2. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall – ein Notfall
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
3. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
ESO Guidelines 2008
Die Notfallversorgung von Patienten mit akutem
Schlaganfall basiert auf einer Kette aus 4 Schritten:
– Rasche Erkennung von Schlaganfallsymptomen und
rasche Reaktion auf diese Symptome
– Sofortiger Kontakt zur Rettungsleitstelle und bevorzugter
Rettungstransport
– Rascher Transport und Benachrichtigung des
aufnehmenden Krankenhauses
– Sofortige Triage in der Notaufnahme, klinische
Untersuchung, Labor, Bildgebung, exakte Diagnose und
Verabreichung der angemessenen Behandlung im
Krankenhaus.
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
4. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
ESO Guidelines 2008
Verzögerungen im akuten Management wurden auf drei
verschiedenen Ebenen identifiziert
• Bei der Bevölkerung, aufgrund von Schwierigkeiten,
Schlaganfall-Symptome zu erkennen und Notdienste
rechtzeitig zu alarmieren
• Bei den Notdiensten und Notärzten, aufgrund fehlender
Priorisierung des Transports von Schlaganfall-Patienten
• Bei den Krankenhäusern, wegen Verzögerungen in der
Bildgebung und ineffizienter Organisation der
Notfallversorgung
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
8. Georg Friedrich Händel, 1685-1759
Aber jetzt, was war das? Ein dumpfer
Schlag hatte das ganze Haus
erschüttert. Das war der Meister
im oberen Stockwerk! Der Diener
rannte die Treppe hoch und fand
Händel. Reglos lag er auf dem
Boden, die Augen starr, aus dem halb
offenen Mund kam ein Röcheln. –
Händels Assistent, der auch im Hause
wohnte,, lief nach dem Arzt. Dieser
kam und untersuchte den Patienten:
„Apoplexia“ war die Diagnose: die
rechte Seite war gelähmt. – Der
Kranke flüsterte nur: «Vorbei… vorbei
mit mir … keine Kraft. Ich will nicht
leben ohne Kraft.»
15. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Erste Hilfe am Notfallort
• Unbedingt sofort Notfallmeldung: 19222 oder 112
• Ruhe in der Nähe des Erkrankten ist hilfreich
• Lockern beengender Kleidung
• Entfernen von Zahnprothesen falls möglich
• Beobachtung des Kranken
• Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage, ggf.
Atemspende
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
16. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Vor dem Transport
• Vitalparameter, Erstmaßnahmen
– Blutdruck, Blutzucker, Atmung
– 2-4 l/min O2
– i.v. Zugang, isotonische Lösung
• Kurze neurologische Untersuchung
– z.B. GCS, Prä-Hospital-Score (MEND,CPSS)
• Kurze Anamnese
– Zeit des Symptombeginns, wann war Patient zuletzt
okay?
– Medikation, schwere Vorerkrankung
– Telefonnummer Zeugen / Angehörige
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17. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: MEND / CPSS Untersuchung
Zeit
Kognition
5s
15s
10s
10s
5s
10s
10s 2min
Extremitäten
•Wachheitsgrad
•Sprache
•Fragen
•Aufforderungen
•Faziale Parese
•Gesichtfelder
Wach, volle Aufmerksamkeit
Kann fehlerfrei nachsprechen
Nennt den Monat und das eigene Alter korrekt
Schließt und öffnet die Augen auf Aufforderung
Hirnnerven
Beide Gesichthälften bewegen sich normal
Sieht Finger in allen 4 Quadranten
•Horizontale Blickfolge Bewegt Augen vollständig von Seite zu Seite
•Kraft –Arme
•Kraft - Beine
•Sensibilität Arme
•Sensibilität Beine
•Koordination Arme
•Koordination Beine
Armvorhalteversuch ohne Absinken
Beinhalteversuch ohne Absinken
Berührung wird seitengleich gespürt
Berührung wird seitengleich gespürt
Finger-Nase-Test sicher und flüssig
Knie-Hacke-Versuch sicher und flüssig
15s
15s
5s
5s
10s
15s
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
18. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Während des Transports
• Monitoring der Vitalparameter
– Atemwege, Kreislauf, Atmung
• Schnellstmöglicher Transport
– Nächstes Krankenhaus mit Stroke-Unit
(unabhängig von vermuteter Ursache!)
