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Halbzeit ohne Verschnaufpause:
Autorenunterstützung und Aftersales-
Dokumentation bei der Daimler AG
Klaus Schäfer, Daimler AG, Stuttgart
Philipp Baur, Congree Language Technologies GmbH,
Karlsbad
Agenda
• Ausgangssituation
• Einführung eines Authoring Memory
• IST-Situation heute
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Agenda
• Ausgangssituation
• Erstellung von Kundeninformationen bei der Daimler AG
• Herausforderungen und Probleme
• Vorgaben und Zielsetzung
• Einführung eines Authoring Memorys
• IST-Situation heute
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Erstellung von Kundeninformationen bei der
Daimler AG
• Ziel: Erfüllen der Instruktionspflicht für Fahrzeugkunden
• Aktuell ca. 30 Autoren über alle Sparten
• Modulorientierte Arbeitsweise in einem Content-Management-System
• Sprach- und Terminologieprüfung bereits integriert
• 750.000 initiale Einträge im Translation Memory vor Bereinigung
Herausforderungen und Probleme
• Viele Autoren sind am Erstellungsprozess beteiligt
• Zeitversetzte Erstellung ähnlichen Inhalts
• Hoher Zeitdruck bei der Erstellung
• Autoren teilweise von externen Firmen
• Start der Übersetzung oft vor der finalen Freigabe der Ausgangstexte
• Fokus auf Übersetzungsprozess und nicht auf Dokumenterstellung
Hohe Variantenvielfalt
Herausforderungen und Probleme
• Lektoren
• Müssen mehr Text korrigieren
• Viele Varianten zu identischen Inhalten
Höhere Kosten zur Qualitätssicherung
• Übersetzer
• Müssen mehr Varianten übersetzen
• Übersetzungen oft identisch aber neu
Höhere Übersetzungskosten
• Kunden
• Lesen ggf. identische Inhalte in verschiedenen Varianten
• Ggf. geringere Verständlichkeit durch unterschiedliche Schreibstile
Vorgaben und Zielsetzung
• Was?
• Aufwände bei der Erstellung von Dokumentation verringern
• Übersetzungsprozess optimieren
• Verständlichkeit erhöhen
• Wie?
• Einführung einer Autorenunterstützung mit Satzwiederverwendung
• Sprachlich bereinigter Satzbestand als Basis
• Satzbestand mit wenigen Varianten
• Freigabe von Sätzen für den Satzbestand – entkoppelt von der
Übersetzung
• Schützen des Satzbestands vor neuen Inkonsistenzen und
Varianten
• Schnelle Reaktionszeiten vom System („Google-Geschwindigkeit“)
Agenda
• Ausgangssituation
• Einführung eines Authoring Memorys
• Konvertierung in ein Authoring Memory
• Initiale Bereinigung des Authoring Memorys
• Sicherstellung der längerfristigen Qualität und Konsistenz
• Der Freigabeprozess
• IST-Situation heute
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Konvertierung in ein Authoring Memory
• Translation Memory
• Das Translation Memory soll den Übersetzern dienen
• Die Vorübersetzungsrate soll hoch bleiben
• Defekte oder redundante Sätze sind unkritisch, wenn die
Ausgangstexte sie nicht enthalten
• Authoring Memory
• Soll keine defekten oder redundanten Sätze enthalten
• Soll sicherstellen, dass neue Inhalte mit vorhandenen Sätzen
formuliert werden
• Soll eine saubere Basis für die Autoren darstellen
Aus 750.000 Translation Units wurden 750.000 einsprachige Sätze im
Authoring Memory
Das Translation Memory existiert unverändert weiter
Translation
Memory mit
750.000 TUs
Authoring
Memory mit
750.000
Sätzen
Zieltext
Ausgangstext
Vorübersetzung
undUnterstützung
Finale Übersetzung
als Translation Unit
Liefert Vorschläge
zur
Wiederverwendung
Ausgangstext wird
an die Übersetzung
gegeben
Initiale Bereinigung des Authoring Memorys
• Erstellung einer „Urladung“ als Satzbasis über eine automatische und
linguistisch gestützte Bereinigung
• Ohne unnötige Sprachvarianten
• Ohne unnötige Leerzeichensetzung
• Ohne unnötige Varianten mit unterschiedlichen Satzzeichen
• Ohne sprachlich eindeutig defekte Inhalte
• Finale Bereinigung über manuelle Sichtung
Verringerung der Datenmenge über Dienstleistung und Automatismen
von 750.000 auf 250.000 Sätze
Das Antiblockiersystem verhindert
das Blockieren der Räder.
