2. Einleitung
Die Anzahl an Triple-Play-Angeboten steigt stetig. Der Verbraucher kann heute in der Regel zwischen
verschiedenen Anbietern wählen, da sowohl Telefon- als auch Kabelanbieter Triple-Play-Tarifmodelle
anbieten. Kabelanbieter erweitern ihre TV-Angebote durch Telefon- und DSL-Tarife. Internet- und
Telefonanbieter dagegen bauen ihre Netze aus, um Neukunden mit zusätzlichen Angeboten wie
beispielsweise digitalem Fernsehen (Stichwort IPTV) oder Video on Demand vom TV-Markt abwerben zu
können. Für die Konsumenten bedeutet das attraktive Tarifangebote den Luxus einen Anbieter für mehrere
Dienstleistungen.
Ein größeres Dienstleistungsangebot bedeutet für Unternehmen häufig eine höhere Serviceintensität. Hier
bietet sich die Nutzung von Social Media mit dem direkten Draht zum Kunden an. So können z.B. häufige
Servicethemen, wiederholende Beschwerden, frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen
ergriffen werden. Unternehmen haben somit die Möglichkeit sich an Kundenwünschen zu orientieren, ihren
Kundenservice zu optimieren und Kunden nachhaltig zu binden.
In der vorliegenden Präsentation bietet Ihnen die Interactive Marketing Group einen Überblick über die
wichtigsten Triple-Play Anbieter am deutschen Markt. Dieser liefert eine Aufstellung über die Präsenz der
Anbieter in den relevanten Social Media Kanälen, sowie der Aktivität und der Intensität des Dialogs mit den
Kunden. Anschließend wird das Gesprächsvolumen im Social Web dargestellt, das zeigt welche Unternehmen
in Online-Diskussionen überhaupt genannt werden. Zum Schluss werden die wichtigsten Erkenntnisse der
kurzen Betrachtung zusammengefasst.
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3. Die Social Media Aktivitäten der 3play-Anbieter im Überblick
In der Tabelle sind die Reichweiten der Kanäle aufgelistet, sofern die Anbieter eine offizielle Präsenz betreiben. Da
Reichweitenwerte allein nur wenig aussagekräftig sind, wurden die einzelnen Kanäle zusätzlich auf Aktivität und Dialogintensität
bewertet. Die Dialogintensität dabei beschreibt die Bemühungen der Unternehmen mit den Kunden in Kontakt zu treten. Der
Optimalzustand, wäre eine hohe Reichweite über alle Kanäle, mit einer hohen Kanalaktivität und einer ebenso hohen
Dialogintensität.
Facebook Twitter Youtube Blog* Forum
Anbieter (Fans) (Follower) (Abonennten) (Unique User) (Mitglieder)
Aktivität Dialogintens.
Kabel Deutschland 3.277 195 1 / / - o
Unitymedia / 3.395 41 / / + +
Kabel BW / 540 / / / o --
Telecolumbus - - - / - - --
Netcologne 7.549 302 14 / 1.491 o -
Dt. Telekabel / / / / / k.A. l.A.
EWE Tel / 35 / ✔ / o --
Primacom 498 132 8 / 2.378 + ++
Wilhelm.Tel / 6 / / / k.A. k.A.-
Deutsche Telekom 17.569 23.374 417 ✔ 196.016 ++ ++
Vodafone 280.151 29.705 1.028 ✔ 13.319 + ++
Die Telekom schneidet im Vergleich zu den anderen Anbietern am besten ab. Ihre Bemühungen den Kontakt zum Kunden
zu suchen sind sehr intensiv. Interessant ist, dass Telecolumbus selbst keine Kanäle betreibt, es aber auf allen betrachteten
Plattformen ein TelecolumbusCommunity-Portal gibt, in denen die Kunden Austauschmöglichkeiten vorfinden.
*Unique User bei Blogs konnten aufgrund nicht angegeben werden. Daher ist lediglich ein Vermerk gegeben, ob ein Blog vorhanden ist.
