. K. (2000): Rethinking Resistance and Recognizing Ambivalence: A Multidimensional View of Attitudes toward an
Organizational Change; in: Academy of Management Review, 25. Jhg., Heft 4, S. 783-794
 Robers, R. (2018): Ein logischer Schritt; in: technische Kommunikation, 40. Jhg., Heft 2, S. 39-43 Straub, D. (2017):
Branchenkennzahlen für die Technische Dokumentation 2017. Stuttgart: tcworld, S. 51 ff.
 Schaffner, M. (2017): Industrie 4.0 als Motor für „intelligente Information“; in: Hennig, J. / Tjarks-Sobhani M. (Hrsg.):
Intelligent Information; Schriften zur technischen Kommunikation, Bd. 22, Stuttgart: tcworld, S. 111–124
 Schaffner, M. (2018): Industrie 4.0 - Technische Redakteure werden zu Semantikmodellierern; in: Hermeier, B.; Heupel, T.;
Fichtner-Rosada, S. (Hrsg.): Arbeitswelten der Zukunft - Wie die Digitalisierung unsere Arbeitsplätze und Arbeitsweisen
verändert, Wiesbaden: Springer Gabler, S. 107-129
 Straub, D. (2017a): Branchenkennzahlen für die Technische Dokumentation 2017. Stuttgart: tcworld, S. 51 ff.
 Straub, D. (2017b): Ein Schritt weiter; in: technische Kommunikation, Heft 06/2017, S. 11-16
 Streich, R. K. (1997): Veränderungsmanagement; in: Reiß, M.; Rosenstiel, L. (Hrsg.): Change-Management, Programme,
Projekte und Prozesse, Stuttgart 1997, S. 237-254
 Vahs, D. (2012): Organisation; Stuttgart: Schäffer-Poeschel, S. 396
 Werani, T. / Smeijkal, A. (2014): Erfolgsfaktoren für strategische Veränderungen; in: Zeitschrift für Organisation (zfo), 83. Jhg.,
Heft 3, S. 250-256
 Wieselhuber (Hrsg.) (2015): Geschäftsmodell-Innovation durch Industrie 4.0 – Chancen und Risiken für den Maschinen-
und Anlagenbau, in Zusammenarbeit mit Fraunhofer IPA, München, S. 22ff

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entreprise
REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entrepriseREX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entreprise
REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entrepriseEtienne Laverdière
 
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile World
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile WorldAvoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile World
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile WorldLeadingAgile
 
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020Agile En Seine
 
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...Jean-Antoine Moreau
 
Having a PMO with agile flavor
Having a PMO with agile flavorHaving a PMO with agile flavor
Having a PMO with agile flavorImad Alsadeq
 
Sap S4 HANA Everything You Need To Know
Sap S4 HANA Everything You Need To Know Sap S4 HANA Everything You Need To Know
Sap S4 HANA Everything You Need To Know Soumya De
 
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet Templates
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet TemplatesTOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet Templates
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet TemplatesAurelien Domont, MBA
 
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdf
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdfActividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdf
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdfGiovanny Cifuentes
 
Lean Project Portfolio Management
Lean Project Portfolio ManagementLean Project Portfolio Management
Lean Project Portfolio ManagementAlexander Apostolov
 
SAP Organization Change Management
SAP Organization Change ManagementSAP Organization Change Management
SAP Organization Change ManagementFred Asher, Ph.D.
 
SAP Organizational Change Management
SAP Organizational Change Management SAP Organizational Change Management
SAP Organizational Change Management Christophe Lastennet
 
Towards a hybrid approach between agile and traditional methods
Towards a hybrid approach between agile and traditional methodsTowards a hybrid approach between agile and traditional methods
Towards a hybrid approach between agile and traditional methodsRachid Meziani, PhD, CGEIT, PMP
 

Was ist angesagt? (20)

REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entreprise
REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entrepriseREX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entreprise
REX sur une implantation SAFe - La complexité en TI et l'agilité d'entreprise
 
Agile Leadership Training
Agile Leadership TrainingAgile Leadership Training
Agile Leadership Training
 
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile World
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile WorldAvoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile World
Avoiding the Pitfalls of Capitalizing Software in an Agile World
 
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020
Remote PI Planning Tips & Tricks - Agile en Seine 2020
 
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...
Modelisation processus d'entreprise dont societe de service et ssii Jean-Anto...
 
