Kapitalmarktpanel Q3/2014:
Special: Entwicklung des deutschen M&A-Markts
Unternehmen nehmen wieder mehr Geld in die Hand: Teilnehmer des Kapitalmarktpanels erwarten 2014 eine Trendwende beim deutschen M&A-Markt und rechnen mit rund 5 % mehr Transaktionen. Das günstige Zinsumfeld wird als wichtigster Grund für die Belebung des Markts genannt.
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cometis Kapitalmarktpanel Q3/2014
1. Entwicklung des deutschen
M&A-Markts 2014
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Kontakt: cometis AG | Michael Diegelmann | Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden | Tel. +49 (0) 611 20 58 55-0 | Fax +49 (0) 611 20 58 55-66 | info@cometis.de
EINE BEFRAGUNG VON INVESTMENTBANKERN IN DEUTSCHLAND
KAPITAL
MARKT
PANEL
III/2014
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KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
III/2014 | Aktuelles Meinungsbild zum Kapitalmarkt
Kapitalmarktumfeld Deutschland und global:
• Deutschland belegte im internationalen Vergleich der
M&A-Aktivitäten 2013 den vierten Platz hinter den USA,
China und Großbritannien (Quelle: M&A Database, Uni-
versität St. Gallen).
• Die Zahl der M&A-Transaktionen erreichte im Jahr 2013
mit 835 Deals den niedrigsten Stand seit 2010 (1.014
Transaktionen). In den Vorjahren kam es infolge der
Euro-Krise zu einer zurückhaltenden Entwicklung der eu-
ropäischen M&A-Märkte (Quelle: M&A Database, Univer-
sität St. Gallen).
• Aus Sicht der Panelteilnehmer war 2013 mit Blick auf
den deutschen M&A-Markt ein Wendejahr: Die befragten
Investmentbanker erwarten mehrheitlich eine leichte Zu-
nahme der Transaktionszahl für das Gesamtjahr 2014 um
etwa 5 %, wieder in Richtung 900.
• Die Befragten erwarten vor allem von Investoren aus den
USA (82 %) und China (64 %) eine Teilnahme am grenz-
überschreitenden M&A-Geschehen in Deutschland.
Key Findings Kapitalmarktpanel Q2/2014
• Als Einflussfaktoren der Kapitalmarktentwicklung nen-
nen die Befragten vorrangig die Fundamentaldaten der
Unternehmen (62%) und im verstärkten Maße die all-
gemeine Zinsentwicklung (54%), vermutlich beeinflusst
durch die letzte Zinssenkung der EZB und die angekün-
digte Zinswende in den USA.
• Zum wiederholten Male geben die Banker dem Technolo-
giesektor den besten Branchenausblick (1,0). Verbessern
konnte sich darüber hinaus die Immobilienbranche (1,54).
• Fast die Hälfte der Befragten (46%) erwartet im zwei-
ten Halbjahr 2014 sechs bis zehn Börsengänge. Mehr als
zwei Drittel der Befragten (69%) erwarten bis zu fünf
Börsengänge im ersten Halbjahr 2015.
• Die befragten Banker erwarten für beide Halbjahre im
Durchschnitt etwa fünf Emissionen von Mittelstands-
anleihen, sind für das erste Halbjahr 2015 aber etwas
vorsichtiger.
• Die überwiegende Mehrheit der Panelteilnehmer (92%)
sieht im günstigen Zinsumfeld den wichtigsten Grund für
eine Zunahme von M&A-Deals in Deutschland. Sie erwar-
ten dabei vor allem eine Finanzierung über Bankkredite
(42%) oder alternative Finanzierungsformen wie Private
Equity (25%).
• Als größte Hemmnisse für den Erfolg grenzüberschrei-
tender M&A-Deals mit deutschen Targets sehen die
Befragten unterschiedliche Bewertungsvorstellungen
der beteiligten Parteien (83%), kulturelle Unterschiede
(50%) und die Gefahr durch Informationslecks (25%).
Zahl der M&A-Transaktionen in Deutschland
1.014
975
917
835 +5%
2010 2011 2012 2013 20141)
0
200
400
600
800
1000
1200
(2010-2013: M&A Database; 1
Wert 2014: Schätzung des Panels)
Investorenherkunft bei grenzüberschreitenden M&A-
Transaktionen in Deutschland
0
20
40
60
80
100
82%
64%
27%
9% 9%
USA China Frankreich UK Japan
3. | 3Kontakt: cometis AG | Michael Diegelmann | Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden | Tel. +49 (0) 611 20 58 55-0 | Fax +49 (0) 611 20 58 55-66 | info@cometis.de
KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 1:
Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die Kapitalmarkt-
entwicklung in Deutschland auf Sicht der nächsten sechs Monate?
