Nextgeneration learning. Wie unsere Kinder und Enkelkinder in Zukunft lernen ...
Spicken 2null - Up to date 2014
1. Spicken 2.0
LWB: Up to date in ICT und Medien
Rorschach, 26. November 2014
Martin Hofmann, Prof. lic. phil.
1
2. Agenda
• Intro: Abschreiben erlaubt?
• Klassisches Spicken
• Spicken mit dem Smartphone
• Technische Abwehrmassnahmen
• Umfrage - Diskussion
• Hightech-Spicker
• Pädagogische Massnahmen
• Tipps gegen das Spicken
• Outro
2
3. Fragestellung
• Welche neuen Spickmethoden werden aufgrund
elektronischer Gadgets möglich?
• Wie erkenne ich „modernes Spicken“ und was ist dagegen
zu tun?
• Wie kann ich Aufgabenstellungen / die Prüfungskonzeption
verändern, damit „modernes Spicken“ wirkungslos wird?
3
6. Spicken, ist kein neues Phänomen
6
Spickzettel Chemie 1928. (Bild: Schulgeschichtliche Sammlung Nürnberg)
7. 7
Die Sendung "Antenne" zeigt in einem Beitrag vom 16.9.1964 den Einfallsreichtum von Schülern und Schülerinnen
beim Spicken und Mogeln. (Video unter: https://www.youtube.com/watch?v=OPVHR3g5J-
8&list=PLB3FErD4ftpxwhPKR21fxs9wbH1F5Psuf&index=1, 11.9.2014.)
8. Der Tetrapack-Spicker
8
Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Spickzettel#mediaviewer/File:Spicker_trinkflasche.jpg, 8.9.2014.
15. Spicker-Uhr
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Spickzettel in eine umgebaute Uhr integriert,
unter dem Hemdärmel getragen, 1956.
(Bild: Schulgeschichtliche Sammlung Nürnberg)
16. Spicken, ist ein globales Phänomen
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Spickzettel Sozialkunde aus Amman, Jordanien, 4. Klasse.
(Bild: Schulgeschichtliche Sammlung Nürnberg)
17. Spicken mit dem Smartphone
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Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Immer-mehr-spicken-
mit-iPhone-28456789 , 8.9.2014
18. Smartphone-Tarnung ist alles
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Das Etui ist als Versteck für Smartphone oder MP3-Player beliebt.
(Bild: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hannovers-Schueler-spicken-jetzt-digital, 8.9.2014.)
20. Taschenrechner mit iPhone
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In den USA bauten findige Studenten für eine Prüfung ihr iPhone in den Taschenrechner.
(Bild: http://www.picdumps.com/pics/7222/3.jpg, 12.9.2014.)
22. Die Krux mit dem Sichtschutz
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Bild: http://www.jochenenglish.de/wordpress/wp-content/uploads/2007/10/sichtblenden.jpg, 8.9.2014.
23. Der Toiletten-Trick
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Bei mehrstündigen Prüfungen dürfen Schüler/-innen selbstverständlich zwischendurch auf
die Toilette – und so ein Smartphone lässt sich leicht verstecken. Foto: Kai-Uwe Heinrich.
24. Smartphone auf den Tisch
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Bei einer Maturaprüfung liegen die Handys der Schüler/-innen auf dem Lehrerpult. (Quelle: Milestone Media/imago)
25. Smartphone im Unterricht
«Generell hat jede Schule einen geordneten Unterricht und
einen ungestörten Schulbetrieb sicherzustellen. Werden
diese durch die falsche Nutzung von Handys beeinträchtigt,
ist es sinnvoll und auch rechtlich möglich, ein Verbot der
Benutzung während des Unterrichts – einschliesslich
Exkursionen und Schulverlegungen– und den Pausen oder
sogar die Deponierung des Handys auf dem Lehrerpult
während des Unterrichts anzuordnen.
LCH-POSITION ZUM UMGANG MIT MOBILTELEFONEN AN SCHULEN, 2007.
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33. Umfrage - Diskussion
33
Ist Spicken als besondere
Geschicklichkeit oder Betrug,
als Strategie für Wissenserwerb oder als
moralisches Vergehen zu werten?
34. Schülerstudie:
«Spicken ist manchmal erlaubt»
34
Pragmatische und soziale, nicht moralische Kriterien; Foto: Slongood/Flickr (CC BY 2.0)
35. Recht - Sanktionen
«Ob die generelle Sanktion "Spicken = Note 1" bzw.
