Im Rahmen des ersten Modern Business Forum stellten Transa, Acommit und Microsoft am Beispiel von Transa, grösster Reise- und Outdoor-Händler der Schweiz, die gelungene Modernisierung der IT-Infrastruktur vor.
Mehr zu #modernbiz und Microsoft Technologien für KMU unter http://www.microsoft.com/de-ch/business/modern-biz/
Case Study: Modernisierung der IT Infrastruktur bei Transa
1. Case Story TRANSA
Microsoft Modern Business Forum
Durch den Einsatz neuer Microsoft Technologien können heute bei uns Prozesse der Qualitätskontrolle im
Wareneingang um mehr als einen halben Tag verkürzt werden
2. Wer ist Transa und Ziel des Vortrags
TRANSA Filialen
Zürich Europaallee
Basel
Bern
Luzern
St. Gallen
Winterthur
Outlet Zürich
Outlet Bern
Zentral Lager
= 9 Filialen, WebShop und Zentrallager
OUTDOOR TRADING Jack Wolfskin Filialen
Bern
Zürich
Basel
Luzern
Olten
Biel
Chur
St. Gallen
Outlet, MailOrder u. Lager Schönenwerd
Winterthur
Rapperswil
Zermatt
= 12 Filialen und WebShop
Transa
Prägt seit 35 Jahren Reise- und Outdoor Markt
Beratung und Service, Qualität und Vielfalt
3. Veränderungen am Markt
Transa im Markt
Früherer Nischenmarkt Outdoor, Markt heute zunehmend kompetitiver
Globalisierung durch Internet, sinkender Eurokurs, Preisgefälle zum Ausland
Flagge zeigen
Eröffnung Flagship Store Europaallee im Herbst 2012
Herzen von Zürich, direkt neben HB
Grösster Reise- und Outdoor-Laden der Schweiz auf über 3000 m2
Konsequenzen auf die Unternehmensführung, die Prozesse und die dafür
notwendige Infrastruktur
4. Ausgangslage Transa
Traditionell gewachsene IT-Organisation
Durch Wachstum stiess man überall an Grenzen
Anforderungen an
die Verfügbarkeit
Anz. zu verwaltende Filialen/ User
Performance in den letzten Jahren laufend zugenommen
Hoher Aufwand für IT-Betrieb
Entscheid TRANSIT – IT-Infrastruktur Projekt
5. Ziel IT Infrastruktur Projekt
Längerfristig mit geringeren Mitteln und flexibel betreibbar
Modernisierung der IT
Neues IT-Infrastruktur Konzept
Entlastung eigener IT-Organisation durch Outsourcen, Zusammenarbeit mit Partner
Fokussierung auf Kernapplikationen
Höhere Verfügbarkeit, Erhöhung Ausfallsicherheit
Wartungszeiten durch längere Öffnungszeiten immer kleiner
Möglichst vieles Remote machbar
Voraussetzung, um zukünftig flexibel Entscheiden zu können, ob Inhouse oder Extern
«Wichtig war uns dabei der durchgängige Einsatz von Microsoft Technologien für die
bestmögliche Integration der einzelnen Systeme und möglichst flexibel zu bleiben»
Michael Meier, Leiter IT
6. Ausgangslage Acommit
Keine Informationen über die IT-Infrastruktur, bisher ausschliesslich ERP-Partner
Für jedes Thema/Produkt unterschiedliche Partner – Koordination
Viel Hardware, praktisch keine Ausfallsicherheit
Erstkontakt im Mai 2012 / Eröffnung Europaallee im September 2012
Ressourcen Acommit
Können mir mit unserem Know-how und Produktportfolio die Anforderungen überhaupt
erfüllen?
7. Ziele Acommit
Ressourcen nicht überlasten
Andere Kunden dürfen auch während dieser Zeit nicht vernachlässigt werden
Sorgfältige Umsetzung in kurzer Zeit
Keine temporäre Lösung, sondern Basis für längerfristigen Ausbau
Ziele mit vorhanden Produkten umsetzen – keine Zeit für das Lernen von neuen Produkten
