Andreas Kagermeier & Eva Erdmenger (Uni Trier)
Vortrag auf Jahrestagung 2019 von AK Tourismusforschung und AK Stadtzukünfte der DGfG
Touristifizierung urbaner Räume
22. – 24. Mai 2018 in Freiburg
Die intensive mediale und inzwischen auch in den Tourismuswissenschaften thematisierte Diskussion über das Phänomen Overtourism und die Frage nach möglichen Coping- bzw. Mitigations-Strategien, um dessen negativen Effekten entgegenzuwirken, hat sich im Sommer 2018 auch in einer UNWTO-Publikation niedergeschlagen, mit der Tourismus-Akteuren Managementansätze an die Hand gege-ben werden sollen (UNWTO 2018). Aufbauend auf einer Studie in mehreren europäischen Städten von Koens & Postma (2017) wurden im Auftrag der UNWTO elf Managementstrategien formuliert.
Aufbauend auf empirischen Befunden zur Wahrnehmung des Phänomens Overtourismus bei Besu-chern und Bewohnern sowie lokalen Tourismusakteuren sollen mit den Beitrag diese UNWTOEmp-fehlungen mit einem sozialwissenschaftlichen Blickwinkel differenziert betrachtet werden.
Die Grenzen der sozialen Tragfähigkeit scheinen dabei nicht nur ein reines Mengenproblem darzustel-len. Die Akzeptanz von Besuchern wird einerseits stark von der Wachstumsgeschwindigkeit beein-flusst. Moderate Wachstumsraten können – auch bei bereits hoher Tourismusintensität – zu einer Art Gewöhnungseffekt führen, so dass die Toleranzschwelle nicht überschritten wird. Dies gilt anderer-seits insbesondere dann, wenn der Bevölkerung entsprechende Vermeidungs- und Ausweichoptionen sowie Rückzugsmöglichkeiten in wenig von Touristen beeinflussten Quartieren zur Verfügung stehen. Damit ist die Akzeptanz auch nicht direkt mit der Expositionsintensität gekoppelt, sondern wird – im Sinne des Resilienz-Konzeptes – davon beeinflusst, inwieweit Coping-Optionen verfügbar sind.
Vor dem Hintergrund der in München generierten Befunde ist zu konstatieren, dass die als quasi uni-versal formulierten Ansätze ganz unterschiedlich zu bewerten sind. Ein Teil der Ansätze kann als für München nicht, bzw. nur begrenzt tragfähig eingestuft werden, bzw. ist als nicht relevant anzuspre-chen. Die Tragfähigkeit von Ansätzen zur Erhaltung bzw. ggf. Steigerung der Akzeptanz sind vielmehr spezifisch aus den jeweiligen lokalen Kontexte abzuleiten.
Die Beeinflussung der Akzeptanz bei der lokalen Bevölkerung stellt sich dabei gleichzeitig als komple-xes soziales Konstrukt dar, das wohl nicht mit simplen Imagekampagnen oder einfachen Limitie-rungsansätzen erreicht werden kann. Vielmehr ist hierfür ein systematisches, auf fundierten sozial-wissenschaftlichen Analysen basierendes und abgestimmtes Vorgehen aller relevanten Akteure in vielen Handlungsbereichen erforderlich. Dass solche Ansätze durchaus erfolgversprechend ange-gangen werden können, kann am Fallbeispiel ebenfalls aufgezeigt werden.
Challenges to attaining “Accessible Tourism for All” in German destinations a...