"Spicken = Notenabzug von X Notenpunkten«
statuiert werden kann, ist in der Lehre und
insbesondere bei den anwendenden Organen (in der
Rechtsprechung findet sich nichts zu diesem
Thema) sehr umstritten. Gefordert wird
diesbezüglich aber immerhin dass die Sanktion in
einem generell-abstrakten Erlass
(Promotionsordnung, Klausurordnung o.ä.) verankert
ist.«
Quelle: Bildungsdepartment des Kantons St.Gallen. Unredlichkeit bei Prüfungen. Online unter:
http://www.schule.sg.ch/home/mittelschule/handbuch_mittelschulen/schuelerinnen_und/_jcr_content/Par/downloadlist/Downl
oadListPar/download_15.ocFile/2.319%20Unredlichkeiten%20bei%20Pr%C3%BCfungen.pdf
35
36. Naivität der Lehrpersonen
«Man kann über die Naivität der Lehrer manchmal
nur staunen», sagt Raphael, «besonders die ganz
Jungen und die ganz Alten trauen den Schülern das
einfach nicht zu.» So habe eine junge
Aushilfslehrerin den Schülern erlaubt, während der
Prüfung mit Stöpseln im Ohr Musik zu hören. Das
sei ja nett. Ein Schüler sei dann aber einfach von
einem Kollegen angerufen worden und hätte sich die
zuvor per SMS gestellten Fragen mündlich
beantworten lassen.
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Quelle: http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/schoener-spicken-mit-dem-smartphone-1.17493539, 12.9.2014.
37. Spicken als Prüfungsvorbereitung
Schüler werden zeitweise von Lehrern angehalten,
als Lernmethode Spickzettel zu erstellen, um diese
als Lernhilfe zu verwenden. Durch das Erstellen
eines solchen Zettels soll das Lernen begünstigt
werden.
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Allerdings darf dieser Spickzettel nicht bei der
Leistungsprüfung eingesetzt werden.
47. Digital Tattoo: Deine Haut, Dein Display
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Quelle: http://neuerdings.com/2009/11/12/digital-tattoo-deine-haut-dein-display/
48. Pädagogische Massnahmen
48
«Man sollte die Prüfungen so
formulieren, dass das Smartphone
nicht viel nützen kann, also keine
reinen Wissensfragen stellen.»
Philippe Wampfler. Quelle: http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/schoener-spicken
-mit-dem-smartphone-1.17493539 , 11.9.2014.
49. Tipps gegen das Spicken
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Bild: http://thumbnails.sevenoneintermedia.de/full/2529000/2529613-full-1468_76.jpg, 8.9.2014.
59. Outro
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Video: http://www.youtube.com/watch?v=5ociff8Lw0A , 12.9.2014.
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Hinweis der Redaktion
Es gibt viele Arten des Mogelns während Prüfungen:
Abschreiben
mit den Banknachbarn sprechen
Spicken mit Spickzettel oder anderen Hilfsmitteln
unerlaubtes Beschaffen von Prüfungen etc.
Bevor wir uns mit dem eigentlichen Thema, dem Spicken 2.0 beschäftigen – meint mit neumodischen Spickmethoden bzw. dem Spicken mit elektronischen Gadget– wollen wir uns das klassische Spicken anschauen. Denn, es gibt schon noch das klassische Spicken mit kleinen, von Hand geschriebenen Zetteln, die man zum Beispiel in einem Verband gut verstecken kann.
Spicken ist auch kein neues Phänomen, wie dieser Spickzettel Chemie aus dem Jahre 1928 beweist.
Die Schulgeschichtliche Sammlung in Nürnburg hat kürzlich dem Spicken in der Schule eigens eine Ausstellung gewidmet.
Eine Prüfung in der Schule? Wer hat nicht schon mal etwas Hilfe gebraucht? Die Sendung "Antenne" zeigt in einem Beitrag vom 16.9.1964 den Einfallsreichtum von Schülern und Schülerinnen beim Spicken und Mogeln.
Aber auch beim «klassischen» Spicken hilft die Elektronik:
Man scanne die Arbeitsblätter ein, verkleinere, drucke und klebe sie in einen Notizblock.
Sie können jedes Essen beschriften. Oftmals sieht die Lehrperson zwar das Essen, aber nicht die Schrift, die sich darauf befindet. Sie können neben Schokolade beispielsweise auch einen Apfel beschriften; am besten mit einem Bleistift.
Weibliche Trickser sind oftmals im Vorteil, weil kaum eine Lehrperson sich erlaubt, auf die Intimzonen der Frauen zu schauen.
Jeder kennt zwar den Trick mit dem Rock und der Strumpfhose. Es gibt aber auch leichtere, genialere Arten zu mogeln:
An den Ohrringen (sie dürfen nicht zu klein sein) kann man kleine Zettel mit Notizen notieren.
Ein beliebtes Versteck sind auch zusammengebundene Haare; einfach den Spickzettel zwischen Haargummi und Haare verstecken.
Ähnlich gut eignet sich für ein Spickzettel auch ein Schal.
Notfalls verstecken junge Frauen auch schon mal den Spickzettel im Ausschnitt.
Spicker-Kugelschreiber sind zwar auch schon vielen Lehrpersonen bekannt.
Wer kontrolliert aber schon das Schreibwerkzeug seiner Lernenden?
Spicker-Kugelschreiber gibt es im Internet schon für 14.90 CHF
Spickzettel für eine Chemie-Klausur. Dieser wurde in eine umgebaute Uhr integriert und unter dem Hemdärmel getragen.
