Weltweit werden wir gerade Zeuge scheiternder “agiler Transformationen”. Wir erleben, wie agile Initiativen einschlafen, abrupt für beendet erklärt werden und ihre Ergebnisse weit hinter die in sie gesteckten Hoffnungen zurück bleiben. Vielerorts bleibt Frustration und Zynismus zurück, wo man sich vor wenigen Jahren noch auf dem Weg in die Zukunft wähnte. Was ist da los? Ist “agil” tot? Im Gegenteil! Die agile Bewegung hat noch nicht einmal richtig begonnen. Es gibt schlicht keine Alternative zu adaptiven, schnellen und dynamikrobusten Organisationen, die für die bleibende Komplexität in der Welt gemacht sind. Um jedoch einen nennenswerten Beitrag zur Wertschöpfung leisten zu können, sollten "agile" Prinzipien wie "Ende-zu-Ende Verantwortung" und zugehörige Praktiken viel konsequenter in Organisationen eingebettet werden. Nicht “agil” ist im Begriff zu scheitern, sondern “Command-and-Control”! Was lernen die Zuhörer*innen in dem Vortrag? Die Zuhörer:innen gehen mit mir auf eine Denkreise, bei der sie lernen, die eigene Organisation besser wahrzunehmen, um gezielt Entwicklungsimpulse für agile Organisationsentwicklung setzen zu können. Konkret werden sie drei Blockanden kennenlernen, warum die Ergebnisse von agilen Transformationen so oft hinter den Hoffnungen und Erwartungen zurückbleiben, obwohl die Transformierenden (z.B. Organisationsentwicklung) das Gelingen doch so sehr wollen - Spoiler: Es hat nichts mit Methoden, Frameworks oder Tools zu tun. Darüber hinaus lernen die Zuhörenden 3 Unterscheidungen kennen, die ein Katalysator für das Gelingen von agilen Transformationen sind und die eine veränderte Perspektive auf die Aktivitäten rund die Transformation ermöglichen. Ganz praktisch lernen die Zuhörenden Elemente des Creative Commons Prinzipienwerks "BetaKodex" kennen (keine Werbeveranstaltung!) und lernen, wie sich Organisationsdesign mit der realen Wertschöpfung der Organisation in Einklang bringen lässt. Darüber hinaus gibt es einen kleinen Einblick in das Open Space Vorgehen "Open Space Beta", mit dem sich ganze Organisationen in einer konzentrierten Phase der systematischen "Arbeit am System" transformieren können. Der Vortrag ist so angelegt, dass der Transfer auf die eigene Arbeit durch Reflexion und Diskurs mit Kolleg:innen erfolgen kann.