Handlungsansätze für den Umgang mit Overtourismus-Effekten
1. Handlungsansätze für den Umgang mit
Overtourismus-Effekten
Jahrestagung 2019 von AK Tourismusforschung und AK Stadtzukünfte der DGfG
Touristifizierung urbaner Räume
22. bis 24. Mai 2018 in Freiburg
Andreas Kagermeier & Eva Erdmenger
Overtourismus Diskussion
DER SPIEGEL 33/2018
25. Mai 2019
ARTE 2017
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 2
ARTE 2017
ARTE 2017
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 3
Resilienz im Kontext des Vulnerabilitätskonzepts
25. Mai 2019
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an TURNER et al. (2003, S. 8077)
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
Adjustment
& Adaption
Impact
response
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 4
2. Grundansatz des Vortrags
25. Mai 2019
Quelle: Eigene Darstellung
UNWTO
Management-Ansätze
Vulnerabilität
/
Resilienz
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 5
Fallbeispiel
München
Physische ≠ perzeptuelle
Tragfähigkeit (vgl. WALTER 1982)
• Physische Tragfähigkeit ist
einschätzbar
• Perzeptuelle Tragfähigkeit ist
extrem komplex & individuell
Ziel: Stabilisierung und
Optimierung der perzeptuellen
Tragfähigkeit
25. Mai 2019
Resilienzförderung touristischer Destinationen
UNWTO 2018
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 6
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 7
Direkte Reduzierung der Belastung
25. Mai 2019
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
Impact
response
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 8
Quelle: Eigene Darstellung
3. Tourismusintensität (Ü./Ew.) 2017
25. Mai 2019
0 20 40 60 80 100
Dubrovnik
Venedig
Barcelona
Amsterdam
Berlin
München
Hamburg
Übernachtungen pro Einwohner 2017
Quelle: ZEDNIK 2018 & STATISTISCHES AMT FÜR HAMBURG UND SCHLESWIG-HOLSTEIN 2018
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 9
Medialer Diskurs: Berlin
AUMSTADTION.TUMBLR.COM 2016
SPIEGEL ONLINE 2011
STORS 2012
De
WUCHOLD 2014
25. Mai 2019 AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 10
25. Mai 2019
Untersuchungsbeispiel: München
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Teil 1: Samstag, 13. April 2019
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 11
Übernachtungen 2017 und Tourismusintensität
(nach Stadtbezirken)
25. Mai 2019
Quelle: Eigene Darstellung nach Daten aus ZEDNIK 2018 & STATISTISCHES AMT LH MÜNCHEN 2018
Altstadt-
Lehel
Ludwigsvorstadt-
Isarvorstadt
Maxvorstadt
Schwabing-
West
Au-Haidhausen
SendlingSendling-
Westpark
Schwanthaler-
höhe
Neuhausen-
Nymphenburg
Moosach
Milbertshofen-
Am Hart Schwabing-
Freimann
Bogenhausen
Berg
am Laim
Trudering-
Riem
Ramersdorf-
Perlach
Obergiesing-
FasangartenUntergiesing-
HarlachingThalkirchen-
Obersendling-
Forstenried-
Fürstenried-
Solln
Hadern
Pasing-
Obermenzing
Aubing-
Lochhausen-
Langwied
Allach-
Untermenzing
Feldmoching-
Hasenbergl
Laim
4.000.000
2.000.000
1.000.000
500.000
100.000
unter 2 2 bis unter 5 5 bis unter 10 10 bis unter 50 50 und mehr
Tourismusintensität (Übernachtungen pro Einwohner)
Übernachtungen 2017
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 12
4. Vermeidungsmöglichkeiten als relevante
Coping-Option
• „Aber nochmal, das stört sie in ihrem eigenen Vorgarten, oder in ihrem
eigenen Wohnumfeld und nicht da am Marienplatz“ (WISS1)
• „Ich finde den Marienplatz tatsächlich persönlich schlimm, dass ist was, wo
man versucht drum herum zufahren. Ich gehe nicht ins Hofbräuhaus“
(WISS2)
• „Manche haben das ganz gut geschafft auch die Stadt dann trotzdem noch
positiv zu erleben. Ecken zu finden, wo sie sagen, da ist es noch schön und
so muss man halt bestimmte Ecken vielleicht meiden“ (WISS2)
• „Zu guter Letzt hat man sich gefragt, ob sich die Leute wirklich stören am
Tourismus oder an diesem Phänomen und dann als Schluss für sich
diese Plätze meiden. …. es stört mich und dann geh ich nicht mehr zum
Marienplatz, oder ich fahr nicht mehr mit der U6, wenn ich weiß, dass da die
Bayern spielen“ (WISS1)
• „Wenn Freitagnachmittag schönes Wetter ist, dann fahre ich die Runde
eher andersrum.“ (IHK)
25. Mai 2019 AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 13
Direkte Reduzierung der Belastung
- Minderung von Vermeidungsoptionen
25. Mai 2019
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
Impact
response
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 14
Quelle: Eigene Darstellung
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 15
Direkte Reduzierung der Belastung
- Durch Sensibilisierung der Besucher?