Benutzt wurde dieser innovative Spicker 1956 von einem Jungen in der 7. Klasse eines Gymnasium in Würzburg. (Quelle. Georg Pöhlein, Erlangen)
« Jedes moderne Handy hat eine Kamera, und so fotografiert man halt vor der Prüfung den Stoff. Während der Prüfung ruft man ihn ab, was dank der Zoomfunktion nicht schwierig ist» Aber auch während der Prüfung könne man die Lösung fotografieren und gleich per MMS (Multimedia Message System) an die Kollegen im Klassenzimmer schicken. Gut funktioniere das bei Geometrie-Prüfungen, wo man die online empfangenen Konstruktionen abzeichnen könne, ohne etwas verstehen zu müssen. (Vgl. Matthias Böhni. Kreative Schüler. Schöner spicken mit dem Smartphone. NZZ vom 18.8.2012. )
Das Online-Spicken, also das Schummeln bei Prüfungen mit internetfähigen Mobiltelefonen, ist eine neue, aber schon ziemlich verbreitete schulische «Tätigkeit», wie eine kleine Umfrage unter Oberstufenschülern zeigt. Sie entwickeln hier sogar eine erstaunliche Kreativität, während die Lehrer oft einen Schritt zu spät kommen oder überhaupt nichts merken. So werde vor der Prüfung zwar kontrolliert, ob man nichts auf den Händen notiert habe. Aber ob man ein Handy oder sogar zwei habe, interessiere die Lehrer nicht.
Nicht ganz so einfach ist es, wenn in einigen Fächern Taschenrechner ein unabdingbares Hilfsmittel sind. Dass auch die Zahlenumwandler zum Spicken genutzt werden können, haben kreative US-amerikanische Studenten bewiesen. Sie bauten ihre iPhones in die klobigen Taschenrechner und konnten dadurch mit ihren Mitstudenten kommunizieren.
Hilfreich seien Apps, erzählt Raphael, also kleine Smartphone-Programme, zum Beispiel Latein-Apps mit Grammatik und Wortschatz. Wenn Lehrer diese eigens für ihr Fach entwickelt hätten, sei das besonders praktisch. «Es gibt auch Schüler, die während der Prüfung Fragen auf Facebook posten. Das ist aber nicht effizient, weil die oft gleichaltrigen Facebook-Freunde meist nur mit dummen Sprüchen antworten.»
Im Bemühen, die Schüler nicht abschreiben zu lassen, ermöglichen die Lehrer sogar unabsichtlich das Spicken per Smartphone. So habe ein Lehrer Sichtschutz-Einrichtungen zwischen die Schulbänke gestellt, erzählt Tom. Wenn er sich gesetzt habe, habe er aber nicht mehr gesehen, was die Schüler mit den Handys machten.
«Manch ein Lehrer beschäftigt sich während der Prüfung zudem zu sehr mit eigenen Sachen und ahnt nicht, was hinter ihm abgeht.» Auch seien auf den Tisch gestellte Taschen idealer Sichtschutz.
Das Smartphone-Spicken ist übrigens spätestens bei wichtigen Tests zu Ende. Das Handy muss bei Gymnasiums- und Numerus-clausus-Prüfungen an Universitäten auf dem Tisch deponiert und abgestellt werden, wie Philippe Wampfler und die befragten Schüler bestätigen.
Wer dagegen nur ansatzweise verstösst, ist gleich durchgefallen.
Aus juristischen Gründen können sie den Schülern nicht einfach das Handy wegnehmen, sagt Latzko.
Wohl auch deshalb seien viele Lehrer in dieser Sache nicht konsequent genug.
Wenn dieses Vorgehen Schule macht, haben schummelnde Schüler und Studenten schlechte Karten: In Taiwan sind kürzlich bei einem Examen mehrere Prüflinge aufgeflogen, weil sie trotz Verbot ihr Smartphone benutzten. Laut einem Bericht von Computerworld Australia wurden bei einer Aufnahmeprüfung für Regierungsangestellte elektronische Messgeräte eingesetzt. Dabei habe es sich um tragbare Spektrum-Analysatoren der deutschen Firma Rohde & Schwarz gehandelt. Normalerweise werden Spektrum-Analysatoren von Telekommunikationsfirmen verwendet. Zum Beispiel um die Signalstärke von Telefonverbindungen zu prüfen. In diesem Fall dienten sie dem Zweck, Schummler zu überführen. Den Prüfungsabsolventen war vorgängig gesagt worden, dass sie ihre Handys und Pager ausschalten müssen. Dann «lauschten» die Geräte auf verdächtige Signale in unmittelbarer Nähe des Prüfungsraumes.
China. Die härteste Uni-Prüfung der Welt
Wochen, Monate, Jahre bereiten sich chinesische Schüler auf die eine grosse Prüfung vor, genannt gaokao. Die Ergebnisse entscheiden darüber, wer an einer der Spitzenuniversitäten studieren darf, aber auch, wer gar nicht zugelassen wird. 9,4 Millionen Schüler hatten sich dieses Jahr angemeldet, nur sieben Millionen Studienplätze seien verfügbar, berichteten Staatsmedien. Der Druck ist enorm und die technischen Möglichkeiten sind riesig. Das verführt einige Schüler zu Betrugsversuchen. Doch die chinesischen Behörden sind auf (fast) alles vorbereitet.
