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Mehrsprachige Menschen können mehr!
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Inhalt
• Begriffe und Auswirkungen von Mehrsprachigkeit im
schulischen Kontext
• Chancen und Herausforderungen von mehrsprachigen
Schüler*innen
• Modelle der erfolgreichen Nutzung von mehreren
Sprachen im schulischen Kontext​
• didaktische Konzepte für mehrsprachigen Unterricht
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Begriffe
Mehrsprachigkeit
Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen zu verwenden (als
einzelner Sprecher oder als Gemeinschaft von Sprechern)
Plurilingualismus
Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen in einer Konversation
zur Verwirklichung effektiver Kommunikation zu
verwenden
https://rm.coe.int/16806a892c
(c)Mewald
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Begriffe
Interkomprehension
Fähigkeit, Sinn aus gesprochenen oder schriftlichen Texten
in Sprachen zu entnehmen, die man (noch) nicht
erworben oder gelernt hat
Translanguaging
alle sprachlichen Ressourcen zu nutzen, um miteinander in
mehrsprachigen Szenarien zu kommunizieren
Lingua Franca
eine Sprache wird von Menschen unterschiedlicher
Sprachen als Kommunikationsmittel gewählt
https://rm.coe.int/16806a892c
(c)Mewald
www.ph-noe.ac.at5
Aktualisierung der illustrativen
Deskriptoren, um innovative
Bereiche des GERS hervorzuheben
1. Mediation
2. plurilinguale & plurikulturelle Kompetenz
3. umfassendere Definition der „Plus-Ebenen“
4. neue „Pre-A1“ Ebene
5. ausführlichere Beschreibung des Hörens und Lesens in
bestehenden Skalen
6. Online-Interaktion und Telekommunikation
7. Reaktionen auf kreative Texte und Literatur
https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989
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Mediation
https://rm.coe.int/16806ccc07
https://www.coe.int/en/web/reference-
framework-of-competences-for-democratic-culture/
guidance-for-implementation
(c)Mewald
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GERS & Handlungsorientierung
- deskriptive Schema des GERS
- handlungsorientierte Ansatz
- Ko-Konstruktion von Bedeutung (durch Interaktion) im
Zentrum des Lern- und Lehrprozesses
- Interaktion zwischen Lehrkraft und Lernenden
- kollaborative Aktivitäten zwischen Lernenden
- Gleichgewicht zwischen lehrerzentriertem Unterricht und
kollaborativer Interaktion zwischen den Lernenden in
kleinen Gruppen ist vom Kontext, dessen pädagogischer
Tradition und dem Leistungsniveau der Lernenden anhängig
- zunehmend mehrsprachige Klassenzimmer können in der
Konstruktion von Bedeutung übergreifend auf das
mehrsprachige und plurikulturelle Repertoire der
Nutzer/Lernenden zurückgreifen
(c)Mewald
https://transformingfsl.ca/wp-
content/uploads/2015/12/TAGGED_DOCUMENT_CSC605_Research_Guide_English_01.pdf
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Plurilinguale Kompetenz (CoE, 2018)
Fähigkeit, flexibel auf ein zusammenhängendes, uneinheitliches,
mehrsprachiges Repertoire zurückzugreifen
- von einer Sprache oder einem Dialekt (oder einer Varietät) in eine andere
zu wechseln
- sich in einer Sprache/einem Dialekt/einer Varietät auszudrücken und eine
Person, die eine andere spricht, zu verstehen
- eine Reihe von Sprachen/Dialekten/Varietäten aufzurufen, um einen Text
sinnvoll zu verstehen
- Wörter aus einem gemeinsamen internationalen Speicher in einer neuen
Gestalt zu erkennen
- zwischen Personen, die keine gemeinsame Sprache/Dialekt/Varietät
haben, auch mit geringen eigenen Kenntnissen zu vermitteln
- das gesamte sprachliche Instrumentarium ins Spiel und mit alternativen
Ausdrucksformen experimentieren zu können
- die Paralinguistik (Pantomime, Gestik, Mimik usw.) gezielt zu nutzen
(c)Mewald
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Plurilinguale und plurikulturelle
Kompetenzen (CoE, 2018)
- nutzen bereits vorhandene soziolinguistische und
pragmatische Kompetenzen und entwickeln sie weiter
- Führen zu einer besseren Wahrnehmung dessen, was
allgemein und was spezifisch in Bezug auf die sprachliche
Organisation verschiedener Sprachen ist (Form des
metalinguistischen, interlinguistischen oder sozusagen
"hyperlinguistischen" Bewusstseins)
- verfeinern naturgemäß das Wissen darüber, wie man lernt,
und die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen
einzugehen und neue Situationen zu bewältigen
- können daher das spätere Lernen im sprachlichen und
kulturellen Bereich bis zu einem gewissen Grad beschleunigen
(GERS Abschnitt 6.1.3.3)
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CoE,2018,S.30
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CoE, 2018, S. 31
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Sowohl im rezeptiven als auch im produktiven Modus ermöglichen die schriftlichen
und/oder mündlichen Aktivitäten der Mediation die Kommunikation zwischen
Personen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt
miteinander zu kommunizieren. Das Übersetzen oder Dolmetschen, eine
Umschreibung, Zusammenfassung oder Aufzeichnung, sieht für einen Dritten eine
(Neu-)Formulierung eines Ausgangstextes vor, zu dem dieser Dritte keinen direkten
Zugang hat. Sprachliche Vermittlungsaktivitäten, also die (Neu-)Verarbeitung eines
bestehenden Textes, nehmen einen wichtigen Platz im normalen sprachlichen
Funktionieren unserer Gesellschaften ein. (GERS, Abschnitt 2.1.3).
