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Innovative
und
kooperative
Lernkonzepte
– Design
Thinking
Prof. Dr. Isa Jahnke
15.11.2023
Stage 1
Was meine ich mit
„digitalen Lernsettings“?
Stage 2
Digital-gestützter Unterricht
und Lernen
Stage 4
Ausblick
Stage 3
Handlungsrahmen
für Lehrer*innen
3
Was meine ich, wenn ich von
digitalen Lernsettings spreche?
4
Digitalisierung – digitaler Unterricht
• Nutzung, Einsatz oder Implementation von digitalen
Technologien oder Medien im Unterricht und beim Lernen
(z.B. Geräte wie iPads/Laptops oder bestimmte Apps wie Explain Everything, Popplet)
• Diese Nutzung führt zu Veränderungen in der
Didaktik/Pädagogik, es werden Potentiale sichtbar,
wie man Lernen von SchülerInnen besser unterstützen kann
• Im English-sprachigen Raum:
„Learning design“ oder auch “Learning Experience Design“
Schmidt et al. 2020
https://edtechbooks.org/ux
“silver bullet” Article
Jahnke et al.
Lerndesign: „Complex mess between media/technology &
instructional methods“
Jahnke et al., 2020
sociotechnical-pedagogical dimensions
5
Kozma, 2000
Elemente sind miteinander untrennbar verwoben.
Stage 2
Beispiele
7
Personalisiertes Lernen
Beispiel (1)
(Englisch, 7. Klasse) Lehrerin und SchülerInnen nutzen
Nearpod App für Fragen und Diskussion. Antworten der
SchülerInnen werden sofort erfasst und geteilt.
Antworten werden anonym geteilt, schafft einen sicheren
Raum zum Lernen und bietet Raum für Fehler.
Video (2 mins) https://nearpod.com/
Alle Beispiele habe ich in Klassen in
Skandinavien/Missouri beobachtet
(2011-2017) mehr als
100 Klassen
Ähnliche Beobachtung in Schweden: SuS, die eher schüchtern sind, waren plötzlich
online aktiv und die Klasse konnte diese SUS nun „sehen“ und freute sich über die
Teilnahme --> Beziehungsförderung
8
Personalisiertes Feedback
Beispiel (2)
Beispiel: NoRedInk
https://www.noredink.com/ (Video 1:38 mins)
9
Active Learning - Beispiel (3)
weniger Frontalunterricht
Physik-Unterricht, Energieformen, 6. Klasse:
SuS suchen wissenschaftliche Konzepte von Energie in der realen Welt, dokumentierten und
präsentierten diese Ideen in einem App „Instagram-ähnlich“
Real world
Finales
Produkt
Making Learning Visible
Beispiel (4)
Sprachenunterricht
1. Klasse
Bookcreator-App
2. Klasse, Mathe
SuS haben die Aufgabe
eine neue Mathe-Story zu entwickeln
(App ComicDesigner)
Making Learning Visible
Beispiel (5)
12
Personalisiertes Lernen mit digitalen Technologien
Vorteile
• Personalisiertes Lernen
je nach Wissenstand und Vorerfahrung können SuS
individuell besser gefördert werden
• Personalisiertes Feedback
LehrerIn (mithilfe App) sieht Stärken und Schwächen und
kann zielgerechter auf SuS eingehen/motivieren
• Mehr „active Learning“
Engagement und Partizipation im Lernprozess wird erhöht;
soziales Lernen
• Making Learning Visible (John Hattie)
Lernen sichtbar machen, durch Prozesse und Lernartefakte (Produkte)
13
Unterricht und Lernen mit digitalen Technologien
- Einige andere Gedanken
• Haben alle Familien Geld für Hardware oder Internet zu Hause vorhanden?
• Haben SuS oder Eltern Medienkompetenzen im Sinne von
„wie bringt man die Technik ans Laufen/Troubleshooting?“
• Gibt es Unterstützung? Wenn ja, durch wen?