Das ABS verhindert das
Blockieren der Räder.
Das Antiblockiersystem
verhindert das Blockieren der
Räder.
Das Antiblockiersystem
verhindert das Blockieren der
Räder.
Es ist Aufgabe des ABS die Räder
nicht zu blockieren.
Es ist Aufgabe des ABS, die
Räder nicht zu blockieren.
Das Antiblockiersystem verhindert
das Blockieren der Räder.
Das Antiblockiersystem
verhindert das blockieren der
Räder.
Das Antiblockiersystem verhindert
das Blockieren der Räder.
Durch das patentierte ABS wird
das Blockieren der Räder
verhindert.
• Verringerung der Datenmenge über manuelle Sichtung von 250.000
auf 122.000 Sätze
Translation
Memory mit
750.000 TUs
Authoring
Memory mit
122.000
Sätzen
Zieltext
Ausgangstext
Vorübersetzung
undUnterstützung
Finale Übersetzung
als Translation Unit
Liefert bereinigte
Vorschläge zur
Wiederverwendung
Ausgangstext wird
an die Übersetzung
gegeben
Bereinigung
(automatischund
manuell)
Sicherstellung von Qualität und Konsistenz
• Investmentschutz
• Neue Verunreinigungen, Inkonsistenzen und Varianten vermeiden
• Jeder Satz hat einen fest definierten Weg in das Authoring Memory
• Freigabe der neuen Sätze vor der Übersetzung
• Feedback an die Autoren über freigegebene und abgelehnte Sätze
• Kontinuierlicher und konstruktiver Lernprozess für die Autoren
• Autorenunterstützung als Hilfe und nicht als Gängelung
• Schlussfolgerung über den tatsächlichen Gebrauch des Authoring
Memorys
Translation
Memory mit
750.000 TUs
Authoring
Memory mit
122.000
Sätzen
Zieltext
Ausgangstext
Vorübersetzung
undUnterstützung
Finale Übersetzung
als Translation Unit
Liefert neuen, frei
gegebenen Inhalt
Ausgangstext wird
entkoppelt an die
Übersetzung
gegeben
Liefert bereinigte
Vorschläge zur
Wiederverwendung
Der Freigabeprozess
• Rolle des Content Supervisors
• Empfängt alle Vorschläge der Autoren für neue Sätze
• Kann Vorschläge thematisch filtern
• Kann Vorschläge en bloc bearbeiten
• Kann das Ablehnen von Vorschlägen begründen und den Autor
informieren
• Wird auf fehlerhafte Sätze in der Satzdatenbank hingewiesen und
kann reagieren
• Kann Entscheidungen rückgängig machen
• Kriterien für die Freigabe
• Gibt es bereits ähnliche Sätze?
• Ist der Satz fehlerfrei?
• Widerspricht der Satz terminologischen Vorgaben?
• Gibt es bereits sehr ähnliche abgelehnte Sätze?