– Blaulicht und Sirene!
– Ankündigung im Krankenhaus verbessert die
Prognose!
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19. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Was man unbedingt vermeiden sollte…
Kern et al. Notfall Rettungsmed 2008 Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
20. A
nhausankenim KragungversorgAkutv
time (D
t
T)
Notfallmanagement im Krankenhaus
Ankunft im Krankenhaus
Erstuntersuchung durch Neurologen
Diagnostik: Labor, EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung
Neuroimaging: CT/MRI
Therapieentscheidung durch Neurologen
Ankunft Stroke Unit, Akutbehandlung
Kern et al. Notfall Rettungsmed 2008 Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
21. Guidelines für das Zeitmanagement beim akuten
Schlaganfall
NINDS ESO
Zeit in Min.
Ankunft Neurologische Diagnose 15 15
Ankunft Start Bildgebung 25 30
Ankunft Befund Bildgebung fertig 45 45
Ankunft Thrombolyse 60 60
hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Guidelines
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22. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Zeitmanagement beim akuten Schlaganfall
• SITS-MOST:
– Zeit bis Thrombolyse (Door-to-needle time): 68min
– Nur 10.6% werden innerhalb von 90min behandelt
ESO. Cerebrovasc Dis 2008, EUSI. Cerebrovasc Dis 2003, AHA. Circulation 2007, NINDS rt-
PA Stroke Study Group. Stroke 1997, Wahlgren et al. Lancet 2007, 2008
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23. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
ESO Guidelines 2008
In der Notaufnahme
• Die Erstuntersuchung in der ZNA sollte beinhalten
– Beobachtung von Atmung und Lungenfunktion und
begleitender Herzerkrankung
– Messung von Puls und Blutdruck
– EKG
– Bestimmung der Blut-Sauerstoffsättigung
– Blutentnahme: klinische Chemie, Gerinnung (deklariert
als Notfall!) und Hämatologie
– Beobachtung hinsichtlich Schluckstörung
– Gezielte neurologische Untersuchung (NIHSS)
– Sorgfältige Anamnese, Zeitfenster?, gezielt hinsichtlich
Risikofaktoren für Arteriosklerose und kardiale Erkrankung
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24. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Zeitmanagement beim akuten Schlaganfall
• Gründe für Verzögerungen im Krankenhaus:
– Schlaganfall wird nicht als Notfall
wahrgenommen
– Transport im Krankenhaus ist ineffizient
– Verzögerung bis zur Aufnahmeuntersuchung
– Verzögerung bei der Bildgebung
– Verzögerung bei der Therapieentscheidung
– Stroke mimics
• Jede Klinik muss Ihre eigenen Engpässe
erkennen und sie vermeiden
Evenson et al. Neuroepidemiology 2004, Ferro et al. Cerebrovasc Dis 1994, Moser et al. Circulation
2006, Barber et al. Stroke 2001, ESO Guidelines. Cerebrovasc Dis 2008
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25. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Zeitmanagement beim akuten Schlaganfall
• Welche Maßnahmen verbessern den Ablauf in der
ZNA?
– Festgelegte Schlaganfall-Prozess-Abläufe
– Hauseigene schriftlich niedergelegte
Behandlungsleitlinien
– Selbstkontrolle bei der Dokumentation von Wartezeiten
auf Bildgebung / Labor / Thrombolyse
– Spezialisiertes Stroke Team
– Enge Arbeitsabstimmung von Rettungsdiensten, ZNA-
Personal und Schlaganfallzentrum
– Vorankündigung!