25. Mai 2019
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
Impact
response
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 16
Quelle: Eigene Darstellung
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
10)Communicate with visitors
5. 25. Mai 2019
Direkte Reduzierung der Belastung
durch Sensibilisierung der Besucher?
Oben: Rotlicht Milieu in
Amsterdam
Rechts: Pantomimen-Projekte in
Berlin, um Partytouristen auf die
Bedürfnisse der Anwohner
aufmerksam zu machen
AMSTERDDAM (Der Spiegel 2018)
rbb-online.de & Tagesspiegel.de 2015
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 17
Direkte Reduzierung der Belastung
durch Sensibilisierung der Besucher?
Im Reuterkiez Berlin:
auffällige
Sensibilisierung der
Gäste über die Nutzung
des Viertels als
Wohnquartier
Photos: Stors
25. Mai 2019 AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 18
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 19
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
Direct
impact on
encounter
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 20
6. Direkte Reduzierung der Belastung
- Reduzierung von Vermeidungsoptionen
25. Mai 2019
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
Adjustment
& Adaption
5) Enhance segmentation
8) Improve infrastructure
Impact
response
Quelle: Eigene Darstellung
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
10) Communicate with visitors
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 21
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%
überlasteter ÖPNV
Abfall
Lärm
teuer
viele Fremde
aussterbender Einzelhandel
Touristifizierung
Heimatverlust
keine Wohnung
Bewohner Besucher
Probleme, die durch Tourismus verursacht werden
25. Mai 2019
Quelle: eigene Erhebungen 2018; N = 52
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 22
Besuchersicht: Außenwahrnehmung München
25. Mai 2019
Besuchersicht:
Quelle: LHM-RAW 2014: 11 & 17
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 23
… weitgehend übereinstimmend mit Binnenimage
25. Mai 2019
Quelle: LHM-RAW 2014: 11 & 17
Besuchersicht:
Innensicht:
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 24
7. … und korrespondierend mit Sinus-Milieus der
Bewohner
25. Mai 2019
Quelle: Zednik 2018
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 25
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
Direct
impact on
encounter
Direct
impact on
livelihood
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 26
Direkte Reduzierung der Belastung
- Reduzierung von Vermeidungsoptionen
25. Mai 2019
Exposure Sensitivity
Resilience
Coping
response
Adjustment
& Adaption
Impact
response
Quelle: Eigene Darstellung
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
10) Communicate with visitors
5) Enhance segmentation
8) Improve infrastructure
6) Ensure benefit from tourism
7) Create city experiences for all
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 27
1) Dispersal of visitors within the city and beyond
2) Time-based dispersal of visitors
3) Stimulate new itineraries and attractions
4) Review and adapt regulation
5) Enhance visitor’s segmentation
6) Ensure local communities benefit from tourism
7) Create city experiences for both residents and visitors
8) Improve city infrastructure and facilities
9) Communicate with and engage local stakeholders
10) Communicate with and engage visitors
11) Set monitoring and response measures
Quelle: UNWTO 2018, S. 27ff.
