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Technik
Gesundheit
Medien
Hebammen
Bachelor
Studium
Margit Felber, MSc
Studiengangsleiterin
»Wir in Salzburg beschäftigen uns viel mit
dem salutophysiologischen Potential von
Schwangerschaft und Geburt – anders gesagt mit
den Fragen, wie Familien gesünder, stärker,
selbstbewusster und verbundener aus dieser
Lebensphase hervorgehen können.
Dieser Fokus prägt auch unsere Lehre.«
Berufspraktikum und
Auslandsaufenthalt
Neben einer fundierten theoretischen Ausbil-
dung ist auch eine umfassende praktische
Ausbildung Teil des Studiums. Berufspraktika
werden in jedem Semester absolviert, insge-
samt im Ausmaß von 1850 Stunden (74 ECTS).
Im dritten Ausbildungsjahr besteht die Möglich-
keit eines Auslandspraktikums. Die Praktika
werden vorrangig in Krankenhäusern absolviert:
∤	Kreißsaal
∤	 Prä- und Postpartalstation (Betreuung
	 vor und nach der Geburt)
∤	 Geburtshilflicher-, Gynäkologischer- und
	Still-Ambulanz
∤	Neonatologie
∤	 Gynäkologischer OP
Praktika können auch in Einrichtungen, wie
Geburtshäuser, Hebammenpraxis, Elternbil-
dungseinrichtungen, Stillgruppen oder »Frühen
Hilfen« absolviert werden.
Jobaussichten und Karriere
Aktuell werden mehr Hebammen gebraucht als
ausgebildet werden.Hebammen sind in Kranken-
häusern als Kreißsaal-Hebammen, auf Prä- oder
Postpartalstationen oder in Ambulanzen beschäf-
tigt. In der Qualitätssicherung und in diversen
Präventionsprogrammen etablieren sich zuneh-
mend speziell weitergebildete Hebammen. Frei-
berufliche Hebammen arbeiten in Einzel- oder
Gemeinschaftspraxen mit anderen Hebammen
zusammen oder interdisziplinär mit ÄrztInnen.
In diesem Rahmen wird das gesamte Spektrum
der Hebammentätigkeit ausgeschöpft:
•	Vorsorgegespräche
•	Schwangerschaftsbegleitung
•	 Kurse für werdende und junge Eltern
•	Hausgeburtshilfe
•	 Wochenbettnachsorge und Begleitung der
	Familien
Hebammen* sind Expertinnen und Experten
der physiologischen Geburt. Sie begleiten mit
fundiertem Wissen und hoher sozialer Kompe-
tenz werdende Mütter und junge Familien
durch Schwangerschaft und Geburt bis zum
Ende der Stillzeit.
Hebammen wissen um die lebenslangen Aus-
wirkungen dieser sensiblen Familienphase – ihr
achtsamer, bindungsfördernder und ganzheitli-
cher Fokus trägt nachhaltig zur Generationen-
gesundheit und zur Beziehungsfähigkeit bei.
Hebammen berücksichtigen die Verbundenheit
jeder Frau und ihres Kindes sowie deren grund-
legendes Recht auf eine sichere, natürliche und
selbstbestimmte Geburt. Hebammen begleiten
eigenverantwortlich in der Schwangerschaft, bei
der Geburt sowie in der postpartalen Phase
und arbeiten bei erkennbaren Abweichungen
und Komplikationen mit ÄrztInnen zusammen.
Um professionelle Hebammenarbeit leisten zu
können, werden u. a. folgende Kompetenzen
während des Studiums aktiv gefördert:
∤	Beratungskompetenz
∤	 Präsenz und Selbstbewusstsein
∤	 Verantwortungsbewusstsein und
	Reflexionsfähigkeit
∤	Empathiefähigkeit
∤	 Flexibilität und Reaktionssicherheit
∤	 Kommunikations- und Teamfähigkeit
∤	 Selbstorganisation und Belastbarkeit
∤	 Professionalität und Evidenzbasierung
*	 Hebamme ist in Österreich die Berufsbezeichnung für
	 weibliche und männliche Berufsangehörige
Erstes Studienjahr
Im ersten Semester bilden Einführungen in
Humanbiologie, Pflege und in die Bereiche
Schwangerschaft, Geburt und Neugeborenes
die Basis für das Praktikum. Im zweiten Semes-
ter werden Schwangerschaft und Geburt ver-
tieft, neu dazu kommen die Bereiche der post-
partalen Hebammenarbeit und der Gynäkologie.
