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Infotag WGKK Andreas  Kolm
Herzlich Willkommen  in der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK)
Wichtige Daten zur WGKK ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Wichtige  Daten zur WGKK ,[object Object],[object Object]
Weitere  Infos
Unser Gesundheitssystem im internationalen Vergleich
Unser Gesundheitssystem im Vergleich ,[object Object],Quelle: Europäisches Parlament 1998
Fragen ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 2:  Euro Health Consumer Index 2007   Quelle:  EHCI 2007 Österreich ist an erster Stelle von 29 gelisteten Europäischen Ländern ! 10 Belgium 9 Denmark 8 Finland 7 Norway 6 Sweden 5 Germany 4 Switzerland 3 France 2 Netherlands 1 Austria Rang
Qualität:  Euro Health  Consumer Index  2007   Detailbewertung Unser Gesundheitssystem im Vergleich
Quelle: Europäische    Kommission,    Eurobarometer    2010 Unser Gesundheitssystem im Vergleich
Quelle: Europäische    Kommission,    Eurobarometer    2010 Unser Gesundheitssystem im Vergleich
Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 1: European Foundation 2004 Quelle:  European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions 2004: Quality of life in Europe Quality of health services (Scale 1-10)
Das Österreichische Sozial- und Gesundheitssystem
Soziale Sicherheit Quelle: EUROSTAT, 12.05.2011
Soziale Sicherheit Sonstiges Arbeitslosigkeit Familie Krankheit, Invalidität Alter, Hinterbliebene Struktur der Sozialausgaben Finanzierung der Sozialausgaben Quelle: BMSK Wofür die Mittel verwendet werden   und wer sie zahlt (Österreich 2001, in %) Andere Steuern Pensionisten Selbständige Arbeitnehmer Staat als Arbeitgeber private Arbeitgeber
Beitrags-Steuer-zahler Patient Bund SV Länder/Gem. Wertschöpfungskette des öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens Steuern Beiträge Quelle: WGKK Bundesgesund-heitsagentur Landesfonds -  Akutspitäler „ Pflege“: - Stationäre Altenhilfe, - soziale Dienste - Ärztliche Hilfe - Medikamente, - Heilbehelfe, Hilfsmittel, - Hauskrankenpflege, - Transport, - med. Reha, - Prävention,  - etc. Eigenmittel, Selbstbehalte Gesundheitswesen
Gesundheitswesen Gesamt     29.548 (100 %) Öffentlich   21.781 (73,7 %) Quelle: ST.AT Privat   5.787 (19,6 %) stationär   10.084 (34,1 %) ambulant   5.295 (17,9 %) Medikamente, Geräte, etc.   3.219 (10,9 %) häusliche Langzeitpflege   1.805 (6,1 %) sonstiges   1.378 (4,7 %) stationär   1.683 (5,7 %) ambulant   1.884 (6,4 %) Medikamente, Geräte, etc.   1.840 (6,2 %) sonstiges   380 (1,3 %) Investitionen   1.584 (5,4 %) Priv.-Gemeinnützige   357 (1,2 %) Betriebsärztl. Leistungen   39 (0,1 %)
Gesundheitswesen Beiträge von Versicherten und Dienstgebern Andere Einnahmen ~  33,5 Mrd. Euro   ~  7,5 Mrd. Euro ~  27,4  Mrd. Euro Krankenversicherung Pensionsversicherung 2006 Sozial- versicherung ~   1,3 Mrd. Euro  Unfallversicherung ~  12,4 Mrd. Euro Einnahmen Ausgaben Die Mittel der Sozialversicherung von fast 41 Mrd. Euro entsprechen  62 % des österreichischen Bundesbudgets oder 16 % des BIP Quelle: HV
Gesundheitswesen Quelle: EU-Kommission, Stat. Bundesamt D, EUROSTAT, OECD, 12.05.2011
Gesundheitswesen Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP (2003) Quelle: OECD 2006
EU12=Eurozone, EU10=neue Mitgliedstaaten, gewichtete Durchschnitte  Quelle: IHS – Health System Watch Öffentliche Gesundheitsausgaben in Europa (in % aller Gesundheitsausgaben; Jahr 2004 oder letztverfügbare Zahl) Gesundheitswesen
Organisation des Gesundheitswesens ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Gesundheit *  -  Einflussfaktoren 10 % 10-30 % 60-80 % Gesundheitssystem individueller Lebensstil soziale, ökonomische und natürliche Umwelt; biologische und genetische Gegebenheiten * vermeidbare Mortalität
Organisation des Gesundheitswesens Armut kann Ihre Gesundheit gefährden oder wie finanzielle Not, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnverhältnisse das Leben verkürzen. Sozial Schwache (Arme) sind wesentlich öfter krank als Wohlhabende. Die sogenannte Managerkrankheit mit Bluthochdruck und Infarktrisiko tritt bei Armen dreimal häufiger als bei Managern auf. Die enorme Stressbelastung unter prekären Lebensbedingungen macht krank.  Ungleichheit vor dem Tod. Die empirischen Daten scheinen die Volksweisheit zu bestätigen: „Lieber reich und g´sund als arm und krank“. Zahlen über die Sterblichkeit in Österreich zeigen uns auf die Spitze getrieben die Ungleichheit vor dem Tod: Wer geringes Einkommen und geringe Bildung hat, stirbt durchschnittlich früher als diejenigen mit höherem Einkommen und höherer Bildung. Eine gespaltene Gesellschaft ist ungesund . Eine Gesellschaft, die Arbeitslosigkeit hinnimmt, schlechte Wohnverhältnisse für Einkommensschwache zulässt, Bildung für wenige bietet, produziert Krankheit. Eine gespaltene Gesellschaft gefährdet die Gesundheit. Auch reiche  Raucher leben länger. Quelle: Martin Schenk, (Diakonie, Österreichische Armutskonferenz)
Organisation des Gesundheitswesens Gesundheitsvorsorge ist eine öffentliche Aufgabe, die Politik muss ihre Verantwortung wahrnehmen! „ Im freien Markt wären die Bergbauern nie mit elektrischer Energie versorgt worden“ Walter Fremuth ,  ehemaliger Verbund-Chef zur Liberalisierung im Bereich öffentlicher Infrastruktur Staat oder Markt ?