Schweizer Abiturienten fürchten höchstens einen aufmerksamen Aufpasse, dessen Augen während der Prüfung durch die Reihen wandern. In China müssen angehende Studierende durch Sicherheitskontrollen wie an Flughäfen.
2013 fand ein Beamter eine Brille mit ein er versteckten Kamera und einem Empfänger, der in einer Münze versteckt war.
Jedes Jahr kursieren entwendete Klausurbögen und es gibt Cyber-Attacken auf die Test-Homepages.
Entdeckte technische Spicker. Einige chinesische Beamte sollen Berichten zufolge sogar ausserhalb der Gebäude Radio-Signale verfolgen.
Ein Schüler versteckte eine Apparatur aus Spule, Batterien, Handy und Receiver in einem vielleicht doch zu kurzem Top.
Das chinesische Bildungsministerium warnt jedes Jahr, dass erwischte Schüler ein bis drei Jahre lang vom Test ausgeschlossen werden können.
Auch in den Räumen kann nur unter erschwerten Bedingungen geschummelt werden:
In Zhoukou in der Henan-Provinz überwachen Mitarbeiter auf Monitoren die Prüfungsräume.
Darf hier abgeschaut werden?
Studenten zeichnen in Jinan in der Shandong-Provinz, um an einer Kunstschule aufgenommen zu werden.
Moralisch verwerflich? - Leipziger Psychologen erforschen das Spicken (http://www.l-iz.de/Bildung/Forschung/2013/09/Leipziger-Psychologen-erforschen-das-Spicken-50792.html )
Die Psychologinnen Dr. Brigitte Latzko und Andrea Fischer von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig gehören zu den Wenigen, die sich im deutschsprachigen Raum dem Phänomen des Spickens wissenschaftlich nähern.
Frage 1 (Haben Sie schon mal bei einer Prüfung gespickt?)
A1+A2: Gehört das Spicken einfach zur Schule und zum Lernen dazu?
A3: Warum haben es Lehrpersonen nicht nötig zu spicken? Weil Sie einfach immer schon gute Schüler/-innen waren?
Frage 2 (Haben Sie schon mal bei einer Prüfung jemand beim Spicken erwischt?)
Vor Kurzem starteten sie eine Befragung angehender Lehrkräfte zu diesem Thema. Die Studierenden der Universität sollen sich dabei aus dem Blickwinkel der noch Lernenden, die selbst noch Prüfungen ablegen müssen, und aus Sicht der zukünftigen Lehrer zum Spicken positionieren. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse sind Latzko zufolge sehr unterschiedlich, vor allem was die Akzeptanz des Spickens angeht. Allerdings war sich die Mehrzahl der befragten Grundschul- und Gymnasialstudierenden einig, dass - aus Pädagogensicht betrachtet - das Benutzen von Spickzetteln bestraft werden sollte. Deutlich größer war allerdings bei den angehenden Grundschulpädagogen, die sich in die Rolle der Schüler versetzen sollten, die Ansicht, dass das Mogeln keine Konsequenzen haben sollte.
Frage 3 (Wo liegt Ihre Toleranzgrenze?)
Die Toleranzgrenze der Lehramtsstudenten bei der Frage, wann das Mogeln beginnt, ist ebenfalls sehr verschieden. Für manche sei schon der Blick aufs Handy ein Indiz für möglichen Betrug. Auch das Beschaffen von Klausuren von Schülern höheren Klassenstufen oder anderen Studierenden sei häufig als schweres Delikt betrachtet worden.
Frage 4: Sprechen Sie im Unterricht mit Ihren Lernenden über das Spicken?
Je weniger übers Spicken geredet wird, desto häufiger wird gemogelt. Ein wichtiger Indikator sei dabei das Auftreten des Lehrers, berichtet Latzko. Auch der größer werdende Leistungsdruck in den höheren Klassen veranlasse mehr Schüler zum Spicken. "Die Lehrer sollten ihren Schülern verdeutlichen, dass sie nicht mogeln sollen. Nur dann können die Lehrkräfte feststellen, was die Kinder vom abgefragten Lernstoff noch nicht verstanden haben", sagt die Expertin.