8. Wo steht Transa heute?
Serverlandschaft mit Microsoft Windows Server 2012 R2 und Hyper-V erneuert
hochverfügbares Storage/Cluster Konfiguration Erhöhung Verfügbarkeit und Flexibilität
Microsoft System Center für Vereinfachung Infrastruktur Management und mit DPM
gute Basis für schnelle Daten- und System-Wiederherstellung
Eigene Infrastruktur mit einzelnen Cloud Lösungen ergänzt
Office 365
onacommit Managed Services
Ready für Anbindung Microsoft Azure
Die nächsten Schritte
Planung Ablösung Citrix durch RDS ab Oktober 2014
Migration Sharepoint zu Sharepoint Online im 2015
9. Qualitätskontrolle Wareneingang – Prozess Gestern
Zusammenfassung
Mängel in der Lieferung Logistik Telefon oder Mail an Einkauf
Falls Bilder benötigt werden, Aufnahme mit Digicam und Verarbeitung im Büro
Lieferscheine scannen von mangelhafter Lieferung erfolgt ebenfalls im Büro
Lager verteilt über 3 Stockwerke
Büro nicht in unmittelbarer Nähe zu Wareneingang
«Bis die Informationen im Einkauf / Warenwirtschaft ankommen, vergeht oft ein
Arbeitstag!» Chris van Heijningen, Leiter Warenwirtschaft
10. Qualitätskontrolle Wareneingang – Prozess Heute
Ziel der Optimierung
EK/Warenwirtschaft möchte näher am Geschehen sein, um Probleme schneller zu
erkennen/zu lösen
Verarbeitung von Bilder und Scannen von Dokumente möglichst auf der Fläche und direkte
Übermittlung
Defekte Ware im direkten Kontakt (Einkauf, Logistik) anschauen und beurteilen
11. Was haben wir verbessert? – Zeit, Schritte
Gestern
Zeit (min)
5 10 15
20 min
360
Anz. Schritte
Gestern
100 200 300
Heute
1 min
Heute
5
12. Qualitätskontrolle Wareneingang – Eingesetzte
Infrastruktur und Services
Bilder von möglichen Schäden
WebCam Microsoft Surface 3 Pro
Lieferscheine Scannen
WebCam Microsoft Surface 3 Pro
Bilder versenden
Lync
Outlook (Exchange Online)
Direktes Gespräch zur Beurteilung des Defekts
Lync (Telefonie, Messages)
13. Qualitätskontrolle Wareneingang – Prozess Heute
Herausforderung Acommit
Kurze Einführungszeit
Exchange Server Version (2007) nicht auf dem aktuellen Stand (2013)
Step by Step Einführung, nicht zu viel auf einmal
Auf grüner Wiese Umsetzung sehr einfach, aber Realität ist oft anders / Microsoft Marketing
Aussage vs. Praxis
Nicht IT-Mensch soll einfach Konten eröffnen können, ist aber nicht ganz so einfach
14. Was haben wir verbessert? – Kosten (Betrieb der
Systeme)
25.0
20.0
15.0
10.0
5.0
0.0
Exchange (10.3) Exchange (10.3) + Lync (4.8) Exchange (10.3) + Lync (4.8) +
Sharepoint (6.9)
ON-PREMISE VS. ONLINE SERVICE
On-Premise (4 Jahre) Exchange Online / Office 365
15. Was waren die Herausforderungen?
Ressourcen
Finanzen, Personal
Projektarbeit vs. operativer Tätigkeiten Kein dediziertes Projektteam
Kultur
Unterschiedlichen Typen von Mitarbeitenden (Admin, Verkaufsberater, Logistik)
Neues bringt Veränderung, Ablehnung, Angst
Kommunikation: tief verankert, Tradition dass kann man nicht einfach so ändern
16. Was haben wir gelernt?
Technik ok, aber es braucht die Menschen, welche damit arbeiten
Nicht alles IT-Menschen
Nicht zu viel aufs Mal
Bottom Up Ansatz
Leute suchen, die Freude haben – Mund zu Mund Werbung
Change Management
Hinweis der Redaktion
Danke Christian, Grüezi Mitenand
Wir, Sandro, von unserem Infrastruktur und ERP Partner Acommit und ich, Leiter IT Transa, möchten Ihnen an einem kleinen Bsp. zeigen, wie neue Technologien helfen können, Prozesse zu beschleunigen, nicht alles nur einfach ist, mit welchen Herausforderungen wir zu kämpfen hatten und was wir daraus gelernt haben.
Die Transa hat vor 35 Jahren in der deutschen Schweiz als Pionier mit Outdoor Ausrüstungen gestartet und prägt diesen Markt bis heute.
Die Transa macht mit über 300 MA gegen 60 Mio Umsatz. Die Tochter OT macht ca. 17 Mio.
Zu Beginn war Outdoor ein Nischenmarkt,
in den letzten Jahren wurde dieser Markt aber immer beliebter und zunehmend kompetitiver.
Die durch das Internet geförderte Globalisierung,
der gesunkene Eurokurs und das Preisgefälle zum Ausland
haben den Wettbewerb noch weiter verschärft.
Mit der Eröffnung des neuen Flagship Store Europaallee im September 2012 hat Transa Flagge gezeigt und musste jetzt auf einen Schlag 1/3 mehr Umsatz bewältigen.
Das alles hatte auch Konsequenzen auf die Unternehmensführung, die Prozesse und die dafür notwendige Infrastruktur.
