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    DATUM    10. November 2010
  NUMMER     197
SPERRFRIST




             Bundesregierung stärkt die bio-basierte Wirtschaft

             BMBF und BMELV starten Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030


             Das Kabinett hat an diesem Mittwoch die „Nationale Forschungsstrategie
             BioÖkonomie 2030 – Unser Weg zu einer bio-basierten Wirtschaft“ beschlossen.
             Deutlich mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel stellt die Bundesregierung dafür
             in den nächsten sechs Jahren zur Verfügung. Thomas Rachel, Parlamentarischer
             Staatssekretär im BMBF, und Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im
             Bundeslandwirtschafsministerium (BMELV), betonten bei der gemeinsamen
             Pressekonferenz: „Wir wollen mit Forschung und Innovation den Strukturwandel von
             einer erdöl- zu einer bio-basierten Industrie ermöglichen. Dieses Ziel ist mit großen
             Chancen für Wachstum und Beschäftigung verbunden. Zugleich übernehmen wir
             auch international Verantwortung für die Welternährung, die Rohstoff- und
             Energieversorgung aus Biomasse sowie für den Klima- und Umweltschutz.“

             Die Nationale Forschungsstrategie trage einer nachhaltigen bio-basierten Wirtschaft
             Rechnung, die sich am natürlichen Stoffkreislauf orientiert, eine ausreichende und
             vielseitige Ernährung sicherstellt und mit hochwertigen Produkten aus
             nachwachsenden Rohstoffen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhe, so Kloos.

             „Mit der Forschungsstrategie zur BioÖkonomie schlagen wir durch ganzheitliche
             Ansätze zwischen Technologie, Ökonomie und Ökologie eine Brücke. Im
             Wechselspiel von wissenschaftlicher Kreativität und Ingenieurskunst sollen sich
             Wissen und Entdeckungen der beiden Gebiete bereichern“, betonte Thomas Rachel.
             Weltweit wurde bisher von keinem anderen Land ein derart ganzheitlicher
             Forschungsansatz für die nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen vorgelegt.
DATUM    10. November 2010                                                               SEITE 2 VON 2

  NUMMER     197
SPERRFRIST



             „Für die Umsetzung dieser Strategie setzen wir ressortübergreifend Schwerpunkte in
             der Forschung. Weltweit erwarten wir eine steigende Nachfrage nach Lebensmitteln
             sowie Energie und Rohstoffen aus regenerativen Quellen. Bevölkerungswachstum,
             Umweltbelastung und Klimawandel verringern jedoch die verfügbaren
             landwirtschaftlichen Flächen. Die BioÖkonomie-Strategie soll effiziente und
             nachhaltige Lösungen finden“, sagte Kloos.

             Als erste Maßnahme kündigte Rachel eine Innovationsinitiative zur weißen
             Biotechnologie an, in der Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten sollen. Für
             die Förderung von neuen Forschungsprojekten in der weißen Biotechnologie stellt
             das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zu 100 Millionen Euro über
             fünf bis zehn Jahre bereit.

             Die weiße (industrielle) Biotechnologie ist ein wichtiger Impulsgeber für die
             BioÖkonomie. Dabei werden herkömmliche chemische Produktionsprozesse
             zunehmend durch den Einsatz von Mikroorganismen oder Enzymen ersetzt. Völlig
             neue Produkte können dabei entstehen. Biopolymere als Kunststoffersatz,
             umweltverträgliche Chemikalien, Waschmittelenzyme und
             Lebensmittelergänzungsstoffe aus natürlichen Quellen gehören zu den Produkten.

             Unter BioÖkonomie wird die nachhaltige Nutzung von biologischen Ressourcen wie
             Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen verstanden. Sie umfasst eine Vielzahl von
             Branchen wie Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau, Fischerei und Aquakulturen,
             Pflanzenzüchtung, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie die Holz-, Papier-,
             Leder-, Textil-, Chemie- und Pharmaindustrie bis hin zu Teilen der Energiewirtschaft.
             Bio-basierte Innovationen geben auch Wachstumsimpulse für weitere traditionelle
             Sektoren, zum Beispiel im Rohstoff- und Lebensmittelhandel, in der IT-Branche, im
             Maschinen- und Anlagenbau, in der Automobilindustrie, in der Umwelttechnologie, in
             der Bauwirtschaft sowie in zahlreichen Dienstleistungsbranchen.

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  • 2. DATUM 10. November 2010 SEITE 2 VON 2 NUMMER 197 SPERRFRIST „Für die Umsetzung dieser Strategie setzen wir ressortübergreifend Schwerpunkte in der Forschung. Weltweit erwarten wir eine steigende Nachfrage nach Lebensmitteln sowie Energie und Rohstoffen aus regenerativen Quellen. Bevölkerungswachstum, Umweltbelastung und Klimawandel verringern jedoch die verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen. Die BioÖkonomie-Strategie soll effiziente und nachhaltige Lösungen finden“, sagte Kloos. Als erste Maßnahme kündigte Rachel eine Innovationsinitiative zur weißen Biotechnologie an, in der Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten sollen. Für die Förderung von neuen Forschungsprojekten in der weißen Biotechnologie stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zu 100 Millionen Euro über fünf bis zehn Jahre bereit. Die weiße (industrielle) Biotechnologie ist ein wichtiger Impulsgeber für die BioÖkonomie. Dabei werden herkömmliche chemische Produktionsprozesse zunehmend durch den Einsatz von Mikroorganismen oder Enzymen ersetzt. Völlig neue Produkte können dabei entstehen. Biopolymere als Kunststoffersatz, umweltverträgliche Chemikalien, Waschmittelenzyme und Lebensmittelergänzungsstoffe aus natürlichen Quellen gehören zu den Produkten. Unter BioÖkonomie wird die nachhaltige Nutzung von biologischen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen verstanden. Sie umfasst eine Vielzahl von Branchen wie Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau, Fischerei und Aquakulturen, Pflanzenzüchtung, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie die Holz-, Papier-, Leder-, Textil-, Chemie- und Pharmaindustrie bis hin zu Teilen der Energiewirtschaft. Bio-basierte Innovationen geben auch Wachstumsimpulse für weitere traditionelle Sektoren, zum Beispiel im Rohstoff- und Lebensmittelhandel, in der IT-Branche, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automobilindustrie, in der Umwelttechnologie, in der Bauwirtschaft sowie in zahlreichen Dienstleistungsbranchen.