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Strategiereport 29. Oktober 2012
Bei nachlassenden Deflationsängsten und Krisengefahren in der Eurozone dürften die
Autor: Renditen von Bundesanleihen trotz des dämpfenden Einflusses der Notenbanken weiter
Heinrich Peters anziehen.
Telefon: 0 69/91 32-47 33
research@helaba.de Die an den Aktienmärkten erhofften konjunkturellen Wendesignale lassen zwar noch auf
sich warten. Allerdings scheinen die negativen Gewinnrevisionen weltweit ihren Höhe-
punkt überschritten zu haben. Zudem sind Aktien gemessen an der eigenen Historie wie
auch im Vergleich zu den gängigen Anlagealternativen moderat bewertet. Durch die ge-
Redaktion:
genwärtige Konsolidierung kann sich somit durchaus interessantes Ertragspotenzial auf-
Dr. Stefan Mitropoulos bauen.
Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobi-
lien deutlich und Aktien leicht überzugewichten sowie Liquidität neutral zu gewichten
und Renten unterzugewichten bzw. deutlich unterzugewichten. In Portfolio 5, das keine
Immobilien enthält, sollte Liquidität deutlich übergewichtet werden.
Herausgeber: Bei Rohstoffen besteht kurzfristig zwar noch ein zyklisches Abwärtsrisiko (Extremfall:
Landesbank Hessen-Thüringen -15 %). Die Talsohle dürfte aber auch hier bald erreicht sein. Ähnlich wie bei Gold fällt
MAIN TOWER aber die Performance auf Eurobasis aufgrund der Dollarprognose nicht so günstig aus.
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt a. Main
Telefon: 0 69/91 32-20 24 Portfolien, Abweichungen von den jeweiligen Neutralwerten
Telefax: 0 69/91 32-22 44 %-Punkte
Mischportfolio* Laufzeiten-Portfolio
6 6 30 30
3 3 15 15
0 0 0 0
-3 -3 -15 -15
-6 -6 -30 -30
Rohstoff-diversifiziertes Portfolio Internationales Aktienportfolio
6 6 15 15
3 3 10 10
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt 5 5
bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich 0 0 0 0
unverbindliche Analysen und Prognosen zu
-3 -3 -5 -5
den gegenwärtigen und zukünftigen Markt- -10 -10
verhältnissen. Die Angaben beruhen auf
-6 -6
Quellen, die wir für zuverlässig halten, für
deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua-
lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön-
nen. Sämtliche in dieser Publikation getroffe-
nen Angaben dienen der Information. Sie
*Portfolio 3 der Helaba-Sollportfolien Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für
Anlageentscheidungen verstanden werden.
2. Strategiereport
Performance-Rückblick
Die Performance von deutschen Staatsanleihen fiel im Einmonatsvergleich zuletzt leicht negativ
Schweizer und Euro-Aktien aus (iBoxx: -0,5 %). Aktien traten gleichzeitig zumeist auf der Stelle. Dabei schnitten Schweizer
beim Einmonatsvergleich Valoren in lokaler Währung noch am besten ab (+0,9 %), dicht gefolgt von britischen Titeln
zuletzt vorne (+0,8 %). Japanische Dividendenpapiere belegten Rang 3 (+0,3 %), Euro-Aktien Rang 4 (0,0 %).
US-Werte waren diesmal das Schlusslicht (-1,4 %). Zuletzt erwiesen sich die hier beobachteten
Währungen gegenüber dem Euro als etwas schwächer, so dass auf Eurobasis der
Ertragsunterschied zu Euro-Aktien vor allem bei japanischen Dividendenpapieren und US-Werten
deutlich negativ ausfällt. Bei Rohstoffen kam es beim Einmonatsvergleich ebenso wie bei Gold zu
einem Minus (-2,3 % bzw. -1,6 %). Auf Eurobasis ergeben sich noch etwas schlechtere Ergebnisse
(-3,0 % bzw. -2,3 %). Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobach-
teten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2011 lagen US-Aktien an der Spitze
(+14,7 %), dicht gefolgt von britischen Titeln (+12,0 %) sowie Euro-Aktien (+11,6 %) und
Schweizer Valoren (+11,6 %).