Having a PMO with agile flavor
Having a PMO with agile flavorHaving a PMO with agile flavor
Having a PMO with agile flavor
 
Sap S4 HANA Everything You Need To Know
Sap S4 HANA Everything You Need To Know Sap S4 HANA Everything You Need To Know
Sap S4 HANA Everything You Need To Know
 
Rise with SAP
Rise with SAPRise with SAP
Rise with SAP
 
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet Templates
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet TemplatesTOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet Templates
TOOLKIT: Templates for Powerpoint, Excel Tools & Spreadsheet Templates
 
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdf
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdfActividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdf
Actividades Habilitadoras para adoptar un portafolio Ágil.pdf
 
Lean Project Portfolio Management
Lean Project Portfolio ManagementLean Project Portfolio Management
Lean Project Portfolio Management
 
AgileBA® - Agile Business Analysis - Foundation
AgileBA® - Agile Business Analysis - FoundationAgileBA® - Agile Business Analysis - Foundation
AgileBA® - Agile Business Analysis - Foundation
 
Lego4UnFix
Lego4UnFixLego4UnFix
Lego4UnFix
 
Curso Gestão de Projetos para Iniciantes
Curso Gestão de Projetos para IniciantesCurso Gestão de Projetos para Iniciantes
Curso Gestão de Projetos para Iniciantes
 
PMO - Delivering Business Results
PMO - Delivering Business ResultsPMO - Delivering Business Results
PMO - Delivering Business Results
 
SAP Organization Change Management
SAP Organization Change ManagementSAP Organization Change Management
SAP Organization Change Management
 
SAP Organizational Change Management
SAP Organizational Change Management SAP Organizational Change Management
SAP Organizational Change Management
 
Focus sur Microsoft Dynamics 365
Focus sur Microsoft Dynamics 365 Focus sur Microsoft Dynamics 365
Focus sur Microsoft Dynamics 365
 
Schéma Directeur
Schéma Directeur Schéma Directeur
Schéma Directeur
 
Towards a hybrid approach between agile and traditional methods
Towards a hybrid approach between agile and traditional methodsTowards a hybrid approach between agile and traditional methods
Towards a hybrid approach between agile and traditional methods
 

Ähnlich wie Digitale Transformation - Widerstände in produktive Dynamik überführen

2018 11-22 - tech_komm und industrie 4.0 __ schaffner (public)
2018 11-22  - tech_komm und industrie  4.0 __ schaffner (public)2018 11-22  - tech_komm und industrie  4.0 __ schaffner (public)
2018 11-22 - tech_komm und industrie 4.0 __ schaffner (public)Michael Schaffner
 
Fokus Interne Kommunikation | CHANGE
Fokus Interne Kommunikation | CHANGEFokus Interne Kommunikation | CHANGE
Fokus Interne Kommunikation | CHANGEUlrich Hinsen
 
Tekom ft 2016 wissensfluesse und industrie 40 __ schaffner
Tekom ft 2016    wissensfluesse und industrie 40 __ schaffnerTekom ft 2016    wissensfluesse und industrie 40 __ schaffner
Tekom ft 2016 wissensfluesse und industrie 40 __ schaffnerMichael Schaffner
 
Change und Rollout Management in IT-Projekten
Change und Rollout Management in IT-ProjektenChange und Rollout Management in IT-Projekten
Change und Rollout Management in IT-ProjektenJürgen Marx
 
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des MittelstandsAnreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des MittelstandsKarsten Reuss
 
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2B
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2BBarcamp Braunschweig: Kommunikation im B2B
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2Bnetmedianer GmbH
 
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...Michael Schaffner (Prof. Dr.-Ing.)
 
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxis
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der PraxisSharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxis
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxisinovex GmbH
 
Human Change Management
Human Change ManagementHuman Change Management
Human Change ManagementMichael Wyrsch
 

Ähnlich wie Digitale Transformation - Widerstände in produktive Dynamik überführen (20)

2018 11-22 - tech_komm und industrie 4.0 __ schaffner (public)
2018 11-22  - tech_komm und industrie  4.0 __ schaffner (public)2018 11-22  - tech_komm und industrie  4.0 __ schaffner (public)
2018 11-22 - tech_komm und industrie 4.0 __ schaffner (public)
 
Fokus IK | Change
Fokus IK |  ChangeFokus IK |  Change
Fokus IK | Change
 
Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015
 
Fokus Interne Kommunikation | CHANGE
Fokus Interne Kommunikation | CHANGEFokus Interne Kommunikation | CHANGE
Fokus Interne Kommunikation | CHANGE
 
Tekom ft 2016 wissensfluesse und industrie 40 __ schaffner
Tekom ft 2016    wissensfluesse und industrie 40 __ schaffnerTekom ft 2016    wissensfluesse und industrie 40 __ schaffner
Tekom ft 2016 wissensfluesse und industrie 40 __ schaffner
 
Tekom ft 2014 tech_komm als dialogpartner
Tekom ft 2014    tech_komm als dialogpartnerTekom ft 2014    tech_komm als dialogpartner
Tekom ft 2014 tech_komm als dialogpartner
 
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen WandelFünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
 
Bedarfs- und Trendanalyse und Veränderungsmanagement
Bedarfs- und Trendanalyse und VeränderungsmanagementBedarfs- und Trendanalyse und Veränderungsmanagement
Bedarfs- und Trendanalyse und Veränderungsmanagement
 
FOKUS IK - Social Intranet
FOKUS IK - Social IntranetFOKUS IK - Social Intranet
FOKUS IK - Social Intranet
 
Change und Rollout Management in IT-Projekten
Change und Rollout Management in IT-ProjektenChange und Rollout Management in IT-Projekten
Change und Rollout Management in IT-Projekten
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
 
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des MittelstandsAnreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands
Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands
 
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2B
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2BBarcamp Braunschweig: Kommunikation im B2B
Barcamp Braunschweig: Kommunikation im B2B
 
Digital Leadership in Investor Relations - Wie digital ist Investor Relations...
Digital Leadership in Investor Relations - Wie digital ist Investor Relations...Digital Leadership in Investor Relations - Wie digital ist Investor Relations...
Digital Leadership in Investor Relations - Wie digital ist Investor Relations...
 