Kwan and Sandercock. Stroke 2003, Mehdiratta et al. Can J Neurol Sci 2006, Tilley et al. Arch
Neurol 1997, Goldstein et al. Neurology 2003, ESO Guidelines. Cerebrovasc Dis 2008
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26. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Zeitmanagement beim akuten Schlaganfall
• Welche Maßnahmen verbessern den Ablauf in
der ZNA?
– Bevorzugte Behandlung von Patienten mit
akutem Schlaganfall in der ZNA (vergleichbar
Patienten mit Herzinfarkt)
– Priorität im CT / MRT
– Thrombolyse beginnt bereits im CT /MRT-Raum
oder in der ZNA
– Aufklärung und Fortbildung von ZNA-Personal,
erhöhte Aufmerksamkeit!
NINDS rt-PA Stroke Study Group. Stroke 1997, Lindsberg et al. Neurology 2006, Behrens et al.
Cerebrovasc Dis 2002, Kwan et al. QJM 2004, ESO Guidelines. Cerebrovasc Dis 2008
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27. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Latenzen Zeitfenster bis Aufnahme
Behrens et al. Cerebrovasc Dis 2002
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28. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Management des akuten Schlaganfalls: USA
Screenshot aus Youtube video : Stroke Evaluation Simulation Clinical Assessment
Schlaganfall-Arzt (Stroke fellow)
Pflegekr. 1
Pflegekr. 2
!! Patient !!
ZNA-Oberarzt
(Emergency dept. attending)
+ Neuro Dienstarzt (Neurology resident)
+ ZNA-Arzt (ER resident)
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29. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Procedere im des akuten Schlaganfalls: USA
ManagementSchlaganfallzentrum am BH Stuttgart
Arzt des Schlaganfallzentrums vor Ort
Neurologische Untersuchung (NINDSS)
AHA, Circulation, 2005 Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
30. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Procedere im des akuten Schlaganfalls: USA
ManagementSchlaganfallzentrum am BH Stuttgart
Arzt Schlaganfallzentrum vor Ort
Neurologische Untersuchung (NINDSS) schon erfolgt
Onset erfragt, Ausschlußkriterien für Lyse geklärt
->> Zeitersparnis
AHA, Circulation, 2005
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31. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
32. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
• 11 Teile
• entworfen als 7-Minuten-Skala
• Score reicht von 0-42 Punkten
• eigentlicher Höchstwert ist 31 für einen Patienten mit
vollständiger Hemiplegie, Hemianopsie, Hemineglect, und
Aphasie
• schwerer Schlaganfall: NIHSS score > 15-20
• 80% der Patienten mit NIHSS < 12- 14 haben ein gutes
oder exzellentes Outcome
• nur etwa 20% der Patienten mit NIHSS > 20-26 haben ein
gutes oder exzellentes Outcome
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33. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Der Notfall
Freitag, 22 Uhr, Sie sind im
Dienst.
Der Piepser geht.
75 jähriger Patient,
plötzliche Linkseitenschwäche,
beginnend 90 Minuten zuvor
während des Abendessens mit
seiner Ehefrau.
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34. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11a
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
35. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Wie geht es Ihnen?
•Ich weiß nicht – ich
kann meinen linken
Arm nicht bewegen.
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
36. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11a
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
37. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
1b
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
38. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Welchen Monat haben wir
gerade?
•Es ist Oktober.
•Wie alt sind Sie?
•Ich bin 75.
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
39. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
1b
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
40. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11c
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
41. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte die Augen schließen?
•Können Sie bitte
meine Hand drücken?
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
42. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11c
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
43. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
2
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
44. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie jetzt bitte ohne Ihren Kopf
zu bewegen ganz nach links und ganz nach
rechts schauen?
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
45. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
2
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
46. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
3
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
47. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie mir jetzt bitte sagen, wie
viele Finger Sie sehen können?
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48. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
3
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
49. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
4
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50. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie mir Ihre Zähne zeigen, bitte?
