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Einfluss nehmen
                                                    Wie Nachrichten heute
                                                         recherchiert und
                                                        verbreitet werden
                                           Ergebnisse der Studie „Digital Journalism 2012“
                                               des internationalen PR-Netzwerks Oriella




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella               1
Einfluss nehmen
Wie Nachrichten heute recherchiert und verbreitet
werden
Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella


ZusammenFassung
Die diesjährige Studie „Digital Journalism 2012“ des                 •	 Social Media haben sich fest im journalistischen
internationalen PR-Netzwerks Oriella ist in mehrfacher                    Instrumentarium etabliert. 2011 zeigte die Studie
Hinsicht ein Meilenstein. Zum Einen gibt es die Studie                    bereits die deutliche Tendenz auf, dass Journalisten
seit nunmehr einem halbes Jahrzehnt – und dokumen-                        Social-Media-Kanäle wie etwa Twitter als Nach-
tiert deutlich den steigenden Einfluss digitaler und                      richtenquelle nutzen, ebenso als Mittel zur Vali-
sozialer Medien in allen Bereichen der Erstellung und                     dierung bereits geschriebener Beiträge. In diesem
Verbreitung von Nachrichten. Zum Anderen zeigt sie                        Jahr gab mehr als die Hälfte der befragten Journalis-
dank der jüngsten Erweiterung des Netzwerks im asia-                      ten an, bei der Recherche auf Social-Media-Postings
tisch-pazifischen Raum eine globale Perspektive auf,                      von ihnen bekannten Quellen zurückzugreifen.
die sowohl aufstrebende als auch reife Märkte umfasst.
                                                                     •	 Medien auf der ganzen Welt nutzen eine breitere
Zu den wichtigsten Trends der diesjährigen Studie                         Palette an Formaten zur Inhaltsaufbereitung als je
zählen:                                                                   zuvor – sowohl intern erstellt als auch von externen
                                                                          Anbietern.
•	 Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft spiegeln sich
   in den Redaktionen wider: Journalisten in Asien,                  •	 Glaubwürdigkeit – sei es on- oder offline – lebt als
   Brasilien und Russland sind weit optimistischer                        entscheidendes Selektions-Kriterium wieder auf.
   hinsichtlich der Zukunft ihres Verlags und ihrer Arbeit                Es reicht nicht mehr aus, lediglich auf der richtigen
   als die Kollegen in Westeuropa und Nordamerika.                        sozialen Plattform präsent zu sein. Marken, die mit
                                                                          ihren Aussagen (oder denen ihrer Experten) zu
•	 Die Umstellung auf Online bei der Inhaltsverbrei-
                                                                          zentralen Fragen wahrgenommen werden möchten,
   tung verlangsamt sich. In diesem Jahr gab knapp
                                                                          müssen mehr darin investieren, klare Standpunkte
   die Hälfte (48%) der Befragten an, dass ihr Offline-
                                                                          zu formulieren, diese über alle Plattformen deutlich
   Angebot das größte Publikum erreicht, was keine
                                                                          zu kommunizieren und Verbündeten-Netzwerke
   große Veränderung gegenüber den 50 Prozent in
                                                                          aufzubauen – sowohl online als auch offline.
   2011 bedeutet. Im Vergleich zu 2009 hingegen wird
   eine Entwicklung sichtbar: Vor drei Jahren waren
   es mit 59 Prozent der Befragten noch deutlich mehr
   Medienschaffende, die den Offline-Publikationen
   eine Vorrangstellung einräumten.




   Die Rückkehr der „zuverlässigen Quelle“
   Die Ergebnisse der diesjährigen Studie zeigen eine Abkehr von Crowdsourcing und vorgefertigten Beiträgen (etwa in Form
   von Pressemitteilungen) auf. Informationen und Hinweise aus zuverlässigen Quellen werden zunehmend bevorzugt. In
   vielerlei Hinsicht markiert dieser Trend nach einem Jahrzehnt des Umbruchs, in dem die Recherche von E-Mail, Internet und
   Social Media dominiert wird, die Rückkehr zu traditionellen journalistischen Arbeitsweisen.
   Paradoxerweise haben die gleichen Technologien auch den Aufbau als vertrauensvolle Quelle deutlich transparenter
   gemacht. Dabei können vier Phasen unterschieden werden:


   1.	 Formulieren Sie die Kernbotschaft Ihrer Marke klar und deutlich.
   2.	 Bauen Sie ein Netzwerk von Unterstützern, Gleichgesinnten und Interessengruppen auf, die Ihre Botschaft verstärken.
   3.	 Verbreiten Sie Ihre Botschaft über alle Plattformen: Kommunizieren Sie über gedruckte, soziale und digitale Medien,
       aber auch über Veranstaltungen, Sponsoring und Engagement als „Einflussnehmer“.
   4.	 Gehen Sie mit der Zeit: Bleiben Sie weitgehend im Einklang mit Ihrer Kernbotschaft, aber seien Sie bereit, auf relevante,
       aktuelle Diskussionsthemen zu reagieren.




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                          2
Medienlandschaft weltweit
weiter im Umbruch
2011 lautete eine Fragestellung, ob sich die Wogen                           Die optimistischsten Antworten kamen aus Russland,
nach mehreren turbulenten Jahren im Mediensektor                             wo 51 Prozent von einem Umsatzwachstum, 68 Pro-
endlich gelegt hätten. Tatsächlich glaubten im Vergleich                     zent von größerem Publikum und 46 Prozent von
zu 21 Prozent im Vorjahr diesmal nur 12 Prozent der                          Neueinstellungen in den Redaktionen berichteten.
Befragten, dass ihr Medium vom Markt genommen                                Auch in Brasilien, China und Russland sprachen mehr
wird. Jedoch zeigen wichtige regionale Trends, dass                          Journalisten von steigenden Mitarbeiterzahlen (38% im
der schlingernden Kurs der Weltwirtschaft anhält:                            Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 26%) und
                                                                             Werbeeinnahmen (42%, weltweiter Durchschnitt 36 %)
Die geringste Zuversicht zeigt sich in Europa: 43 Pro-
                                                                             als ihre Kollegen weltweit. Diese Regionen berichteten
zent der europäischen Journalisten gaben an, dass die
                                                                             auch von weniger Personalabbau.
Umsätze ihrer Publikation gefallen seien, im Vergleich
zu 21 Prozent in Brasilien, Russland und China sowie                         Marktuntersuchungen zofolge wird die BRIC-Region in
32 Prozent in Nordamerika. Am schlimmsten scheint                            den kommenden zwei Jahren das schnellste Wachs-
die Lage in Spanien: Sage und schreibe 67 Prozent der                        tum bei Werbeausgaben erleben: Nach Angaben des
Befragten berichteten von Umsatzrückgängen.                                  Consensus Ad Forecast von WARC etwa wird es 2012
                                                                             in Brasilien, Russland, Indien und China ein zweistel-
Den Ergebnissen zufolge hat Nordamerika die ökono-
                                                                             liges Wachstum geben, verglichen mit nur zwei Prozent
mischen Turbulenzen der vergangenen Jahre nicht
                                                                             in Frankreich und 3,4 Prozent in Großbritannien.1
vollständig unbeschadet überstanden. Hier scheinen
die Verlage am stärksten von einem Personalabbau
in der Redaktion betroffen zu sein (60% der Befragten
berichteten von Personalabbau), obwohl die Werbeein-
nahmen weit weniger stark gefallen sind.

                                                                             1	     WARC, April 2012 http://t.ffpr.de/L4c9t1




   In welchem MaSSe beeinflussen die Wirtschaftskrise und die strukturellen
   Veränderungen in der Medienlandschaft Ihre Publikation?
   (Angabe „keine Änderung“ ausgelassen)


                           Anzahl Redaktionsmitarbeiter
            Global




                                      Werbeeinnahmen

                                           Leserschaft
            Nordamerika




                           Anzahl Redaktionsmitarbeiter

                                      Werbeeinnahmen

                                           Leserschaft                                                               Rückgang <10%
                                                                                                                    Decline <10%

                                                                                                                     Rückgang >10%
                                                                                                                    Decline >10%

                           Anzahl Redaktionsmitarbeiter                                                             Grow <10% <10%
                                                                                                                     Wachstum
            Europa




                                      Werbeeinnahmen                                                                Grow >10% >10%
                                                                                                                     Wachstum

                                           Leserschaft
            BRIC-Staaten




                           Anzahl Redaktionsmitarbeiter

                                      Werbeeinnahmen

                                           Leserschaft

                                               -60%       -40%   -20%   0%        20%        40%         60%




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                             3
Endet gedruckt vs. digital
unentschieden?
In den vergangenen fünf Jahren hat die Oriella-Studie        liegen (das Land liegt bei den Netzwerkgeschwindigkeiten
„Digital Journalism‟ einen allmählichen Übergang von         in der asiatisch-pazifischen Region auf Rang Sieben und
gedruckten Publikationen hin zu Online verzeichnet. Global   auf Rang 44 weltweit).2
betrachtet, gab es von 2008 bis 2010 eine gewisse Be-
schleunigung in Richtung rein digitaler Inhalte, 2010/2011   Russland, Brasilien, Frankreich und die USA sind Länder,
verlangsamte sich der Prozess. Auch in diesem Jahr           in denen der Wandel Richtung Online aus Sicht der Be-
antworteten 48 Prozent der Befragten, dass ihr Offline-      fragten bereits vollzogen zu sein scheint: In Russland
Angebot ein größeres Publikum hat (2011: 50%). Der Anteil    gaben nur 36 Prozent der Befragten an, dass ihr Offline-
der Befragten, die angeben, dass weniger als 20 Prozent      Angebot das größte Publikum hat. In Frankreich lag der
ihrer Online-Inhalte neu sind, blieb mit 20 bis 25 Prozent   Anteil bei 31 Prozent und in den USA bei nur 20 Prozent. In
weitgehend gleich.                                           Brasilien, China, Russland, Europa und Nordamerika gab
                                                             eine geringfügig größere Zahl der Journalisten an, dass ihr
Im Ländervergleich gibt es jedoch einige interessante        Online-Angebot das größte Publikum hat.
Abweichungen: 63 Prozent der Befragten in Neuseeland
geben an, dass ihr Offline-Angebot ein größeres Publikum     Dieser Trend lässt vermuten, dass integrierte Print- und
hat. Insgesamt scheint dort die Nutzung von digitalen und    Digital-Kampagnen, die viele Marken in „entwickelten“
sozialen Plattformen weit unter dem weltweiten Durch-        Märkten in Europa und Amerika umgesetzt haben, in den
schnitt zu liegen. Dies könnte am Überhang regionaler        aufstrebenden Volkswirtschaften eine ähnliche Wirkung
Publikationen in der Stichprobe oder auch an den niedrigen   haben können.
Durchschnittsgeschwindigkeiten bei Breitbanddiensten
                                                             2	        Commerce Commission New Zealand Annual Telecommunica	
                                                             	         tions Monitoring Report 2011




   welches Ihrer angebote hat das gröSSte Publikum?


