1. E. Hörmannsdorfers
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Donnerstag, 10. Juni 2010, Ausgabe 23/10b
ISSN- 1610-0549 (eMail); ISSN- 1610-0557 (Internet)
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Deutschland spart bzw. will sparen. 80 Mrd.
Inhalt EUR bis 2014 sollen zusammengekratzt wer-
den. Unabhängig von aktuellen und krisenbe-
Advanced Inflight All.: S. 2 dingten Finanznöten gilt ab 2011 ohnehin die
Neuer Großinvestor so genannte Schuldenbremse, die beim Bund
eine Nettoneuverschuldung größer 0,35% des
im Anmarsch
BIP untersagt.
Colonia Real Estate: S. 3 Klingt gut, aber es sind natürlich Ausnahmen
Wandler mit 8,5% Rendite eingebaut. Ersten werden höhere Defizite in
Abschwüngen erlaubt, wenn dafür in Aufschwüngen Überschüsse erwirt-
YOC: S. 3
iPad-Fantasie schaftet werden. (Darüber darf laut gelacht werden.) Zweitens dürfen in
Notsituationen zusätzliche Kredite gemacht werden. (Darüber darf inten-
Wacker Neuson S. 4 siv geweint werden.) Denn was ist schon eine Notsituation? Man werfe
Q2 noch besser als Q1 nur einen Blick auf das voluminöse 750-Mrd.-EUR-Euro-Rettungspaket,
Your Family: S. 5 das die europäischen Verträge hinsichtlich der No-Bailout-Klausel (kein
Land darf für die Verbindlichkeiten anderer Länder haften) geradezu ins
Guter Start in Osteuropa Lächerliche gezogen hat.
Audax Resources: S. 6 Man darf getrost davon ausgehen, dass die Politik wie immer versuchen
Nachkaufmöglichkeit wird, die Einnahmeseite zu verbessern. Bei allen angeblichen Sparbe-
mühungen sollte es doch jedem Nicht-Blinden auffallen, das jeder Bun-
Realdepot: deshaushalt voluminöser ist als der vorige – auch inflationsbereinigt. Ich
www.betafaktor.de/ habe schon eine recht konkrete Befürchtung, wo man demnächst zusätz-
realdepot.php lich ansetzen wird: Abgeltungsteuer: Derzeit 25% plus Solizuschlag.
Die Steuer gilt zwar für Kapitaleinkünfte aller Art. Nun kommen natürlich
einige Schlaumeier mit der Rechnung: Es ist doch unfair, dass jemand
für Arbeitseinkommen 42% Spitzensteuersatz (plus Soli zahlt) und für Di-
videnden nur 25%. Übrigens hat sogar Prof. Paul Kirchhoff im Rahmen
seines Plädoyers für eine Flat-Tax fälschlicherweise erst kürzlich in ei-
nem Interview so argumentiert (am Beispiel eines GmbH-Geschäfts-
führers).
Hier wird aber ein entscheidender Punkt übersehen: Die Dividenden
stammen aus versteuerten Gewinnen. Im Schnitt fallen in einer AG
rund 30% Körperschaft- und Gewerbesteuer an. Wird dieser Gewinn
dann ausgeschüttet, belastet das den Nettogewinn noch mal mit gut 26%
Hinweis gem. §34 WpHG auf (Abgeltungsteuer plus Soli). Das führt zu einer effektiven Gesamtge-
mögliche Interessenkonflikte winnbelastung von 48% bei Ausschüttung. Noch Fragen? Analog könn-
Redakteure von BetaFaktor.de te man bei Spekulationsgewinnen auf Aktien argumentieren, da Aktien-
halten Anteile an folgenden,
kurse letztlich abdiskontierte Unternehmensgewinne der Zukunft sind
in dieser Ausgabe im Rahmen
einer Finanzanalyse besproche- (zumindest theoretisch). Wirklich steuerlich bevorzugt sind nur Zinsein-
nen Wertpapiere: nahmen, wobei man natürlich die Frage stellen kann, ob die Inflation
nicht auch eine Art Steuer darstellt.
_________keine_____________
Wie dem auch sei, stellen Sie sich schon mal darauf ein: Bei den 25%
wird es vermutlich nicht bleiben!
