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1 von 26
DAS POTENZIAL VON
MIGRANTEN NUTZEN
DEUTSCHLAND
Ludger Schuknecht
Stellvertretender Generalsekretär, OECD
OECD Centre for Skills
https://www.oecd.org/skills/centre-for-skills
14. Februar 2020, Berlin
2
DEUTSCHLAND STEHT FÜR
STARKE BERUFSBILDUNG
3
Anteil der Beschäftigten nach Bildungsabschluss, 2017
Hervorragende Arbeitsmarktergebnisse
für Absolventen beruflicher Bildungsgänge
Quelle: OECD (2020, erscheint demnächst), The changing labour market for graduates from medium-level VET (Daten aus EU-AKE 2017).
Griechenland
Italien
Spanien
Zypern
Kroatien
Frankreich
Irland
Polen
Rumänien
Finnland
Slowak. Rep.
Lettland
Litauen
Portugal
Belgien
Bulgarien
Ver. Königreich
Estland
Tschech. Rep.
Slowenien
Ungarn
Dänemark
Niederlande
Österreich
Schweiz
Norwegen
Deutschland
Schweden
Malta
Durchschnitt
EU
Unter Sekundarbereich II Hochschulreife Berufsabschluss Tertiärabschluss
Teil A. Beschäftigungsquoten
Schweden
Deutschland
Schweiz
Norwegen
Niederlande
Dänemark
Österreich
Ver.KönigreichEstlandUngarn
Slowenien
Finnland
Tschech.Rep.
Slowak.Rep.
PortugalPolenEU-28
FrankreichBelgien
Spanien
GriechenlandItalien
Norwegen
Slowak.Rep.
Schweiz
DeutschlandEstland
Schweden
Tschech.Rep.
ÖsterreichUngarn
Ver.Königreich
Slowenien
NiederlandePolenEU-28SpanienBelgienItalien
Finnland
Griechenland
Frankreich
A. Im Inland Geborene
Berufsabschluss (ISCED3)
Hochschulreife (ISCED3)
ISCED 1-2
Berufsabschluss (ISCED3)
Hochschulreife (ISCED3)
ISCED 1-2
B. Im Ausland Geborene
4
Anteil der Beschäftigten nach Bildungsabschluss, 15- bis 34-Jährige, 2018
Hervorragende Arbeitsmarktergebnisse
für Absolventen beruflicher Bildungsgänge
Quelle: Jeon, S. (2019), Unlocking the Potential of Migrants: Cross-country Analysis, OECD Reviews of Vocational Education and Training
5
Anteil der Berufsbildungsteilnehmer im Sekundarbereich II, 2005-2016
Aber: Junge Menschen entscheiden sich
immer seltener für eine Berufsausbildung
Quelle: Jeon, S. (2019), Unlocking the Potential of Migrants: Cross-country Analysis, OECD Reviews of Vocational Education and Training
Australia
Austria
Belgium
Canada
Chile
Czech Republic
Denmark
Estonia
Finland
France
Germany
Greece
Hungary
Iceland
Israel
Italy
Japan
Korea
Luxembourg
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Netherlands
NorwayPoland
Portugal
Slovak Republic
Slovenia
Spain Sweden
Switzerland
Turkey
United Kingdom
OECD average
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2016 Berufsbildung
2005 Berufsbildung
Wachsender Anteil an
Berufsbildungsteilnehmern (12 Länder)
Sinkender Anteil an
Berufsbildungsteilnehmern (19 Länder)
Länder nahe der
Linie: Anteil der
Berufsbildungs-
teilnehmer
unverändert
6
25–34-Jährige ohne Sek II Abschluss (Abitur/abgeschlossene Berufsausbildung), %, 2018
Zu viele junge Menschen
erwerben keinen Sek II Abschluss
Quelle: OECD (2019), Bildung auf eine Blick.
0
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60
7
WORUM GEHT ES BEIM
PROJEKT BERUFSBILDUNG DER OECD?
