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1 von 24
Deutscher Weiterbildungsatlas 2018
Lena Wittenbrink, Frank Frick
13.03.2019
Deutscher Weiterbildungsatlas
1. Weiterbildung in den östlichen Bundesländern (Lena Wittenbrink)
 Was ist der Deutsche Weiterbildungsatlas?
 Was sind die zentralen Ergebnisse des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas?
2. Impulse für die Weiterbildung der Zukunft (Frank Frick)
 Welche aktuellen Trends zeichnen sich ab?
 Welche Herausforderungen resultieren daraus?
 Welche Handlungsoptionen gibt es?
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 2
Weiterbildungs-
teilnahme
Potenzial-
ausschöpfung
Weiterbildungs-
angebot
1.
Weiterbildung in den östlichen Bundesländern
Ausgewählte Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas
Lena Wittenbrink
Potsdam, 13. März 2019
Wie ungleich sind die Teilnahme und das Angebot an Weiterbildung in
Deutschland regional verteilt? (1/2)
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 4
Weiterbildungs-
teilnahme
Potenzial-
ausschöpfung
Weiterbildungs-
angebot
- Öffentlich
- Gemeinschaftlich
- Privatwirtschaftlich
- Betrieblich
- Berücksichtigung der lokalen
Sozial-, Wirtschafts- und
Infrastrukturen
- Abweichung der beobachteten
von der statistisch erwarteten
Teilnahmequote in einem BL
oder Kreis
- Prozentualer Anteil der
Bevölkerung ab 25 Jahren,
der in dem betreffenden Jahr
mind. einmal an Weiter-
bildung teilgenommen hat
- Datengrundlage: Mikrozensus
(aktuelle Werte: 2015)
Besonderheit des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas:
• Trends: Vergleich der Daten von 12/13 und 14/15 (Kreise und kreisfreie Städte)
• Auswertung von zwei Subgruppen (im zentralen Erwerbsalter: 25 – 54 Jahre):
Geringqualifizierte und von Armut bedrohte Menschen*
* Im Sinne der
Lesbarkeit
sprechen wir bei
diesen Personen
auch von
„Armen“.
Negativer Trend bei der Weiterbildungsbeteiligung
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 5
13.1
13.9 13.9
13.7
13.9
12.6
12.3
12.0
12.2
10
11
12
13
14
15
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Entwicklung der bundesweiten Weiterbildungsteilnahme
Teilnahmequote in Prozent
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2015;2016;2018,eigeneDarstellung
Weiterhin: erhebliche regionale Unterschiede bei der
Weiterbildungsteilnahme (1/2)
 Auf Bundesländerebene variiert die
Teilnahmequote 2015 zwischen
15,3 % (Ba-Wü) und 7,8 % (Saarland)
 Sachsen: 13,1 % (2014: 12,2 %)
 Thüringen: 12,4 % (2014: 12,7 %)
 Meckl.-Vorp.: 11,1 % (2014: 10,6 %)
 Brandenburg: 10,7 % (2014: 11,1 %)
 Sachsen-Anhalt: 10,7 % (2014: 10,5 %)
 Berlin: 10,5 % (2014: 10,4 %)
 Stärkster Anstieg in Sachsen,
stärkster Rückgang im Saarland
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 6
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
Weiterhin: erhebliche regionale Unterschiede bei der
Weiterbildungsteilnahme (2/2)
 Zwischen den Kommunen: Teilnahmequote spannt deutschlandweit zwischen 22,7 %
(Landsberg am Lech) und 2,3 % (Grafschaft Bentheim)
 Innerhalb der Bundesländer: große Spannweite
 Thüringen: 18,0 % (Erfurt) bis 5,0 % (K Nordhausen)
 Brandenburg: 15,7 % (LK Oberhavel) bis 2,9 % (LK Prignitz)
 Sachsen: 16,4 % (Dresden) bis 7,0 % (LK Nordsachsen)
 Meckl.-Vorp.: 13,9 % (Rostock) bis 5,2 % (LK Nordwestmecklenburg)
 Sachsen-Anhalt: 14,0 % (Magdeburg) bis 7,3 % (LK Anhalt-Bitterfeld)
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 7
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
Positive Entwicklungen auch auf kommunaler
Ebene möglich!
