1. Helaba Floor Research
Equity Daily 1. Juni 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 6.240 6.137 / 6.084 6.309 / 6.330 6.160 / 6.340
Autor:
EuroStoxx 50 2.113 2.064 / 2.035 2.135 / 2.184 2.070 / 2.150
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-2388 Aktienmärkte: Dax, Mib und Ibex mit schlechtester Monatsbilanz seit bestehen
research@helaba.de Bund-Future erreicht neues Rekordhoch
Irland: Man rechnet damit, dass eine deutliche Mehrheit beim Referendum für den EU-
Fiskalpakt gestimmt hat
Sales:
Mit den (teilweise endgültigen) Einkaufsmanagerindizes der Eurozone dürfte das zuletzt getrübte
Aktien- und Anlageprodukte Konjunkturbild untermauert werden. Allerdings haben die Vorabschätzungen in Deutschland,
0 69/91 32-31 49 Frankreich und der Eurozone bereits gezeigt, dass die Stimmung weiter gesunken ist und so wer-
Eurex Futures Options Desk den lediglich die Indizes in Italien und Spanien von Interesse sein – welche aber kein Potenzial für
0 69/91 32-18 33 positive Überraschungen besitzen.
Eine wesentlich größere Aufmerksamkeit dürfte dagegen den US-Daten zuteilwerden. Der Ar-
beitsmarktbericht steht unter gemischten Vorzeichen. Die im Vierwochendurchschnitt bei 375 Tsd.
auf leicht verringertem Niveau liegenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen einen beschleu-
nigten Beschäftigungsaufbau erwarten und auch der ADP-Report deutet mit seinem Plus darauf
hin. Auch bezüglich des ISM-Indexes sind die Vorgaben nicht einheitlich. Unseres Erachtens ist
der Chicago-PMI aber der entscheidende Richtungsgeber. Der unerwartete Rückgang deutet auch
beim ISM-Index Enttäuschungspotenzial an. Das wirtschaftliche Bild runden die Konsumausgaben
Vortag % und die Einkommensentwicklung ab.
DAX 6.264,38 -0,26%
DAX L. 6.274,84 -0,25% Aktienmärkte: Die Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag zunächst etwas erholt. Das
Tageshoch wurde bei 6.322 Zählern markiert, anschließend ging dem deutschen Leitindex wieder
Stoxx 50 2.257,18 -0,03%
die Luft aus. Dazu trugen nicht zuletzt die am Nachmittag veröffentlichten US-Daten, wie der
Dow 12.393,45 -0,21% ADP-Report (demnach wurden im Mai in der US-Wirtschaft lediglich 133.000 neue Stellen ge-
Nasdaq 2.827,34 -0,35% schaffen, im Konsensus wurde mit +148.000 gerechnet) und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe,
bei. Auch der Einkaufsmanager-Index für die Region Chicago war von Bedeutung. Dieser ent-
S&P 500 1.310,33 -0,23%
täuschte mit einem Mai-Wert von 52,7 Punk-
Nikkei 8.436,69 -1,24% ten vs. 56,8 Zähler in den Konsensschätzun-
Öl (Brent) 103,52 -0,95% gen, ebenfalls. Darüber hinaus gab es in
Sachen Schuldenkrise keine neuen Erkennt-
EUR-USD 1,2356 -0,11%
nisse, wenngleich die allgemeine Verunsi-
cherung unter den Marktteilnehmern weiter-
hin spürbar war. Erst nach dem „offiziellen“
Börsenschluss setzte eine Erholungsbewe-
gung ein. Diese wurde von Spekulationen,
dass der IWF möglicherweise bei der Stabili-
sierung der spanischen Banken helfen wird,
ausgelöst. Mittlerweile wurden entsprechen-
de Meldungen als „kompletter Unsinn“ be-
schrieben und dementiert. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Indikation für den
heutigen Handelsstart etwas schwächer ausfällt. Dazu tragen aber auch enttäuschend ausgefallene
China-Daten bei. Demnach ist der offizielle Einkaufsmanager-Index für die chinesische Industrie
auf 50,4 Punkte gefallen was dem tiefsten Stand des Jahres entsprach.
Charttechnik: Gestern hatten wir an dieser Stelle auf die spezielle Konstellation der „Todeskreu-
zung“ (der 50-Tage-Durchschnitt schneidet den 200-Tage-Durchschnitt – in diesem Fall von oben
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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