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Social Media in Verbänden (Kurzfassung)
1. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Social Media in Verbänden
Fundamentalprinzipien und Social Media Tools
- Kurzfassung, halt was für Slideshare -
Tim Richter
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2. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Ihr Referent
• Redaktionsleiter des Deutschen Verbände
Forums – verbaende.com und ständiges Mitglied der
Redaktion des Verbändereport
• Betreiber eines international erfolgreichen
Online-Magazin einer studentischen Non-Profit-
Organisation
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für internationale
Organisationen
• Untersuchung der Entwicklung von Verbänden und Großorganisationen im
deutschsprachigen Raum
Tim Richter
• Moderationen und Vorträgen: Arbeit mit und den Umgang in den neuen Medien
• Autor von Fachartikeln zur Kommunikation in und von Verbänden sowie zur
Einführung von Social-Media-Guidelines 2
• Mit-Herausgeber des Fachbuches „Social Media in Verbänden“
3. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Agenda
Fundamentalprinzipien des Social Media Zeitalters
• Die Wirkung von „Echtzeitkommunikation“
• Ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben
• Zusammenarbeit und Kollaboration
Einzelne Social Media Tools im Überblick und in der Detailbetrachtung
• Soziale Netzwerke (Facebook, XING und Google+)
• Twitter: Wen erreiche ich wie?
Controlling und Monitoring
Tim Richter
• Funktionen - Best Practice - Controlling in ausgewählten Netzwerken
• Ehrlichkeit und Transparenz im Web 2.0
• Monitoring und was bringt was? 3
4. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Fundamental ist…
• Das Internet ist auch nur ein Medium. Es will nur spielen!
• Das Internet ist Alltagsgegenstand, der Alltag auch im Internet.
• Web 2.0 ist keine Technologie, sondern ein Konzept: wie Zusammenarbeit
und Zusammenkommunikation.
• Die Kommunikationsprozesse unterliegen einem starken
Veränderungsdruck: mehr und mehr unterschiedlichste Empfänger und
zunehmend in Konkurrenz zueinander stehende Sender verkomplizieren
gezielte Kommunikationsaufgaben.
• „Mitmach-Kommunikation“: Soziale Medien fordern einen höheren
Tim Richter
Partizipationsgrad als klassische Kommunikation.
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5. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Fundamental ist…
• Der typische „Gatekeeper“ oder „Informations-Vermittler“ ist nicht mehr
notwendig, wenn alle benötigten Informationen niederhürdig durch jeden
Leser eigenständig und schnell erlangt werden (können).
• Je jünger die Generation, desto höher ausgeprägt ist die Web-2.0-
Kompetenz und desto natürlicher ist der Umgang mit den Instrumenten.
• Die Phase eines Hypes oder Trends der sozialen Medien ist vorbei, diese
sind vielfach bereits zum Alltag geworden und werden disziplinübergreifend
organisiert.
Tim Richter
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6. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Kurzum:
• Nutzer nutzen Medien heute
• selbstbestimmter: wir entscheiden, was wie wo
• zeitsouveräner: wir entscheiden wann
• interaktiver: wir entscheiden wie
• kollaborativer: wie entscheiden mit wem
• Das alles macht (und muss) Mediennutzung „kreativer“ (machen)
Tim Richter
• Die gute Nachricht:
Verbände und das Web 2.0 sind „wesensgleich“: Teilhabe Vieler
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7. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Rein in Social Media?
Wahrscheinlich ist jeder hier von uns im schon drin – und das wahnsinnig
rasch!
• Erfindung des Buchdruckes bis zur Veröffentlichung der ersten Tageszeitung
vergingen über 100 Jahre
• Radio benötigte 40 Jahre bis alle es hörten
• Facebook brauchte nur 7 Jahre
Tim Richter
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8. Wer nutzt diese
Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Sozialen Medien?
Tim Richter
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(N)ONLINER Atlas 2012, Juni 2012, Initiative D21
9. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Worüber reden wir denn eigentlich?
Was sind diese „Sozialen Medien“ oder das
„Web 2.0“?
Tim Richter
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11. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Das Internet in 60 Sekunden (I)
Tim Richter
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http://www.go-gulf.com/blog/60-seconds/
12. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Das Internet in 60 Sekunden (I)
Tim Richter
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http://www.domo.com/blog/2012/06/how-much-data-is-created-every-minute/
13. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Verband = Social Media
Geschäfts- Leser Internetseite
stellenleitung
Vorstand Facebook
Präsident Twitter
Gesellschaft Re-Tweeter
Autor Wikipedia
Geschäftsführung
Kommentar-Blog
EU-Dachverband
SEO
Andere
Sie Politik Flikr-Fotos Sie
Mitarbeiter Wikipedia
Fach-Institut
Skype/Hangout zur MV Kommentar-Troll
Das „lauteste“ Mitglied
Mitglieds-Verband
XING-Profil
Mitglieder Vidcast (online
Das „größte“ Video)
Mitglied Ihre Mitglieder
Öffentliche
Wahrnehmung
• Vielerlei Teilhabe am Kommunikationsprozess
• Unterschiedliche Sichtweisen auf dieselbe Kommunikation
Tim Richter
• Verschiedene „Lautstärken“ der Teilhaber
• Währung in den Social Media: Reputation, die Verbänden meist schon haben
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Wer Verband kann, kann auch Social Media!
14. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Ist also alles ganz nett.
• Soziale Kommunikation ist „menscheln“
• Soziale Ansteckung
• Kommt schonmal vor: So genanntes „Hoch-Schaukeln“: „Problemhypnose“
im Quadrat
• Spam, Mobbing, Trollen
Tim Richter
• Hinter der „Anonymität“ verstecken sich selbstgefällige Nutzer genauso wie
schlichte Störer – „Trollen ist soziale Störkommunikation“ (Sascha Lobo)
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15. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Was wird eigentlich genutzt?
Tim Richter
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http://universal-code.de/2013/02/19/google-macht-ein-dickes-plus
16. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Instrumente: Was kann was? (I)
• Verbandseigener Blog / Eigene Internetseite
• Darstellung der Kompetenz, Verknüpfung und Darstellung von
Hintergrundwissen und Fakten, Grafiken/Studien, zeigt das Engagement auf und
verlinkt zu anderen Angeboten und Gastbeiträgen
• Verbandseigene Community / XING-Gruppe
• Kann für Mitgliederverwaltung und Mitgliederkommunikation genutzt werden;
dient auch zur Erstellung von „User Generated Content“, kann Umfragetool und
Trendbarometer sein
Tim Richter
• XING/LinkedIn als Profilnetzwerk
• Kann Bekanntheit unterstützen, Netzwerke ermöglichen; eher selten: Recruiting
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(nach Rosenfeld, Grillo; Verbändereport 09/2010, S. 33ff)
17. XING-Gruppe
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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18. Google+ „Page“
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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19. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Instrumente: Was kann was? (II)
• Facebook / Google+ / andere “Social Communities”
• Bekanntheit in der eigenen „soziale Gruppen“, meist hoher Traffic, Ziel: User
Generated Content und Entscheidungsfindung (Likes); Hinwendung an
homogene Ziel-Gruppen via Fanpages; Möglichkeiten sind Recruiting und
Imagegewinn, Diskussionsbasis, ggf. Bekanntheit durch Verlinkung mit
Angeboten auf der eigenen Website
• Twitter
• “Linkschleuder”, viel B2B und geschäftliches, ggf. Bekanntheit durch
Tim Richter
Schlagwörter, seltener ist “Aktivierung” der Follower oder gar Service/Support
• SlideShare
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• Kann Bekanntheit unterstützen, Kompetenz darstellen; ggf Wissenverbreitung
(nach Rosenfeld, Grillo; Verbändereport 09/2010, S. 33ff)
20. Slideshare
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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21. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Instrumente: Was kann was? (III)
• YouTube
• Bekanntmachung von Marken und Thema (häufig emotionalisiert),
„Geschichten-Erzählen“ und Reportagen oder Event-Berichterstattung
• Social Media Monitoring
• Zuhören und Messen, da ist hoch-inaktiv
Tim Richter
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(nach Rosenfeld, Grillo; Verbändereport 09/2010, S. 33ff)
24. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Instrumente: Was könnte noch?
• Online-Mindmapping-Tool
• Brainstorming, Strukturierung über Gremiengrenzen hinweg (und auch
überlokal!)
• Online Mitgliederversammlung
• OpenSlides / SlidePresenter: Unterstützung der Versammlungsleitung mit
Online-Präsentationen, Tagesordnungen, Antragstexte, Redner- und
Kandidatenlisten, Wahlergebnisse – auch: direkter Stream von Bild und Ton für
die Nicht-Anwesenden
Tim Richter
• Online Wahlen
• Wahlvorgänge online “verlängern”, d.h. im Vorfeld einer Mitgliederversammlung
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bereits Kandidatenlisten reduzieren oder gar schon final wählen
25. Doch langsam…
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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26. Back to Roots:
Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Eigener Internetauftritt
„
„
Webangebote redaktioneller Medien haben neben den
Suchmaschinen Google und Yahoo sowie der Online-
Die Googleisierung der Suchmaschinenrecherche Enzyklopädie Wikipedia die größte Bedeutung für
ist Realität. Journalisten bei der Online-Nutzung.
freie Datenbanken PMs
Internetauftritte
Online-Publikation Medien
Tim Richter
Suchmaschinen
10% 40 % 80%
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Quellen: Jens Noll, Google und der Journalismus: Recherche 2.0?, 2010/2011, http://digitaljournal.zib21.com/google-und-der-journalismus-recherche-2-0/205701/; Journalistische Recherche im Internet -
Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online, Universität Leipzig, Eine Studie im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), 2008, media studie
2008; Journalistenbefragung, Antworten „sehr wichtig“ auf die Frage: Welche Webseiten sind für Sie wichtig?
