2. www.ph-noe.ac.at2
Inhalt
• Begriffe und Auswirkungen von Mehrsprachigkeit im
schulischen Kontext
• Chancen und Herausforderungen von mehrsprachigen
Schüler*innen
• Modelle der erfolgreichen Nutzung von mehreren
Sprachen im schulischen Kontext
• didaktische Konzepte für mehrsprachigen Unterricht
(c)Mewald
3. www.ph-noe.ac.at3
Begriffe
Mehrsprachigkeit
Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen zu verwenden (als
einzelner Sprecher oder als Gemeinschaft von Sprechern)
Plurilingualismus
Fähigkeit, zwei oder mehr Sprachen in einer Konversation
zur Verwirklichung effektiver Kommunikation zu
verwenden
https://rm.coe.int/16806a892c
(c)Mewald
4. www.ph-noe.ac.at4
Begriffe
Interkomprehension
Fähigkeit, Sinn aus gesprochenen oder schriftlichen Texten
in Sprachen zu entnehmen, die man (noch) nicht
erworben oder gelernt hat
Translanguaging
alle sprachlichen Ressourcen zu nutzen, um miteinander in
mehrsprachigen Szenarien zu kommunizieren
Lingua Franca
eine Sprache wird von Menschen unterschiedlicher
Sprachen als Kommunikationsmittel gewählt
https://rm.coe.int/16806a892c
(c)Mewald
5. www.ph-noe.ac.at5
Aktualisierung der illustrativen
Deskriptoren, um innovative
Bereiche des GERS hervorzuheben
1. Mediation
2. plurilinguale & plurikulturelle Kompetenz
3. umfassendere Definition der „Plus-Ebenen“
4. neue „Pre-A1“ Ebene
5. ausführlichere Beschreibung des Hörens und Lesens in
bestehenden Skalen
6. Online-Interaktion und Telekommunikation
7. Reaktionen auf kreative Texte und Literatur
https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989
(c)Mewald
7. www.ph-noe.ac.at7
GERS & Handlungsorientierung
- deskriptive Schema des GERS
- handlungsorientierte Ansatz
- Ko-Konstruktion von Bedeutung (durch Interaktion) im
Zentrum des Lern- und Lehrprozesses
- Interaktion zwischen Lehrkraft und Lernenden
- kollaborative Aktivitäten zwischen Lernenden
- Gleichgewicht zwischen lehrerzentriertem Unterricht und
kollaborativer Interaktion zwischen den Lernenden in
kleinen Gruppen ist vom Kontext, dessen pädagogischer
Tradition und dem Leistungsniveau der Lernenden anhängig
- zunehmend mehrsprachige Klassenzimmer können in der
Konstruktion von Bedeutung übergreifend auf das
mehrsprachige und plurikulturelle Repertoire der
Nutzer/Lernenden zurückgreifen
(c)Mewald
https://transformingfsl.ca/wp-
content/uploads/2015/12/TAGGED_DOCUMENT_CSC605_Research_Guide_English_01.pdf
8. www.ph-noe.ac.at8
Plurilinguale Kompetenz (CoE, 2018)
Fähigkeit, flexibel auf ein zusammenhängendes, uneinheitliches,
mehrsprachiges Repertoire zurückzugreifen
- von einer Sprache oder einem Dialekt (oder einer Varietät) in eine andere
zu wechseln
- sich in einer Sprache/einem Dialekt/einer Varietät auszudrücken und eine
Person, die eine andere spricht, zu verstehen
- eine Reihe von Sprachen/Dialekten/Varietäten aufzurufen, um einen Text
sinnvoll zu verstehen
- Wörter aus einem gemeinsamen internationalen Speicher in einer neuen
Gestalt zu erkennen
- zwischen Personen, die keine gemeinsame Sprache/Dialekt/Varietät
haben, auch mit geringen eigenen Kenntnissen zu vermitteln
- das gesamte sprachliche Instrumentarium ins Spiel und mit alternativen
Ausdrucksformen experimentieren zu können
- die Paralinguistik (Pantomime, Gestik, Mimik usw.) gezielt zu nutzen
