Weitergabeskript über die Entstehung von Autoimmunerkrankungen und das hierbei erhöhte Lungenembolierisik. Lungenembolierisiko vor allem bei tiefer Beinvenenthrombose.Zusätzlich bei Protein C und S Mangel
APC-Resistenz, ATIII-Mangel etc.-> siehe Lungenembolieneigung
und venöse Thrombosen (hier auch oft zusätzliche lokale Infekte
wie Erysipel, neben mechanischen Bewegungsmangelursachen und
Varikosis = Krampfadern)
24 Pädiatrische Notfälle.Notfallschema und Kruppsyndrom
Autoimmunerkrankungen.Die Entstehung von Autoimmunerkrankungen.Bei Autoimmunerkrankungen entstehen zusätzliche Lungenembolierisikofaktoren.
1. Autoimmunität
Allgemeine Immunologie
Institut fu r Immunologie
UKK Kiel
Stefan Jenisch
Immunobiology: The Immune System in Health and Disease; Charles A. Janeway, Jr. Paul Travers ,Mark
Walport J. Donald Capra
Weitergabeskript über die Entstehung
von Autoimmunerkrankungen und das
hierbei erhöhte Lungenembolierisiko.
4. Nachweis von Autoantikorpern mit IIF (I):
Die inflammatorische glomerula re Erkrankung beim Goodpasture Syndroms
wird durch Autoantikorper gegen die glomerula re Basalmembran verursacht.
5. Nachweis von Autoantikorpern mit IIF (II):
Das Serum von Patienten
mit Wegener's Granulo-
matose entha lt Autoanti-
korper gegen neutrophiles,
cytoplasmatisches
Granulat.
7. Autoantikorper konnen Autoimmuner-
krankungen verursachen (II)
Antikorper-vermittelte Autoimmunerkrankungen konnen in den Kindern erkrankter Mutter als
Konsequenz transplazentalen Transfers von Immunglobulin G auftreten
8. Familiäre Häufung, Antikorper- Overlap
und gemischte Phänotypen bei
Autoimmunerkrankungen
Perniziose Ana mie
M. Basedow
Antikorper:
Antikorper:
15. Beispiele fu r T-Zell- vermittelte
Autoimmunerkrankungen
Syndrom
Insulin-abha ngiger
Diabetes Mellitus
Rheumatoide Arthtritis
Experimentelle
autoimmune
Encephalopathie
(EAE), Multiple
Sklerose
Autoantigen
– -Zell-Antigen
(Pankreas)
Antigen der
Synovialflussigkeit
(unbekannt)
Myelin-Basic Protein
(MBP), Proteolipid-
Protein
Konsequenz
Zerstorung von – -
Zellen
Gelenkentzundung-
und Zerstorung
Invasion von CD4+
T-Zellen in das
Gehirn, Paralyse
17. T-Zell- vermittelte Autoimmun-
erkrankungen: Bsp. IDDM
Die selektive Zerstorung
pankreatischer Zellen bei
Insulin-abhängigem Diabetes
mellitus (IDDM) deutet an,
dass das Autoantigen in
Zellen produziert und auf der
Zelloberfläche von autoreak-
tiven T-Zellen erkannt wird
18. Unklare Mechanismen bei Autoimmun-
erkrankungen:
Beispiel: Psoriasis Vulgaris
- char.: Hyperproliferation von Keratinozyten
- massive Infiltration der erkrankten Haut mit aktivierten Lymphozyten,
Granulozyten, Makrophagen; mit dem Bild eines chron. entzu ndlichen Prozesses
- Therapierbar durch CsA, Anti-CD4-Antikorper, Knochenmarkransplantation
- starke HLA-Assoziation (Cw6-B57)
--> Psoriasis Vulgaris zeigt das Bild einer T-Zell- vermittelten (Autoimmun-)
Erkrankung
aber:
- kein Autoantigen identifiziert
- pathogenetischer Mechanismus noch völlig unklar
19. Autoimmunerkrankungen:
meist chronisch entzündlich
meist schubweiser Verlauf
Triggereffekte (Stress, Entzündung) konnen zu
einem Schub oder Erstmanifestation der
Erkrankung führen
Streng lokale (z.B. Hashimoto Thyreoiditis) oder
systemischer (z.B. systemischer Lupus
Erythematodes) Erkrankungen
familiäre Häufung
20. Definitionen:
Autoimmunität:
spezifische, adaptive Immunantwort gegen Selbst-Antigene
Autoimmunerkrankung - Autoaggressionserkrankung:
Zerstörung oder Schädigung körpereigenen Gewebes durch einen
Autoimmunprozess
Cave:
Die Mechanismen, die bei Autoimmunerkrankungen
(Autoaggressionserkrankungen) Gewebsschaden hervorrufen, sind im
Wesentlichen die gleichem die wie bei der schützenden Immunität (und bei
Allergien)
Autoreaktivität Autoimmunkrankheit
! !
21. zentrale Frage der Immunologie:
Wie unterscheidet das Immunsystem
Selbst von Fremd?
22. Existenz potentiell autoreaktiver T-
und B- Zellen:
Die thymale Selektion ist nicht vollständig:
S-Ag nicht präsent
nicht durch den individuellen MHC präsentabel
Die periphere Depletion ist nicht vollständig:
S-Ag liegt in zu geringer Konzentration vor
S-Ag kommt nicht mit aktivierten T-Zellen in Kontakt
(Fehlen costimulatorischer Signale)
S-Ag ist in einer immunologisch privilegierten Region
lokalisiert (Hirn, Hornhaut, Testis, Uterus)
Kreuzreakivität
26. HLA und Autoimmunerkrankungen
Ein Aminosa ureaustausch in der Sequenz eines MHC Klasse II
Proteins korreliert mit Erkrankungsrisiko bzw - protektion bei Diabetes
Mellitus
29. Familiäre Häufung und HLA-Assoziation
bei Autoimmunerkrankungen
Familien -Studien zeigen eine starke Kopplung zwischen Insulin-
abha ngigem Diabetes Mellitus (IDDM) und dem HLA Genotyp
30. Erhöhtes Lungenembolie-Risiko bei Autoimmunerkrankungen:
Autor: Doris Zürnbühl
Autoimmunerkrankungen führen zu starken Entzündungsreaktionen. Diese Entzündungen erhöhen
das Risiko für eine Thrombose, das ist bekannt. Eine Schwedische Studie zeigt nun, dass
Patienten mit einer Autoimmunerkrankung auch einem erhöhten Lungenembolierisiko ausgesetzt
sind. Damit wurden bisherige Vermutungen dahingehend bestätigt. Schwedische Forscher
analysierten Gesundheitsdaten von 535'538 Patienten. Alle Teilnehmer waren in den Jahren 1963
bis 2008 in Schweden wegen insgesamt 33 verschiedenen Autoimmunerkrankungen stationär
behandelt worden. Die Forscher berechneten, um wie viel häufiger Lungenembolien bei Patienten
mit Autoimmunerkrankungen auftraten, im Vergleich zur schwedischen Gesamtbevölkerung.
Es zeigte sich, dass Lungenembolien bei Personen mit einer Autoimmunerkrankung im ersten
Erkrankungsjahr sechsmal häufiger aufgetreten waren als in der restlichen Schwedischen
Bevölkerung. Dabei war das Lungenembolierisiko bei allen 33 Autoimmunerkrankungen deutlich
erhöht.
Weitergabeskript über die Entstehung
von Autoimmunerkrankungen und das
dabei erhöhte Lungenembolierisiko.