Zweites Studienjahr
Das dritte Semester bereitet theoretisch und
praktisch auf die komplette Geburtsbegleitung
im Praktikum vor; es erweitert die Kenntnisse
der Schwangerschaftsphysiologie und -patho-
logie sowie der Beratungs- und Begleitkompe-
tenz. Im vierten Semester wird Pathologie und
der Umgang mit Notfällen im Kreißsaal und im
Wochenbett gelehrt und geübt. Erste Erfahrun-
gen mit Elternbildung und die erste Bachelorar-
beit komplettieren das Semester.
Drittes Studienjahr
Im fünften Semester werden u. a. Spezifika der
außerklinischen Geburtshilfe und forensische
Aspekte gelehrt. Eine kritische Auseinander-
setzung mit Frauen-Gesundheitsförderung
während des gesamten Lebens nimmt einen
breiten Raum ein, Elternbildungskonzepte
werden erstellt. Im sechsten Semester werden
die professionellen Kompetenzen auch inter-
disziplinär erweitert und vertieft, die zweite
Bachelorarbeit wird verfasst.
Die tragenden Elemente
Um unser Ausbildungsziel, die Befähigung zur
bindungsfördernden, frauen- und kinderzent-
rierten Geburtshilfe zu erreichen, ist auch die
Auseinandersetzung mit gesellschaftlich und
frauengesundheitlich relevanten Themen
wichtig wie z. B.:
∤	 Kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit
	 geburtshilflichen Interventionen und
	 Routinen unter Berücksichtigung aktueller
	 (hebammen-)wissenschaftlicher Erkenntnisse
∤	 Selbsterfahrung des eigenen Geworden-
	 Seins, des eigenen Frau / Mann-Seins
∤	 Kernkompetenzen für selbstständige außer-	
	 klinische Hebammenarbeit
∤	 Ethische Herausforderungen professioneller
	Hebammenarbeit
∤	 Systemisch reflexives professionelles
	Rollenverständnis
∤	 Tiefes Verständnis der physiologischen
	 Prozesse während der Reproduktionsphase
	 (Psycho-Neuro-Endokrinologie, Stress-
	 Physiologie, Embryologie, u. Ä.)
∤	 Kenntnisse der feinen Abstimmung der
	 psycho-physischen Anpassungssysteme von
	 Mutter und Kind
∤	 Originäres Hebammenwissen durch
	 Hebammenwissenschaft weiterentwickeln
Das Studium und die spätere Berufsausübung
als Hebamme stellen durch die Intensität und
Vielschichtigkeit des Themas hohe Anforderun-
gen an die Persönlichkeit und bedürfen pro-
fessioneller Bewältigungs- und Reflexions-
strategien. Um diese Kompetenzen zu erlangen,
finden während des gesamten Studiums
persönlichkeitsbildende Seminare, Reflexions-
einheiten sowie Begleitungen, teilweise in
Kleingruppen, statt.