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...
Wi ma tage 2013 schaffner - die dokumentation als bestandteil im produktundel...
 
Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation
Digitalisierung braucht Führung und KommunikationDigitalisierung braucht Führung und Kommunikation
Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation
 
Tagung Interne Kommunikation 13. und 14. November 2013
Tagung Interne Kommunikation 13. und 14. November 2013Tagung Interne Kommunikation 13. und 14. November 2013
Tagung Interne Kommunikation 13. und 14. November 2013
 
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxis
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der PraxisSharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxis
Sharepoint, Liferay & Co.: Social Business Integration in der Praxis
 
Human Change Management
Human Change ManagementHuman Change Management
Human Change Management
 
Beispiele aus der Szenario-Praxis - Selbstständigkeit
Beispiele aus der Szenario-Praxis - SelbstständigkeitBeispiele aus der Szenario-Praxis - Selbstständigkeit
Beispiele aus der Szenario-Praxis - Selbstständigkeit
 

Mehr von Michael Schaffner

Vdmb lean-printing __ schaffner_final
Vdmb   lean-printing __ schaffner_finalVdmb   lean-printing __ schaffner_final
Vdmb lean-printing __ schaffner_finalMichael Schaffner
 
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffnerMichael Schaffner
 
Vortrag kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Vortrag    kennzahlen-pardoxon __ schaffnerVortrag    kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Vortrag kennzahlen-pardoxon __ schaffnerMichael Schaffner
 
Tekom jt 2018 ptk07 __ nudging __ schaffner (public)
Tekom jt 2018    ptk07 __ nudging __ schaffner (public)Tekom jt 2018    ptk07 __ nudging __ schaffner (public)
Tekom jt 2018 ptk07 __ nudging __ schaffner (public)Michael Schaffner
 
Tekom jt 2018 ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)
Tekom jt 2018    ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)Tekom jt 2018    ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)
Tekom jt 2018 ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)Michael Schaffner
 
Tekom ft 2018 kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Tekom ft 2018    kennzahlen-pardoxon __ schaffnerTekom ft 2018    kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Tekom ft 2018 kennzahlen-pardoxon __ schaffnerMichael Schaffner
 
Fv01 wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017
Fv01  wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017Fv01  wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017
Fv01 wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017Michael Schaffner
 
Tekom jt 2015 psychologischer vertrag __ schaffner
Tekom jt 2015   psychologischer vertrag __ schaffnerTekom jt 2015   psychologischer vertrag __ schaffner
Tekom jt 2015 psychologischer vertrag __ schaffnerMichael Schaffner
 
Tekom ft 2015 zeitmanagement __ schaffner
Tekom ft 2015   zeitmanagement __ schaffnerTekom ft 2015   zeitmanagement __ schaffner
Tekom ft 2015 zeitmanagement __ schaffnerMichael Schaffner
 
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
 
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
 

Mehr von Michael Schaffner (11)

Vdmb lean-printing __ schaffner_final
Vdmb   lean-printing __ schaffner_finalVdmb   lean-printing __ schaffner_final
Vdmb lean-printing __ schaffner_final
 
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner
2016 03-14 -tekom rg bb__psychologischer vertrag __ schaffner
 
Vortrag kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Vortrag    kennzahlen-pardoxon __ schaffnerVortrag    kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Vortrag kennzahlen-pardoxon __ schaffner
 
Tekom jt 2018 ptk07 __ nudging __ schaffner (public)
Tekom jt 2018    ptk07 __ nudging __ schaffner (public)Tekom jt 2018    ptk07 __ nudging __ schaffner (public)
Tekom jt 2018 ptk07 __ nudging __ schaffner (public)
 
Tekom jt 2018 ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)
Tekom jt 2018    ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)Tekom jt 2018    ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)
Tekom jt 2018 ptk11 __ swot-bsc __ schaffner (public)
 
Tekom ft 2018 kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Tekom ft 2018    kennzahlen-pardoxon __ schaffnerTekom ft 2018    kennzahlen-pardoxon __ schaffner
Tekom ft 2018 kennzahlen-pardoxon __ schaffner
 
Fv01 wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017
Fv01  wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017Fv01  wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017
Fv01 wissensarbeit im team__schaffner_tekom ft 2017
 
Tekom jt 2015 psychologischer vertrag __ schaffner
Tekom jt 2015   psychologischer vertrag __ schaffnerTekom jt 2015   psychologischer vertrag __ schaffner
Tekom jt 2015 psychologischer vertrag __ schaffner
 