(andere Eltern, Peers, ..) Wie stellt Schule/Gemeinde Unterstützung sicher?
• Diversity/Equity/Inclusion (DEI): wird das soziale Miteinander gefördert oder vernachlässigt?
• Wie entgegnet Schule Cyberbullying (Mobbing)? Strategie(n) vorhanden?
• Fake News? Wie lernen SuS falsche Informationen zu unterscheiden? (s. Stanford Studie, 2018)
– Hat Schule Strategie entwickelt?
Stage 3
Handlungsrahmen
15
Handlungsrahmen
 Gestaltung/Design von Lernprozessen
und personalisierten, aktivierenden Lernstrategien!
Aktivierende Lernstrategien (active learning)
=pädagogische oder didaktische Strategien, die SuS anregen, etwas aktiv zu tun
• Lernende lernen durch die Ausführung von eigenen Aktionen
(etwas tun, nicht nur kognitiv gemeint)
- sie sind nicht nur passive Zuhörer*innen
• Active learning fördert learning outcomes
und studentische Performance
(z.B. bessere Noten und vertiefte Kompetenzen)
Herausforderung:
Es geht um die Gestaltung
von Lernprozessen
(weg von Frontalunterricht als Regelfall)
Freeman et al.. 2014
Vetter et al., 2020
Theobald et al., 2020
Chi & Wylie, 2014
Hodges, 2018
Cassidy et al., 2019
Deslauriers et al. 2019
Silverthorn, 2020
Owens et al., 2020
16
Was wir aus der Forschung wissen
Passiv Aktiv
SchülerIn-zentriert
Aktiv
LehrerIn-zentriert
Passiv zuhören,
Lernen durch Tech.
Aufgezeichnete
Videos oder sync.
Online-Unterricht
Differenzierung
Merkmale
Beispiele
Entwickelte
Kompe-
tenzen
17
Lower
order thinking
skills (z.B.
Übersicht zu etwas
Erhalten, “Kennen”)
Passiv Aktiv
SchülerIn-zentriert
Aktiv
LehrerIn-zentriert
Passiv zuhören,
Lernen durch Tech.
Aufgezeichnete
Videos oder sync.
Online-Unterricht
Differenzierung
Merkmale
Beispiele
Lower
order thinking
skills (z.B.
“Verstehen”)
Entwickelte
Kompe-
tenzen
Interaktion
Fragen von LehrerInnen,
Unterricht “gamified”
(iClicker, Mentimeter),
18
Lower
order thinking
skills (z.B.
Übersicht zu etwas
Erhalten, “Kennen”)
Passiv Aktiv
SchülerIn-zentriert
Aktiv
LehrerIn-zentriert
Passiv zuhören,
Lernen durch Tech.
Aufgezeichnete
Videos oder sync.
Online-Unterricht
SuS entwickeln
Lernartefakte mit digitalen T.,
z.B. Podcasts, GoogleSites,
Padlets, Mindmaps, u.v.m.
Differenzierung
Merkmale
Beispiele
Lower
order thinking
skills (z.B.
“Verstehen”)
Entwickelte
Kompe-
tenzen
Interaktion
Fragen von LehrerInnen,
Unterricht “gamified”
(iClicker, Mentimeter),
Higher order
thinking skills
(z.B. anwenden, analysieren,
entwickeln)
19
Lower
order thinking
skills (z.B.
Übersicht zu etwas
Erhalten, “Kennen”)
Passiv Aktiv
SchülerIn-zentriert
Aktiv
LehrerIn-zentriert
Passiv zuhören,
Lernen durch Tech.
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Online-Unterricht
SuS entwickeln
Lernartefakte mit digitalen T.,
z.B. Podcasts, GoogleSites,
Padlets, Mindmaps, u.v.m.
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Merkmale
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Lower
order thinking
skills (z.B.
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Entwickelte
Kompe-
tenzen
Interaktion
Fragen von LehrerInnen,
Unterricht “gamified”
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Higher order
thinking skills
(z.B. anwenden, analysieren,
entwickeln)
20
Lower
order thinking
skills (z.B.