Organisation des Gesundheitswesens Im Gesundheitswesen  versagt der Markt  als Steuerungsmechanismus Der Gesundheitsmarkt ist  anbieterdominiert :    Anbieter/Ärzte haben    Informationsmonopol    Bestimmen als An-   bieter über die    Nachfragemenge    Steuern Patienten-   karrieren Öffentliche  Regulierung   des Gesundheitsmarktes ist notwendig denn daher Quelle: WGKK Der Gesundheitsmarkt kann sich nicht selbst steuern und braucht daher Regulierung
Organisation des Gesundheitswesens Ziele der Regulierung des Gesundheitsmarktes Definition : „ Regulierung ist die zielgerichtete und nachhaltige Kontrolle durch eine öffentliche Einrichtung über Aktivitäten, die von einer Gemeinschaft als wichtig bewertet werden.“   (nach Selznick 1985) Ziele der Regulierung :    Gerechte Verteilung der Kosten und des Nutzens auf die Bevölkerung    Gerechte Verteilung der Ressourcen    Zugänglichkeit für alle    Effizienz und Effektivität der Leistungserbringung    Qualität    Zufriedenheit    Positiver Beitrag des Gesundheitssystems zum Gesundheitszustand der    Menschen Quelle: WGKK
Organisation des Gesundheitswesens Instrumente der Regulierung (Beispiele)    Information    Benchmarking    Leitlinien    Verträge    öffentliches Eigentum    Finanzierungsformen    Besteuerung    Gesetzgebung Quelle: WGKK Instrumente der Selbstverwaltung der Krankenversicherung Instrumente  der Politik
Prinzip Selbstverwaltung am Beispiel der WGKK
Sozialversicherung Träger der Sozialversicherung                                                                                                                                                                                                                                                                            
Sozialversicherung Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG) Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (GSVG) Bauern - Sozialversicherungsgesetz (BSVG) Beamten- Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (B-KUVG) Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Karenzgeldgesetz (KGG) Gesetzliche Grundlagen der Sozialversicherung
[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Sozialversicherung
Sozialversicherung Durch die Sozialversicherung geschützte Personen Krankenversicherung Unfallversicherung Pensionsversicherung 8 Millionen 3,2 Millionen = 98,5 % der österreichischen Bevölkerung 5,7 Millionen 8,2 Millionen Quelle: HVB/Stand 2003
Selbstverwaltung Berufliche Selbstverwaltung z.B. Arbeiterkammer, Wirtschafts-kammer, Ärztekammer, ... Territoriale Selbstverwaltung Gemeinden Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Formen der Selbstverwaltung in Österreich Selbstverwaltung bedeutet, dass der Staat Aufgaben der öffentlichen Hand Personengruppen überlässt, die davon unmittelbar betroffen sind Arbeitgeber Arbeitnehmer Vertreter der Versicherten und der Dienstgeber führen die Geschäfte der Sozialversicherungsträger. Der Staat hat nur ein Aufsichtsrecht.
Selbstverwaltung Die Selbstverwaltung der WGKK Vorstand 12 Arbeitnehmer   3 Arbeitgeber Generalversammlung 24 Arbeitnehmer   6 Arbeitgeber Kontrollversammlung 2 Arbeitnehmer 8 Arbeitgeber eine davon:   Obfrau Leitender Angestellter „ Büro“ Quelle: WGKK
Selbstverwaltung ,[object Object],[object Object],[object Object]
Selbstverwaltung ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Selbstverwaltung ,[object Object],[object Object],[object Object]
„ Büro“ zur Unterstützung der Selbstverwaltung
Diskussionsfragen zur Selbstverwaltung ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Gesundheitsverbund der WGKK
Gesundheitsverbund ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Gesundheitsverbund der WGKK
Gesundheitsverbund  Hanusch-Krankenhaus 10 Abteilungen mit Ambulanzen 4 Institute 3 Ambulanzen ohne Abteilung 1. Med. 2. Med. 3. Med. HNO Chirurgie Unfallchir. Geb/Gyn Augen Urologie Anästhesie Labor Pathologie Radiologie/Nuklearmed Physikali-sche Med. Gefäßamb. Neurologie Psych. Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund  Hanusch-Krankenhaus Daten des stationären Bereiches: systemisierte Betten:  543 tatsächliche Betten:  456 Belagstage:  135.291 Stationäre Patienten:  31.049 Auslastung:  81,3 % Ø Verweildauer:  4,4 Tage Daten des ambulanten Bereichs: Ambulante Patienten:  150.320 Ambulante Frequenzen:  391.155 Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Ärzte:  249,7 Apotheker:  5,5 Hebammen:  7,0 Dipl. Pflegepersonal:  463,0 Med-tech. Personal:  122,8 Sanitätshilfsdienst/Pflegehelfer:  107,0 Verwaltungspersonal:  169,8 Betriebspersonal:  168,8 Sonstiges Personal:  5,6 Personal gesamt:  1.299,2 Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mitte: Ambulanzen Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mariahilf: Ambulanzen Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Süd: Ambulanzen Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Nord: Ambulanzen GZ Physiko: Ambulanzen Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Gesundheitszentren Daten der GZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren 8 Zahngesundheitszentren Quelle: WGKK
Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren Daten der ZGZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK
Finanzielle Situation der WGKK
Finanzielle Situation Quelle: WGKK Das Grundproblem aller Krankenkassen ist weniger eine „Kostenexplosion“ als vielmehr eine Einnahmenerosion Einnahmen  brechen weg Ausgaben wachsen langsamer als  Wirtschaft Einnahmenseitige Ursache: Die Kasse hat weniger ein Ausgabenproblem als vielmehr ein Einnahmenproblem! Entwicklung von Ausgaben und Einnahmen der WGKK im Vergleich zur Wirtschaftsentwicklung
Finanzielle Situation Woher das Geld kommt und wofür es ausgegeben wird (Werte WGKK) Quelle: WGKK Erträge Aufwände = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar = beeinflussbar
Finanzielle Situation Erträge Aufwendungen Beitragseinnahmen sonstige Erträge Verwaltungsaufwand Ärzteverträge Medikamentenaufwand   Spitalsfinanzierung Die Kassen können die Ertragsseite nicht beeinflussen - auf der Aufwandsseite sind nur bestimmte Bereiche beeinflussbar Quelle: WGKK = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar = beeinflussbar
Exkurs Medikamente Wichtige Positionen der Krankenversicherung 1997 - 2005:  kumulierte Steigerung in Prozent Quelle: WGKK
Exkurs Medikamente Quelle: HV Leistungsaufwendungen 2005 Entwicklung der größten Aufwandspositionen und der Beitragseinnahmen 1998 - 2005 Index: 1998 = 100 So entwickeln sich die Heilmittelaufwendungen der Kassen im Vergleich zu anderen Aufwandspositionen und zu den Beitragseinnahmen 2,5 Milliarden Euro
Exkurs Medikamente Wie sich der Preis eines Medikaments zusammensetzt Quelle: Hauptverband Preisbestandteile dafür verantwortlich Mehrwertsteuer (hier 20%, ab 2009 10%) Apothekenaufschlag Großhandelsspanne Industriepreis Gesetzgeber Verordnung Gesundheitsminister Verhandlung durch Hauptverband
Exkurs Medikamente Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E) von „Big Pharma“ sind nieder …. Aufwendungen für F&E und Marketing im Vergleich zum Gewinn nach Steuern 2005  (in % des Umsatzes; weltweit) Quellen: Unternehmen (yahoo.finance); DiMasi 2003, Angell 2004    Big Pharma wendet nur rund 14% des    Umsatzes für F&E auf    Die F&E-Aufwendungen sind nicht einmal    halb so hoch wie die Aufwendungen für    Marketing und Werbung    Der Reingewinn (nach Steuern) ist höher    als die F&E-Ausgaben    Der  Ø Reingewinn eines Jahres der 7 ge-   nannten Unternehmen ist 15 – 60 mal    höher als die Entwicklungskosten eines    neuen “Blockbuster”-Medikaments
Exkurs Medikamente Zugang zu innovativen Krebsmedikamenten in Europa: Gesamtsicht = über dem Durchschnitt = Durchschnitt = unter dem Durchschnitt = keine Daten verfügbar Quelle: „A pan-European comparison regarding patient access to cancer drugs“, Karolinska Institut 2005, Stockholm    Österreich, Spanien und die    Schweiz sind die Länder mit    der besten Patientenverfügbar-   keit innovativer Krebsmittel in    Europa    Das trifft sowohl auf das Tempo    als auch auf den Umfang der    Patientenverfügbarkeit dieser    Medikamente zu
Finanzielle Situation Österreich hat im internationalen Vergleich wenige Krankenversicherungsträger Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des    Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit   Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte Gibt es in Österreich zu viele Krankenversicherungsträger?
Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger hohe Verwaltungskosten? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr niedere Verwaltungsaufwendungen Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des    Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit   Daten für 2009 (Schweiz: 2008); „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte
Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger zu viele Verwaltungsangestellte? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr wenig Verwaltungs- angestellte. In Deutschland gibt es doppelt so viele pro Versichertem Österreich:  1,0  Kassenangestellter pro 1.000 Versicherte Schweiz:  1,6  Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Deutschland:   2,0  Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Quellen: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Deutsches Bundesministerium für Gesundheit;    Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit   Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte, „Kassenangestellter“ = Angestallter in der Verwaltung
Finanzielle Situation Hat die Sozialversicherung explodierende EDV-Aufwendungen? Die IT-Kosten der SV sind in den letzten Jahren trotz Innovation stagniert, die des Bundesrechenzentrums (BMF) stark gestiegen Quellen: BMF: ADV-Sachausgaben IT-Bereich des BMF (Erfolg der Position 1/1502) – Bundesrechenzentrum;    The Advisory House: Interviews und Analyse; Daten SV   *  Helbling, Allgemeine KPI fertigende Industrie **  Gartner, Western Europe IT Spending and Staffing Survey,    2005 *** Statistisches Jahrbuch 2003 des Gesamtverbandes der    deutschen Versicherungswirtschaft), Fa. LVM    Versicherungen, 2004 Entwicklung des IT-Aufwandes von SV und BMF 2006 – 2008 (Veränderung in %) IT-Kosten der SV im Branchenbenchmark
Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen und die Verwaltungsleistungen der GKKs entwickelt? Die Verwaltungskosten der GKKs sind real gesunken, die Aufgabenpalette der Verwaltung hat sich deutlich erhöht Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Statistik Austria Entwicklung des Verwaltungsaufwandes im Vergleich zum VPI 2000 - 2009 Zusätzliche Verwaltungsaufgaben der Gebietskrankenkassen seit 2000 (Auswahl) ●   Rezeptgebührenobergrenze ●   Versicherteninformation ●   e-Card inkl. Serviceentgelt ●   Zusatzbeitrag Angehörige ●   Dienstleistungsschecks ●   Familienhospizkarenz ●   Pauschalierte Dienstgeberabgabe ●   Auftraggeberhaftung ●   Pensionskonto ●   Gemeinsamen Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben ●   Kinderbetreuungsgeld
Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zu anderen öffentlichen Stellen entwickelt? Beispiel: Der Verwaltungsaufwand des Finanzministeriums ist 6 mal so stark gewachsen wie jener der WGKK Quelle: BMF, WGKK; Stand: 2009 WGKK: gesamter Personalaufwand für Verwaltungspersonal BMF:  Verwaltungsaufwand der Zentralleitung inkl. IT-Aufwand (UG 15,  Ansatz: 1/150: Erfolg);    Personalausgaben Zentralleitung (UG 15,  Ansatz: 1/15000: Erfolg)
Finanzielle Situation Können die Gebietskrankenkassen durch Einsparungen in der Verwaltung saniert werden? GKK‘s: Nur 2,4 % Verwaltungsaufwand! Quelle: HV Selbst bei Halbierung der Verwaltungskosten hätten die GKKs noch eine halbe Milliarde Euro negatives Reinvermögen! Negatives Reinvermögen („Schulden“) 31.12. 2007
Bund - 1.723,2 Mio.  € Länder - 476,2 Mio.  € BVA - 221,0 Mio.  € Arbeitgeber* 135,9 Mio.  € ASVG-Erwerbstätige 549,4 Mio.  € ASVG-Pensionisten 625,7 Mio.  € Kranke 355,4 Mio.  € Raucher 313,0 Mio.  € AUVA 100,0 Mio.  € finanzieller Nachteil für die GKK‘s: - 345,0 Mio.  € entlastet wurden … belastet wurden … Quellen: HV, GKK‘s Akteursbilanz Bund: Wer wurde entlastet – wer wurde belastet ? * Belastungen und Entlastungen der Arbeitgeber saldiert Auswirkung von Bundes-gesetzen auf die GKK‘s 2001 - 2006 Nachwirkungen 2000-2006
Belastungen im Detail Nachwirkungen 2000-2006 -2.571.863.571 Summe der Belastungen Arbeitgeber / Arbeitnehmer -8.449.604 Verwaltungskosten Ambulanzgebühr Arbeitgeber -22.000.000 Neuregelung für private Krankenanstalten Arbeitgeber -121.000.000 Senkung Beitragssatz Arbeiter von 7,4 % auf 7,1 % BVA -221.000.000 Vertragsbedienstete NEU Länder -476.194.533 Mehraufwendungen Spitalsfinanzierung durch Beitragserhöhungen  (ab 1.1.2004 und 1.1.2005) Bund -586.699.545 Unterdeckung des Wochengeldes Bund -310.519.889 Nicht zur Gänze ersetzte Vorsteuer Bund -358.000.000 Pauschalierung KV Arbeitslose/Neuregelung KV Arbeitslose (geringere Beiträge; dafür Teilersatz Krankengeld) Bund -35.000.000 Senkung der Beitragsgrundlage für Zivildiener Bund -388.000.000 Zusätzliche Mittel Spitäler (SV statt Bund für Strukturfonds) Bund -45.000.000 Verringerung Hebesatz in der KV der Pensionisten Nutznießer 2001-2006 Finanzielle Belastungen für die GKK’s
Entlastungen im Detail Nachwirkungen 2000-2006 2.226.563.889 Summe der Entlastungen (aus Sicht GKKs) AUVA 100.000.000 Mittel der AUVA an den Ausgleichsfonds (einmalig) Raucher 6.000.000 Tabasteuer-Anhebung 2005 (zweckgewidmete Mittel, daher aufwandsneutral) Raucher 307.000.000 Tabaksteuer / Zusätzliche GSBG-Mittel für den Ausgleichsfonds Erwerbstätige, Arbeitgeber 42.000.000 Anhebung HBGL um 3 Lohnstufen 2005 Erwerbstätige, Arbeitgeber 21.000.000 Anhebung HBGL um 1 Lohnstufe 2004 Erwerbst., Arbeitg., Pens. 176.801.819 Beitragserhöhung 0,1 % 2005 ("Gesundheitsreform" für 2005 bis 2008) Erwerbstätige, Arbeitgeber 361.727.719 Beitragssatzharmonisierung Arbeiter-Angestellte 2004  (Arbeiter: 7,1 % -> 6,9 %; Angestellte: 6,4 % -> 6,9 % - ohne Zus-KV)  Erwerbst., Pens. 257.846.211 Freizeitunfallversicherung 2004 (0,1 %) Erwerbstätige 60.000.000 Beitragspflicht für Mitversicherte Pensionisten 16.000.000 KV-Beiträge für Zusatzpensionen (ab 2003 Aufhebung durch VfGH) Pensionisten 522.758.700 Beitragserhöhung Pensionisten Kranke 48.000.000 Einschränkung Kostenersatz für Sehbehelfe Kranke 31.723.952 Anhebung Spitalskostenbeitrag (ATS 20,- / 1,45 Euro ) Kranke 26.674.814 Ambulanzgebühr Kranke 249.030.674 Zusätzliche Rezeptgebührenerhöhung 1.10.2000 (ATS 10,- / 0,73 Euro ) Zahler 2001-2006 Entlastungen