            100%

            90%

            80%

            70%

            60%
                                                                                    Unbekannt
                                                                                   Don't know
            50%
                                                                                    Online-Format
                                                                                   Our online format
            40%
                                                                                    „Traditionelles“ Original-Druck-/Sendeformat
                                                                                   Our original ‘traditional’ print/ broadcast format

            30%

            20%

            10%

             0%

                     Global        BRIC-Staaten     Europa        Nordamerika




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                               4
Social Media in der Redaktion: eine
Frage der Glaubwürdigkeit
Im vergangenen Jahr fragten wir Journalisten zum                                                Recherche. Nordamerikanische Journalisten nutzen
ersten Mal, in welchem Umfang sie soziale Medien                                                diese Quellen stärker als der Rest der Welt (62% Micro-
bei der Recherche nutzen. Seither hat sich bei Twitter                                          blogs, 64% Blogs), gefolgt von Europa (59% / 53%) und
einiges entwickelt: Viele führende Nachrichtenorganisa-                                         den BRIC-Staaten (60% / 42%). Mit 90 Prozent wird in
tionen und sogar das Weiße Haus setzen den Kurz-                                                Russland Microblogging für die Recherche mit Abstand
nachrichtendienst gezielt ein, um wichtige Nachrichten                                          am stärksten genutzt. Großbritannien folgt mit 75 Pro-
zu verbreiten. Vom Domedodovo-Bombenanschlag in                                                 zent knapp dahinter.
Moskau über den „arabischen Frühling“ bis hin zur Er-
mordung von Osama Bin Laden waren soziale Plattfor-                                             Betrachtet man die Nutzung von unbekannten Social-
men oft die ersten, die wichtige Ereignisse aufdeckten                                          Media-Quellen, ergibt sich ein anderes Bild. Nur ein
– und unter Umständen sogar das Ergebnis prägten.                                               Viertel (26%) der Befragten weltweit gab an, Microblog-
                                                                                                Postings aus fremden Quellen zu nutzen. Bei Blogs
Dies hatte entsprechend Einfluss darauf, wie Journa-                                            waren es 22 Prozent. Die Studie zeigt, dass das Ver-
listen diese Plattformen bei ihrer Recherche nutzen,                                            trauen in den Wahrheitsgehalt von Informationen aus
auch wenn die Befragten deutlich machten, dass sie                                              sozialen Medien um 50 bis 80 Prozent abnimmt, sobald
den Wahrheitsgehalt der Inhalte in sozialer Medien                                              die Quelle nicht vertraut oder gänzlich unbekannt ist:
durchaus mit Vorsicht genießen. Etwas weniger als                                               Journalisten scheinen deutlich mehr Wert auf verlässli-
die Hälfte der Journalisten gaben 2011 an, Twitter als                                          che Quellen als auf die „Weisheit der Masse“ zu legen.
Nachrichtenquelle zu nutzen. Bei Facebook waren es
35 Prozent. In diesem Jahr haben wir nicht zwischen                                             Das soll nicht heißen, dass Tweets oder Postings aus
den verschiedenen Plattformen differenziert, forderten                                          unbekannten Quellen überhaupt nicht beachtet werden.
jedoch die Journalisten auf, zwischen ihnen bekannten                                           Es steht außer Frage, dass soziale Medien eine
und ihnen unbekannten Quellen zu unterscheiden.                                                 wichtige Rolle bei der Aufdeckung neuer Quellen für
                                                                                                Journalisten spielen können. In einem Interview räumte
Vorausgesetzt, es gibt eine bestehende Beziehung oder                                           ein renommierter US-Journalist ein, dass das offene
die Quelle wurde vom Journalisten als vertrauenswürdig                                          Konzept von Twitter ihn auf neue Kommentarquellen
eingestuft, sind Social-Media-Inhalte heute ein wichtiges                                       oder Ansichten aufmerksam gemacht hat.3
Element des journalistischen Instrumentariums. Welt-
weit nutzen über die Hälfte (54%) der Befragten Micro-
blogging-Updates (z. B. über Twitter, Facebook, Sina                                            3	HORN, 18 January 2012 http://t.ffpr.de/L4luB3
Weibo) und 44 Prozent ihnen bekannte Blogs zur




  Bitte geben Sie an, welche der folgenden Quellen Sie für die Recherche
  und Verifizierung von fakten nutzen.

                                    70%

                                    60%

                                    50%

                                    40%

                                    30%

                                    20%
                                                                                                                                     Quelle (weltweit)
                                                                                                                                     Worldwide Sourcing
                                    10%
                                                                                                                                     Verifizierung (weltweit)
                                                                                                                                     Worldwide Verifying
                                     0%
                                                )



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                                                                                                                           s



                                                                                                                           n



                                                                                                                          …



                                                                                                                          en



                                                                                                                          rn



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                                                                                                                        re




                                                                                                                       de



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                                                                                                                       ur
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                                                                                                                    Bl



                                                                                                                    Bl




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                                                                                                                               An
                                                                                                                  en




                                                                                                                 In
                                                                                                                 eh
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                                                                                                          en




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                                                                                                        an




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                                                         fb



                                                                      nb



                                                                                                 hr



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       So



                   So




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                                                       5
Die Bedeutung vertrauter, glaubwürdiger Quellen in Social                                         die Kommunikation stattfindet. Sie müssen einen klaren
Media zeigt sich auch bei klassischen Methoden der                                                Standpunkt formulieren und Verbündete gewinnen, um als
Recherche. 2011 gab knapp über die Hälfte der befragten                                           anerkannte Stimme wahrgenommen und zitiert zu werden.
Journalisten an, dass sie sowohl bei der Recherche                                                Ein weiterer wichtiger Trend der diesjährigen Studie ist die
als auch bei der Faktenprüfung auf Branchenexperten                                               nachlassende Nutzung von Pressemitteilungen als erste
vertrauen. In diesem Jahr ist der Anteil auf über 60 Prozent                                      Informationsquelle für die Recherche. Von 22 Prozent
gestiegen. Auch wenn die größere Zahl an Ländern, die                                             als primäre Recherchequelle im Jahr 2011 genannt, sank
in diesem Jahr an der Studie teilnahmen, die Ergebnisse                                           der Wert 2012 rapide auf 11 Prozent. Hingegen hat sich
etwas verzerren, sind wir überzeugt, dass die verstärkte                                          die Vorliebe für Interviews mit Unternehmenssprechern
Betonung der Glaubwürdigkeit bemerkenswert ist – und                                              geringfügig von 21 Prozent im Vorjahr auf aktuell 24
lehrreich. Wenn es um digitale und soziale Medien geht,                                           Prozent erhöht.
können Marken nicht erwarten, dass sie ins Gespräch
kommen, indem sie lediglich Präsenz dort zeigen, wo




   Welche der genannten Quellen ist für Sie die ERSTE Anlaufstelle, um neue
   Themen/Storys zu recherchieren? (nur eine Angabe zulässig)


                     25%



                     20%


                     15%


                     10%


                     5%
                                                                                                                                                               2011
                                                                                                                                                               2011

                                                                                                                                                               2012
                                                                                                                                                               2012
                     0%
                                g



                                          en



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                                                                                        en



                                                                                                  In



                                                                                                              s


                                                                                                                        en




                                                                                                                                    n



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                                                                                                                                                           )
                                                                                                                                                         eo
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                                                                                                              te




                                                                                                                                             te
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                                                                                                                                  te
                                                                                                  ed
                                                                            he
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                                                                                                            Si




                                                                                                                                            si
                                                                                                                                 ys




                                                                                                                                                       m
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                                                                                                                   hö




                                                                                                                                         eb
                                                                                                         n-




                                                                                                                                                    Vi
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                                                                       pr




                                                                                                         ie


                                                                                                                   Be




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                                                                                                                                                    e,
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                                                                   en



                                                                             PR




                                                                                                     M
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Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                                                             6
Wie globale Publikationen digitale
Medien nutzen
Seit 2008 lautete eine jährliche Fragestellung der Studie,                    diese Zahlen allerdings auf 40 bzw. 46 Prozent gefallen.
welche digitalen und sozialen Kanäle Journalisten zur                         Dieser Trend gilt auch, wenn man Daten aus den Län-
Verbreitung von Nachrichten einsetzen, beispielsweise                         dern ausblendet, die nicht an der letztjährigen Studie
Videobeiträge, Podcasts, Blogs und Twitter. In Anbetracht                     beteiligt waren.
der ständigen Weiterentwicklung digitaler Medien lässt sich
dies jedoch nicht einfach auf Jahresbasis erfassen. Dieses                    Der Einsatz von intern produzierten Videobeiträgen ist
Jahr zum Beispiel wurde erstmals ergänzend nach Google+,                      von 19 Prozent im Vorjahr 2012 sprunghaft auf über 36
eigenen Facebook-Seiten und Infografiken gefragt.                             Prozent gestiegen. Obwohl Videobeiträge damit immer
                                                                              noch im Vergleich zu anderen Inhaltsypen eine Minderheit
Insgesamt zeigt die Studie eine wachsende Bandbreite                          darstellen, wird damit deutlich, dass sie als wertvolles
genutzter Darstellungsformen auf. Im Jahr 2008 gab rund                       Format gesehen werden, um den Traffic auf Websites
ein Fünftel der Journalisten an, dass ihr Medium neben ihren                  zu erhöhen und um Werbeeinnahmen zu steigern.
“Haupt-Webseiten” keine weiteren Publikationssformen nutzt.                   Großbritannien ist hierbei ein Vorreiter: Über 60 Prozent
2012 ist dieser Anteil auf knapp acht Prozent gefallen. Die                   der Befragten gaben an, dass ihre Organisationen das
Studie zeigt zudem einen möglichen Wandel eingesetzter                        Format verwenden. Publikationen in Russland, Italien,
Publikationsformen vom Bloggen und Twittern hin zu                            Kanada und den USA zeigten sich ebenfalls führend beim
Videobeiträgen. 2011 gaben 54 Prozent der Befragten                           Einsatz von Videobeiträgen, wobei intern produzierte
an, von Journalisten verfasste Blogs zu unterhalten, 56                       Inhalte deutlich bevorzugt wurden.
Prozent setzen zudem Twitter ein. In diesem Jahr sind




   Welche der folgenden formate bietet ihre Publikation online an?