Entwicklung ausgewählter Asset-Klassen in Euro
Indexiert, 2.1.2012 = 100
115
Untertitel - 1M 115
110 Gold 110
Aktien(ES 50)
105 105
Renten(iBoxx Deutschland)
Immobilien(Helaba-OIF-Index)
100 Liquidität(3M EUR) 100
Rohstoffe(CRB-Index)
95 95
90 90
85 85
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Performance nach Anlageinstrumenten in %
lokal in EUR
seit 31.12.11 seit 1M seit 31.12.11 seit 1M
Renten iBoxx - - 2,7 -0,5
1-3j. - - 0,3 0,0
3-5j. - - 1,8 -0,1
5-7j. - - 3,0 -0,3
7-10j. - - 4,5 -0,6
>10j. - - 4,2 -1,3
Aktien Euro Stoxx 50 11,6 0,0 11,6 0,0
S&P 500 14,3 -1,4 14,7 -2,1
Nikkei 225 5,6 0,3 2,6 -2,6
FTSE 100 7,7 0,8 12,0 -0,2
SMI 11,2 0,9 11,6 0,9
Rohstoffe CRB -2,8 -2,3 -2,4 -3,0
Gold 8,9 -1,6 9,3 -2,3
Währungen USD - - 0,4 -0,7
JPY - - -2,9 -2,9
GBP - - 4,0 -1,0
CHF - - 0,4 -0,1
Immobilien Helaba-OIF-Index* - - 1,8 0,1
Liquidität 3M EUR - - 0,5 0,0
*Helaba-OIF-Index=Gleichgewichteter Index offener Immobilienfonds führender deutscher Anbieter
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 29. Oktober 2012· © Helaba 2
3. Strategiereport
Basisszenario
Das Wachstum der Weltwirtschaft ist wenig dynamisch. Die Maßnahmen zur Inflationseindäm-
Konjunktur markiert mung ebenso wie negative Rückkoppelungen aus wichtigen Abnehmerregionen wirken in den
zyklisches Tief Schwellenländern kurzfristig noch wachstumsdämpfend. In den meisten Industrieländern schlägt
sich nicht nur die geringere globale Dynamik nieder, sondern auch die Unsicherheit aufgrund der
Hartnäckigkeit von Arbeitslosigkeit und Schuldenkrise. Die Fiskalpolitik weist in diversen großen
Volkswirtschaften noch Bremsspuren auf, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die konjunk-
turellen Stimmungsindikatoren schwächeln kurzfristig noch, müssten sich u. E. aber zum Jahres-
ende hin stabilisieren. Insbesondere USA und China dürften allmählich für eine gewisse Aufhel-
lung der Konjunkturperspektiven sorgen. Die Teuerung ist zumeist relativ moderat. Die Geldpoli-
tik bleibt in den großen Industrieländern sehr locker und wird in den Schwellenländern ebenso wie
die Fiskalpolitik wieder expansiver.
Performance-Ausblick
Staatsanleihen erfreuen sich angesichts negativer Realrenditen in den Euro-Kernländern und er-
Euro-Aktien und höhter Ausfallrisiken in den Peripheriestaaten keiner so großen Beliebtheit mehr. Wären da nicht
Schweizer Valoren die Zentralbanken wie die Schweizerische Nationalbank, würden die Kapitalmarktzinsen hierzu-
an der Spitze lande vermutlich bereits deutlich höher liegen. Bei nachlassenden Deflationsängsten und Krisenge-
fahren in der Eurozone dürften die Renditen von Bundesanleihen trotz des dämpfenden Einflusses
der Notenbanken weiter anziehen. Die an den Aktienmärkten erhofften konjunkturellen Wende-
signale lassen zwar noch auf sich warten. Allerdings scheinen die negativen Gewinnrevisionen
weltweit ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Zudem sind Aktien gemessen an der eigenen
Historie wie auch im Vergleich zu den gängigen Anlagealternativen moderat bewertet. Durch die
gegenwärtige Konsolidierung kann sich somit durchaus interessantes Ertragspotenzial aufbauen.
Bei Rohstoffen besteht kurzfristig zwar noch ein zyklisches Abwärtsrisiko (Extremfall: -15 %).