Übersicht zu etwas
Erhalten, “Kennen”)
Wie können aktivierende Lernprozesse
mit Technologien gestaltet werden?
Soziale
Dimension
d.h. Gruppen-
aktivitäten
„Bedeutungsvolle“
Lern-
Aktivitäten
planen
Lernziele
sichtbar
machen
Digitale
Technologien als
Mindtools einsetzen
Lernbeurteilung und Feedback
erfolgt prozess-basiert
1
2
3
4
5
Von Frontalunterricht (innen= 1)
zu
komplexen Lernprozessen (aussen= 5)
Handlungsrahmen für Schulen und Lehrkräfte: DDD
22
Jahnke et al., 2017
Jahnke, 2015
Lernziele
Klar verständliche Ziele für SuS; wissen wo die Lernziele
stehen (können diese nachlesen)
Lernziele nicht klar, nicht sichtbar für SuS,
Keine Kommunikation über Lernziele
1
3
5
SuS verstehen die Lernziele nicht,
Oder es gibt nur mündliche Kommunikation dazu
Lernziel
Beispiel ”Stufe 3”
Mathe, 3. Klasse
Was tun, um Stufe
5 zu erreichen?
App
Lernziel
Aktiv und SuS-
zentriert
1
5
Passives
Lernen (Frontalunterricht)
3
Aktiv aber LehrerIn-
zentriert
Howland, Jonassen, & Marra, 2012
Dabbagh et al., 2018
Lern-
aktivitäten
Lernaktivitäten
Beispiele für ”Stufe 5”, höchste Stufe
Sprachunterricht, 4. Klasse
mit Explain Everything App
Ziel/Aufgabe: Erklär was ein Verb,
Adjektiv und Hauptwort ist
• SchülerInnen erstellen ein Storyboard
inkl. Ton und Visualisierung
• Dann mit dem App
• Kleine Teams „draußen“
9.Klasse
• kollaborative Erstellung von Experimenten
• SuS erstellen Videos, um Experimente zu
überprüfen und zu verbessern
• teilen sie auch über den YouTube-Kanal der
Schule und mit Universitätsstudierenden
Lernaktivitäten
Beispiele für ”Stufe 5”, höchste Stufe
Feedback während des Lernprozesses
1
3
5
Feedback gibt es nur am Ende des
Lernprozesses, kein Feedbackplan vorhanden
Feedback während des Lernprozesss, aber nur auf Nachfrage
seitens SuS (wenn sie die Hand heben und Fragen haben)
SuS kennen die Beurteilungskriterien im voraus, es gibt
Feedbackschleifen während des Lernprozesses
Soziale
Dimension –
Rollenver-
änderung
1
3
5
LehrerIn hat nur klassiche Rolle inne,
SuS sind nur passive Zuhoerer
LehrerIn ist die meiste Zeit Vortragende,
aber erste Zeichen der Rollenveränderung
LehrerIn ist LernbegleiterIn,
nicht nur Vortragende/r
Peer-Reflective
Learning
7. Klasse, Englisch
SuS schreiben etwas aus ihrer Kindheit
und LehrerIn nutzt peer-reviews zur
Verbesserung der Schreib-Skills
Facebook style
Fakebook App
https://www.classtools.net/FB/home-page
Digitale
Technologien
1
3
5
Ersatz für Stift/Papier
oder Lehrbuch, es ist LehrerIn-Tool
Technologie-Nutzung ist Ersatz, jedoch
erste Anzeichen, dass es “mehr“ ist:
Aufgaben-Neugestaltung (z.B. interaktives Quiz)
Durch Technologie: Entwicklung neuer Lernaufgaben/Aktivitäten,
vorher undenkbar –SchülerIn-Tool
SAMR model by
Puentedura
6. Klasse
• SuS lesen ein Buch
• Dann: Gruppen entwickeln Booktrailer (App iMovie),
um ihre Interpretation des Buches zu zeigen
• Buchtrailer/Filmabend mit der Gemeinde in der Schule
Beispiel (aus dem Internet)
Video, 4 min.,
https://www.youtube.com/watch?v=-d6hDWYOhpM
Sprachen Lernen
Wie kann diese Unterrichtseinheit verbessert werden?