BetaFaktor.de 23/10b Seite 1
Ihr Engelbert Hörmannsdorfer, Chefredakteur BetaFaktor.de
2. Advanced Inflight Alliance: Turbulente HV
Bis knapp vor 24 Uhr ging die Hauptversammlung des Inflight-Entertain-
ment-Konzerns Advanced Inflight Alliance AG (AIA) diese Woche. Es
Übernahme? Nochmal neuer gab ja auch einiges zu bereden, nachdem vor kurzem der Architekt und
Vorstand? Ex-Vorstand der Gesamtgruppe Otto Dauer vom Aufsichtsrat entlassen
wurde (BetaFaktor.de 09/10b). Dauers Nachfolger (und frühere Auf-
sichtsrat) Dr. Rüdiger Berndt machte auf der HV nicht nur einen unge-
Unternehmen: Advanced Inflight schickten Eindruck; er ist auch mit dem Plan gescheitert, ein ihm geneh-
Alliance mes Kontrollgremium zu installieren. Übrigens war dies das erste Auf-
ISIN: DE0001262186 sichtsratsgremium, das von der Hauptversammlung tatsächlich gewählt
Kurs: 2,80 EUR wurde, die vorigen wurden gerichtlich bestellt.
Aktienzahl: 14,5 Mio.
Auf der Aktionärsversammlung outete sich ein kommender Ankerak-
tionär – die Münchner Private-Equity-Gesellschaft Auctus Capital Part-
Börsenwert: 40,6 Mio. EUR
ners AG (www.auctus.com). Wie wir von mehreren Aktionären erfahren
Internet: www.aialliance.com haben, trat Auctus wohl bereits mit konkreten Angeboten an Inhaber grö-
ßerer Aktienpakete heran. Am Ende könnte durchaus die Komplettüber-
nahme des Unternehmens stehen.
Spannend wird es nun zu sehen, wie lange sich Vorstand Dr. Berndt
noch halten kann. Fürs zweite Halbjahr kündigte er weitere Kostensen-
kungsmaßnahmen an, für 2011 »verspreche ich deutliche Kostenreduk-
tion«. Alles verbunden mit dem Seitenhieb, dass das vorige Manage-
ment zu viel Kosten verursacht habe. Auf die Aktionärsrückfrage, wie
den beispielsweise die Fixgehälter nun ausgestaltet seien, musste man
zugeben: 278.000 EUR alt für Dauer, 360.000 EUR neu für Dr. Berndt.
Und für neuen CFO 240.000 EUR, alter CFO bekam 208.000 EUR.
(Freilich fallen für 2010 Erfolgshonorare weg, da Dr. Berndt ja erst vor
wenigen Monaten antrat.)
Für relativ unwahrscheinlich halten wir eine baldige Rückkehr von Dau-
er. Seine Klage könnte AIA im Erfolgsfall 2 bis 3 Mio. EUR kosten, wofür
der Vorstand offenbar nach wie vor keine Rückstellung bilden will (Beta-
Faktor.de 15/10b).
Schon alleine des Friedens willens und aus Imagegründen sollte die
Gesellschaft rasch ein offensives Vergleichsangebot machen, was natür-
lich bei fristloser Kündigung aus wichtigem Grund schon beinahe einem
Schuldeingeständnis gleichkommt – daher bleiben die Fronten wohl
verhärtet. Wie wir Dauer einschätzen, wird zumindest keine Ruhe ein-
kehren, solange Berndt am Ruder ist.
BetaFaktor.de 23/10b Seite 2
Am Ende könnten aus den ganzen Querelen die Aktionäre als la-
3. chende Sieger vom Platz gehen: Wenn nämlich Auctus Ernst macht mit
den Ankündigungen, Pakete zu erwerben. Wir rechnen schon sehr bald
mit den ersten Meldungen wegen Schwellüberschreitungen. Dr. Ingo
Krocke, Vorstandsvorsitzender von Auctus, machte auf der HV jeden-
falls einen kompetenten Eindruck, der weiß, wo es langgehen kann mit
AIA. Er hält die Firma für massiv unterbewertet: »Wir wären ent-
täuscht, wenn der Kurs sich in zwei Jahren nicht verdoppeln würde.«
Dieser Satz war allerdings das einzige Beigeschmäckle in der ansonsten
sehr guten Rede von Dr. Krocke. Denn warum winkt jemand mit tollen
Kurssteigerungen, wenn er selbst noch auf der Käuferseite ist.