25. Mai 2019
UNWTO-Managementansätze
Direct
impact on
crowding
Direct
impact on
encounter
Direct
impact on
livelihood
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 28
8. Involve professional Stakeholders
25. Mai 2019
Quelle: Zednik 2018
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 29
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Teil 11: Samstag, 27. April 2019
Kagermeier & Erdmenger: Overtourism
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Teil 7: Samstag, 23. April 2019
Kagermeier & Erdmenger: Overtourism
Perzeptuelle Tragfähigkeitsgrenze in München
25. Mai 2019
"Vielleicht ist da … ein gewisses Verständnis auch da und solang man im
Biergarten noch einen Platz kriegt" (POLITIK)
„So viele coole kleine Biergärten und bringt die Leute doch mal ein
bisschen fernab vom Hofbräuhaus" (WISS1)
"Wenn diese letzten kleinen Biergärten, wo tatsächlich der Münchner
sitzt und nach der Arbeit gemütlich sein Maß Bier oder seine Halbe Bier
trinken kann, wenn dann da auch immer mehr Touristen kommen. Da
sind wir bei einer Diskussion, die mit Airbnb schon losging" (WISS1)
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 32
9. Perzeptuelle Tragfähigkeitsgrenze in München
„Da ist vielleicht zumindest auch hier temporär mittelbar große
Touristenströme gelernt durch das Oktoberfest, da hast einfach die
ganze Stadt voll und das gehört zu München, da wird ja auch viel
toleriert und auch mal irgendwie die Luft angehalten“ (DMO)
„.. es heißt die Münchner Bevölkerung ist auch gewohnt, Gäste aus
dem Ausland zu haben. Früher waren es überwiegend die Japaner, die
aufgefallen sind, ein Amerikaner fällt vielleicht nicht so auf, oder ein
Spanier oder Italiener, aber Asiaten fallen auf, arabische Gäste fallen
auf. Die hatte man schon immer in München, deswegen ist es auch
vielleicht ein gewohntes Bild in der Stadt, diese internationalen Gäste
auch zu haben“ (DMO)
25. Mai 2019 AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 33
Direkte Reduzierung der Belastung
- Reduzierung von Vermeidungsoptionen
25. Mai 2019
Quelle: Eigene Darstellung
Exposure Sensitivity
Coping
response
Adjustment
& Adaption
9) Communicate with local stakeholders
6) Ensure benefit from tourism
7) Create city experiences for all
Impact
response
11) Set monitoring
1) Dispersal of visitors
2) Time-based dispersal
3) New itineraries
4) Adapt regulation
10) Communicate with visitors
5) Enhance segmentation
8) Improve infrastructure
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 34
Resilience
Strukturierung von Managementansätzen unter
Einbeziehung des Resilienzansatzes
Sofern das „Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist“
(dann zunächst kurative Maßnahmen notwendig)
PROAKTIVER umfassender partizipativer Ansatz, der die SENSITIVITY
in den Mittelpunkt stellt
• Basis: breit angelegtes Monitoring als Vorwarngenerator
• Einbeziehung aller lokalen Akteure, Ziel: die „Sensitivity“ positiv
beeinflussen (Immunisierungsansatz)
• Dabei erscheint eine Orientierung auf die Identifikation mit den
lokalen Attraktoren vielversprechend
– Segmentierung mit dem Ziel der Minimierung von Lebensstil-Gaps
– Betonung der positiven Wirkungen für die Bevölkerung als Ausgangspunkt für
partizipative Ansätze
– Begünstigend: Anpassung der Infrastruktur
25. Mai 2019 AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 35
Was beeinflusst die perzeptuelle Tragfähigkeit?
Sensitivität beeinflusst durch:
• Gewöhnungseffekt
• Lokalstolz („Patriotismus“)
• Prävention
• Inklusion
25. Mai 2019
Venedig,
Barcelona,
Dubrovnik
Amsterdam, Berlin,
London, Prag, Paris
München, Kopenhagen,
Stockholm, Salzburg,
Budapest, Madrid, …
Quelle: Eigene Darstellung
AKTF JT 2019 - Universität Freiburg 36