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51. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
4
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
52. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
5
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
53. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
5
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Bitte schließen Sie die Augen. Können Sie
nun Ihre Arme ausstrecken, die Handflächen
nach oben und so einige Sekunden halten?
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54. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
5
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
55. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
6
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56. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
7 87+
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte Ihre Beine für
einige Sekunden vom Bett abheben?
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57. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
6
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58. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
7
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59. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
9+10
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte Ihre Augen schließen
und versuchen, mit dem linken Zeigefinger
Ihre Nase zu berühren?
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60. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
9+10
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte Ihr linkes Bein heben
und Ihr rechtes Knie berühren, dann Ihre
Ferse das Schienbein abwärts bewegen.
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61. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
7
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62. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
8
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63. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Fühlt sich das auf beiden
Seiten gleich an?
11
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64. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
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Schlaganfall-Skalen: NIHSS
8
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65. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
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Schlaganfall-Skalen: NIHSS
9
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66. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
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Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte beschreiben was Sie auf
diesem Bild sehen?
12
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67. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
12
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte die folgenden
Gegenstände und Dinge benennen?
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68. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte die folgenden Sätze
lesen?
12
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69. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
9
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70. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
10
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71. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
10
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72. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11
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73. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
•Können Sie bitte beschreiben was Sie auf
diesem Bild sehen?
12
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74. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
11
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
75. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Schlaganfall-Skalen: NIHSS
0
0
0
0
0
2
2
2
0
0
0
1
0
7
Rein motorisches
Syndrom
NIHSS: 7
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
77. Konzept des Ischämieablaufs
Time is brain
Infarktrandzone
(Penumbra) Infarkt
(Zellen abgestorben)
Zeit
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82. Throm
semboly
ECASS-3 Studie
•Ziel: Effektivität und Sicherheit von rt-PA
3–4,5 Stunden nach Symptombeginn
•Design: Multizentrische, randomisierte,
doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie,
130 Krankenhäuser, 19 Europäische Länder
•Studiengröße: 821 Patienten mit akutem
ischämischen Schlaganfall
Hacke et al. Lancet 2004; 363 (9411): 768–774.
Schellinger et al. Curr Opin Neurol 2004; 17 (1): 69–77.
ECASS 3 Investigators. www.ecass3.com Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
83. Throm
semboly
ECASS-3 Ergebnisse
•Nachweis der Effektivität und Sicherheit von
rt-PA 3 - 4,5 Stunden nach Symptombeginn
eines akuten Schlaganfalls
•Keine Zunahme der intrakraniellen
Blutungskomplikationen im Vergleich zur
Therapie innerhalb von 3 Stunden
• Erweiterung des therapeutischen
Fensters
Hacke et al. Lancet 2008
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
84. ECASS-3 Ergebnisse
NNT um einen Patienten mehr in ein
günstiges Behandlungsergebnis zu führen
ist zeitabhängig !!
In den ersten 90 Minuten: n=3
Zwischen 0 und 3 Stunden: n=9
Zwischen 3 und 4.5 Stunden: n=14
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
85. Foerch et al. Stroke 2009:
Altersverteilung ischämischer Schlaganfallpatienten 2005 und 2050
86. Akuttherapie
• Neurologischer Status und die Vitalfunktionen sollen
überwacht werden (A).
• Bei Patienten mit schweren Schlaganfällen sind die
Atemwege freizuhalten und eine zusätzliche Oxygenierung
anzustreben (B).
• Hypertensive Blutdruckwerte bei Patienten mit
Schlaganfällen sollten in der Akutphase nicht behandelt
werden, solange keine kritischen Blutdruckgrenzen
überschritten werden (B).
• Der Blutdruck sollte in den ersten Tagen nach dem
Schlaganfall im leicht hypertensiven Bereich gehalten
werden. In Abhängigkeit von der Schlaganfallursache kann
mit einer Blutdrucknormalisierung nach wenigen Tagen
begonnen werden (B).