CoE, 2018, S. 32
www.ph-noe.ac.at13 (c)Mewald
CoE, 2018, S. 33
Kommunikative Sprachstrategien werden im GERS als eine Art Scharnier zwischen
kommunikativer Sprachkompetenz und kommunikativen Sprachaktivitäten gesehen.
Die Entwicklung der Deskriptoren für strategische Kompetenz wurde durch das
Modell beeinflusst: Planen, Ausführen, Überwachen und Reparieren. Es wurden
jedoch nicht für alle Kategorien Deskriptorskalen entwickelt. Die kursiv gedruckten
Kategorien wurden zum Zeitpunkt der Entwicklung der ursprünglichen GERS-
Deskriptoren ebenfalls berücksichtigt, es wurden jedoch keine Deskriptoren erstellt.
Für die Mediation wurde beschlossen, nur Deskriptoren für Ausführungsstrategien zu
entwickeln.
www.ph-noe.ac.at14
Mediation
Mediation wird im GERS als eine Abkehr von den vier
Fertigkeiten, d.h. Rezeption, Interaktion, Produktion und
Vermittlung in das Lehren und Lernen von Sprachen dargestellt
und als weiterer Modus eingeführt.
Wenn wir eine Sprache verwenden, sind sehr oft mehrere
Aktivitäten involviert; Mediation kombiniert Rezeption,
Produktion und Interaktion. In vielen Fällen geht es bei der
Verwendung von Sprache auch nicht nur darum, eine Botschaft
zu vermitteln, sondern vielmehr darum, eine Idee durch das,
was oft als "languaging" bezeichnet wird (die Idee
durchsprechen und damit die Gedanken artikulieren), zu
entwickeln oder Verständnis und Kommunikation zu
erleichtern.
(c)Mewald
CoE, 2018, S. 33
www.ph-noe.ac.at15
Mediation
Mediation beschränkt sich im GERS nicht auf die sprachübergreifende Mediation
(Weitergabe von Informationen in einer anderen Sprache
- Abschnitt 2.1.3: Mediation ermöglicht die Kommunikation zwischen Personen, die,
aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt miteinander zu
kommunizieren.
- Abschnitt 4.4: als Vermittler zwischen Gesprächspartnern fungieren, die sich nicht
direkt miteinander verstehen können, normalerweise (aber nicht ausschließlich)
Sprecher verschiedener Sprachen
- Abschnitt 4.6.6: Sowohl Eingabe- als auch Ausgabetexte können gesprochen
oder geschrieben und in L1 oder L2 vorliegen. (Anmerkung: Dies besagt nicht,
dass einer in L1 und einer in L2 ist; es besagt, dass sie beide in L1 sein könnten)
(c)Mewald
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Ko-Konstruktion von Bedeutung
GERS betont
- Ko-Konstruktion von Bedeutung in der Interaktion und
die ständige Bewegung zwischen der individuellen und
der sozialen Ebene beim Sprachenlernen
- hauptsächlich durch die Vision der Benutzer/Lernenden
als soziale Akteure (social agency)
- die Betonung des Vermittlers als Mittler zwischen den
Gesprächspartnern unterstreicht die soziale Vision des
GERS
- Mediation nimmt de facto eine Schlüsselposition im
handlungsorientierten Ansatz ein
(c)Mewald
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Mediation und Lernen: Cross-linguistic
mediation
- Mediation ist weiter gefasst, als nur die sprachübergreifende Mediation
- im Zusammenhang mit Kommunikation und Lernen und sozialen und
kulturellen Prozessen
- breiterer Ansatz in immer vielfältigeren Klassenzimmern und im
Zusammenhang mit der Verbreitung von CLIL (Content and Language
Integrated Learning, integriertes Lernen von Inhalten und Sprache) von
Bedeutung
- Mediation wird zunehmend als Teil des gesamten Lernens, insbesondere
aber des gesamten Sprachenlernens, betrachtet
- Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den Unterricht im
Zusammenhang mit kollaborativen Kleingruppenaufgaben
- Aufgaben können so organisiert werden, dass die Lernenden
verschiedene Inputs teilen, ihre Informationen erklären und
zusammenarbeiten müssen, um ein Ziel zu erreichen
- noch relevanter, wenn dies in einem CLIL-Kontext geschieht
(c)Mewald
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Cross-linguistic mediation
- sprachübergreifenden Mediation
- Mediation im Zusammenhang mit Kommunikation und
Lernen
- soziale und kulturelle Mediation
- Mediation ist zunehmend als Teil des gesamten Lernens,
insbesondere aber des gesamten Sprachenlernens
- Die Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den
Unterricht im Zusammenhang mit kollaborativen
Kleingruppenaufgaben. Die Aufgaben können so organisiert
werden, dass die Lernenden verschiedene Inputs teilen, ihre
Informationen erklären und zusammenarbeiten müssen, um
ein Ziel zu erreichen. Sie sind noch relevanter, wenn dies in
einem CLIL-Kontext geschieht.
(c)Mewald
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Mehrsprachiger Unterricht
- klare Unterscheidungen zwischen Muttersprache,
Familiensprache(n), Erstsprache und Schulsprache sind
schwierig
- auch Ausgangs- und Zielsprache erwiesen sich als
verwirrend (z.B. wenn aus einer anderen Sprache
vermittelt wird, kann die eine in die Muttersprache
vermitteln, die andere Sprache ist in einem solchen Fall
die Ausgangssprache, und die Muttersprache wäre die
Zielsprache)
- Sprache A, Sprache B …
(c)Mewald
www.ph-noe.ac.at20
Beispiel
Allgemein:
Kann (in Sprache B) die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in einem
bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes (geschrieben in Sprache A)
gegeben werden.