Ziele des Projekts Berufsbildung der OECD
8
Politik und Praxis der
Berufsbildung
bewerten
Beispiele guter Politik
und Praxis teilen
Maßgeschneiderte
Empfehlungen
formulieren
Herausforderungen
erkennen
Über 30 Länder wurden bislang geprüft
und über 50 Berichte erstellt (2007-2020)
9
Geprüfte Länder
(Berufsbildung,
betriebliche
Ausbildung und
Erwachsenen-
bildung)
Das Potenzial von Migranten nutzen durch
Berufsbildung
11
Die Abteilung
Internationale
Migration der
OECD-Direktion
Beschäftigung,
Arbeit und
Sozialfragen
arbeitet mit dem
Team Berufs-
bildung des OECD
Skills Centre
zusammen.
13
Empfehlung 1:
Migranten auf eine Berufsausbildung
vorbereiten
Vielen Migranten fehlt es an Kompetenzen,
Kenntnissen und Informationen
14
Unterstützungsbedarfe von Geflüchteten während der Ausbildung oder
Ausbildungssuche, 2019
Quelle: BiBB (2019), Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2019. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung
Der Erwerb von Grundkompetenzen braucht Zeit
15
Anteil der Bildungsteilnehmer mit unzureichendem Lesekompetenzniveau, nach
Migrationsstatus, 2015
Quelle: OECD Survey of Adult Skills (PIAAC) (2015) (Datenbank) http://www.oecd.org/skills/piaac/publicdataandanalysis/
Unterschiede bei den berufsvorbereitenden
Maßnahmen der Bundesländer
16
Ausländische Staatsangehörige in Vorbereitungsmaßnahmen an Berufsschulen, 2016-2017
Quelle: Bergseng, B., E. Degler und S. Lüthi (2019), Unlocking the Potential of Migrants in Germany, OECD Reviews of Vocational Education and Training,
https://dx.doi.org/10.1787/82ccc2a3-en
Neuzugänge Teilnahmeberechtigte
Baden-Württemberg 9 100 16-20
Bayern 22 000 16-21
Brandenburg 1 300 16-18
Bremen 1 000 16-18
Hamburg 2 700 16-18
Hessen 7 400 16-18
Niedersachsen 5 600 16-18; bis 21
Nordrhein-Westfalen 12 000 16-18; 16-25
Rheinland-Pfalz 2 200 16-18
Sachsen 2 500 16-27
Sachsen-Anhalt 1 300 16-18
Schleswig-Holstein 2 700 16-18
Thüringen 800 16-21
Insgesamt 70 600
Empfehlung 1: Kompetenzen von Migranten durch
berufsvorbereitende Maßnahmen steigern
17
Ausgewählte Empfehlungen:
• Spracherwerb und Berufsausbildung
frühzeitig kombinieren.
• Wirksamkeit berufsvorbereitender
Maßnahmen evaluieren.
• Bundesweit harmonisiertes Angebot
an berufsvorbereitenden Maßnahmen
sicherstellen.
• Peer Learning zwischen den
Bundesländern bei erfolgreichen
Maßnahmen fördern.
Zentrale Erkenntnisse:
• Vielen Migranten fehlen
Kompetenzen, Kenntnisse und
Informationen.
• Der Erwerb von Sprachkenntnissen und
landesspezifischen Kompetenzen
braucht Zeit.
• Die Wirksamkeit berufsvorbereitender
Maßnahmen ist ausreichend belegt.
• Bundesländer gestalten
Vorbereitungskurse sehr
unterschiedlich aus.
18
Empfehlung 2:
Übergang in die Ausbildung erleichtern
Migranten nehmen seltener eine
betriebliche Ausbildung auf
19
Anteil der Ausbildungsanfänger, 16- bis 24-Jährige, 2019
55.7
34.2
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Germans Total Foreign nationals Total
Quelle: Nach BIBB (2019[24])
Datenreport zum
Berufsbildungsbericht 2019.
Informationen und Analysen zur
Entwicklung der beruflichen Bildung,
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/D
atenreport_2019_Vorabversion_final.pd
f
Deutsche Staatsangehörige Ausländische Staatsangehörige
Empfehlung 2: Migranten beim Übergang in eine
Ausbildung unterstützen
20
Ausgewählte Empfehlungen:
• Einstiegsqualifizierungen (EQ)
weiter ausbauen.
• 3+2-Regelung in ganz Deutschland
konsequent umsetzen.
• Diversity-Schulungen für
Personalverantwortliche anbieten,
insbesondere in KMU.