             60%



             50%



             40%
                                                                                                                                         2008
                                                                                                                                        2008

             30%                                                                                                                         2009
                                                                                                                                        2009

                                                                                                                                         2010
                                                                                                                                        2010

                                                                                                                                         2011
                                                                                                                                        2011
             20%
                                                                                                                                         2012
                                                                                                                                        2012


             10%



              0%
                   Journalisten-   Öffentliche    Infografiken     Infografiken      Audio-Podcasts   Videos (aus        Videos
                      Blogs          Blogs       (aus externen   (intern erstellt)                     externen     (intern erstellt)
                                                    Quellen)                                           Quellen)




Unter den Ergebnissen der diesjährigen Studie ist                            Prozent extern entwickelte Grafiken einsetzen.
auch das weltweit starke Interesse an Infografiken zur                       Nicht zuletzt hat sich die Einführung mobiler Apps von
Unterstützung eines Beitrags bemerkenswert. Etwas                            12 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent 2012 verdoppelt,
mehr als jeder fünfte der Befragten (22%) gab an, dass                       wobei in Europa und Nordamerika die höchsten Zahlen
sein Medium intern entwickelte Infografiken nutzt. Bei                       zu verzeichnen waren. Betrachtet man diese Daten in
extern entstandenen Grafiken lag der Wert bei 17 Prozent.                    Verbindung mit der eigenen Einschätzung der Journalisten
Während Nordamerika und einige Länder in Westeuropa                          zu den Aussichten für ihre Medien, liegt die Vermutung
allgemein einen etwas höheren Einsatz angeben, kommen                        nahe, dass Verlage verstärkt in mobile Anwendungen
die bemerkenswertesten Zahlen aus Russland, wo 42                            investieren, um die schwindenden Erlöse der Printobjekte
Prozent der Befragten intern entwickelte Infografiken                        zu kompensieren.
verwenden, sowie aus China, wo wiederum über 41



Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                                       7
Welche der folgenden Inhaltstypen bietet ihre Publikation online an?



                  60%


                  50%


                  40%


                  30%
                                                                                                                                             2008
                                                                                                                                             2008

                                                                                                                                             2009
                                                                                                                                             2009
                  20%
                                                                                                                                             2010
                                                                                                                                             2010

                  10%                                                                                                                        2011
                                                                                                                                             2011

                                                                                                                                             2012
                                                                                                                                             2012
                  0%
                                 s




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                                                                                                             ps




                                                                                                                      ts




                                                                                                                                  n
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                                                                                                                                  vo
                                                              nä




                                                                                                                  ge
                                                                                                        Ap
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                                                                                           eP
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                                                                                                                                da
                                                                a




                                                                                                                  id
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                                                                          -S
                                           ns




                                                             -K




                                                                                           gl




                                                                                                       ile




                                                                                                                  W




                                                                                                                              s
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                                                                                       oo
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                                                                                                                            ht
                    /V




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   Social Media in China
   Die bekannten Restriktionen für westliche Web-Plattformen in China haben dort zur Entstehung eines einzigartigen Social-
   Media-Ecosystems geführt. Da Portale wie YouTube, Vimeo, WordPress, Twitter und Tumblr aus dem Inneren der „Great
   Firewall“ völlig unzugänglich sind, nutzen Blogger und Journalisten in China bevorzugt einheimische Dienste.
   Weibos (Microblogs) verdienen hier besondere Aufmerksamkeit, da sie Wachstumsraten aufweisen, die viele westliche Plat-
   tformen blass aussehen lassen: Der größte Dienst, Sina Weibo, wuchs von einer Million Anwender im Jahr 2009 auf über
   300 Mio. im April 20111, monatlich kommen etwa 500.000 neue Anwender hinzu2. Über die Hälfte der „Netizens“ in China
   nutzt die Plattform Weibos, die heute mit vielen etablierten Anbietern um Publikumsanteile konkurriert3.
   Social Media werden von den Behörden strikt reguliert und Beiträge über aktuelle Ereignisse und Politik sind tabu. Alle
   Beiträge, die einen Skandal oder fehlerhafte Bekanntmachungen der Regierungspolitik erahnen lassen, werden schnell ent-
   fernt (oder die anklagenden Blogs/Profile komplett gesperrt). Im Gegensatz dazu sind Blogs zur Bewerbung und Bekannt-
   machung von Marken sowie Online-Diskussionen über Technologien oder Konsumtrends in der Regel durchaus akzeptiert.


    Plattform                                        Chinesisches Pendant                  Anwenderzahl in China           Wachstumsrate (2011)
    Twitter                                          Sina Weibo, Tencent Weibo,            300 Mio.                        296%
                                                     Sohu Weibo
    WordPress, Tumblr, Blogger                       Sina Blogs                            319 Mio.                        Nicht verfügbar
    YouTube, Vimeo                                   Youku, Sohu TV, QQ Video,             325 Mio.                        15%
                                                     Tudou



   1	ZDNet Asia, 16. Mai 2012 http://www.zdnetasia.com/sina-weibo-hits-300-million-users-but-costs-rise-62304817.htm
   2	EastWest PR, 12. Februar 2012 http://www.slideshare.net/JimJames/weibo-social-media-phenomenon-in-china-11494746
   3	TechNode.com, 16. Januar2012 http://technode.com/2012/01/16/cnnic-report-half-china-netizens-are-weibo-users-b2c-becomes-main		
   	stream/




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                                           8
Bauen Journalisten eigene Marken
auf?
Zum ersten Mal haben wir in diesem Jahr Journalisten          In Europa schwankt der Anteil: Deutschland hatte mit 24
zu ihrer persönlichen Nutzung von Social Media befragt.       Prozent eher wenige bloggende Journalisten – vielleicht
Hintergrund der Frage war die Frage, ob sie diese Kanäle      ein Ergebnis der vergleichsweise florierenden Wirtschaft
zum Aufbau einer persönlichen, von ihrem Medium un-           und hohen Arbeitsplatzsicherheit (nur 4% der deutschen
abhängige Marke nutzen. Brian Stelter und Pete Cash-          Journalisten gehen davon aus, dass ihre Publikation vom
more (The New York Times bzw. Mashable) sind die wohl         Markt genommen wird). Die Anteile waren in Ländern mit
bekanntesten Beispiele für Blogger, die sich eine unabhän-    unsicheren Konjunkturaussichten wesentlich höher: Por-
gige „Personal Brand“ aufgebaut haben. Allerdings ist das     tugal (41%), Spanien (42%), Großbritannien (47 Prozent)
Phänomen keineswegs auf die USA beschränkt. Praktisch         und Frankreich (48 Prozent).
jedes Land, das sich an der Umfrage beteiligt hat, weist
spezialisierte Blogger auf, die in den Augen etablierter      Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Umfrage
Medien den Ruf einer Autorität erworben haben.                sehr wenige Hinweise auf Einschränkungen seitens der
                                                              Arbeitgeber bei der persönlichen Nutzung sozialer Medien
Die Beliebtheit persönlicher Blogs unter Journalisten ist     aufgedeckt hat. Dies lässt eventuell darauf schließen,
in allen Ländern offensichtlich. Regionen mit den meisten     dass die Herausgeber davon ausgehen, dass sie davon
Journalisten-Blogs waren die USA (69%) und Russland           profitieren, wenn Mitarbeiter einen hohen persönlichen
(72%). In den meisten anderen Ländern lag der Anteil bei      Bekanntheitsgrad aufbauen.
30 bis 50 Prozent. In Neuseeland betreibt rund ein Drittel
der befragten Journalisten persönliche Blogs.



  Welche der folgenden journalistischen Angebote bieten Sie unter Ihrem
  eigenen Namen an?


           90%

           80%

           70%

           60%                                                                              Personal blog Blog
                                                                                             Persönlicher
                                                                                            Eigene Podcast-Serie
                                                                                            My own podcast series
           50%
                                                                                             Persönliche Twitter-Einträge
                                                                                            Personal Twitter handle

           40%                                                                               Persönliche Google+-Seite
                                                                                            Personal Google Plus page

                                                                                             Persönlicher YouTube-Kanal
                                                                                            Personal YouTube channel
           30%                                                                              Andere
                                                                                            Other

                                                                                            Nichts davon
                                                                                            None of the above
           20%

           10%

            0%
                   Gesamt         Brasilien,    Nordamerika     Asien          Europa
                                  Russland,                    (einschl.      (einschl.
                                   China                        China)       Russland)




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                   9
Der Einfluss von Social Media auf
die tägliche Arbeit von Journalisten
In Anbetracht der Tatsache, dass Social Media kontinuier-               Wenn es um den globalen Einfluss von Social Media im
lich die Spielregeln der täglichen Arbeit von Journalisten              Sinne einer „Kraft zum Guten oder Bösen“ im Journalis-
verändern, ist eine zentrale Fragestellung der Studie, in-              mus geht, ist die Antwort im Allgemeinen positiv. Weltweit
wieweit sich dies auf den Alltag in Redaktionen auswirkt. In            stimmten 37 Prozent der Journalisten zu, dass sich die
diesem Jahr gaben 34 Prozent der befragten Journalisten                 Qualität der Veröffentlichungen verbessert habe, ver-
weltweit an, dass sie mit ihrer Arbeit zufriedener sind als im          glichen mit 20 Prozent, die von einer Verschlechterung
Vorjahr – verglichen mit 14 Prozent, die weniger zufrieden              ausgingen. Journalisten in Asien sahen die Auswirkungen
sind. Gegenüber 44 Prozent im Vorjahr ist dies ein deutli-              digitaler Medien in der Regel deutlich positiver. 58 Prozent
cher Rückgang. Dennoch steht dieses Ergebnis weitge-                    der Thailänder und beeindruckende 82 Prozent der Jour-
hend im Einklang mit den Angaben aus 2010 (34%).                        nalisten aus Vietnam waren der Meinung, dass sich ihre
                                                                        Veröffentlichungen dank der Zunahme digitaler Medien
Etwa ein Drittel der befragten Journalisten gab an, dass                verbessert hätten. Eine Erklärung hierfür wäre, dass dort
von ihnen längere Arbeitszeiten und mehr Inhalte erwartet               Blogs und ausländische Medien zunehmend die Rolle der
werden – wobei im Vergleich zu Asien und den BRIC-                      offiziellen Nachrichtenquellen übernehmen.
Staaten ein geringfügig höherer Anteil der Befragten aus
Europa und Nordamerika dieser Aussage zustimmte.