Lehrinhalte
Studienplan
1. Semester ECTS 30 (SWS 22,5)
Einführung in den Beruf 3 (3)
Psychosoziale Entwicklungsprozesse 1 1 (1,5)
Einführung Schwangerschaft, Geburt,
Neugeborenes und Stillen
6 (5)
Pflege und Kommunikation 2 (2,5)
Humanbiologie und Pathologie 5 (5)
Grundlagen der Hygiene 1 (1)
Physiologie für Hebammen 4 (4)
Berufspraktikum 1 8 (0,5)
4. Semester ECTS 30 (SWS 16)
Spezielle Themen der Geburtshilfe 4 (4,5)
Postpartale Phase 2 3,5 (4)
Elternbildung 1 2,5 (4)
Grundzüge des Gesundheitswesens 1 (1)
Begleitseminar zur Bachelorarbeit 1 5 (2)
Berufspraktikum 4 14 (0,5)
2. Semester ECTS 30 (SWS 18,5)
Regelrechte Geburt 1 4 (4,5)
Schwangerschaftsphysiologie 4 (4,5)
Postpartale Phase 1 5 (5,5)
Grundlagen der Pharmakologie 1,5 (1,5)
Gynäkologie 1 2 (2)
Berufspraktikum 2 13,5 (0,5)
5. Semester ECTS 30 (SWS 16,5)
Freiberufliche Hebammenarbeit 3 (3)
Forensische Aspekte der Hebammenarbeit 1 (1)
Gesundheitsförderung 6 (7)
Elternbildung 2 3 (2)
Disziplinarität 1,5 (1)
Qualitative und quantitative Methoden 2,5 (2)
Berufspraktikum 5 13 (0,5)
3. Semester ECTS 30 (SWS 22)
Regelrechte Geburt 2 2,5 (3)
Schwangerschaft und Beratung 2 (2,5)
Heilkundliches Wissen 1 (1,5)
Methoden und Didaktik der Prävention 3 (2,5)
Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens 3 (3)
Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement 1 (1)
Frauenspezifische Themen 2,5 (4)
Schwangerschaftspathologie 2 (2)
Gynäkologie 2 1,5 (2)
Berufspraktikum 3 11,5 (0,5)
6. Semester ECTS 30 (SWS 14)
Angewandte Hebammenwissenschaft 4,5 (5,5)
Open Window 1,5 (2)
Rechtsgrundlagen 1 (1)
Freiberuflichkeit und betriebswirschaftliche
Grundlagen
1 (1)
Interdisziplinäre Fallarbeit 1 (1)
Psychosoziale Entwicklungsprozesse 2 0,5 (1)
Begleitseminar zur Bachelorarbeit 2 7 (2)
Berufspraktikum 6 13,5 (0,5)
Alle Details und den
detaillierten Studienplan
finden Sie unter:
www.fh-salzburg.ac.at/heb
1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester
Allgemeine
Fachkompetenz
Medizinische
Grundlagen 1
10 ECTS
Medizinische
Grundlagen 2
4 ECTS
Spezielle
Fachkompetenz
Hebammen
Basiswissen /
Hebamme werden
12 ECTS
Schwangerschaft &
Geburt 1
Postpartale Phase 1
12 ECTS
Schwangerschaft &
Geburt 2
Frau sein im Kontext
11,5 ECTS
Familie begleiten
Geburtspathologie
11 ECTS
Freiberufliche
Hebammenarbeit
Maieutik
13 ECTS
Vernetzte
Hebammenarbeit
9,5 ECTS
Methodische
Kompetenz
Spezifische
Methoden
7 ECTS
Wissenschaftliches
Arbeiten 1
5 ECTS
Wissenschaftliches
Arbeiten 2
4 ECTS
Wissenschaftliches
Arbeiten 3
7 ECTS
Praktische
Kompetenz
Berufspraktikum 1
8 ECTS
Berufspraktikum 2
14 ECTS
Berufspraktikum 3
11,5 ECTS
Berufspraktikum 4
14 ECTS
Berufspraktikum 5
13 ECTS
Berufspraktikum 6
13,5 ECTS
Personale &
soziale Kompetenz
Die personale und soziale Kompetenz wird als wichtiger Bestandteil während des gesamten Studiums in den einzelnen
Lehrveranstaltungen und im Berufspraktikum vermittelt.
Modulplan
ECTS: European Credit Transfer and Accumulation System
SWS: Semesterwochenstunden
Der abgebildete Studienplan ist eine exemplarische Übersicht.
Studieren an
der FH Salzburg
Lernen Sie
uns näher kennen:
Campus Urstein
Campus Kuchl
Die FH Salzburg bietet eine akademische
Top-Ausbildung mit hohem Praxisbezug, die
den Anforderungen von Wirtschaft und Ge-
sellschaft entspricht. Erfahrenes und qualifi-
ziertes Lehrpersonal aus Wissenschaft und
Praxis garantiert eine Ausbildung auf höchs-
tem Niveau. Gemeinsam mit der erstklassigen
Ausstattung unserer Hörsäle und Labore
bilden sie die Basis für Ihr erfolgreiches
Studium. Unsere Standorte mit insgesamt
18 Bachelor- und zehn Masterstudiengängen
befinden sich in einer der schönsten Gegen-
den der Welt. Ob Kunst- und Architekturinter-
essierte, Musikfans oder Outdoorbegeisterte:
In Salzburg trifft historisches Erbe auf
moderne Lebenskultur.
