1. Entwicklungschancen für die schulische Ausbildung in
der Altenpflege
eine empirische Untersuchung
Inhalt der Präsentation:
• Einleitung und Forschungsfrage
• Berufliche Kompetenzentwicklung
• Rahmenbedingungen der beruflichen Ausbildung in der
Altenpflege
• Lehre in der Altenpflege
• Methoden
• Datenauswertung
• Vergleich Theorie und Praxis
• Zusammenfassung und Fazit
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
2. Einleitung und Forschungsfrage
dramatisch wachsender
Bedarf
sowohl in der Anzahl;
wie auch in der Qualität der
Mitarbeiter
ein Teil der Lösung Analyse und
Verbesserund der schulischen Ausbildung
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
3. Einleitung und Forschungsfrage
„Wie kann der Unterricht in der Altenpflege
gestaltet sein, damit die Auszubildenden die
zukünftigen Herausforderungen in diesem Beruf
zu meistern erlernen?“
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
4. Berufliche Kompetenzentwicklung / Grundlagen
Kompetenz beinhaltet Lernen als einen
weiterlaufenden Prozess der
Entwicklung und Veränderung
(Dehnbostel, 2015).
Berufliche
Handlungskompetenz
(Facetten)
•Fachkompetenz
•Sozialkompetenz
•Personal-
/Humankompetenz
Berufliche
Handlungskompetenz (quer
liegende Kompetenzen)
•Methodenkompetenz
•kommunikative
Kompetenz
•Lernkompetenz
Strukturelle Reflexivität
•Hinterfragen und
Mitgestalten von
Arbeit,
Arbeitsumgebungen,
Arbeitsstrukturen
Selbst-Reflexivität
•Reflexion über eigene
Kompetenzen (beruflich
und privat)
•Gestaltung der eigenen
Kompetenzentwicklung
Nur die Facetten: Fachkompetenz: aufgrund von Wissen Probleme lösen zu können
Sozialkompetenz: mit soziale Beziehungen angemessen umgehen zu können
Humankompetenz: das eigene Leben durchdenken und Planen zu können
Reflexive Handlungsfähigkeit: Fähigkeit
über seine Arbeit (strukturelle) und über
sich selbst (selbst-) nachzudenken
(Dehnbostel, 2015).
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
5. Berufliche Kompetenzentwicklung / Altenpflege
10 Bereiche: verteilt auf 4 Lernfelder:
Pflege
Mitwirkung Behandlung
Rehabilitation
Qualitätssicherung
Gesundheitsvorsorge und Ernährung
Begleitung Sterbender
Unterstützung anderer Pflegekräfte
Betreuung im sozialen
Erhalt eigener Lebensführung
Begleitung Angehöriger
Lernfeld 1
• Theoretischer und
praktischer Unterricht
in der Altenplege
Lernfeld 2
• Unterstützung alter
Menschen bei der
Lebensgestaltung
Lernfeld 3
• Rechtliche und
institutionelle
Rahmenbedingungen
Lernfeld 4
• Altenpflege
• als Beruf
Es soll nicht das gelernte Wissen im Vordergrund stehen,
sondern eben die Fähigkeit das gelernte Wissen anzuwenden
und über sich selbst und die praktische Arbeit reflektieren zu
können (Kultusministerkonferenz, 2005).
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
6. Rahmenbedingungen in der beruflichen Ausbildung der Altenpflege
Meilensteine der
Altenpflegausbildung
vermutliche Zukunft
generalisierte Pflegeausbildung
Alten-
pflege
Ges- und
Kranken-
pflege
Ges- und
Kinder-
kranken-
pflege
1958: erste Altenpflegekurse
1969: erste 2-jährige Ausbildung
1984: Ausbildungsanerkennung in allen Bundesländer
1988: erste 3-jährige Ausbildung
2000: Neuregulung der Ausbildung auf Bundesebene
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
7. Lehre in der Altenpflegausbildung
Es ändern sich nicht
die Inhalte sondern
die Art und Weise
der Bearbeitung.
Möglichst wird die
gesamte Aufgaben
in Eigenregie
bearbeitet
Das Thema wird
dann im Plenum
vorgestellt
Wirklichkeitsnahe
Beschreibung /
Treffen von
Entscheidungen
Realer oder
imaginärer Fall
Möglichkeiten sind
Abzuwägen und
bessere Lösung ist
zu erkennen
Selbststeuerung, Ganzheitlichkeit und auf Erfahrung aufbauendes Lernen gilt als besonders wichtig
(Dehnbostel, 2015) , fertige Lösungen blockieren den Lernprozess (Sieger, 2001).