Tekom ft 2015 zeitmanagement __ schaffner
Tekom ft 2015   zeitmanagement __ schaffnerTekom ft 2015   zeitmanagement __ schaffner
Tekom ft 2015 zeitmanagement __ schaffner
 
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014
 
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014
Busines Cases __ tekom-Jahrestagung 2014
 

Digitale Transformation - Widerstände in produktive Dynamik überführen

  • 1. Digitale Transformation Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner FOM Berlin Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH – Widerstände in produktive Dynamik überführen tekom Frühjahrstagung 2019 | Wien, 21.03.2019
  • 2. Kurzvorstellung 2 Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner  BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH  Inhaber  Berater für u.a. Wissensmanagement, Technische Kommunikation, Management von Innovationsprozessen und Change-Management  FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH  Lehrstuhl „Allgemeine BWL - Schwerpunkt Organisation, Technologie- und Innovationsmanagement“  weitere Funktionen o Studiengangleiter „Technologie- und Innovationsmanagement“, Standort Berlin o wissenschaftlicher Studienleiter der FOM Open Business School (OBS), Standort Berlin o Studienleiter für Kooperation & Wirtschaftskontakte, Standort Berlin o FOM KompetenzCenter Technologie- und Innovationsmanagement (KCT), kooptierter Wissenschaftler o FOM Institut für Automation und Industrielle Management (iaim), kooptierter Wissenschaftler zuvor u.a.  Geschäftsführer der euroscript-Unternehmen in Deutschland  Professor für Audiovisuelle Medientechnik, HTWK Leipzig  freiberuflicher Unternehmensberater (Gründung der Fa. BIOS im Jahr 1985)  Promotion, Themengebiet „Innovationsmanagement im Medienwesen“  wissenschaftlicher Projektleiter, Institut für angewandte Innovationsforschung IAI e.V.  Studium der Arbeitsökonomie  Studium der Nachrichten-/Automatisierungstechnik  Industriekaufmann 21.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 3. tekom Heft 2/2019 3Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Digitale Transformation
  • 4. Digitale Transformation Eingrenzung des Themas 4Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Was ist Digitale Transformation? Was bedeutet Planung einer Digitalen Transformation
  • 5. Digitale Transformation Abgrenzung 5Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Digitalisierung = Automatisierung = Digitale Transformation
  • 6. Digitale Transformation Abgrenzung 6Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Digitalisierung ≠ Automatisierung ≠ Digitale Transformation technologiegetrieben nutzengetrieben ein spezifischer Prozess wird von analogen in digitale Signale überführt wird standardisiert, technisiert und automatisiert abgewickelt (Workflow) wird grundsätzlich in Frage gestellt
  • 7. Digitale Transformation Planungsebenen des Managements 7Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019  z.B. Leitbilder, Vision  z.B. neue Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsnetzwerke  z.B. Reaktion der Mitarbeitenden, Betriebsrat, Kunden z.B. Metadaten, Ontologien, Arbeitsorganisation, smart Devices, iiRDS
  • 8. Digitale Transformation Planungsebenen des Managements 8Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Stoßrichtung des Vortrags
  • 9. Digitale Transformation Zielsetzung des Vortrags 9Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Was erwartet Sie?  Entwicklung eines Handlungsrahmens  zur Förderung der Akzeptanz in der Belegschaft  im Kontext der Digitalen Transformation  für die Technische Kommunikation.
  • 10. Digitale Transformation Intro 10 https://www.youtube.com/watch?v=zxdhfJgB4ds 21.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 11. Agenda 1121.03.2019 Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen 1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 2 Produktiver Umgang mit Widerstand 3 Technische Kommunikation 4.0 4 Erleben von „intelligenter Information“
  • 12. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation Widerstand 12Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Widerstand gegen Veränderung entsteht…  weil gegensätzliche Meinungen oder Auslegungen aufeinandertreffen  infolge werden Abwehrhaltungen eingenommen, um – aus jeweiligen Perspektiven – vermeintlich Schützenswertes zu erhalten  Veränderungsprozesse sollte daher kontinuierlich, in kleineren Lernschritten und über einen längeren Zeitraum erfolgen Vahs, D. (2012)
  • 13. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 7-Phasen-Modell (RICHARD K. STREICH) 13Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Typische Phasen der Veränderung In Anlehnung an: Streich, R. K. (1997) Selbstreflexion der eigenen Kompetenz 2. Ablehnung 3. rationale Einsicht 4. Emotionale Akzeptanz 5. Lernen 6. Erkenntnis 7. Integration 1. Schock Zeit evolutionärer Veränderungsprozess
