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Herausforderungen eines attraktiven
ÖPNV im Ländlichen Raum
Vortrag Prof. Dr. Andreas Kagermeier, VCD Landesverband Bayern
beim Klimaentscheid Deggendorf am 12. April 2024
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Infrastrukturkonferenz
Vorbemerkung zur ÖPNV-Strategie 2030
Quelle Abbildung: https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2022/221208oepnvstrategie/
„Ziel ist es, die Fahrgastzahlen im ÖPNV gegen-
über 2019 bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.“
ÖPNV-Strategie 2030 für den Freistaat Bayern, 2022, S. 1
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Vorbemerkung zur ÖPNV-Strategie 2030
Fast ein déjà vue :
„Wir wollen erreichen, dass bis zum Jahr 2025 der
Radverkehrsanteil am Gesamt-verkehr von rund 11 %
auf 20 % der Zahl der Wege steigt.“
Für ein bürgernahes Bayern. Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2018-2023, S. 50
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„Ziel ist es, die Fahrgastzahlen im ÖPNV gegen-
über 2019 bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.“
ÖPNV-Strategie 2030 für den Freistaat Bayern, 2022, S. 1
Herausforderungen eines attraktiven
ÖPNV im Ländlichen Raum
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¾ Ausgangssituation: ÖPNV im Ländlichen Raum
¾ Status Quo Nachfrageseite
¾ ÖPNV-Gesetz als Handlungsrahmen für NVPs der Aufgabenträger
¾ Good Practise (bei entsprechendem politischen Willen)
¾ Flexible Bedienformen: was können sie und was nicht
¾ Bürgerbusse
¾ Synergien mit Freizeitverkehren
¾ Herausforderungen
„Ländlicher Raum“
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‡ Niedrige Bevölkerungsdichte / große Flächen
‡ Heterogenität sog. „Ländlicher Räume“
‡ Spezifische Lösungen
‡ Privates Auto hat in den letzten 100 Jahren zentrale
Stellung für das Leben im ländlichen Raum erobert
Aktuelle Lebensstile oftmals autoabhängig (Berufspendler,
Versorgung, Freizeit)
‡ Auto auch als kulturelles Symbol:
Diskussion über die Rolle des privaten Pkws wird oftmals
emotional begegnet, als Angriff auf privaten Lebensstil
verstanden
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„Ländlicher Raum“
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‡Ausdünnungen der traditionellen Versorgungsnetze
(Einzelhandel, private Dienstleistungen, Schulen) in den letzten
Jahrzehnten = Notwendigkeit zur Überwindung größerer Distanzen
‡Erreichbarkeit für nicht MIV-Bevölkerungsgruppen sichern:
‡ ĞŵŽŐƌĂƉŚŝƐĐŚĞƌtĂŶĚĞů
‡ :ƺŶŐĞƌĞĞǁŽŚŶĞƌ͗ŝŶŶĞŶ
‡ÖPNV als Daseinsvorsorge, kaum Ansätze für Angebotsorientierung
Rahmenbedingungen ÖPNV
im ländlichen Raum (außerhalb Verdichtungräume)
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− Niedrige Bevölkerungsdichten
− Geringe Verkehrsspannung
− nur ansatzweise punkt-axial, diffuse Orientierungen
Nachfrage diametral zu Stärken des ÖPNV
überproportionale Pkw-Dichte
ŸHohe MIV-Affinität
ŸÖPNV Kunden: Captives
Privater Pkw im Ländlichen Raum dominant
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6,8%
5,8%
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16,3% 14,8%
11,4% 9,6% 7,0%
11,4%
25,0% 23,6% 20,2% 18,7% 17,1% 20,5%
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10%
20%
30%
40%
50%
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80%
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MIV (Mitfahrer) MIV (Fahrer) ÖPV Fahrrad zu Fuß
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ÖPNV als Option Ländlichen Raum wenig präsent
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39,1%
17,4%
25,0%
27,4% 26,6%
23,3%
24,1%
23,9%
19,9%
13,4% 13,6%
7,7%
15,2%
20,6%
13,7%
7,2% 6,4%
3,4%
9,6%
24,9%
14,4%
8,2% 8,0% 5,9%
11,6%
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10%
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30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
täglich bzw. fast täglich
an 1-3 Tagen pro Woche
an 1-3 Tagen pro Monat
seltener als monatlich
nie bzw. fast nie
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Geringe ÖPNV-
Nachfrage im
Ländlichen Raum
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Rahmenbedingungen ÖPNV
im städtischen Raum
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+ MIV Überlastungsphänomene
+ Hohe ÖPNV-Angebotsqualität
+ ÖPNV als Verkehrs-mittelalternative präsent
ÖPNV als Vorrangsystem
- Gewährleistung Funktionalität
- Umweltaspekte
- Klimaschutz
Globale Erwärmung als Herausforderung
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Globale Erwärmung als Herausforderung
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ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne
ϭϱ
ÖPNVG-BAYERN
Art 8 Aufgabenträger
(1) Die Planung, Organisation und Sicherstellung des allgemeinen öffentlichen
Personennahverkehrs ist eine freiwillige Aufgabe der Landkreise und kreisfreien
Gemeinden im eigenen Wirkungskreis.