Man soll nicht lügen, nicht spicken und keine Elternunterschriften fälschen – Schüler stimmen diesen Verhaltensregeln grundsätzlich zu und wollen ehrlich sein. Je nach Schulsituation machen sie manchmal Ausnahmen und wenden unkonventionelle Ehrlichkeitsregeln an, um eine gute Note zu erzielen. Das ergab eine Studie der Universität Zürich mit 14- und 15-jährigen Schülern. Allerdings sind gewisse “Unehrlichkeitspraxen” den Schülern zufolge in manchen Unterrichtssituationen und bei einzelnen Lehrpersonen zulässig. «In einigen Fällen beurteilen die Jugendlichen es als legitim, bei Prüfungen zu spicken,», erklärt Emanuela Chiapparini. Die Jugendforscherin der Universität Zürich hat die Tugend Ehrlichkeit aus Sicht der Schüler untersucht und 31 Tiefeninterviews mit 14- bis 15-Jährigen im Kanton Zürich durchgeführt. Anhand der Gespräche schloss sie auf die expliziten und impliziten Ehrlichkeitsregeln der Jugendlichen.
Pragmatische und soziale, nicht moralische Kriterien. Vor allem, wenn sich die Jugendlichen in einem Dilemma befinden, entscheiden sie nicht nach moralischen Kriterien, sondern orientieren sich vielmehr an pragmatischen und sozialen Kriterien, heißt es.
Schüler erwarten Kontrolle. Grundsätzlich erwarten Schüler, dass die Lehrperson ihre Hausaufgaben prüft und bei Klassenarbeiten aufpasst, dass nicht abgeschrieben wird. Korrigieren Lehrer während der Klausuraufsicht hingegen andere Arbeiten oder essen, wenden Schüler zum Beispiel Schummeltechniken an. Die von den Schülern generierte Ehrlichkeitsformel lautet dann etwa: Wenn die Lehrkraft nicht kontrolliert, ist sie selbst schuld. Laut den Jugendlichen spricht dann nichts gegen eine Schummelei.
Forscherin Chiapparini zufolge, geht es den Jugendlichen, wenn sie unehrlich sind, weniger darum, moralische Normen zu verweigern. Vielmehr stelle ihr Verhalten “eine produktive Verarbeitung des schulischen Alltages dar, der von institutionellen Regeln geprägt ist”, heißt es weiter. Schüler würden beispielsweise drohende Sanktionsmöglichkeiten abwägen und verhielten sich aufgrund ihrer Erfahrungen gezielt unehrlich.
Da die Schülerin oder der Schüler durch die Bereitstellung und / oder Nutzung von unerlaubten Hilfsmitteln, darunter fällt auch das Sprechen mit Banknachbarn, beweist, dass sie bzw. er nicht aus eigener Kraft zur vollen Leistung fähig ist, kann eine verminderte Leistungsnote gesetzt werden. Die Herabsetzung hat aber angemessen (verhältnismässig) zu erfolgen, was im konkreten Einzelfall schwierig sein dürfte. Sie kann im Extremfall zur Note 1 führen.
Schüler werden zeitweise von Lehrern angehalten, als Lernmethode Spickzettel zu erstellen, um diese als Lernhilfe zu verwenden. Durch das Erstellen eines solchen Zettels soll das Lernen begünstigt werden. Allerdings darf dieser nicht bei der Leistungsprüfung eingesetzt werden.
Spickzettel werden auch als alltägliche Erinnerungshilfen eingesetzt, z. B. für Einkaufslisten, einfache Kochrezepte, Darstellung von Arbeitsabläufen in Einzelschritten und so weiter.
An Universitäten/Hochschulen gibt es zuweilen die Erlaubnis, einen Zettel mit selbst gewähltem Inhalt mit in eine Klausur zu nehmen. Dabei kann es sich z. B. um wichtige, aber schwierig zu merkende Formeln oder Skizzen handeln, die zur Lösung einer komplizierteren Aufgabe nötig sind. Ohne gelernt zu haben, sind solche Spickzettel fast nutzlos; sie dienen nur dazu, dass untergeordnetes Wissen schnell zur Hand ist, um sich mit der gestellten Aufgabe befassen zu können. Da die Menge durch das Papierformat beschränkt ist und die Zettel oft handschriftlich angefertigt werden müssen, hat das auch zur Folge, dass sich die Studenten beim Zusammenstellen des Spickzettels erneut mit dem Stoff auseinandersetzen.
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Mit unsere Professionelle Camera Ausrüstung und Spy Ear Spicker System ist es möglich einen Führerschein Test oder Uni Prüfung zu spicken ohne das es jemand bemerkt. Drahtlose Knopf Kamera - Mikro Kopfhörer Spicker System kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden:
Führerschein Prüfung spicken
Ihr Uni Test bestehen
Security Überwachung
Versteckte Live Übertragung
Kurze Funktion Beschreibung:1. Vor der Prüfung tauschen Sie Ihr Hemdknopf gegen die Drahtlose Knopf Kamera.2. Unsichtbarer Mikro Kopfhörer wird in Ihrem Hörgang plaziert.
3. Sie gehen in den Prüfungsraum und versuchen sich ganz ruhig und normal zu verhalten halt als ob nichts wäre.4. Halten Sie die Test Unterlagen ruhig vor der Kamera damit das Live Bild stabil gesendet wird. Die Kamera sendet dann das Bild zu Ihrem Partner.5. Ihr Partner empfängt das Live Bild auf seinem Notebook und gibt Ihnen die richtige Lösung über sein Handy. Sie hören seine Antwort absolut geräuschlos und unsichtbar über den Mikro Kopfhörer.6. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben und wollen Ihr Partner selber nach fragen, benutzen Sie eingebauten hochempfindlichen Mikrofon.