IT Infrastruktur ist in den letzten Jahren laufend zu einer stattlichen Serverinfrastruktur herangewachsen.
Durch den Wachstumsschub stiessen wir überall an Grenzen
und die Anforderungen an die
Verfügbarkeit,
die Anz. zu verwaltenden Filialen / User
sowie die Performance und
neue Funktionalitäten stieg stetig an
Die IT wurde zwar mit wenigen Leuten betrieben, trotzdem aber war der Betriebsaufwand beachtlich.
Im Frühjahr 2012 haben wir uns dann entschieden, ein IT Infrastruktur Projekt zu starten, um die bestehende Infrastruktur schrittweise zu ersetzen / zu optimieren und für zukünftige Abenteuer fit zu machen.
Gefordert war eine Modernisierung der IT, welche längerfristig mit geringen Mitteln und flexibel betrieben werden kann.
Unsere eigene IT-Organisation soll entlastet werden um uns vermehrt auf unsere Kernapplikation und Unterstützung des Business fokussieren zu können.
Das die Verfügbarkeit, sowie die Ausfallsicherheit verbessert werden muss, versteht sich von selbst….
…und durch die längeren Öffnungszeiten verkürzen sich die möglichen Wartungsfenster zunehmend, so dass viele dieser Arbeiten automatisiert werden sollen.
Um diese Anforderungen zu erfüllen und für neue Bedürfnisse in der Zukunft gewappnet zu sein, musste ein neues Konzept für die IT Infrastruktur her, welches wir mit unserem Partner Acommit erarbeiteten.
-- Evtl. weglassen» --
Wir bei Transa setzen seit vielen Jahren auf Microsoft und so war es uns dann auch bei diesem Projekt wichtig, den durchgängigen Einsatz von Microsoft Technologien weiter zu verfolgen um die bestmögliche Integration der einzelnen Systeme zu ermöglichen.
Zielerreichung:
Naja… Leute waren teilweise recht am Anschlage / Ferien mussten verschoben werden
Ich glaube das haben wir erreicht
Erreicht
Naja… es steht heute noch alles am alten Standort (falsch bestellte Leitung während des Projektes)
Während Projekt erreicht, danach hat es geändert..
Die wichtigsten Systeme laufen auf dem Cluster
Ausfallsicherheit über beide Standorte hinweg nicht gegeben -> Problem: es läuft zu gut, Notwendigkeit darum nicht so hoch
Mit folgendem Beispiel möchten wir ihnen zeigen, dass ohne Anpassung am ERP mit heutiger Technologie Prozesse optimiert werden können.
Als erstes sehen sie den Ablauf bei defekter Ware, wie er bis gestern gelebt worden ist.
-- (Film starten) --
Prozess Optimierung
Das Ziel der Optimierung war klar… (Folien wechsel)
Prozess
Bei Mängeln in der Lieferung ruft die Logistik jeweils an oder schickt eine Email an die Warenwirtschaft / Einkauf.
In den meisten Fällen benötigen der Einkauf / Warenwirtschaft auch Fotos, um die Ware zu erkennen oder den Schaden zu beurteilen, welche mit Digicam gemacht und im Büro verarbeitet werden.
Oft müssen Lieferscheine gescannt werden, wofür sie von der Fläche ins Büro gebracht werden.
Die Lager sind verteilt über 3 Stockwerke, das Büro nicht in unmittelbarer Nähe zu Wareneingangsort, entsprechend lang sind die Fusswege.
Im Film haben wir gesehen, dass das Mail sofort gesendet worden ist. Regelmässig ist es aber so, das die Verarbeitung erst am Abend oder nächsten Tag erfolgt.
Grundsätzlich geht es darum, dass die Warenwirtschaft näher am Geschehen ist und Probleme schneller erkannt / gelöst werden können. Im direkten Kontakt soll defekte Ware angeschaut und besser beurteilt werden, was mit dieser passieren soll.
Auf Seite Logistik müssen die langen Fusswege verkürzt und die involvierten Personen reduziert werden.
Mit Hilfe eines Tablets und Lync Online sehen sie, dass wir diese Ziele relativ einfach erreichen konnten.
Schritte Michi
Für den Weg mit dem Fahrstuhl ist man 2:45 unterwegs und macht 133 Schritte.
Das warten auf den Fahrstuhl dauert gut und gerne 1min und manchmal kommt er gar nicht, was dann via Treppe zu 203 Schritten und einer Zeit von über 3 min führt.
Total kommen so mit Bearbeitung, Schwatz auf dem Gang, Wiedereinarbeitung in gestoppte Arbeit gut und gerne 20min und rund 360 Schritte zusammen.