33
Am Ende der Unterrichtsstunde (z.B. Geografie):
• Ein digitales Spiel, SuS mit den meisten Punkten gewinnen,
mit Kahoot oder Quizlet (game-based Apps)
Problem: Es ist aktiv aber LehrerIn-zentriert
 Wie kann es so umgestaltet werden,
dass die Lernaktivität aktiv+Lernenden-zentriert wird?
P. Kirschner et al.:
How teaching/learning happens
Am Ziel?
- ein Ausblick & wie geht’s weiter?
Evaluiere deinen Unterrichts-Plan & Praxis!
Handlungsrahmen: Digitales Didakisches Design / DDD)
Tool zur Evaluation – wo stehen wir?
https://www.isa-jahnke.com/teaching
35
Entwickle eine Schulstrategie!
Where do you want to go? What do you want to achieve?
Beispiel von Lise Gammelby, Odder in DK
36
37
• Lehrer*innen = Jongleure der DDD-Elemente
• Unterrichten war früher eine Routinetätigkeit;
es wird zu einem Designprojekt
--iteratives Probieren und Weiterentwickeln
--Lehrkräfte als Designer von Lernen
• Digitalisierung ist ein Organisationsprojekt,
auf mehreren Ebenen verankern:
a) Ausbau Infrastruktur WiFi und zentrales LMS / z.B. Schoology
b) Weiterbildung für Lehrer*innen
c) Task Force in der Schule mit Strategie/Vision
und pädagogischen Leitlinien (Begleitforschung)
Jahnke, Svendsen,
Johannsen, & Zander,
2014
Jahnke, Marell, &
Mejtoft, 2016
Jahnke, 2015
Weitere Erkenntnisse
Zusammenfassung
Didaktik Design: Aktiv & Lernenden-zentriert (nicht Lehrkräfte-zentriert)
Digitale Technologien: Als mindtools,
Lernende ”produzieren” Lernartefakte,
Lernen wird sichtbar
Soziale Dimension: Achten Sie auf die Kommunikation
und wechseln Sie die Rollen:
„Humanisierung des digitalen Raums“
38
Wie geht’s weiter?
Schulkonzepte anders denken
in Richtung personalisiertes Lernen:
Beispiel: Personalisierte Schule in Wisconsin/USA
„giving students a choice (what to learn)“
Video (3 mins.):
https://www.elmbrookschools.org/teaching-learning/personalized-learning
39
Technische Universität Nürnberg
Ulmenstraße 52i
90443 Nürnberg
www.utn.de
Prof. Dr. Isa Jahnke
vp-learning@utn.de
Prof. Dr. Isa Jahnke
Website
http://www.isa-
jahnke.com
You find me on:
Linkedin,
and in the Blue Sky,
too
Digital Humanities and Arts
8th grade
Students take photos of provocative paintings in a museum;
analyze and discuss what the audience would say
writing a collaborative report in small groups
Students reflect on math strategies by producing
a voice recorded short presentation (screencast app)
3rd graders use Educreation for
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2014-ICT-in-education
 

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  • 2. Stage 1 Was meine ich mit „digitalen Lernsettings“? Stage 2 Digital-gestützter Unterricht und Lernen Stage 4 Ausblick Stage 3 Handlungsrahmen für Lehrer*innen
  • 3. 3 Was meine ich, wenn ich von digitalen Lernsettings spreche?
