Vortrag von Dr. Uli Glaser bei der 11. Socialbar am 25. Januar 2012
Bürgerschaftliches Engagement und Corporate Citizenship
Stadt Nürnberg
Referat für Jugend, Familie und Soziales
Vortrag von Dr. Uli Glaser bei der 11. Socialbar am 25. Januar 2012
Bürgerschaftliches Engagement und Corporate Citizenship
Stadt Nürnberg
Referat für Jugend, Familie und Soziales
Erfolgsfaktoren einer kommunalen Bildungslandschaft von Wolfgang RombeyBertelsmann Stiftung
Erfolgsfaktoren einer kommunalen Bildungslandschaft
Eine Handreichung zum Aufbau eines kommunalen Bildungsnetzwerkes
Internationale und nationale Bildungsvergleichsstudien bescheinigen dem deutschen Bildungswesen eine hohe Selektionswirkung und erhebliche Qualitätsdefizite. Insbesondere ist deutlich geworden, dass die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen immer noch nicht verwirklicht ist, obwohl dies seit Jahren zu den Grundforderungen aller Bildungspolitiker und -experten gehört. Immer noch entscheiden der sozioökonomische Status und die Herkunft über den Erfolg der Schullaufbahn von Kindern und Jugendlichen.
Hier eine Übersicht:
I. Einführung 2
II. Erfolgsfaktoren für die Gestaltung einer Bildungslandschaft 4
1. Handlungsfelder identifizieren 4
2. Leitbild oder Leitziele vereinbaren 6
3. Grundlagen vereinbaren 7
4. Strukturen schaffen 9
5. Bewusstsein entwickeln/Partizipation ermöglichen 12
6. Inhalte qualifizieren/Qualitätsstandards entwickeln 13
7. Bildungsmonitoring/Berichtswesen/Evaluation installieren 14
8. Finanzierung sicherstellen, Bildungsfonds gründen 15
9. Öffentlichkeitsarbeit Bildungsmarketing 17
III. Positionen zum Thema 17
IV. Zusammenfassung 19
V. Münchener Erklärung 20
1. Kommunale Bildungslandschaften weiterentwickeln 20
2. Kommunale Handlungsmöglichkeiten und Rechte in der Bildung erweitern 20
3. Bildung gemeinsam verantworten und Kooperationsverbot abschaffen 20
4. Engagement der Städte und Gemeinden finanziell sicherstellen 21
VI. Literatur
Kommunale Mandatsträger müssen heute über Projekte entscheiden, deren Auswirkungen oft weit entfernt in der
Zukunft liegen. Doch ohne belastbare Entwicklungsszenarien fällt ein abschließendes Urteil schwer. Komplexe Zusammenhänge sowie die Berücksichtigung des öffentlichen Interesses erfordern daher einen Ansatz, der die zu erwartenden Kosten und den Nutzen einer Investition langfristig in Zahlen darstellt. Dadurch wird die Abwägung, wann und unter welchen Umständen eine Investition sinnvoll ist, deutlich vereinfacht.
Die weyer gruppe berät Kommunen in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Energie, Abfallwirtschaft und Klimaschutz. Durch integrierte Handlungskonzepte und Kosten-Nutzen-Analysen begleiten wir Kommunen im gesamten Planungsund Umsetzungsprozess von Projekten. Informieren Sie sich auch auf unserer Website www.kommunalnutzen.de.
Viel Spass beim Lesen!
Gemeinden: Denken in Kooperationen - eigenständig, aber gemeinsam effizient?Roland Schegg
Die Gemeindepräsidien-Konferenz AR (Verein „Vereinigung Region Appenzell Ausserrhoden“) will die Themenfelder Gemeindestrukturen, Kooperationen oder ggf. Fusionen verstärkt adressieren. Mittels eines gemeinsamen Workshops mit möglichst zahlreichen Ratsmitgliedern aus den Gemeinden soll eine breite Diskussion auf Stufe Gemeinden lanciert und damit die entsprechenden Themen schrittweise adressiert werden.
Am gemeinsamen Workshop vom 1. Oktober 2015 haben rund 80 Personen aus den verschiedenen Gemeinderäten im Casino Herisau teilgenommen. Im Anschluss von zwei Kurzreferaten mit Denkanstössen aus der Geschichte sowie der Betriebswirtschaft folgten Diskussionsrunden in Gruppen mit folgenden drei Schlüsselfragen:
Stehen die AR-Gemeinden heute am Scheideweg? Gibt es tatsächlich Handlungsbedarf?