Campus Urstein: Der moderne Campus liegt
mitten im Grünen, in Nachbarschaft zum
dazugehörigen mittelalterlichen Gutshof
»Meierei« und beherbergt den Großteil unserer
Studiengänge sowie zentrale Verwaltungs-
einrichtungen. Von der S-Bahn Station direkt
am Campus erreichen Sie innerhalb kürzester
Zeit das Stadtzentrum von Salzburg.
Campus Kuchl: Der Campus in zeitgemäßer
Passivhausbauweise liegt im Grünen am Fuße
des Tennengebirges. Hier befinden sich sechs
unserer Studiengänge. Mit der nur zehn Minuten
entfernten S-Bahn erreichen Sie in kürzester
Zeit das Stadtzentrum von Salzburg.
Uniklinikum Salzburg (SALK): Praxisstunden
und Teile des Unterrichts für gesundheitswissen-
schaftliche Studiengänge werden an den SALK
in der Stadt Salzburg abgehalten. Es besteht
eine ideale S-Bahn Verbindung zwischen allen
Standorten.
Wohnen & Studieren: Studierendenwohnheime
befinden sich am Campus Urstein und am
Campus Kuchl. Bei Bedarf wenden Sie sich
bitte direkt an www.studentenheim.at
Internationales: Sammeln Sie internationale
Erfahrungen an einer unserer 120 Partnerhoch-
schulen weltweit. Durch den globalen Wissens-
austausch gewinnen Sie nicht nur wertvolle
Einblicke in andere Kulturen, sondern knüpfen
auch neue Freundschaften. Unser International
Office unterstützt Sie bei der Organisation eines
Auslandssemesters oder -praktikums.
Sport: Unser eigenes Sports Department bietet
unseren Studierenden ein vielfältiges Programm
an Kursen und Trainings. Mehr dazu unter:
www.fh-salzburg.ac.at/sport
Studienart: Vollzeit
Dauer: 6 Semester
Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies (BSc)
Studienplätze alle 3 Jahre: 24 – nächster Start 2018/19
Standort: Campus Urstein, Uniklinikum Salzburg (SALK)
Kosten: 363 Euro pro Semester + ÖH-Beitrag (ca. 19 Euro)
Weiterbildung: z. B. Masterlehrgang Salutophyiologie für Hebammen
an der FH Salzburg
Zugangsvoraussetzungen
∤	 Allgemeine Hochschulreife
∤	 Studienberechtigungs- / Berufsreifeprüfung
∤	 Einschlägige berufliche Qualifikation*
∤	 Deutsche Fachhochschulreife (facheinschlägig)*
* Über Zusatzprüfungen entscheidet die Studiengangsleitung.
Aufnahmeverfahren
1.	 Online-Bewerbung auf der Website der FH Salzburg unter:
	www.fh-salzburg.ac.at/online-bewerbung
2.	 Standardisierter Aufnahmetest an der FH Salzburg
3	 Persönliches Bewerbungsgespräch
4.	Gruppenassessment
Aktuelle Termine und Fristen finden Sie auf unserer Website.
