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- 1. Helaba Floor Research
EQUITY DAILY 18. Januar 2013
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.725 7.662 / 7.613 7.772 / 7.789 7.650 / 7.830
AUTOR
Christian Schmidt EuroStoxx 50 2.713 2.670 / 2.611 2.745 / 2.764 2.665 / 2.750
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-23 88
research@helaba.de
S&P 500 erreicht neues 5-Jahres-Hoch
REDAKTION BoJ dreht den Geldhahn weiter auf
Ulrich Wortberg
SALES
Aktien- und Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen liefern keinen Grund für übertriebenen Pessimismus.
Anlageprodukte So hat sich in den USA die Produktion zum Ende des letzten Jahres erholt und die Einzelhandels-
Frankfurt
umsätze weisen auf eine robuste Konsumtätigkeit hin. Positiv zu werten ist, dass es selbst ohne
0 69/91 32-31 49
Düsseldorf Pkw- und Benzinpreise zu deutlich gestiegenen Einzelhandelsumsätzen gekommen ist. Heute
0 211/82 68 600 dürfte die wohl wichtigste Verbraucherumfrage der USA, das Michigan Sentiment, ebenfalls auf
Eurex Futures einen soliden Konsum hinweisen. Neben den wöchentlichen Umsatzstatistiken lieferte der
Options Desk IBD/TIPP-Index eine positive Indikation. Vor diesem Hintergrund scheint die Konsensschätzung
0 69/91 32-18 33
eines Anstiegs auf 75,0 Punkte realistisch. Überraschungspotenzial auf der Oberseite machen wir
zwar nicht aus, dennoch sollte das Szenario einer moderaten Entwicklung der US-Wirtschaft zu
Beginn des neuen Jahres bestätigt werden. Risiko dieses Szenarios ist die Fiskalpolitik. Darauf hat
auch das jüngst veröffentlichte Beige Book der US-Notenbank hingewiesen. Bis Ende Februar
muss eine Lösung im US-Haushaltsstreit gefunden werden, ansonsten könnte sich die Politik als
Konjunkturbremse erweisen.
Aktienmärkte: Der gestrige Handelstag kann nahezu als Spiegelbild der Vortage beschrieben
werden. Im Vormittagshandel zeigte sich der Dax erneut Lust- und Impulslos. Wie groß die Zu-
rückhaltung der Marktteilnehmer in dieser Phase war, wurde durch die sehr geringen Umsätze
Vo rtag % deutlich. Erst am Nachmittag belebte sich das Geschäft deutlich, insbesondere nachdem die US-
DA X 7.735,46 0,58% Daten (die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rutschten auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren –
DA X L. 7.735,99 0,53% auch der Immobilienmarkt wusste zu über-
Sto xx 50 2.639,00 0,21% zeugen) mehrheitlich die Erwartungen über-
troffen hatten. Auch Aussagen der Republi-
Do w 13.596,02 0,63%
kaner, dass man sich mit einer kurzfristigen
Nasdaq 3.136,00 0,59%
Anhebung der Schuldenobergrenze anfreun-
S&P 500 1.480,94 0,56%
den könnte, sorgten für Rückenwind. Der
Nikkei 1 3,30
0.91 2,86% marktbreite S&P 500 erreichte gestern, auf
Öl (B rent) 11
1 ,77 0,04%
Schlusskursbasis, ein neues, als prozyklisch
zu wertendes, fünf-Jahres-Hoch.