  • 4. 4 Digitalisierung – digitaler Unterricht • Nutzung, Einsatz oder Implementation von digitalen Technologien oder Medien im Unterricht und beim Lernen (z.B. Geräte wie iPads/Laptops oder bestimmte Apps wie Explain Everything, Popplet) • Diese Nutzung führt zu Veränderungen in der Didaktik/Pädagogik, es werden Potentiale sichtbar, wie man Lernen von SchülerInnen besser unterstützen kann • Im English-sprachigen Raum: „Learning design“ oder auch “Learning Experience Design“ Schmidt et al. 2020 https://edtechbooks.org/ux “silver bullet” Article Jahnke et al.
  • 5. Lerndesign: „Complex mess between media/technology & instructional methods“ Jahnke et al., 2020 sociotechnical-pedagogical dimensions 5 Kozma, 2000 Elemente sind miteinander untrennbar verwoben.
  • 7. 7 Personalisiertes Lernen Beispiel (1) (Englisch, 7. Klasse) Lehrerin und SchülerInnen nutzen Nearpod App für Fragen und Diskussion. Antworten der SchülerInnen werden sofort erfasst und geteilt. Antworten werden anonym geteilt, schafft einen sicheren Raum zum Lernen und bietet Raum für Fehler. Video (2 mins) https://nearpod.com/ Alle Beispiele habe ich in Klassen in Skandinavien/Missouri beobachtet (2011-2017) mehr als 100 Klassen Ähnliche Beobachtung in Schweden: SuS, die eher schüchtern sind, waren plötzlich online aktiv und die Klasse konnte diese SUS nun „sehen“ und freute sich über die Teilnahme --> Beziehungsförderung
  • 8. 8 Personalisiertes Feedback Beispiel (2) Beispiel: NoRedInk https://www.noredink.com/ (Video 1:38 mins)
  • 9. 9 Active Learning - Beispiel (3) weniger Frontalunterricht Physik-Unterricht, Energieformen, 6. Klasse: SuS suchen wissenschaftliche Konzepte von Energie in der realen Welt, dokumentierten und präsentierten diese Ideen in einem App „Instagram-ähnlich“ Real world Finales Produkt
  • 10. Making Learning Visible Beispiel (4) Sprachenunterricht 1. Klasse Bookcreator-App
  • 11. 2. Klasse, Mathe SuS haben die Aufgabe eine neue Mathe-Story zu entwickeln (App ComicDesigner) Making Learning Visible Beispiel (5)
  • 12. 12 Personalisiertes Lernen mit digitalen Technologien Vorteile • Personalisiertes Lernen je nach Wissenstand und Vorerfahrung können SuS individuell besser gefördert werden • Personalisiertes Feedback LehrerIn (mithilfe App) sieht Stärken und Schwächen und kann zielgerechter auf SuS eingehen/motivieren • Mehr „active Learning“ Engagement und Partizipation im Lernprozess wird erhöht; soziales Lernen • Making Learning Visible (John Hattie) Lernen sichtbar machen, durch Prozesse und Lernartefakte (Produkte)
  • 13. 13 Unterricht und Lernen mit digitalen Technologien - Einige andere Gedanken • Haben alle Familien Geld für Hardware oder Internet zu Hause vorhanden? • Haben SuS oder Eltern Medienkompetenzen im Sinne von „wie bringt man die Technik ans Laufen/Troubleshooting?“ • Gibt es Unterstützung? Wenn ja, durch wen? (andere Eltern, Peers, ..) Wie stellt Schule/Gemeinde Unterstützung sicher? • Diversity/Equity/Inclusion (DEI): wird das soziale Miteinander gefördert oder vernachlässigt? • Wie entgegnet Schule Cyberbullying (Mobbing)? Strategie(n) vorhanden? • Fake News? Wie lernen SuS falsche Informationen zu unterscheiden? (s. Stanford Studie, 2018) – Hat Schule Strategie entwickelt?
  • 15. 15 Handlungsrahmen  Gestaltung/Design von Lernprozessen und personalisierten, aktivierenden Lernstrategien!