Leitlinien DGN 2009
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
87. Akuttherapie
•Zu vermeiden ist der Einsatz von Nifedipin, Nimodipin und aller
Maßnahmen, die zu einem drastischen Blutdruckabfall führen (B).
•Eine arterielle Hypotonie sollte vermieden und durch die Gabe
geeigneter Flüssigkeiten und/oder von Katecholaminen (außer
Dopamin) behandelt werden (B).
•Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind zu empfehlen,
Serumglukosespiegel von > 200 mg/dl sollten mit Insulingaben
behandelt werden. Eine intensivierte Insulintherapie kann derzeit
nicht empfohlen werden (B).
•Die Körpertemperatur sollte regelmäßig kontrolliert und
Erhöhungen über 37,5 °C behandelt werden (C).
•Der Elektrolytstatus sollte kontrolliert und ausgeglichen werden
(C).
88. TIA vs. Stroke
•Klassische Differenzierung TIA und vollendete
ischämische Schlaganfälle gilt als überholt.
•Die Eingruppierung von Schlaganfällen nach
der Dauer der Symptome wird zunehmend
durch eine pathophysiologische Einteilung
ersetzt, nachdem gezeigt werden konnte, dass
auch bei vielen Patienten mit flüchtiger
Symptomatik morphologische Hirnschäden
nachweisbar sind.
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
90. te UnitStroke
Schlaganfallspezialstation
• 1953: erster Bericht aus Nordirland über
organisierte Schlaganfallrehabilitation in
Geriatrischer Abteilung → höhere Selbständigkeit
→ geringere Mortalität
• 1969-1972: erste „Stroke Intensive Care Units“
in den USA → kein Effekt auf Mortalität oder Morbidität
→ jedoch weniger Komplikationen
• 1991: erste randomisierte kontrollierte Studien
zeigen Wirksamkeit der Behandlung auf einer
„Acute Stroke Unit“
Adams GF. Assessment and prognosis in hemiplegia. Lancet. 1953;265:266-9.
Large H. et al. In the first stroke intensive care unit. Am J Nurs. 1969;1:76-80.
Marshall AM. The stroke unit--a new concept. J Neurosurg Nurs. 1971; 3(2):153-6.
Norris JW, Hachinski VC. Intensive care management of stroke patients. Stroke. 1976; (6):573-7.
Indredavik B et al. Benefit of a stroke unit: a randomized controlled trial. Stroke. 1991;22(8):1026-31.
91. te UnitStroke
Schlaganfallspezialstation
• Auf Initiative der Stiftungg Deutsche
Schlaganfallhilfe Einrichtung der ersten Stroke
Units in Deutschland (Essen, Minden, Stuttgart,
Mannheim)
• 1998 Eröffnung Stroke Unit Stuttgart als erste
Schlaganfallstation in Baden-Württemberg
• 194 zertifizierte Stroke Units
bundesweit
Stand Febr. 2008
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
92. te UnitStroke
Schlaganfallspezialstation
• Daten zur Qualitätssicherung in der
Schlaganfallbehandlung
in Baden-Württemberg 1998-2000:
Auf Stroke Unit behandelte Patienten
↑
↑
↑
↓
erreichen die Klinik < von 3 Stunden
besseres Outcome
direkt nach Hause entlassen
Liegedauer, Komplikationen, Mortalität
• Definition: Stationäre Sondereinrichtung mit
Organisation der Versorgung von
Schlaganfallpatienten durch ein
multidisziplinäres und professionelles Team
Hennerici MG. Ergebnisse der Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung
in Baden- Württemberg. 2001 Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
93. te UnitStroke
Stroke Unit - Rationale
• Aufnahme innerhalb eines definierten
Zeitfensters
• Unmittelbare Diagnostik
• Sofortige Basismaßnahmen mit kontinuierlicher
Überwachung vitaler Parameter
• Unmittelbare spezifische Therapie (z.B.