Agenda
• Ausgangssituation
• Einführung eines Authoring Memorys
• IST-Situation heute
• Reduktion der verfügbaren Quellsätze
• Eliminierung von Redundanzen
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Reduktion der verfügbaren Quellsätze
• Nur noch 122.000 Sätze im Authoring Memory
• Durch Dienstleistungen
• Durch linguistisch gestützte Automatismen
• Durch manuelle Sichtung
• Durch die Autorenunterstützung
• Unter 100.000 Sätze sind mithilfe der Autorenunterstützung angestrebt
Eliminierung von Redundanzen
• Durch Satzwiederverwendung entstehen jetzt deutlich weniger neue
Varianten
• Obsolete Sätze werden beim Bearbeiten von Dokumenten schnell
ermittelt und eliminiert
• Übersehene Fehler in der Urladung werden sukzessive erkannt und
entfernt
• Nur validierte Sätze kommen neu in das Authoring Memory
• Auf geänderte Regeln kann sofort reagiert werden
Agenda
• Ausgangssituation
• Einführung eines Authoring Memorys
• IST-Situation heute
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Einführung eines Authoring Memory
• Ein Authoring Memory ist ein komplexes Thema
• Eine Bereinigung der „Urladung“ ist oft unausweichlich
• Ein Authoring Memory muss Sätze in hoher Qualität bereitstellen, um
den Autor bei der Erstellung von qualitativ hochwertigem Inhalt
unterstützen zu können
• Eine Bereinigung ist nur dann sinnvoll, wenn es danach nicht wieder
zu Verunreinigungen kommen kann
Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Zusammenarbeit mit einem Softwarepartner
• Es ist schwierig, schon zu Projektbeginn alle Nuancen und Details
vorauszuahnen
• Ein flexibel agierender Softwarepartner, der auf neue Erkenntnisse ggf.
im Wochentakt reagieren kann, ist sehr wertvoll
• Wir sind einen großen Schritt weiter, aber das volle Potenzial ist noch
nicht ausgeschöpft
Agenda
• Ausgangssituation
• Einführung eines Authoring Memorys
• IST-Situation heute
• Erfahrungen als Basis für die Zukunft
• Ausblick und nächste Schritte
Ausblick und nächste Schritte
• Der Workflow zur Satzfreigabe soll die Ergebnisse der
Sprachprüfung berücksichtigen
• Schwellenwert als Hürde für defekte Sätze
• Ergebnisse der Sprachprüfung als Bewertungshilfen
• Schnelle Freigabe durch Filtern und Sortieren
• Sprach- und Terminologieprüfung in Echtzeit
• Sicherstellen, dass Prüfungen durchgeführt werden
• Sicherstellen, dass die Prüfergebnisse dem Authoring Memory
vorliegen
• „Quality in – Quality out“
Haben Sie
Fragen?
Ihre Meinung ist uns wichtig! Sagen Sie uns bitte,
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  • 2. Agenda • Ausgangssituation • Einführung eines Authoring Memory • IST-Situation heute • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 3. Agenda • Ausgangssituation • Erstellung von Kundeninformationen bei der Daimler AG • Herausforderungen und Probleme • Vorgaben und Zielsetzung • Einführung eines Authoring Memorys • IST-Situation heute • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 4. Erstellung von Kundeninformationen bei der Daimler AG • Ziel: Erfüllen der Instruktionspflicht für Fahrzeugkunden • Aktuell ca. 30 Autoren über alle Sparten • Modulorientierte Arbeitsweise in einem Content-Management-System • Sprach- und Terminologieprüfung bereits integriert • 750.000 initiale Einträge im Translation Memory vor Bereinigung
  • 5. Herausforderungen und Probleme • Viele Autoren sind am Erstellungsprozess beteiligt • Zeitversetzte Erstellung ähnlichen Inhalts • Hoher Zeitdruck bei der Erstellung • Autoren teilweise von externen Firmen • Start der Übersetzung oft vor der finalen Freigabe der Ausgangstexte • Fokus auf Übersetzungsprozess und nicht auf Dokumenterstellung Hohe Variantenvielfalt
  • 6. Herausforderungen und Probleme • Lektoren • Müssen mehr Text korrigieren • Viele Varianten zu identischen Inhalten Höhere Kosten zur Qualitätssicherung • Übersetzer • Müssen mehr Varianten übersetzen • Übersetzungen oft identisch aber neu Höhere Übersetzungskosten • Kunden • Lesen ggf. identische Inhalte in verschiedenen Varianten • Ggf. geringere Verständlichkeit durch unterschiedliche Schreibstile