Konjunkturelle
Aussichten in Europa
Geopolitik
(Ukraine, Irak, Nahost)
Konjunkturelle
Aussichten in
Deutschland
Konjunkturelle
Aussichten weltweit
Marktpsychologie Währungs-und
Schuldenkrisen in
Schwellenländern
Inflations- bzw.
Deflationsdebatte
Zinsentwicklung
(expansive Geldpolitik
der EZB)
Fundamentale
Situation der
Unternehmen
Immobilienkrise und
Konjunkturentwick-
lung in China
Rohstoffpreise
62%
54%
46% 46%
38% 38% 38%
15% 15% 8% 8%
Kommentar
Die befragten Banker erachten die Fundamentaldaten der Unternehmen mit 62% als etwas weniger wichtig als im Vor-
quartal (Q2/2014: 77%), halten sie aber weiterhin für den wichtigsten Einflussfaktor. Vermutlich vor dem Hintergrund der
letzten Zinssenkung durch die EZB sieht ein größerer Anteil als im Vorquartal (54%, Q2/2014: 38%) die Zinsentwicklung
als entscheidend für das Kapitalmarktsentiment in Deutschland an. Den dritten Platz belegen mit 46% die geopolitischen
Rahmenbedingungen, die im Vergleich zum Jahresbeginn deutlich an Bedeutung gewonnen haben (Q1/2014: 15%).
Frage 2:
Wie schätzen Sie die Aussichten der folgenden Branchen auf Sicht der nächsten 6 Monate ein?
1,00
VersorgerTechnologie Immobilien
TelekomAutomobil
Food &
Beverages
BankenChemie Construction
Software
Medien
Industrial VersicherungenPharma Handel
1,46 1,54 1,62 1,69 1,69 1,77 1,85 1,85 1,92 2,00
2,23
2,54 2,62
Q3/2014
Q2/2014
2. 4. 6. 8.3. 5. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.1.
1. 5. 7. 3. 4. 9. 11. 10. 15. 14.12.2. 8. 6.
2,3 -
3,0
1,7 -
2,3
1,0 -
1,7
2,69
13.
Kommentar
In der Spitzengruppe gewinnt der Technologiesektor weiter Vorsprung und wird jetzt mit der Höchstnote von 1,0
bewertet (Q2/2014: 1,15). Stark verbessert hat sich der Ausblick für die Immobilienbranche, die mit 1,54 den dritten
Platz belegt (Q2/2014: 1,69). Auf 1,85 und damit ins Mittelfeld abgerutscht ist hingegen der zyklische Automobilsektor
(Q2/2014: 1,46). In der Schlussgruppe kann sich die Versorgerbranche leicht verbessern auf 2,54 (Q2/2014: 2,69).
Banken und Versicherungen bleiben Schlusslichter.
III / 2014 | Allgemeiner Teil
4. KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
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Frage 3:
Wie viele Börsengänge erwarten Sie in Deutschland im zweiten Halbjahr 2014 /
ersten Halbjahr 2015?
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Keine 1–5 6–10 11 oder mehr
8%
0% 0% 0%
46%
69%
46%
31%
H2/2014 H1/2015
Kommentar
Nach insgesamt sieben Börsengängen im
ersten Halbjahr 2014, darunter die vier
„echten“ Neuemissionen von SLM Solu-
tions, Stabilus, JJ Auto und Braas Monier,
erwartet etwas weniger als die Hälfte der
Befragten (46%) ein bis fünf Börsengänge
im zweiten Halbjahr 2014. Ein gleich gro-
ßer Anteil rechnet mit sechs bis zehn Neu-
emissionen. Für das erste Halbjahr 2015
erwarten mehr als zwei Drittel (69%) der
Befragten ein bis fünf Börsengänge, ein
knappes Drittel (31%) geht von sechs bis
zehn IPOs aus.
Frage 4:
Wie viele Emissionen von Mittelstandsanleihen erwarten Sie im zweiten Halbjahr 2014 / er-
sten Halbjahr 2015 in Deutschland?