   Oriella-Studie „Digital Journalism” feiert fünfjähriges Jubiläum:
   eine dokumentation des Wandels der Medienlandschaft
   Das Ziel der Studie besteht in erster Linie darin zu untersuchen, inwiefern digitale Medien das Brufsbild des Journalisten auf
   internationaler Ebene verändern, um daraus Schlussfolgerungen für PR-Profis und Unternehmenssprecher zu ziehen. Um der
   Aktualität gerecht zu werden, sind im Lauf der Jahre neue Fragestellungen und Ergänzungen der bestehenden hinzugekom-
   men. Wir haben auch einige Vorhersagen zur Entwicklung der Medienlandschaft und des Berufsbildes gewagt. Hier eine kleine
   Auswahl der Highlights:

   2008 ermittelten wir eine starke Zunahme von Audio- und Videobeiträgen sowie Blogs und ein Phänomen, das wir den
   „40/40-Faktor“ nannten: 40 Prozent der Befragten gaben an, dass über 40 Prozent ihrer Inhalte rein online erscheinen. Dies
   führte uns zu dem Schluss, dass die so genannte Social Media News Release (SMNR), die sich zu dieser Zeit hoher Aufmerk-
   samkeit erfreute, an Beliebtheit zunehmen werde.

   Im folgenden Jahr stürzte Europa in die Rezession und folglich konzentrierten wir uns auf die unsicheren Aussichten für die
   Publikationen dieser Region. Ein Drittel (32%) der Befragten im Jahr 2009 glaubte, dass ihr Medium vom Markt genommen
   wird. Die Studie unterstrich zudem die wachsende Bedeutung von Twitter für Journalisten in Europa: Einer von drei Befragten
   bot bereits Twitternachrichten als Teil seines digitalen Medienangebots an. Und SMNRs? Keine Erwähnung mehr.

   Im Jahr 2010 hatten sich die wirtschaftlichen Aussichten für die Medienlandschaft verbessert, aber auch die Umstellung auf On-
   line-Angebote hatte sich beschleunigt: Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten glaubte, dass ihr Printtitel vom Markt genommen
   werden. Zudem gab es vielfach Bedenken, dass die redaktionelle Qualität unter der Vervielfachung der Kanäle und Kürzung der
   Mittel leiden könnte. Verglichen mit 43 Prozent im Jahr 2009, waren 2010 54 Prozent der Journalisten dieser Ansicht.

   2010 untersuchten wir zudem die Paid-Content-Strategien der Medien. Ausgangspunkte waren die Einführung eines kostenpfli-
   chtigen Angebots der Times in Großbritannien und die Vorstellung des iPad. Es zeigte sich, dass ein Viertel der europäischen
   Medienmarken bereits über die Einführung bezahlter Abonnements nachdachte und sich der 40/40-Faktor aus dem Jahr 2008
   erweitert hatte: 2010 gaben 45 Prozent der Befragten an, dass mindestens 60 Prozent ihrer Online-Inhalte neu seien. In Anbe-
   tracht der anhaltenden Verlagerung von Ressourcen in Richtung Online und der wachsenden Beliebtheit kostenpflichtiger In-
   halte empfahlen wir Unternehmen, den Fokus auf sauber formulierte Botschaften und die richtige Auswahl der Kanäle zu legen.

   Im vergangenen Jahr kam die Studie zu dem Schluss, dass sich die Wogen aus den vorangegangenen zwei Jahren wirtschaftlicher
   Turbulenzen weitgehend geglättet haben. Die meisten Journalisten erwarteten, dass Marktanteile und Umsatz gleich bleiben oder
   wachsen. Der Anteil der Befragten, die erwarteten, dass ihre Publikation eingestellt wird, hatte sich auf knapp 23 Prozent halbiert.

   Auch die zunehmende Nutzung von Social Media, insbesondere Twitter, für die Recherche wurde deutlich – obwohl die ver-
   sandte Pressemitteilung weiterhin der beliebteste Startpunkt unter den befragten Journalisten war. Nichtsdestotrotz zeigte sich
   deutlich, dass soziale Medien großen Einfluss gewonnen haben. Daraus schlossen wir, dass dies für die PR sowohl Risiken
   als auch Chancen birgt: Die Chance, „eigene“ digitale Medien in allen Formen zu erstellen, aber auch das Risiko, in einen so
   genannten „Shit Storm“ zu geraten.

   Alle Studien der zurückliegenden fünf Jahre haben eines gemeinsam: Sie betonen die Bedeutung der Story hinter jeder Kam-
   pagne sowie die Notwendigkeit, jeden Kommunikationsweg (wo sinnvoll) voll auszunutzen – online und offline –, um die Story
   zu erzählen. Hiervon sind wir heute genauso wie bereits vor fünf Jahren überzeugt.




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                                 10
Kommt der „digitale Journalist“?                                  Wie gewinnt man das „Einfluss-
                                                                  Spiel Vier wichtige Hinweise für
                                                                      “?
Die Oriella-Studie „Digital Journalism‟ zeigt, dass Medien
in nahezu jedem Markt heute vielfältiger, kreativer und           Kommunikationsprofis
produktiver sind als in den vergangenen fünf Jahren.
Journalisten arbeiten härter, aber auch durchdachter –            1.	 Glaubwürdigkeit ist entscheidend: Es reicht nicht
sie übernehmen nicht mehr vorbehaltslos vorgefertigte                mehr aus, auf der richtigen Plattform nur präsent
Informationen in Form von Pressemitteilungen, sondern                zu sein. Die Studie zeigt deutlich, dass Journalisten
bedienen sich eines breiteres Instrumentariums zur                   Quellen bevorzugen, denen sie vertrauen und die
Recherche von Nachrichten: Es geht ihnen um die                      sie respektieren. Soziale Medien bieten gute Chan-
Vertrauenswürdigkeit der Quellen.                                    cen für Marken und die Personen dahinter, um ein
Sie erstellen zunehmend digitale Materialien intern und              Profil aufzubauen und Anhänger zu gewinnen – und
sie nutzen digitale Medien, um selbst Nutzen daraus                  mit den richtigen Verbündeten lässt sich die Wirkung
zu ziehen. Dies sind klare Anzeichen für das Entstehen               verstärken.
einer neuen Klasse von „digitalen Journalisten“. Deren            2.	 Integrierte PR- und digitale Kampagnen sind nicht
Erwartungen an die Marken-Kommunikation unterscheiden                mehr alleine ein Merkmal der Kommunikation in „ent-
sich erheblich sich von denen ihrer Vorgänger. Das                   wickelten“ Märkten in Westeuropa und Nordamerika.
Ergebnis wird ein robusterer Mediensektor, eine klarere              Das Maß, in dem soziale und digitale Medien welt-
Kommunikation der Markenbotschaften und eine tiefere                 weit in den Redaktionen eingesetzt werden, legt den
Wirkung bei den wichtigsten Zielgruppen sein.                        Schluss nahe, dass Kampagnen global funktionieren
                                                                     können. Marken, die sich für diesen Ansatz entschei-
                                                                     den (wenn auch mit einigen lokalen Anpassungen),
                                                                     sind besser aufgestellt, um in ihren ausgewählten
                                                                     Märkten zu punkten.
                                                                  3.	 Das gesamte Spektrum der Inhaltsaufbereitung
                                                                     nutzen: Die Studie hat ergeben, dass sich weltweit
                                                                     agierende Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr allein auf
                                                                     die Pressemitteilung verlassen kann. Marken-Storys
                                                                     sollten mit Videos, Bildern, Infografiken und Mein-
                                                                     ungsbeiträgen unterstützt werden, die einen klaren
                                                                     Standpunkt vertreten. Kommunikationsverantwort-
                                                                     liche sollten daher ihre Planungsprozesse und Work-
                                                                     flows entsprechend anpassen – um sicherzustellen,
                                                                     dass der Einsatz dieser Medien zum Standard wird
                                                                     und nicht mehr die Ausnahme von der Regel ist.
                                                                  4.	 Nachrichten lokal erstellen und verarbeiten, aber
                                                                     international überwachen: Angesichts der vielfältigen
                                                                     Herausforderungen in der internationalen Gemein-
                                                                     schaft, sind wir überzeugt, dass die Umsetzung am
                                                                     besten in den Zielländern selbst ausgeführt wird. Al-
                                                                     lerdings sollten Verfahren, Protokolle und vor allem
                                                                     die Überwachung auf regionaler oder sogar globaler
                                                                     Ebene stattfinden. Echtzeit-Tracking und eine sch-
                                                                     nelle Reaktion bei aufkommenden Probleme sind
                                                                     entscheidend für den Schutz der Reputation eines
                                                                     Unternehmens, vor allem in Zeiten des Social Webs.




   Methode
   Die Oriella-Studie „Digital Journalism‟ wurde im April und Mai 2012 auf der Basis einer Online-Befragung von 613 Journal-
   isten aus Rund- und Hörfunk, Lifestyle-, Regional- und Fachmedien sowie Blogs in Brasilien, Kanada, China, Frankreich,
   Deutschland, Italien, den Niederlanden, Neuseeland, Portugal, Russland, Spanien, Schweden, Thailand, Vietnam, Großbritan-
   nien und den Vereinigten Staaten erstellt. Durchschnittlich wurden 38 Journalisten in jedem Land befragt.




Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                      11
Danksagung:
Wir danken allen Oriella-Partnern und Journalisten, die an der Studie beteiligt waren.