Positive Entwicklungen von 12/13 auf 14/15 zeigten sich beispielsweise in:
 Sachsen: Chemnitz  von 10,1 auf 13,6 %
 Thüringen: K Eichsfeld  von 8,8 auf 12,0 %
 Sachsen-Anhalt: LK Jerichower Land  von 6,9 auf 9,6 %
 Meckl.-Vorp.: LK Vorpommern-Rügen  von 9,4 auf 11,2 %
 Brandenburg: LK Oberhavel  von 14,2 auf 15,7 %
Geringe Teilnahmequoten sind nicht in Stein gemeißelt!
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 8
Deutlich benachteiligt:
Geringqualifizierte 5,6 % Arme 7,7 %
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 9
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
Potenzialausschöpfung signalisiert Handlungsbedarf:
Länder und Kreise nutzen ihre Potenziale sehr unterschiedlich (1/2)
 Potenzialausschöpfung: Abweichung der tatsächlichen Beteiligungsquote vom regionalen
Erwartungswert  Berücksichtigung der lokalen Sozial-, Wirtschafts- und Infrastruktur
 Vergleich eines Landes/Kreises mit seinem „Potenzial“
 Interpretation der Potenzialausschöpfung:
< 100 %  Teilnahme bleibt hinter dem Erwartungswert zurück
= 100 %  Teilnahme entspricht stat. Erwartung
> 100 %  Teilnahme übertrifft den Erwartungswert
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 10
Potenzialausschöpfung signalisiert Handlungsbedarf:
Länder und Kreise nutzen ihre Potenziale sehr unterschiedlich (2/2)
Potenzialausschöpfung auf BL-Ebene zw.
119,7 % (Ba-Wü) und 75,4 % (Saarland)
 Sachsen: 110,9 %
 Thüringen: 109,3 %
 Meckl.-Vorp.: 100,1 %
 Sachsen-Anhalt: 96,2 %
 Brandenburg: 86,8 %
 Berlin: 77,4 %
Potenzialausschöpfung auch innerhalb
der BL heterogen
 Bsp: Brandenburg:
162,3 % (LK Elbe-Elster) bis 36,3 % (LK Prignitz)
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 11
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
 Gemeinschaftlich: konfessionelle und gewerkschaftliche Einrichtungen
 Privatwirtschaftlich: privatwirtschaftliche Weiterbildungseinrichtungen
 Betrieblich: interne und externe betriebliche Weiterbildungsangebote
 Öffentlich: VHS (Datengrundlage: Volkshochschulstatistik)
o Anzahl der öffentlich angebotenen VHS-Kurse vor Ort (und im Umfeld)
o Stundenvolumen von öffentlichen Kursen und Vertragsmaßnahmen vor Ort
o Anzahl der vor Ort durchgeführten Vertragsmaßnahmen
Weiterbildungsangebot in vier Bereichen
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 12
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 13
2015: Deutschlandweit 6,90 Kurse pro 1.000 Einwohner
 Berlin: 5,40 (2012: 5,30)
 Thüringen: 4,22 (2012: 4,13)
 Sachsen: 3,79 (2012: 3,56)
 Sachsen-Anhalt: 3,12 (2012: 2,88)
 Meckl.-Vorp.: 2,96 (2012: 2,92)
 Brandenburg: 2,61 (2012: 2,54)
Östliche BL: Aufbau VHS nach 1990,
mehr privatwirtschaftl. Weiterbildungsangebote
Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
Positiver Trend bei
Kursanzahl und auch beim
Stundenvolumen
Investition in benachteiligte Regionen lohnt sich
 Deutschlandweit sinkende Weiterbildungsbeteiligung (Trendwende 2015?)