Kompetenzzentrum Lohn- und Sozialdumping Bekämpfung
Ziele des LSDB-G ,[object Object],[object Object],[object Object]
Wer ist betroffen? ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Was wird kontrolliert? ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Kompetenzzentrum LSDB ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Aufgaben des Komptenzzentrums ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Konsequenzen für Arbeitgeber ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
weitere Straftatbestände bei Kontrollen ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
MEP M issbrauchs- E ntdeckung   und - P rävention
Historie ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Aufgaben/Ziele ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Bilanz (1) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Bilanz (2) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Fallbeispiele (1) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Fallbeispiele (2) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Fallbeispiele (3) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Fallbeispiele (4) ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Zukunft der Spitalsfinanzierung
Vision ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
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Zufriedenheit und Herausforderungen ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Internationaler Vergleich ,[object Object],Quelle: Wifo, RH
Internationaler Vergleich ,[object Object],Quelle: Wifo, RH
Spitäler in Österreich ,[object Object],Quelle: Wifo, RH 15.600 48.500 64.100 Zahl der Betten 115 50 165 Zahl der KA mit einer Bettenzahl von weniger als 200 128 81 209 Zahl der KA mit einer Bettenzahl von weniger als 300 138 130 268 Zahl der KA Davon Nicht-Fondskrankenanstalten Davon Fondskrankenanstalten Gesamt
OP-Häufigkeiten Spitäler in Österreich Quelle: HV
Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten  und in Spitalsambulanzen *  Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA
Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten  und in Spitalsambulanzen *  Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA
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Kostenentwicklung im internationalen Vergleich Internationaler Kostenvergleich Quelle: OECD 2009
Finanzierung der Spitäler Die Sozialversicherung ist der mit Abstand größte Zahler der Spitäler Quelle: IHS 2009; Daten für 2006 Finanzierungsanteile in Prozent
Bund Sozialver- sicherung Bundesgesund- heitsagentur Länder, Gemeinden Landesfonds Privat-KV Patienten Spitalsträger KA KA KA KA 4.106 Mio. € 84 Mio. € 543 Mio. € 620 Mio. € 2.500 Mio. € 10.300 Mio. € „ LKF“ Werte beziehen sich auf 2008;  gerundet; tw. Schätzungen Die Finanzierung von „Fondskrankenanstalten“: Überblick Quelle: WGKK Finanzierung Abgangsdeckung -  Größenordung unklar ?
[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Kernforderungen der SV – Teil 1 Quelle: HV 1.   Entwicklung von Gesundheitszielen  Zielgerichtet agieren und gestalten – statt anlassbezogen reagieren 2.   Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung   Damit der „Ernstfall“ nicht immer der Regelfall ist! 3.   Planung, Steuerung und Qualitätssicherung auf österreichischer Ebene   Der Blick über den Tellerrand statt Besitzstandsdenken 4.   Selbstbestimmte eigenverantwortliche Versicherte  Vom Lippenbekenntnis zum Lebensprinzip 5.   Entwicklung strukturierter Programme zur Behandlung chronisch Kranker und multimorbider Patienten  Disease Management wirkt! – Mehr Lebensqualität für Patienten, weniger Kosten für das  System Masterplan
6.   Neue Versorgungsstrukturen Krankheit kennt keine Öffnungszeiten 7.   Qualität messbar machen „ Wettbewerb der Besten um Qualität“ 8.   Restrukturierung der Spitäler Vom traditionellen Spital zum regionalen Gesundheitszentrum  9.   Finanzierung: Der Bedarf zählt, nicht das Defizit  Weg von einer einrichtungsorientierten Abgangsfinanzierung zur bedarfsgerechten Mittelverwendung Quelle: HV Masterplan Kernforderungen der SV   – Teil 2
Unterschiedliche Position der Länder und der SV ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Unterschiedliche Position der Länder und der SV ,[object Object],[object Object],[object Object]
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Unterschiedliche Position der Länder und der SV ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Bedrohungen Finanzierungsrisiko Mitsprache Gestaltungsmöglichkeit Mehr Stimmrecht in der Plattform De facto keine Gestaltungs-möglichkeit bezüglich des kostenrelevanten Geschehens  in den Spitälern Erhöhtes Finanzierungsrisiko durch  (tw.) Abschaffung des Pauschales und Übernahme eines zusätzlichen Kosten- risikos (z.B. Mengenrisiko) Achtung: „Mitsprache“ und Gestaltungsmöglichkeit sind nicht das Selbe Achtung vor der Formel  „mehr Mitsprache, dafür auch mehr Finanzierungsrisiko“
[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Weitere Vorgehensweise ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Der Prozess im Detail
Steuerungsgruppe  Gesundheit ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]

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Infotag wgkk, 16. mai 2011, endversion

  • 2. Herzlich Willkommen in der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK)
  • 3.