(c)Mewald
9. www.ph-noe.ac.at9
Plurilinguale und plurikulturelle
Kompetenzen (CoE, 2018)
- nutzen bereits vorhandene soziolinguistische und
pragmatische Kompetenzen und entwickeln sie weiter
- Führen zu einer besseren Wahrnehmung dessen, was
allgemein und was spezifisch in Bezug auf die sprachliche
Organisation verschiedener Sprachen ist (Form des
metalinguistischen, interlinguistischen oder sozusagen
"hyperlinguistischen" Bewusstseins)
- verfeinern naturgemäß das Wissen darüber, wie man lernt,
und die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen
einzugehen und neue Situationen zu bewältigen
- können daher das spätere Lernen im sprachlichen und
kulturellen Bereich bis zu einem gewissen Grad beschleunigen
(GERS Abschnitt 6.1.3.3)
(c)Mewald
12. www.ph-noe.ac.at12 (c)Mewald
Sowohl im rezeptiven als auch im produktiven Modus ermöglichen die schriftlichen
und/oder mündlichen Aktivitäten der Mediation die Kommunikation zwischen
Personen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt
miteinander zu kommunizieren. Das Übersetzen oder Dolmetschen, eine
Umschreibung, Zusammenfassung oder Aufzeichnung, sieht für einen Dritten eine
(Neu-)Formulierung eines Ausgangstextes vor, zu dem dieser Dritte keinen direkten
Zugang hat. Sprachliche Vermittlungsaktivitäten, also die (Neu-)Verarbeitung eines
bestehenden Textes, nehmen einen wichtigen Platz im normalen sprachlichen
Funktionieren unserer Gesellschaften ein. (GERS, Abschnitt 2.1.3).
CoE, 2018, S. 32
13. www.ph-noe.ac.at13 (c)Mewald
CoE, 2018, S. 33
Kommunikative Sprachstrategien werden im GERS als eine Art Scharnier zwischen
kommunikativer Sprachkompetenz und kommunikativen Sprachaktivitäten gesehen.
Die Entwicklung der Deskriptoren für strategische Kompetenz wurde durch das
Modell beeinflusst: Planen, Ausführen, Überwachen und Reparieren. Es wurden
jedoch nicht für alle Kategorien Deskriptorskalen entwickelt. Die kursiv gedruckten
Kategorien wurden zum Zeitpunkt der Entwicklung der ursprünglichen GERS-
Deskriptoren ebenfalls berücksichtigt, es wurden jedoch keine Deskriptoren erstellt.
Für die Mediation wurde beschlossen, nur Deskriptoren für Ausführungsstrategien zu
entwickeln.
14. www.ph-noe.ac.at14
Mediation
Mediation wird im GERS als eine Abkehr von den vier
Fertigkeiten, d.h. Rezeption, Interaktion, Produktion und
Vermittlung in das Lehren und Lernen von Sprachen dargestellt
und als weiterer Modus eingeführt.
Wenn wir eine Sprache verwenden, sind sehr oft mehrere
Aktivitäten involviert; Mediation kombiniert Rezeption,
Produktion und Interaktion. In vielen Fällen geht es bei der
Verwendung von Sprache auch nicht nur darum, eine Botschaft
zu vermitteln, sondern vielmehr darum, eine Idee durch das,
was oft als "languaging" bezeichnet wird (die Idee
durchsprechen und damit die Gedanken artikulieren), zu
entwickeln oder Verständnis und Kommunikation zu
erleichtern.
(c)Mewald
CoE, 2018, S. 33
15. www.ph-noe.ac.at15
Mediation
Mediation beschränkt sich im GERS nicht auf die sprachübergreifende Mediation
(Weitergabe von Informationen in einer anderen Sprache
- Abschnitt 2.1.3: Mediation ermöglicht die Kommunikation zwischen Personen, die,
aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, direkt miteinander zu
kommunizieren.