 Weiterbildungsbeteiligung variiert regional und über soziale Gruppen hinweg stark
 Positive Entwicklungen in Kommunen mit noch niedriger Weiterbildungsbeteiligung möglich
 Zusammenarbeit der regionalen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Arbeits- und Kommunal-
verwaltung zur Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung notwendig
 Erfolgsfaktoren:
 Quantität der Angebote
 Erreichbarkeit der Angebote vor Ort
 Kooperation der Weiterbildungsakteure
 Transparenz der Angebote
 Unabhängige Beratung
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 14
2.
Einige Impulse für die Weiterbildung der Zukunft
…
und wie die VHS darauf reagieren könnte
Frank Frick
Potsdam, 13. März 2019
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 16
Herausforderungen
1. Heterogenität
Demographie,
Migration,
Akademisierung
Lösungen
Digitalisierung !
2. Fachkräfte-
bedarf
4. Finanzierung
3. Digitalisierung
 Individuelle Förderung der Lernenden
 Kompetenz der Lehrenden stärken
 Flexible, anschlussfähige Teilqualifikationen
 Kompetenzerfassung und -anerkennung
 VHS-Synergien bei Ansprache u. Angebot nutzen
 E-Maturity steigern
 Diversifizierung & Marktorientierung
 Politischer Druck
1. Heterogenität braucht individuelle Förderung:
Qualität der Lehr-/Lernangebote
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 17
Bislang eingesetzte Konzepte des Qualitätsmanagements erreichen die Organisation,
aber kaum das eigentliche Lehr-/Lerngeschehen
Qualität von Weiterbildung primär eine Frage der Qualität von Lehr-/Lernsituationen
Aber: bei > 700.000 Weiterbildner ca. 60 % Frei-/Nebenberuflich, ca. 70 % ohne
pädagogisches Haupt- oder Nebenstudium, oft prekäre Erwerbssituation
Interesse an der Professionalität der Lehrkräfte wächst
2. Fachkräftebedarf – Teilqualifikationen als neue „Währung“
am Arbeitsmarkt
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 18
Geräumter Arbeitsmarkt: ausgebildete Fachkräfte gesucht, aber häufig nur
Teilqualifizierte verfügbar; Migranten (ob EU, Geflüchtete oder Zuwanderungsgesetz)
Arbeitsteilung: häufig suchen Betriebe Mitarbeiter für bestimmte Handlungsfelder
Bundesagentur neuerdings mit MYSKILLS-Kompetenztest: testen die Kompetenz in
Handlungsfeldern von 30 Berufen (decken > 60% der Vermittlungen ab)
Mehr-Berufe-Biografien: häufiger Stellen-/Berufewechsel (40 % 4 Jahre nach Abschluss
nicht mehr im Ausbildungsberuf) – und erwerben Kompetenzen informell
Teilqualifikationen (TQ) = Handlungsfelder eines Berufs:
- IHKn bundesweit; DAA, TÜV, Bildungswerke / anschlussfähig bis zum Vollabschluss
- wichtigste abschlussbezogene Weiterbildung der Bundesagentur > 10.000 Fälle p.a.
3. Digitalisierung – Was bedeutet „E-Maturity“ für
Weiterbildungsanbieter?
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 19
Kompetente
Lehrkräfte
Vernetzte
Anbieter
Innovative
Angebote
Support für
Lerner
 Umfassenden Support für Lerner, Entwicklung von Medienkompetenz
 BYOD (Bring your own device) oder Bereitstellung von Endgeräten
 digitale und medienpädagogische Kompetenzen des WB-Personals
 Informationen zum Einsatz digitaler Medien, ggf. Support durch Experten
 Kooperation Weiterbildungsanbieter & Entwickler digitaler Bildungsmedien
 Transfer von Good-Practice Beispielen
 z. B. digitale Assessments von Lernergebnissen
 digitale Angebote für Zielgruppen, ansprechend und einfach
Wann nutzen die VHSen endlich ihre Synergien für gemeinsame digitale Angebote,
Analyse von erfolgreichen Teilnahmeverläufen, usw.? (vgl. Austin Peay State Univ.)
