4. Stufen der Einkommensverteilung
Einkommensverteilung Vermögensverteilung
Primäre Einkommensverteilung
Staatseingriff auf personeller und
sozioökonomischer Ebene
z.B. Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld etc.
Einkommensverteilung
5. Ziele der Sozial
und Verteilungs-politik
Bedarfsgerechtigkeit
• Inanspruchnahme von Gütern
•Mindestsicherung
Leistungsgerechtigkeit
•Beitrag zur inländischen
Wertschöpfung
Chancengleichheit
•bezieht sich auf den Prozess
Pareto-optimale Verteilung
•Nutzen
Gerechte
Einkommensverteilung
Absicherung von
Lebensrisiken
6. Konzepte der Einkommensverteilung
Funktionelle
Einkommensverteilung
Produktions
Faktoren
Arbeit und Kapital
Personelle
Einkommensverteilung
Personen
Haushalte
Sozioökonomische
Einkommensverteilung
Soziale
Gruppen
Klassen
10. Effektive Abgabenquote nach
Haushaltstyp
30%
20%
10%
0%
-10%
-20%
-30%
-40%
-50%
-60%
-70%
Effektie Abgabenquote in %
11. Budgetäre Umverteilung
2 Hypothesen:
In der Demokratie wird von Reich zu Arm verteilt
Die Mittelklasse verbündet sich wechselweise mit Reich und Arm; durch
strategisches Verhalten profitiert letztendlich die Mittelklasse
Grenzen der Umverteilung
Effizienzprobleme, wenn nach Umteilung alle schlechter gestellt
Fehlende Arbeits- und Investitionsanreize
Abgabepflichtige versuchen ihre Abgabenbelastung zu reduzieren
Massnahmen zur „Einkommensgerechtigkeit“ vs. Wachstums- u
Beschäftigungsziele
12. Primär- und Sekundärverteilung
Bruttoäquivalenz-markteinkommen
Äquivalente Sekundärverteilung
nach monetären und realen
Transfers
Bruttoäquivalenz-markteinkommen
Durchschnitt in
Euro
Anteile
(%)
Durchschnitt in
Euro
Anteile
(%)
1. Dezil 385 1,8 1.127 5,9
5. Dezil 1.712 8,0 1.704 8,8
10. Dezil 5.393 25,3 3.709 19,2
1. Terzil 895 14,0 1.330 23,0
2. Terzil 1.856 29,1 1.759 30,4
3. Terzil 3.635 56,9 2.692 46,6
Insgesamt 2.129 100,0 1.927 100,0
GINI-Koeffizient 0.335 0,185
Quelle: Guger et al. (2009)
13. Theorie der sozialen Sicherung
Gestaltungsprinzipien
Solidaritäts- und Subsidiaritätsprinzip
Final- und Kausalprinzip
Beiträge in Abhängigkeit zum Einkommen
Pflichversicherung – Beseitigung des Problems der
“adversen Selektion”
Umverteilungsziele
15. 2060
2050
2040
2030
2020
2009
Bundesbeitrag Anzahl der Pensionen
Mrd. Euro % des BIP in Mio.
Belastungs-quote*
28,33
26,20
20,06
13,09
7,47
4,94
4,4 %
4,6 %
2,1 %
1,7 %
4,1 %
3,2 %
3,53
3,31
3,04
2,77
2,49
2,19
900
825
743
673
603
560
*Anzahl Pensionen je 1000 Versicherungsverhältnisse
Quelle:
Die Presse/HR
16. Sozialquote
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
2008 – 2009
altersbezogene
Leistungen
Produktivitätswachstum
• Verhältnis der Sonderausgaben
Erwartete Entwicklung:
zum Bruttoinlandsprodukt
• Deutliche Zunahme
• 1980 – 2009 von 25,9% auf 30,8 %
der über 64-jährigen
gestiegen
• Entsprechender Kostendruck
• Sozialquote 2030:
30,3% [günstig] bis 41,5% [ungünstig]
17. Sozialausgaben - Finanzierungsstruktur
Finanzierungsstruktur der
Sozialausgaben 2008
staatliche Zuweisungen
Arbeitgeberbeiträge
Beiträge Versicherter
Sozialausgaben eines Angestellten
mit Medianeinkommen
• Monatliches Bruttoeinkommen: 1.586%
Sozialabgaben davon: 34,46% = 615€
Lohnsteuer davon: 115€
OECD-Publikation „Taxing Wages“
• Österreich 2009 = Staat mit 5. höchsten
Abgaben auf Löhne
• Kritik an Abgabenbelastung
34.1
29.3
25.9
27.2
Statistik Austria
OECD
1979 2004
18. Träger der Sozialpolitik
Internationale
Ebene
Europäische
Ebene
Nationale
Ebene
Regionale
Ebene
ILO, WHO, UNICEF
Subsidiarität
Bund, Parlament, Ministerien
BM f. Arbeit und Konsumentenschutz,
Gesundheitsministerium
Länder, Gemeinden ergänzend
Stmk: Kinderbildungs- & betreuungsgesetz
=Selbs tverwal tungs körper
19. Organisation der
Sozialversicherung Österreich
Hauptverband der Sozialversicherungsträger
Unfallversicherung Krankenversicherung Pensionsversicherung
Allgemeine
Unfallversicherung
Gebietskrankenkassen (9) Pensionsversicherungs-
Betriebskrankenkassen (6) anstalt
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft
Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau
Sozialversicherungsanstalt der Bauern
Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter
Versicherungsanstalt des
österreichischen
Notariates
20. Pensionsversicherung
Allgemeines / Österreich
• Antrittsalter + Betragsjahre für 80,1%
• Sonderregelungen + Korridorregelung (-4,2%/J)
• 2009: 3,5 Mio. in Versicherungsverhältnis + 2,2 Mio. ausbezahlt
• AUT = Staat mit geringer Ausprägung
• Kapitalstock 2010: 14 Mrd. € ø Betriebspension 2006: 950€/m (x14)
Reformen
• 2000 + 2003 Verluste bis 2024 max. 10%
• Finanzierungsaufwand bis 2050 vorher: 17% nachher 13,4%
• Jüngere Bewertung: +3,4%/Jahr
Kommission
• Berichterstattung bis 2050 - Vorschläge bei Mehraufwand
21. Gesundheitssystem & Krankenversicherung
• 2009: 99% der Bevölkerung erfasst
• Beitrag zur KV vom Bruttolohn
o AG: 3,83%, AN: 3,82%
• Ziel
• Finanzierung:
o 23,1% privat
o 76,9% öffentlich
• Erwartete Steigerung bis 2060 um
1,7% des BIP
• Gesundheitsreform 2005
o Gesundheitsplattform
Länderebene
o Bundesgesundheitsagentur
Planung + Steuerung
Ziel: Gesamtverantwortung
• Europäische Kommission zweifelt
• Kosten steigen (Akutaufnahme!)
• Viele Reformvorschläge