Fakten:- Mit der Drahtlose Knopf Kamera und unsichtbaren Mikro sind Sie mit der beste Spion Ausrüstung ausgestattet
- Durch die eingebaute Focus Funktion ist es möglich die Schärfe perfekt einzustellen. Nach der Justirung ist das Live Bild perfekt lesbar für Ihren Helfer.
- EIngebauter Versterker in dem Sender ermöglich Ihnen Übertragungsreichweite bis zu 1000 Meter zum Prüfungsraum.
- Mobile Leistungstarke 12 Volt Batterie ermöglich bis zu 4 Stunden Laufzeit.
- Ihr Helfer sieht alle Test Aufgaben und kann die auch soffort abspeichern auf seinem Notebook
- Ihr Partner sieht ein sauberes Bild von Ihren Test und gibt Ihnen richtige lösung durch den unsichtbaren Mikro Kopfhörer..
Wie einfach es ist, bei Klausuren mit Hilfe der Smartwatch Pebble zu schummeln, haben Softwareentwickler mit einer Studie bewiesen. Dafür entwickelten sie eine App, mit der die Studenten unbemerkt miteinander kommunizieren könnten.
Heimliche Kommunikation über unvollständige Ziffern
Mit der selbst erstellten App Contest für die Smartwatch Pebble wird demonstriert, wie sich Studenten in einer Gruppe gegenseitig bei Multiple-Choice-Tests helfen können. Dabei stimmen sich die Prüflinge unbemerkt über die korrekte Antwort auf besonders schwere Fragen ab. Um die Nummer der Frage und der korrekten Antwort anzuzeigen, wird im Display einfach ein Pixel an einem vorher festgelegten Ort umgekehrt dargestellt. Von weitem ist die Kommunikation der Cheater nicht erkennbar. Die Auswahl der Frage und der womöglich richtigen Antwort erfolgt dabei mit wenigen Knopfdrücken. Wahrscheinlich wird keinem Dozenten auffallen, dass die Ziffern des Datums oder der Uhrzeit unvollständig sind und diese Lücken der Kommunikation untereinander dienen. Die Smartwatch verbindet sich mit einem mitgeführten Smartphone mit dem Internet. Bei Contest wird die Kommunikation über Cloud-Anbieter realisiert.
Alex Migicovsky rät dazu, in Prüfungssituationen grundsätzlich alle technischen Geräte zu verbieten, die sich für einen Betrug eignen könnten. Da die Technik immer kleiner und raffinierter ausfällt, wird eine Kontrolle schwer bis unmöglich. Migicovsky ist davon überzeugt, dass eine Abkehr von traditionellen Klausuren schon in naher Zukunft nötig sein wird.
«Es gibt eine ganz einfache Lösung dieses Problems. Man kann anspruchsvollere Prüfungen konzipieren, die nicht nur aus Multiplechoice-Antworten bestehen.» Müsse oder wolle man die Prüfungen dennoch so gestalten, dann könne man die Reihenfolge der Antworten je nach Testbogen variieren - und schon sei man das Problem los.
Designstudie:
Dabei handelt es sich um ein winziges Gerät, das man sich tatsächlich unter die Haut setzen lässt. Dort aktiviert es zuvor unsichtbare Pixel, die man sich in die Haut hat tätowieren lassen. So erscheint alles, was man an Bedienelementen braucht, als Tattoo auf der Haut. Die Spannbreite ist weit: Egal, ob man ein Handy anzeigen möchte, Wetterdaten oder Emails: alles ist denkbar. Möglich wird dies durch eine Bluetooth-Verbindung zu einem Smartphone. Doch das eigentlich futuristische an der Sache ist nicht mal die Art, wie Inhalte auf der Haut angezeigt werden.
Angetrieben wird das digitale Tattoo durch einen winzigen Generator, der seine Energie aus dem Sauerstoff und dem Zucker zieht, der im Blut zu finden ist. Man braucht also keine Batterie oder andere Dinge. So lange man genug Blut hat, so lange hat man Energie für das Tattoo.
Dies alles ist natürlich noch Zukunftsmusik, eine Entwicklung ist noch nicht geplant. Aber es zeigt schon, wohin die Reise gehen könnte.
Das ist einfach gesagt, aber wie formuliert man anspruchsvolle Aufgaben?!
Der amerikanische Erziehungswissenschaftler Benjamin Bloom hat (in den 50er-Jahren) ein Taxonomie-Modell entwickelt, das hilft, das "Wie" des Lernens besser zu verstehen. Das hierarchisch aufgebaute Modell unterscheidet sechs Stufen, wobei jede sozusagen tiefer in den Sachverhalt eindringt. Es ist so konstruiert, dass jede ranghöhere Stufe die Inhalte aller niedrigeren einschliesst. Die Taxonomie ordnet demnach Lernziele, die von einfachen Reproduktionsleistungen bis zu komplexen Problemlösungs- und Begründungsaktivitäten reichen. Durch die Zuordnung der Lernziele zu einer Kategorie können diese hinsichtlich ihrer Komplexität verstanden werden.