   Das Oriella PR-Netzwerk
   Das Oriella-PR-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von 16 PR-Agenturen in 23 Ländern weltweit. Die Partnerschaft besteht aus
   unabhängigen Agenturen, die eng zusammenarbeiten und auf Best Practices setzen. Das Netzwerk wurde von den Agenturen
   Brands2Life und HORN gegründet, um eine Lücke im Markt für globale strategische Kommunikation zu schließen. Oriella
   bietet global integrierte PR, digitale Kommunikation und Social-Media-Kampagnen für führende Unternehmen und Marken
   gleichermaßen. Die Partner von Oriella sind in allen relevanten Märkten in Amerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum
   vertreten. Die Partner in der DACH-Region sind Fink & Fuchs Public Relations und PR-COM. www.oriellaprnetwork.com



Kontaktdetails:
Brands2Life, Großbritannien
Giles Fraser | +44 20 7592 1200 | giles.fraser@brands2life.com
HORN, USA
Sabrina Horn | +1 646 202 9777 | sabrina.horn@horngroup.com
Botica Butler Raudon Partners, Neuseeland
Allan Botica | +64 21 400 500 | allanb@botica.co.nz
Buman Media, Russland
Natalia Bucelnikova | +7 499 922 2401 | natalia@bumanmedia.ru
Canela PR, Spanien / Portugal
Deborah Gray | +34 915 230 584 | dgray@canelapr.com
Clipping, France
Jean-Louis Aubert | +33 (0)1 44 59 69 00 | jean-louis@clipping.fr
EastWest PR, China / Singapur
Christian Dougoud | +86 10 6582 0018 | christian@eastwestpr.com
Fink & Fuchs Public Relations AG, Deutschland
Katja Rodenhäuser | +49 (0) 611 741 3159 | katja.rodenhaeuser@ffpr.de
LVTPR, Belgien / Niederlande
Charly Lammers van Toorenburg | +31 (0) 30 656 5070 | charly@lvtpr.nl
Maverick PR, Kanada
Julie Rusciolelli | +1 416 640 5525 | julier@maverickpr.com
MDI Strategic Solutions, Polen
Janusz Leszczynski | +48 606 371 960 | jleszczynski@mdi.com.pl
Noesis, Italien
Giovanna Pandini | +39 02 8310511 | giovanna.pandini@noesis.net
PR-COM, Deutschland
Alain Blaes | +49 (0)89 59997 700 | alain.blaes@pr-com.de
Vero PR, Thailand / Vietnam
Brian Griffin | + 66851676952 | brian@veropr.com
VIANEWS, Brasilien
Pedro Cadina | +55 (11) 3865 9990 | pedro.cadina@vianews.com.br
Westmark Information, Schweden
Mikael Westmark | +46 8 522 378 00 | mikael@westmark.se



Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella                                                         12

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Studie Digital Journalism 2012