Konkrete Sprachen:
Kann auf Französisch die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in
einem bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes auf Englisch gegeben
werden (z.B. ein Artikel, eine Website, ein Buch oder ein persönliches / Online-
Gespräch über aktuelle Angelegenheiten oder einen Bereich von persönlichem
Interesse oder Anliegen).
Eine Sprache:
Kann die Relevanz bestimmter Informationen erklären, die in einem bestimmten
Abschnitt eines langen, komplexen Textes enthalten sind (z.B. ein Artikel, eine
Website, ein Buch oder ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht /
online über aktuelle Angelegenheiten oder ein Gebiet von persönlichem Interesse
oder Anliegen).
(c)Mewald
www.ph-noe.ac.at21 (c)Mewald
https://rm.coe.int/education-mobility-otherness-the-mediation-functions-of-schools/16807367ee
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Mediation im schulischen Kontext
(c)Mewald
Mediation von TextenMediation von Texten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
CoE, 2018, S. 104
www.ph-noe.ac.at23 (c)Mewald
Weitergabe spezifischer Informationen
in Wort und Schrift
Weitergabe spezifischer Informationen
in Wort und Schrift
Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen,
Schaubildern etc.) in Wort / Schrift
Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen,
Schaubildern etc.) in Wort / Schrift
Text in Wort und Schrift verarbeitenText in Wort und Schrift verarbeiten
Übersetzung eines Textes in Wort und SchriftÜbersetzung eines Textes in Wort und Schrift
Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.)Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.)
Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich
Literatur) ausdrücken
Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich
Literatur) ausdrücken
Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich
Literatur)
Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich
Literatur)
CoE, 2018, S. 104
www.ph-noe.ac.at24 (c)Mewald
in einer Gruppe
kollaborieren
in einer Gruppe
kollaborieren
Erleichterung der
kollaborativen
Interaktion mit
Gleichaltrigen
Erleichterung der
kollaborativen
Interaktion mit
Gleichaltrigen
Zusammenarbeiten, um
Bedeutung
einzuschränken/zu
konstruieren
Zusammenarbeiten, um
Bedeutung
einzuschränken/zu
konstruieren
Gruppenarbeit
leiten
Gruppenarbeit
leiten
Interaktion
anleiten/organisieren
Interaktion
anleiten/organisieren
konzeptionelle
Gespräche fördern
konzeptionelle
Gespräche fördern
CoE, 2018, S. 104
www.ph-noe.ac.at25 (c)Mewald
Förderung des plurikulturellen „Raums“Förderung des plurikulturellen „Raums“
Als Vermittler in informellen Situationen agierenAls Vermittler in informellen Situationen agieren
Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen
Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten
Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen
Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten
CoE, 2018, S. 104
www.ph-noe.ac.at26 (c)Mewald
Strategien, ein neues
Konzept zu erklären
Strategien, ein neues
Konzept zu erklären
Verknüpfung mit
Vorkenntnissen [in
anderen Sprachen]
Verknüpfung mit
Vorkenntnissen [in
anderen Sprachen]
Komplizierte
Informationen
aufschlüsseln
Komplizierte
Informationen
aufschlüsseln
Anpassen der
Sprache[n]
Anpassen der
Sprache[n]
Strategien, einen Text
zu vereinfachen
Strategien, einen Text
zu vereinfachen
Verstärken
[Unterstützen] eines
dichten Textes
Verstärken
[Unterstützen] eines
dichten Textes
Straffung eines TextesStraffung eines Textes
Beispiele: Newsela https://newsela.com/
News in levels https://www.newsinlevels.com/
CoE, 2018, S. 104
www.ph-noe.ac.at27 (c)Mewald
https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-
with-new-descriptors-2018/1680787989
S. 105
www.menti.com
Code 24 69 79 5
1. CEFR-Companion Volume S.
105 “erforschen”
https://www.deepl.com/translator
2.
3.
www.ph-noe.ac.at28 (c)Mewald
https://www.mentimeter.com/s/113162426895bff7b4307daef809cd9c/65dffc4dd5ca/e
dit?
