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DATUM 21. September 2010
NUMMER 163
SPERRFRIST
Aigner: Agrarpolitik muss Gesellschaft und Landwirten dienen
Die europäischen Landwirtschaftsminister haben beim Informellen EU-Agrarministertreffen
am 21. September im belgischen La Hulpe über die künftigen Weichenstellungen in der Ge-
meinsamen Agrarpolitik (GAP) beraten. „Wir Agrarpolitiker müssen heute unsere Entschei-
dungen für eine starke und nachhaltige Landwirtschaft von morgen treffen“, erklärte
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Rande des Treffens mit Blick auf die
bevorstehenden Verhandlungen über die Ausgestaltung der GAP nach 2013.
Die Ministerin hob hervor, dass die Europäische Union über das Jahr 2013 hinaus eine star-
ke Agrarpolitik brauche. Die 2-Säulen-Struktur der Gemeinsamen Agrarpolitik solle dafür
beibehalten werden. Sie sei eine gute Grundlage zur Bewältigung künftiger Herausforderun-
gen, wie zum Beispiel der Nahrungsmittel- und Biomasseversorgung bei zunehmenden
Preisschwankungen auf den Märkten, der Bewältigung des Klimawandels, dem Erhalt der
Biodiversität und vitaler ländlicher Räume. „Künftige Maßnahmen der Agrarpolitik müssen
sich an diesen Zielen messen lassen“, so die Ministerin.
Deutschland und Frankreich haben im Rahmen der deutsch-französischen Agenda 2020, die
zwischen den beiden Regierungen vereinbart wurde, ein gemeinsames Positionspapier in
die Beratungen des Informellen Agrarministertreffens eingebracht. „Ich möchte den Aus-
tausch mit allen Mitgliedstaaten führen. Nur gemeinsam können wir Entscheidungen treffen,
die den Landwirten und der Gesellschaft in Europa dienen. Das gemeinsame Deutsch-
Französische Positionspapier stellt dafür eine gute Grundlage dar“, erklärte Aigner.