• Migranten mehr Gelegenheiten
bieten, Ausbildungsbetriebe
kennenzulernen.
Zentrale Erkenntnisse:
• Ausbildungsbeteiligung von
Migranten ist niedriger.
• Migranten finden schwerer einen
Ausbildungsplatz.
• „Schwächere“ Azubis sind größeres
finanzielles Risiko für
Ausbildungsbetriebe.
• Ausbildungsbetriebe werden durch
Rechtsunsicherheit abgeschreckt.
• Diskriminierung bei Bewerbungen
weitverbreitet.
21
Empfehlung 3:
Migranten während
der Ausbildung unterstützen
Migranten brechen ihre Ausbildung häufiger ab
22
Anteil im Inland und im Ausland geborener 15- bis 29-jähriger NEETs, 2017
Quelle: OECD (2018), Bildung auf einen Blick 2018: OECD-Indikatoren, wbv Media, Bielefeld, https://doi.org/10.3278/6001821lw.
NEET: Nicht in
Beschäftigung,
Bildung oder
Ausbildung
Empfehlung 3: Migranten während der Ausbildung
unterstützen
23
Ausgewählte Empfehlungen:
• Ausbildungsbegleitende Maßnahmen
für Betriebe und Migranten verstärken,
damit Migranten ihre Ausbildung
erfolgreich abschließen.
• Wirksamkeit der bestehenden
Maßnahmen prüfen und erfolgreiche
Maßnahmen ausbauen.
• Intensive Kooperation und
Kommunikation zwischen den Akteuren
sicherstellen.
Zentrale Erkenntnisse:
• Migranten brechen ihre
Ausbildung häufiger ab.
• Weniger Migranten schließen eine
Ausbildung ab.
• Lehrkräftemangel erschwert die
gezielte Unterstützung schwächerer
Auszubildender mit besonderem
Förderbedarf.
• In einem komplexen
Berufsbildungssystem ist die
Zusammenarbeit zwischen den
Akteuren schwierig.
24
Empfehlung 4:
Anpassungen im System
Empfehlung 4: Anpassungen im System
25
Ausgewählte Empfehlungen:
• Berufliche Bildung zur Förderung der
Integration von Migranten im
Aktionsplan stärker berücksichtigen.
• Maßnahmen koordinieren und bessere
Daten zu ihrer Wirksamkeit sammeln.
• Bundesweites Peer Learning fördern
und Projektfinanzierung auf
Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
prüfen.
Zentrale Ergebnisse:
• Der nationale Integrationsplan
berücksichtigt berufliche Bildung, setzt
jedoch keine konkreten, messbaren
Ziele.
• Peer Learning wird vernachlässigt.
• Fehlende Informationen erschweren
die Evaluierung der Wirksamkeit.
• Die Nachhaltigkeit lokal umgesetzter
Projekte ist teils nicht gesichert.
26
Empfehlung 5:
Mehr Flexibilität wagen
Empfehlung 5: Mehr Flexibilität wagen
27
Ausgewählte Empfehlungen:
• Flexible Ansätze entwickeln, die
sowohl Jugendliche als auch
Erwachsene ansprechen.
• Flexible Ansätze innerhalb des
regulären Ausbildungssystems für
bestimmte Zielgruppen erproben.
• Flexiblere Lösungen können viele
Formen annehmen.
Zentrale Ergebnisse:
• Einigen Lernenden fällt
es schwer, einen formalen
Berufsabschluss zu erlangen.
• Manche Migranten stecken im
Übergangssystem fest.
• Es gibt Optionen für flexiblere
Ausbildungswege, sie werden
jedoch häufig nicht genutzt.