  • 7. Vorgaben und Zielsetzung • Was? • Aufwände bei der Erstellung von Dokumentation verringern • Übersetzungsprozess optimieren • Verständlichkeit erhöhen • Wie? • Einführung einer Autorenunterstützung mit Satzwiederverwendung • Sprachlich bereinigter Satzbestand als Basis • Satzbestand mit wenigen Varianten • Freigabe von Sätzen für den Satzbestand – entkoppelt von der Übersetzung • Schützen des Satzbestands vor neuen Inkonsistenzen und Varianten • Schnelle Reaktionszeiten vom System („Google-Geschwindigkeit“)
  • 8. Agenda • Ausgangssituation • Einführung eines Authoring Memorys • Konvertierung in ein Authoring Memory • Initiale Bereinigung des Authoring Memorys • Sicherstellung der längerfristigen Qualität und Konsistenz • Der Freigabeprozess • IST-Situation heute • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 9. Konvertierung in ein Authoring Memory • Translation Memory • Das Translation Memory soll den Übersetzern dienen • Die Vorübersetzungsrate soll hoch bleiben • Defekte oder redundante Sätze sind unkritisch, wenn die Ausgangstexte sie nicht enthalten • Authoring Memory • Soll keine defekten oder redundanten Sätze enthalten • Soll sicherstellen, dass neue Inhalte mit vorhandenen Sätzen formuliert werden • Soll eine saubere Basis für die Autoren darstellen Aus 750.000 Translation Units wurden 750.000 einsprachige Sätze im Authoring Memory Das Translation Memory existiert unverändert weiter
  • 10. Translation Memory mit 750.000 TUs Authoring Memory mit 750.000 Sätzen Zieltext Ausgangstext Vorübersetzung undUnterstützung Finale Übersetzung als Translation Unit Liefert Vorschläge zur Wiederverwendung Ausgangstext wird an die Übersetzung gegeben
  • 11. Initiale Bereinigung des Authoring Memorys • Erstellung einer „Urladung“ als Satzbasis über eine automatische und linguistisch gestützte Bereinigung • Ohne unnötige Sprachvarianten • Ohne unnötige Leerzeichensetzung • Ohne unnötige Varianten mit unterschiedlichen Satzzeichen • Ohne sprachlich eindeutig defekte Inhalte • Finale Bereinigung über manuelle Sichtung Verringerung der Datenmenge über Dienstleistung und Automatismen von 750.000 auf 250.000 Sätze Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder. Das ABS verhindert das Blockieren der Räder. Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder. Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder. Es ist Aufgabe des ABS die Räder nicht zu blockieren. Es ist Aufgabe des ABS, die Räder nicht zu blockieren. Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder. Das Antiblockiersystem verhindert das blockieren der Räder. Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder. Durch das patentierte ABS wird das Blockieren der Räder verhindert. • Verringerung der Datenmenge über manuelle Sichtung von 250.000 auf 122.000 Sätze
  • 12. Translation Memory mit 750.000 TUs Authoring Memory mit 122.000 Sätzen Zieltext Ausgangstext Vorübersetzung undUnterstützung Finale Übersetzung als Translation Unit Liefert bereinigte Vorschläge zur Wiederverwendung Ausgangstext wird an die Übersetzung gegeben Bereinigung (automatischund manuell)
  • 13. Sicherstellung von Qualität und Konsistenz • Investmentschutz • Neue Verunreinigungen, Inkonsistenzen und Varianten vermeiden • Jeder Satz hat einen fest definierten Weg in das Authoring Memory • Freigabe der neuen Sätze vor der Übersetzung • Feedback an die Autoren über freigegebene und abgelehnte Sätze • Kontinuierlicher und konstruktiver Lernprozess für die Autoren • Autorenunterstützung als Hilfe und nicht als Gängelung • Schlussfolgerung über den tatsächlichen Gebrauch des Authoring Memorys
  • 14. Translation Memory mit 750.000 TUs Authoring Memory mit 122.000 Sätzen Zieltext Ausgangstext Vorübersetzung undUnterstützung Finale Übersetzung als Translation Unit Liefert neuen, frei gegebenen Inhalt Ausgangstext wird entkoppelt an die Übersetzung gegeben Liefert bereinigte Vorschläge zur Wiederverwendung
  • 15. Der Freigabeprozess • Rolle des Content Supervisors • Empfängt alle Vorschläge der Autoren für neue Sätze • Kann Vorschläge thematisch filtern • Kann Vorschläge en bloc bearbeiten • Kann das Ablehnen von Vorschlägen begründen und den Autor informieren • Wird auf fehlerhafte Sätze in der Satzdatenbank hingewiesen und kann reagieren • Kann Entscheidungen rückgängig machen • Kriterien für die Freigabe • Gibt es bereits ähnliche Sätze? • Ist der Satz fehlerfrei? • Widerspricht der Satz terminologischen Vorgaben? • Gibt es bereits sehr ähnliche abgelehnte Sätze?