  • 16. Aktivierende Lernstrategien (active learning) =pädagogische oder didaktische Strategien, die SuS anregen, etwas aktiv zu tun • Lernende lernen durch die Ausführung von eigenen Aktionen (etwas tun, nicht nur kognitiv gemeint) - sie sind nicht nur passive Zuhörer*innen • Active learning fördert learning outcomes und studentische Performance (z.B. bessere Noten und vertiefte Kompetenzen) Herausforderung: Es geht um die Gestaltung von Lernprozessen (weg von Frontalunterricht als Regelfall) Freeman et al.. 2014 Vetter et al., 2020 Theobald et al., 2020 Chi & Wylie, 2014 Hodges, 2018 Cassidy et al., 2019 Deslauriers et al. 2019 Silverthorn, 2020 Owens et al., 2020 16 Was wir aus der Forschung wissen
  • 17. Passiv Aktiv SchülerIn-zentriert Aktiv LehrerIn-zentriert Passiv zuhören, Lernen durch Tech. Aufgezeichnete Videos oder sync. Online-Unterricht Differenzierung Merkmale Beispiele Entwickelte Kompe- tenzen 17 Lower order thinking skills (z.B. Übersicht zu etwas Erhalten, “Kennen”)
  • 18. Passiv Aktiv SchülerIn-zentriert Aktiv LehrerIn-zentriert Passiv zuhören, Lernen durch Tech. Aufgezeichnete Videos oder sync. Online-Unterricht Differenzierung Merkmale Beispiele Lower order thinking skills (z.B. “Verstehen”) Entwickelte Kompe- tenzen Interaktion Fragen von LehrerInnen, Unterricht “gamified” (iClicker, Mentimeter), 18 Lower order thinking skills (z.B. Übersicht zu etwas Erhalten, “Kennen”)
  • 19. Passiv Aktiv SchülerIn-zentriert Aktiv LehrerIn-zentriert Passiv zuhören, Lernen durch Tech. Aufgezeichnete Videos oder sync. Online-Unterricht SuS entwickeln Lernartefakte mit digitalen T., z.B. Podcasts, GoogleSites, Padlets, Mindmaps, u.v.m. Differenzierung Merkmale Beispiele Lower order thinking skills (z.B. “Verstehen”) Entwickelte Kompe- tenzen Interaktion Fragen von LehrerInnen, Unterricht “gamified” (iClicker, Mentimeter), Higher order thinking skills (z.B. anwenden, analysieren, entwickeln) 19 Lower order thinking skills (z.B. Übersicht zu etwas Erhalten, “Kennen”)
  • 20. Passiv Aktiv SchülerIn-zentriert Aktiv LehrerIn-zentriert Passiv zuhören, Lernen durch Tech. Aufgezeichnete Videos oder sync. Online-Unterricht SuS entwickeln Lernartefakte mit digitalen T., z.B. Podcasts, GoogleSites, Padlets, Mindmaps, u.v.m. Differenzierung Merkmale Beispiele Lower order thinking skills (z.B. “Verstehen”) Entwickelte Kompe- tenzen Interaktion Fragen von LehrerInnen, Unterricht “gamified” (iClicker, Mentimeter), Higher order thinking skills (z.B. anwenden, analysieren, entwickeln) 20 Lower order thinking skills (z.B. Übersicht zu etwas Erhalten, “Kennen”)
  • 21. Wie können aktivierende Lernprozesse mit Technologien gestaltet werden?