  • 4.
  • 6. Unser Gesundheitssystem im internationalen Vergleich
  • 7.
  • 8.
  • 9. Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 2: Euro Health Consumer Index 2007 Quelle: EHCI 2007 Österreich ist an erster Stelle von 29 gelisteten Europäischen Ländern ! 10 Belgium 9 Denmark 8 Finland 7 Norway 6 Sweden 5 Germany 4 Switzerland 3 France 2 Netherlands 1 Austria Rang
  • 10. Qualität: Euro Health Consumer Index 2007 Detailbewertung Unser Gesundheitssystem im Vergleich
  • 11. Quelle: Europäische Kommission, Eurobarometer 2010 Unser Gesundheitssystem im Vergleich
  • 12. Quelle: Europäische Kommission, Eurobarometer 2010 Unser Gesundheitssystem im Vergleich
  • 13. Unser Gesundheitssystem im Vergleich Qualität des Gesundheitssystems 1: European Foundation 2004 Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions 2004: Quality of life in Europe Quality of health services (Scale 1-10)
  • 14. Das Österreichische Sozial- und Gesundheitssystem
  • 15. Soziale Sicherheit Quelle: EUROSTAT, 12.05.2011
  • 16. Soziale Sicherheit Sonstiges Arbeitslosigkeit Familie Krankheit, Invalidität Alter, Hinterbliebene Struktur der Sozialausgaben Finanzierung der Sozialausgaben Quelle: BMSK Wofür die Mittel verwendet werden und wer sie zahlt (Österreich 2001, in %) Andere Steuern Pensionisten Selbständige Arbeitnehmer Staat als Arbeitgeber private Arbeitgeber
  • 17. Beitrags-Steuer-zahler Patient Bund SV Länder/Gem. Wertschöpfungskette des öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens Steuern Beiträge Quelle: WGKK Bundesgesund-heitsagentur Landesfonds - Akutspitäler „ Pflege“: - Stationäre Altenhilfe, - soziale Dienste - Ärztliche Hilfe - Medikamente, - Heilbehelfe, Hilfsmittel, - Hauskrankenpflege, - Transport, - med. Reha, - Prävention, - etc. Eigenmittel, Selbstbehalte Gesundheitswesen
  • 18. Gesundheitswesen Gesamt 29.548 (100 %) Öffentlich 21.781 (73,7 %) Quelle: ST.AT Privat 5.787 (19,6 %) stationär 10.084 (34,1 %) ambulant 5.295 (17,9 %) Medikamente, Geräte, etc. 3.219 (10,9 %) häusliche Langzeitpflege 1.805 (6,1 %) sonstiges 1.378 (4,7 %) stationär 1.683 (5,7 %) ambulant 1.884 (6,4 %) Medikamente, Geräte, etc. 1.840 (6,2 %) sonstiges 380 (1,3 %) Investitionen 1.584 (5,4 %) Priv.-Gemeinnützige 357 (1,2 %) Betriebsärztl. Leistungen 39 (0,1 %)
  • 19. Gesundheitswesen Beiträge von Versicherten und Dienstgebern Andere Einnahmen ~ 33,5 Mrd. Euro ~ 7,5 Mrd. Euro ~ 27,4 Mrd. Euro Krankenversicherung Pensionsversicherung 2006 Sozial- versicherung ~ 1,3 Mrd. Euro Unfallversicherung ~ 12,4 Mrd. Euro Einnahmen Ausgaben Die Mittel der Sozialversicherung von fast 41 Mrd. Euro entsprechen 62 % des österreichischen Bundesbudgets oder 16 % des BIP Quelle: HV
  • 20. Gesundheitswesen Quelle: EU-Kommission, Stat. Bundesamt D, EUROSTAT, OECD, 12.05.2011
  • 21. Gesundheitswesen Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP (2003) Quelle: OECD 2006
  • 22. EU12=Eurozone, EU10=neue Mitgliedstaaten, gewichtete Durchschnitte Quelle: IHS – Health System Watch Öffentliche Gesundheitsausgaben in Europa (in % aller Gesundheitsausgaben; Jahr 2004 oder letztverfügbare Zahl) Gesundheitswesen
  • 23.
  • 24. Organisation des Gesundheitswesens Armut kann Ihre Gesundheit gefährden oder wie finanzielle Not, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnverhältnisse das Leben verkürzen. Sozial Schwache (Arme) sind wesentlich öfter krank als Wohlhabende. Die sogenannte Managerkrankheit mit Bluthochdruck und Infarktrisiko tritt bei Armen dreimal häufiger als bei Managern auf. Die enorme Stressbelastung unter prekären Lebensbedingungen macht krank.  Ungleichheit vor dem Tod. Die empirischen Daten scheinen die Volksweisheit zu bestätigen: „Lieber reich und g´sund als arm und krank“. Zahlen über die Sterblichkeit in Österreich zeigen uns auf die Spitze getrieben die Ungleichheit vor dem Tod: Wer geringes Einkommen und geringe Bildung hat, stirbt durchschnittlich früher als diejenigen mit höherem Einkommen und höherer Bildung. Eine gespaltene Gesellschaft ist ungesund . Eine Gesellschaft, die Arbeitslosigkeit hinnimmt, schlechte Wohnverhältnisse für Einkommensschwache zulässt, Bildung für wenige bietet, produziert Krankheit. Eine gespaltene Gesellschaft gefährdet die Gesundheit. Auch reiche Raucher leben länger. Quelle: Martin Schenk, (Diakonie, Österreichische Armutskonferenz)
  • 25. Organisation des Gesundheitswesens Gesundheitsvorsorge ist eine öffentliche Aufgabe, die Politik muss ihre Verantwortung wahrnehmen! „ Im freien Markt wären die Bergbauern nie mit elektrischer Energie versorgt worden“ Walter Fremuth , ehemaliger Verbund-Chef zur Liberalisierung im Bereich öffentlicher Infrastruktur Staat oder Markt ?