Thrombolyse)
• Standardisierte medizinische und pflegerische
Dokumentation
• Aufenthalt nicht länger als 2-5 Tage
EUSI. Cerebrovasc Dis 2003; 16 (4): 311–337. Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
97. te UnitStroke
Ein Konsil ist keine Alternative
zu einer Stroke Unit
Studienpopulation
304 Patienten, randomisiert, 1 Krankenhaus
152 Pat. Stroke Unit vs. 152 Pat. Allgemeinstation + Konsil
100
80
Stroke Unit
Allgemeinstation 85
p=0,001
66
60
%
40
20
p=0,001
30
14
0
Tod/Pflegebedürftigkeit nach 12 Monaten Rankin 0–3 nach 12 Monaten
Primärer Endpunkt
Kalra et al. Lancet 2000; 356 (9233): 894–899.
Sekundärer Endpunkt
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
98. te UnitStroke
Stroke Unit – Evidenz
Relative Risikoreduktion in % für Tod und
Pflegebedürftigkeit durch die Behandlung auf
einer Stroke Unit
schwerer
Schlaganfall
mittelschwerer
Schlaganfall
leichter
Schlaganfall
> 75 Jahre
< 75 Jahre
Frauen
Männer
-50 -40 -30 -20 -10 0
Cochrane Review 2000
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
99. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Computertomographie (CT)
Neurologische Klinik Bürgerhospital Stuttgart
100. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Neuroimaging
• Schädel CT nativ
– Standardprozedur im 3-Stunden Zeitfenster
– Unterscheidet zwischen intrazerebraler
Parenchymblutung, SAB und Ischämie
– Kann Schlaganfall-imitierende Diagnosen aufdecken,
z.B. SDH, Tumor,..
– CTA/CTP nicht als Standard empfohlen
• Schlaganfall-MRT (mit DWI, MRA, Perfusion)
– Evtl. die bessere “first-line”- Prozedur
– Nützlich nach einem 3-Stunden Zeitfenster
(“Mismatch”- Konzept)
– Verlangt gute Infrastruktur
Röther et al. Stroke 2002, Schellinger et al. Stroke 2007, Fiebach et al. Stroke 2004, Neumann-
Häfelin et al. Stroke 1999, Kohrmann et al. Lancet Neurol 2006
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101. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Magnetresonanztomographie (MRT)
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102.
103. egnoseall-DiaaganfaSchla
Wozu braucht man eigentlich Neurologen…
• wenn der Transport durch den Rettungsdienst gemacht wird
• wenn die ZNA-Pflege das Blut abnimmt
• wenn die MTLA den Quick bestimmt
• wenn die MTRA das CT macht
• wenn der (Neuro-)Radiologe die Bilddiagnose stellt (sogar
teleradiologisch!!)
• und wenn bei jeder Kleinigkeit gleich nach dem interistischen
Oberarzt gerufen wird?
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104. egnoseall-DiaaganfaSchla
Diagnostische Feinheiten
Mein erster neurologischer Oberarzt
in Mannheim sagte einmal:
„Schlaganfall ist ja im Prinzip
furchtbar einfach: links ist rechts,
rechts ist links und Hirnstamm ist
kompliziert.“
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106. hmeotaufnahn der Nort und inNotfallorent amanagemeMa
N
Zusammenfassung
• Schlaganfall ist ein Notfall
• Der Therapieerfolg hängt von einer funktionierenden
Rettungskaskade ab
• Erkennung von Schlaganfallsymptomen
• Rasche Reaktion auf diese Symptome
• Bevorzugter, schneller Rettungstransport
• Benachrichtigung des aufnehmenden Krankenhauses
• Sofortige Triage in der Notaufnahme
• Rasche klinische Untersuchung
• Labor und Bildgebung priorisiert
• Angemessene Behandlung auf einer Spezialstation mit
spezialisierten Pflegekräften und Schlaganfall-erfahrenem
Ärzteteam
• Akuttherapie des Schlaganfalls ist Teamwork
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