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Krisenkommunikation
»Freundliche Übernahme: Wie kommunizieren?«
Wiesbaden, 10.07.2013 – Feindliche Über-
nahmen stoßen auf größeres öffentliches In-
teresse, die meisten Übernahmen entfallen
jedoch auf einvernehmliche Transaktionen.
So waren beispielsweise in Deutschland im
Jahr 2012 laut Blättchen & Partner 20 öf-
fentliche Übernahmeankündigungen zu ver-
zeichnen gewesen. Davon wies lediglich eine
Offerte in Teilen Merkmale einer feindlichen
Übernahme auf (Übernahmeversuch RHÖN-
Klinikum AG durch Fresenius SE). Insgesamt
fanden der M&A-Database der Universität
St. Gallen zufolge im Jahr 2012 hierzulande
917 M&A-Transaktionen statt.
M&A-Transaktionen
in Deutschland 2012
320
Q1 Q2 Q3 Q4
244
174 179
Quelle:
M&A-Review, M&A-Database, Universität St. Gallen
Eine professionelle Kommunikation bei
freundlichen Übernahmen ist unerlässlich
und eine kommunikative Herausforderung.
Die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten
müssen informiert, Medienanfragen be-
antwortet und insbesondere bei börsenno-
tierten Unternehmenskäufern die Investoren
von den Vorteilen der Transaktion überzeugt
werden. Eine freundliche Übernahme lässt
sich grob in drei Phasen einteilen.
1. Planung und Vorbereitung
2. Ankündigung der Transaktion
3. Post-Merger-Integration
Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf
die ersten beiden Phasen und widmen der
Kommunikation im Rahmen der Post-Mer-
ger-Integration ein separates Special.
1. Vorbereitung der Übernahme
Die Unternehmenskommunikation muss die
Details der Übernahme zusammentragen
und für die Weitergabe an die Zielgruppen
aufbereiten. Das Ziel sollte es sein, durch
eine professionelle Kommunikation Speku-
lationen zu verhindern und stets die Mei-
nungshoheit zu behalten. Hierzu sollten für
die Abstimmung neben der Geschäftsfüh-
rung auch die Rechts- und Personalabteilung
einbezogen werden. Relevante Fragestel-
lungen sind in jedem Fall:
» Welches Unternehmen ist Käufer, welches
wird gekauft?
» Welches Volumen wird die Transaktion vo-
raussichtlich haben?
» Welche Vorteile werden aus dem Zusam-
menschluss erwartet?
» Welche Konsequenzen und Verände-
rungen ergeben sich aus Sicht des über-
nehmenden bzw. übernommenen Unter-
nehmens aus dem Zusammenschluss?
» Bei börsennotierten Unternehmen: Worin
besteht der Mehrwert für die Investoren?
Auf Basis dessen können Kommunikati-
onsmaßnahmen entwickelt werden. Dazu
gehören z.B. Pressemitteilungen, Reden,
Q&A-Kataloge, die Organisation einer Mitar-
beiterversammlung oder einer Pressekonfe-
renz. Für die Mitarbeiter beider Unternehmen
ist entscheidend, über die Änderungen infor-
miert zu werden. Die Medien interessieren
sich vor allem für den Hintergrund und die
Fakten des Deals. Aus Investorensicht sollte
klar beantwortet werden, wie sie vom Zusam-
menschluss profitieren, um sich ihre Unter-
stützung beim Deal zu sichern. Kunden und
Lieferanten wollen Informationen darüber, ob
ihre Geschäftsverhältnisse berührt werden.
Zu beachten ist, dass die Kommunikations-
maßnahmen und -guidelines regelmäßig auf
den aktuellsten Stand gebracht werden. Bei
einer Übernahme können sich im Laufe der
Verhandlungen schnell Details ändern. Ein
sehr gutes Projektmanagement ist daher
entscheidend, um nach innen und außen
einheitlich aufzutreten. Die entscheidende
Frage ist: Welche Zielgruppen werden wann
und auf welchem Weg informiert? Hierfür
gibt es keinen Königsweg; je nach organi-
satorischer und geografischer Struktur der
beteiligten Unternehmen können sich unter-
schiedliche Optionen ergeben. Die zweite
Führungsebene innerhalb der Unternehmen
sollte jedoch rasch über die Übernahme in
Kenntnis gesetzt werden.
