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Wolfgang Geiler,
Internist
Heterozygot ca. 1/30, homozygot 1/1000
Das fehlerhafte HFE-Protein (Gendefekt) ist verantwortlich für eine
fehlende Hepcidin - Synthese, weniger im Zusammenhang mit einer
Entzündung. Der Zusammenhang mit dem Coeruloplasminstoffwechsel
(m.Wilson) bei Entzündungen hier, wird noch erforscht.
Eigenschaften des menschlichen Proteins: Masse/Länge
Primärstruktur 25 Aminosäuren Präkursor Prohepcidin (60 AS)
Bezeichner Gen-Name HAMP Externe IDs
OMIM: 606464
UniProt: P81172
Vorkommen Homologie-Familie Hepcidin Übergeordnetes
Taxon Eutheria Hepcidin-25 (hepatical bactericidal protein, kurz
Hepcidin, auch LEAP1, liver expressed antimicrobial peptide 1)
heißt ein Protein (Eiweißmarkromolekül) mit 25 Aminosäuren in
höheren Säugetieren. Hepcidin-25 spielt eine wichtige Rolle in
der Regulation des Eisen-Stoffwechsels, indem es die
Eisenaufnahme über den Darm und über die Plazenta sowie die
Freisetzung von Eisen aus dem retikuloendothelialen System
(RES) bremst.
Molekülstruktur des Hepcidin:
Wirkung des Hepcidins:
Hepcidin-25 bindet z. B. in Dünndarmmucosazellen und in Makrophagen an Ferroportin, welches
normalerweise Eisen aus dem Zellinneren heraustransportiert. Ist Hepcidin an Ferroportin gebunden,
können diese Zellen kein Eisen mehr exportieren und im Blut an das Transportprotein Transferrin
abgeben. Dünndarmmucosazellen können erst in den letzten zwei Tagen, bevor sie in den Darm
abgestoßen werden, ihr aufgenommenes Eisen über das Ferroportin wieder exportieren; wenn viel
Ferroportin durch Hepcidin inaktiviert wird, geht das in diese Zellen aufgenommene Eisen mit der
Zellabschilferung wieder über den Stuhl verloren. So regelt Hepcidin die Eisenaufnahme im Darm
herunter. Hepcidin spielt auch eine wichtige Rolle bei der Veränderung des Eisenstoffwechsels im
Rahmen chronischer Entzündungen. Das bei solchen Entzündungen erhöhte Interleukin-6 führt zu
einer Erhöhung des Hepcidinspiegels. Dieses hält dann das Eisen in den Makrophagen, die in der Milz
alte Erythrozyten abbauen, und verhindert ein promptes Recycling, was dann zu einer
entzündungsbedingten Anämie führt.Säugetiere können Eisen nicht aktiv ausscheiden. Der
Eisenhaushalt wird somit im Wesentlichen über die Eisenaufnahme durch das Hepcidin reguliert.
Ein Hepcidin-Agonist kann durch die Hemmung des Ferroportin-gesteuerten Eisentransports aus der
Darmzelle bei Eisenüberladung eingesetzt werden, wie bei einer Hämochromatose oder auch im
Rahmen sekundär erhöhter Eisenmengen im Körper, etwa bei kongenitalen Anämien wie der
Thalassämie oder der sideroblastischen Anämie. Ein erster Hepcidin-Agonist in Form eines
synthetischen Proteins, das den ersten neun Aminosäuren des Hepcidins ähnelt, aber soweit
modifiziert wurde, dass es oral aufgenommen werden kann, bewährte sich als „Minihepcidin“ in
ersten Versuchen, senkte effektiv die Blut-Eisenkonzentration und verhinderte eine Eisen-Einlagerung
in der Leber. Ebenso ist ein Hepcidin-Antagonist zur Behandlung von Anämien im Rahmen
chronischer Krankheiten und bei der seltenen eisenresistenten Eisenmangelanämie, der eine erhöhte
Hepcidin-Bildung zugrunde liegt, in der Entwicklung.
Verhältnis: Transferrin zu Ferritin – Sättigung:
DD:
Eisenspiegel : Normwert : ca. 10-20µmol/l (10-200mg/dl)
Eine Blutkonserve enthält etwa 250mg Eisen.
Bei Mangel sollte man pro Defizit eines µmol/l (früher Delta
Hb) -> 250mg Eisen iv geben , oral wird wegen der schlechten
Resorbtion die 10- fach Menge benötigt.
Bei Überschuß geht man den umgekehrten Weg:
Mit 500 ml Blut werden etwa 200- 250mg Eisen entfernt.
Bei 12 g Eisen im Blut , Normwert etwa 2,3-3,5 g werden
40 x Aderlässe benötigt.z.B. 2x/Woche.
dann alle 3 Monate je ein Aderlaß.