  • 14. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation Radikaler Wandel 14Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 „Digitale Revolution“  Digitale Transformation steht für Veränderungsprozesse, die durch digitale Technologien ausgelöst werden (Industrie 4.0):  neue Geschäftsmodelle oder  neue Wertschöpfungsnetzwerke  revolutionärer organisatorischer Wandel erfolgt immer radikal und in einem zeitlich begrenzten Quantensprung (Disruption)  insbesondere radikaler Wandel wird von den betroffenen Personen oft nicht akzeptiert, der Veränderungswiderstand ist besonders groß  Begründung: Die persönliche Kompetenz wird durch neue Entwicklungen systematisch und radikal entwertet.  viele Mitarbeiter „beißen die Zähne zusammen“ und ertragen, was passiert  infolge: Unproduktivität, Gefahr des Scheiterns Vahs, D. (2012)
  • 15. 15Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019
  • 16. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 16Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 These: In der Technischen Kommunikation droht vereinzelt ein Widerstandspotenzial, da kein „Erleben der Digitalen Transformation“ stattfindet. Straub, D. (2017)
  • 17. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation empirische Erkenntnisse zur TechKom 1/2 17Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Straub, D. (2017b) Stoßrichtung für
  • 18. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation empirische Erkenntnisse zur TechKom 2/2 18Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019  Tekom-Frühjahrsumfrage 20171 (n = 1.241) (Straub, 2017a)  befragte Unternehmen scheinen noch nicht angemessen auf die Digitale Transformation vorbereitet zu sein  gerade die für „Intelligente Information“ im Kontext von Industrie 4.0 relevanten Merkmale o z.B. „Content im Anwendungsszenario dynamisch um weitere Informationen und/oder Betriebsparameter erweiterbar“ o z.B. „Content ist vernetzt mit Content von anderen Herstellern“ rangieren im unteren Aufmerksamkeitsbereich  dass aber genau diese Merkmale Relevanz besitzen, bestätigen jene Unternehmen, die bereits auf intelligente Informationen setzen  nur zehn Prozent der Befragten sind in Projekte für Industrie 4.0 eingebunden (bei 17% ist es zumindest in Planung)  die Technische Kommunikation besitzt noch keine übergreifende Strategie für das Phänomen „Digitalisierung“ (Robers, 2018)  die Technische Kommunikation zeigt noch Defizite in der Umsetzung der Digitalen Transformation (Fritz, 2018)
  • 19. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation „Digitale Realität“ 19Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Die Digitale Transformation führt zu einer Vernetzung der realen mit der virtuellen Welt. Pousttchi unterscheidet drei Dimensionen der Digitalen Transformation: Leistungserstellungsmodell Erstellungsprozess von Produkten und Dienstleistungen, einschließlich der dazu notwendigen Unterstützungsprozesse und der Unternehmensorganisation Leistungsangebotsmodell Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Erlösmodellen Kundeninteraktionsmodell Art und Inhalt der Interaktion mit Kunden (z.B. kanalübergreifende und ganzheitliche Gestaltung der Kundenbeziehung, Einbeziehung automatisierter Kommunikation, moderne Formen der Datenanalyse) Aus diesem Interaktionsmodell leitet Fritz folgende Situation für die Technische Kommunikation ab: →die Technische Kommunikation ist hier gut aufgestellt → z.B. Einsatz von - metadatengestützte und XML-basierte Component-Content- Management-Systeme (CCMS) - Translation-Memory-Systeme - Terminologie-Datenbanken - linguistische Software →noch zu statische Dokumente, oft auch noch in Papierform → noch zu seltene Nutzung des Potenzials, dass smarte Produkte nutzerzentriert einen Prozess anstoßen können (z. B. ausgelöst durch Fehlerzustände, Verschleiß- informationen), um dynamisch und kontextabhängig elektronische Informationen erstellen zu lassen →kaum angemessene Bedienung der im Industrieumfeld oft bereits verfügbaren mobilen Endgeräte + Smart Devices → z. B. Tablets, Datenbrillen → starke Dokumenten-Dominanz → das erwartete Nutzungserlebnis bleibt hinter den technischen Möglichkeiten zurück
  • 20. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 20Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 © Kitty – Fotolia.com Wie mache ich jetzt weiter?
  • 21. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation Konzeptentwicklung 21Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Konzept = Suchfeldraster für die Praxis Erkenntnisse aus der Widerstands- forschung Erkenntnisse aus der Akzeptanz- forschung Handlungs- konzept
  • 22. 1. Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation Modellentwicklung 22Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Modell = exemplarisch und abstrakt (Framework für die Praxis) Erkenntnisse aus der Widerstands- forschung Erkenntnisse aus der Akzeptanz- forschung Technische Kommunika- tion 4.0 Handlungs- modell