  • 1. Einfluss nehmen Wie Nachrichten heute recherchiert und verbreitet werden Ergebnisse der Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 1
  • 2. Einfluss nehmen Wie Nachrichten heute recherchiert und verbreitet werden Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella ZusammenFassung Die diesjährige Studie „Digital Journalism 2012“ des • Social Media haben sich fest im journalistischen internationalen PR-Netzwerks Oriella ist in mehrfacher Instrumentarium etabliert. 2011 zeigte die Studie Hinsicht ein Meilenstein. Zum Einen gibt es die Studie bereits die deutliche Tendenz auf, dass Journalisten seit nunmehr einem halbes Jahrzehnt – und dokumen- Social-Media-Kanäle wie etwa Twitter als Nach- tiert deutlich den steigenden Einfluss digitaler und richtenquelle nutzen, ebenso als Mittel zur Vali- sozialer Medien in allen Bereichen der Erstellung und dierung bereits geschriebener Beiträge. In diesem Verbreitung von Nachrichten. Zum Anderen zeigt sie Jahr gab mehr als die Hälfte der befragten Journalis- dank der jüngsten Erweiterung des Netzwerks im asia- ten an, bei der Recherche auf Social-Media-Postings tisch-pazifischen Raum eine globale Perspektive auf, von ihnen bekannten Quellen zurückzugreifen. die sowohl aufstrebende als auch reife Märkte umfasst. • Medien auf der ganzen Welt nutzen eine breitere Zu den wichtigsten Trends der diesjährigen Studie Palette an Formaten zur Inhaltsaufbereitung als je zählen: zuvor – sowohl intern erstellt als auch von externen Anbietern. • Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft spiegeln sich in den Redaktionen wider: Journalisten in Asien, • Glaubwürdigkeit – sei es on- oder offline – lebt als Brasilien und Russland sind weit optimistischer entscheidendes Selektions-Kriterium wieder auf. hinsichtlich der Zukunft ihres Verlags und ihrer Arbeit Es reicht nicht mehr aus, lediglich auf der richtigen als die Kollegen in Westeuropa und Nordamerika. sozialen Plattform präsent zu sein. Marken, die mit ihren Aussagen (oder denen ihrer Experten) zu • Die Umstellung auf Online bei der Inhaltsverbrei- zentralen Fragen wahrgenommen werden möchten, tung verlangsamt sich. In diesem Jahr gab knapp müssen mehr darin investieren, klare Standpunkte die Hälfte (48%) der Befragten an, dass ihr Offline- zu formulieren, diese über alle Plattformen deutlich Angebot das größte Publikum erreicht, was keine zu kommunizieren und Verbündeten-Netzwerke große Veränderung gegenüber den 50 Prozent in aufzubauen – sowohl online als auch offline. 2011 bedeutet. Im Vergleich zu 2009 hingegen wird eine Entwicklung sichtbar: Vor drei Jahren waren es mit 59 Prozent der Befragten noch deutlich mehr Medienschaffende, die den Offline-Publikationen eine Vorrangstellung einräumten. Die Rückkehr der „zuverlässigen Quelle“ Die Ergebnisse der diesjährigen Studie zeigen eine Abkehr von Crowdsourcing und vorgefertigten Beiträgen (etwa in Form von Pressemitteilungen) auf. Informationen und Hinweise aus zuverlässigen Quellen werden zunehmend bevorzugt. In vielerlei Hinsicht markiert dieser Trend nach einem Jahrzehnt des Umbruchs, in dem die Recherche von E-Mail, Internet und Social Media dominiert wird, die Rückkehr zu traditionellen journalistischen Arbeitsweisen. Paradoxerweise haben die gleichen Technologien auch den Aufbau als vertrauensvolle Quelle deutlich transparenter gemacht. Dabei können vier Phasen unterschieden werden: 1. Formulieren Sie die Kernbotschaft Ihrer Marke klar und deutlich. 2. Bauen Sie ein Netzwerk von Unterstützern, Gleichgesinnten und Interessengruppen auf, die Ihre Botschaft verstärken. 3. Verbreiten Sie Ihre Botschaft über alle Plattformen: Kommunizieren Sie über gedruckte, soziale und digitale Medien, aber auch über Veranstaltungen, Sponsoring und Engagement als „Einflussnehmer“. 4. Gehen Sie mit der Zeit: Bleiben Sie weitgehend im Einklang mit Ihrer Kernbotschaft, aber seien Sie bereit, auf relevante, aktuelle Diskussionsthemen zu reagieren. Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 2
  • 3. Medienlandschaft weltweit weiter im Umbruch 2011 lautete eine Fragestellung, ob sich die Wogen Die optimistischsten Antworten kamen aus Russland, nach mehreren turbulenten Jahren im Mediensektor wo 51 Prozent von einem Umsatzwachstum, 68 Pro- endlich gelegt hätten. Tatsächlich glaubten im Vergleich zent von größerem Publikum und 46 Prozent von zu 21 Prozent im Vorjahr diesmal nur 12 Prozent der Neueinstellungen in den Redaktionen berichteten. Befragten, dass ihr Medium vom Markt genommen Auch in Brasilien, China und Russland sprachen mehr wird. Jedoch zeigen wichtige regionale Trends, dass Journalisten von steigenden Mitarbeiterzahlen (38% im der schlingernden Kurs der Weltwirtschaft anhält: Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 26%) und Werbeeinnahmen (42%, weltweiter Durchschnitt 36 %) Die geringste Zuversicht zeigt sich in Europa: 43 Pro- als ihre Kollegen weltweit. Diese Regionen berichteten zent der europäischen Journalisten gaben an, dass die auch von weniger Personalabbau. Umsätze ihrer Publikation gefallen seien, im Vergleich zu 21 Prozent in Brasilien, Russland und China sowie Marktuntersuchungen zofolge wird die BRIC-Region in 32 Prozent in Nordamerika. Am schlimmsten scheint den kommenden zwei Jahren das schnellste Wachs- die Lage in Spanien: Sage und schreibe 67 Prozent der tum bei Werbeausgaben erleben: Nach Angaben des Befragten berichteten von Umsatzrückgängen. Consensus Ad Forecast von WARC etwa wird es 2012 in Brasilien, Russland, Indien und China ein zweistel- Den Ergebnissen zufolge hat Nordamerika die ökono- liges Wachstum geben, verglichen mit nur zwei Prozent mischen Turbulenzen der vergangenen Jahre nicht in Frankreich und 3,4 Prozent in Großbritannien.1 vollständig unbeschadet überstanden. Hier scheinen die Verlage am stärksten von einem Personalabbau in der Redaktion betroffen zu sein (60% der Befragten berichteten von Personalabbau), obwohl die Werbeein- nahmen weit weniger stark gefallen sind. 1 WARC, April 2012 http://t.ffpr.de/L4c9t1 In welchem MaSSe beeinflussen die Wirtschaftskrise und die strukturellen Veränderungen in der Medienlandschaft Ihre Publikation? (Angabe „keine Änderung“ ausgelassen) Anzahl Redaktionsmitarbeiter Global Werbeeinnahmen Leserschaft Nordamerika Anzahl Redaktionsmitarbeiter Werbeeinnahmen Leserschaft Rückgang <10% Decline <10% Rückgang >10% Decline >10% Anzahl Redaktionsmitarbeiter Grow <10% <10% Wachstum Europa Werbeeinnahmen Grow >10% >10% Wachstum Leserschaft BRIC-Staaten Anzahl Redaktionsmitarbeiter Werbeeinnahmen Leserschaft -60% -40% -20% 0% 20% 40% 60% Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 3
  • 4. Endet gedruckt vs. digital unentschieden? In den vergangenen fünf Jahren hat die Oriella-Studie liegen (das Land liegt bei den Netzwerkgeschwindigkeiten „Digital Journalism‟ einen allmählichen Übergang von in der asiatisch-pazifischen Region auf Rang Sieben und gedruckten Publikationen hin zu Online verzeichnet. Global auf Rang 44 weltweit).2 betrachtet, gab es von 2008 bis 2010 eine gewisse Be- schleunigung in Richtung rein digitaler Inhalte, 2010/2011 Russland, Brasilien, Frankreich und die USA sind Länder, verlangsamte sich der Prozess. Auch in diesem Jahr in denen der Wandel Richtung Online aus Sicht der Be- antworteten 48 Prozent der Befragten, dass ihr Offline- fragten bereits vollzogen zu sein scheint: In Russland Angebot ein größeres Publikum hat (2011: 50%). Der Anteil gaben nur 36 Prozent der Befragten an, dass ihr Offline- der Befragten, die angeben, dass weniger als 20 Prozent Angebot das größte Publikum hat. In Frankreich lag der ihrer Online-Inhalte neu sind, blieb mit 20 bis 25 Prozent Anteil bei 31 Prozent und in den USA bei nur 20 Prozent. In weitgehend gleich. Brasilien, China, Russland, Europa und Nordamerika gab eine geringfügig größere Zahl der Journalisten an, dass ihr Im Ländervergleich gibt es jedoch einige interessante Online-Angebot das größte Publikum hat. Abweichungen: 63 Prozent der Befragten in Neuseeland geben an, dass ihr Offline-Angebot ein größeres Publikum Dieser Trend lässt vermuten, dass integrierte Print- und hat. Insgesamt scheint dort die Nutzung von digitalen und Digital-Kampagnen, die viele Marken in „entwickelten“ sozialen Plattformen weit unter dem weltweiten Durch- Märkten in Europa und Amerika umgesetzt haben, in den schnitt zu liegen. Dies könnte am Überhang regionaler aufstrebenden Volkswirtschaften eine ähnliche Wirkung Publikationen in der Stichprobe oder auch an den niedrigen haben können. Durchschnittsgeschwindigkeiten bei Breitbanddiensten 2 Commerce Commission New Zealand Annual Telecommunica tions Monitoring Report 2011 welches Ihrer angebote hat das gröSSte Publikum? 100% 90% 80% 70% 60% Unbekannt Don't know 50% Online-Format Our online format 40% „Traditionelles“ Original-Druck-/Sendeformat Our original ‘traditional’ print/ broadcast format 30% 20% 10% 0% Global BRIC-Staaten Europa Nordamerika Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 4
  • 5. Social Media in der Redaktion: eine Frage der Glaubwürdigkeit Im vergangenen Jahr fragten wir Journalisten zum Recherche. Nordamerikanische Journalisten nutzen ersten Mal, in welchem Umfang sie soziale Medien diese Quellen stärker als der Rest der Welt (62% Micro- bei der Recherche nutzen. Seither hat sich bei Twitter blogs, 64% Blogs), gefolgt von Europa (59% / 53%) und einiges entwickelt: Viele führende Nachrichtenorganisa- den BRIC-Staaten (60% / 42%). Mit 90 Prozent wird in tionen und sogar das Weiße Haus setzen den Kurz- Russland Microblogging für die Recherche mit Abstand nachrichtendienst gezielt ein, um wichtige Nachrichten am stärksten genutzt. Großbritannien folgt mit 75 Pro- zu verbreiten. Vom Domedodovo-Bombenanschlag in zent knapp dahinter. Moskau über den „arabischen Frühling“ bis hin zur Er- mordung von Osama Bin Laden waren soziale Plattfor- Betrachtet man die Nutzung von unbekannten Social- men oft die ersten, die wichtige Ereignisse aufdeckten Media-Quellen, ergibt sich ein anderes Bild. Nur ein – und unter Umständen sogar das Ergebnis prägten. Viertel (26%) der Befragten weltweit gab an, Microblog- Postings aus fremden Quellen zu nutzen. Bei Blogs Dies hatte entsprechend Einfluss darauf, wie Journa- waren es 22 Prozent. Die Studie zeigt, dass das Ver- listen diese Plattformen bei ihrer Recherche nutzen, trauen in den Wahrheitsgehalt von Informationen aus auch wenn die Befragten deutlich machten, dass sie sozialen Medien um 50 bis 80 Prozent abnimmt, sobald den Wahrheitsgehalt der Inhalte in sozialer Medien die Quelle nicht vertraut oder gänzlich unbekannt ist: durchaus mit Vorsicht genießen. Etwas weniger als Journalisten scheinen deutlich mehr Wert auf verlässli- die Hälfte der Journalisten gaben 2011 an, Twitter als che Quellen als auf die „Weisheit der Masse“ zu legen. Nachrichtenquelle zu nutzen. Bei Facebook waren es 35 Prozent. In diesem Jahr haben wir nicht zwischen Das soll nicht heißen, dass Tweets oder Postings aus den verschiedenen Plattformen differenziert, forderten unbekannten Quellen überhaupt nicht beachtet werden. jedoch die Journalisten auf, zwischen ihnen bekannten Es steht außer Frage, dass soziale Medien eine und ihnen unbekannten Quellen zu unterscheiden. wichtige Rolle bei der Aufdeckung neuer Quellen für Journalisten spielen können. In einem Interview räumte Vorausgesetzt, es gibt eine bestehende Beziehung oder ein renommierter US-Journalist ein, dass das offene die Quelle wurde vom Journalisten als vertrauenswürdig Konzept von Twitter ihn auf neue Kommentarquellen eingestuft, sind Social-Media-Inhalte heute ein wichtiges oder Ansichten aufmerksam gemacht hat.3 Element des journalistischen Instrumentariums. Welt- weit nutzen über die Hälfte (54%) der Befragten Micro- blogging-Updates (z. B. über Twitter, Facebook, Sina 3 HORN, 18 January 2012 http://t.ffpr.de/L4luB3 Weibo) und 44 Prozent ihnen bekannte Blogs zur Bitte geben Sie an, welche der folgenden Quellen Sie für die Recherche und Verifizierung von fakten nutzen. 70% 60% 50% 40% 30% 20% Quelle (weltweit) Worldwide Sourcing 10% Verifizierung (weltweit) Worldwide Verifying 0% ) ) s s n … en rn re er er og og re de de en ur itt itt tu Bl Bl m Tw Tw nt si An en In eh en en ge ag k, k, rn it t nt -A nn oo oo m en te an PR a Un eb eb he ht ek ek ic ac ac äc on n fb nb hr vo .F .F pr tv au fu ac n es .B .B pu ge au N s G st un In (z (z s Po dig st s s e e Po ün at at pd pd nk /A U U a- a- re ta i i ed ed en -M -M m al al m ci ci Ko So So Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 5
