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Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)

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Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)

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Gastvortrag von Marion R. Gruber an der Universität Zürich, IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaften und
Medienforschung, Abteilung Medienwandel & Innovation

Gastvortrag von Marion R. Gruber an der Universität Zürich, IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaften und
Medienforschung, Abteilung Medienwandel & Innovation

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Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)

  1. 1. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europas) Gastvortrag Universität Zürich, IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaften und Medienforschung, Abteilung Medienwandel & Innovation Marion R. Gruber 30.11.2011 Seite 1
  2. 2. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Kulturelles Erbe “Der Glaube an die identitätsstiftende Rolle des kulturellen Erbes ist ein fester Bestandteil moderner Gesellschaften.” A.  Swenson Neptunbrunnen, Bologna, 2011, M.R. Gruber
  3. 3. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Kulturelles Erbe •  Gesamtheit der Kulturgüter •  Zeugnisse menschlichen Handels, die erhaltenswert sind •  Archäologische, historische, literarische, künstlerische, gesellschaftliche und/oder wissenschaftliche Bedeutung •  Bewegliche und unbewegliche Güter •  Sakrale oder profane Objekte •  Gebäude wie Kirchen, Klöster, Schlösser oder Industriegebäude •  Immaterielles Kulturgut •  Bestände in Bibliotheken, Archiven, Museen 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 3
  4. 4. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Speicher des Europäischen Gedächtnisses The British Museum Reading Room A panorama of 2x5 segments, 2006, Wikipedia Museen – Archive – Bibliotheken
  5. 5. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Museum Materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt •  Sammeln •  Bewahren •  Erforschen •  Ausstellen •  Vermitteln Ansichtskarte um 1900, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 5
  6. 6. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Archiv Historisch, rechtlich oder politisch bedeutende Informationsträger •  Systematisch Erfassen •  Erhalten •  Betreuen •  Nutzbar machen Lesesaal im Innsbrucker Stadtarchiv, Stadtarchiv Innsbruck 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 6
  7. 7. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Bibliothek Publizierte Information (gedruckt oder digital) •  Sammeln •  Ordnen •  Bewahren •  Verfügbar machen Der Bücherwurm, Carl Spitzweg, um 1850, Wikipedia 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 7
  8. 8. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Medienwandel & Innovation - Einfluss auf Produktion und Umgang mit Kunst- und Kulturgut Innovation, Internetquelle Die Innovation besteht nicht darin, dass e t w a s z u m Vo r s c h e i n k o m m t , w a s verborgen war. Innovation ist, Vorhandenes zu verändern und neu zu bewerten.
  9. 9. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Alte und Neue Medien Medium Neue Medien •  Mittel zur Darstellung, •  Produkte zeitbezogener Weitergabe und Verbreitung Medientechniken von Information •  Analog (Fotografie, Radio, Fernsehen) und digital (DVD, Alte Medien Internet, digitale Form von Ton, Bild, Bewegtbild, •  Produkte aus Kunst und Multimedia) Kultur •  Interaktive Medien 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 9
  10. 10. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Bewahrung des Kultururellen Erbes durch Digitalisierung und Langzeitarchivierung Book scanner "Kirtas APT BookScan 1200" developed by Kirtas Technologies Inc. Wikipedia Eine Vielzahl lokaler, nationaler und internationaler Initiativen widmen sich dem Schutz des Kulturellen Erbes und leistet diesbezüglich Öffentlichkeitsarbeit.
  11. 11. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Digitalisierung •  Prozess der Transformation originaler (analoger) Materialien in digitale Formate •  Reproduktion von Unikaten und Originalen •  Digitalisierung von beweglichen Gütern •  Digitalisierung von unbeweglichen Gütern •  Digitalisat, digitales Originalobjekt, digitale Dokumentation •  Massendigitalisierung •  Qualität 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 11
  12. 12. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Langzeitarchivierung •  Anspruch auf Erhaltung des Kulturellen Erbes •  Erfassung und langfristige Aufbewahrung für die dauerhafte Verfügbarkeit von Informationen •  Bemühungen verschiedener Interessensgruppen notwendig Archivierungsprogramm des Tiroler Kunstkatasters, Screenshot 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 12
  13. 13. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Auftretende Probleme und Einschränkungen •  Haltbarkeit der Trägermedien •  Schneller Medien- und Systemwandel (Auslesbarkeit des Speichermediums, veraltete Datenformate) •  Auffinden von Informationen (Metadaten) •  Datenkonsistenz •  Anfallende Datenmenge Smell the rainbow, cd-rom cases, Las Vegas Decker, Flickr 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 13
  14. 14. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Politik und Kulturelles Erbe „Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.“ Menschenrechtskonvention, Artikel 27 Abs. 1, 1948 Title page of the first issue of Politik, United States pubklic domain, Wikipedia