  • 22. Soziale Dimension d.h. Gruppen- aktivitäten „Bedeutungsvolle“ Lern- Aktivitäten planen Lernziele sichtbar machen Digitale Technologien als Mindtools einsetzen Lernbeurteilung und Feedback erfolgt prozess-basiert 1 2 3 4 5 Von Frontalunterricht (innen= 1) zu komplexen Lernprozessen (aussen= 5) Handlungsrahmen für Schulen und Lehrkräfte: DDD 22 Jahnke et al., 2017 Jahnke, 2015
  • 23. Lernziele Klar verständliche Ziele für SuS; wissen wo die Lernziele stehen (können diese nachlesen) Lernziele nicht klar, nicht sichtbar für SuS, Keine Kommunikation über Lernziele 1 3 5 SuS verstehen die Lernziele nicht, Oder es gibt nur mündliche Kommunikation dazu
  • 24. Lernziel Beispiel ”Stufe 3” Mathe, 3. Klasse Was tun, um Stufe 5 zu erreichen? App Lernziel
  • 25. Aktiv und SuS- zentriert 1 5 Passives Lernen (Frontalunterricht) 3 Aktiv aber LehrerIn- zentriert Howland, Jonassen, & Marra, 2012 Dabbagh et al., 2018 Lern- aktivitäten
  • 26. Lernaktivitäten Beispiele für ”Stufe 5”, höchste Stufe Sprachunterricht, 4. Klasse mit Explain Everything App Ziel/Aufgabe: Erklär was ein Verb, Adjektiv und Hauptwort ist • SchülerInnen erstellen ein Storyboard inkl. Ton und Visualisierung • Dann mit dem App • Kleine Teams „draußen“
  • 27. 9.Klasse • kollaborative Erstellung von Experimenten • SuS erstellen Videos, um Experimente zu überprüfen und zu verbessern • teilen sie auch über den YouTube-Kanal der Schule und mit Universitätsstudierenden Lernaktivitäten Beispiele für ”Stufe 5”, höchste Stufe
  • 28. Feedback während des Lernprozesses 1 3 5 Feedback gibt es nur am Ende des Lernprozesses, kein Feedbackplan vorhanden Feedback während des Lernprozesss, aber nur auf Nachfrage seitens SuS (wenn sie die Hand heben und Fragen haben) SuS kennen die Beurteilungskriterien im voraus, es gibt Feedbackschleifen während des Lernprozesses
  • 29. Soziale Dimension – Rollenver- änderung 1 3 5 LehrerIn hat nur klassiche Rolle inne, SuS sind nur passive Zuhoerer LehrerIn ist die meiste Zeit Vortragende, aber erste Zeichen der Rollenveränderung LehrerIn ist LernbegleiterIn, nicht nur Vortragende/r
  • 30. Peer-Reflective Learning 7. Klasse, Englisch SuS schreiben etwas aus ihrer Kindheit und LehrerIn nutzt peer-reviews zur Verbesserung der Schreib-Skills Facebook style Fakebook App https://www.classtools.net/FB/home-page
  • 31. Digitale Technologien 1 3 5 Ersatz für Stift/Papier oder Lehrbuch, es ist LehrerIn-Tool Technologie-Nutzung ist Ersatz, jedoch erste Anzeichen, dass es “mehr“ ist: Aufgaben-Neugestaltung (z.B. interaktives Quiz) Durch Technologie: Entwicklung neuer Lernaufgaben/Aktivitäten, vorher undenkbar –SchülerIn-Tool SAMR model by Puentedura
  • 32. 6. Klasse • SuS lesen ein Buch • Dann: Gruppen entwickeln Booktrailer (App iMovie), um ihre Interpretation des Buches zu zeigen • Buchtrailer/Filmabend mit der Gemeinde in der Schule Beispiel (aus dem Internet) Video, 4 min., https://www.youtube.com/watch?v=-d6hDWYOhpM Sprachen Lernen
  • 33. Wie kann diese Unterrichtseinheit verbessert werden? 33 Am Ende der Unterrichtsstunde (z.B. Geografie): • Ein digitales Spiel, SuS mit den meisten Punkten gewinnen, mit Kahoot oder Quizlet (game-based Apps) Problem: Es ist aktiv aber LehrerIn-zentriert  Wie kann es so umgestaltet werden, dass die Lernaktivität aktiv+Lernenden-zentriert wird? P. Kirschner et al.: How teaching/learning happens
  • 34. Am Ziel? - ein Ausblick & wie geht’s weiter?