4. Finanzierung (1/4) – Staat vernachlässigt Weiterbildung
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 20
Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
Stagnation in der
WB-Finanzierung:
+ 4,8 % zw. 1995 und 2015
Deutlicher Anstieg der
Finanzierung aller anderen
Bildungsbereiche
Korrigierte Folie
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 21
4. Finanzierung (2/4) – steigende Finanzierung der
Volkshochschulen durch Teilnahmegebühren
Dreisäulenfinanzierung der Volkshochschulen im direkten Vergleich der Jahre 1995 und 2015 (in Mio. EUR)
Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
4. Finanzierung (3/4) – öffentliche Zuschüsse für
Volkshochschulen stagnieren
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 22
Dreisäulenfinanzierung der Volkshochschulen auf Ebene des Bundes im Zeitvergleich der Jahre 1995 - 2015 (in Mio. EUR)
Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
4. Finanzierung (4/4) – Bundesmittel steigen um über 600 %
05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 23
Entwicklung der VHS-Einnahmen auf Ebene des Bundes im Zeitvergleich der Jahre 1995 bis 2015 (in Mio. EUR)
Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
www.bertelsmann-stiftung.de
Besuchen Sie uns auch auf
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt Frank Frick:
Mail: frank.frick@bertelsmann-stiftung.de
Telefon: +49 5241 81-81253
Kontakt Lena Wittenbrink:
Mail: lena.wittenbrink@bertelsmann-stiftung.de
Telefon: +49 5241 81-81295
Website Deutscher Weiterbildungsatlas: https://deutscher-weiterbildungsatlas.de/
Blog Aus- und Weiterbildung: blog.aus-und-weiterbildung.eu
Newsletter Lernen fürs Leben: bertelsmann-stiftung.de/de/newsletter/anmeldung/
Facebook: facebook.com/pages/Aus-und-Weiterbildung/

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Weiterbildungssituation in den östlichen Bundesländern und aktuelle Herausforderungen

  • 1. Deutscher Weiterbildungsatlas 2018 Lena Wittenbrink, Frank Frick 13.03.2019
  • 2. Deutscher Weiterbildungsatlas 1. Weiterbildung in den östlichen Bundesländern (Lena Wittenbrink)  Was ist der Deutsche Weiterbildungsatlas?  Was sind die zentralen Ergebnisse des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas? 2. Impulse für die Weiterbildung der Zukunft (Frank Frick)  Welche aktuellen Trends zeichnen sich ab?  Welche Herausforderungen resultieren daraus?  Welche Handlungsoptionen gibt es? 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 2 Weiterbildungs- teilnahme Potenzial- ausschöpfung Weiterbildungs- angebot
  • 3. 1. Weiterbildung in den östlichen Bundesländern Ausgewählte Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas Lena Wittenbrink Potsdam, 13. März 2019
  • 4. Wie ungleich sind die Teilnahme und das Angebot an Weiterbildung in Deutschland regional verteilt? (1/2) 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 4 Weiterbildungs- teilnahme Potenzial- ausschöpfung Weiterbildungs- angebot - Öffentlich - Gemeinschaftlich - Privatwirtschaftlich - Betrieblich - Berücksichtigung der lokalen Sozial-, Wirtschafts- und Infrastrukturen - Abweichung der beobachteten von der statistisch erwarteten Teilnahmequote in einem BL oder Kreis - Prozentualer Anteil der Bevölkerung ab 25 Jahren, der in dem betreffenden Jahr mind. einmal an Weiter- bildung teilgenommen hat - Datengrundlage: Mikrozensus (aktuelle Werte: 2015) Besonderheit des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas: • Trends: Vergleich der Daten von 12/13 und 14/15 (Kreise und kreisfreie Städte) • Auswertung von zwei Subgruppen (im zentralen Erwerbsalter: 25 – 54 Jahre): Geringqualifizierte und von Armut bedrohte Menschen* * Im Sinne der Lesbarkeit sprechen wir bei diesen Personen auch von „Armen“.