  • 26. Organisation des Gesundheitswesens Im Gesundheitswesen versagt der Markt als Steuerungsmechanismus Der Gesundheitsmarkt ist anbieterdominiert :  Anbieter/Ärzte haben Informationsmonopol  Bestimmen als An- bieter über die Nachfragemenge  Steuern Patienten- karrieren Öffentliche Regulierung des Gesundheitsmarktes ist notwendig denn daher Quelle: WGKK Der Gesundheitsmarkt kann sich nicht selbst steuern und braucht daher Regulierung
  • 27. Organisation des Gesundheitswesens Ziele der Regulierung des Gesundheitsmarktes Definition : „ Regulierung ist die zielgerichtete und nachhaltige Kontrolle durch eine öffentliche Einrichtung über Aktivitäten, die von einer Gemeinschaft als wichtig bewertet werden.“ (nach Selznick 1985) Ziele der Regulierung :  Gerechte Verteilung der Kosten und des Nutzens auf die Bevölkerung  Gerechte Verteilung der Ressourcen  Zugänglichkeit für alle  Effizienz und Effektivität der Leistungserbringung  Qualität  Zufriedenheit  Positiver Beitrag des Gesundheitssystems zum Gesundheitszustand der Menschen Quelle: WGKK
  • 28. Organisation des Gesundheitswesens Instrumente der Regulierung (Beispiele)  Information  Benchmarking  Leitlinien  Verträge  öffentliches Eigentum  Finanzierungsformen  Besteuerung  Gesetzgebung Quelle: WGKK Instrumente der Selbstverwaltung der Krankenversicherung Instrumente der Politik
  • 29. Prinzip Selbstverwaltung am Beispiel der WGKK
  • 30. Sozialversicherung Träger der Sozialversicherung                                                                                                                                                                                                                                                                            
  • 31. Sozialversicherung Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG) Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (GSVG) Bauern - Sozialversicherungsgesetz (BSVG) Beamten- Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (B-KUVG) Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Karenzgeldgesetz (KGG) Gesetzliche Grundlagen der Sozialversicherung
  • 32.
  • 33. Sozialversicherung Durch die Sozialversicherung geschützte Personen Krankenversicherung Unfallversicherung Pensionsversicherung 8 Millionen 3,2 Millionen = 98,5 % der österreichischen Bevölkerung 5,7 Millionen 8,2 Millionen Quelle: HVB/Stand 2003
  • 34. Selbstverwaltung Berufliche Selbstverwaltung z.B. Arbeiterkammer, Wirtschafts-kammer, Ärztekammer, ... Territoriale Selbstverwaltung Gemeinden Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Formen der Selbstverwaltung in Österreich Selbstverwaltung bedeutet, dass der Staat Aufgaben der öffentlichen Hand Personengruppen überlässt, die davon unmittelbar betroffen sind Arbeitgeber Arbeitnehmer Vertreter der Versicherten und der Dienstgeber führen die Geschäfte der Sozialversicherungsträger. Der Staat hat nur ein Aufsichtsrecht.
  • 35. Selbstverwaltung Die Selbstverwaltung der WGKK Vorstand 12 Arbeitnehmer 3 Arbeitgeber Generalversammlung 24 Arbeitnehmer 6 Arbeitgeber Kontrollversammlung 2 Arbeitnehmer 8 Arbeitgeber eine davon: Obfrau Leitender Angestellter „ Büro“ Quelle: WGKK
  • 36.
  • 37.
  • 38.
  • 39. „ Büro“ zur Unterstützung der Selbstverwaltung
  • 40.
  • 42.
  • 43. Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus 10 Abteilungen mit Ambulanzen 4 Institute 3 Ambulanzen ohne Abteilung 1. Med. 2. Med. 3. Med. HNO Chirurgie Unfallchir. Geb/Gyn Augen Urologie Anästhesie Labor Pathologie Radiologie/Nuklearmed Physikali-sche Med. Gefäßamb. Neurologie Psych. Quelle: WGKK
  • 44. Gesundheitsverbund Hanusch-Krankenhaus Daten des stationären Bereiches: systemisierte Betten: 543 tatsächliche Betten: 456 Belagstage: 135.291 Stationäre Patienten: 31.049 Auslastung: 81,3 % Ø Verweildauer: 4,4 Tage Daten des ambulanten Bereichs: Ambulante Patienten: 150.320 Ambulante Frequenzen: 391.155 Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Ärzte: 249,7 Apotheker: 5,5 Hebammen: 7,0 Dipl. Pflegepersonal: 463,0 Med-tech. Personal: 122,8 Sanitätshilfsdienst/Pflegehelfer: 107,0 Verwaltungspersonal: 169,8 Betriebspersonal: 168,8 Sonstiges Personal: 5,6 Personal gesamt: 1.299,2 Quelle: WGKK
  • 45. Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mitte: Ambulanzen Quelle: WGKK
  • 46. Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Mariahilf: Ambulanzen Quelle: WGKK
  • 47. Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Süd: Ambulanzen Quelle: WGKK
  • 48. Gesundheitsverbund Gesundheitszentren GZ Nord: Ambulanzen GZ Physiko: Ambulanzen Quelle: WGKK
  • 49. Gesundheitsverbund Gesundheitszentren Daten der GZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK
  • 50. Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren 8 Zahngesundheitszentren Quelle: WGKK
  • 51. Gesundheitsverbund Zahngesundheitszentren Daten der ZGZ: Personaldaten (Vollzeitäquivalente): Quelle: WGKK
  • 53. Finanzielle Situation Quelle: WGKK Das Grundproblem aller Krankenkassen ist weniger eine „Kostenexplosion“ als vielmehr eine Einnahmenerosion Einnahmen brechen weg Ausgaben wachsen langsamer als Wirtschaft Einnahmenseitige Ursache: Die Kasse hat weniger ein Ausgabenproblem als vielmehr ein Einnahmenproblem! Entwicklung von Ausgaben und Einnahmen der WGKK im Vergleich zur Wirtschaftsentwicklung
  • 54. Finanzielle Situation Woher das Geld kommt und wofür es ausgegeben wird (Werte WGKK) Quelle: WGKK Erträge Aufwände = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar = beeinflussbar
  • 55. Finanzielle Situation Erträge Aufwendungen Beitragseinnahmen sonstige Erträge Verwaltungsaufwand Ärzteverträge Medikamentenaufwand Spitalsfinanzierung Die Kassen können die Ertragsseite nicht beeinflussen - auf der Aufwandsseite sind nur bestimmte Bereiche beeinflussbar Quelle: WGKK = nicht beeinflussbar = teilweise beeinflussbar = beeinflussbar
  • 56. Exkurs Medikamente Wichtige Positionen der Krankenversicherung 1997 - 2005: kumulierte Steigerung in Prozent Quelle: WGKK
  • 57. Exkurs Medikamente Quelle: HV Leistungsaufwendungen 2005 Entwicklung der größten Aufwandspositionen und der Beitragseinnahmen 1998 - 2005 Index: 1998 = 100 So entwickeln sich die Heilmittelaufwendungen der Kassen im Vergleich zu anderen Aufwandspositionen und zu den Beitragseinnahmen 2,5 Milliarden Euro
  • 58. Exkurs Medikamente Wie sich der Preis eines Medikaments zusammensetzt Quelle: Hauptverband Preisbestandteile dafür verantwortlich Mehrwertsteuer (hier 20%, ab 2009 10%) Apothekenaufschlag Großhandelsspanne Industriepreis Gesetzgeber Verordnung Gesundheitsminister Verhandlung durch Hauptverband
  • 59. Exkurs Medikamente Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E) von „Big Pharma“ sind nieder …. Aufwendungen für F&E und Marketing im Vergleich zum Gewinn nach Steuern 2005 (in % des Umsatzes; weltweit) Quellen: Unternehmen (yahoo.finance); DiMasi 2003, Angell 2004  Big Pharma wendet nur rund 14% des Umsatzes für F&E auf  Die F&E-Aufwendungen sind nicht einmal halb so hoch wie die Aufwendungen für Marketing und Werbung  Der Reingewinn (nach Steuern) ist höher als die F&E-Ausgaben  Der Ø Reingewinn eines Jahres der 7 ge- nannten Unternehmen ist 15 – 60 mal höher als die Entwicklungskosten eines neuen “Blockbuster”-Medikaments
  • 60. Exkurs Medikamente Zugang zu innovativen Krebsmedikamenten in Europa: Gesamtsicht = über dem Durchschnitt = Durchschnitt = unter dem Durchschnitt = keine Daten verfügbar Quelle: „A pan-European comparison regarding patient access to cancer drugs“, Karolinska Institut 2005, Stockholm  Österreich, Spanien und die Schweiz sind die Länder mit der besten Patientenverfügbar- keit innovativer Krebsmittel in Europa  Das trifft sowohl auf das Tempo als auch auf den Umfang der Patientenverfügbarkeit dieser Medikamente zu
  • 61. Finanzielle Situation Österreich hat im internationalen Vergleich wenige Krankenversicherungsträger Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte Gibt es in Österreich zu viele Krankenversicherungsträger?