www.ph-noe.ac.at29
Beispiele
(c)Mewald
CoE, 2018, S. 106-128
Rückwärtiges
Lerndesign
Rückwärtiges
Lerndesign
www.ph-noe.ac.at30
Interkomprehension
It is a characteristic trait of intercomprehension that it does
not demand the ability of verbal production in the target
language (Doyé, 2005, p. 7)
Differenzierung zwischen Kompetenz und Performanz:
Interkomprehensionskompetenz
Fähigkeit, andere Sprache zu verstehen ohne sie erworben
oder gelernt zu haben
Interkomprehensionsperformanz
jede Person nutzt ihre Sprache und versteht jene der anderen
Interkomprehension kann eine Alternative zu einer Lingua
Franca sein, oder eine solche ergänzen
(c)Mewald
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Interkomprehension junger Lernender
verhältnismäßig gute Beherrschung der Familiensprache(n)
 Sinn erfassen, ohne alles zu verstehen
 Inhalte interpretieren und geringe sprachliche Ressourcen
kreativ nutzen indem sie Sprachen, die sie erworben
haben mischen und wirksam einsetzen
 plurilinguale Umgebung – die meisten Familien sind
mehrsprachig und unterschiedliche Familienmitglieder
sprechen individuelle Dialekte/Varietäten
 positive, entspannte und unbelastete Einstellung neuen
Sprachen gegenüber – basierend auf den Prozess des
Erstspracherwerbs ohne formellen Unterricht
(c)Mewald
www.ph-noe.ac.at32
lexical notebooksimmediate feedback
Mewald (2019)
www.ph-noe.ac.at33
Sprach(en)bewusstsein
das Bewusstsein der Lernenden für ihre Kompetenzen wecken
 was sie mit ihren Sprachen bewerkstelligen können ist
motivierend
 Lerner/innen ermutigen, alle ihre verfügbaren
Ressourcen beim Erschließen neuer Texte zu nutzen
 innerhalb der Sprachfamilien (romanisch, germanisch,
slavisch) können Ähnlichkeiten genutzt werden
 Lehrkräfte sollten tanslinguistische Methoden nutzen
(EuroComRom, IGLO, Intercomprehension in Slavonic Languages Seven Sieves by
McCann, Klein & Stegmann 2000)
(c)Mewald
www.ph-noe.ac.at34
Scaffolding
 auf einer Diagnose der Lernbereitschaft und
Disposition beruhend
 gezielte Auswahl der
Unterstützungsmaßnahmen
3009
Superheldin
www.ph-noe.ac.at35
Autonomie
 Maßnahmen, die die Lehrkraft setzt, sollten Hilfestellung
sein und niemals auf den Lernprozess Einfluss nehmen
 Interkomprehension ist ein potentiell selbstgelenkter
Prozess
 Lerner machen den ersten Schritt und Lehrkräfte
unterstützen nach sorgfältiger Analyse des Lernbedarfs
 Ausmaß der Autonomie und Selbststeuerung abhängig
von
Alter und Lernbereitschaft
Autonomie zu fördern ist Teil einer Interkomprehensions-
didaktik
(Mewald & Wallner 2018)
www.ph-noe.ac.at36
Sensibilisierung
 Zwischen Sprache(n) und Kulture(n): interkulturelle
Kommunikation ist mitfühlend, respektvoll,
tolerant und kollaborativ
 transkulturelle Erziehung, die sich von interkultureller
unterscheidet indem sie ein transformiertes kulturelles
Verständnis fördert
 transkulturelles Verständnis (er)schafft Teilnahme an
Kulturen anstatt Leben in Parallelwelten von zwei
oder mehreren Kulturen nebeneinander
(Mewald & Wallner 2018)
www.ph-noe.ac.at37
Translanguaging Aufgaben
 funktionaler Ansatz, der mehrsprachige Kommunikation
in verschiedenen Sprachen verwendet, um einen Zweck zu
erreichen, der die Interaktion zwischen verschiedenen
Sprechern beinhaltet
(cf http://www2.vobs.at/ludescher/Grammar/functional.htm)
Beispiel:
Jemand einer Gruppe von Menschen vorstellen: Auch wenn
verschiedene Sprachen verwendet werden, wird das
gegenseitige Verständnis gefördert durch
- Wissen
- Körpersprache
- Allgemeinbildung (KOW)
(Mewald & Wallner 2018)
www.ph-noe.ac.at38
Translanguaging Aufgaben
•
•
•
•
a
www.ph-noe.ac.at39
www.ph-noe.ac.at40
Lego-Enten-Informationslücke
www.ph-noe.ac.at41
www.ph-noe.ac.at42
Translanguaging Treffen PALM
https://www.youtube.com/watch?v=wchP5ojndzA&featur
e=youtu.be
www.ph-noe.ac.at43
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
www.palm-edu.eu
claudia.mewald@ph-noe.ac.at
www.ph-noe.ac.at44
Boers, F. & Lindstromberg, S. (2008) Cognitive Linguistic Approaches to Teaching Vocabulary and Phraseology. Berlin:
Mouton de Gryter.
Breen, M. P. (1985) Authenticity in the Language Classroom. Applied Linguistics, 6(1), pp. 60-70.
Buck, G. (2001) Assessing Listening. Cambridge: Cambridge University Press.
Council of Europe. (2018). Common European Framework of Reference for Lan-guages: Learning, teaching, assessment.
Companion Volume with New Descriptors.
https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989
Davis P. & Kryszewska H. (2013) The Company Words Keep. Guildford: Delta Publishing.
Geranpayeh, A. & Taylor, L. (2013) Research and practice in assessing second language listening. Cambridge: Cambridge
University Press
Hoey, M. (2005) Lexical Priming. New York: Routledge.
Hulstijn, J. H. (2001) Intentional and incidental second language vocabulary learning: a reappaisal of elaboration,
rehearsal and automaticity. In P. Robinson (Ed.), Cognition and Second Language Instruction. Cambridge: Cambridge
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Khalifa, H. & Weir, C. (2009) Examining reading: research and practice in assessing second language reading. Cambridge:
Cambridge University Press.
Krashen, S. (2004) The power of reading: insights from the research. (2nd ed.). Westport, CT: Libraries Unlimited.
Marzano, R. J. & Simms, J. A. (2013) Vocabulary for the Common Core. Bloomington: Marzano Research Laboratory.
Nation, I.S.P. (2001) Learning Vocabulary in Another Language. Cambridge: Cambridge University Press.
Mewald, C. (2019) Across languages and cultures: Modelling teaching and learning with intercomprehension. In:
Achilleas Kostoulas (ed.) Challenging Boundaries in Language Education. Second Language Learning and Teaching Series.