Können Kooperationen weiter gestärkt werden?
Sind Fusionen ein wirklich gangbarer Weg?
Smart Government: Digitalisierung darf nicht zu Vertrauensbruch führen!Roland Schegg
Bringt die fortschreitende Digitalisierung von Regierungs- und Verwaltungsverhalten vor allem Effizienz und Bürgernähe – oder droht vielmehr ein Vertrauensverlust? Roland Schegg, Director und Leiter Consulting Ostschweiz und Liechtenstein bei PwC in St.Gallen, im Gespräch.
Das 3 x 3 der Gemeinwesenarbeit in Emden
Gute Nachbarschaft – Modellförderung GWA und QM
Projekte „Lebenswertes Borssum“ und „Quartiersbrücken“
Volker Grendel
Fachbereichsleiter Gesundheit und Soziales
Pressemappe zur Veranstaltung am 06.04.2016 "Brandenburger Kommunen als globale Akteure - Zuwanderung, Klima und die Zukunftsfähigkeit der Städte" in Eberswalde
Innovation/Public: Denken in Geschäfts- und Gemeindemodellen?Roland Schegg
PwC als Partner an der ersten Tagung für das Gemeinde- und Städtepersonal mit einem konkreten Workshop. --> Braucht die öffentliche Hand Innovation? Falls ja, wie viel? Wie könnte Innovation konkret aussehen, und wie bekommen wir diese besser in die öffentliche Verwaltung? Ist vielleicht schon mehr Innovation vorhanden, als wir zunächst erkennen? Viel Innovation kommt gerade in der Schweiz von der Basis, also von den Mitarbeitenden, die täglich nahe bei Prozessen oder Bürgerschaft arbeiten. Teils sind es viele, unauffällige Teilschritte, die zu innovativer Veränderung führen. Wie könnte das Potential und die Kreativität besser gefördert werden? Dieser Workshop stellt die Geschäftsmodell-Perspektive als pragmatische Diskussionsgrundlage vor. In einer offenen Diskussion folgt sogleich die Anwendung dieses bewährten Ansatzes. Gemeinsam denken wir über Veränderungen, Potentiale und letztlich Innovation konkret nach.
eParticipation für Kinder und Jugendliche: Erfahrungen und Handlungsempfehlun...Hans-Dieter Zimmermann
Vortrag im Rahmen des Workshops «Social Media und die Stadt: Unterwegs zu mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch e-participation?», 4. Internationale Tagung Soziale Arbeit und Stadtentwicklung, 23. Juni 2017, Basel
Erfolgsfaktoren einer kommunalen Bildungslandschaft von Wolfgang RombeyBertelsmann Stiftung
Erfolgsfaktoren einer kommunalen Bildungslandschaft
Eine Handreichung zum Aufbau eines kommunalen Bildungsnetzwerkes
Internationale und nationale Bildungsvergleichsstudien bescheinigen dem deutschen Bildungswesen eine hohe Selektionswirkung und erhebliche Qualitätsdefizite. Insbesondere ist deutlich geworden, dass die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen immer noch nicht verwirklicht ist, obwohl dies seit Jahren zu den Grundforderungen aller Bildungspolitiker und -experten gehört. Immer noch entscheiden der sozioökonomische Status und die Herkunft über den Erfolg der Schullaufbahn von Kindern und Jugendlichen.
Hier eine Übersicht:
I. Einführung 2
II. Erfolgsfaktoren für die Gestaltung einer Bildungslandschaft 4
1. Handlungsfelder identifizieren 4
2. Leitbild oder Leitziele vereinbaren 6
3. Grundlagen vereinbaren 7
4. Strukturen schaffen 9
5. Bewusstsein entwickeln/Partizipation ermöglichen 12
6. Inhalte qualifizieren/Qualitätsstandards entwickeln 13
7. Bildungsmonitoring/Berichtswesen/Evaluation installieren 14
8. Finanzierung sicherstellen, Bildungsfonds gründen 15
9. Öffentlichkeitsarbeit Bildungsmarketing 17
III. Positionen zum Thema 17
IV. Zusammenfassung 19
V. Münchener Erklärung 20
1. Kommunale Bildungslandschaften weiterentwickeln 20
2. Kommunale Handlungsmöglichkeiten und Rechte in der Bildung erweitern 20
3. Bildung gemeinsam verantworten und Kooperationsverbot abschaffen 20
4. Engagement der Städte und Gemeinden finanziell sicherstellen 21
VI. Literatur
Kommunale Mandatsträger müssen heute über Projekte entscheiden, deren Auswirkungen oft weit entfernt in der
Zukunft liegen. Doch ohne belastbare Entwicklungsszenarien fällt ein abschließendes Urteil schwer. Komplexe Zusammenhänge sowie die Berücksichtigung des öffentlichen Interesses erfordern daher einen Ansatz, der die zu erwartenden Kosten und den Nutzen einer Investition langfristig in Zahlen darstellt. Dadurch wird die Abwägung, wann und unter welchen Umständen eine Investition sinnvoll ist, deutlich vereinfacht.