  • 23. Agenda 2321.03.2019 Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen 1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 2 Produktiver Umgang mit Widerstand 3 Technische Kommunikation 4.0 4 Erleben von „intelligenter Information“ Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 24. Krisen kündigen sich an - mit Wissensmanagement Unternehmenskrisen vermeiden Intro 24Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 © Fotolia Veränderung erzeugt Widerstand und eventuell eine Gegenattacke
  • 25. 2. Produktiver Umgang mit Widerstand Organisationspsychologie 25Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Widerstand = mentales Modell der Organisationspsychologie  Daher wird Veränderungswiderstand oft eher als Last, denn als Ressource verstanden.  Viele Unternehmen setzen daher auf Change-Management.  Change-Management-Modelle (z.B. 3-Phasen von Lewin, 8-Stufen nach Kotter, 7-S nach McKinsey) sind alle praktikabel  sie versagen aber ohne die Bereitschaft der beteiligten Akteure, z.B. wenn die Notwendigkeit für einen Change nicht akzeptiert wird Galli, B. J. (2018)
  • 26. 2. Produktiver Umgang mit Widerstand empirische Erkenntnisse zu Widerstand 26Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Widerstand (offen oder verborgen) muss als konstitutives Element des organisationalen Geschehens gesehen werden  Beweggründe von Widerstand aus organisationspsychologischer Sicht  kognitive: Akteure beurteilen auf einer „inneren Skala“, ob eine Veränderung für den Unternehmenserfolg unerlässlich oder ruinös ist  emotional: eine Veränderung wird danach beurteilt, ob sie Begeisterung oder Angst auslöst  intentional: Bewertung der Machbarkeit oder Unerreichbarkeit eines Changes  ein Gedankenbeispiel o Ein Manager ist verzückt von dem Gedanken der „Intelligenten Information“ (emotional), o da Industrie 4.0 neue Geschäftsmodelle ermöglicht (kognitiv). o Die Einstellung ändert sich mit der Erkenntnis, dass die I4.0-Projekte ohne Beteiligung der Fachexperten aus der Technischen Kommunikation konzipiert werden (kognitiv). o Obwohl der Change noch notwendig erscheint (kognitiv), o wird es zu einem „Kampf gegen Windmühlen“ mit ungewissem Ausgang (intentional). o Die unklare Ausrichtung des Managements führt zur Entmutigung (emotional).  Widerstand ist mehrdeutig, mit Kenntnis der Ausprägungen aber auch gestaltbar Nagel, E. et al. (2018); Piderit, S. K. (2000)
  • 27. 2. Produktiver Umgang mit Widerstand empirische Erkenntnisse zu Akzeptanz 27Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Akzeptanzforschung  Erfolgsfaktoren für Change-Prozesse  Kennen der Strategie  Können der Strategie  Wollen der Strategie  Sollen der Strategie Erfolgsfaktoren der Akzeptanz Änderungs- fähigkeit Änderungs- bereitschaft Kennen/Verstehen der Strategie • klare Kommuni- kation der Change-Ziele • Sinnvermittlung • Vision Können der Strategie • Qualifikation • Training • Mitmachen • Erproben Wollen der Strategie • intrinsische / extrinsische Anreize • immaterielle / materielle Anreize Sollen der Strategie • Promotoren des Wandels • Partizipation der Betroffenen Werani, T. / Smeijkal, A. (2014) 50% 15% 14% 21%
  • 28. 2. Produktiver Umgang mit Widerstand Zusammenführung der Erkenntnisse 28Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Widerstand: Beurteilung der Veränderung produktiv anstatt unproduktiv Erfolgsfaktoren der Akzeptanz Änderungsfähigkeit Änderungsbereitschaft Kennen der Strategie Können der Strategie Wollen der Strategie Sollen der Strategie kognitive Dimension unerlässlich anstatt ruinös emotionale Dimension begeisternd anstatt beängstigend intentionale Dimension machbar anstatt unerreichbar Ein Unternehmen sollte in den Felder individuelle Maßnahmen definieren, damit die Mitarbeitenden eine Veränderung als produktiv empfinden (unerlässlich, begeisternd und machbar).
  • 29. Agenda 2921.03.2019 Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen 1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 2 Produktiver Umgang mit Widerstand 3 Technische Kommunikation 4.0 4 Erleben von „intelligenter Information“ Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 30. 3. Technische Kommunikation 4.0 Erweitertes Verständnis 30Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Mit Industrie 4.0 wird ein neuer Anspruch an die Technische Kommunikation manifestiert! Technische Kommunikation 4.0 für hergestellte Güter und Services für die eigene Fabrik Technische Kommunikation Informations- versorgung aller mit der Herstellung oder Veränderung eines Produktes befassten Personen • unternehmensweit • Medienvielfalt • multidirektional Technische Dokumentation Dokumentation für erklärungsbedürftige Produkte (Güter, Services) • produktbezogen • wenige Medien • unidirektional intelligente Informationen für „smarte Anwendungen“ in der Fabrik 4.0 mit Menschen und Maschinen als Nutzer Industrie 4.0 • Wertschöpfungskette • Maschinenlesbarkeit • ECO-System Schaffner, M. (2017); Schaffner, M. (2018)