New York: Springer, p. 141-164
Mewald, C. & Wallner S. (2018) PALM, eine interaktive Webseite für das Erlernen von acht Sprachen. Baden: R&E Source
Mewald, C. & Wallner S. (2018) Translanguaging tasks for young learners. Baden: R&E Source
Nation, I.S.P. (2008) Teaching Vocabulary - Strategies and Techniques. Boston: Heinle.
Nation, I.S.P. & Newton, J. (2009) Teaching ESL/EFL Listening and Speaking. New York: Routledge.
Weir, C. (1993) Understanding and developing language tests. London: Prentice Hall.

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Mehrsprachige Menschen können mehr! Stimmt das?

  • 2. www.ph-noe.ac.at2 Inhalt • Begriffe und Auswirkungen von Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext • Chancen und Herausforderungen von mehrsprachigen Schüler*innen • Modelle der erfolgreichen Nutzung von mehreren Sprachen im schulischen Kontext​ • didaktische Konzepte für mehrsprachigen Unterricht (c)Mewald
  • 3. www.ph-noe.ac.at3 Begriffe Mehrsprachigkeit Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen zu verwenden (als einzelner Sprecher oder als Gemeinschaft von Sprechern) Plurilingualismus Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen in einer Konversation zur Verwirklichung effektiver Kommunikation zu verwenden https://rm.coe.int/16806a892c (c)Mewald
  • 4. www.ph-noe.ac.at4 Begriffe Interkomprehension Fähigkeit, Sinn aus gesprochenen oder schriftlichen Texten in Sprachen zu entnehmen, die man (noch) nicht erworben oder gelernt hat Translanguaging alle sprachlichen Ressourcen zu nutzen, um miteinander in mehrsprachigen Szenarien zu kommunizieren Lingua Franca eine Sprache wird von Menschen unterschiedlicher Sprachen als Kommunikationsmittel gewählt https://rm.coe.int/16806a892c (c)Mewald
  • 5. www.ph-noe.ac.at5 Aktualisierung der illustrativen Deskriptoren, um innovative Bereiche des GERS hervorzuheben 1. Mediation 2. plurilinguale & plurikulturelle Kompetenz 3. umfassendere Definition der „Plus-Ebenen“ 4. neue „Pre-A1“ Ebene 5. ausführlichere Beschreibung des Hörens und Lesens in bestehenden Skalen 6. Online-Interaktion und Telekommunikation 7. Reaktionen auf kreative Texte und Literatur https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989 (c)Mewald
  • 7. www.ph-noe.ac.at7 GERS & Handlungsorientierung - deskriptive Schema des GERS - handlungsorientierte Ansatz - Ko-Konstruktion von Bedeutung (durch Interaktion) im Zentrum des Lern- und Lehrprozesses - Interaktion zwischen Lehrkraft und Lernenden - kollaborative Aktivitäten zwischen Lernenden - Gleichgewicht zwischen lehrerzentriertem Unterricht und kollaborativer Interaktion zwischen den Lernenden in kleinen Gruppen ist vom Kontext, dessen pädagogischer Tradition und dem Leistungsniveau der Lernenden anhängig - zunehmend mehrsprachige Klassenzimmer können in der Konstruktion von Bedeutung übergreifend auf das mehrsprachige und plurikulturelle Repertoire der Nutzer/Lernenden zurückgreifen (c)Mewald https://transformingfsl.ca/wp- content/uploads/2015/12/TAGGED_DOCUMENT_CSC605_Research_Guide_English_01.pdf
  • 8. www.ph-noe.ac.at8 Plurilinguale Kompetenz (CoE, 2018) Fähigkeit, flexibel auf ein zusammenhängendes, uneinheitliches, mehrsprachiges Repertoire zurückzugreifen - von einer Sprache oder einem Dialekt (oder einer Varietät) in eine andere zu wechseln - sich in einer Sprache/einem Dialekt/einer Varietät auszudrücken und eine Person, die eine andere spricht, zu verstehen - eine Reihe von Sprachen/Dialekten/Varietäten aufzurufen, um einen Text sinnvoll zu verstehen - Wörter aus einem gemeinsamen internationalen Speicher in einer neuen Gestalt zu erkennen - zwischen Personen, die keine gemeinsame Sprache/Dialekt/Varietät haben, auch mit geringen eigenen Kenntnissen zu vermitteln - das gesamte sprachliche Instrumentarium ins Spiel und mit alternativen Ausdrucksformen experimentieren zu können - die Paralinguistik (Pantomime, Gestik, Mimik usw.) gezielt zu nutzen (c)Mewald
  • 9. www.ph-noe.ac.at9 Plurilinguale und plurikulturelle Kompetenzen (CoE, 2018) - nutzen bereits vorhandene soziolinguistische und pragmatische Kompetenzen und entwickeln sie weiter - Führen zu einer besseren Wahrnehmung dessen, was allgemein und was spezifisch in Bezug auf die sprachliche Organisation verschiedener Sprachen ist (Form des metalinguistischen, interlinguistischen oder sozusagen "hyperlinguistischen" Bewusstseins) - verfeinern naturgemäß das Wissen darüber, wie man lernt, und die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen einzugehen und neue Situationen zu bewältigen - können daher das spätere Lernen im sprachlichen und kulturellen Bereich bis zu einem gewissen Grad beschleunigen (GERS Abschnitt 6.1.3.3) (c)Mewald
  • 12. www.ph-noe.ac.at12 (c)Mewald Sowohl im rezeptiven als auch im produktiven Modus ermöglichen die schriftlichen und/oder mündlichen Aktivitäten der Mediation die Kommunikation zwischen Personen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt miteinander zu kommunizieren. Das Übersetzen oder Dolmetschen, eine Umschreibung, Zusammenfassung oder Aufzeichnung, sieht für einen Dritten eine (Neu-)Formulierung eines Ausgangstextes vor, zu dem dieser Dritte keinen direkten Zugang hat. Sprachliche Vermittlungsaktivitäten, also die (Neu-)Verarbeitung eines bestehenden Textes, nehmen einen wichtigen Platz im normalen sprachlichen Funktionieren unserer Gesellschaften ein. (GERS, Abschnitt 2.1.3). CoE, 2018, S. 32
  • 13. www.ph-noe.ac.at13 (c)Mewald CoE, 2018, S. 33 Kommunikative Sprachstrategien werden im GERS als eine Art Scharnier zwischen kommunikativer Sprachkompetenz und kommunikativen Sprachaktivitäten gesehen. Die Entwicklung der Deskriptoren für strategische Kompetenz wurde durch das Modell beeinflusst: Planen, Ausführen, Überwachen und Reparieren. Es wurden jedoch nicht für alle Kategorien Deskriptorskalen entwickelt. Die kursiv gedruckten Kategorien wurden zum Zeitpunkt der Entwicklung der ursprünglichen GERS- Deskriptoren ebenfalls berücksichtigt, es wurden jedoch keine Deskriptoren erstellt. Für die Mediation wurde beschlossen, nur Deskriptoren für Ausführungsstrategien zu entwickeln.