Die weyer gruppe berät Kommunen in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Energie, Abfallwirtschaft und Klimaschutz. Durch integrierte Handlungskonzepte und Kosten-Nutzen-Analysen begleiten wir Kommunen im gesamten Planungsund Umsetzungsprozess von Projekten. Informieren Sie sich auch auf unserer Website www.kommunalnutzen.de.
Viel Spass beim Lesen!
Gemeinden: Denken in Kooperationen - eigenständig, aber gemeinsam effizient?Roland Schegg
Die Gemeindepräsidien-Konferenz AR (Verein „Vereinigung Region Appenzell Ausserrhoden“) will die Themenfelder Gemeindestrukturen, Kooperationen oder ggf. Fusionen verstärkt adressieren. Mittels eines gemeinsamen Workshops mit möglichst zahlreichen Ratsmitgliedern aus den Gemeinden soll eine breite Diskussion auf Stufe Gemeinden lanciert und damit die entsprechenden Themen schrittweise adressiert werden.
Am gemeinsamen Workshop vom 1. Oktober 2015 haben rund 80 Personen aus den verschiedenen Gemeinderäten im Casino Herisau teilgenommen. Im Anschluss von zwei Kurzreferaten mit Denkanstössen aus der Geschichte sowie der Betriebswirtschaft folgten Diskussionsrunden in Gruppen mit folgenden drei Schlüsselfragen:
Stehen die AR-Gemeinden heute am Scheideweg? Gibt es tatsächlich Handlungsbedarf?
Können Kooperationen weiter gestärkt werden?
Sind Fusionen ein wirklich gangbarer Weg?
Smart Government: Digitalisierung darf nicht zu Vertrauensbruch führen!Roland Schegg
Bringt die fortschreitende Digitalisierung von Regierungs- und Verwaltungsverhalten vor allem Effizienz und Bürgernähe – oder droht vielmehr ein Vertrauensverlust? Roland Schegg, Director und Leiter Consulting Ostschweiz und Liechtenstein bei PwC in St.Gallen, im Gespräch.
Das 3 x 3 der Gemeinwesenarbeit in Emden
Gute Nachbarschaft – Modellförderung GWA und QM
Projekte „Lebenswertes Borssum“ und „Quartiersbrücken“
Volker Grendel
Fachbereichsleiter Gesundheit und Soziales
Pressemappe zur Veranstaltung am 06.04.2016 "Brandenburger Kommunen als globale Akteure - Zuwanderung, Klima und die Zukunftsfähigkeit der Städte" in Eberswalde
Innovation/Public: Denken in Geschäfts- und Gemeindemodellen?Roland Schegg
PwC als Partner an der ersten Tagung für das Gemeinde- und Städtepersonal mit einem konkreten Workshop. --> Braucht die öffentliche Hand Innovation? Falls ja, wie viel? Wie könnte Innovation konkret aussehen, und wie bekommen wir diese besser in die öffentliche Verwaltung? Ist vielleicht schon mehr Innovation vorhanden, als wir zunächst erkennen? Viel Innovation kommt gerade in der Schweiz von der Basis, also von den Mitarbeitenden, die täglich nahe bei Prozessen oder Bürgerschaft arbeiten. Teils sind es viele, unauffällige Teilschritte, die zu innovativer Veränderung führen. Wie könnte das Potential und die Kreativität besser gefördert werden? Dieser Workshop stellt die Geschäftsmodell-Perspektive als pragmatische Diskussionsgrundlage vor. In einer offenen Diskussion folgt sogleich die Anwendung dieses bewährten Ansatzes. Gemeinsam denken wir über Veränderungen, Potentiale und letztlich Innovation konkret nach.