  • 62. Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger hohe Verwaltungskosten? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr niedere Verwaltungsaufwendungen Quellen: Deutschland. GKV-Spitzenverband; Schweiz: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009 (Schweiz: 2008); „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte
  • 63. Finanzielle Situation Haben österreichische Krankenversicherungsträger zu viele Verwaltungsangestellte? Österreich hat im internationalen Vergleich sehr wenig Verwaltungs- angestellte. In Deutschland gibt es doppelt so viele pro Versichertem Österreich: 1,0 Kassenangestellter pro 1.000 Versicherte Schweiz: 1,6 Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Deutschland: 2,0 Kassenangestellte pro 1.000 Versicherte Quellen: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Deutsches Bundesministerium für Gesundheit; Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit Daten für 2009; „Versicherte“ = Anspruchsberechtigte, „Kassenangestellter“ = Angestallter in der Verwaltung
  • 64. Finanzielle Situation Hat die Sozialversicherung explodierende EDV-Aufwendungen? Die IT-Kosten der SV sind in den letzten Jahren trotz Innovation stagniert, die des Bundesrechenzentrums (BMF) stark gestiegen Quellen: BMF: ADV-Sachausgaben IT-Bereich des BMF (Erfolg der Position 1/1502) – Bundesrechenzentrum; The Advisory House: Interviews und Analyse; Daten SV * Helbling, Allgemeine KPI fertigende Industrie ** Gartner, Western Europe IT Spending and Staffing Survey, 2005 *** Statistisches Jahrbuch 2003 des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft), Fa. LVM Versicherungen, 2004 Entwicklung des IT-Aufwandes von SV und BMF 2006 – 2008 (Veränderung in %) IT-Kosten der SV im Branchenbenchmark
  • 65. Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen und die Verwaltungsleistungen der GKKs entwickelt? Die Verwaltungskosten der GKKs sind real gesunken, die Aufgabenpalette der Verwaltung hat sich deutlich erhöht Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Statistik Austria Entwicklung des Verwaltungsaufwandes im Vergleich zum VPI 2000 - 2009 Zusätzliche Verwaltungsaufgaben der Gebietskrankenkassen seit 2000 (Auswahl) ● Rezeptgebührenobergrenze ● Versicherteninformation ● e-Card inkl. Serviceentgelt ● Zusatzbeitrag Angehörige ● Dienstleistungsschecks ● Familienhospizkarenz ● Pauschalierte Dienstgeberabgabe ● Auftraggeberhaftung ● Pensionskonto ● Gemeinsamen Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben ● Kinderbetreuungsgeld
  • 66. Finanzielle Situation Wie haben sich die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zu anderen öffentlichen Stellen entwickelt? Beispiel: Der Verwaltungsaufwand des Finanzministeriums ist 6 mal so stark gewachsen wie jener der WGKK Quelle: BMF, WGKK; Stand: 2009 WGKK: gesamter Personalaufwand für Verwaltungspersonal BMF: Verwaltungsaufwand der Zentralleitung inkl. IT-Aufwand (UG 15, Ansatz: 1/150: Erfolg); Personalausgaben Zentralleitung (UG 15, Ansatz: 1/15000: Erfolg)
  • 67. Finanzielle Situation Können die Gebietskrankenkassen durch Einsparungen in der Verwaltung saniert werden? GKK‘s: Nur 2,4 % Verwaltungsaufwand! Quelle: HV Selbst bei Halbierung der Verwaltungskosten hätten die GKKs noch eine halbe Milliarde Euro negatives Reinvermögen! Negatives Reinvermögen („Schulden“) 31.12. 2007
  • 68. Bund - 1.723,2 Mio. € Länder - 476,2 Mio. € BVA - 221,0 Mio. € Arbeitgeber* 135,9 Mio. € ASVG-Erwerbstätige 549,4 Mio. € ASVG-Pensionisten 625,7 Mio. € Kranke 355,4 Mio. € Raucher 313,0 Mio. € AUVA 100,0 Mio. € finanzieller Nachteil für die GKK‘s: - 345,0 Mio. € entlastet wurden … belastet wurden … Quellen: HV, GKK‘s Akteursbilanz Bund: Wer wurde entlastet – wer wurde belastet ? * Belastungen und Entlastungen der Arbeitgeber saldiert Auswirkung von Bundes-gesetzen auf die GKK‘s 2001 - 2006 Nachwirkungen 2000-2006
  • 69. Belastungen im Detail Nachwirkungen 2000-2006 -2.571.863.571 Summe der Belastungen Arbeitgeber / Arbeitnehmer -8.449.604 Verwaltungskosten Ambulanzgebühr Arbeitgeber -22.000.000 Neuregelung für private Krankenanstalten Arbeitgeber -121.000.000 Senkung Beitragssatz Arbeiter von 7,4 % auf 7,1 % BVA -221.000.000 Vertragsbedienstete NEU Länder -476.194.533 Mehraufwendungen Spitalsfinanzierung durch Beitragserhöhungen (ab 1.1.2004 und 1.1.2005) Bund -586.699.545 Unterdeckung des Wochengeldes Bund -310.519.889 Nicht zur Gänze ersetzte Vorsteuer Bund -358.000.000 Pauschalierung KV Arbeitslose/Neuregelung KV Arbeitslose (geringere Beiträge; dafür Teilersatz Krankengeld) Bund -35.000.000 Senkung der Beitragsgrundlage für Zivildiener Bund -388.000.000 Zusätzliche Mittel Spitäler (SV statt Bund für Strukturfonds) Bund -45.000.000 Verringerung Hebesatz in der KV der Pensionisten Nutznießer 2001-2006 Finanzielle Belastungen für die GKK’s