EUR-USD 1,3374 0,64%
Unter den Kursgewinnern aus dem Dax wa-
ren u.a. die Papiere von Heidelberger
Cement, Lufthansa und ThyssenKrupp zu
finden. Die Verliererseite wurde von SAP
angeführt. Im EuroStoxx50 ragten die Papiere von Carrefour mit einem deutlichen Plus in Höhe
von 6,11 Prozent heraus, nachdem das Unternehmen ermutigende Absatzzahlen (Q4) bekannt
gegeben hatte. Damit wurden Hoffnungen auf einen Turnaround geschürt. Eine noch bessere
Tagesperformance in Höhe von 7,39 % konnten die Papiere von ASML vorweisen. Die Vorgaben
für den heutigen Handelsstart lassen eine etwas schwächere Eröffnung erwarten. Am Nachmittag
stehen in den USA wieder verschiedene Quartalsberichte u.a. von Schlumberger (im Konsensus
wird mit einem EPS in Höhe von 1,07 $ vs. 1,07 $ in den Flüsterschätzungen gerechnet), GE (1,11
vs. 1,16), State Street (1,00 vs. 1,04) und Morgan Stanley (0,27 vs. 0,27) auf der Agenda.
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die An-
gaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA FLOOR RESEARCH · 18. JANUAR 2013 · © HELABA 1
- 2. EQUITY DAILY
Charttechnik: Das charttechnische Bild des Dax hat sich gestern leicht aufgehellt. Allerdings ist es
noch zu früh, eine grundsätzliche Entwarnung – im Hinblick auf eine Korrekturbewegung - auszu-
rufen. Diese Gefahr wird erst deutlich geringer, wenn die massive Widerstandszone von
7.772/7.789 Zählern nachhaltig überschritten werden kann. Eine wichtige Stellschraube auf der
Unterseite stellt die Marke von 7.662 Zählern dar.
Wichtige Wirtschaftsdaten
Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss
10:30 GB Dez Einzelhandelsumsätze +0,2 % VM 0,0 % gering
+1,0 % VJ +0,9 %
12:00 EZ EZB-Vortrag: Coeure
15:55 US Jan Michigan Sentiment, vorläufig 75,0 72,9 mittel
Pressemeldungen Commerzbank COMMERZBANK will mehreren Medienberichten zufolge bald über die Streichung von tausen-
den Stellen verhandeln. Das "Wall Street Journal" berichtet - wie schon im vergangenen Herbst
die "Zeit" - von 6000 Stellen, die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" von 10 bis 15 Prozent der
Belegschaft im deutschen Geschäft. Die Bank gab am Abend keinen Kommentar dazu ab.
(Reuters)
ThyssenKrupp THYSSENKRUPP-Aufsichtsratsvize Eichler hat Vorwürfe einer mangelnden Kontrolle des
Managements zurückgewiesen. "Ich bin doch nicht korrupt und verrate die Arbeiter bei Thyssen-
Krupp, wenn wir als Aufsichtsräte Business Class fliegen", sagte er der "SZ". (Reuters)
E.ON E.ON: ver.di rechnet schon bald mit einem unbefristeten Streik bei dem Energiekonzern. Er
gehe davon aus, dass sich die Beschäftigten bereits Ende Januar oder Anfang Februar im
Arbeitskampf befinden, sagte ver.di-Verhandlungsführer Stüber der Tageszeitung "Neues
Deutschland". "Die Arbeitgeber müssten jetzt schon schnell einlenken", so Stüber weiter, der
überdies mit einem "langen Streik" rechnet. (Reuters)
Deutsche Bank Die Deutsche Bank steht in Italien in der Kritik. Ein Absicherungsgeschäft mit der Bank Monte
dei Paschi steht im Mittelpunkt. Denn das Institut war vom italienischen Staat gerettet worden.
(FAZ S. 21)
Deutsche Post Angela Titzrath ist als Personalchefin erste und einzige Frau im Vorstand der Deutschen Post.