Art 12 Durchführung der Aufgabe
Die Aufgabenträger des allgemeinen öffentlichen Personennahverkehrs können,
soweit es Landkreise und kreisfreie Gemeinden betrifft, für ihr Gebiet Pläne über
1.die Ordnung der Nahverkehrsbeziehungen und den Bedarf an
Nahverkehrsleistungen (Nahverkehrsplan),
2.den Bedarf an Nahverkehrsinvestitionen (ÖPNV-Investitionsplan) einschließlich
der Kosten
aufstellen.
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne
ϭϲ
ÖPNVG BADEN-WÜRTTEMBERG
§ 6 Aufgabenträger
Träger der freiwilligen Aufgabe nach § 5 sind … die Stadt- und Landkreise in
eigener Verantwortung.
§ 11 Nahverkehrsplan
1) Die Aufgabenträger nach § 6 Abs. 1 Satz 1 haben für ihr Gebiet zur Sicherung
und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs einen
Nahverkehrsplan im Sinne des § 8 Abs. 3 PBefG aufzustellen (weisungsfreie
Pflichtaufgabe). Benachbarte Aufgabenträger können einen gemeinsamen
Nahverkehrsplan aufstellen.
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne
ϭϳ
ÖPNVG-HESSEN
§ 5 Aufgabenträger
(1) Aufgabenträger sind die Landkreise sowie die kreisfreien Städte und die
Sonderstatus-Städte nach § 4a der Hessischen Gemeindeordnung . Sie nehmen die
Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs als Selbstverwaltungsaufgabe
wahr.
(2) Die Aufgabenträger stellen eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit
Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr im Rahmen des
betreffenden Nahverkehrsplanes nach § 14 sicher. Sie sind zuständig für die
Planung, Organisation und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs.
§ 14 Nahverkehrspläne
(1) Zur Sicherung und Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs
werden durch die Verkehrsverbünde verbundweite Nahverkehrspläne für den
Schienenpersonennahverkehr, den Verbundbusverkehr und den regionalen
Busnahverkehr erstellt.
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne
ϭϴ
ÖPNVG NORDRHEIN-WESTFALEN
§ 3 Aufgabenträger
(1) Die Planung, Organisation und Ausgestaltung des ÖPNV ist eine Aufgabe der
Kreise und kreisfreien Städte, sowie - mit Ausnahme des SPNV - von mittleren und
großen kreisangehörigen Städten die ein eigenes ÖPNV-Unternehmen betreiben oder
an einem solchen wesentlich beteiligt sind.
§ 8 Nahverkehrsplan
(1) Die Kreise, kreisfreien Städte und Zweckverbände stellen zur Sicherung und zur
Verbesserung des ÖPNV jeweils einen Nahverkehrsplan auf. Dieser soll die
öffentlichen Verkehrsinteressen des Nahverkehrs konkretisieren und den mittel- bis
langfristig angestrebten Anteil des OPNV am Gesamtverkehr (modal split) benennen.
Bei der Aufstellung sind vorhandene Verkehrsstrukturen und die Ziele der Raum-
ordnung und Landesplanung sowie das SPNV-Netz … zu beachten; die Belange des
Klima- und Umweltschutzes, des Rad- und Fußverkehrs, der Barrierefreiheit …, des
Städtebaus und der Quartiersentwicklung sowie die Vorgaben des ÖPNV-Bedarfs-
plans und des ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplans sind zu berücksichtigen.
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
Verkehrsverbünde als Handlungsrahmen
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Verkehrsverbünde als Handlungsrahmen
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ÖPNV-Qualitätsindikatoren aus Nutzersicht
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Um neue Fahrgäste zu akquirieren und bestehende Fahrgäste zu halten,
müssen die wichtigsten Leistungsmerkmale des ÖPNV erfüllt und vor
allem kommuniziert werden:
¾ Regelmäßige Bedienung
¾ Möglichst kurze Reisezeiten
¾ Anschluss- und Übergangssicherheit
¾ Pünktlichkeit
¾ Sicherheit
¾ Sauberkeit
¾ Aktuelle Fahrgastinformationen
¾ Leicht zugängliches und transparentes Fahrpreis- und Vertriebssystem
¾ Ausreichende Kapazitäten
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Implikationen für Angebotsgestaltung
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Bei der Ausgestaltung des ÖPNV-Systems bedeutet die ausdrückliche
Berücksichtigung der Belange aller Nutzergruppen angesichts ihres
unterschiedlichen Verkehrs- und Mobilitätsverhaltens die Formulierung
einer Reihe konkreter operativer Anforderungen an bauliche Anlagen,
laufenden Betrieb und Kundenkommunikation:
9 Bereitstellung von Verkehrsangeboten für alle Nutzergruppen und für
alle Fahrtzwecke der Daseinsgrundfunktionen im Nahbereich
(innergemeindlich, zwischenörtlich), auch in verkehrsschwachen Zeiten
(ggf. durch Einführung alternativer Betriebsformen)
9 Gewährleistung der räumlichen und zeitlichen Erreichbarkeit von
Dienstleistungs- und Einkaufszentren, medizinischen Einrichtungen,
Kinderbetreuungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Sport- und
Freizeiteinrichtungen sowie Arbeitsplatzschwerpunkten.