15%
8%
46%
38%
46%
38%
8%
0% 0%
Keine 6–10 16 oder mehr11–151–5
H2/2014 H1/2015
Kommentar
Jeweils 46 % der Panelteilnehmer erwarten im zweiten Halbjahr 2014 ein bis fünf bzw. sechs bis zehn Emissionen
von Mittelstandsanleihen. Vorreiter waren im Juli der Erotikkonzern Beate Uhse und der Spirituosenhersteller Semper
Idem. Die Prognose für das erste Halbjahr 2015 ist etwas vorsichtiger. 15 % der Befragten rechnen für diesen Zeit-
raum gar mit keiner einzigen Mittelstandsanleihe.
III / 2014 | Allgemeiner Teil
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KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
III / 2014 | Allgemeiner Teil
Frage 5:
Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die Entwicklung
des deutschen Marktes für Mittelstandsanleihen auf Sicht der nächsten sechs Monate?
Konjunkturelle
Aussichten in
Deutschland
Insolvenzen von bereits
notierten
Mittelstandsanleihen
Marktpsychologie
Medienbericht-
erstattung zu
Mittelstandsanleihen
Kaufverhalten
der institutionellen
Anleger
Zinsentwicklung
(Kupponhöhen)
Fundamentale
Situation der
Unternehmen
Finanzierungsbedin-
gungen der Unterneh-
men (Fremdkapital)
Kaufverhalten
der Privatanleger
Berücksichtigung der
Empfehlungen des Best
Practice Guide der
Deutschen Börse bei
Neuemissionen
92%
69%
54% 46% 38% 38% 38%
23% 15% 8%
Kommentar
Verglichen mit dem Vorquartal (Q2/2014: 54%) rücken für die Befragten wieder die Fundamentaldaten in den Vorder-
grund: 92% nennen diese als wichtigsten Einflussfaktor für den Mittelstandsanleihemarkt. 69% der Panelteilnehmer
erachten weitere Emittentenausfälle als entscheidend (Q2/2014: 92%). Die bisherigen Reformen durch den Best Prac-
tice Guide der Deutschen Börse sehen nur 8% der Banker als prioritär an. Wichtiger erscheinen ihnen der Tenor der
Medienberichterstattung zum Anleihesegment (54%) und der schwer kalkulierbare Faktor Marktpsychologie (46%).
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KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 1:
Inwiefern wird sich nach Ihrer Einschätzung die Anzahl der abgeschlossenen M&A-Transaktionen
in den kommenden 12 Monaten in Deutschland verändern (2013: 835)?
Neutral (0%) Stark zunehmen (+10%)
Leicht zunehmen (+5%)Leicht abnehmen (-5%)
Stark abnehmen (-10%)
0% 0%
25%
58%
17%
Kommentar
Die Befragten gehen einheitlich davon aus, dass das M&A-Aufkommen in Deutschland im Jahr 2014 – gemessen an der
Zahl der Transaktionen – auf Vorjahresniveau (835 Transaktionen mit einem gemeinsamen Volumen von 81 Mrd. EUR,
Quelle: M&A Database Universität St. Gallen) oder darüber liegen wird. Die Mehrzahl (58%) rechnet mit einem leichten
Wachstum des Marktes (etwa 5%). Im Durchschnitt liegt der Schätzwert der Panelteilnehmer für 2014 bei 873 Transaktionen.
Frage 2:
Sofern Sie von einer Zunahme der M&A-Transaktionen ausgehen, was sind aus Ihrer Sicht
die wichtigsten Gründe?
Konsolidierungsdruck in
einzelnen Branchen
SonstigesWachstumserwartung der
Aktionäre
Renditedruck der
akquirierenden Unternehmen
Vergleichsweise hohe Börsen-
bewertung der akquirierenden
Unternehmen
Hohe Liquiditätsbestände
der Unternehmen
Günstiges Zinsumfeld
für Refinanzierung
92%
58%
42%
25% 25%
0%0%
Kommentar
Die Makroperspektive überwiegt aus Sicht der Befragten: Die große Mehrheit (92%) nennt das günstige Zinsumfeld für
Refinanzierungen (unter anderem im Euroraum) als wichtigsten Grund für eine Belebung des M&A-Marktes in Deutsch-
land. Die hohen Liquiditätsbestände der Unternehmen stehen mit einigem Abstand an zweiter Stelle (58%). An dritter
Stelle folgt der Konsolidierungsdruck in einzelnen Branchen (4%).
III/2014 | Entwicklung des deutschen M&A-Markts
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KAPITALMARKT-PANEL
Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
Frage 3:
Welche Problemfelder sehen Sie bei M&A-Transaktionen mit deutschen Targets?