  • 16. Agenda • Ausgangssituation • Einführung eines Authoring Memorys • IST-Situation heute • Reduktion der verfügbaren Quellsätze • Eliminierung von Redundanzen • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 17. Reduktion der verfügbaren Quellsätze • Nur noch 122.000 Sätze im Authoring Memory • Durch Dienstleistungen • Durch linguistisch gestützte Automatismen • Durch manuelle Sichtung • Durch die Autorenunterstützung • Unter 100.000 Sätze sind mithilfe der Autorenunterstützung angestrebt
  • 18. Eliminierung von Redundanzen • Durch Satzwiederverwendung entstehen jetzt deutlich weniger neue Varianten • Obsolete Sätze werden beim Bearbeiten von Dokumenten schnell ermittelt und eliminiert • Übersehene Fehler in der Urladung werden sukzessive erkannt und entfernt • Nur validierte Sätze kommen neu in das Authoring Memory • Auf geänderte Regeln kann sofort reagiert werden
  • 19. Agenda • Ausgangssituation • Einführung eines Authoring Memorys • IST-Situation heute • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 20. Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Einführung eines Authoring Memory • Ein Authoring Memory ist ein komplexes Thema • Eine Bereinigung der „Urladung“ ist oft unausweichlich • Ein Authoring Memory muss Sätze in hoher Qualität bereitstellen, um den Autor bei der Erstellung von qualitativ hochwertigem Inhalt unterstützen zu können • Eine Bereinigung ist nur dann sinnvoll, wenn es danach nicht wieder zu Verunreinigungen kommen kann
  • 21. Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Zusammenarbeit mit einem Softwarepartner • Es ist schwierig, schon zu Projektbeginn alle Nuancen und Details vorauszuahnen • Ein flexibel agierender Softwarepartner, der auf neue Erkenntnisse ggf. im Wochentakt reagieren kann, ist sehr wertvoll • Wir sind einen großen Schritt weiter, aber das volle Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft
  • 22. Agenda • Ausgangssituation • Einführung eines Authoring Memorys • IST-Situation heute • Erfahrungen als Basis für die Zukunft • Ausblick und nächste Schritte
  • 23. Ausblick und nächste Schritte • Der Workflow zur Satzfreigabe soll die Ergebnisse der Sprachprüfung berücksichtigen • Schwellenwert als Hürde für defekte Sätze • Ergebnisse der Sprachprüfung als Bewertungshilfen • Schnelle Freigabe durch Filtern und Sortieren • Sprach- und Terminologieprüfung in Echtzeit • Sicherstellen, dass Prüfungen durchgeführt werden • Sicherstellen, dass die Prüfergebnisse dem Authoring Memory vorliegen • „Quality in – Quality out“
  • 25. Ihre Meinung ist uns wichtig! Sagen Sie uns bitte, wie Ihnen der Vortrag gefallen hat. Wir freuen uns auf Ihr Feedback per Smartphone oder Tablet unter http://CM11.honestly.de ... oder scannen Sie den QR-Code Das Bewertungstool steht Ihnen auch noch nach der Tagung zur Verfügung!

Hinweis der Redaktion

  1. Mit welchen Ideen und Lösungen hat Daimler die Herausforderungen gelöst? Rolle: Manager Fachgebiet: Owners Manuals Commercial Vehicles / smart Abteilung: Global Service & Parts Daimler AG
  2. Ausgangssituation: H. Schäfer Einführung: H. Baur IST: H. Schäfer Erfahrungen: H. Schäfer Ausblick: H. Baur
  3. Die Punkte führen zu einem Hauptproblem: Variantenvielfalt.
  4. Warum hat man das überhaupt gemacht? Quality in – quality out statt Garbage in – Garbage out
  5. Über Reports das Delta zwischen TM und AM ermitteln und erkennen, wie effektiv die Autorenunterstützung eingesetzt wird
  6. Quality in – Quality out