Die Talsohle dürfte aber auch hier bald erreicht sein. Ähnlich wie bei Gold fällt aber die Perfor-
mance auf Eurobasis aufgrund der Dollarprognose nicht so günstig aus.
Rendite-Risiko-Aussichten nach Anlageinstrumenten in %
Perform anceerw artung* Risiko** Sharpe-
lokal in EUR Ratio***
Renten iBoxx - -2,4 5,2 -0,5
1-3j. - -0,5 0,8 -0,9
3-5j. - -0,7 2,5 -0,3
5-7j. - 0,1 4,3 0,0
7-10j. - -1,9 6,4 -0,3
>10j. - -7,3 12,4 -0,6
Aktien Euro Stoxx 50 21,8 21,8 22,7 1,0
S&P 500 17,1 5,9 12,9 0,4
Nikkei 225 16,9 6,8 16,7 0,4
FTSE 100 17,4 7,6 15,0 0,5
SMI 15,6 15,6 11,7 1,3
Rohstoffe CRB 16,2 5,0 14,9 0,3
Gold 8,4 -1,9 17,3 -0,1
Währungen USD - -9,6 9,2 -1,1
JPY - -8,7 11,6 -0,8
GBP - -8,4 6,4 -1,3
CHF - 0,0 2,3 -0,1
Immobilien Helaba-OIF-Index**** - 2,5 0,2 13,1
Liquidität 3M EUR - 0,1 0,0 -
*in %, ca. 3 Monate, annualisiert ** 250-Tage-Volatilität
*** (Erwarteter Ertrag - Risikoloser Ertrag (3M-Euro)) / Ertragsrisiko (250-Tage-Volatilität)
**** Helaba-OIF-Index=Gleichgewichteter Index offener Immobilienfonds führender deutscher Anbieter
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 29. Oktober 2012· © Helaba 3
4. Strategiereport
Asset-Allokation der Mischportfolien
Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien
Immobilien deutlich und deutlich und Aktien leicht überzugewichten sowie Liquidität neutral zu gewichten und Renten
Aktien leicht zu Lasten unterzugewichten bzw. deutlich unterzugewichten. In Portfolio 5, das keine Immobilien enthält,
von Renten übergewichten sollte Liquidität deutlich übergewichtet werden. Die Möglichkeiten zur Untergewichtung von Ren-
ten werden dabei in Portfolio 1 voll, in Portfolio 2 zu 43 %, in Portfolio 3 zu 35 % sowie in den
Portfolien 4 und 5 zu jeweils 81 % ausgeschöpft.
Portfolioempfehlungen nach Anlegerprofilen
Portfoliostrukturen in %
Portfolio 1 Portfolio 2 Portfolio 3 Portfolio 4 Portfolio 5
NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM
Renten/ iBoxx
90,0 80,0 -10,0 0,0 70,0 63,6 -6,4 -1,2 45,0 37,9 -7,1 -2,1 20,0 11,9 -8,1 -3,1 10,0 1,9 -8,1 -3,1
Spareinlagen
Aktien Euro Stoxx 50 - - - - 15,0 16,4 1,4 1,2 - - - - - - - - - - - -
international* - - - - - - - - 40,0 42,1 2,1 2,1 65,0 68,1 3,1 3,1 85,0 88,1 3,1 3,1
Immobilien Helaba-OIF-Index** 5,0 10,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 - - - -
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
NW=Neutralwert, PF=Portfolio, DNW=Abweichung vom Neutralwert, DVM=Veränderung zum Vormonat.
*Siehe auch Seite 6. ** Helaba-OIF-Index=Gleichgewichteter Index offener Immobilienfonds führender deutscher Anbieter. Die Anteilsrücknahme bei offenen
Immobilienfonds kann über einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden. Für Anleger mit besonders hoher Liquiditätspräferenz empfehlen wir daher, in Portfolio 1
den Immobilienanteil durch Liquidität zu ersetzen.