eParticipation für Kinder und Jugendliche: Erfahrungen und Handlungsempfehlun...Hans-Dieter Zimmermann
Vortrag im Rahmen des Workshops «Social Media und die Stadt: Unterwegs zu mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch e-participation?», 4. Internationale Tagung Soziale Arbeit und Stadtentwicklung, 23. Juni 2017, Basel
FACHTAG "Das eine nicht ohne das andere: Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in Niedersachsen zusammendenken"
Die Integration zugewanderter Menschen ist und bleibt eine der dringlichsten Aufgaben, um das gute Zusammenleben aller Menschen in unserer Gesellschaft sicherzustellen. Die Arbeit an Integration einerseits und am Gemeinwesen andererseits sind also zwei Seiten derselben Medaille. Aber wie bedingen sich Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in der Praxis und welche Erkenntnisse lassen sich daraus mit Blick auf die Strukturen der sozialen Arbeit in Niedersachsen gewinnen?
Diese und weitere Fragen stellen der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. in den Mittelpunkt des Fachtages:
„Das eine nicht ohne das andere: Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in Niedersachsen zusammendenken“
am Montag, 29. April 2024, 10.00 bis vsl. 16.00 Uhr im Werkhof Hannover (Schaufelder Str. 11, 30167 Hannover).
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass sowohl Niedersachsens Wirtschaftsministers Olaf Lies als auch Sozialminister Dr. Andreas Philippi ihre Teilnahme an der Tagung (vormittags) zugesagt haben.
1. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
2. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
Was
Was braucht `Gute Nachbarschaft?´ – Perspektive Verwaltung
Input:
Michael Isselmann, Raumplaner / Stadtplaner AK NW
1999 – 2019 Leiter des Sadtplanungsamtes Bonn
Vorsitzender der Fachkommission `Stadtplanung
und Städtebau´ beim Deutschen Städtetag
3. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
These 1: Regionaler Aktionsraum und lokale Identität
Mit der griechischen Polis war schon im Altertum die Stadt nicht nur das Bild
für einen urbanen Lebensraum, sondern auch für ein gesellschaftliches und
politisches Organisationskonzept.
Auch heute ist die Stadt die wesentliche Ebene, auf welcher `alle Angelegen-
heiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verant-
wortung zu regeln´ sind. (Art. 28 des Grundgesetzes)
Der gesellschaftliche Aktionsradius des Arbeitens, des Sich-Versorgens, der
Freizeitgestaltung geht mittlerweile aber über die Grenze der einzelnen
Kommune hinaus – der regionale Umgriff mit unterschiedlicher Abgrenzung
gibt den räumlichen Orientierungsrahmen ab.
Die Vielfalt der individuellen Lebenswelten verwischt dabei den gemeinsamen
Bezugspunkt `Stadt´. Als neue Orientierung liefert das Stadt-Quartier hierfür
den adäquaten Maßstab.
4. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
These 2: Veränderung gesellschaftlicher Strukturen
„Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch
auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.“ (Art. 16 Abschnitt 3 der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte)
Doch immer weniger Kinder verbringen aufgrund steigender Lebenserwartung
eine längere gemeinsame Lebenszeit mit ihren Eltern und Großeltern.
Beziehungsstrukturen zwischen den Generationen verändern sich aber nicht
nur rein quantitativ, sondern auch qualitativ, die geografische Distanz nimmt
zu. Während in früheren Zeiten die Familie vorwiegend eine gegenseitige
Unterstützungsfunktion erfüllte, sind (gerade ältere) Familienmitglieder heute
vermehrt auf gesellschaftliche solidarische Hilfe angewiesen.
Ergänzend zum Generationenvertrag als ökonomischen `Solidar-Versprechen
zwischen zwei gesellschaftlichen Generationen´ bedarf es Formen der alltäg-
lichen Unterstützung (Freundschaft, Unterhaltung, Einkauf, Beschäftigung,
Dienste). Nachbarschaften ergänzen familiale Strukturen.
5. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
These 3: Individualisierung und gesellschaftliche Solidarität
Individualisierung, Pluralisierung und Digitalisierung sind Bestimmungsgrößen
der heutigen (Stadt-)Gesellschaft.
Wohlstandssteigerung, Verkürzung der Arbeitszeit sowie Steigerung des
Bildungsniveaus führen zu einer Individualisierung der Gesellschaftsmitglieder.