Weiterführende Informationen
www.fh-salzburg.ac.at/heb
Kontakt
Fachhochschule Salzburg GmbH
Urstein Süd 1, 5412 Puch / Salzburg
T +43 50 2211-1409
office.heb@fh-salzburg.ac.at
www.fh-salzburg.ac.at
Eine Einrichtung von: Akkreditiert durch:
Stand:2017/09;vorbehaltlichÄnderungenundDruckfehler
Bewerbung &
Aufnahme
Agnes Hattinger, BSc
Absolventin, arbeitet als angestellte und
freiberufliche Hebamme in Wien
»Die Ausbildung an der FH Salzburg schult ins-
besondere den physiologischen Blick auf Schwanger-
schaft, Geburt und Wochenbett. Als ExpertInnen
der Physiologie können AbsolventInnen – von
ihrem Wirkungsbereich unabhängig – einen
entscheidenden Beitrag zur Entwicklung einer
familienzentrierten Gebärkultur leisten.«
Fotocredits
Titelfoto: FH Salzburg/Neumayr
Innenfotos: FH Salzburg/Neumayr
Einschlagseite: FH Salzburg/Wildbild

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Bachelor Studium Hebammen

  • 2. Studium Margit Felber, MSc Studiengangsleiterin »Wir in Salzburg beschäftigen uns viel mit dem salutophysiologischen Potential von Schwangerschaft und Geburt – anders gesagt mit den Fragen, wie Familien gesünder, stärker, selbstbewusster und verbundener aus dieser Lebensphase hervorgehen können. Dieser Fokus prägt auch unsere Lehre.« Berufspraktikum und Auslandsaufenthalt Neben einer fundierten theoretischen Ausbil- dung ist auch eine umfassende praktische Ausbildung Teil des Studiums. Berufspraktika werden in jedem Semester absolviert, insge- samt im Ausmaß von 1850 Stunden (74 ECTS). Im dritten Ausbildungsjahr besteht die Möglich- keit eines Auslandspraktikums. Die Praktika werden vorrangig in Krankenhäusern absolviert: ∤ Kreißsaal ∤ Prä- und Postpartalstation (Betreuung vor und nach der Geburt) ∤ Geburtshilflicher-, Gynäkologischer- und Still-Ambulanz ∤ Neonatologie ∤ Gynäkologischer OP Praktika können auch in Einrichtungen, wie Geburtshäuser, Hebammenpraxis, Elternbil- dungseinrichtungen, Stillgruppen oder »Frühen Hilfen« absolviert werden. Jobaussichten und Karriere Aktuell werden mehr Hebammen gebraucht als ausgebildet werden.Hebammen sind in Kranken- häusern als Kreißsaal-Hebammen, auf Prä- oder Postpartalstationen oder in Ambulanzen beschäf- tigt. In der Qualitätssicherung und in diversen Präventionsprogrammen etablieren sich zuneh- mend speziell weitergebildete Hebammen. Frei- berufliche Hebammen arbeiten in Einzel- oder Gemeinschaftspraxen mit anderen Hebammen zusammen oder interdisziplinär mit ÄrztInnen. In diesem Rahmen wird das gesamte Spektrum der Hebammentätigkeit ausgeschöpft: • Vorsorgegespräche • Schwangerschaftsbegleitung • Kurse für werdende und junge Eltern • Hausgeburtshilfe • Wochenbettnachsorge und Begleitung der Familien Hebammen* sind Expertinnen und Experten der physiologischen Geburt. Sie begleiten mit fundiertem Wissen und hoher sozialer Kompe- tenz werdende Mütter und junge Familien durch Schwangerschaft und Geburt bis zum Ende der Stillzeit. Hebammen wissen um die lebenslangen Aus- wirkungen dieser sensiblen Familienphase – ihr achtsamer, bindungsfördernder und ganzheitli- cher Fokus trägt nachhaltig zur Generationen- gesundheit und zur Beziehungsfähigkeit bei. Hebammen berücksichtigen die Verbundenheit jeder Frau und ihres Kindes sowie deren grund- legendes