Verfolgt man das aktuelle und total trendige Bewegungsziel, die «als gesund» vorgegebenen 10000 Schritte pro Tag zu erreichen, würde ich sagen: Wir machen etwas für unsere Mitarbeiter und unterstützen sie auch in gesundheitlichen Belangen.
Da diese zusätzlichen Schritte aber in der Logistik erfolgen und wir alle wissen, dass das einer der teuersten Bereiche eines Unternehmens ist, muss aus Unternehmerischer Sicht ganz klar eine Optimierung stattfinden.
Mit einem Tablet und Lync schafft man den ganzen Ablauf mit 5 Schritten und innerhalb ca. 1min.
Fazit:
Laufweg fällt weg
Lieferschein bleibt beim Packer
Kein Telefon
Nur noch eine Person involviert
Sofort umsetzbar, Artikel muss nicht deponiert werden für die Kollegin
Workflow bleibt erhalten
Einiges an unproduktiver Arbeit fällt weg
Prozess bleibt grundsätzlich gleich
Keine Anpassung am ERP
Gut für Unternehmen, schlecht für Gesundheit Mitarbeiter
Kurze Einführungszeit -> nicht die “Schuld” des Kunden. danke an Microsoft für den kurzfristigen Termin
Warum Migration im laufenden Betrieb? Wochenendarbeit für mein Team vermeiden
Step-by-Step: es ist verlockend viel auf einmal einzuführen weil alles da ist -> Kunde bremsen
Achse beschriften
Ressourcen
Ressourcen, egal ob Finanziell oder Personell, ist bei kleineren Unternehmen immer ein Thema.
Es besteht oft nicht die Möglichkeit, mit einem Projektteam zu arbeiten, welches sich ausschliesslich auf eine Aufgabe konzentrieren kann.
So war es, und ist es auch immer noch, das Vorantreiben von Projekten muss neben dem operativen Geschäft erfolgen. Entsprechend ist auch die Priorität bei den verschiednen involvierten Parteien nicht gleich hoch, was das vorwärtskommen natürlich bremst.
Kultur
In einem Unternehmen wie Transa arbeiten ganz unterschiedliche Typen von Mitarbeiter. Admin-Leute sind Berufs wegen grundsätzlich näher zur IT / PC’s, Berater auf der Verkaufsfläche habe dagegen ein gewisse Distanz und wollen einfach nur, dass es einfach ist und funktioniert und sie den Kunden bestmöglichst Bedienen können.
Neues bringt Veränderungen mit sich und kann dazu führen, dass die Grundhaltung der involvierten Personen dann eher ablehnend ist und eine gewisse Angst herrscht.
In unserem gezeigten Bsp. hatten wir Glück und die Mitarbeiterin war offen für Neues und hat den Tablet ohne wenn und aber gleich in ihren Arbeitsprozess integriert. Kommunikation ist oft ein Bestandteil der Firmenkultur und lässt sich deshalb nicht einfach von heute auf morgen ändern, auch wenn neue Technologien klare Vorteile mit sich bringen.
Technologie
Technologische Fortschritte sind ok und ermöglichen Vieles, aber es sind die Menschen, welche damit arbeiten und das darf nicht vergessen gehen…
…und es sind nicht alles IT Menschen, auch wenn Smartphones und andere Gadgets im privaten Gebrauch weitverbreitet sind.
Aufgrund der erwähnten Ressourcen Engpässe soll nicht zu viel aufs mal angepackt werden. Lieber einzelne Themen durch’s Zielband führen um dann die vorhandenen Arbeitskräfte auf neue Ziele auszurichten.
Wir bei Transa haben schon das eine oder andere mal versucht, ein Thema nach dem Top Down Ansatz einzuführen, mussten dann aber feststellen, dass das Resultat für den Anwender zu Abstrakt, der Nutzen nicht sofort spürbar war und dadurch Akzeptanz in den Fachabteilungen fehlt.
Mit dem Bottom Up Ansatz holt man einzelen Bedürfnisse gezielt ab, der Nutzen ist sofort spürbar und die involvierten Personen haben Freude am erreichten – Man hat ab diesem Zeitpunkt jemand in der Abteilung, welcher Mund zu Mund Werbung betreibt und sich so neue Technologien, Prozesse langsam aber sicher verbreiten.
Definitv lohnt es sich bei Projekstart Gedanken zu machen, mit welchen Reaktionen zu rechnen ist und wie mit diesen umgegangen werden soll. Grosse Veränderungen, vor allem wenn sie die Kultur betreffen, können und umständen bis zur Kündigung führen. Man steht dann plötzlich vor dem Konflikt «Technologische Fortschritte» vs «Mitarbeiterkündigung» und deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, grosse Veränderungen zu begleiten.
Zum Abschluss gibt ihnen Christian Ruf noch einen Ausblick, welche Technologien unser leben verändern könnten.