  • 6. Die Bedeutung vertrauter, glaubwürdiger Quellen in Social die Kommunikation stattfindet. Sie müssen einen klaren Media zeigt sich auch bei klassischen Methoden der Standpunkt formulieren und Verbündete gewinnen, um als Recherche. 2011 gab knapp über die Hälfte der befragten anerkannte Stimme wahrgenommen und zitiert zu werden. Journalisten an, dass sie sowohl bei der Recherche Ein weiterer wichtiger Trend der diesjährigen Studie ist die als auch bei der Faktenprüfung auf Branchenexperten nachlassende Nutzung von Pressemitteilungen als erste vertrauen. In diesem Jahr ist der Anteil auf über 60 Prozent Informationsquelle für die Recherche. Von 22 Prozent gestiegen. Auch wenn die größere Zahl an Ländern, die als primäre Recherchequelle im Jahr 2011 genannt, sank in diesem Jahr an der Studie teilnahmen, die Ergebnisse der Wert 2012 rapide auf 11 Prozent. Hingegen hat sich etwas verzerren, sind wir überzeugt, dass die verstärkte die Vorliebe für Interviews mit Unternehmenssprechern Betonung der Glaubwürdigkeit bemerkenswert ist – und geringfügig von 21 Prozent im Vorjahr auf aktuell 24 lehrreich. Wenn es um digitale und soziale Medien geht, Prozent erhöht. können Marken nicht erwarten, dass sie ins Gespräch kommen, indem sie lediglich Präsenz dort zeigen, wo Welche der genannten Quellen ist für Sie die ERSTE Anlaufstelle, um neue Themen/Storys zu recherchieren? (nur eine Angabe zulässig) 25% 20% 15% 10% 5% 2011 2011 2012 2012 0% g en s s rn en In s en n s ) eo og og te te an te ed he ur ur rd Si si ys m Bl Bl ng nk nt ec nt hö eb n- Vi al s- e ei ge ge Li pr ie Be W An rn en e, st k/ ed /A ss -A s- te b Po hm oo Tu te en en PR M Ex eb ns ne im ou hm hm re ie ac er .Y de en ne ne sd nt /F An .B ng er er ew U er lu (z nt nt itt N ei U U Tw s itt ite it m m -S se s eo w es ie d Pr Vi rv te In Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 6
  • 7. Wie globale Publikationen digitale Medien nutzen Seit 2008 lautete eine jährliche Fragestellung der Studie, diese Zahlen allerdings auf 40 bzw. 46 Prozent gefallen. welche digitalen und sozialen Kanäle Journalisten zur Dieser Trend gilt auch, wenn man Daten aus den Län- Verbreitung von Nachrichten einsetzen, beispielsweise dern ausblendet, die nicht an der letztjährigen Studie Videobeiträge, Podcasts, Blogs und Twitter. In Anbetracht beteiligt waren. der ständigen Weiterentwicklung digitaler Medien lässt sich dies jedoch nicht einfach auf Jahresbasis erfassen. Dieses Der Einsatz von intern produzierten Videobeiträgen ist Jahr zum Beispiel wurde erstmals ergänzend nach Google+, von 19 Prozent im Vorjahr 2012 sprunghaft auf über 36 eigenen Facebook-Seiten und Infografiken gefragt. Prozent gestiegen. Obwohl Videobeiträge damit immer noch im Vergleich zu anderen Inhaltsypen eine Minderheit Insgesamt zeigt die Studie eine wachsende Bandbreite darstellen, wird damit deutlich, dass sie als wertvolles genutzter Darstellungsformen auf. Im Jahr 2008 gab rund Format gesehen werden, um den Traffic auf Websites ein Fünftel der Journalisten an, dass ihr Medium neben ihren zu erhöhen und um Werbeeinnahmen zu steigern. “Haupt-Webseiten” keine weiteren Publikationssformen nutzt. Großbritannien ist hierbei ein Vorreiter: Über 60 Prozent 2012 ist dieser Anteil auf knapp acht Prozent gefallen. Die der Befragten gaben an, dass ihre Organisationen das Studie zeigt zudem einen möglichen Wandel eingesetzter Format verwenden. Publikationen in Russland, Italien, Publikationsformen vom Bloggen und Twittern hin zu Kanada und den USA zeigten sich ebenfalls führend beim Videobeiträgen. 2011 gaben 54 Prozent der Befragten Einsatz von Videobeiträgen, wobei intern produzierte an, von Journalisten verfasste Blogs zu unterhalten, 56 Inhalte deutlich bevorzugt wurden. Prozent setzen zudem Twitter ein. In diesem Jahr sind Welche der folgenden formate bietet ihre Publikation online an? 60% 50% 40% 2008 2008 30% 2009 2009 2010 2010 2011 2011 20% 2012 2012 10% 0% Journalisten- Öffentliche Infografiken Infografiken Audio-Podcasts Videos (aus Videos Blogs Blogs (aus externen (intern erstellt) externen (intern erstellt) Quellen) Quellen) Unter den Ergebnissen der diesjährigen Studie ist Prozent extern entwickelte Grafiken einsetzen. auch das weltweit starke Interesse an Infografiken zur Nicht zuletzt hat sich die Einführung mobiler Apps von Unterstützung eines Beitrags bemerkenswert. Etwas 12 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent 2012 verdoppelt, mehr als jeder fünfte der Befragten (22%) gab an, dass wobei in Europa und Nordamerika die höchsten Zahlen sein Medium intern entwickelte Infografiken nutzt. Bei zu verzeichnen waren. Betrachtet man diese Daten in extern entstandenen Grafiken lag der Wert bei 17 Prozent. Verbindung mit der eigenen Einschätzung der Journalisten Während Nordamerika und einige Länder in Westeuropa zu den Aussichten für ihre Medien, liegt die Vermutung allgemein einen etwas höheren Einsatz angeben, kommen nahe, dass Verlage verstärkt in mobile Anwendungen die bemerkenswertesten Zahlen aus Russland, wo 42 investieren, um die schwindenden Erlöse der Printobjekte Prozent der Befragten intern entwickelte Infografiken zu kompensieren. verwenden, sowie aus China, wo wiederum über 41 Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 7
  • 8. Welche der folgenden Inhaltstypen bietet ihre Publikation online an? 60% 50% 40% 30% 2008 2008 2009 2009 20% 2010 2010 10% 2011 2011 2012 2012 0% s n le n s ps ts n ip lu re ite vo nä ge Ap cl eP fo e da a id eo -S ns -K gl ile W s id ok oo io er ob ht /V ss bo itt ic G M TV N ku Tw ce e- is Fa /D in nl ity O un m om C Social Media in China Die bekannten Restriktionen für westliche Web-Plattformen in China haben dort zur Entstehung eines einzigartigen Social- Media-Ecosystems geführt. Da Portale wie YouTube, Vimeo, WordPress, Twitter und Tumblr aus dem Inneren der „Great Firewall“ völlig unzugänglich sind, nutzen Blogger und Journalisten in China bevorzugt einheimische Dienste. Weibos (Microblogs) verdienen hier besondere Aufmerksamkeit, da sie Wachstumsraten aufweisen, die viele westliche Plat- tformen blass aussehen lassen: Der größte Dienst, Sina Weibo, wuchs von einer Million Anwender im Jahr 2009 auf über 300 Mio. im April 20111, monatlich kommen etwa 500.000 neue Anwender hinzu2. Über die Hälfte der „Netizens“ in China nutzt die Plattform Weibos, die heute mit vielen etablierten Anbietern um Publikumsanteile konkurriert3. Social Media werden von den Behörden strikt reguliert und Beiträge über aktuelle Ereignisse und Politik sind tabu. Alle Beiträge, die einen Skandal oder fehlerhafte Bekanntmachungen der Regierungspolitik erahnen lassen, werden schnell ent- fernt (oder die anklagenden Blogs/Profile komplett gesperrt). Im Gegensatz dazu sind Blogs zur Bewerbung und Bekannt- machung von Marken sowie Online-Diskussionen über Technologien oder Konsumtrends in der Regel durchaus akzeptiert. Plattform Chinesisches Pendant Anwenderzahl in China Wachstumsrate (2011) Twitter Sina Weibo, Tencent Weibo, 300 Mio. 296% Sohu Weibo WordPress, Tumblr, Blogger Sina Blogs 319 Mio. Nicht verfügbar YouTube, Vimeo Youku, Sohu TV, QQ Video, 325 Mio. 15% Tudou 1 ZDNet Asia, 16. Mai 2012 http://www.zdnetasia.com/sina-weibo-hits-300-million-users-but-costs-rise-62304817.htm 2 EastWest PR, 12. Februar 2012 http://www.slideshare.net/JimJames/weibo-social-media-phenomenon-in-china-11494746 3 TechNode.com, 16. Januar2012 http://technode.com/2012/01/16/cnnic-report-half-china-netizens-are-weibo-users-b2c-becomes-main stream/ Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 8
  • 9. Bauen Journalisten eigene Marken auf? Zum ersten Mal haben wir in diesem Jahr Journalisten In Europa schwankt der Anteil: Deutschland hatte mit 24 zu ihrer persönlichen Nutzung von Social Media befragt. Prozent eher wenige bloggende Journalisten – vielleicht Hintergrund der Frage war die Frage, ob sie diese Kanäle ein Ergebnis der vergleichsweise florierenden Wirtschaft zum Aufbau einer persönlichen, von ihrem Medium un- und hohen Arbeitsplatzsicherheit (nur 4% der deutschen abhängige Marke nutzen. Brian Stelter und Pete Cash- Journalisten gehen davon aus, dass ihre Publikation vom more (The New York Times bzw. Mashable) sind die wohl Markt genommen wird). Die Anteile waren in Ländern mit bekanntesten Beispiele für Blogger, die sich eine unabhän- unsicheren Konjunkturaussichten wesentlich höher: Por- gige „Personal Brand“ aufgebaut haben. Allerdings ist das tugal (41%), Spanien (42%), Großbritannien (47 Prozent) Phänomen keineswegs auf die USA beschränkt. Praktisch und Frankreich (48 Prozent). jedes Land, das sich an der Umfrage beteiligt hat, weist spezialisierte Blogger auf, die in den Augen etablierter Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Umfrage Medien den Ruf einer Autorität erworben haben. sehr wenige Hinweise auf Einschränkungen seitens der Arbeitgeber bei der persönlichen Nutzung sozialer Medien Die Beliebtheit persönlicher Blogs unter Journalisten ist aufgedeckt hat. Dies lässt eventuell darauf schließen, in allen Ländern offensichtlich. Regionen mit den meisten dass die Herausgeber davon ausgehen, dass sie davon Journalisten-Blogs waren die USA (69%) und Russland profitieren, wenn Mitarbeiter einen hohen persönlichen (72%). In den meisten anderen Ländern lag der Anteil bei Bekanntheitsgrad aufbauen. 30 bis 50 Prozent. In Neuseeland betreibt rund ein Drittel der befragten Journalisten persönliche Blogs. Welche der folgenden journalistischen Angebote bieten Sie unter Ihrem eigenen Namen an? 90% 80% 70% 60% Personal blog Blog Persönlicher Eigene Podcast-Serie My own podcast series 50% Persönliche Twitter-Einträge Personal Twitter handle 40% Persönliche Google+-Seite Personal Google Plus page Persönlicher YouTube-Kanal Personal YouTube channel 30% Andere Other Nichts davon None of the above 20% 10% 0% Gesamt Brasilien, Nordamerika Asien Europa Russland, (einschl. (einschl. China China) Russland) Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 9