2. Ankündigung der Transaktion
Bei der Ankündigung des Unternehmens-
zusammenschlusses gilt es bei börsennotierten
Gesellschaften zunächst, die Pflicht zur
Ad-hoc-Publizität zu prüfen. Nach der gän-
gigen Praxis wird eine Ad-hoc-Mitteilung zur
Übernahme dann notwendig, wenn der zu-
friedenstellende Abschluss der Due Diligence
hinreichend wahrscheinlich ist, also tatsächlich
erwartet werden kann.
Die Unternehmensverantwortlichen sollten bei
der Ankündigung der Transaktion vor allem
Zuversicht ausstrahlen und Vertrauen aufbau-
en. Sofern möglich, sollte der Geschäftsführer
des übernehmenden Unternehmens an den
Stammsitz des Übernahmeziels reisen, um
den Zusammenschluss offiziell anzukündigen
und sich den neuen Mitarbeitern vorzustellen.
Im Anschluss sollten rasch detaillierte Infor-
mationen an die einzelnen Fachabteilungen
gegeben werden, um einen reibungslosen
Übergang sicherzustellen. Die Mitarbeiter des
übernehmenden Unternehmens sollten eben-
falls persönlich informiert werden, etwa durch
interne Rundschreiben. Bis zu einer möglichen
Pressekonferenz bzw. eines Conference Calls
halten Presse- und Investor Relations-Abtei-
lungen der Unternehmen der Geschäftsfüh-
rung den Rücken frei und beantworten Anfra-
gen. Im Anschluss folgt ein weiteres wichtiges
Kapitel: Die Post-Merger-Kommunikation.
Fazit
Die Verantwortung der Unternehmenskom-
munikation im Falle einer einvernehmlichen,
„freundlichen“ Übernahme sollte nicht un-
terschätzt werden. Für einen reibungslosen
Ablauf der Transaktion und der Post-Merger-
Integration ist es wichtig, die beteiligten bzw.
betroffenen Stakeholder umfassend zu infor-
mieren. Im Vorteil ist, wie auch bei feindlichen
Übernahmen, wer sich frühzeitig vorbereitet.
Kontakt:
cometis AG | Michael Diegelmann
Tel: 0611-20 58 55 18
Fax: 0611-20 58 55 66
diegelmann@cometis.de
www.cometis.de | Spezialisten für Finanz-
kommunikation, Investor Relations, Corporate
Communications und Medientraining

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One Pager: Freundliche Übernahme - Wie kommunizieren?

  • 1. ONE PAGER Krisenkommunikation »Freundliche Übernahme: Wie kommunizieren?« Wiesbaden, 10.07.2013 – Feindliche Über- nahmen stoßen auf größeres öffentliches In- teresse, die meisten Übernahmen entfallen jedoch auf einvernehmliche Transaktionen. So waren beispielsweise in Deutschland im Jahr 2012 laut Blättchen & Partner 20 öf- fentliche Übernahmeankündigungen zu ver- zeichnen gewesen. Davon wies lediglich eine Offerte in Teilen Merkmale einer feindlichen Übernahme auf (Übernahmeversuch RHÖN- Klinikum AG durch Fresenius SE). Insgesamt fanden der M&A-Database der Universität St. Gallen zufolge im Jahr 2012 hierzulande 917 M&A-Transaktionen statt. M&A-Transaktionen in Deutschland 2012 320 Q1 Q2 Q3 Q4 244 174 179 Quelle: M&A-Review, M&A-Database, Universität St. Gallen Eine professionelle Kommunikation bei freundlichen Übernahmen ist unerlässlich und eine kommunikative Herausforderung. Die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten müssen informiert, Medienanfragen be- antwortet und insbesondere bei börsenno- tierten Unternehmenskäufern die Investoren von den Vorteilen der Transaktion überzeugt werden. Eine freundliche Übernahme lässt sich grob in drei Phasen einteilen. 1. Planung und Vorbereitung 2. Ankündigung der Transaktion 3. Post-Merger-Integration Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf die ersten beiden Phasen und widmen der Kommunikation im Rahmen der Post-Mer- ger-Integration ein separates Special. 