Keine gemeinsame
Vorstellung für künftige
Unternehmensführung
Kulturelle Unterschiede
der Unternehmen
Mangelhafte
M&A-Kommunikation,
um alle Stakeholder zu
überzeugen
Informationslecks Sprachliche Barrieren
Kritische
Medienberichterstattung/Bild
in der Öffentlichkeit
Unterschiedliche
Bewertungs-
vorstellungen
Kartellrechtliche bzw.
regulatorische
Schwierigkeiten
Sonstige
83%
50%
25% 17% 17%
8% 0%8%8%
Kommentar
Die Mehrzahl der Befragten (83%) sieht vor allem in den unterschiedlichen Bewertungsvorstellungen der teilneh-
menden Parteien ein Hemmnis bei M&A-Transaktionen mit deutschen Targets. Kommen die Käufer aus dem Ausland,
können aus Sicht der Panelteilnehmer zudem kulturelle Unterschiede (50%) den Transaktionsabschluss behindern.
Ein Viertel der Panelteilnehmer (25%) nennt darüber hinaus Informationslecks als Gefahr für den Erfolg solcher
Transaktionen.
Frage 4:
In welchen Branchen erwarten Sie in den nächsten 12 Monaten den größten Anteil am M&A-
Geschehen in Deutschland?
Automobil
Software
Telekom
Immobilien
Medien Food &
Beverages
Handel Construction Versorger
Industrial
Technologie
ChemiePharma Versicherungen Banken Bekanntheit
82%
45% 36% 36% 27% 27% 18% 18%
9% 9% 0% 0%0%0% 0% 0%
Kommentar
Der positive Branchenausblick für den deutschen Technologiesektor (siehe Frage 2 im allgemeinen Teil) spiegelt sich
auch in den Antworten auf die Frage nach den „heißesten“ M&A-Branchen der kommenden 12 Monate wider (82%).
Darüber hinaus werden vor allem in deutschen Industriebetrieben (45%), dem Automobilsektor und der Software-
branche (beide 36%) Transaktionen erwartet. Im Februar trennte sich beispielsweise bereits ThyssenKrupp von
einem Stahlwerk in den USA: Käufer war der luxemburgische Konkurrent ArcelorMittal.
III/2014 | Entwicklung des deutschen M&A-Markts
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Eine Befragung von Investmentbankern in Deutschland
III/2014 | Entwicklung des deutschen M&A-Markts
Frage 5:
Von Investoren oder Unternehmen aus welchen Herkunftsländern erwarten Sie den größten
Anteil am Cross-border-M&A-Geschehen in Deutschland in den nächsten 12 Monaten?
Frankreich
Vereinigtes Königreich
Japan
Italien
Schweiz Benelux Brasilien Indien
China
USA
Skandinavische LänderSpanien Russland Sonstige
82%
64%
27%
9% 9% 9% 0% 0% 0% 0% 0%0% 0% 0%
Kommentar
Mit großem Abstand nennen die Befragten vor allem die USA als Herkunftsland von Investoren bei grenzüberschrei-
tenden M&A-Deals in Deutschland (82%). An zweiter Stelle folgen chinesische Investoren mit 64%. So verkaufte
beispielsweise ZF Friedrichshafen Anfang des Jahres seine Kunststoffsparte an einen chinesischen Konkurrenten.
Käufer aus den anderen großen Schwellenländern spielen dagegen keine Rolle (Brasilien, Russland und Indien
jeweils 0%). Dass Frankreich aus Sicht der Befragten an dritter Stelle (27%) steht, liegt womöglich an der Bieter-
schlacht um Alstom.
Frage 6:
Wie werden Übernahmen in den nächsten 12 Monaten Ihrer Meinung nach vorrangig
finanziert?
Liquide Mittel Anleihen
Eigene AktienSonstige Finanzierung
(Private Equity, Genussrechte ect.)
Bankkredite
42%
25%
17%
8% 8%
Kommentar
Die relative Mehrheit der befragten Investmentbanker (42%) erwartet eine Finanzierung von Übernahmen vorrangig
durch Bankkredite. Alternative Finanzierungsformen wie Private Equity und Genussrechte nennt ein Viertel des
Panels an zweiter Stelle. An letzter Stelle wird eine Finanzierung mittels eigener Aktien (share deal) oder mittels
Anleihen mit je 8% genannt.