"Über weibliche Verstärkung würde ich mich freuen", sagte sie in einem Interview. Sie verteidigt
die Selbstverpflichtung des Konzerns, 25 bis 30 Prozent aller frei werdenden Führungspostionen
mit Frauen zu besetzen. (FAZ S. 15)
Volkswagen Auch nach eigener Einschätzung verdient Martin Winterkorn, der Vorstandschef des Automobil-
konzerns Volkswagen, zu viel. Von fast 17 Millionen Euro würde sein Verdienst 2012 auf 20
Millionen Euro steigen. Mit dem Aufsichtsrat arbeitet er jetzt an der Begrenzung der Vorstands-
gehälter. (Handelsblatt S. 3)
BoJ Die Bank of Japan (BoJ) holt einem Zeitungsbericht zufolge auf ihrem Kurs zu einer aggressiven
Geldpolitik zum nächsten Schlag aus. Die japanischen Währungshüter arbeiteten daran, bei
ihrer Ratssitzung in der nächsten Woche weitere Lockerungen zu verkünden, berichtete die
Wirtschaftszeitung "Nikkei". Damit würde die Zentralbank zum ersten Mal seit über neun Jahren
die schlaffe Wirtschaft Japans in zwei Sitzungen hintereinander stützen. Einen solchen geldpoli-
tischen Doppelschlag der Notenbank hatte es zuletzt 2003 gegeben. Die Regierung und die BoJ
hätten eine grundsätzliche Übereinkunft über eine gemeinsame Erklärung zum Kampf gegen die
Deflation erzielt, schrieb die Zeitung. Das Dokument lege ein Inflationsziel von zwei Prozent fest,
außerdem werde der BoJ-Gouverneur verpflichtet, regelmäßige Berichte über die Fortschritte
auf diesem Weg vorzulegen. Die zusätzliche Lockerung dürfte sich auf rund 10 Billionen Yen für
weitere Wertpapierkäufe belaufen. (n-tv.de)
HELABA FLOOR RESEARCH · 18. JANUAR 2013 · © HELABA 2
- 3. EQUITY DAILY
Marktdaten Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot
DAX 18. Jan 13 7822,24 7778,85 7720,64 7677,25 7619,04
Tec DAX 18. Jan 13 878,21 874,93 868,39 865,11 858,57
SMI 18. Jan 13 7502,76 7466,32 7394,11 7357,67 7285,46
CAC 40 18. Jan 13 3783,57 3763,84 3734,44 3714,71 3685,31
S&P 500 18. Jan 13 1492,11 1486,52 1479,58 1473,99 1467,05
EuroStoxx50 18. Jan 13 2744,32 2731,63 2714,34 2701,65 2684,36
Dow Jones 18. Jan 13 13703,70 13649,86 13580,05 13526,21 13456,40
DAX-Future 18. Jan 13 7826,33 7779,17 7721,83 7674,67 7617,33
EuroStoxx-Fut. 18. Jan 13 2742,67 2727,33 2708,67 2693,33 2674,67
Bund-Future 18. Jan 13 144,07 143,42 142,96 142,31 141,85
Bobl-Future 18. Jan 13 126,97 126,54 126,20 125,77 125,43
Schatz-Future 18. Jan 13 110,64 110,51 110,40 110,27 110,16
T-Bond-Fut. 18. Jan 13 147,10 146,15 145,51 144,55 143,92
Gilt-Future 18. Jan 13 117,63 117,18 116,86 116,41 116,09
11.01.13 14.01.13 15.01.13 16.01.13 17.01.13
DAX-Future 7.716,50 7.739,00 7672,50 7.693,50 7.732,00
DAX 7715,53 7716,50 7675,91 7691,13 7735,46
M-Dax 12335,40 12312,44 12268,00 12315,15 12480,99
Tec DAX 873,66 868,64 859,04 862,85 871,66
EuroStoxx50 2717,79 2715,16 2701,59 2702,54 2718,93
Dow Jones 30 13488,43 13507,32 13534,89 13511,23 13596,02
S&P 500 1472,05 1470,68 1472,34 1472,63 1480,94
Nasdaq 2748,26 2735,70 2722,98 2734,73 2747,15
V-DAX 13,75 13,48 13,72 13,53 13,32
Volum en DAX-Future 89.050 103.074 125.273 105.568 113.734
%
HELABA FLOOR RESEARCH · 18. JANUAR 2013 · © HELABA 3