• Nur wenige erwachsene
Migranten absolvieren eine
betriebliche Ausbildung.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Bei Fragen zu den Prüfberichten der OECD zur Berufsbildung und zu anderen Themen wenden Sie sich bitte an:
Andrew.Bell@oecd.org, Leiter, Centre for Skills
Shinyoung.Jeon@oecd.org, Projektleiterin, Team Berufs- und Erwachsenenbildung
Für weitere Informationen über die Arbeit der OECD zur Integration von Zuwanderern wenden Sie sich bitte an:
Thomas.Liebig@oecd.org, Senior Administrator, Abteilung Internationale Migration
Weitere Informationen über die Arbeit der OECD im Bereich Berufsbildung finden Sie unter: http://www.oecd.org/skills/vet.htm
Weitere Informationen über die Arbeit der OECD im Bereich Integration von Zuwanderern erhalten Sie unter:
http://www.oecd.org/skills/vet.htm

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Das Potenzial von Migranten nutzen: Deutschland

  • 1. DAS POTENZIAL VON MIGRANTEN NUTZEN DEUTSCHLAND Ludger Schuknecht Stellvertretender Generalsekretär, OECD OECD Centre for Skills https://www.oecd.org/skills/centre-for-skills 14. Februar 2020, Berlin
  • 3. 3 Anteil der Beschäftigten nach Bildungsabschluss, 2017 Hervorragende Arbeitsmarktergebnisse für Absolventen beruflicher Bildungsgänge Quelle: OECD (2020, erscheint demnächst), The changing labour market for graduates from medium-level VET (Daten aus EU-AKE 2017). Griechenland Italien Spanien Zypern Kroatien Frankreich Irland Polen Rumänien Finnland Slowak. Rep. Lettland Litauen Portugal Belgien Bulgarien Ver. Königreich Estland Tschech. Rep. Slowenien Ungarn Dänemark Niederlande Österreich Schweiz Norwegen Deutschland Schweden Malta Durchschnitt EU Unter Sekundarbereich II Hochschulreife Berufsabschluss Tertiärabschluss Teil A. Beschäftigungsquoten
  • 4. Schweden Deutschland Schweiz Norwegen Niederlande Dänemark Österreich Ver.KönigreichEstlandUngarn Slowenien Finnland Tschech.Rep. Slowak.Rep. PortugalPolenEU-28 FrankreichBelgien Spanien GriechenlandItalien Norwegen Slowak.Rep. Schweiz DeutschlandEstland Schweden Tschech.Rep. ÖsterreichUngarn Ver.Königreich Slowenien NiederlandePolenEU-28SpanienBelgienItalien Finnland Griechenland Frankreich A. Im Inland Geborene Berufsabschluss (ISCED3) Hochschulreife (ISCED3) ISCED 1-2 Berufsabschluss (ISCED3) Hochschulreife (ISCED3) ISCED 1-2 B. Im Ausland Geborene 4 Anteil der Beschäftigten nach Bildungsabschluss, 15- bis 34-Jährige, 2018 Hervorragende Arbeitsmarktergebnisse für Absolventen beruflicher Bildungsgänge Quelle: Jeon, S. (2019), Unlocking the Potential of Migrants: Cross-country Analysis, OECD Reviews of Vocational Education and Training
  • 5. 5 Anteil der Berufsbildungsteilnehmer im Sekundarbereich II, 2005-2016 Aber: Junge Menschen entscheiden sich immer seltener für eine Berufsausbildung Quelle: Jeon, S. (2019), Unlocking the Potential of Migrants: Cross-country Analysis, OECD Reviews of Vocational Education and Training Australia Austria Belgium Canada Chile Czech Republic Denmark Estonia Finland France Germany Greece Hungary Iceland Israel Italy Japan Korea Luxembourg Mexico Netherlands NorwayPoland Portugal Slovak Republic Slovenia Spain Sweden Switzerland Turkey United Kingdom OECD average 0 10 20 30 40 50 60 70 80 0 10 20 30 40 50 60 70 80 2016 Berufsbildung 2005 Berufsbildung Wachsender Anteil an Berufsbildungsteilnehmern (12 Länder) Sinkender Anteil an Berufsbildungsteilnehmern (19 Länder) Länder nahe der Linie: Anteil der Berufsbildungs- teilnehmer unverändert
  • 6. 6 25–34-Jährige ohne Sek II Abschluss (Abitur/abgeschlossene Berufsausbildung), %, 2018 Zu viele junge Menschen erwerben keinen Sek II Abschluss Quelle: OECD (2019), Bildung auf eine Blick. 0 10 20 30 40 50 60
  • 7. 7 WORUM GEHT ES BEIM PROJEKT BERUFSBILDUNG DER OECD?