  • 10. Der Einfluss von Social Media auf die tägliche Arbeit von Journalisten In Anbetracht der Tatsache, dass Social Media kontinuier- Wenn es um den globalen Einfluss von Social Media im lich die Spielregeln der täglichen Arbeit von Journalisten Sinne einer „Kraft zum Guten oder Bösen“ im Journalis- verändern, ist eine zentrale Fragestellung der Studie, in- mus geht, ist die Antwort im Allgemeinen positiv. Weltweit wieweit sich dies auf den Alltag in Redaktionen auswirkt. In stimmten 37 Prozent der Journalisten zu, dass sich die diesem Jahr gaben 34 Prozent der befragten Journalisten Qualität der Veröffentlichungen verbessert habe, ver- weltweit an, dass sie mit ihrer Arbeit zufriedener sind als im glichen mit 20 Prozent, die von einer Verschlechterung Vorjahr – verglichen mit 14 Prozent, die weniger zufrieden ausgingen. Journalisten in Asien sahen die Auswirkungen sind. Gegenüber 44 Prozent im Vorjahr ist dies ein deutli- digitaler Medien in der Regel deutlich positiver. 58 Prozent cher Rückgang. Dennoch steht dieses Ergebnis weitge- der Thailänder und beeindruckende 82 Prozent der Jour- hend im Einklang mit den Angaben aus 2010 (34%). nalisten aus Vietnam waren der Meinung, dass sich ihre Veröffentlichungen dank der Zunahme digitaler Medien Etwa ein Drittel der befragten Journalisten gab an, dass verbessert hätten. Eine Erklärung hierfür wäre, dass dort von ihnen längere Arbeitszeiten und mehr Inhalte erwartet Blogs und ausländische Medien zunehmend die Rolle der werden – wobei im Vergleich zu Asien und den BRIC- offiziellen Nachrichtenquellen übernehmen. Staaten ein geringfügig höherer Anteil der Befragten aus Europa und Nordamerika dieser Aussage zustimmte. Oriella-Studie „Digital Journalism” feiert fünfjähriges Jubiläum: eine dokumentation des Wandels der Medienlandschaft Das Ziel der Studie besteht in erster Linie darin zu untersuchen, inwiefern digitale Medien das Brufsbild des Journalisten auf internationaler Ebene verändern, um daraus Schlussfolgerungen für PR-Profis und Unternehmenssprecher zu ziehen. Um der Aktualität gerecht zu werden, sind im Lauf der Jahre neue Fragestellungen und Ergänzungen der bestehenden hinzugekom- men. Wir haben auch einige Vorhersagen zur Entwicklung der Medienlandschaft und des Berufsbildes gewagt. Hier eine kleine Auswahl der Highlights: 2008 ermittelten wir eine starke Zunahme von Audio- und Videobeiträgen sowie Blogs und ein Phänomen, das wir den „40/40-Faktor“ nannten: 40 Prozent der Befragten gaben an, dass über 40 Prozent ihrer Inhalte rein online erscheinen. Dies führte uns zu dem Schluss, dass die so genannte Social Media News Release (SMNR), die sich zu dieser Zeit hoher Aufmerk- samkeit erfreute, an Beliebtheit zunehmen werde. Im folgenden Jahr stürzte Europa in die Rezession und folglich konzentrierten wir uns auf die unsicheren Aussichten für die Publikationen dieser Region. Ein Drittel (32%) der Befragten im Jahr 2009 glaubte, dass ihr Medium vom Markt genommen wird. Die Studie unterstrich zudem die wachsende Bedeutung von Twitter für Journalisten in Europa: Einer von drei Befragten bot bereits Twitternachrichten als Teil seines digitalen Medienangebots an. Und SMNRs? Keine Erwähnung mehr. Im Jahr 2010 hatten sich die wirtschaftlichen Aussichten für die Medienlandschaft verbessert, aber auch die Umstellung auf On- line-Angebote hatte sich beschleunigt: Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten glaubte, dass ihr Printtitel vom Markt genommen werden. Zudem gab es vielfach Bedenken, dass die redaktionelle Qualität unter der Vervielfachung der Kanäle und Kürzung der Mittel leiden könnte. Verglichen mit 43 Prozent im Jahr 2009, waren 2010 54 Prozent der Journalisten dieser Ansicht. 2010 untersuchten wir zudem die Paid-Content-Strategien der Medien. Ausgangspunkte waren die Einführung eines kostenpfli- chtigen Angebots der Times in Großbritannien und die Vorstellung des iPad. Es zeigte sich, dass ein Viertel der europäischen Medienmarken bereits über die Einführung bezahlter Abonnements nachdachte und sich der 40/40-Faktor aus dem Jahr 2008 erweitert hatte: 2010 gaben 45 Prozent der Befragten an, dass mindestens 60 Prozent ihrer Online-Inhalte neu seien. In Anbe- tracht der anhaltenden Verlagerung von Ressourcen in Richtung Online und der wachsenden Beliebtheit kostenpflichtiger In- halte empfahlen wir Unternehmen, den Fokus auf sauber formulierte Botschaften und die richtige Auswahl der Kanäle zu legen. Im vergangenen Jahr kam die Studie zu dem Schluss, dass sich die Wogen aus den vorangegangenen zwei Jahren wirtschaftlicher Turbulenzen weitgehend geglättet haben. Die meisten Journalisten erwarteten, dass Marktanteile und Umsatz gleich bleiben oder wachsen. Der Anteil der Befragten, die erwarteten, dass ihre Publikation eingestellt wird, hatte sich auf knapp 23 Prozent halbiert. Auch die zunehmende Nutzung von Social Media, insbesondere Twitter, für die Recherche wurde deutlich – obwohl die ver- sandte Pressemitteilung weiterhin der beliebteste Startpunkt unter den befragten Journalisten war. Nichtsdestotrotz zeigte sich deutlich, dass soziale Medien großen Einfluss gewonnen haben. Daraus schlossen wir, dass dies für die PR sowohl Risiken als auch Chancen birgt: Die Chance, „eigene“ digitale Medien in allen Formen zu erstellen, aber auch das Risiko, in einen so genannten „Shit Storm“ zu geraten. Alle Studien der zurückliegenden fünf Jahre haben eines gemeinsam: Sie betonen die Bedeutung der Story hinter jeder Kam- pagne sowie die Notwendigkeit, jeden Kommunikationsweg (wo sinnvoll) voll auszunutzen – online und offline –, um die Story zu erzählen. Hiervon sind wir heute genauso wie bereits vor fünf Jahren überzeugt. Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 10
  • 11. Kommt der „digitale Journalist“? Wie gewinnt man das „Einfluss- Spiel Vier wichtige Hinweise für “? Die Oriella-Studie „Digital Journalism‟ zeigt, dass Medien in nahezu jedem Markt heute vielfältiger, kreativer und Kommunikationsprofis produktiver sind als in den vergangenen fünf Jahren. Journalisten arbeiten härter, aber auch durchdachter – 1. Glaubwürdigkeit ist entscheidend: Es reicht nicht sie übernehmen nicht mehr vorbehaltslos vorgefertigte mehr aus, auf der richtigen Plattform nur präsent Informationen in Form von Pressemitteilungen, sondern zu sein. Die Studie zeigt deutlich, dass Journalisten bedienen sich eines breiteres Instrumentariums zur Quellen bevorzugen, denen sie vertrauen und die Recherche von Nachrichten: Es geht ihnen um die sie respektieren. Soziale Medien bieten gute Chan- Vertrauenswürdigkeit der Quellen. cen für Marken und die Personen dahinter, um ein Sie erstellen zunehmend digitale Materialien intern und Profil aufzubauen und Anhänger zu gewinnen – und sie nutzen digitale Medien, um selbst Nutzen daraus mit den richtigen Verbündeten lässt sich die Wirkung zu ziehen. Dies sind klare Anzeichen für das Entstehen verstärken. einer neuen Klasse von „digitalen Journalisten“. Deren 2. Integrierte PR- und digitale Kampagnen sind nicht Erwartungen an die Marken-Kommunikation unterscheiden mehr alleine ein Merkmal der Kommunikation in „ent- sich erheblich sich von denen ihrer Vorgänger. Das wickelten“ Märkten in Westeuropa und Nordamerika. Ergebnis wird ein robusterer Mediensektor, eine klarere Das Maß, in dem soziale und digitale Medien welt- Kommunikation der Markenbotschaften und eine tiefere weit in den Redaktionen eingesetzt werden, legt den Wirkung bei den wichtigsten Zielgruppen sein. Schluss nahe, dass Kampagnen global funktionieren können. Marken, die sich für diesen Ansatz entschei- den (wenn auch mit einigen lokalen Anpassungen), sind besser aufgestellt, um in ihren ausgewählten Märkten zu punkten. 3. Das gesamte Spektrum der Inhaltsaufbereitung nutzen: Die Studie hat ergeben, dass sich weltweit agierende Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr allein auf die Pressemitteilung verlassen kann. Marken-Storys sollten mit Videos, Bildern, Infografiken und Mein- ungsbeiträgen unterstützt werden, die einen klaren Standpunkt vertreten. Kommunikationsverantwort- liche sollten daher ihre Planungsprozesse und Work- flows entsprechend anpassen – um sicherzustellen, dass der Einsatz dieser Medien zum Standard wird und nicht mehr die Ausnahme von der Regel ist. 4. Nachrichten lokal erstellen und verarbeiten, aber international überwachen: Angesichts der vielfältigen Herausforderungen in der internationalen Gemein- schaft, sind wir überzeugt, dass die Umsetzung am besten in den Zielländern selbst ausgeführt wird. Al- lerdings sollten Verfahren, Protokolle und vor allem die Überwachung auf regionaler oder sogar globaler Ebene stattfinden. Echtzeit-Tracking und eine sch- nelle Reaktion bei aufkommenden Probleme sind entscheidend für den Schutz der Reputation eines Unternehmens, vor allem in Zeiten des Social Webs. Methode Die Oriella-Studie „Digital Journalism‟ wurde im April und Mai 2012 auf der Basis einer Online-Befragung von 613 Journal- isten aus Rund- und Hörfunk, Lifestyle-, Regional- und Fachmedien sowie Blogs in Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Neuseeland, Portugal, Russland, Spanien, Schweden, Thailand, Vietnam, Großbritan- nien und den Vereinigten Staaten erstellt. Durchschnittlich wurden 38 Journalisten in jedem Land befragt. Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 11
  • 12. Danksagung: Wir danken allen Oriella-Partnern und Journalisten, die an der Studie beteiligt waren. Das Oriella PR-Netzwerk Das Oriella-PR-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von 16 PR-Agenturen in 23 Ländern weltweit. Die Partnerschaft besteht aus unabhängigen Agenturen, die eng zusammenarbeiten und auf Best Practices setzen. Das Netzwerk wurde von den Agenturen Brands2Life und HORN gegründet, um eine Lücke im Markt für globale strategische Kommunikation zu schließen. Oriella bietet global integrierte PR, digitale Kommunikation und Social-Media-Kampagnen für führende Unternehmen und Marken gleichermaßen. Die Partner von Oriella sind in allen relevanten Märkten in Amerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum vertreten. Die Partner in der DACH-Region sind Fink & Fuchs Public Relations und PR-COM. www.oriellaprnetwork.com Kontaktdetails: Brands2Life, Großbritannien Giles Fraser | +44 20 7592 1200 | giles.fraser@brands2life.com HORN, USA Sabrina Horn | +1 646 202 9777 | sabrina.horn@horngroup.com Botica Butler Raudon Partners, Neuseeland Allan Botica | +64 21 400 500 | allanb@botica.co.nz Buman Media, Russland Natalia Bucelnikova | +7 499 922 2401 | natalia@bumanmedia.ru Canela PR, Spanien / Portugal Deborah Gray | +34 915 230 584 | dgray@canelapr.com Clipping, France Jean-Louis Aubert | +33 (0)1 44 59 69 00 | jean-louis@clipping.fr EastWest PR, China / Singapur Christian Dougoud | +86 10 6582 0018 | christian@eastwestpr.com Fink & Fuchs Public Relations AG, Deutschland Katja Rodenhäuser | +49 (0) 611 741 3159 | katja.rodenhaeuser@ffpr.de LVTPR, Belgien / Niederlande Charly Lammers van Toorenburg | +31 (0) 30 656 5070 | charly@lvtpr.nl Maverick PR, Kanada Julie Rusciolelli | +1 416 640 5525 | julier@maverickpr.com MDI Strategic Solutions, Polen Janusz Leszczynski | +48 606 371 960 | jleszczynski@mdi.com.pl Noesis, Italien Giovanna Pandini | +39 02 8310511 | giovanna.pandini@noesis.net PR-COM, Deutschland Alain Blaes | +49 (0)89 59997 700 | alain.blaes@pr-com.de Vero PR, Thailand / Vietnam Brian Griffin | + 66851676952 | brian@veropr.com VIANEWS, Brasilien Pedro Cadina | +55 (11) 3865 9990 | pedro.cadina@vianews.com.br Westmark Information, Schweden Mikael Westmark | +46 8 522 378 00 | mikael@westmark.se Studie „Digital Journalism 2012“ des internationalen PR-Netzwerks Oriella 12