Recht auf eine sichere, natürliche und selbstbestimmte Geburt. Hebammen begleiten eigenverantwortlich in der Schwangerschaft, bei der Geburt sowie in der postpartalen Phase und arbeiten bei erkennbaren Abweichungen und Komplikationen mit ÄrztInnen zusammen. Um professionelle Hebammenarbeit leisten zu können, werden u. a. folgende Kompetenzen während des Studiums aktiv gefördert: ∤ Beratungskompetenz ∤ Präsenz und Selbstbewusstsein ∤ Verantwortungsbewusstsein und Reflexionsfähigkeit ∤ Empathiefähigkeit ∤ Flexibilität und Reaktionssicherheit ∤ Kommunikations- und Teamfähigkeit ∤ Selbstorganisation und Belastbarkeit ∤ Professionalität und Evidenzbasierung * Hebamme ist in Österreich die Berufsbezeichnung für weibliche und männliche Berufsangehörige
  • 3. Erstes Studienjahr Im ersten Semester bilden Einführungen in Humanbiologie, Pflege und in die Bereiche Schwangerschaft, Geburt und Neugeborenes die Basis für das Praktikum. Im zweiten Semes- ter werden Schwangerschaft und Geburt ver- tieft, neu dazu kommen die Bereiche der post- partalen Hebammenarbeit und der Gynäkologie. Zweites Studienjahr Das dritte Semester bereitet theoretisch und praktisch auf die komplette Geburtsbegleitung im Praktikum vor; es erweitert die Kenntnisse der Schwangerschaftsphysiologie und -patho- logie sowie der Beratungs- und Begleitkompe- tenz. Im vierten Semester wird Pathologie und der Umgang mit Notfällen im Kreißsaal und im Wochenbett gelehrt und geübt. Erste Erfahrun- gen mit Elternbildung und die erste Bachelorar- beit komplettieren das Semester. Drittes Studienjahr Im fünften Semester werden u. a. Spezifika der außerklinischen Geburtshilfe und forensische Aspekte gelehrt. Eine kritische Auseinander- setzung mit Frauen-Gesundheitsförderung während des gesamten Lebens nimmt einen breiten Raum ein, Elternbildungskonzepte werden erstellt. Im sechsten Semester werden die professionellen Kompetenzen auch inter- disziplinär erweitert und vertieft, die zweite Bachelorarbeit wird verfasst. Die tragenden Elemente Um unser Ausbildungsziel, die Befähigung zur bindungsfördernden, frauen- und kinderzent- rierten Geburtshilfe zu erreichen, ist auch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich und frauengesundheitlich relevanten Themen wichtig wie z. B.: ∤ Kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit geburtshilflichen Interventionen und Routinen unter Berücksichtigung aktueller (hebammen-)wissenschaftlicher Erkenntnisse ∤ Selbsterfahrung des eigenen Geworden- Seins, des eigenen Frau / Mann-Seins ∤ Kernkompetenzen für selbstständige außer- klinische Hebammenarbeit ∤ Ethische Herausforderungen professioneller Hebammenarbeit ∤ Systemisch reflexives professionelles Rollenverständnis ∤ Tiefes Verständnis der physiologischen Prozesse während der Reproduktionsphase (Psycho-Neuro-Endokrinologie, Stress- Physiologie, Embryologie, u. Ä.) ∤ Kenntnisse der feinen Abstimmung der psycho-physischen Anpassungssysteme von Mutter und Kind ∤ Originäres Hebammenwissen durch Hebammenwissenschaft weiterentwickeln Das Studium und die spätere Berufsausübung als Hebamme stellen durch die Intensität und Vielschichtigkeit des Themas hohe Anforderun- gen an die Persönlichkeit und bedürfen pro- fessioneller Bewältigungs- und Reflexions- strategien. Um diese Kompetenzen zu erlangen, finden während des gesamten Studiums persönlichkeitsbildende Seminare, Reflexions- einheiten sowie Begleitungen, teilweise in Kleingruppen, statt. Lehrinhalte