Quelle:Ärzteblatt Heft 94 / 04.Dez.2021
Tf-Sat [%] = Serum-Eisen [µg/dl] / Serum-Transferrin [mg/dl] x 71
Tf-Sat [%] = Serum-Eisen [µmol/l] / Serum-Transferrin [mg/dl] x 398
Bei einer Transferrin Sättigung bis 60 % = N . besteht im Normalfall
noch kein Minderbedarf . Hier präzise modifiziet auf Gesamteisenmenge.
Die normal gehaltene Eisenmenge liegt bei 2.5 g/dl. (bei 70 kg)
Wieviele Eks kann man geben ? Eine Ek entspricht ~ 200 mg
Eisenanhebung -> 5 Ek ~ 1g/dl im Serum.
2.5 1000
angestrebtes Serum Eisen erzielter Transferrinspiegel
=
/ * 71 18%
Transferrinsättigung aktuell
Berechnen
-42%
Abweichung von 60% Norm
x Abweichung % -1,05g *5= -5
Anzahl der Ek.
Der Transferrinwert von ~1000 ist der Grenzwert „bei Substitution“
2.5
*für Alltag bereits stark vereinfacht, deshalb wird eine „Eisen-Serumpegel der Transferrinsättigung“ deshalb wird rein labormäßig „ 25% statt
60%“ als normal angesehen, (bezogen auf den jeweils gemessenen Pegel und nicht genau auf Körpergewicht und Blutvolumen bezogen)
g µg
Einen Überschuß sieht man an der Transferrinsättigung ab
1000µg/dl -> Leberpunktion und Aderlässe. Angesterbter
Wert des Transferrins von 50µg/l (N=15-300µg/l)
Genauer : Hepatischer Eisenindex >1,9 (bei Hämochromatose)
Berechnung:
Eisengehalt/g(Leber)/56(Umrechnung in Mol)/Alter
= Eisengehalt /(56x Alter)
reiner Eisenmangel lässt sich durch die Transferrinsättigung
einfach bestimmen. ( N=15-45.)
Transferrinsättigung= Fe/Transferrin x71
Wolfgang Geiler
Alternativtherapie mit Desferral 25mg/kg

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01 Hämochromatose als häufiger hereditärer Stoffwechseldefekt. häufigster hereditärer Stoffwechseldefekt der westlichen Breiten. Die Hämochromatose. Aderlaßformel aber auch zur Substitution bei Eisenmangel

  • 2.
  • 3.
  • 4.
  • 5. Das fehlerhafte HFE-Protein (Gendefekt) ist verantwortlich für eine fehlende Hepcidin - Synthese, weniger im Zusammenhang mit einer Entzündung. Der Zusammenhang mit dem Coeruloplasminstoffwechsel (m.Wilson) bei Entzündungen hier, wird noch erforscht.
  • 6. Eigenschaften des menschlichen Proteins: Masse/Länge Primärstruktur 25 Aminosäuren Präkursor Prohepcidin (60 AS) Bezeichner Gen-Name HAMP Externe IDs OMIM: 606464 UniProt: P81172 Vorkommen Homologie-Familie Hepcidin Übergeordnetes Taxon Eutheria Hepcidin-25 (hepatical bactericidal protein, kurz Hepcidin, auch LEAP1, liver expressed antimicrobial peptide 1) heißt ein Protein (Eiweißmarkromolekül) mit 25 Aminosäuren in höheren Säugetieren. Hepcidin-25 spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Eisen-Stoffwechsels, indem es die Eisenaufnahme über den Darm und über die Plazenta sowie die Freisetzung von Eisen aus dem retikuloendothelialen System (RES) bremst.
  • 7.
  • 9.