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios
Das Chance-Risiko-Verhältnis von Rohstoffen ist kurzfristig zwar noch negativ. Es müsste sich
Rohstoffe und Gold aber in den kommenden Monaten tendenziell verbessern. So dürften von den Konjunkturüberra-
leicht untergewichten schungen per Saldo eher positive Impulse ausgehen. Die negativen Einflüsse der fundamentalen
Seite werden wahrscheinlich abebben, da der Lagerabbau wohl zum Jahresende den Höhepunkt
erreichen wird. Auch der Kapazitätsaufbau wird sich allmählich verlangsamen bzw. in die Spitze
laufen. Darüber hinaus breitet sich unter Finanzinvestoren nach dem geldpolitisch induzierten
Stimmungshoch im Sommer wahrscheinlich zunehmend Ernüchterung aus. Die spekulativen Net-
to-Long-Positionen von Institutionellen bei 18 ausgewählten Rohstoffen drehen inzwischen in
Richtung Süden. Auch bei Gold dürfte auf mittlere Sicht die Zeit für höhere Engagements wieder
reifen, wenngleich auch hier zunächst noch ein nicht zu vernachlässigendes Abwärtsrisiko besteht.
Rohstoff-Portfolio Allokation im Rohstoff-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
50 50
Benchmark
40 40 NW PF D NW D VM
30 30
Renten iBoxx 40,0 36,3 -3,7 -2,4
Portfolio
20 20
Aktien international* 35,0 37,6 2,6 1,7
10 10
Rohstoffe CRB 10,0 8,1 -1,9 0,0
0 0
Gold 10,0 7,9 -2,1 0,7
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0
*Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6 *Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 29. Oktober 2012· © Helaba 4
5. Strategiereport
Laufzeiten-Allokation
Deutsche Staatsanleihen wiesen beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Minus auf (iBoxx:
Kurzläufer -0,5 %). Kurzläufer führten die Rangliste an (0,0 %). Platz 2 belegten 3-5j. Papiere mit -0,1 %.
zuletzt vorne 5-7j. Titel lagen auf dem dritten Platz (-0,3 %), gefolgt von 7-10j. Papieren (-0,6 %). Ultralangläu-
fer waren etwas abgeschlagen das Schlusslicht (-1,3 %). Bei der kumulierten Performance seit dem
Ultimo 2011 waren 7-10j. Papiere zuletzt in Führung (+4,5 %).
Die Zinsstrukturkuve deutscher Staatsanleihen hat sich seit August kaum verändert. Der 10/2-
Kurze bis mittlere Spread schwankt um die Marke von 1,5 %-Punkten und liegt damit auf Höhe der Jahresdurch-
Laufzeiten als schnitte 2012 und 2011. Im Jahr davor lag das Niveau noch rund einen halben Prozentpunkt höher.
Anlageschwerpunkt Mit einer Abflachung der Zinsstruktur ist in dem aktuellen Umfeld einer extrem expansiven Geld-
politik nur im Falle einer erneuten massiven Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise zu rechnen.
Engagements in längere Laufzeiten sind aufgrund der hohen Volatilität in diesem von politischen
Einflussfaktoren dominierten Umfeld nicht empfehlenswert. Ein besseres Chance-Risiko-
Verhältnis besitzen kurze bis mittlere Laufzeiten.
Renditespektrum Bundesanleihen
Auf Sicht von 3 Monaten in %
3,00 3,00
a
2,50 2,50
Prognose
2,00 2,00
1,50 1,50
1,00 1,00
aktuell
0,50 0,50
0,00 0,00
1j. 2j. 3j. 4j. 5j. 6j. 7j. 8j. 9j. 10j. 30j.
Quellen: Datastream, Volkswirtschaft/Research
Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses
Duration deutlich unter 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer sollten neutral gewichtet werden. Von
Benchmarkniveau Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration
deutlich unter Benchmarkniveau empfehlenswert.
Laufzeiten-Portfolio Allokation im Laufzeiten-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
40 40
Portfolio
Benchmark Laufzeiten NW PF D NW D VM
30 30
1-3j. 26,0 25,0 -1,0 0,0
20 20
3-5j. 20,7 35,0 14,3 0,0
10 10
5-7j. 10,8 30,0 19,2 0,0
7-10j. 17,6 10,0 -7,6 0,0
0 0
1-3j. 3-5j. 5-7j. 7-10j. >10j. >10j. 24,9 0,0 -24,9 0,0
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 29. Oktober 2012· © Helaba 5
6. Strategiereport
Allokation der internationalen Aktienanlagen
Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen gegenwärtig bei internationalen Aktien in
Euro-Aktien erster Linie unter Währungsgesichtspunkten für eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten
übergewichten aller Vertreter des Aktienuniversums aus Übersee. Schweizer Valoren sollten auf
Benchmarkniveau dotiert werden.