  • 4. Studienplan 1. Semester ECTS 30 (SWS 22,5) Einführung in den Beruf 3 (3) Psychosoziale Entwicklungsprozesse 1 1 (1,5) Einführung Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenes und Stillen 6 (5) Pflege und Kommunikation 2 (2,5) Humanbiologie und Pathologie 5 (5) Grundlagen der Hygiene 1 (1) Physiologie für Hebammen 4 (4) Berufspraktikum 1 8 (0,5) 4. Semester ECTS 30 (SWS 16) Spezielle Themen der Geburtshilfe 4 (4,5) Postpartale Phase 2 3,5 (4) Elternbildung 1 2,5 (4) Grundzüge des Gesundheitswesens 1 (1) Begleitseminar zur Bachelorarbeit 1 5 (2) Berufspraktikum 4 14 (0,5) 2. Semester ECTS 30 (SWS 18,5) Regelrechte Geburt 1 4 (4,5) Schwangerschaftsphysiologie 4 (4,5) Postpartale Phase 1 5 (5,5) Grundlagen der Pharmakologie 1,5 (1,5) Gynäkologie 1 2 (2) Berufspraktikum 2 13,5 (0,5) 5. Semester ECTS 30 (SWS 16,5) Freiberufliche Hebammenarbeit 3 (3) Forensische Aspekte der Hebammenarbeit 1 (1) Gesundheitsförderung 6 (7) Elternbildung 2 3 (2) Disziplinarität 1,5 (1) Qualitative und quantitative Methoden 2,5 (2) Berufspraktikum 5 13 (0,5) 3. Semester ECTS 30 (SWS 22) Regelrechte Geburt 2 2,5 (3) Schwangerschaft und Beratung 2 (2,5) Heilkundliches Wissen 1 (1,5) Methoden und Didaktik der Prävention 3 (2,5) Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens 3 (3) Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement 1 (1) Frauenspezifische Themen 2,5 (4) Schwangerschaftspathologie 2 (2) Gynäkologie 2 1,5 (2) Berufspraktikum 3 11,5 (0,5) 6. Semester ECTS 30 (SWS 14) Angewandte Hebammenwissenschaft 4,5 (5,5) Open Window 1,5 (2) Rechtsgrundlagen 1 (1) Freiberuflichkeit und betriebswirschaftliche Grundlagen 1 (1) Interdisziplinäre Fallarbeit 1 (1) Psychosoziale Entwicklungsprozesse 2 0,5 (1) Begleitseminar zur Bachelorarbeit 2 7 (2) Berufspraktikum 6 13,5 (0,5) Alle Details und den detaillierten Studienplan finden Sie unter: www.fh-salzburg.ac.at/heb 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Allgemeine Fachkompetenz Medizinische Grundlagen 1 10 ECTS Medizinische Grundlagen 2 4 ECTS Spezielle Fachkompetenz Hebammen Basiswissen / Hebamme werden 12 ECTS Schwangerschaft & Geburt 1 Postpartale Phase 1 12 ECTS Schwangerschaft & Geburt 2 Frau sein im Kontext 11,5 ECTS Familie begleiten Geburtspathologie 11 ECTS Freiberufliche Hebammenarbeit Maieutik 13 ECTS Vernetzte Hebammenarbeit 9,5 ECTS Methodische Kompetenz Spezifische Methoden 7 ECTS Wissenschaftliches Arbeiten 1 5 ECTS Wissenschaftliches Arbeiten 2 4 ECTS Wissenschaftliches Arbeiten 3 7 ECTS Praktische Kompetenz Berufspraktikum 1 8 ECTS Berufspraktikum 2 14 ECTS Berufspraktikum 3 11,5 ECTS Berufspraktikum 4 14 ECTS Berufspraktikum 5 13 ECTS Berufspraktikum 6 13,5 ECTS Personale & soziale Kompetenz Die personale und soziale Kompetenz wird als wichtiger Bestandteil während des gesamten Studiums in den einzelnen Lehrveranstaltungen und im Berufspraktikum vermittelt. Modulplan ECTS: European Credit Transfer and Accumulation System SWS: Semesterwochenstunden Der abgebildete Studienplan ist eine exemplarische Übersicht.