  • 5. Negativer Trend bei der Weiterbildungsbeteiligung 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 5 13.1 13.9 13.9 13.7 13.9 12.6 12.3 12.0 12.2 10 11 12 13 14 15 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung der bundesweiten Weiterbildungsteilnahme Teilnahmequote in Prozent Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2015;2016;2018,eigeneDarstellung
  • 6. Weiterhin: erhebliche regionale Unterschiede bei der Weiterbildungsteilnahme (1/2)  Auf Bundesländerebene variiert die Teilnahmequote 2015 zwischen 15,3 % (Ba-Wü) und 7,8 % (Saarland)  Sachsen: 13,1 % (2014: 12,2 %)  Thüringen: 12,4 % (2014: 12,7 %)  Meckl.-Vorp.: 11,1 % (2014: 10,6 %)  Brandenburg: 10,7 % (2014: 11,1 %)  Sachsen-Anhalt: 10,7 % (2014: 10,5 %)  Berlin: 10,5 % (2014: 10,4 %)  Stärkster Anstieg in Sachsen, stärkster Rückgang im Saarland 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 6 Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
  • 7. Weiterhin: erhebliche regionale Unterschiede bei der Weiterbildungsteilnahme (2/2)  Zwischen den Kommunen: Teilnahmequote spannt deutschlandweit zwischen 22,7 % (Landsberg am Lech) und 2,3 % (Grafschaft Bentheim)  Innerhalb der Bundesländer: große Spannweite  Thüringen: 18,0 % (Erfurt) bis 5,0 % (K Nordhausen)  Brandenburg: 15,7 % (LK Oberhavel) bis 2,9 % (LK Prignitz)  Sachsen: 16,4 % (Dresden) bis 7,0 % (LK Nordsachsen)  Meckl.-Vorp.: 13,9 % (Rostock) bis 5,2 % (LK Nordwestmecklenburg)  Sachsen-Anhalt: 14,0 % (Magdeburg) bis 7,3 % (LK Anhalt-Bitterfeld) 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 7 Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
  • 8. Positive Entwicklungen auch auf kommunaler Ebene möglich! Positive Entwicklungen von 12/13 auf 14/15 zeigten sich beispielsweise in:  Sachsen: Chemnitz  von 10,1 auf 13,6 %  Thüringen: K Eichsfeld  von 8,8 auf 12,0 %  Sachsen-Anhalt: LK Jerichower Land  von 6,9 auf 9,6 %  Meckl.-Vorp.: LK Vorpommern-Rügen  von 9,4 auf 11,2 %  Brandenburg: LK Oberhavel  von 14,2 auf 15,7 % Geringe Teilnahmequoten sind nicht in Stein gemeißelt! 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 8
  • 9. Deutlich benachteiligt: Geringqualifizierte 5,6 % Arme 7,7 % 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 9 Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
  • 10. Potenzialausschöpfung signalisiert Handlungsbedarf: Länder und Kreise nutzen ihre Potenziale sehr unterschiedlich (1/2)  Potenzialausschöpfung: Abweichung der tatsächlichen Beteiligungsquote vom regionalen Erwartungswert  Berücksichtigung der lokalen Sozial-, Wirtschafts- und Infrastruktur  Vergleich eines Landes/Kreises mit seinem „Potenzial“  Interpretation der Potenzialausschöpfung: < 100 %  Teilnahme bleibt hinter dem Erwartungswert zurück = 100 %  Teilnahme entspricht stat. Erwartung > 100 %  Teilnahme übertrifft den Erwartungswert 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 10
  • 11. Potenzialausschöpfung signalisiert Handlungsbedarf: Länder und Kreise nutzen ihre Potenziale sehr unterschiedlich (2/2) Potenzialausschöpfung auf BL-Ebene zw. 119,7 % (Ba-Wü) und 75,4 % (Saarland)  Sachsen: 110,9 %  Thüringen: 109,3 %  Meckl.-Vorp.: 100,1 %  Sachsen-Anhalt: 96,2 %  Brandenburg: 86,8 %  Berlin: 77,4 % Potenzialausschöpfung auch innerhalb der BL heterogen  Bsp: Brandenburg: 162,3 % (LK Elbe-Elster) bis 36,3 % (LK Prignitz) 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 11 Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018