- Abschnitt 4.4: als Vermittler zwischen Gesprächspartnern fungieren, die sich nicht
direkt miteinander verstehen können, normalerweise (aber nicht ausschließlich)
Sprecher verschiedener Sprachen
- Abschnitt 4.6.6: Sowohl Eingabe- als auch Ausgabetexte können gesprochen
oder geschrieben und in L1 oder L2 vorliegen. (Anmerkung: Dies besagt nicht,
dass einer in L1 und einer in L2 ist; es besagt, dass sie beide in L1 sein könnten)
(c)Mewald
16. www.ph-noe.ac.at16
Ko-Konstruktion von Bedeutung
GERS betont
- Ko-Konstruktion von Bedeutung in der Interaktion und
die ständige Bewegung zwischen der individuellen und
der sozialen Ebene beim Sprachenlernen
- hauptsächlich durch die Vision der Benutzer/Lernenden
als soziale Akteure (social agency)
- die Betonung des Vermittlers als Mittler zwischen den
Gesprächspartnern unterstreicht die soziale Vision des
GERS
- Mediation nimmt de facto eine Schlüsselposition im
handlungsorientierten Ansatz ein
(c)Mewald
17. www.ph-noe.ac.at17
Mediation und Lernen: Cross-linguistic
mediation
- Mediation ist weiter gefasst, als nur die sprachübergreifende Mediation
- im Zusammenhang mit Kommunikation und Lernen und sozialen und
kulturellen Prozessen
- breiterer Ansatz in immer vielfältigeren Klassenzimmern und im
Zusammenhang mit der Verbreitung von CLIL (Content and Language
Integrated Learning, integriertes Lernen von Inhalten und Sprache) von
Bedeutung
- Mediation wird zunehmend als Teil des gesamten Lernens, insbesondere
aber des gesamten Sprachenlernens, betrachtet
- Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den Unterricht im
Zusammenhang mit kollaborativen Kleingruppenaufgaben
- Aufgaben können so organisiert werden, dass die Lernenden
verschiedene Inputs teilen, ihre Informationen erklären und
zusammenarbeiten müssen, um ein Ziel zu erreichen
- noch relevanter, wenn dies in einem CLIL-Kontext geschieht
(c)Mewald
18. www.ph-noe.ac.at18
Cross-linguistic mediation
- sprachübergreifenden Mediation
- Mediation im Zusammenhang mit Kommunikation und
Lernen
- soziale und kulturelle Mediation
- Mediation ist zunehmend als Teil des gesamten Lernens,
insbesondere aber des gesamten Sprachenlernens
- Die Mediationsdeskriptoren sind besonders relevant für den
Unterricht im Zusammenhang mit kollaborativen
Kleingruppenaufgaben. Die Aufgaben können so organisiert
werden, dass die Lernenden verschiedene Inputs teilen, ihre
Informationen erklären und zusammenarbeiten müssen, um
ein Ziel zu erreichen. Sie sind noch relevanter, wenn dies in
einem CLIL-Kontext geschieht.
(c)Mewald
19. www.ph-noe.ac.at19
Mehrsprachiger Unterricht
- klare Unterscheidungen zwischen Muttersprache,
Familiensprache(n), Erstsprache und Schulsprache sind
schwierig
- auch Ausgangs- und Zielsprache erwiesen sich als
verwirrend (z.B. wenn aus einer anderen Sprache
vermittelt wird, kann die eine in die Muttersprache
vermitteln, die andere Sprache ist in einem solchen Fall
die Ausgangssprache, und die Muttersprache wäre die
Zielsprache)
- Sprache A, Sprache B …
(c)Mewald
20. www.ph-noe.ac.at20
Beispiel
Allgemein:
Kann (in Sprache B) die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in einem
bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes (geschrieben in Sprache A)
gegeben werden.
Konkrete Sprachen:
Kann auf Französisch die Relevanz spezifischer Informationen erklären, die in
einem bestimmten Abschnitt eines langen, komplexen Textes auf Englisch gegeben
werden (z.B. ein Artikel, eine Website, ein Buch oder ein persönliches / Online-
Gespräch über aktuelle Angelegenheiten oder einen Bereich von persönlichem
Interesse oder Anliegen).
Eine Sprache:
Kann die Relevanz bestimmter Informationen erklären, die in einem bestimmten
Abschnitt eines langen, komplexen Textes enthalten sind (z.B. ein Artikel, eine
Website, ein Buch oder ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht /
online über aktuelle Angelegenheiten oder ein Gebiet von persönlichem Interesse
oder Anliegen).
(c)Mewald
22. www.ph-noe.ac.at22
Mediation im schulischen Kontext
(c)Mewald
Mediation von TextenMediation von Texten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
Mediation von
Konzepten
CoE, 2018, S. 104
23. www.ph-noe.ac.at23 (c)Mewald
Weitergabe spezifischer Informationen
in Wort und Schrift
Weitergabe spezifischer Informationen
in Wort und Schrift
Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen,
Schaubildern etc.) in Wort / Schrift
Erklären von Daten (z.B. in Grafiken, Diagrammen,
Schaubildern etc.) in Wort / Schrift
Text in Wort und Schrift verarbeitenText in Wort und Schrift verarbeiten
Übersetzung eines Textes in Wort und SchriftÜbersetzung eines Textes in Wort und Schrift
Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.)Notizen machen (Vorlesungen, Seminare, Sitzungen usw.)
Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich
Literatur) ausdrücken
Persönliche Reaktionen auf kreative Texte (einschließlich
Literatur) ausdrücken
Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich
Literatur)
Analyse und Interpretation kreativer Texte (einschließlich
Literatur)
CoE, 2018, S. 104
24. www.ph-noe.ac.at24 (c)Mewald
in einer Gruppe
kollaborieren
in einer Gruppe
kollaborieren
Erleichterung der
kollaborativen
Interaktion mit
Gleichaltrigen
Erleichterung der
kollaborativen
Interaktion mit
Gleichaltrigen
Zusammenarbeiten, um
Bedeutung
einzuschränken/zu
konstruieren
Zusammenarbeiten, um
Bedeutung
einzuschränken/zu
konstruieren
Gruppenarbeit
leiten
Gruppenarbeit
leiten
Interaktion
anleiten/organisieren
Interaktion
anleiten/organisieren
konzeptionelle
Gespräche fördern
konzeptionelle
Gespräche fördern
CoE, 2018, S. 104
25. www.ph-noe.ac.at25 (c)Mewald
Förderung des plurikulturellen „Raums“Förderung des plurikulturellen „Raums“
Als Vermittler in informellen Situationen agierenAls Vermittler in informellen Situationen agieren
Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen
Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten
Erleichterung/Förderung der Kommunikation in heiklen
Situationen und bei Meinungsverschiedenheiten
CoE, 2018, S. 104
26. www.ph-noe.ac.at26 (c)Mewald
Strategien, ein neues
Konzept zu erklären
Strategien, ein neues
Konzept zu erklären
Verknüpfung mit
Vorkenntnissen [in
anderen Sprachen]
Verknüpfung mit
Vorkenntnissen [in
anderen Sprachen]
Komplizierte
Informationen
aufschlüsseln
Komplizierte
Informationen
aufschlüsseln
Anpassen der
Sprache[n]
Anpassen der
Sprache[n]
Strategien, einen Text
zu vereinfachen
Strategien, einen Text
zu vereinfachen
Verstärken
[Unterstützen] eines
dichten Textes
Verstärken
[Unterstützen] eines
dichten Textes
Straffung eines TextesStraffung eines Textes
Beispiele: Newsela https://newsela.com/
News in levels https://www.newsinlevels.com/
CoE, 2018, S. 104
30. www.ph-noe.ac.at30
Interkomprehension
It is a characteristic trait of intercomprehension that it does
not demand the ability of verbal production in the target
language (Doyé, 2005, p. 7)
Differenzierung zwischen Kompetenz und Performanz:
Interkomprehensionskompetenz
Fähigkeit, andere Sprache zu verstehen ohne sie erworben
oder gelernt zu haben
Interkomprehensionsperformanz
jede Person nutzt ihre Sprache und versteht jene der anderen
Interkomprehension kann eine Alternative zu einer Lingua
Franca sein, oder eine solche ergänzen
(c)Mewald
31. www.ph-noe.ac.at31
Interkomprehension junger Lernender
verhältnismäßig gute Beherrschung der Familiensprache(n)
Sinn erfassen, ohne alles zu verstehen
Inhalte interpretieren und geringe sprachliche Ressourcen
kreativ nutzen indem sie Sprachen, die sie erworben
haben mischen und wirksam einsetzen
plurilinguale Umgebung – die meisten Familien sind
mehrsprachig und unterschiedliche Familienmitglieder
sprechen individuelle Dialekte/Varietäten
positive, entspannte und unbelastete Einstellung neuen
Sprachen gegenüber – basierend auf den Prozess des
Erstspracherwerbs ohne formellen Unterricht
(c)Mewald
33. www.ph-noe.ac.at33
Sprach(en)bewusstsein
das Bewusstsein der Lernenden für ihre Kompetenzen wecken
was sie mit ihren Sprachen bewerkstelligen können ist
motivierend
Lerner/innen ermutigen, alle ihre verfügbaren
Ressourcen beim Erschließen neuer Texte zu nutzen
innerhalb der Sprachfamilien (romanisch, germanisch,
slavisch) können Ähnlichkeiten genutzt werden
Lehrkräfte sollten tanslinguistische Methoden nutzen
(EuroComRom, IGLO, Intercomprehension in Slavonic Languages Seven Sieves by
McCann, Klein & Stegmann 2000)
(c)Mewald
35. www.ph-noe.ac.at35
Autonomie