Gleichzeitig hat die Pluralisierung der Lebensformen zugenommen. Gleich-
geschlechtlichen Lebenspartnerschaften, Fernbeziehungen und gewollt
kinderlose Ehen sind ebenso zu beobachten wie eine beständige Verringerung
der durchschnittlichen Haushaltsgröße.
Und die Digitalisierung; sie betrifft letztlich alle Lebensbereiche; Freundschaften
und private Kommunikation laufen mittlerweile ebenso digital ab wie Einkäufe
von Lebensmitteln, Technik oder Kleidung.
Trotz oder wegen einer wachsenden Vielfalt und Differenziertheit bedarf es einer
gesellschaftlichen Solidarität.
6. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
These 4: Verwaltungsarbeit und Zuständigkeitsprinzip
Auch kommunale Verwaltungen sehen sich vermehrt differenzierten und
komplexeren Aufgabenstellungen gegenüber.
Die Gliederung in Sach- und Aufgabenbereiche und ihre organisatorische
Fassung in Ämtern, Dezernaten, Referaten oder Fachbereichen ist langjährig
eingespielt und erprobt.
Das Prinzip der Zuständigkeit hat zu Spezialisierungen geführt, die es
erlauben, auch `komplizierte Einzelfragen´ zu behandeln.
Die Aufbauorganisation kommunaler Verwaltungen als Linien-/Leitungssystem
bedarf einer Ergänzung, um die heterogenen und in vielfältigen Wechsel-
wirkungen stehenden Aufgaben bewältigen zu können.
Die Einrichtung von Stabsstellen stellt eine Möglichkeit dar, um integrierte
Lösungsansätze zu entwickeln.
7. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
Quartiersmanagement
Aspekt 5: Entwicklung einer Kultur der Zusammenarbeit
8. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
These 5: Entwicklung einer Kultur der Zusammenarbeit
Die Aufbauorganisation kommunaler Verwaltungen als Linien-/Leitungssystem
bedarf einer Ergänzung, um die heterogenen und in vielfältigen Wechsel-
wirkungen stehenden Aufgaben bewältigen zu können.
Die Einrichtung von Stabsstellen stellt eine Möglichkeit dar, um integrierte
Lösungsansätze zu entwickeln – aber nicht die einzige.
Die eigentliche Herausforderung besteht darin, Kooperationsformen innerhalb
der Verwaltung zu entwickeln, welche die Vorzüge der Spezialisierung in den
Fachressorts erhält, aber gleichzeitig durch `Grenzüberschreitungen´ die
kontraproduktiven Wechselwirkungen minimiert und schwerfällige Abstimmungs-
prozesse vereinfacht.
„Erkläre nicht, warum Du nicht zuständig bist, sondern frage Dich, was Du zur
Lösung des Problems oder zur Bewältigung der Aufgabe beitragen kannst.“
9. Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019
Gute Nachbarschaft – wer schafft das wie?
Niedersächsische Kommunen als Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit
Fazit: Integrierte Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit
Der Ansatz einer integrierten Stadtentwicklung ist unverzichtbar.
Die (bisherigen) sektoralen Konzepte und Strategien sind immer weniger geeig-
net, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und die Auswirkungen, die
beispielsweise im Rahmen des demografischen Wandels, der Flexibilisierung
der Arbeitswelt oder der Ausdifferenzierung der Lebensstile entstehen, zu
bewältigen.
Stadtregierung und Stadtgesellschaft erarbeiten im Diskurs quartiersbezogene
Entwicklungskonzepte; ein `systematisches Quartiersmanagement´ trägt dazu
bei, solche Prozesse zu verstetigen.
oder anders:
Die Gestaltung des Quartiers, der Ortschaft oder des Stadtviertels, also des
lokalen Gemeinwesens in Nachbarschaften erlangt immer mehr Bedeutung.
Das Zusammenwirken integrierter Stadt(teil-)Entwicklungspolitik, Quartiers-
management und der Gemeinwesenarbeit in einer ganzheitlichen Betrachtung
kann dies ermöglichen.
10. Dipl.-Ing. Michael Isselmann
Raumplaner, Stadtplaner AKNW
Telefon: +49 2224 – 820339
Mobil: +49 176 – 51149244
Telefax: +49 2224 – 820 341
E-Mail: stadtplanung.isselmann@t-online.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner AK NW, September 2019