Wir schätzen, dass Auctus das Unternehmen grundsätzlich privatisieren
und von der Börse nehmen will. Allerdings fiele dann der steuerliche
Verlustvortrag in Deutschland – immerhin rund 64 Mio. EUR – bei
Übernahme von mindestens. 50% ganz weg; wenn Auctus zwischen 25
und 50% kauft verfällt er quotal. Die Profite werden allerdings überwie-
gend im Ausland erwirtschaftet, hier hilft der deutsche Verlustvortrag nur
insoweit, als es gelingt, Gewinne ins Inland zu verschieben – das geht
nur in sehr begrenztem Umfang.
Den Dividendenabschlag von 10 Cent/Aktie konnte der Wert noch am
selben Tag wieder wettmachen. Offensichtlich spüren die Aktionäre, dass
mit Auctus Ruhe einkehren kann, und dass es nun wieder mehr ums
operative Geschäft gehen könnte – das ja wirklich erfolgreich verläuft.
Colonia Real Estate: Wandelanleihe börsennotiert
Sie kennen ja vermutlich unsere Vorliebe für Wandelanleihen: Diese Pa-
piere bieten (teilweise) die Chancen von Aktien kombiniert mit der Si-
cherheit von Anleihen.
Das aktuelle Papier des Immobilienkonzerns Colonia Real Estate (Ak-
tie: DE00063388007, 3,93 EUR; Wandler: DE000A1EMFA2, 5,81 EUR)
ist für Investoren mit einigen Monaten bis Jahren an Zeithorizont hoch-
interessant. Der Nominalwert des Wandlers beträgt 6,0078 EUR, der da-
rauf bezogene Zinskupon 5,875% p.a. Die Rückzahlung erfolgt aber am
11. Mai 2015 zu 6,9656 EUR, so dass sich – bezogen auf den Nomi-
nalwert – eine Rendite von 8,5% p.a. ergibt.
Erstens ist das schon für sich eine sehr ordentliche Verzinsung, zwei-
tens gibt es ja noch die Chance auf Wandlung. Momentan notiert der
Wandler (den man 1:1 wandeln kann: also einen Wandler gegen eine
Aktie) 50% oberhalb des Aktienkurses. Das heißt, um die Wandlung at-
traktiv zu machen, muss der Kurs der Aktie deutlich steigen.
Andererseits ist der Zeitraum lang genug, der NAV pro Aktie beträgt 9,50
EUR (BetaFaktor.de 16/10b) und die Immobilienpreise in Deutschland
ziehen wieder an. Es könnte also durchaus sein, dass im Zeitverlauf bis
zur Fälligkeit die Wandlung (die jederzeit vollzogen werden kann) inte-
ressant wird. Im positiven Szenario wäre natürlich ein Direktinvestment in
die Aktie besser, allerdings haben Sie mit dem Wandler mehr Sicherheit:
Wenn Colonia nicht pleite geht (und darauf deutet nun mal nichts hin),
bekommen Sie 8,5% Rendite auf jeden Fall – und die Wandlungs-
möglichkeit als Bonus obendrauf. Als Depotbeimischung gut geeignet!
YOC: es kommt iPad-Fantasie auf
Es läuft rund bei der YOC AG. Das Unternehmen hielt bei den Prog-
nosen Wort und meldete nun den höchsten Quartalsumsatz sowie das
höchste operative Ergebnis ihrer Geschichte im Q1/10. Erlöse stiegen
um 34% auf 8,1 Mio. EUR, das EBITDA kletterte auf 0,8 Mio. EUR. Nur
BetaFaktor.de 23/10b Seite 3 zum Vergleich: Das EBITDA im Gesamtjahr 2009 betrug 1,8 Mio. EUR.
Hier setzen jetzt die Skaleneffekte ein. Die EBITDA-Marge betrug letztes
4. Jahr 7%, jetzt ist man bereits bei 10% angelangt.
Fürs Gesamtjahr 2010 sehen die Prognosen so aus: 30 bis 32 Mio.