Das Taxonomie-Modell in der Berufsbildung. Die Anwendung des Taxonomie-Modells ermöglicht einen relativ klaren Blick auf die Komplexität des Lernens bzw. auf die Undifferenziertheit, mit der Bildungsziele häufig gedacht, geschrieben und entschieden werden. Es ist wichtig, dass die Berufsbildner/innen und Lehrpersonen ein Instrument zur Verfügung haben, mit dem Ausbildung und Unterricht bewusst und systematisch geplant und durchgeführt werden können. In der Berufsbildung wird das theoretische Grundmodell von Bloom vereinfacht und kommt meist in einem Modell mit drei Taxonomie-Klassen (Triplex-Methode) zur Anwendung. Das Konzept der Triplex-Methode wird in den meisten Verordnungen über die berufliche Grundbildung eingeführt. Als weiteres Bildungsmodell wird auch das KoRe-Modell umgesetzt.Quelle, u.a.: Handbuch betriebliche Grundbildung, DBK, 2006
Webbs Modell orientiert sich an Aufgabenstellung und wird somit von Testing-Firmen zunehmend verwendet. Achtung: die Aufgabe kann eine Vorwegnahme der tatsächlichen Kompetenz sein! Wenn ich mich bloß erinnern muss, dann zeige ich nur das Erinnern. Die Anforderungen bestimmen das Produkt. Herausforderung: entsprechend dem Lernziel anspruchsvolle, d.h. komplexe, Aufgaben stellen (etwa „argumentieren“ in Deutsch oder Mathematik), und nötige Hilfsmittel bzw. Unterstützung bereit stellen, für diejenige, die nicht eigenständig handeln können.
Die Wissenstiefe wird NICHT vom Verb bestimmt sondern von dem Kontext, in dem der Verb verwendet wird.
Standard Klassenzimmer. Sie sehen 3 markierte Bereiche, Nummeriert mit den Zahlen 1,2 und 3. Bereich 1 ist der Bereich, den der Lehrer während einer Klausur immer wieder beobachtet, indem sich die Schüler so weit entfernt vom Lehrer befinden, weiss auch der Lehrer, dass diese am meisten schummeln. Dennoch ist die Chance erwischt zu werden wesentlich hoch! Bereich 2, liegt im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelfeld, die Chance erwischt zu werden liegt mit 50 Prozent identisch mit der Chance, dass das Spicken gelingt. Bereich 3 betrifft in den meisten Fällen tatsächlich etwa 2 Tische (ganz links und ganz rechts vorne), diese beiden Tische sind wie ein Sechser im Lotto! Ein Lehrer beachtet diese beiden Plätze nur bedingt, man würde meinen, dass diese Plätze im Blickfeld des Lehrers liegen, aber auch damit liegt man vollkommen falsch. Weit unten – ziemlich Mittig, befindet sich ein «Fadenkreuz». Dieses Kreuz ist der unsichtbare Punkt, den ein Lehrer immer wieder beobachtet. Er blickt einfach an die hintere Wand, im mittleren Bereich, dadurch kann er im Augenwinkel sehen, wer ihn im Moment ansieht, dadurch verrät sich der Schummler zumeist selbst.
Der Blicktrick: Jedes Klassenzimmer hat an der hinteren Wand, etwa mittig eine freie Stelle. Wenn Sie dort etwas positionieren, sticht dies dem Lehrer in Auge. Dadurch schaut dieser zumeist zu Intensiv auf das Objekt, alles was im Blickfeld liegt, wird dadurch nicht mehr so stark wahrgenommen. Dieser Trcik funktioniert nur, solange der Lehrer darüber nicht Bescheid weiss, ausserdem funktioniert er nur hin und wieder.
Im dargestellten «gestrichelte Bereich» wird nicht gezwungenermassen ein einzelner Schüler angesehen, aber in dem Bereich findet der erste Kontrollblick der Lehrperson statt.
Die U-Sitzordnung hat viele Vorteile für Schummler, darum hat diese Sitzordnung viele Nachteile für Lehrer. Im Blickfeld liegt so gut wie niemand mehr, diese Sitzordnung kann nur zum Vorteil des Lehrers gemacht werden, indem man keine Zwischenwände aufstellt, ansonsten kann Jeder ungestört spicken, bzw. schummeln. Das Pult müsste auf einer Linie mit den Tischen stehen, dann kann der Lehrer durch leichte links und rechts Blicke alles im Auge behalten, dennoch werden durch die Trennwände die meisten Dinge verdeckt.
