2. P.M.
• P.M. : häufigste Initialen im Schweizer
Telefonbuch
• * 1947, lebt in Zürich
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3. „Die Marktwirtschaft ist am Ende-
Was nun?“
„Angesichts der Selbstverspottung des Systems
lohnt sich eine Kritik nicht mehr.“
Nur noch
11 % der
Weltbevölkerung
glauben,
dass der
Kapitalismus gut
funktioniert.
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6. Eine andere Welt ist möglich!
• Was brauchen wir zum Leben?
• …
• ...
• Wo kriegen wir es her?
• …
• ...
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7. Eine andere Welt ist möglich!
• Was brauchen wir zum Leben?
• Wo kriegen wir es her?
Kapitalismus
• …
• ...
• 10 Prozent der Weltbevölkerung besitzen 85 Prozent
des Vermögens.
• Eine Hälfte der Weltbevölkerung verdient 1 Prozent des
Gesamteinkommens, die andere 99 Prozent.
• 20 Prozent „Reiche“ verbrauchen 80 Prozent der
Ressourcen, während 80 Prozent „Arme“ sich die
verbleibenden 20 Prozent der Ressourcen teilen.
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8. Übrigens:
Ist das, was wir kriegen, überhaupt das,
was wir für ein GUTES LEBEN brauchen?
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9. Eine andere Welt ist möglich!
• Was brauchen wir zum Leben?
Im Kapitalismus Nach dem Kapitalismus:
• …
• ...
?
• Wo kriegen wir es her?
Im Kapitalismus Nach dem Kapitalismus:
• …
• ...
?
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10. Was wir zum Leben brauchen
• Natur
Atmosphäre, Landschaft, Wasser, Wälder, Böden,
Fischgründe, Biodiversität…
• Soziales
Plätze, Parks, öffentliche Gärten, Feierabend,
Mitfahrgelegenheiten, digitale Netze,
Sport- und Freizeittreffs
• Kultur
Sprache, Erinnerung, Wissen, Musik
• Digitaler Raum
Software-Codes, hochgeladene Inhalte
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11. Commons
Commons
= „Arrangements zur Herstellung und
Erhaltung von gemeinsam genutzten
Ressourcen“ (P.M.)
= eine spezifische Art von Beziehungen
zwischen Menschen in Bezug auf Dinge, die
für ihre Existenz notwendig sind.
S. 10-11
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13. Commons
»Das gemeinsame Wohlergehen wird in der Zukunft auf
zwei elementaren Zugangsformen basieren: Zugang zu
Land (Nahrung, Rohstoffe, Energie etc.) und Zugang zu
Wissen (die Fähigkeit, alle Produktionsmittel zu nutzen und
zu verbessern, seien sie nun materiell oder immateriell): im
Grunde geht‘s also um Kartoffeln und Computer.«
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14. Transformation = Not wenden
Rahmenbedingung: Umweltgerechtigkeit
1000 Watt-Gesellschaft
• Reduktion des CO2-Emission
• Bisheriger Energieverbrauch lässt sich nicht umweltverträglich
durch Erneuerbare Energien abdecken
S. 16-17,
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„Es geht nicht ums Einschränken,
sondern um andere Formen des Lebensgenusses.“
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15. Transformation
„Der Kapitalismus wird durch eine Vielfalt von
Kreisläufen transformiert werden…“
Relokalisierung: Abhängigkeiten minimieren
• Transporte reduzieren, bzw. verändern
Ernährungssouveränität: für jeweils einige Hundert Menschen in
Stadt und Land (kommt gleich noch)
Industrielle Subsistenz: klar gegliedertes Netzwerk aus einander
ergänzenden, halbautomatischen Einheiten
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16. Transformation
„Der Kapitalismus wird durch eine Vielfalt von
Kreisläufen transformiert werden…“
Kooperation und Nachbarschaft: Zusammen gut leben.
• Güter teilen (Auto, Waschmaschine, Rasenmäher,
Werkzeuge…)
• Ausgleich der Ökobilanzen (ein Nachbarschaftsauto mehr gegen
weniger Fleischkonsum…)
• „500 Bewohner in der Stadt,
verbunden mit dem Land“
(ca. 100 ha, max. 40 km
entfernt)
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17. Kooperation und Nachbarschaft
• Stadt wächst mit Land zusammen
• „Großhaushalt, der von seinen Mitgliedern gestaltet wird“
• Landwirtschaft: Permakultur Ernährungssouveränität
S. 22-24
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21. Kooperation und Nachbarschaft
Ernährungssouveränität:
• „Der ganze Kreislauf von Produktion,
Verteilung, Zubereitung und Verbrauch
von Nahrungsmitteln, ebenso wie die
Verwertung von Abfällen kann demokra-
tisch direkt von den betroffenen
Menschen organisiert und kontrolliert werden.“
• „Menschen, die sich selbst ernähren können, sind weniger
anfällig für Erpressung und Ausbeutung auf anderen Ebenen.“
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26. Fraktale Strukturen
Subkontinentale Zweckverbände:
• Z.B. Nordamerika, Indien, Südsahara- Afrika…
• Geogr. Gebiete, wo bestimmte Produkte zentral hergestellt und
effektiv verteilt werden können:
• Stahl, Aluminium, Maschinenmodule, Chemikalien,
Elektrogeräte, Transportmittel, Kommunikationsnetze…
S. 35-36
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27. Fraktale Strukturen
Planetarische Organisation:
• “Selbst wenn es im Moment noch pompös erscheint, über
„planetarische Planung“ zu sprechen, so werden wir langfristig
nicht darum herumkommen, globale Ressourcen gerecht zu
verteilen und dafür geeignete Institutionen zu schaffen.“
• Planung: „an die Zukunft denken und entsprechende
Vorkehrungen treffen “
• Keine Befehlskette mehr, sondern wird tendenziell von allen
betrieben
S. 50-51
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30. Was haben wir davon?
• Senkung der Lebenshaltungs“kosten“ bei gleicher oder
besserer Lebensqualität
• Neue, kollektive Lebensqualität
• „Wir können die Ketten der Lohnarbeit ablegen und uns vom
Gesetz des Profits und der Herrschaft der Oligarchien befreien
(Letztere können als ganz normale Menschen in die allgemeine
Bevölkerung absorbiert werden und glücklich leben bis ans Ende
ihrer Tage)… „
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31. Und wie kommen wir dahin?
• Initiativen wie Vertragslandwirtschaft, Gemeindeökonomie,
Wohngenossenschaften, produktive Netzwerke…
• Politische Initiativen …
• Hoffnung auf „Unterwanderung“, „Abwicklung“ des
Kapitalismus
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32. WAS TUN?
• Nachbarschaften entwickeln: Nachbarn, Vereine,
Genossenschaften, Vertragslandwirtschaft,
Nachbarschaftsdepots einrichten…
• Quartierzentren einrichten und Stadtpolitik machen:
Bürgerinitiativen entwickeln Konzepte für Quartierzentren,
nichtkommerzielle Treffpunkte, verkehrsfreie Plätze,
Kooperationsbörsen…
• Regionen aktivieren: Verknüpfung von Bauernbetrieben mit
städtischen Nachbarschaften, regionale Energieversorgung
• Territorien stärken: Demokratisierung, ökol. Kreisläufe
• Global zusammenarbeiten: Unterstützung der Commons
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