  • 8. Ziele des Projekts Berufsbildung der OECD 8 Politik und Praxis der Berufsbildung bewerten Beispiele guter Politik und Praxis teilen Maßgeschneiderte Empfehlungen formulieren Herausforderungen erkennen
  • 9. Über 30 Länder wurden bislang geprüft und über 50 Berichte erstellt (2007-2020) 9 Geprüfte Länder (Berufsbildung, betriebliche Ausbildung und Erwachsenen- bildung)
  • 10. Das Potenzial von Migranten nutzen durch Berufsbildung 11 Die Abteilung Internationale Migration der OECD-Direktion Beschäftigung, Arbeit und Sozialfragen arbeitet mit dem Team Berufs- bildung des OECD Skills Centre zusammen.
  • 11. 13 Empfehlung 1: Migranten auf eine Berufsausbildung vorbereiten
  • 12. Vielen Migranten fehlt es an Kompetenzen, Kenntnissen und Informationen 14 Unterstützungsbedarfe von Geflüchteten während der Ausbildung oder Ausbildungssuche, 2019 Quelle: BiBB (2019), Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2019. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung
  • 13. Der Erwerb von Grundkompetenzen braucht Zeit 15 Anteil der Bildungsteilnehmer mit unzureichendem Lesekompetenzniveau, nach Migrationsstatus, 2015 Quelle: OECD Survey of Adult Skills (PIAAC) (2015) (Datenbank) http://www.oecd.org/skills/piaac/publicdataandanalysis/
  • 14. Unterschiede bei den berufsvorbereitenden Maßnahmen der Bundesländer 16 Ausländische Staatsangehörige in Vorbereitungsmaßnahmen an Berufsschulen, 2016-2017 Quelle: Bergseng, B., E. Degler und S. Lüthi (2019), Unlocking the Potential of Migrants in Germany, OECD Reviews of Vocational Education and Training, https://dx.doi.org/10.1787/82ccc2a3-en Neuzugänge Teilnahmeberechtigte Baden-Württemberg 9 100 16-20 Bayern 22 000 16-21 Brandenburg 1 300 16-18 Bremen 1 000 16-18 Hamburg 2 700 16-18 Hessen 7 400 16-18 Niedersachsen 5 600 16-18; bis 21 Nordrhein-Westfalen 12 000 16-18; 16-25 Rheinland-Pfalz 2 200 16-18 Sachsen 2 500 16-27 Sachsen-Anhalt 1 300 16-18 Schleswig-Holstein 2 700 16-18 Thüringen 800 16-21 Insgesamt 70 600
  • 15. Empfehlung 1: Kompetenzen von Migranten durch berufsvorbereitende Maßnahmen steigern 17 Ausgewählte Empfehlungen: • Spracherwerb und Berufsausbildung frühzeitig kombinieren. • Wirksamkeit berufsvorbereitender Maßnahmen evaluieren. • Bundesweit harmonisiertes Angebot an berufsvorbereitenden Maßnahmen sicherstellen. • Peer Learning zwischen den Bundesländern bei erfolgreichen Maßnahmen fördern. Zentrale Erkenntnisse: • Vielen Migranten fehlen Kompetenzen, Kenntnisse und Informationen. • Der Erwerb von Sprachkenntnissen und landesspezifischen Kompetenzen braucht Zeit. • Die Wirksamkeit berufsvorbereitender Maßnahmen ist ausreichend belegt. • Bundesländer gestalten Vorbereitungskurse sehr unterschiedlich aus.
  • 16. 18 Empfehlung 2: Übergang in die Ausbildung erleichtern
  • 17. Migranten nehmen seltener eine betriebliche Ausbildung auf 19 Anteil der Ausbildungsanfänger, 16- bis 24-Jährige, 2019 55.7 34.2 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Germans Total Foreign nationals Total Quelle: Nach BIBB (2019[24]) Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2019. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung, https://www.bibb.de/dokumente/pdf/D atenreport_2019_Vorabversion_final.pd f Deutsche Staatsangehörige Ausländische Staatsangehörige
  • 18. Empfehlung 2: Migranten beim Übergang in eine Ausbildung unterstützen 20 Ausgewählte Empfehlungen: • Einstiegsqualifizierungen (EQ) weiter ausbauen. • 3+2-Regelung in ganz Deutschland konsequent umsetzen. • Diversity-Schulungen für Personalverantwortliche anbieten, insbesondere in KMU. • Migranten mehr Gelegenheiten bieten, Ausbildungsbetriebe kennenzulernen. Zentrale Erkenntnisse: • Ausbildungsbeteiligung von Migranten ist niedriger. • Migranten finden schwerer einen Ausbildungsplatz. • „Schwächere“ Azubis sind größeres finanzielles Risiko für Ausbildungsbetriebe. • Ausbildungsbetriebe werden durch Rechtsunsicherheit abgeschreckt. • Diskriminierung bei Bewerbungen weitverbreitet.