Selbstgesteuertes und
projektorientiertes Lernen
(Einzel- und Gruppenarbeit)
Fallorientiertes Lernen
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
8. Methoden
Experteninterview von 4
Dozenten der
Altenpflegeausbildung
• (verschiedene Alters,
verschiedene Geschlechter,
verschiedene
Ausbildungsstellen)
Anhand von
Leitfadeninterviews
Transkription
Qualitative
Inhaltsanalyse nach
Mayring
7-Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring:
Bestimmung der Analyseeinheit
Paraphrisierung
Generalisierung der Paraphrasen
Erste Reduktion
Zweite Reduktion
als neues Kategoriensystem
Rücküberprüfung.
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
9. Datenauswertung
Ursprüngliches Kategoriensystem
Endgültiges Kategoriensystem
Kompetenzvermittlung
Vergangenheit und Zukunft
Methoden mit Selbststeuerung
Sonstiges
Kompetenzvermittlung
Hemmende Faktoren
Fördernde Faktoren
Selbstreflexion der Schüler
Zu Kompetenzen
Zur eigenen Person
Vergangenheit und Zukunft
Vergangenheit und Gegenwart
Zukunft und Wünsche
Zukunft Erwartung
Methoden mit Selbststeuerung
Methoden allgemein
Methoden mit Selbststeuerung
Verteidigung Frontalunterricht
Sonstiges
Unterschied Kranken und Altenpflege
Zum Unterricht
Sonstiges Vorschläge
Sonstiges Geld und Bezahlung
Sonstiges Ablauf Kurs
Sonstiges Probleme
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
10. Vergleich Theorie und Praxis / Überprüfung der 1 Hypothese
„Es wird bestätigt das Kompetenzen im schulischen Teil der Ausbildung der Altenpflege eine
herausragende Rolle spielen. Dabei sind a) fördernde und hemmende Faktoren zu beachten,
und b) dass Fachkompetenz leichter als Sozialkompetenz und diese wiederum leichter als
Personalkompetenz zu entwickeln ist. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion als Teil der
Personalkompetenz ist von besonderer Bedeutung“.
Genannte Methoden zur Entwicklung der Selbstreflexionfähigkeit:
• Feedback Runde
• Gruppenarbeit
• Selbstorganisiertes Lernen
• Mündliche Prüfungssimulation
• Beurteilungsbögen
• Reflexionsübungen.
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
11. Vergleich Theorie und Praxis / Überprüfung der 2 Hypothese
„Kenntnisse über die Vergangenheit der Ausbildung im schulischen Teil der
Altenpflegeausbildung liegen vor, die Zukunft ist den interviewten Ausbildern unklar und eine
Verschlechterung der Umstände wird deutlichst befürchtet, weiterführende
Verbesserungspotenziale hinsichtlich Zentralisierung, Standardisierung, Vernetzung und
besser materieller Ausstattung liegen vor.“
Genannte Befürchtungen zur Zukunft:
• Nicht verbessern
• Gesellschaftliche Anerkennung nicht besser
• Qualitätsverlust
• Keine Praxisstellen für Kinderkrankenpflege
• Erhöhter Zugang 3-jährige
• Wir ins kalte Wasser
• Personal weigert sich
• Dauert 20 Jahre bis alle können
• Problem Alltag.
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
12. Vergleich Theorie und Praxis / Überprüfung der 3 Hypothese
„Konservative Lernmethoden und Methoden mit hoher Selbststeuerung, Ganzheitlichkeit und
auf Erfahrung aufbauend werden parallel verwendet. Der klassische Frontalunterricht ist nach
wie vor ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Untersuchungen eines anderen Autors
bestätigen die Gleichwertigkeit dieser beiden Herangehensweisen. Methodenmix und
Multimodalität sind wichtiger Bestandteil der Unterrichtsausführung.“
Methode Zuordnung
herkömmlich
Zuordnung
Selbststeuerung…
Powerpoint √
Tafel √
Film √
Scribt √
Frontalunterricht √
Gruppenarbeit √
Fallbeispiel √
Einzelaufgabe √
Rollenspiel √
Praktische Übung √
ausprobieren √
Praxisbeispiel √
Dazu die in der Praxis eingesetzten Methoden und
Zuordnung zu herkömmlichen Methoden und Methoden mit Selbststeuerung:
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com
13. Zusammenfassung und Fazit
Erlernen von Kompetenzen in der Praxis angekommen; zu mindestens bei den hier Interviewten Experten
dabei Fach- leichter als Sozial- leichter als Personalkompetenz (Meinung der Praxis)
Fähigkeit zur Selbstreflexion von besonderer Bedeutung
Literaturlage stellt mögliche Veränderungen fast durchgehend als Positiv da
Die Interviewten Experten hingegen deutliche Zweifel hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung
Konstruktivistischer Methoden werden von
den interviewten Experten durch klassische Methoden; insbesondere Frontalunterricht ergänzt
Der Autor hält die theoretische Ausarbeitung mit Erweiterung durch die interviewten Experten – zumindest im
vorliegenden Fall – als geeignet um weitere Informationen zum Sachverhalt zu bekommen, insbesondere die
qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Marc Buchbender, buchbendermarc@gmail.com