  • 10. Wirkung des Hepcidins: Hepcidin-25 bindet z. B. in Dünndarmmucosazellen und in Makrophagen an Ferroportin, welches normalerweise Eisen aus dem Zellinneren heraustransportiert. Ist Hepcidin an Ferroportin gebunden, können diese Zellen kein Eisen mehr exportieren und im Blut an das Transportprotein Transferrin abgeben. Dünndarmmucosazellen können erst in den letzten zwei Tagen, bevor sie in den Darm abgestoßen werden, ihr aufgenommenes Eisen über das Ferroportin wieder exportieren; wenn viel Ferroportin durch Hepcidin inaktiviert wird, geht das in diese Zellen aufgenommene Eisen mit der Zellabschilferung wieder über den Stuhl verloren. So regelt Hepcidin die Eisenaufnahme im Darm herunter. Hepcidin spielt auch eine wichtige Rolle bei der Veränderung des Eisenstoffwechsels im Rahmen chronischer Entzündungen. Das bei solchen Entzündungen erhöhte Interleukin-6 führt zu einer Erhöhung des Hepcidinspiegels. Dieses hält dann das Eisen in den Makrophagen, die in der Milz alte Erythrozyten abbauen, und verhindert ein promptes Recycling, was dann zu einer entzündungsbedingten Anämie führt.Säugetiere können Eisen nicht aktiv ausscheiden. Der Eisenhaushalt wird somit im Wesentlichen über die Eisenaufnahme durch das Hepcidin reguliert. Ein Hepcidin-Agonist kann durch die Hemmung des Ferroportin-gesteuerten Eisentransports aus der Darmzelle bei Eisenüberladung eingesetzt werden, wie bei einer Hämochromatose oder auch im Rahmen sekundär erhöhter Eisenmengen im Körper, etwa bei kongenitalen Anämien wie der Thalassämie oder der sideroblastischen Anämie. Ein erster Hepcidin-Agonist in Form eines synthetischen Proteins, das den ersten neun Aminosäuren des Hepcidins ähnelt, aber soweit modifiziert wurde, dass es oral aufgenommen werden kann, bewährte sich als „Minihepcidin“ in ersten Versuchen, senkte effektiv die Blut-Eisenkonzentration und verhinderte eine Eisen-Einlagerung in der Leber. Ebenso ist ein Hepcidin-Antagonist zur Behandlung von Anämien im Rahmen chronischer Krankheiten und bei der seltenen eisenresistenten Eisenmangelanämie, der eine erhöhte Hepcidin-Bildung zugrunde liegt, in der Entwicklung.
  • 11.
  • 12.
  • 13.
  • 14.
  • 15.
  • 16.
  • 17.
  • 18. Verhältnis: Transferrin zu Ferritin – Sättigung: DD:
  • 19.
  • 20.
  • 21. Eisenspiegel : Normwert : ca. 10-20µmol/l (10-200mg/dl) Eine Blutkonserve enthält etwa 250mg Eisen. Bei Mangel sollte man pro Defizit eines µmol/l (früher Delta Hb) -> 250mg Eisen iv geben , oral wird wegen der schlechten Resorbtion die 10- fach Menge benötigt. Bei Überschuß geht man den umgekehrten Weg: Mit 500 ml Blut werden etwa 200- 250mg Eisen entfernt. Bei 12 g Eisen im Blut , Normwert etwa 2,3-3,5 g werden 40 x Aderlässe benötigt.z.B. 2x/Woche. dann alle 3 Monate je ein Aderlaß.
  • 22. Quelle:Ärzteblatt Heft 94 / 04.Dez.2021
  • 23. Tf-Sat [%] = Serum-Eisen [µg/dl] / Serum-Transferrin [mg/dl] x 71 Tf-Sat [%] = Serum-Eisen [µmol/l] / Serum-Transferrin [mg/dl] x 398 Bei einer Transferrin Sättigung bis 60 % = N . besteht im Normalfall noch kein Minderbedarf . Hier präzise modifiziet auf Gesamteisenmenge. Die normal gehaltene Eisenmenge liegt bei 2.5 g/dl. (bei 70 kg) Wieviele Eks kann man geben ? Eine Ek entspricht ~ 200 mg Eisenanhebung -> 5 Ek ~ 1g/dl im Serum. 2.5 1000 angestrebtes Serum Eisen erzielter Transferrinspiegel = / * 71 18% Transferrinsättigung aktuell Berechnen -42% Abweichung von 60% Norm x Abweichung % -1,05g *5= -5 Anzahl der Ek. Der Transferrinwert von ~1000 ist der Grenzwert „bei Substitution“ 2.5 *für Alltag bereits stark vereinfacht, deshalb wird eine „Eisen-Serumpegel der Transferrinsättigung“ deshalb wird rein labormäßig „ 25% statt 60%“ als normal angesehen, (bezogen auf den jeweils gemessenen Pegel und nicht genau auf Körpergewicht und Blutvolumen bezogen) g µg
  • 24. Einen Überschuß sieht man an der Transferrinsättigung ab 1000µg/dl -> Leberpunktion und Aderlässe. Angesterbter Wert des Transferrins von 50µg/l (N=15-300µg/l) Genauer : Hepatischer Eisenindex >1,9 (bei Hämochromatose) Berechnung: Eisengehalt/g(Leber)/56(Umrechnung in Mol)/Alter = Eisengehalt /(56x Alter) reiner Eisenmangel lässt sich durch die Transferrinsättigung einfach bestimmen. ( N=15-45.) Transferrinsättigung= Fe/Transferrin x71 Wolfgang Geiler Alternativtherapie mit Desferral 25mg/kg