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Minimalvorgaben
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Ambitioniertere Angebotsgestaltung (PAF)
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Als Mindestangebot im Sinne einer kreisweiten
Mobilitätsgarantie sind dabei folgende Bedienungszeiträume
vorgesehen:
™ Montag-Freitag: 06:00-20:00 Uhr Stundentakt
™ Samstag: 06:00-20:00 Uhr Zweistundentakt
™ Sonn- und Feiertage: 06:00-20:00 Uhr Zweistundentakt
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Taktnetz
Pfaffenhofen
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Integration Freigestellter Schülerverkehr
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Retardierendes Moment: Konzessionen (nach §42 PBefG)
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Flexible Bedienformen als ERGÄNZUNG
Ϯϴ
Einen weiteren Konzeptbaustein stellt daher die Einführung eines
flächendeckenden Rufbus-Systems im Landkreis mit Rufbussen dar, mit der sich
Fahrtwünsche der Bevölkerung bündeln lassen.
Der Einsatz von Rufbussen soll mindestens allen Ortschaften mit mehr als 50
Einwohnern dienen, die keinen unmittelbaren Zugang zu den geplanten Taktachsen
haben und eine ganztägige regelmäßige Anbindung an die umliegenden Gemeinden
und Städte ermöglichen. …
Basis der Rufbusbedienung ist eine Zu- und Abbringerfunktion: Indem die
Bedarfsangebote auf die neuen Taktachsen ausgerichtet sind, lässt sich eine
Kannibalisierung mit dem Linien-ÖPNV vermeiden. So sollen die Rufbusse neben
ihrer innergemeindlichen Direktversorgung auch an die bestehenden und geplanten
ÖPNV-Hauptlinien im Bus- und Schienenverkehr anschließen, um eine
Anschlussmobilität an das vorgesehene integrale Taktliniennetz zu den
umliegenden Großstädten, Mittelzentren und in andere Gemeinden zu ermöglichen.
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Flexible Bedienformen: Grundprinzip
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Flexible Bedienformen: Grundprinzip
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Flexible Bedienformen: VGI-Flexi
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Flexible Bedienformen: Rufbusse DEG
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Flexible Bedienformen: Wirtschaftlichkeit
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Bürgerbusse als Alternative
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Der Bürgerbus: Merkmale
• ehrenamtliches Fahrpersonal
und örtliche Ressourcen
• keine Konkurrenz zum ÖPNV
oder Taxi, sondern Ergänzung.
• Zielgruppen: Ältere Menschen,
Kindergartenfahrten, Touristen,
weitere je nach Situation
Kooperation von
• engagierten Bürgern
• zivilgesellschaftlichen Organisationen
• Verkehrsunternehmen
• Behörden
• Deutschlandweit ca. 500 Bürgerbusse, davon etwa die Hälfte in NRW und BW
(Rahmenbedingungen der Förderung auf Landesebene als zentraler Enabler)
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Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe
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%HVXFKYRQ6HKHQVZUGLJNHLWHQ
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Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe
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ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
Führerscheinbesitz
40
62
60
38
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Besuch von
Sehenswürdigkeiten
anderer Fahrtzweck
nein ja
Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe
4XHOOH(LJHQH (UKHEXQJHQ 3KRWR.9*/LSSH
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
52 22 9 10
7 13 53 27
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Fahrradmitnahme
keine
Fahrradmitnahme
(fast) täglich mehrmals pro Woche
einmal in der Woche 1-3mal im Monat
seltener nie
ÖPNV-Nutzung
Fahrradbusse in den Kreisen
Paderborn und Höxter 4XHOOH(LJHQH (UKHEXQJHQ
Synergien mit Freizeitverkehren: Fahrradbusse Hochstift
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
4XHOOHKWWSVZZZODQGNUHLVGHJJHQGRUIGHPHGLDODQGNUHLVNDUWHBYHQXVMSJ
Synergien mit Freizeitverkehren: Option auch für DEG?
ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
Der mühsame und lange Weg zu attraktivem
ÖPNV im Ländlichen Raum: Lessons learned
ϰϲ
¾ Ausgangssituation nachfrageseitig suboptimal
¾ Angebotsqualität (Netzabdeckung, Takt …) für Induzierung von Nachfrage
¾ Systematisches und abgestuftes Angebot notwendig:
Klares Basisnetz, ergänzt um flexible Bedienformen, ggf. auch mit
Unterstützung zivilgesellschaftlichem Engagement
¾ Persistenzmomente durch Konzessionen (sog. eigenwirtschaftliche Verkehre)
¾ Sensibilisierung Bevölkerung/Politik (auf allen Ebenen)
¾ Langer Atem notwendig, aber nur mit entsprechendem politischen Willen
erfolgversprechend
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Herausforderungen eines attraktiven ÖPNV im Ländlichen Raum

  • 1. Herausforderungen eines attraktiven ÖPNV im Ländlichen Raum Vortrag Prof. Dr. Andreas Kagermeier, VCD Landesverband Bayern beim Klimaentscheid Deggendorf am 12. April 2024 ϭ Infrastrukturkonferenz Vorbemerkung zur ÖPNV-Strategie 2030 Quelle Abbildung: https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2022/221208oepnvstrategie/ „Ziel ist es, die Fahrgastzahlen im ÖPNV gegen- über 2019 bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.“ ÖPNV-Strategie 2030 für den Freistaat Bayern, 2022, S. 1 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 2. Vorbemerkung zur ÖPNV-Strategie 2030 Fast ein déjà vue : „Wir wollen erreichen, dass bis zum Jahr 2025 der Radverkehrsanteil am Gesamt-verkehr von rund 11 % auf 20 % der Zahl der Wege steigt.“ Für ein bürgernahes Bayern. Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2018-2023, S. 50 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ „Ziel ist es, die Fahrgastzahlen im ÖPNV gegen- über 2019 bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.“ ÖPNV-Strategie 2030 für den Freistaat Bayern, 2022, S. 1 Herausforderungen eines attraktiven ÖPNV im Ländlichen Raum ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϰ ¾ Ausgangssituation: ÖPNV im Ländlichen Raum ¾ Status Quo Nachfrageseite ¾ ÖPNV-Gesetz als Handlungsrahmen für NVPs der Aufgabenträger ¾ Good Practise (bei entsprechendem politischen Willen) ¾ Flexible Bedienformen: was können sie und was nicht ¾ Bürgerbusse ¾ Synergien mit Freizeitverkehren ¾ Herausforderungen
  • 3. „Ländlicher Raum“ ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϱ ‡ Niedrige Bevölkerungsdichte / große Flächen ‡ Heterogenität sog. „Ländlicher Räume“ ‡ Spezifische Lösungen ‡ Privates Auto hat in den letzten 100 Jahren zentrale Stellung für das Leben im ländlichen Raum erobert Aktuelle Lebensstile oftmals autoabhängig (Berufspendler, Versorgung, Freizeit) ‡ Auto auch als kulturelles Symbol: Diskussion über die Rolle des privaten Pkws wird oftmals emotional begegnet, als Angriff auf privaten Lebensstil verstanden ϲ 4XHOOH0,' *HPHLQGHWSHQ 0L' ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 4. „Ländlicher Raum“ ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϳ ‡Ausdünnungen der traditionellen Versorgungsnetze (Einzelhandel, private Dienstleistungen, Schulen) in den letzten Jahrzehnten = Notwendigkeit zur Überwindung größerer Distanzen ‡Erreichbarkeit für nicht MIV-Bevölkerungsgruppen sichern: ‡ ĞŵŽŐƌĂƉŚŝƐĐŚĞƌtĂŶĚĞů ‡ :ƺŶŐĞƌĞĞǁŽŚŶĞƌ͗ŝŶŶĞŶ ‡ÖPNV als Daseinsvorsorge, kaum Ansätze für Angebotsorientierung Rahmenbedingungen ÖPNV im ländlichen Raum (außerhalb Verdichtungräume) ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϴ − Niedrige Bevölkerungsdichten − Geringe Verkehrsspannung − nur ansatzweise punkt-axial, diffuse Orientierungen Nachfrage diametral zu Stärken des ÖPNV überproportionale Pkw-Dichte ŸHohe MIV-Affinität ŸÖPNV Kunden: Captives
