1.
Geld neu denken
Dipl.-Kfm. Ralf BeckerDipl.-Kfm. Ralf Becker
Lunch Lecture 5. Juni 2013Lunch Lecture 5. Juni 2013
www.regiogeld.dewww.regiogeld.de
2.
Die Entnationalisierung des Geldes
Wirtschafts-Nobelpreisträger
Friedrich A. Hayek, Freiburg 1980:
„Wenn wir wollen, dass freies
Unternehmertum und die
Marktwirtschaft fortbestehen,
haben wir keine andere Wahl,
als das Geldmonopol der Regierung
und nationale Währungssysteme ...
zu ersetzen.“
3.
Wirtschafts-Nobelpreisträger
Friedrich A. Hayek, Freiburg 1980:
„Das wichtigste Ergebnis...ist, dass der
Hauptmangel des Marktsystems und damit
der Grund für wohl gerechtfertigte Vorwürfe
– nämlich seine Empfänglichkeit für
wiederkehrende Perioden von Depression
und Arbeitslosigkeit – eine Konsequenz des
uralten Regierungsmonopols der
Geldemission ist.“
Die Entnationalisierung des Geldes
4.
Club of Rome: Geld und Nachhaltigkeit
Nicht-nachhaltige
Wirkungen
unseres Geld- und
Finanzsystems
• Wachsende Instabilität
• Ungerichteter Wachstumszwang
• Kurzfristorientierung
• Asymmetrische Wohlstands-
verteilung
• Entwertung von Sozialkapital
5.
Die Wirkung des Zinseszinses
Zuna hm e
Zeit
c b
a
Vervielfachung
Jahre
0
0
5
10
15
20
25
15 30 45 60 75
12% 6%
3%
1%
Vervielfachung
Jahre
0
0
5
10
15
20
25
15 30 45 60 75
12% 6%
3%
1%
8.
Zinslasten und Zinserträge
80% der Menschen in
Deutschland zahlen etwa
doppelt soviel an Zinsen wie
sie einnehmen
Und 10% bekommen dies als
Einkommen aus Zinsen, ohne
dafür arbeiten zu müssen
Quelle: H. Creutz
10.
Die Wirkung des Zinseszinses
1991 2001
+ 4 % Nettolöhne und -gehälter: 548 568 20
+ 10 % Bruttolöhne und -gehälter:: 789 866 77
+ 10 % Eink. Unternehm. u. Verm.: 366 403 37
+ 11 % Steuereinnahmen insgesamt: 385 427 42
+ 16 % Bruttoinlandsprodukt: 1711 1986 275
+ 64 % Zinseinkommen Banksparer: 177 290 113
+ 75 % Geldvermögen z. Vergleich: 3512 6154 2642
Reale Einkommensveränderungen - 1991 bis 2001
(Zahlen in Preisen von 1995)
Mrd. Euro
Quelle: Bundesbank / BMA/Sachverständigenrat Helmut Creutz/Ralf Becker / Nr. 137r
1991 2001 Anstieg
11.
Zinsniveau-Senkung durch Umlaufimpuls
%
+ 7
+ 6
+ 5
+ 4
+ 3
+ 2
+ 1
0
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
A = Bargeld / B = Sichtguthaben / C = kurzfristige, D = mittelfristige, E = langfristige Einlagen
Zinstreppe heute -
ohne Umlaufimpuls
(Guthabenzins)
Zinstreppe mit
Umlaufimpuls
(bei Marktsättigung)
A
B
C
D
E
E
D
C
B
A
15.
Komplementärwährungen
... sind Währungen, die ergänzend zum
gesetzlichen Zahlungsmittel in Umlauf gegeben
und akzeptiert werden.
... sind Werkzeuge, die meist geographisch
begrenzt eine Region oder thematisch begrenzt
einen Sektor sozial und wirtschaftlich fördern und
mit neuer Liquidität versorgen.
... sind in aller Regel zinsfrei oder ermöglichen
eine Reduzierung des Zinsniveaus auf Null.
16.
Komplementärwährungen
Beispiel Argentinien: Die Tauschwährung Credito wird
während des Zusammenbruchs der staatlichen
Währung 2002 von über 6,5 Mio Menschen genutzt
Sektoralwährungen: Saber, Furreai Kippu,
Coingemeinschaft Gesundheit
Miles and More, Bonuscard- und Citycard-Systeme
Tauschringe, Seniorengenossenschaften und
Regionalgeldinitiativen im deutschsprachigen Raum
17.
USA + Canada
UK
Benelux
Germany +
Austria
Other Europe
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
Elsew here
Japan
Argentina
Other Europe
Italy
Germany +
Austria
France
Benelux
UK
Australia
New Zealand
USA + Canada
21.
Komplementäres Regiogeld
... vernetzt regionale Unternehmer
und unterstützt regionale Wirtschaftskreisläufe
... nutzt kleinen und mittleren Unternehmen (die
70 % der Arbeitsplätze und 82 % der
Ausbildungsplätze bereit stellen)
... schafft, unterstützt und erhält regionale Identität
... ist ein alltäglicher Mitgliedsausweis
32.
Erster Preis
in der Kategorie "ressourceneffiziente Regionen"
Der Chiemgauer
Klaus Dosch, Aachener Kathy-
Beys-Stiftung :
„Die mit dem R.I.O. Award
ausgezeichneten Produkte
zeigen, wie Produkte und
Dienstleistungen in Zukunft
aussehen werden.“
R.I.O.-Award-Preisträger 2006
33.
Erster Preis
in der Kategorie "ressourceneffiziente Regionen"
Der Chiemgauer
R.I.O.-Award-Preisträger 2006
Jury-Vorsitzender Prof. Dr.
Schmidt-Bleek:
„Die historische Aufgabe
Europas ist das Austarieren
der Globalisierung mit einer
nachhaltigen Wirtschaftsweise.“
34.
133 von 151
beteiligte
Unternehmen:
Unternehmerbefragung
Der Sterntaler
• beschafft Neukunden (72 %)
• ist ein vorzügliches Kundenbindungsinstrument (68%)
• gibt Unternehmen einen Vorteil im Globalisierungs-
Wettbewerb (60 %)
• ist ein Plus für die regionale Wirtschaft (96 %)
Der Sterntaler
39.
Regiogeld bargeldlos per Regiocard
Regiogeld bar: Das Gutscheinsystem
Mikrokredite in Regiogeld und Euro
Dienstleister für eurogedecktes Regiogeld