  • 14. www.ph-noe.ac.at14 Mediation Mediation wird im GERS als eine Abkehr von den vier Fertigkeiten, d.h. Rezeption, Interaktion, Produktion und Vermittlung in das Lehren und Lernen von Sprachen dargestellt und als weiterer Modus eingeführt. Wenn wir eine Sprache verwenden, sind sehr oft mehrere Aktivitäten involviert; Mediation kombiniert Rezeption, Produktion und Interaktion. In vielen Fällen geht es bei der Verwendung von Sprache auch nicht nur darum, eine Botschaft zu vermitteln, sondern vielmehr darum, eine Idee durch das, was oft als "languaging" bezeichnet wird (die Idee durchsprechen und damit die Gedanken artikulieren), zu entwickeln oder Verständnis und Kommunikation zu erleichtern. (c)Mewald CoE, 2018, S. 33
  • 15. www.ph-noe.ac.at15 Mediation Mediation beschränkt sich im GERS nicht auf die sprachübergreifende Mediation (Weitergabe von Informationen in einer anderen Sprache - Abschnitt 2.1.3: Mediation ermöglicht die Kommunikation zwischen Personen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt miteinander zu kommunizieren. - Abschnitt 4.4: als Vermittler zwischen Gesprächspartnern fungieren, die sich nicht direkt miteinander verstehen können, normalerweise (aber nicht ausschließlich) Sprecher verschiedener Sprachen - Abschnitt 4.6.6: Sowohl Eingabe- als auch Ausgabetexte können gesprochen oder geschrieben und in L1 oder L2 vorliegen. (Anmerkung: Dies besagt nicht, dass einer in L1 und einer in L2 ist; es besagt, dass sie beide in L1 sein könnten) (c)Mewald
  • 16. www.ph-noe.ac.at16 Ko-Konstruktion von Bedeutung GERS betont - Ko-Konstruktion von Bedeutung in der Interaktion und die ständige Bewegung zwischen der individuellen und der sozialen Ebene beim Sprachenlernen - hauptsächlich durch die Vision der Benutzer/Lernenden als soziale Akteure (social agency) - die Betonung des Vermittlers als Mittler zwischen den Gesprächspartnern unterstreicht die soziale Vision des GERS - Mediation nimmt de facto eine Schlüsselposition im handlungsorientierten Ansatz ein (c)Mewald
  • 17. www.ph-noe.ac.at17 Mediation und Lernen: Cross-linguistic mediation - Mediation ist weiter gefasst, als nur die sprachübergreifende Mediation - im Zusammenhang mit Kommunikation und Lernen und sozialen und kulturellen Prozessen - breiterer Ansatz in immer vielfältigeren Klassenzimmern und im Zusammenhang mit der Verbreitung von CLIL (Content and Language Integrated Learning, integriertes Lernen von Inhalten und Sprache) von Bedeutung - Mediation wird zunehmend als Teil des gesamten Lernens, insbesondere aber des gesamten Sprachenlernens, betrachtet - Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den Unterricht im Zusammenhang mit kollaborativen Kleingruppenaufgaben - Aufgaben können so organisiert werden, dass die Lernenden verschiedene Inputs teilen, ihre Informationen erklären und zusammenarbeiten müssen, um ein Ziel zu erreichen - noch relevanter, wenn dies in einem CLIL-Kontext geschieht (c)Mewald
  • 18. www.ph-noe.ac.at18 Cross-linguistic mediation - sprachübergreifenden Mediation - Mediation im Zusammenhang mit Kommunikation und Lernen - soziale und kulturelle Mediation - Mediation ist zunehmend als Teil des gesamten Lernens, insbesondere aber des gesamten Sprachenlernens - Die Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den Unterricht im Zusammenhang mit kollaborativen Kleingruppenaufgaben. Die Aufgaben können so organisiert werden, dass die Lernenden verschiedene Inputs teilen, ihre Informationen erklären und zusammenarbeiten müssen, um ein Ziel zu erreichen. Sie sind noch relevanter, wenn dies in einem CLIL-Kontext geschieht. (c)Mewald
  • 19. www.ph-noe.ac.at19 Mehrsprachiger Unterricht - klare Unterscheidungen zwischen Muttersprache, Familiensprache(n), Erstsprache und Schulsprache sind schwierig - auch Ausgangs- und Zielsprache erwiesen sich als verwirrend (z.B. wenn aus einer anderen Sprache vermittelt wird, kann die eine in die Muttersprache vermitteln, die andere Sprache ist in einem solchen Fall die Ausgangssprache, und die Muttersprache wäre die Zielsprache) - Sprache A, Sprache B … (c)Mewald