27. Zurück!
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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28. So viele Kanäle…
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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29. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Die „Goldene Regel“
• Mehrere Kanäle (der Kommunikation)
• In Maßen: zielgruppen-spezifisch
• Gleichzeitige Nutzung mit identischen Inhalten wird nicht als Redundanz
wahrgenommen
• sondern als Angebot, den Kanal auszuwählen, der individuell
bevorzugt wird
Tim Richter
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30. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Strategien in Social Media (I)
• Sind Ihre Mitglieder dort im jew. Netzwerk aktiv?
• Haben Sie öffentlichkeitsrelevante Themen?
• Sind diese Themen „sexy“?
• Brauchen Sie tendenziell jugendlichere Nutzer (bes. bei Facebook!) „auf
Ihrer Seite“?
• Soll das jew. Netzwerk andere Aktivitäten (eigene Internetseite) auffangen?
• Kommunizieren Sie mitglieder- oder öffentlichkeitsbezogen?
• Haben Sie sich über die zeitlichen Einsatz Gedanken gemacht?
Tim Richter
• Haben Sie Social Media Guidelines?
Kurzum: Wen und/oder was wollen Sie wie erreichen? 30
31. Die Online-Zeit
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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32. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Ein typischer Tag
Monitoring
Strategische Fortentwicklung
(Plattformen, Themen-Setting)
Eskalations-Bestimmung
Redaktionsplan aktualisieren
Autoren finden
Kommentare beantworten
Kommentare beantworten
Schreiben von Beiträgen
Schreiben von Beiträgen
Monitoring
Presse-Runde (Geschäftsführung,
Tim Richter
PressesprecherIn, Social Media) Lesen aktueller
Entwicklungen,
Redaktionsbesprechung
Rechtsprechung,
Koordinieren Tagesaktivitäten Themen-Findung
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Monitoring
9 - 10 10 - 11 11 - 12 12 - 13 13 - 14 14 - 15 15 - 16 16 - 17
Uhr, Zeit, Arbeitszeit, Quelle: Fotolia
33. Und was ist nun wichtig?
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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34. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Strategisch ist wichtig
• Bauen Sie Reputation (Online Reputation Management
oder: ORM) auf
• Es gilt grundsätzlich: Reichweite + Relevanz = Gewinn
• Relevanz schlägt Penetranz, aber Reichweite und Penetranz sind zwei
Seiten derselben Medaille
• Qualität schlägt Quantität: nicht die hohe Anzahl an Followern allein ist
ausschlaggebend, sondern die Glaubwürdigkeit, die sie bei Ihren Followern
genießen
• Ihr Ziel für den Nutzer: aktuell, interessant, gesprächsrelevant zu sein
Tim Richter
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P.S. Es gibt leider nicht das Schema-F oder Einmal-Rezept
35. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Dauerhafte Bindung
• Aus Sicht des Nutzers: aktuell, interessant, gesprächsrelevant
• Aktionen einflechten:
• Exklusivangebote
• Gewinnspiele
• Umfragen, Quiz
• Thema der Woche
• Wettbewerbe, Social Games
• Regelmäßig: Foto-Story (Video-Story)
Tim Richter
• Experten-Chats
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36. Und meine Erfolge…?
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37. Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
Ergebnismessung
• Teilhaber-“Eindruck“
• Lesen Feedback und die Postings von Teilhabern, bewerten Sie Beiträge von
bekannten Meinungsbildern in Ihrem Bereich
• NetVibes, Radian6, HootSuite, search.twitter.com
• Marke/Image
• Ausschlaggebend sind meist quantitative Werte wie: Reichweite, Anzahl der
User, die erreicht wurden („Follower“, „Fans“)
• Eindeutige Seitenbesucher, Twitter followers, Facebook-Fans, Anzahl (Blog)
Kommentare
• „Vertriebs“-Ziele
Tim Richter
• Eine eindeutige Messung ist kaum machbar; Erkenntnisse werden aus
Verhältnissen gezogen
• Interaktionen oder sog. “Conversions” (mehr Besucher aus bestimmten
Netzwerk und mehr Nennungen der eigenen Verbandsbotschaft im relevanten 37
Kanal)
38. Herzlichen Dank!
Tim Richter
www.timrichter.eu
Tim Richter Social Media in Verbänden, Köln/Berlin/Bonn
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