1. Vorbereitung der Übernahme Die Unternehmenskommunikation muss die Details der Übernahme zusammentragen und für die Weitergabe an die Zielgruppen aufbereiten. Das Ziel sollte es sein, durch eine professionelle Kommunikation Speku- lationen zu verhindern und stets die Mei- nungshoheit zu behalten. Hierzu sollten für die Abstimmung neben der Geschäftsfüh- rung auch die Rechts- und Personalabteilung einbezogen werden. Relevante Fragestel- lungen sind in jedem Fall: » Welches Unternehmen ist Käufer, welches wird gekauft? » Welches Volumen wird die Transaktion vo- raussichtlich haben? » Welche Vorteile werden aus dem Zusam- menschluss erwartet? » Welche Konsequenzen und Verände- rungen ergeben sich aus Sicht des über- nehmenden bzw. übernommenen Unter- nehmens aus dem Zusammenschluss? » Bei börsennotierten Unternehmen: Worin besteht der Mehrwert für die Investoren? Auf Basis dessen können Kommunikati- onsmaßnahmen entwickelt werden. Dazu gehören z.B. Pressemitteilungen, Reden, Q&A-Kataloge, die Organisation einer Mitar- beiterversammlung oder einer Pressekonfe- renz. Für die Mitarbeiter beider Unternehmen ist entscheidend, über die Änderungen infor- miert zu werden. Die Medien interessieren sich vor allem für den Hintergrund und die Fakten des Deals. Aus Investorensicht sollte klar beantwortet werden, wie sie vom Zusam- menschluss profitieren, um sich ihre Unter- stützung beim Deal zu sichern. Kunden und Lieferanten wollen Informationen darüber, ob ihre Geschäftsverhältnisse berührt werden. Zu beachten ist, dass die Kommunikations- maßnahmen und -guidelines regelmäßig auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Bei einer Übernahme können sich im Laufe der Verhandlungen schnell Details ändern. Ein sehr gutes Projektmanagement ist daher entscheidend, um nach innen und außen einheitlich aufzutreten. Die entscheidende Frage ist: Welche Zielgruppen werden wann und auf welchem Weg informiert? Hierfür gibt es keinen Königsweg; je nach organi- satorischer und geografischer Struktur der beteiligten Unternehmen können sich unter- schiedliche Optionen ergeben. Die zweite Führungsebene innerhalb der Unternehmen sollte jedoch rasch über die Übernahme in Kenntnis gesetzt werden. 2. Ankündigung der Transaktion Bei der Ankündigung des Unternehmens- zusammenschlusses gilt es bei börsennotierten Gesellschaften zunächst, die Pflicht zur Ad-hoc-Publizität zu prüfen. Nach der gän- gigen Praxis wird eine Ad-hoc-Mitteilung zur Übernahme dann notwendig, wenn der zu- friedenstellende Abschluss der Due Diligence hinreichend wahrscheinlich ist, also tatsächlich erwartet werden kann. Die Unternehmensverantwortlichen sollten bei der Ankündigung der Transaktion vor allem Zuversicht ausstrahlen und Vertrauen aufbau- en. Sofern möglich, sollte der Geschäftsführer des übernehmenden Unternehmens an den Stammsitz des Übernahmeziels reisen, um den Zusammenschluss offiziell anzukündigen und sich den neuen Mitarbeitern vorzustellen. Im Anschluss sollten rasch detaillierte Infor- mationen an die einzelnen Fachabteilungen gegeben werden, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Die Mitarbeiter des übernehmenden Unternehmens sollten eben- falls persönlich informiert werden, etwa durch interne Rundschreiben. Bis zu einer möglichen Pressekonferenz bzw. eines Conference Calls halten Presse- und Investor Relations-Abtei- lungen der Unternehmen der Geschäftsfüh- rung den Rücken frei und beantworten Anfra- gen. Im Anschluss folgt ein weiteres wichtiges Kapitel: Die Post-Merger-Kommunikation. Fazit Die Verantwortung der Unternehmenskom- munikation im Falle einer einvernehmlichen, „freundlichen“ Übernahme sollte nicht un- terschätzt werden. Für einen reibungslosen Ablauf der Transaktion und der Post-Merger- Integration ist es wichtig, die beteiligten bzw. betroffenen Stakeholder umfassend zu infor- mieren. Im Vorteil ist, wie auch bei feindlichen Übernahmen, wer sich frühzeitig vorbereitet. Kontakt: cometis AG | Michael Diegelmann Tel: 0611-20 58 55 18 Fax: 0611-20 58 55 66 diegelmann@cometis.de www.cometis.de | Spezialisten für Finanz- kommunikation, Investor Relations, Corporate Communications und Medientraining