  • 20. www.ph-noe.ac.at20 Beispiel Allgemein: Kann (in Sprache B) die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in einem bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes (geschrieben in Sprache A) gegeben werden. Konkrete Sprachen: Kann auf Französisch die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in einem bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes auf Englisch gegeben werden (z.B. ein Artikel, eine Website, ein Buch oder ein persönliches / Online- Gespräch über aktuelle Angelegenheiten oder einen Bereich von persönlichem Interesse oder Anliegen). Eine Sprache: Kann die Relevanz bestimmter Informationen erklären, die in einem bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes enthalten sind (z.B. ein Artikel, eine Website, ein Buch oder ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht / online über aktuelle Angelegenheiten oder ein Gebiet von persönlichem Interesse oder Anliegen). (c)Mewald
  • 22. www.ph-noe.ac.at22 Mediation im schulischen Kontext (c)Mewald Mediation von TextenMediation von Texten Mediation von Konzepten Mediation von Konzepten Mediation von Konzepten Mediation von Konzepten CoE, 2018, S. 104
  • 23. www.ph-noe.ac.at23 (c)Mewald Weitergabe spezifischer Informationen in Wort und Schrift Weitergabe spezifischer Informationen in Wort und Schrift Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen, Schaubildern etc.) in Wort / Schrift Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen, Schaubildern etc.) in Wort / Schrift Text in Wort und Schrift verarbeitenText in Wort und Schrift verarbeiten Übersetzung eines Textes in Wort und SchriftÜbersetzung eines Textes in Wort und Schrift Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.)Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.) Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich Literatur) ausdrücken Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich Literatur) ausdrücken Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich Literatur) Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich Literatur) CoE, 2018, S. 104
  • 24. www.ph-noe.ac.at24 (c)Mewald in einer Gruppe kollaborieren in einer Gruppe kollaborieren Erleichterung der kollaborativen Interaktion mit Gleichaltrigen Erleichterung der kollaborativen Interaktion mit Gleichaltrigen Zusammenarbeiten, um Bedeutung einzuschränken/zu konstruieren Zusammenarbeiten, um Bedeutung einzuschränken/zu konstruieren Gruppenarbeit leiten Gruppenarbeit leiten Interaktion anleiten/organisieren Interaktion anleiten/organisieren konzeptionelle Gespräche fördern konzeptionelle Gespräche fördern CoE, 2018, S. 104
  • 25. www.ph-noe.ac.at25 (c)Mewald Förderung des plurikulturellen „Raums“Förderung des plurikulturellen „Raums“ Als Vermittler in informellen Situationen agierenAls Vermittler in informellen Situationen agieren Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten CoE, 2018, S. 104
  • 26. www.ph-noe.ac.at26 (c)Mewald Strategien, ein neues Konzept zu erklären Strategien, ein neues Konzept zu erklären Verknüpfung mit Vorkenntnissen [in anderen Sprachen] Verknüpfung mit Vorkenntnissen [in anderen Sprachen] Komplizierte Informationen aufschlüsseln Komplizierte Informationen aufschlüsseln Anpassen der Sprache[n] Anpassen der Sprache[n] Strategien, einen Text zu vereinfachen Strategien, einen Text zu vereinfachen Verstärken [Unterstützen] eines dichten Textes Verstärken [Unterstützen] eines dichten Textes Straffung eines TextesStraffung eines Textes Beispiele: Newsela https://newsela.com/ News in levels https://www.newsinlevels.com/ CoE, 2018, S. 104
  • 27. www.ph-noe.ac.at27 (c)Mewald https://rm.coe.int/cefr-companion-volume- with-new-descriptors-2018/1680787989 S. 105 www.menti.com Code 24 69 79 5 1. CEFR-Companion Volume S. 105 “erforschen” https://www.deepl.com/translator 2. 3.