EUR Umsatz, und 3,0 bis 3,2 Mio. EUR EBITDA. Sie sehen sofort. Wenn
Prognoseanhebung? man die Q1-Eckdaten ohne jegliche Steigerung (!) vervierfacht, kommt
man bereits auf diesen Wert. Da YOC aber gerade extrem stark wächst,
würde es uns nicht wundern, wenn es nach den Halbjahreszahlen eine
Prognoseanhebung gibt. Die beiden Kernbereiche Mobile-Marketing
Unternehmen: YOC und Affiliate-Marketing boomen gerade. Aber nicht nur von Handys
ISIN: DE0005932735 und Smartphones profitiert YOC – auch ein Marktaufreißer wie das
Kurs: 34,20 EUR brandneue Apple-iPad kommt dem YOC-Geschäft direkt entgegen.
»Das iPad ist für uns ein riesiges Geschenk«, freut sich YOC-CEO Dirk
Aktienzahl: 1,8 Mio.
Kraus im Gespräch mit BetaFaktor.de.
Börsenwert: 61,5 Mio. EUR
Internet: group.yoc.com
Das Geschäft in Q1 brummt so stark, dass sich selbst Kraus wundert:
»Wir hatten eine unheimlich große Anzahl von Neukunden.« Dazu zäh-
len unter anderem namhafte Unternehmen und Marken wie Air Berlin,
Vorwerk, Milka, ORF, Warsteiner, Unilever, Sony Ericsson, Praktiker
oder Media Saturn. Offeriert werden entsprechende Dienstleistungen in
vier Produktbereichen: Mobile-Marketing, Mobile-Internet, Mobile-Adver-
tising und Mobile-Affiliate-Marketing.
Und genau dieser Mix ist es, der der werbetreibenden Kundschaft nun
entgegenkommt. »Kein anderer deckt alle vier Produktbereiche so ab
wie wir«, ist sich Kraus sicher. Deshalb gibt es auch eine nicht unbe-
gründete Übernahmefantasie. In den USA übernahmen Google (Ad-
Mob) und Apple (Quattro Wireless) kleinere und unprofitable YOC-Kon-
kurrenten für deutliche dreistellige Mio.-USD-Beträge. Eine Marktkapi-
talisierung von YOC mit rund 60 Mio. EUR ist da also noch ausbaubar.
Zwar steht das KUV derzeit bei rund 2, aber mit kommender Prognose-
anhebung relativiert sich das wieder.
Wacker Neuson: Q1 war gut, Q2 wird noch besser
Q1/10 war trotz des strengen Winter für den Spezialisten für leichte Bau-
maschinen klar positiv. Umsatz kletterte um 9,5% auf 150,3 (i.V. 137,3)
Mio. EUR. Es hätte sogar noch mehr werden können. Günther C. Bin-
der, CFO von Wacker Neuson SE, betonte im Gespräch mit BetaFak-
tor.de kürzlich auf der Investorenkonferenz »Seven Sins – Seven Chan-
ces«: »Wir bekamen nicht genügend Zuliefererprodukte. Denn durch
die 2009er Wirtschaftskrise dauert es auch bei den Zulieferern, bis sich
BetaFaktor.de 23/10b Seite 4 die Produktionstätigkeit wieder normalisiert.« Vor allem deshalb schnellte
5. der Auftragseingang beispielsweise bei kompakten Maschinen für die
Bau- und die Landwirtschaft gegenüber Q4/09 (!) um imposante 60%
nach oben.
USA ist Vorreiter beim Aber jetzt bereinigt sich die Situation langsam. Wacker Neuson, das in
Aufschwung Q1 noch Kurzarbeit fuhr, wird dies im Laufe des derzeit laufenden Quar-
tals aufheben. Auch die »Bauma«, die größte Baumaschinenmesse, die
im April in München tagte, zeigte laut Binder »einen klaren Aufschwung«.
Unternehmen: Wacker Neuson USA war Vorläufer beim Abschwung, jetzt ist es der Vorreiter beim Auf-
ISIN: DE000WACK012 schwung: Das Plus beim Auftragseingang über alle Segment betrage
Kurs: 10,40 EUR 30%. Und hier gibt es für Wacker Neuson richtig Fantasie: In den USA
gibt es laut Binder derzeit einen starken Trend weg von großvolumigen
Aktienzahl: 70 Mio.
Baumaschinen hin zu Mini- und Kompaktbaumaschinen – wie sie das
Börsenwert: 98 Mio. EUR
Internet: www.neuson.com
Münchner Unternehmen im Portfolio hat. »Zu einem 1-Mann-Loch fuhr in
den USA bislang ein 20-Tonner, in Europa ist das schon längst ein 3-
Tonner«, erläuterte Binder.