  • 5. Privater Pkw im Ländlichen Raum dominant ϵ 4XHOOHHLJHQH $XVZHUWXQJ0RELOLWlWLQ'HXWVFKODQGí0L' 10,1% 12,5% 14,0% 14,0% 14,5% 13,2% 29,7% 38,1% 47,5% 50,7% 55,3% 45,3% 18,6% 10,7% 6,6% 6,8% 5,8% 9,3% 16,3% 14,8% 11,4% 9,6% 7,0% 11,4% 25,0% 23,6% 20,2% 18,7% 17,1% 20,5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% MIV (Mitfahrer) MIV (Fahrer) ÖPV Fahrrad zu Fuß ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ÖPNV als Option Ländlichen Raum wenig präsent ϭϬ 4XHOOHHLJHQH $XVZHUWXQJ0RELOLWlWLQ'HXWVFKODQGí0L' 13,0% 26,8% 43,5% 45,2% 59,4% 39,1% 17,4% 25,0% 27,4% 26,6% 23,3% 24,1% 23,9% 19,9% 13,4% 13,6% 7,7% 15,2% 20,6% 13,7% 7,2% 6,4% 3,4% 9,6% 24,9% 14,4% 8,2% 8,0% 5,9% 11,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% täglich bzw. fast täglich an 1-3 Tagen pro Woche an 1-3 Tagen pro Monat seltener als monatlich nie bzw. fast nie ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 6. Geringe ÖPNV- Nachfrage im Ländlichen Raum ϭϭ 4XHOOHHLJHQH 'DUVWHOOXQJ QDFK 'DWHQ GHV%DHULVFKHQ 6WDWLVLVFKHV /DQGHVDPWHV ƌĞŝƐĨƌĞŝĞ^ƚćĚƚĞ͗Ϯϵϱ ĂŶĚŬƌĞŝƐĞ͗ϭϵ ĞŐŐĞŶĚŽƌĨ͗ϭϮ ^ƚƌĂƵďŝŶŐͲŽŐĞŶ͗ϰ ƌĞLJƵŶŐͲ'ƌĂĨĞŶĂƵ͗ϱ WĂƐƐĂƵ;ŬƌͿ͗ϵ /LQGDX 2EHUDOOJlX .( 0 37 (1 2VWDOOJlX 0 ( 0 0 , 1 * ( 1 8QWHUDOOJlX :HLOKHLP6FKRQJDX 3DUWHQNLUFKHQ *DUPLVFK .$ 8 ) %( 8 5 (1 /DQGVEHUJD/HFK 6WDUQEHUJ 1HX8OP *Q]EXUJ DG'RQDX 'LOOLQJHQ )UVWHQIHOGEUXFN 'DFKDX $XJVEXUJ $8* 6%85* $LFKDFK )ULHGEHUJ 1HXEXUJ6FKUREHQKDXVHQ $QVEDFK 'RQDX5LHV , 1 * 2 /6 7 $ '7 (LFKVWlWW :HL‰HQEXUJ *XQ]HQKDXVHQ 5RWK :ROIUDWVKDXVHQ0LHVEDFK %DG7|O] 0QFKHQ 5 2 6( 1 + (, 0 5RVHQKHLP /DQG %HUFKWHVJDGHQHU 7UDXQVWHLQ 0h1 +(1 (EHUVEHUJ (UGLQJ )UHLVLQJ 3IDIIHQKRIHQ / $1' 6+87 /DQGVKXW 0KOGRUID,QQ $OW|WWLQJ 'LQJROILQJ/DQGDX 5RWWDO,QQ .HOKHLP 1HXPDUNWLG2SI 5HJHQVEXUJ 5 (*(1 6% 85 * 6 75 $ 8% , 1 * 6WUDXELQJ%RJHQ 'HJJHQGRUI KDP 5HJHQ 3DVVDX 3 $6 6$ 8 )UHXQJ *UDIHQDX 0LOWHQEHUJ $6 + $) )( 1 % 85 * $VFKDIIHQEXUJ 0DLQ6SHVVDUW :U]EXUJ 1HXVWDGWDG$LVFK %DG:LQGVKHLP .LW]LQJHQ $16%$ + )UWK 6 + : $ % $ + 1 h 51 % ( 5* ) h 57 + 1UQEHUJHU/DQG (UODQJHQ +|FKVWDGW ( 5 / $1 * ( 1 )RUFKKHLP : h5=% 8 5* 6FKZHLQIXUW 6 +: ( , 1 )8 5 7 %DG.LVVLQJHQ %DPEHUJ % $0 %( 5 * +D‰EHUJH .XOPEDFK R EX U J /LFKWHQIHOV 2%85* .URQDFK 5K|Q*UDEIHOG $PEHUJ6XO]EDFK 6FKZDQGRUI $ 0 %(5 * 1HXVWDGW DG:DOGQDDE : ( , ' ( 1 %DUHXWK %$ 5 (87+ 7LUVFKHQUHXWK :XQVLHGHO +RI + 2 ) %HI|UGHUWH 3HUVRQHQ SUR(LQZRKQHU XQG-DKU )OlFKHQIDUEHQ XQWHU ELVXQWHU ELVXQWHU ELVXQWHU XQGK|KHU ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Rahmenbedingungen ÖPNV im städtischen Raum ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϭϮ + MIV Überlastungsphänomene + Hohe ÖPNV-Angebotsqualität + ÖPNV als Verkehrs-mittelalternative präsent ÖPNV als Vorrangsystem - Gewährleistung Funktionalität - Umweltaspekte - Klimaschutz
  • 7. Globale Erwärmung als Herausforderung ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϭϯ 4XHOOHKWWSVVKRZRXUVWULSHVLQIROHXURSHJHUPDQEDHUQ Globale Erwärmung als Herausforderung ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ϭϰ 4XHOOHKWWSVVKRZRXUVWULSHVLQIROHXURSHJHUPDQEDHUQ
  • 8. ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne ϭϱ ÖPNVG-BAYERN Art 8 Aufgabenträger (1) Die Planung, Organisation und Sicherstellung des allgemeinen öffentlichen Personennahverkehrs ist eine freiwillige Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Gemeinden im eigenen Wirkungskreis. Art 12 Durchführung der Aufgabe Die Aufgabenträger des allgemeinen öffentlichen Personennahverkehrs können, soweit es Landkreise und kreisfreie Gemeinden betrifft, für ihr Gebiet Pläne über 1.die Ordnung der Nahverkehrsbeziehungen und den Bedarf an Nahverkehrsleistungen (Nahverkehrsplan), 2.den Bedarf an Nahverkehrsinvestitionen (ÖPNV-Investitionsplan) einschließlich der Kosten aufstellen. ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne ϭϲ ÖPNVG BADEN-WÜRTTEMBERG § 6 Aufgabenträger Träger der freiwilligen Aufgabe nach § 5 sind … die Stadt- und Landkreise in eigener Verantwortung. § 11 Nahverkehrsplan 1) Die Aufgabenträger nach § 6 Abs. 1 Satz 1 haben für ihr Gebiet zur Sicherung und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs einen Nahverkehrsplan im Sinne des § 8 Abs. 3 PBefG aufzustellen (weisungsfreie Pflichtaufgabe). Benachbarte Aufgabenträger können einen gemeinsamen Nahverkehrsplan aufstellen. ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 9. ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne ϭϳ ÖPNVG-HESSEN § 5 Aufgabenträger (1) Aufgabenträger sind die Landkreise sowie die kreisfreien Städte und die Sonderstatus-Städte nach § 4a der Hessischen Gemeindeordnung . Sie nehmen die Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs als Selbstverwaltungsaufgabe wahr. (2) Die Aufgabenträger stellen eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr im Rahmen des betreffenden Nahverkehrsplanes nach § 14 sicher. Sie sind zuständig für die Planung, Organisation und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs. § 14 Nahverkehrspläne (1) Zur Sicherung und Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs werden durch die Verkehrsverbünde verbundweite Nahverkehrspläne für den Schienenpersonennahverkehr, den Verbundbusverkehr und den regionalen Busnahverkehr erstellt. ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ÖPNV-Gesetze als Rahmen für Nahverkehrspläne ϭϴ ÖPNVG NORDRHEIN-WESTFALEN § 3 Aufgabenträger (1) Die Planung, Organisation und Ausgestaltung des ÖPNV ist eine Aufgabe der Kreise und kreisfreien Städte, sowie - mit Ausnahme des SPNV - von mittleren und großen kreisangehörigen Städten die ein eigenes ÖPNV-Unternehmen betreiben oder an einem solchen wesentlich beteiligt sind. § 8 Nahverkehrsplan (1) Die Kreise, kreisfreien Städte und Zweckverbände stellen zur Sicherung und zur Verbesserung des ÖPNV jeweils einen Nahverkehrsplan auf. Dieser soll die öffentlichen Verkehrsinteressen des Nahverkehrs konkretisieren und den mittel- bis langfristig angestrebten Anteil des OPNV am Gesamtverkehr (modal split) benennen. Bei der Aufstellung sind vorhandene Verkehrsstrukturen und die Ziele der Raum- ordnung und Landesplanung sowie das SPNV-Netz … zu beachten; die Belange des Klima- und Umweltschutzes, des Rad- und Fußverkehrs, der Barrierefreiheit …, des Städtebaus und der Quartiersentwicklung sowie die Vorgaben des ÖPNV-Bedarfs- plans und des ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplans sind zu berücksichtigen. ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 10. Verkehrsverbünde als Handlungsrahmen ϭϵ 4XHOOHKWWSVGHZLNLSHGLDRUJZLNL/LVWHBGHXWVFKHUB7DULIBXQGB9HUNHKUVYHUEQGH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Verkehrsverbünde als Handlungsrahmen ϮϬ 4XHOOHKWWSVGHZLNLSHGLDRUJZLNL/LVWHBGHXWVFKHUB7DULIBXQGB9HUNHKUVYHUEQGH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 11. ÖPNV-Qualitätsindikatoren aus Nutzersicht Ϯϭ Um neue Fahrgäste zu akquirieren und bestehende Fahrgäste zu halten, müssen die wichtigsten Leistungsmerkmale des ÖPNV erfüllt und vor allem kommuniziert werden: ¾ Regelmäßige Bedienung ¾ Möglichst kurze Reisezeiten ¾ Anschluss- und Übergangssicherheit ¾ Pünktlichkeit ¾ Sicherheit ¾ Sauberkeit ¾ Aktuelle Fahrgastinformationen ¾ Leicht zugängliches und transparentes Fahrpreis- und Vertriebssystem ¾ Ausreichende Kapazitäten 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Implikationen für Angebotsgestaltung ϮϮ Bei der Ausgestaltung des ÖPNV-Systems bedeutet die ausdrückliche Berücksichtigung der Belange aller Nutzergruppen angesichts ihres unterschiedlichen Verkehrs- und Mobilitätsverhaltens die Formulierung einer Reihe konkreter operativer Anforderungen an bauliche Anlagen, laufenden Betrieb und Kundenkommunikation: 9 Bereitstellung von Verkehrsangeboten für alle Nutzergruppen und für alle Fahrtzwecke der Daseinsgrundfunktionen im Nahbereich (innergemeindlich, zwischenörtlich), auch in verkehrsschwachen Zeiten (ggf. durch Einführung alternativer Betriebsformen) 9 Gewährleistung der räumlichen und zeitlichen Erreichbarkeit von Dienstleistungs- und Einkaufszentren, medizinischen Einrichtungen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Arbeitsplatzschwerpunkten. 