  • 5. Studieren an der FH Salzburg Lernen Sie uns näher kennen: Campus Urstein Campus Kuchl Die FH Salzburg bietet eine akademische Top-Ausbildung mit hohem Praxisbezug, die den Anforderungen von Wirtschaft und Ge- sellschaft entspricht. Erfahrenes und qualifi- ziertes Lehrpersonal aus Wissenschaft und Praxis garantiert eine Ausbildung auf höchs- tem Niveau. Gemeinsam mit der erstklassigen Ausstattung unserer Hörsäle und Labore bilden sie die Basis für Ihr erfolgreiches Studium. Unsere Standorte mit insgesamt 18 Bachelor- und zehn Masterstudiengängen befinden sich in einer der schönsten Gegen- den der Welt. Ob Kunst- und Architekturinter- essierte, Musikfans oder Outdoorbegeisterte: In Salzburg trifft historisches Erbe auf moderne Lebenskultur. Campus Urstein: Der moderne Campus liegt mitten im Grünen, in Nachbarschaft zum dazugehörigen mittelalterlichen Gutshof »Meierei« und beherbergt den Großteil unserer Studiengänge sowie zentrale Verwaltungs- einrichtungen. Von der S-Bahn Station direkt am Campus erreichen Sie innerhalb kürzester Zeit das Stadtzentrum von Salzburg. Campus Kuchl: Der Campus in zeitgemäßer Passivhausbauweise liegt im Grünen am Fuße des Tennengebirges. Hier befinden sich sechs unserer Studiengänge. Mit der nur zehn Minuten entfernten S-Bahn erreichen Sie in kürzester Zeit das Stadtzentrum von Salzburg. Uniklinikum Salzburg (SALK): Praxisstunden und Teile des Unterrichts für gesundheitswissen- schaftliche Studiengänge werden an den SALK in der Stadt Salzburg abgehalten. Es besteht eine ideale S-Bahn Verbindung zwischen allen Standorten. Wohnen & Studieren: Studierendenwohnheime befinden sich am Campus Urstein und am Campus Kuchl. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte direkt an www.studentenheim.at Internationales: Sammeln Sie internationale Erfahrungen an einer unserer 120 Partnerhoch- schulen weltweit. Durch den globalen Wissens- austausch gewinnen Sie nicht nur wertvolle Einblicke in andere Kulturen, sondern knüpfen auch neue Freundschaften. Unser International Office unterstützt Sie bei der Organisation eines Auslandssemesters oder -praktikums. Sport: Unser eigenes Sports Department bietet unseren Studierenden ein vielfältiges Programm an Kursen und Trainings. Mehr dazu unter: www.fh-salzburg.ac.at/sport
  • 6. Studienart: Vollzeit Dauer: 6 Semester Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies (BSc) Studienplätze alle 3 Jahre: 24 – nächster Start 2018/19 Standort: Campus Urstein, Uniklinikum Salzburg (SALK) Kosten: 363 Euro pro Semester + ÖH-Beitrag (ca. 19 Euro) Weiterbildung: z. B. Masterlehrgang Salutophyiologie für Hebammen an der FH Salzburg Zugangsvoraussetzungen ∤ Allgemeine Hochschulreife ∤ Studienberechtigungs- / Berufsreifeprüfung ∤ Einschlägige berufliche Qualifikation* ∤ Deutsche Fachhochschulreife (facheinschlägig)* * Über Zusatzprüfungen entscheidet die Studiengangsleitung. Aufnahmeverfahren 1. Online-Bewerbung auf der Website der FH Salzburg unter: www.fh-salzburg.ac.at/online-bewerbung 2. Standardisierter Aufnahmetest an der FH Salzburg 3 Persönliches Bewerbungsgespräch 4. Gruppenassessment Aktuelle Termine und Fristen finden Sie auf unserer Website. Weiterführende Informationen www.fh-salzburg.ac.at/heb Kontakt Fachhochschule Salzburg GmbH Urstein Süd 1, 5412 Puch / Salzburg T +43 50 2211-1409 office.heb@fh-salzburg.ac.at www.fh-salzburg.ac.at Eine Einrichtung von: Akkreditiert durch: Stand:2017/09;vorbehaltlichÄnderungenundDruckfehler Bewerbung & Aufnahme Agnes Hattinger, BSc Absolventin, arbeitet als angestellte und freiberufliche Hebamme in Wien »Die Ausbildung an der FH Salzburg schult ins- besondere den physiologischen Blick auf Schwanger- schaft, Geburt und Wochenbett. Als ExpertInnen der Physiologie können AbsolventInnen – von ihrem Wirkungsbereich unabhängig – einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung einer familienzentrierten Gebärkultur leisten.« Fotocredits Titelfoto: FH Salzburg/Neumayr Innenfotos: FH Salzburg/Neumayr Einschlagseite: FH Salzburg/Wildbild