Gesellschaftliche Integration und Mitwirkung im Kontext des hohen Alters
EFI-Workshop 2015 Pappenheim: Lernen im Alter - aber wie?
1. Lernen im Alter
- aber wie?
Dr.-Ing. Wolfgang Stodieck, Nürnberg
Mitglied des Vorstands EFI Bayern e.V.
Erfahrungswissen für Initiativen
2. Erfahrungswissen für Initiativen
• Beim 11. Deutschen Seniorentag in Frankfurt am
3. Juli 2015 Vortrag zum gleichen Themenkreis mit
Vorstellung der Weiterbildung zum seniorTrainer
seit 2002.
• Bei dieser Weiterbildung werden ältere Menschen
auf anspruchsvolle Aufgaben im bürgerschaftlichen
Engagement vorbereitet, eigenverantwortlich und
selbstbestimmt durchgeführt.
• Lernen ist dafür notwendig.
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3. Erfahrungswissen für Initiativen
• Bei Lernen im Alter
sinkt die kognitive Leistungsfähigkeit ab,
nimmt die Geschwindigkeit der
Informationsverarbeitung ab,
nehmen sensorische Veränderungen zu (Hören
und Sehen werden schwächer)
Die soziale Intelligenz nimmt durch
Lebenserfahrungen und Bildung zu.
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4. Erfahrungswissen für Initiativen
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• Unterschiede zwischen Menschen gleichen
Alters sind erheblich. Es gilt jedoch:
• Lernen ist bis ins hohe Alter möglich, kann
aber erleichtert und verbessert werden
• Wichtig ist die Motivation – warum lerne ich?
Bedürfnisse, aktuelle Bedarfenhelfen,
Ziele, persönliche Ziele fördern,
Interessen am Lernstoff
5. Erfahrungswissen für Initiativen
• Lernwiderstände ergeben sich durch;
Zwang zum Lernen, Stress, Angst vor Prüfungen,
mangelnde Kommunikation zu Anderen,
unpassende Lernorte und Umgebung,
Vorurteile gegenüber sich selbst: Ich bin zu alt,
Vorurteile gegenüber Lerninhalt: Alles nur
Theorie,
Vorbehalte gegenüber Lehrmethoden: Präsenz
gegenüber blended-Learning
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6. Erfahrungswissen für Initiativen
• Ergebnisse neurowissenschaftlicher Forschung:
– auch ein erwachsenes Gehirn wächst noch,
– wenn gelernt wird, bildet das Gehirn Neuronen und Synapsen aus,
– damit das Gelernte behalten wird, entstehen aus ihren Verbindungen
Koppelstellen, die sich wieder auflösen, wenn sie nicht mehr
gebraucht werden,
– das Gehirn wächst also bei Bedarf und es nimmt an Volumen ab, wenn
es nicht mehr gefordert wird.
• Wir müssen also lebenslang lernen, damit das
Gehirn im Volumen erhalten bleibt.
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9.
Lernen im Alter – aber wie?
Die Rolle der Kursleitung bei Blended Learning
Schwierigere Bedingungen für die Gestaltung des
Gruppenbildungsprozesses als beim reinen Face-
to-Face-Lernen
„Seelenmassage“ bei technischen Problemen der
Teilnehmenden
Gefahr der Überbetonung der Kommunikation
zwischen Kursleitung und einzelnen Teilnehmenden
Horizontale Kommunikation zwischen den
Teilnehmenden fördern in der Online-Phase
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Lernen mit und im Internet
Der Online-Kurs ist als sogenannter xMOOC ausgelegt.
http://imoox.at/wbtmaster/startseite/onlinelernen2015.html
Der Online-Kurs ist als Video Präsentation angelegt
https://www.youtube.com/watch?v=u34UFwiJMnI
Zentrum für allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung an der
Universität Ulm
http://www.uni-ulm.de/?zawiw
Dies ist eine Internetseite speziell für Senioren:
http://senioren-lernen-online.de/
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Lernen mit und im Internet
Beispiel: Flüchtlingsmanagement
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
Engagement von und für Flüchtlinge
http://www.b-b-e.de/themen/migration-teilhabe1/engagement-
fluechtlinge/
gute Beispiele von Städten im Umgang mit Flüchtlingen
http://www.dstgb.de/dstgb/Homepage/Schwerpunkte/Asyl%20und
%20Fl%C3%BCchtlinge/Gute%20Beispiele/
12. Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Dr. Wolfgang Stodieck
Bernhard Eder
Michael Schmitt
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