  • 31. 3. Technische Kommunikation 4.0 Industrie 4.0 und „intelligente Information“ 31Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Industrie 4.0  vertikale Integration der IT-Systeme in einem Unternehmen  horizontale Integration entlang der Wertschöpfungskette „intelligente Information“  Informationsfragmente sind so zu organisieren, dass diese  automatisiert, kontext-abhängig und individualisiert im Bedarfsfall orchestriert werden  über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg (von der Konstruktion bis zur Entsorgung)  Voraussetzung  Daten sind über Metadaten strukturiert und können interpretiert werden  Handlungskontexte werden semantisch modelliert (Ontologie)  vgl.  Der Arbeitskontext der Technischen Redakteure wird sich nachhaltig verändern  weniger Schreiben der redaktionellen Texte, stattdessen ontologische Beschreibungen  Semantikmodellierung z.B. in drei Kernfeldern o Fabrik 4.0 o Wertkette 4.0 o Information 4.0
  • 32. 3. Technische Kommunikation 4.0 Informationsbewirtschaftung 4.0 32Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 vertikale Digitalisierung • vertikale und zentrale Verfügbarkeit aller Prozessdaten der internen Wertschöpfungskette • fraktale Produktionsstrukturen ermöglichen Prozesse nach individueller Produktkonfiguration • Analysierbarkeit in Echtzeit (Big Data Analytics) horizontale Digitalisierung • integrierte Informations- und Warenflüsse vom Lieferanten über das eigene Unternehmen bis hin zum Kunden (verkettetes Eco-System) • bidirektionaler Informationsfluss • automatische Aktualisierung über eine Cloud Fabrik 4.0 • ontologische Modellierung von - Geschäftsprozessen - Wissensdomänen von Experten - Interaktionen zwischen Assets • Pflege des Relationenmodells „Produktkonfiguration-zu- Produktionstopologie“ • Big- & Dark-Data-Management • Nachrüstung älterer Systeme um Embedded Systems und IoT • digitale Durchgängigkeit von Aktor- und Sensorsignalen über verschiedene Ebenen bis hin zur Unternehmensressourcenplanung • etc. Information 4.0 • Management systemübergreifend strukturierter Daten (z.B. zentrale Datenhaltung, XML, Metadaten) • Begriffshomogenisierung (z.B. Firmenterminologie, Stammdaten) • ontologische Wissensdomänen herstellen (z.B. Betrieb, Wartung) • Definition fallbasierter Events als Aktionsauslöser (Request) • Bereitstellung von Informations- artefakten; multilingual/-medial, systemunabhängig, dynamisch, kontext-sensitiv und zielgruppen- spezifisch (Delivery) • etc. Wertkette 4.0 • Verwaltungsschalen-Management (digitale Produkt-Lebenslaufakte) mit ad-hoc- Aktualisierungen - verbaute Komponenten - Wartungsunterlagen - Asset-Relationen, etc. • ontologische Modellierung der Wertketten-Relationen • standardisierte Übernahme von Drittdatenquellen z.B. - Zulieferfirmen - Kundenservice • Vernetzung interner und externer Akteure der Wertkette • etc. Schaffner, M. (2017); Schaffner, M. (2018)
  • 33. Agenda 3321.03.2019 Digitale Transformation – Widerstände in produktive Dynamik überführen 1 Widerstandspotential in der Technischen Kommunikation 2 Produktiver Umgang mit Widerstand 3 Technische Kommunikation 4.0 4 Erleben von „intelligenter Information“ Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 34. 4. Erleben von „intelligenter Information“ Widerstände in produktive Dynamik überführen 34Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Bandura, A. (1994) Das Doing darf Ihre Mitarbeitenden nicht erschlagen!
  • 35. 4. Erleben von „intelligenter Information“ Selbstwirksamkeit 35Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Mitarbeitenden muss Selbstwirksamkeit vermittelt werden  Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, schwierige Situationen und Herausforderungen meistern zu können  Maßnahmen zur Steigerung der Selbstwirksamkeit Bandura, A. (1994) persönliche Erfolgserlebnisse (direkte Könnenserfahrung) Beobachten von erfolgreichen Beispielen und Vorbildern (stellvertretende Erfahrungen) soziale Unterstützung seitens der Führung und positive Rückmeldungen aus der Gruppe Interpretation und positive Steuerung von Emotionen und Empfindungen