  • 29. www.ph-noe.ac.at29 Beispiele (c)Mewald CoE, 2018, S. 106-128 Rückwärtiges Lerndesign Rückwärtiges Lerndesign
  • 30. www.ph-noe.ac.at30 Interkomprehension It is a characteristic trait of intercomprehension that it does not demand the ability of verbal production in the target language (Doyé, 2005, p. 7) Differenzierung zwischen Kompetenz und Performanz: Interkomprehensionskompetenz Fähigkeit, andere Sprache zu verstehen ohne sie erworben oder gelernt zu haben Interkomprehensionsperformanz jede Person nutzt ihre Sprache und versteht jene der anderen Interkomprehension kann eine Alternative zu einer Lingua Franca sein, oder eine solche ergänzen (c)Mewald
  • 31. www.ph-noe.ac.at31 Interkomprehension junger Lernender verhältnismäßig gute Beherrschung der Familiensprache(n)  Sinn erfassen, ohne alles zu verstehen  Inhalte interpretieren und geringe sprachliche Ressourcen kreativ nutzen indem sie Sprachen, die sie erworben haben mischen und wirksam einsetzen  plurilinguale Umgebung – die meisten Familien sind mehrsprachig und unterschiedliche Familienmitglieder sprechen individuelle Dialekte/Varietäten  positive, entspannte und unbelastete Einstellung neuen Sprachen gegenüber – basierend auf den Prozess des Erstspracherwerbs ohne formellen Unterricht (c)Mewald
  • 33. www.ph-noe.ac.at33 Sprach(en)bewusstsein das Bewusstsein der Lernenden für ihre Kompetenzen wecken  was sie mit ihren Sprachen bewerkstelligen können ist motivierend  Lerner/innen ermutigen, alle ihre verfügbaren Ressourcen beim Erschließen neuer Texte zu nutzen  innerhalb der Sprachfamilien (romanisch, germanisch, slavisch) können Ähnlichkeiten genutzt werden  Lehrkräfte sollten tanslinguistische Methoden nutzen (EuroComRom, IGLO, Intercomprehension in Slavonic Languages Seven Sieves by McCann, Klein & Stegmann 2000) (c)Mewald
  • 34. www.ph-noe.ac.at34 Scaffolding  auf einer Diagnose der Lernbereitschaft und Disposition beruhend  gezielte Auswahl der Unterstützungsmaßnahmen 3009 Superheldin
  • 35. www.ph-noe.ac.at35 Autonomie  Maßnahmen, die die Lehrkraft setzt, sollten Hilfestellung sein und niemals auf den Lernprozess Einfluss nehmen  Interkomprehension ist ein potentiell selbstgelenkter Prozess  Lerner machen den ersten Schritt und Lehrkräfte unterstützen nach sorgfältiger Analyse des Lernbedarfs  Ausmaß der Autonomie und Selbststeuerung abhängig von Alter und Lernbereitschaft Autonomie zu fördern ist Teil einer Interkomprehensions- didaktik (Mewald & Wallner 2018)
  • 36. www.ph-noe.ac.at36 Sensibilisierung  Zwischen Sprache(n) und Kulture(n): interkulturelle Kommunikation ist mitfühlend, respektvoll, tolerant und kollaborativ  transkulturelle Erziehung, die sich von interkultureller unterscheidet indem sie ein transformiertes kulturelles Verständnis fördert  transkulturelles Verständnis (er)schafft Teilnahme an Kulturen anstatt Leben in Parallelwelten von zwei oder mehreren Kulturen nebeneinander (Mewald & Wallner 2018)
  • 37. www.ph-noe.ac.at37 Translanguaging Aufgaben  funktionaler Ansatz, der mehrsprachige Kommunikation in verschiedenen Sprachen verwendet, um einen Zweck zu erreichen, der die Interaktion zwischen verschiedenen Sprechern beinhaltet (cf http://www2.vobs.at/ludescher/Grammar/functional.htm) Beispiel: Jemand einer Gruppe von Menschen vorstellen: Auch wenn verschiedene Sprachen verwendet werden, wird das gegenseitige Verständnis gefördert durch - Wissen - Körpersprache - Allgemeinbildung (KOW) (Mewald & Wallner 2018)
  • 43. www.ph-noe.ac.at43 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! www.palm-edu.eu claudia.mewald@ph-noe.ac.at
  • 44. www.ph-noe.ac.at44 Boers, F. & Lindstromberg, S. (2008) Cognitive Linguistic Approaches to Teaching Vocabulary and Phraseology. Berlin: Mouton de Gryter. Breen, M. P. (1985) Authenticity in the Language Classroom. Applied Linguistics, 6(1), pp. 60-70. Buck, G. (2001) Assessing Listening. Cambridge: Cambridge University Press. Council of Europe. (2018). Common European Framework of Reference for Lan-guages: Learning, teaching, assessment. Companion Volume with New Descriptors. https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989 Davis P. & Kryszewska H. (2013) The Company Words Keep. Guildford: Delta Publishing. Geranpayeh, A. & Taylor, L. (2013) Research and practice in assessing second language listening. Cambridge: Cambridge University Press Hoey, M. (2005) Lexical Priming. New York: Routledge. Hulstijn, J. H. (2001) Intentional and incidental second language vocabulary learning: a reappaisal of elaboration, rehearsal and automaticity. In P. Robinson (Ed.), Cognition and Second Language Instruction. Cambridge: Cambridge University Press, pp. 258 - 268. Khalifa, H. & Weir, C. (2009) Examining reading: research and practice in assessing second language reading. Cambridge: Cambridge University Press. Krashen, S. (2004) The power of reading: insights from the research. (2nd ed.). Westport, CT: Libraries Unlimited. Marzano, R. J. & Simms, J. A. (2013) Vocabulary for the Common Core. Bloomington: Marzano Research Laboratory. Nation, I.S.P. (2001) Learning Vocabulary in Another Language. Cambridge: Cambridge University Press. Mewald, C. (2019) Across languages and cultures: Modelling teaching and learning with intercomprehension. In: Achilleas Kostoulas (ed.) Challenging Boundaries in Language Education. Second Language Learning and Teaching Series. New York: Springer, p. 141-164 Mewald, C. & Wallner S. (2018) PALM, eine interaktive Webseite für das Erlernen von acht Sprachen. Baden: R&E Source Mewald, C. & Wallner S. (2018) Translanguaging tasks for young learners. Baden: R&E Source Nation, I.S.P. (2008) Teaching Vocabulary - Strategies and Techniques. Boston: Heinle. Nation, I.S.P. & Newton, J. (2009) Teaching ESL/EFL Listening and Speaking. New York: Routledge. Weir, C. (1993) Understanding and developing language tests. London: Prentice Hall.