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4. Social Media Positionierung
Die Positionierung ist abhängig von der Dialogqualität, damit ist die Intensität des Austausches gemeint, und der Reichweite auf
den Kanälen.
Potentials Social Media Professionals
Dialogqualität
Deutsche
Telekom Vodafone
Primacom
Unitymedia
Kabel
Deutschland
KabelBW
Netcologne
Telecolumbus
Wilhelm.Tel
EWEtel
Poordogs Online Marketers
Reichweite
Poordogs: Online Marketers: Potentials: Social Media Professionals:
Sie haben Social Media Präsenzen Sie kommunizieren viel und sind Sie sind sehr kommunikativ. Aber Sie führen einen Dialog auf
mit geringer Reichweite und sehr aktiv. Allerdings führen sie ihre Zielgruppe ist entweder nicht Augenhöhe und haben eine hohe
beteiligen sich nicht aktiv am einen Monolog und gehen kaum Social Media affin oder ihre Reichweite. Dadurch besitzen sie
Kundendialog. auf die Konsumenten ein. Bemühungen erreichen sie nicht. einen nachhaltigen Einfluss auf die
Konsumenten.
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5. Das Gesprächsvolumen im Social Web getrennt nach Produktbereichen
Mit Hilfe des Social Media Monitoring Tools Radian6 wurden Gespräche über Produkte und Dienstleistungen in Blogs, Foren und
Social Networks im Zeitraum 01.09.-15.10.11 analysiert. Das quantitative Gesprächsvolumen wurde dabei getrennt nach den
Bereichen Telefon, Internet und TV ermittelt.
Vodafone 1506
3947
Deutschland 2180
2884
Deutsche Telekom 5315
3331
25
Wilhelm.Tel 10
11
114
Primacom 55
22
7
EWE Tel 109
TV
58
4
Deutsche Telekabel 1
0 Internet
53
Netcologne 95
39
168 Telefon
Telecolumbus 122
62
775
Kabel BW 606
281
1563
Unitymedia 1002
612
1939
Kabel Deutschland 1451
674
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
Eine tiefere Analyse des Gesprächsvolumen ermöglicht weitere Erkenntnisse über die Meinungen der Konsumenten. Durch
eine qualitative Betrachtung der Beiträge könnten Aussagen über das Markenimage, potentielle Schwachstellen im Vertrieb
oder Kundenservice oder auch Markenbotschafter identifiziert werden.
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6. Die Ergebnisse des Überblicks können wie folgt zusammengefasst werden:
Die Triple-Play Anbieter aus dem DSL Bereich sind laut den ersten Ergebnissen in den Social Media Kanälen
besser aufgestellt als die Kabelanbieter. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Telekommunikations-
unternehmen mit ihren Mobilfunkangeboten wesentlich breiter aufgestellt sind und in diesem Segment schon
schon seit zwei Jahren sehr erfolgreich Social Media Maßnahmen betreiben.
Eine inhaltliche Analyse des Gesprächsvolumens zeigt, dass die Konsumenten nicht mehr zwischen Telefon und
Internet trennen. Für sie ist es mittlerweile zu einem Produkt geworden bzw. zu einer Dienstleistung.
An der Verteilung des Gesprächsvolumens ist deutlich das ursprüngliche Kerngeschäft der Unternehmen zu
erkennen.
Zum Begriff TV sprechen die Konsumenten am häufigsten über das Thema HD. Hier wird am stärksten die
Quantität der angebotenen Sender kritisiert. Bei Unitymedia zum Beispiel kritisieren die Konsumenten, dass
aktuell nur ein SKY-HD Sender angeboten wird.
Insgesamt sind die Kunden mit der Datengeschwindigkeit der Kabelanbieter deutlich zufriedener als mit der
Übertragung der DSL-Anbieter. Einzig die häufigen Verbindungsabbrüche werden arg kritisiert. Diese werden
häufig auch als Wechselgründe zurück zu den DSL Anbietern genannt.
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7. FÜR WEITERE INFORMATIONEN KÖNNEN SIE UNS GERNE
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