  • 12.  Gemeinschaftlich: konfessionelle und gewerkschaftliche Einrichtungen  Privatwirtschaftlich: privatwirtschaftliche Weiterbildungseinrichtungen  Betrieblich: interne und externe betriebliche Weiterbildungsangebote  Öffentlich: VHS (Datengrundlage: Volkshochschulstatistik) o Anzahl der öffentlich angebotenen VHS-Kurse vor Ort (und im Umfeld) o Stundenvolumen von öffentlichen Kursen und Vertragsmaßnahmen vor Ort o Anzahl der vor Ort durchgeführten Vertragsmaßnahmen Weiterbildungsangebot in vier Bereichen 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 12
  • 13. 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 13 2015: Deutschlandweit 6,90 Kurse pro 1.000 Einwohner  Berlin: 5,40 (2012: 5,30)  Thüringen: 4,22 (2012: 4,13)  Sachsen: 3,79 (2012: 3,56)  Sachsen-Anhalt: 3,12 (2012: 2,88)  Meckl.-Vorp.: 2,96 (2012: 2,92)  Brandenburg: 2,61 (2012: 2,54) Östliche BL: Aufbau VHS nach 1990, mehr privatwirtschaftl. Weiterbildungsangebote Quelle:DeutscherWeiterbildungsatlas2018 Positiver Trend bei Kursanzahl und auch beim Stundenvolumen
  • 14. Investition in benachteiligte Regionen lohnt sich  Deutschlandweit sinkende Weiterbildungsbeteiligung (Trendwende 2015?)  Weiterbildungsbeteiligung variiert regional und über soziale Gruppen hinweg stark  Positive Entwicklungen in Kommunen mit noch niedriger Weiterbildungsbeteiligung möglich  Zusammenarbeit der regionalen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Arbeits- und Kommunal- verwaltung zur Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung notwendig  Erfolgsfaktoren:  Quantität der Angebote  Erreichbarkeit der Angebote vor Ort  Kooperation der Weiterbildungsakteure  Transparenz der Angebote  Unabhängige Beratung 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 14
  • 15. 2. Einige Impulse für die Weiterbildung der Zukunft … und wie die VHS darauf reagieren könnte Frank Frick Potsdam, 13. März 2019
  • 16. 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 16 Herausforderungen 1. Heterogenität Demographie, Migration, Akademisierung Lösungen Digitalisierung ! 2. Fachkräfte- bedarf 4. Finanzierung 3. Digitalisierung  Individuelle Förderung der Lernenden  Kompetenz der Lehrenden stärken  Flexible, anschlussfähige Teilqualifikationen  Kompetenzerfassung und -anerkennung  VHS-Synergien bei Ansprache u. Angebot nutzen  E-Maturity steigern  Diversifizierung & Marktorientierung  Politischer Druck
  • 17. 1. Heterogenität braucht individuelle Förderung: Qualität der Lehr-/Lernangebote 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 17 Bislang eingesetzte Konzepte des Qualitätsmanagements erreichen die Organisation, aber kaum das eigentliche Lehr-/Lerngeschehen Qualität von Weiterbildung primär eine Frage der Qualität von Lehr-/Lernsituationen Aber: bei > 700.000 Weiterbildner ca. 60 % Frei-/Nebenberuflich, ca. 70 % ohne pädagogisches Haupt- oder Nebenstudium, oft prekäre Erwerbssituation Interesse an der Professionalität der Lehrkräfte wächst
  • 18. 2. Fachkräftebedarf – Teilqualifikationen als neue „Währung“ am Arbeitsmarkt 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 18 Geräumter Arbeitsmarkt: ausgebildete Fachkräfte gesucht, aber häufig nur Teilqualifizierte verfügbar; Migranten (ob EU, Geflüchtete oder Zuwanderungsgesetz) Arbeitsteilung: häufig suchen Betriebe Mitarbeiter für bestimmte Handlungsfelder Bundesagentur neuerdings mit MYSKILLS-Kompetenztest: testen die Kompetenz in Handlungsfeldern von 30 Berufen (decken > 60% der Vermittlungen ab) Mehr-Berufe-Biografien: häufiger Stellen-/Berufewechsel (40 % 4 Jahre nach Abschluss nicht mehr im Ausbildungsberuf) – und erwerben Kompetenzen informell Teilqualifikationen (TQ) = Handlungsfelder eines Berufs: - IHKn bundesweit; DAA, TÜV, Bildungswerke / anschlussfähig bis zum Vollabschluss - wichtigste abschlussbezogene Weiterbildung der Bundesagentur > 10.000 Fälle p.a.