  • 36. 4. Erleben von „intelligenter Information“ Entwicklung eines Suchfeldrasters 36Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien21.03.2019 Widerstand: Beurteilung der Veränderung produktiv anstatt unproduktiv Erfolgsfaktoren der Akzeptanz Änderungsfähigkeit Änderungsbereitschaft Kennen der Strategie Können der Strategie Wollen der Strategie Sollen der Strategie kognitive Dimension unerlässlich anstatt ruinös • Einfordern einer Geschäftsmodell- Vision (Evolution vs. Disruption) • Projektion auf TK • Konzeptionierung Fabrik 4.0, Information 4.0 und/oder Wertkette 4.0 • persönliche Ziele im Kontext „Digitale Transformation“ identifizieren • Anerkennung, der Unternehmens- strategie zuzuarbei- ten (Positionspapier) emotionale Dimension begeisternd anstatt beängstigend • TK intern als Schlüsselpartner positionieren • normative Erwar- tungen für TK 4.0 (Organisationskultur) • Pilotprojekt, Test- Umgebung als Nukleus etablieren • Selbstwirksamkeit fördern • Wertschätzung von Eigeninitiativen • I4.0-Teamziele in Zielvereinbarungen • Seminar „Umgang mit Misserfolgen“ • kreative Freiräume • Kooperation mit I4.0-Lab und Hochschulen • Mitwirkung im iiRDS-Arbeitskreis intentionale Dimension machbar anstatt unerreichbar • operative Leitfragen zu TK 4.0 entwickeln • Testing von iiRDS • Seminar „Ontologie“, „Semantische Technologien“ • Prinzip der kleinen Schritte • Strategien partizipativ entwickeln (z.B. SWOT, BSC) • Selbstwirksamkeit fördern • Task-Management (z.B. Scrum, Kanban) • Communities of Practice (z.B. mit FuE, IT)
  • 37. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 3721.03.2019 Diese Unterlagen sind ausschließlich zu Präsentationszwecken bestimmt. Alle Inhalten wurden nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet, etwaige Fehler gehen allein zu Lasten des Autors. Über Anregungen und Verbesserungen freuen wir uns sehr. Das Copyright liegt bei der BIOS Dr-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH. BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner Körtestraße 6a • 10967 Berlin michael@schaffner.de • www.schaffner.de Tel: +49 (0)30 69 81 68 - 01 Fax: +49 (0)30 69 81 68 - 02 mobil: +49 (0)171 688 07 59 FOM Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH Hochschulzentrum Berlin Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner Professur für Allg. BWL - Schwerpunkt Organisation, Technologie- und Innovationsmanagement Bismarckstraße 107 • 10625 Berlin michael.schaffner@fom.de • www.fom.de Ihre Meinung ist uns wichtig! Sagen Sie uns bitte, wie Ihnen der Vortrag gefallen hat. Wir freuen uns auf Ihr Feedback per Smartphone oder Tablet unter http://fv08.honestly.de oder scannen Sie den QR-Code Prof. Dr. M. Schaffner | Digitale Transformation | tekom Frühjahrstagung, Wien
  • 38. Quellen 38Prof. Dr. M. Schaffner | Wenn Kennzahlen scheitern! | tekom Frühjahrstagung, Wien22.03.2019  Bandura, A. (1994): Self-efficacy; in: Ramachaudran, V. S. (Hrsg.): Encyclopedia of human behavior, Vol. 4, New York: Academic Press, S. 71-81  Fritz, M. (2017). Was ist Intelligente Information?; in: J. Hennig & M. Tjarks-Sobhani (Hrsg.): Intelligente Information; Schriften zur technischen Kommunikation, Bd. 22, Stuttgart: tcworld, S. 11–25 Kreutzer, R. T. / Neugebauer, T. / Pattloch, A. (2017): Digital Business Leadership; Wiesbaden: Springer Gabler, S. 21  Galli, B. J. (2018): Change Management Models: A Comparative Analysis and Concerns; in: IEEE Engineering Management Review, 43. Jhg., Heft 3, S. 124-132  Nagel, E. / Keis, P. / Ott, P. (2018): Widerstand in Veränderungsprozessen; in: Zeitschrift für Organisation (zfo), 87. Jhg., Heft 5, S. 357-362  Piderit, S. K. (2000): Rethinking Resistance and Recognizing Ambivalence: A Multidimensional View of Attitudes toward an Organizational Change; in: Academy of Management Review, 25. Jhg., Heft 4, S. 783-794  Robers, R. (2018): Ein logischer Schritt; in: technische Kommunikation, 40. Jhg., Heft 2, S. 39-43 Straub, D. (2017): Branchenkennzahlen für die Technische Dokumentation 2017. Stuttgart: tcworld, S. 51 ff.  Schaffner, M. (2017): Industrie 4.0 als Motor für „intelligente Information“; in: Hennig, J. / Tjarks-Sobhani M. (Hrsg.): Intelligent Information; Schriften zur technischen Kommunikation, Bd. 22, Stuttgart: tcworld, S. 111–124  Schaffner, M. (2018): Industrie 4.0 - Technische Redakteure werden zu Semantikmodellierern; in: Hermeier, B.; Heupel, T.; Fichtner-Rosada, S. (Hrsg.): Arbeitswelten der Zukunft - Wie die Digitalisierung unsere Arbeitsplätze und Arbeitsweisen verändert, Wiesbaden: Springer Gabler, S. 107-129  Straub, D. (2017a): Branchenkennzahlen für die Technische Dokumentation 2017. Stuttgart: tcworld, S. 51 ff.  Straub, D. (2017b): Ein Schritt weiter; in: technische Kommunikation, Heft 06/2017, S. 11-16  Streich, R. K. (1997): Veränderungsmanagement; in: Reiß, M.; Rosenstiel, L. (Hrsg.): Change-Management, Programme, Projekte und Prozesse, Stuttgart 1997, S. 237-254  Vahs, D. (2012): Organisation; Stuttgart: Schäffer-Poeschel, S. 396  Werani, T. / Smeijkal, A. (2014): Erfolgsfaktoren für strategische Veränderungen; in: Zeitschrift für Organisation (zfo), 83. Jhg., Heft 3, S. 250-256  Wieselhuber (Hrsg.) (2015): Geschäftsmodell-Innovation durch Industrie 4.0 – Chancen und Risiken für den Maschinen- und Anlagenbau, in Zusammenarbeit mit Fraunhofer IPA, München, S. 22ff