Internationales Aktienportfolio Allokation im internationalen Aktienportfolio
Portfoliostrukturen in % %
75 Portfolio 75
60 60 Internat. Aktien NW PF D NW D VM
45 45
Euro Stoxx 50 50,0 61,8 11,8 7,2
30 Benchmark 30
S&P 500 20,0 13,6 -6,4 -3,3
15 15
Nikkei 225 10,0 7,1 -2,9 -3,0
0 0
FTSE 100 10,0 7,4 -2,6 -1,5
SMI 10,0 10,2 0,2 0,8
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Portfoliostrukturen der Mischdepots
Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien
deutlich und Aktien leicht überzugewichten sowie Liquidität neutral zu gewichten und Renten
unterzugewichten bzw. deutlich unterzugewichten. In Portfolio 5, das keine Immobilien enthält,
sollte Liquidität deutlich übergewichtet werden. Bei den internationalen Aktienanlagen empfiehlt
sich eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten aller Vertreter des Aktienuniversums aus
Übersee. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren
Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer sollten
neutral gewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten.
Portfolioempfehlungen nach Anlegerprofilen
Portfoliostrukturen in %
Portfolio 1 Portfolio 2 Portfolio 3 Portfolio 4 Portfolio 5
NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM NW PF D NW D VM
Renten/ 1-3j. 90,0 80,0 -10,0 0,0 17,5 15,2 -2,3 -0,3 11,3 9,1 -2,2 -0,5 5,0 2,8 -2,2 -0,7 2,5 0,4 -2,1 -0,7
Spareinlagen 3-5j. - - - - 13,4 20,5 7,1 -0,4 8,6 12,2 3,6 -0,7 3,8 3,8 0,0 -1,0 1,9 0,6 -1,3 -1,0
5-7j. - - - - 8,3 20,8 12,5 -0,4 5,3 12,4 7,1 -0,7 2,4 3,9 1,5 -1,0 1,2 0,6 -0,6 -1,0
7-10j. - - - - 13,7 7,0 -6,6 -0,1 8,8 4,2 -4,6 -0,2 3,9 1,3 -2,6 -0,3 2,0 0,2 -1,7 -0,3
> 10j. - - - - 17,2 0,0 -17,2 0,0 11,1 0,0 -11,1 0,0 4,9 0,0 -4,9 0,0 2,5 0,0 -2,5 0,0
Aktien Euro Stoxx 50 - - - - 15,0 16,4 1,4 1,2 20,0 26,0 6,0 3,1 32,5 42,1 9,6 4,9 42,5 54,4 11,9 5,8
S&P 500 - - - - - - - - 8,0 5,7 -2,3 -2,0 13,0 9,3 -3,7 -3,2 29,0 12,0 -17,0 -4,4
Nikkei 225 - - - - - - - - 4,0 3,0 -1,0 0,4 6,5 4,8 -1,7 0,6 6,6 6,2 -0,3 0,7
FTSE 100 - - - - - - - - 4,0 3,1 -0,9 1,0 6,5 5,0 -1,5 1,6 5,2 6,5 1,3 2,0
SMI - - - - - - - - 4,0 4,3 0,3 -0,4 6,5 6,9 0,4 -0,7 1,7 9,0 7,3 -1,0
Immobilien Helaba-OIF-Index* 5,0 10,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 10,0 15,0 5,0 0,0 - - - -
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
NW=Neutralwert, PF=Portfolio,DNW=Abweichung vom Neutralwert, DVM=Veränderung zum Vormonat.
* Helaba-OIF-Index=Gleichgewichteter Index offener Immobilienfonds führender deutscher Anbieter .Die Anteilsrücknahme bei offenen Immobilienfonds kann über
einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden. Für Anleger mit besonders hoher Liquiditätspräferenz empfehlen wir daher, in Portfolio 1 den Immobilienanteil durch
Liquidität zu ersetzen.
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 29. Oktober 2012· © Helaba 6