  • 19. 21 Empfehlung 3: Migranten während der Ausbildung unterstützen
  • 20. Migranten brechen ihre Ausbildung häufiger ab 22 Anteil im Inland und im Ausland geborener 15- bis 29-jähriger NEETs, 2017 Quelle: OECD (2018), Bildung auf einen Blick 2018: OECD-Indikatoren, wbv Media, Bielefeld, https://doi.org/10.3278/6001821lw. NEET: Nicht in Beschäftigung, Bildung oder Ausbildung
  • 21. Empfehlung 3: Migranten während der Ausbildung unterstützen 23 Ausgewählte Empfehlungen: • Ausbildungsbegleitende Maßnahmen für Betriebe und Migranten verstärken, damit Migranten ihre Ausbildung erfolgreich abschließen. • Wirksamkeit der bestehenden Maßnahmen prüfen und erfolgreiche Maßnahmen ausbauen. • Intensive Kooperation und Kommunikation zwischen den Akteuren sicherstellen. Zentrale Erkenntnisse: • Migranten brechen ihre Ausbildung häufiger ab. • Weniger Migranten schließen eine Ausbildung ab. • Lehrkräftemangel erschwert die gezielte Unterstützung schwächerer Auszubildender mit besonderem Förderbedarf. • In einem komplexen Berufsbildungssystem ist die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren schwierig.
  • 23. Empfehlung 4: Anpassungen im System 25 Ausgewählte Empfehlungen: • Berufliche Bildung zur Förderung der Integration von Migranten im Aktionsplan stärker berücksichtigen. • Maßnahmen koordinieren und bessere Daten zu ihrer Wirksamkeit sammeln. • Bundesweites Peer Learning fördern und Projektfinanzierung auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz prüfen. Zentrale Ergebnisse: • Der nationale Integrationsplan berücksichtigt berufliche Bildung, setzt jedoch keine konkreten, messbaren Ziele. • Peer Learning wird vernachlässigt. • Fehlende Informationen erschweren die Evaluierung der Wirksamkeit. • Die Nachhaltigkeit lokal umgesetzter Projekte ist teils nicht gesichert.
  • 25. Empfehlung 5: Mehr Flexibilität wagen 27 Ausgewählte Empfehlungen: • Flexible Ansätze entwickeln, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene ansprechen. • Flexible Ansätze innerhalb des regulären Ausbildungssystems für bestimmte Zielgruppen erproben. • Flexiblere Lösungen können viele Formen annehmen. Zentrale Ergebnisse: • Einigen Lernenden fällt es schwer, einen formalen Berufsabschluss zu erlangen. • Manche Migranten stecken im Übergangssystem fest. • Es gibt Optionen für flexiblere Ausbildungswege, sie werden jedoch häufig nicht genutzt. • Nur wenige erwachsene Migranten absolvieren eine betriebliche Ausbildung.
  • 26. Danke für Ihre Aufmerksamkeit Bei Fragen zu den Prüfberichten der OECD zur Berufsbildung und zu anderen Themen wenden Sie sich bitte an: Andrew.Bell@oecd.org, Leiter, Centre for Skills Shinyoung.Jeon@oecd.org, Projektleiterin, Team Berufs- und Erwachsenenbildung Für weitere Informationen über die Arbeit der OECD zur Integration von Zuwanderern wenden Sie sich bitte an: Thomas.Liebig@oecd.org, Senior Administrator, Abteilung Internationale Migration Weitere Informationen über die Arbeit der OECD im Bereich Berufsbildung finden Sie unter: http://www.oecd.org/skills/vet.htm Weitere Informationen über die Arbeit der OECD im Bereich Integration von Zuwanderern erhalten Sie unter: http://www.oecd.org/skills/vet.htm

Hinweis der Redaktion

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