  • 70. Entlastungen im Detail Nachwirkungen 2000-2006 2.226.563.889 Summe der Entlastungen (aus Sicht GKKs) AUVA 100.000.000 Mittel der AUVA an den Ausgleichsfonds (einmalig) Raucher 6.000.000 Tabasteuer-Anhebung 2005 (zweckgewidmete Mittel, daher aufwandsneutral) Raucher 307.000.000 Tabaksteuer / Zusätzliche GSBG-Mittel für den Ausgleichsfonds Erwerbstätige, Arbeitgeber 42.000.000 Anhebung HBGL um 3 Lohnstufen 2005 Erwerbstätige, Arbeitgeber 21.000.000 Anhebung HBGL um 1 Lohnstufe 2004 Erwerbst., Arbeitg., Pens. 176.801.819 Beitragserhöhung 0,1 % 2005 ("Gesundheitsreform" für 2005 bis 2008) Erwerbstätige, Arbeitgeber 361.727.719 Beitragssatzharmonisierung Arbeiter-Angestellte 2004 (Arbeiter: 7,1 % -> 6,9 %; Angestellte: 6,4 % -> 6,9 % - ohne Zus-KV) Erwerbst., Pens. 257.846.211 Freizeitunfallversicherung 2004 (0,1 %) Erwerbstätige 60.000.000 Beitragspflicht für Mitversicherte Pensionisten 16.000.000 KV-Beiträge für Zusatzpensionen (ab 2003 Aufhebung durch VfGH) Pensionisten 522.758.700 Beitragserhöhung Pensionisten Kranke 48.000.000 Einschränkung Kostenersatz für Sehbehelfe Kranke 31.723.952 Anhebung Spitalskostenbeitrag (ATS 20,- / 1,45 Euro ) Kranke 26.674.814 Ambulanzgebühr Kranke 249.030.674 Zusätzliche Rezeptgebührenerhöhung 1.10.2000 (ATS 10,- / 0,73 Euro ) Zahler 2001-2006 Entlastungen
  • 71. Kompetenzzentrum Lohn- und Sozialdumping Bekämpfung
  • 72.
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  • 76.
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  • 79. MEP M issbrauchs- E ntdeckung und - P rävention
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  • 95. OP-Häufigkeiten Spitäler in Österreich Quelle: HV
  • 96. Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten und in Spitalsambulanzen * Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA
  • 97. Entwicklung der Besuche bei niedergelassenen Vertragsfachärzten und in Spitalsambulanzen * Zahl der Fälle §2-Kassen ** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA
  • 98.
  • 99. Kostenentwicklung im internationalen Vergleich Internationaler Kostenvergleich Quelle: OECD 2009
  • 100. Finanzierung der Spitäler Die Sozialversicherung ist der mit Abstand größte Zahler der Spitäler Quelle: IHS 2009; Daten für 2006 Finanzierungsanteile in Prozent
  • 101. Bund Sozialver- sicherung Bundesgesund- heitsagentur Länder, Gemeinden Landesfonds Privat-KV Patienten Spitalsträger KA KA KA KA 4.106 Mio. € 84 Mio. € 543 Mio. € 620 Mio. € 2.500 Mio. € 10.300 Mio. € „ LKF“ Werte beziehen sich auf 2008; gerundet; tw. Schätzungen Die Finanzierung von „Fondskrankenanstalten“: Überblick Quelle: WGKK Finanzierung Abgangsdeckung - Größenordung unklar ?
  • 102.
  • 103. Kernforderungen der SV – Teil 1 Quelle: HV 1. Entwicklung von Gesundheitszielen Zielgerichtet agieren und gestalten – statt anlassbezogen reagieren 2. Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung Damit der „Ernstfall“ nicht immer der Regelfall ist! 3. Planung, Steuerung und Qualitätssicherung auf österreichischer Ebene Der Blick über den Tellerrand statt Besitzstandsdenken 4. Selbstbestimmte eigenverantwortliche Versicherte Vom Lippenbekenntnis zum Lebensprinzip 5. Entwicklung strukturierter Programme zur Behandlung chronisch Kranker und multimorbider Patienten Disease Management wirkt! – Mehr Lebensqualität für Patienten, weniger Kosten für das System Masterplan
  • 104. 6. Neue Versorgungsstrukturen Krankheit kennt keine Öffnungszeiten 7. Qualität messbar machen „ Wettbewerb der Besten um Qualität“ 8. Restrukturierung der Spitäler Vom traditionellen Spital zum regionalen Gesundheitszentrum 9. Finanzierung: Der Bedarf zählt, nicht das Defizit Weg von einer einrichtungsorientierten Abgangsfinanzierung zur bedarfsgerechten Mittelverwendung Quelle: HV Masterplan Kernforderungen der SV – Teil 2
  • 105.
  • 106.
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  • 109.
  • 110.
  • 111. Bedrohungen Finanzierungsrisiko Mitsprache Gestaltungsmöglichkeit Mehr Stimmrecht in der Plattform De facto keine Gestaltungs-möglichkeit bezüglich des kostenrelevanten Geschehens in den Spitälern Erhöhtes Finanzierungsrisiko durch (tw.) Abschaffung des Pauschales und Übernahme eines zusätzlichen Kosten- risikos (z.B. Mengenrisiko) Achtung: „Mitsprache“ und Gestaltungsmöglichkeit sind nicht das Selbe Achtung vor der Formel „mehr Mitsprache, dafür auch mehr Finanzierungsrisiko“
  • 112.
  • 113.
  • 114. Der Prozess im Detail
  • 115.

Hinweis der Redaktion

  1. Zur einnahmenseitigen Ursache: ● Sie sehen hier, dass die Ausgaben der WGKK (rote Linie) seit 1994 etwas schwächer als das BIP – also die gesamte Wirtschaft – gewachsen ist. Die Beitragseinnahmen sind jedoch dramatisch hinter der Wirtschaftsentwicklung zurückgeblieben ● Die WGKK – so wie übrigens alle anderen Gebietskrankenkassen auch – hat daher weniger mit einer „Kostenexplosion“ zu kämpfen sondern vielmehr mit einer Einnahmenerosion! ● Vor diesem Hintergrund ist es kritisch zu sehen, dass die Kassensanierung bis 2013 überwiegend ausgabenseitig erfolgen soll