Noch stapelt Wacker Neuson bei den Prognosen offiziell tief: Für 2010
wird ein Umsatzplus von 5% erwartet, außerdem ein leichter EBITDA-
Anstieg, sowie eine Rückkehr in die Profitabilität. Das dürfte nach dem
Q1/10 keine Kunst sein, blieb doch ein EBITDA von 3,7 (-12,3) Mio.
EUR hängen. Das zeigt doch ziemlich klar den Trend, wo’s langgeht.
Wir schätzen, dass es nach den Q2-Zahlen eine Prognoseanhebung ge-
ben dürfte. Zwar will man in diesem Jahr wieder deutlicher investie-
ren, nachdem man 2009 doch stark gespart hatte. Deshalb liegen die
Konsensschätzungen der Analysten bei 70 Mio. EUR EBITDA. Wie
die dazu kommen, ist uns eigentlich ein Rätsel. 15 Mio. EUR würden wir
angesichts des roten 2009 als tollen Turnaround-Erfolg einschätzen.
Kursziel 15 EUR. Aber viele Analysten müssen revidieren. Die Kollegen
von SES Research haben als Erste letzten Monat nach unten revidiert –
den Kurs hat’s nicht gejuckt. Legen Sie sich deshalb evtl. mit frechen
Abstauberlimits auf die Lauer.
Your Family Entertainment: Superstart in Osteuropa
Mit dem osteuropäischen Markt beschäftigte sich unser Realdepotwert
Your Family Entertainment AG (YFE) erst seit einigen Quartalen in-
tensiver. Nun gelang ein bemerkenswerter Einstieg: Das russische
Staatsfernsehen »Channel One« kaufte die Lizenzrechte für zwei Staf-
feln mit insgesamt 52 Folgen der kanadisch-deutsch-französischen Ko-
BetaFaktor.de 23/10b Seite 5 produktion »Landmaus & Stadtmaus«. Der Deal wurde so ausgestaltet,
6. dass YFE die Einnahmen noch in diesem Jahr komplett umsatzwirksam
verbuchen darf. Das Abkommen dürfte jedenfalls andere Sender in Ost-
europa aufhorchen lassen.
YFE-CEO Stefan Piëch macht sich berechtigte Hoffnung, dass es noch
weiter gehen dürfte: »Dieser Vertrag mit dem TV-Sender Channel One
stellt den ersten Schritt zur Gewinnung von Marktanteilen im schnell
wachsenden russischen TV-Marktes dar. Der Sender signalisierte bereits
Interesse an weiteren Kinderserien unseres Programms.«
Wie wir hören, sind bei dem Münchner Unternehmen noch weitere Deals
in der Mache. Als nächstes steht wohl ein Deal mit einem deutschen
Fernsehsender auf dem Plan. Mit dieser Pipeline ist es kein Wunder,
dass das Unternehmen in diesem Jahr erstmals die Dividendenzah-
lung aufnimmt.
AuDAX Resources: Nachkauf für Spekulanten
Bei dem australische Öl- und Erdgas-Explorer AuDAX Resources Ltd.
(AU000000ADX9; 0,12 EUR) kommt heute leichter Druck auf, da die Ak-
tien aus der Kapitalmaßnahme erstmals gehandelt werden dürfen (Beta-
Faktor.de 20/10b). Da ein vielversprechender Bohrbeginn im Mittel-
meer nächste Woche startet (BetaFaktor.de 18/10b), ergibt sich für
echte Spekulanten, die den Ersteinstieg verpassten, nochmals eine gün-
stige Nachkaufgelegenheit.
Realdepot
Seitwärtsbewegung in unserem Realdepot. Ein Minus bei Global EcoPower
steht ein ansehnliches Plus bei Your Familiy Entertainment (s.S. 5) gegen-
über. Der Rest der Werte pendelt um ihren letztwöchigen Kurs. Lobeck Medi-
cal nahmen wir heute aus dem Depot, wir wurden sogar 1/10 Cent besser als
Limit ausgeführt. 2010er Jahresperformance rund -10% bzw. ±0 Prozentpunkte
in der letzten Woche. Den aktuellen Stand finden Sie auf unserer Homepage.
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