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 12. Minimalvorgaben Ϯϯ 4XHOOH%D6W0:,97 /HLWIDGHQ]XU1DKYHUNHKUVSODQXQJLQ%DHUQ$QKDQJ ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Ambitioniertere Angebotsgestaltung (PAF) Ϯϰ Als Mindestangebot im Sinne einer kreisweiten Mobilitätsgarantie sind dabei folgende Bedienungszeiträume vorgesehen: ™ Montag-Freitag: 06:00-20:00 Uhr Stundentakt ™ Samstag: 06:00-20:00 Uhr Zweistundentakt ™ Sonn- und Feiertage: 06:00-20:00 Uhr Zweistundentakt 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 13. Taktnetz Pfaffenhofen Ϯϱ 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Integration Freigestellter Schülerverkehr Ϯϲ 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 14. Retardierendes Moment: Konzessionen (nach §42 PBefG) Ϯϳ 4XHOOH5HJLHUXQJYRQ1LHGHUEDHUQ9HU]HLFKQLVGHU*HQHKPLJXQJHQLP/LQLHQYHUNHKUGHU5HJLHUXQJYRQ1LHGHUEDHUQ6WDQG ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Flexible Bedienformen als ERGÄNZUNG Ϯϴ Einen weiteren Konzeptbaustein stellt daher die Einführung eines flächendeckenden Rufbus-Systems im Landkreis mit Rufbussen dar, mit der sich Fahrtwünsche der Bevölkerung bündeln lassen. Der Einsatz von Rufbussen soll mindestens allen Ortschaften mit mehr als 50 Einwohnern dienen, die keinen unmittelbaren Zugang zu den geplanten Taktachsen haben und eine ganztägige regelmäßige Anbindung an die umliegenden Gemeinden und Städte ermöglichen. … Basis der Rufbusbedienung ist eine Zu- und Abbringerfunktion: Indem die Bedarfsangebote auf die neuen Taktachsen ausgerichtet sind, lässt sich eine Kannibalisierung mit dem Linien-ÖPNV vermeiden. So sollen die Rufbusse neben ihrer innergemeindlichen Direktversorgung auch an die bestehenden und geplanten ÖPNV-Hauptlinien im Bus- und Schienenverkehr anschließen, um eine Anschlussmobilität an das vorgesehene integrale Taktliniennetz zu den umliegenden Großstädten, Mittelzentren und in andere Gemeinden zu ermöglichen. 4XHOOH1DKYHUNHKUV%HUDWXQJ 6GZHVW/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQ 1DKYHUNHKUVSODQIUGHQ/DQGNUHLV3IDIIHQKRIHQDG,OP6 ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 15. Flexible Bedienformen: Grundprinzip Ϯϵ 4XHOOH3ULQ]LSHLJHQHU(QWZXUIQDFK+DOOHU+HUIRUG7KHLRPDQQ/LQGHQ ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ 7D[L%XV .UHLV0LQGHQ+HUIRUG 6VWHPDWLVFKH9HUNQSIXQJ 5HQGH]YRXV3ULQ]LS 4XHOOHPKY ,QQYRWLYH0DUNHWLQJDQVlW]H Flexible Bedienformen: Grundprinzip ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 16. .OlUXQJVEHGDUISKV =XJDQJVEDUULHUH,, 67$'79(5.(+5 6+:$%$+ *PE+ ♥ 7RELDV 0DU %XVKDOWHVWHOOHQ %XVKDOWHVWHOOHQ YLUWXHOOH+DOWHVWHOOHQ RQ'HPDQG +DOWHVWHOOHQ Oberbaimbach Unterbaimbach Brünst-Nord 4XHOOH7 RELDV0DU 2Q'HPDQG9HUNHKUIU6FKZDEDFK±HLQHJXWH,GHH Flexible Bedienformen: VGI-Flexi ϯϮ 4XHOOHKWWSVZZZLQYJGHYJLIOH[LBVFKHHUQ ĂŚƌnjĞŝƚĞŶĂďϮϭ͘ƵŐƵƐƚϮϬϮϯ DŽŶƚĂŐʹ ŽŶŶĞƌƐƚĂŐ͗Ϭϱ͗ϯϬhŚƌďŝƐϮϯ͗ϬϬhŚƌ ƌĞŝƚĂŐ͗Ϭϱ͗ϯϬhŚƌďŝƐϬϮ͗ϬϬhŚƌ ^ĂŵƐƚĂŐ͗Ϭϳ͗ϬϬhŚƌďŝƐϬϮ͗ϬϬhŚƌ ^ŽŶŶͲ ƵŶĚĞŝĞƌƚĂŐ͗Ϭϵ͗ϬϬhŚƌďŝƐϮϯ͗ϬϬhŚƌ ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 17. Flexible Bedienformen: Rufbusse DEG ϯϯ 4XHOOHKWWSVZZZYGZPRELOGHDQJHERWHUXIEXVVHJURXS ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Flexible Bedienformen: Wirtschaftlichkeit ϯϰ 4XHOOH.DJHUPHLHU 1HXPQVWHU $QUXI EXV/HHU 6RHVW /LQLHQWD[L5|GHQWDO )UVWHQI HOGEUXFN +HVV/LFKWHQDX 'HWPROG 7D[LEXVRHVI HOG (XVNLUFKHQ 0LQGHQ $67+HUI RUG %DG6DO]XI OHQ .RVWHQGHFNXQJVJUDG (XURSUR)DKUJDVW 8QWHUGHFNXQJ SUR)DKUJDVW .RVWHQGHFNXQJVJUDG ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 18. Bürgerbusse als Alternative ZZZEXHUJHUEXVUOSGH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ 'HU%UJHUEXV,GHH ‡ /HLWPRWWR Ä%UJHUIDKUHQIU%UJHU³ ‡ (LQ.OHLQEXVIU)DKUJlVWH ‡ (KUHQDPWOLFKH)DKUHULQQHQ ‡ JHPHLQVDPHV,QWHUHVVHYHUELQGHW ‡ 0RWLYDWLRQ(QJDJHPHQWIU EHVVHUH/HEHQVEHGLQJXQJHQ ‡ ORNDOH2UJDQLVDWLRQDOV6WlUNH ‡ )lKUWLQVFKZlFKHU QDFKJHIUDJWHQ5lXPHQXQG =HLWHQ ‡ =LHOJUXSSHQ bOWHUH0HQVFKHQ7RXULVWHQ ZHLWHUHMHQDFKUHJLRQDOHU/DJH
  • 19. 'HU%UJHUEXV$QJHERWVNRQ]HSWH 6WDGW/DQG9HUELQGXQJ ‡ $QELQGXQJNOHLQHU*HPHLQGHQDQGHQ+DXSWRUW RGHUHLQUHJLRQDOHV=HQWUXP ‡ 6FKOLH‰HQYRQ/FNHQ LP5HJLRQDOEXVYHUNHKU ‡ HLJHQH6WUHFNHQRGHU ,QWHJUDWLRQLQ EHVWHKHQGHV$QJHERW 'HU%UJHUEXV5DQGEHGLQJXQJHQ 2UJDQLVDWLRQ ‡ 15:9HUHLQDOV7UlJHU LQHQJHU.RRSHUDWLRQPLW GHP|UWOLFKHQ1DKYHU NHKUVXQWHUQHKPHQ .RQ]HVVLRQVLQKDEHU ‡ %DHUQ*HPHLQGHDOV 7UlJHU ‡ 0LVFKPRGHOOH]ZLVFKHQ 9HUHLQ*HPHLQGH XQGRGHU/DQGNUHLVVLQG P|JOLFK ‡ (LQ7UlJHUPLW5HFKWVIRUPLVW IUGHQ%UJHUEXVEHWULHE QRWZHQGLJ
  • 20. Der Bürgerbus: Merkmale • ehrenamtliches Fahrpersonal und örtliche Ressourcen • keine Konkurrenz zum ÖPNV oder Taxi, sondern Ergänzung. • Zielgruppen: Ältere Menschen, Kindergartenfahrten, Touristen, weitere je nach Situation Kooperation von • engagierten Bürgern • zivilgesellschaftlichen Organisationen • Verkehrsunternehmen • Behörden • Deutschlandweit ca. 500 Bürgerbusse, davon etwa die Hälfte in NRW und BW (Rahmenbedingungen der Förderung auf Landesebene als zentraler Enabler) ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ ƒ ]DKOUHLFKHNOHLQHUHWRXULVWLVFKH6HKHQVZUGLJNHLWHQLP.UHLV ƒ JHULQJHVg319$QJHERWLP5HJHOYHUNHKUDP:RFKHQHQGH ƒ VFKOHFKWH(UUHLFKEDUNHLWGHU6HKHQVZUGLJNHLWHQPLWGHP g319 Î 7RXULVWLNOLQLH Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 21. Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe 4XHOOHKWWSVZZZOLSSHPRELOGHGHLQIRWKHNVHUYLFHWRXULVWLNOLQLH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ )DKUW]ZHFN %HVXFKYRQ6HKHQVZUGLJNHLWHQ DQGHUHU)DKUW]ZHFN Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe 4XHOOH(LJHQH (UKHEXQJHQ 3KRWR .DUWH .9*/LSSH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 22. Führerscheinbesitz 40 62 60 38 0% 20% 40% 60% 80% 100% Besuch von Sehenswürdigkeiten anderer Fahrtzweck nein ja Synergien mit Freizeitverkehren: Touristiklinie Kreis Lippe 4XHOOH(LJHQH (UKHEXQJHQ 3KRWR.9*/LSSH ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ 52 22 9 10 7 13 53 27 0% 20% 40% 60% 80% 100% Fahrradmitnahme keine Fahrradmitnahme (fast) täglich mehrmals pro Woche einmal in der Woche 1-3mal im Monat seltener nie ÖPNV-Nutzung Fahrradbusse in den Kreisen Paderborn und Höxter 4XHOOH(LJHQH (UKHEXQJHQ Synergien mit Freizeitverkehren: Fahrradbusse Hochstift ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ
  • 23. 4XHOOHKWWSVZZZODQGNUHLVGHJJHQGRUIGHPHGLDODQGNUHLVNDUWHBYHQXVMSJ Synergien mit Freizeitverkehren: Option auch für DEG? ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ Der mühsame und lange Weg zu attraktivem ÖPNV im Ländlichen Raum: Lessons learned ϰϲ ¾ Ausgangssituation nachfrageseitig suboptimal ¾ Angebotsqualität (Netzabdeckung, Takt …) für Induzierung von Nachfrage ¾ Systematisches und abgestuftes Angebot notwendig: Klares Basisnetz, ergänzt um flexible Bedienformen, ggf. auch mit Unterstützung zivilgesellschaftlichem Engagement ¾ Persistenzmomente durch Konzessionen (sog. eigenwirtschaftliche Verkehre) ¾ Sensibilisierung Bevölkerung/Politik (auf allen Ebenen) ¾ Langer Atem notwendig, aber nur mit entsprechendem politischen Willen erfolgversprechend ϭϮ͘ƉƌŝůϮϬϮϰ