  • 35. Evaluiere deinen Unterrichts-Plan & Praxis! Handlungsrahmen: Digitales Didakisches Design / DDD) Tool zur Evaluation – wo stehen wir? https://www.isa-jahnke.com/teaching 35
  • 36. Entwickle eine Schulstrategie! Where do you want to go? What do you want to achieve? Beispiel von Lise Gammelby, Odder in DK 36
  • 37. 37 • Lehrer*innen = Jongleure der DDD-Elemente • Unterrichten war früher eine Routinetätigkeit; es wird zu einem Designprojekt --iteratives Probieren und Weiterentwickeln --Lehrkräfte als Designer von Lernen • Digitalisierung ist ein Organisationsprojekt, auf mehreren Ebenen verankern: a) Ausbau Infrastruktur WiFi und zentrales LMS / z.B. Schoology b) Weiterbildung für Lehrer*innen c) Task Force in der Schule mit Strategie/Vision und pädagogischen Leitlinien (Begleitforschung) Jahnke, Svendsen, Johannsen, & Zander, 2014 Jahnke, Marell, & Mejtoft, 2016 Jahnke, 2015 Weitere Erkenntnisse
  • 38. Zusammenfassung Didaktik Design: Aktiv & Lernenden-zentriert (nicht Lehrkräfte-zentriert) Digitale Technologien: Als mindtools, Lernende ”produzieren” Lernartefakte, Lernen wird sichtbar Soziale Dimension: Achten Sie auf die Kommunikation und wechseln Sie die Rollen: „Humanisierung des digitalen Raums“ 38
  • 39. Wie geht’s weiter? Schulkonzepte anders denken in Richtung personalisiertes Lernen: Beispiel: Personalisierte Schule in Wisconsin/USA „giving students a choice (what to learn)“ Video (3 mins.): https://www.elmbrookschools.org/teaching-learning/personalized-learning 39
  • 40. Technische Universität Nürnberg Ulmenstraße 52i 90443 Nürnberg www.utn.de Prof. Dr. Isa Jahnke vp-learning@utn.de Prof. Dr. Isa Jahnke Website http://www.isa- jahnke.com You find me on: Linkedin, and in the Blue Sky, too
  • 41. Digital Humanities and Arts 8th grade Students take photos of provocative paintings in a museum; analyze and discuss what the audience would say writing a collaborative report in small groups
  • 42. Students reflect on math strategies by producing a voice recorded short presentation (screencast app) 3rd graders use Educreation for applying different math strategies in small groups

Hinweis der Redaktion

  1. Im learning design, edtech, and learner experience wird die z=soziale Dimension vernachlaessigt, d.h. dies im design active mit zu “designen” . Es wird zwar daraufhingewiesen wie zentral die sozielen Dimension ist, jedoch wird es nicht “designed”
  2. =
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  4. Was ist eigentlich active learning? Und warum ist es wichtig? MEHR als nur kognitiv, sondern ganzheitlicher Ansatz, kognitive, affective, emotionales Lernen, Motivational , etc. Cognitive: This is the most commonly used domain. ... Affective: This domain includes objectives relating to interest, attitude, and values relating to learning the information.
  5. Lernen beginnt mit dem Erlernen von neuem Wissen – Input durch Lehrkraefte oder Lehrenden, muss dann aber darueberhinaus vertieft warden mithilte “active learning strategies”
  6. Lernen beginnt mit dem Erlernen von neuem Wissen – Input durch Lehrkraefte oder Lehrenden, muss dann aber darueberhinaus vertieft warden mithilte “active learning strategies”
  7. Lernen beginnt mit dem Erlernen von neuem Wissen – Input durch Lehrkraefte oder Lehrenden, muss dann aber darueberhinaus vertieft warden mithilte “active learning strategies”
  8. Lernen beginnt mit dem Erlernen von neuem Wissen – Input durch Lehrkraefte oder Lehrenden, muss dann aber darueberhinaus vertieft warden mithilte “active learning strategies”
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