Die V-Sitzordnung ist tatsächlich so, dass die erste Reihe durch das Pult perfekt beobachtet werden kann. Die markierten Felder unten links und rechts, diese Plätze beweise eindeutig das Gegenteil. Jede Person kann schummeln, egal wo sich der Sitzplatz befindet, aber im markierten Bereich kann man sogar unsichtbar agieren, man ist für den Lehrer durch die Schräglage nicht sichtbar. Spicken wird dadurch zum Kinderspiel.
Die Gruppenarbeit sollte hier wörtlich genommen werden, denn bei einer Prüfung kann man nicht nur ohne weiteres mogeln, man kann die Prüfung sogar noch als Gruppe lösen. Fazit: Dringend abzuraten, wenn man das Spicken unterbinden möchte!
Die Halbkreis Sitzordnung hat für Lehrer teils Vorteile und teils aber auch Nachteile. Die Tische, die in Schräglage sind, können ohne weiteres vom Lehrer gesehen werden, aber die oberen Tische, sind wieder einmal durch aufgestellte Trennwände perfekt für Spicker. Jeder Tisch, der eine Trennwand benötigt, hilft dem Spicker nicht gesehen zu werden.
Warum gibt man Tipps, was schlecht an einer Sitzordnung ist, zeigt aber nicht, - Wie man es verbessern könnte? Ganz einfach, durch die Unterschiede der Klassenzimmer, kann ihnen niemand die perfekte Sitzordnung verraten. Sie sollten ein paar Dinge verändern bzw. unterbinden. Sie dürfen einen Schüler niemals so positionieren, dass dieser mit dem Rücken zu ihnen sitzt, ansonsten kann dieser immer ungestört spicken. Die Hände, ein Spicker braucht sein Hände, darum versucht der Schummler immer seine Hände zu verbergen.
Ein eigentlich vorbildliches Vorgehen der Kasetsart Universität in Bangkok sorgt weltweit für negative Schlagzeilen: Die Dozenten der Universität setzten sich mit Studenten zusammen, um eine Methode gegen das Abschreiben bei Prüfungen zu finden. Das Resultat: ein Stirnband aus Papier, an welches zwei A4-Blätter geheftet werden, die wie Scheuklappen den Blick zur Seite verhindern. Diese Vorrichtung bastelten die gut 90 Studenten vor den Tests jeweils selber, wie die «Bangkok Post» schreibt. Doch nicht alle waren von der Methode begeistert: Auf sozialen Netzwerken wurde das Ganze heftig kritisiert. Besonders als am letzten Mittwoch ein Bild der Prüflinge auf Facebook gestellt wurde. Nun entschied die Uni, die Scheuklappen für Menschen wieder abzuschaffen – und zurück zu altmodischen Methoden zu wechseln. (sti)
Der Überraschungseffekt
Springen Sie auf und laufen Sie von Ihrem Pult aus, bis zur hinteren Wand, einfach nur so. Durch diese Art der Überraschung werden sich 1/3 der Personen, die gerade spicken, schlagartig verraten. Denn diese wollen so schnell wie möglich ihren Spicker verschwinden lassen. Dieser Trick funktioniert auch dann, wenn Sie einfach Blitzschnell aufstehen, jeder der einen Spicker besitzt, muss selbstverständlich den Lehrer im Auge behalten, darum werden diese Sie als erster Ansehen. Durch diesen Vorteil können Sie dann herausfinden, wer bereits spickt.
Der Überlegungsblick
Sobald ein Lehrer aufsteht oder seinen Kopf bewegt, sieht das ein jeder Schüler im Augenwinkel. Sobald der Kopf aber zum Beispiel in einer Lesehaltung ist, sich aber dennoch die Augen in Richtung der Schüler befinden, hat der Schüler sehr wenig Chancen zu wissen, wen der Lehrer im Augenblick beobachtet.
Der RundgangDer Rundgang hat mehr Nachteile, als Vorteile. Sobald der Lehrer sich in den hinteren Reihen des Klassenzimmers befindet, können die Vorderen umso besser spicken. Tipp: lassen Sie es gut sein, - diese Art der Überwachung hilft ihnen rein gar nichts! – Es sein denn, es befinden sich zwei Lehrer im Klassenzimmer.
GeräuscheWenn es in einem Raum absolut Still ist, dann hören Sie sogar ein kleine Blatt Papier (Spicker), das gerade im Moment aufgefaltet wird.
Ein Schüler bzw. Schummler im Anfangsstadium wirkt nervös und handelt auffällig. Die meisten Schüler halten entweder die Luft an, oder atmen etwas lauter tief ein, auch solche Dinge entlarven den Schummler, Sie müssen nur darauf achten.
Keine Psychospiele
Sprüche, wie zum Beispiel: «Ach ich habe früher auch so oft gespickt, darum kenne ich jeden Spicker» sind keine Abschreckung, es befürwortet das Spicken. Der Schüler sieht sich dann bestätigt, dass er spicken darf, Schlussfolgerung: Er darf sich nur nicht erwischen lassen. Darum würde ich von selbsternannten Psychospielen abraten, denn diese sind keine Abschreckung. Man ermutigt den Schüler eher dazu, dass diese auch spicken.