Maßnahmen, die die Lehrkraft setzt, sollten Hilfestellung
sein und niemals auf den Lernprozess Einfluss nehmen
Interkomprehension ist ein potentiell selbstgelenkter
Prozess
Lerner machen den ersten Schritt und Lehrkräfte
unterstützen nach sorgfältiger Analyse des Lernbedarfs
Ausmaß der Autonomie und Selbststeuerung abhängig
von
Alter und Lernbereitschaft
Autonomie zu fördern ist Teil einer Interkomprehensions-
didaktik
(Mewald & Wallner 2018)
36. www.ph-noe.ac.at36
Sensibilisierung
Zwischen Sprache(n) und Kulture(n): interkulturelle
Kommunikation ist mitfühlend, respektvoll,
tolerant und kollaborativ
transkulturelle Erziehung, die sich von interkultureller
unterscheidet indem sie ein transformiertes kulturelles
Verständnis fördert
transkulturelles Verständnis (er)schafft Teilnahme an
Kulturen anstatt Leben in Parallelwelten von zwei
oder mehreren Kulturen nebeneinander
(Mewald & Wallner 2018)
37. www.ph-noe.ac.at37
Translanguaging Aufgaben
funktionaler Ansatz, der mehrsprachige Kommunikation
in verschiedenen Sprachen verwendet, um einen Zweck zu
erreichen, der die Interaktion zwischen verschiedenen
Sprechern beinhaltet
(cf http://www2.vobs.at/ludescher/Grammar/functional.htm)
Beispiel:
Jemand einer Gruppe von Menschen vorstellen: Auch wenn
verschiedene Sprachen verwendet werden, wird das
gegenseitige Verständnis gefördert durch
- Wissen
- Körpersprache
- Allgemeinbildung (KOW)
(Mewald & Wallner 2018)
44. www.ph-noe.ac.at44
Boers, F. & Lindstromberg, S. (2008) Cognitive Linguistic Approaches to Teaching Vocabulary and Phraseology. Berlin:
Mouton de Gryter.
Breen, M. P. (1985) Authenticity in the Language Classroom. Applied Linguistics, 6(1), pp. 60-70.
Buck, G. (2001) Assessing Listening. Cambridge: Cambridge University Press.
Council of Europe. (2018). Common European Framework of Reference for Lan-guages: Learning, teaching, assessment.
Companion Volume with New Descriptors.
https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989
Davis P. & Kryszewska H. (2013) The Company Words Keep. Guildford: Delta Publishing.
Geranpayeh, A. & Taylor, L. (2013) Research and practice in assessing second language listening. Cambridge: Cambridge
University Press
Hoey, M. (2005) Lexical Priming. New York: Routledge.
Hulstijn, J. H. (2001) Intentional and incidental second language vocabulary learning: a reappaisal of elaboration,
rehearsal and automaticity. In P. Robinson (Ed.), Cognition and Second Language Instruction. Cambridge: Cambridge
University Press, pp. 258 - 268.
Khalifa, H. & Weir, C. (2009) Examining reading: research and practice in assessing second language reading. Cambridge:
Cambridge University Press.
Krashen, S. (2004) The power of reading: insights from the research. (2nd ed.). Westport, CT: Libraries Unlimited.
Marzano, R. J. & Simms, J. A. (2013) Vocabulary for the Common Core. Bloomington: Marzano Research Laboratory.
Nation, I.S.P. (2001) Learning Vocabulary in Another Language. Cambridge: Cambridge University Press.
Mewald, C. (2019) Across languages and cultures: Modelling teaching and learning with intercomprehension. In:
Achilleas Kostoulas (ed.) Challenging Boundaries in Language Education. Second Language Learning and Teaching Series.
New York: Springer, p. 141-164
Mewald, C. & Wallner S. (2018) PALM, eine interaktive Webseite für das Erlernen von acht Sprachen. Baden: R&E Source
Mewald, C. & Wallner S. (2018) Translanguaging tasks for young learners. Baden: R&E Source
Nation, I.S.P. (2008) Teaching Vocabulary - Strategies and Techniques. Boston: Heinle.
Nation, I.S.P. & Newton, J. (2009) Teaching ESL/EFL Listening and Speaking. New York: Routledge.
Weir, C. (1993) Understanding and developing language tests. London: Prentice Hall.