  • 19. 3. Digitalisierung – Was bedeutet „E-Maturity“ für Weiterbildungsanbieter? 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 19 Kompetente Lehrkräfte Vernetzte Anbieter Innovative Angebote Support für Lerner  Umfassenden Support für Lerner, Entwicklung von Medienkompetenz  BYOD (Bring your own device) oder Bereitstellung von Endgeräten  digitale und medienpädagogische Kompetenzen des WB-Personals  Informationen zum Einsatz digitaler Medien, ggf. Support durch Experten  Kooperation Weiterbildungsanbieter & Entwickler digitaler Bildungsmedien  Transfer von Good-Practice Beispielen  z. B. digitale Assessments von Lernergebnissen  digitale Angebote für Zielgruppen, ansprechend und einfach Wann nutzen die VHSen endlich ihre Synergien für gemeinsame digitale Angebote, Analyse von erfolgreichen Teilnahmeverläufen, usw.? (vgl. Austin Peay State Univ.)
  • 20. 4. Finanzierung (1/4) – Staat vernachlässigt Weiterbildung 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 20 Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015 Stagnation in der WB-Finanzierung: + 4,8 % zw. 1995 und 2015 Deutlicher Anstieg der Finanzierung aller anderen Bildungsbereiche Korrigierte Folie
  • 21. 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 21 4. Finanzierung (2/4) – steigende Finanzierung der Volkshochschulen durch Teilnahmegebühren Dreisäulenfinanzierung der Volkshochschulen im direkten Vergleich der Jahre 1995 und 2015 (in Mio. EUR) Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
  • 22. 4. Finanzierung (3/4) – öffentliche Zuschüsse für Volkshochschulen stagnieren 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 22 Dreisäulenfinanzierung der Volkshochschulen auf Ebene des Bundes im Zeitvergleich der Jahre 1995 - 2015 (in Mio. EUR) Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
  • 23. 4. Finanzierung (4/4) – Bundesmittel steigen um über 600 % 05.04.2019 |Deutscher Weiterbildungsatlas 23 Entwicklung der VHS-Einnahmen auf Ebene des Bundes im Zeitvergleich der Jahre 1995 bis 2015 (in Mio. EUR) Quelle:www.bertelsmann-stiftung.de/weiterbildungsfinanzierung-1995-2015
  • 24. www.bertelsmann-stiftung.de Besuchen Sie uns auch auf Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Frank Frick: Mail: frank.frick@bertelsmann-stiftung.de Telefon: +49 5241 81-81253 Kontakt Lena Wittenbrink: Mail: lena.wittenbrink@bertelsmann-stiftung.de Telefon: +49 5241 81-81295 Website Deutscher Weiterbildungsatlas: https://deutscher-weiterbildungsatlas.de/ Blog Aus- und Weiterbildung: blog.aus-und-weiterbildung.eu Newsletter Lernen fürs Leben: bertelsmann-stiftung.de/de/newsletter/anmeldung/ Facebook: facebook.com/pages/Aus-und-Weiterbildung/

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