  15. 15. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Politik und Kulturelles Erbe •  Forderung nach freiem Zugang zu Kunst- und Kulturgütern •  Öffentliche Hand unterstützt und unterhält kulturelle Institutionen •  Strategieentwicklung für sektorenübergreifende Zusammenarbeit und Arbeitsteilung •  Förderung von Initiativen und Projekten •  Ausarbeitung und Empfehlung von Richtlinien •  Schaffung rechtlicher Grundlagen 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 15
  16. 16. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Ökonomische Auswirkungen “Europas kulturelle und wissenschaftliche Wissensressourcen stellen ein einzigartiges öffentliches Kapital dar, das aus dem kollektiven und sich entwickelnden Gedächtnis unserer verschiedenen Gesellschaften besteht und eine solide Basis für den Aufbau unserer Industrie für digitale Informationsinhalte im Rahmen einer tragfähigen Wissensgesellschaft bildet.” Grundsätze von Lund, 2001 Nationalbank (SNB) Gebäude, Bahnhofstrasse in Zürich, Roland zh, Wikipedia
  17. 17. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Ökonomische Auswirkungen •  Grosses Wachstumspotential im Kulturbereich und seiner begleitenden Industrien (Kulturwirtschaft) •  Transfer in und Wirkung auf die Wirtschaft •  Medienmärkte •  Informationstechnologie •  Bildung, Freizeit und Unterhaltung, Tourismus 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 17
  18. 18. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Richtlinien und Rechtsfragen Dresden, Grunaer Straße, Wohnhochhäuser, Deutsches Bundesarchiv, Wikipedia Schutz vor Veränderung, Gefährdung und Zerstörung
  19. 19. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Richtlinien und Rechtsfragen •  Leitfäden und Richtlinien zum Umgang mit Kunst und Kultur •  Standards für digitale Datenformate, Metadaten und geografische Informationen •  Datenschutz (Schutz sensibler Daten) •  Copyright (Creative Common Lizenzen, Open Access) •  Geistiges Eigentum / Urheberrecht •  Verwertungsrechte •  Digitales Rechtemanagement (DRM) •  Restitution •  Offen: Social Media und seine Mögilchkeiten 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 19
  20. 20. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Institutionelle und organisationelle Implikationen Das digitale Zeitalter und der Wandel in den Medientechnologien haben die Sicherung, E r s c h l i e s s u n g u n d Ve r m i t t l u n g d e s Kulturellen Erbes grundlegend verändert. Kulturinstitutionen sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert, denen sie sich stellen müssen. Jedoch werden durch neue Technologien und globale Vernetzung auch neue Möglichkeiten eröffnet.
  21. 21. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Institutionelle und organisationelle Implikationen •  Einfluss auf personelle, materielle und finanzielle Ressourcen •  Langfristige Verpflichtung zu finanziell und technisch aufwendigen Maßnahmen •  Anschaffung adäquater Arbeitsmittel •  Anpassung an neue Kommunikationsformen •  Anpassung der Arbeitsprozesse (Workflow) •  Veränderte Arbeitsbedingungen bedeuten neue Anforderungen an die Mitarbeiter •  Zusammenarbeit und Kooperation (national und international) •  Unterstützung praktischer Koordinierungsmassnahmen 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 21
  22. 22. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Finanzielle Auswirkungen Die ersten Schweizer Franken Münzen 1850, Wikipedia “Digital preservation requires continuous effort and adequate financial resources are needed at national and European level.” Report of the ‘Comité Des Sages’, 2011
  23. 23. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Finanzielle Auswirkungen -  Hohe finanzielle Belastungen durch Digitalisierung -  Anschaffung der technischen Ausstattung -  Erhaltung des laufenden Betriebes -  Ausbildung der Mitarbeiter im Umgang mit der neuen Technik und den neuen Programmen -  Zusätzliche Mitarbeiter für neue Aufgaben -  Neue Präsentationsformen brauchen neue Ressourcen 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 23
  24. 24. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Technische Fragen und Rahmenbedingungen “Put at its simplest, a standard is an agreed, repeatable way of doing something. It is a published document that contains a technical specification or other precise criteria designed to be used consistently as a rule, guideline, or definition. Standards help to make life simpler and to increase the reliability and the effectiveness of many goods and services we use. Standards are created by bringing together the experiences and the expertise of all interested parties […].” The British Standards Institution (1901)
  25. 25. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Technische Fragen und Rahmenbedingungen •  Technischer Fortschritt •  Billigere und bessere Digitalisierungstechniken •  Billigere und bessere Bewahrungsmethoden für digitale Inhalte •  Interoperabilität von Daten und Geräten •  Technische Standards für digitale Datenformate •  Technische Fragen in Bezug auf „Digitale Bibliotheken und technologiegestütztes Lernen“ 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 25
  26. 26. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Haltbarkeit und Nachhaltigkeit Der Verlust des Kulturellem Erbes bedeutet immer auch einen Verlust der Identität einer Gesellschaft. Stadtarchiv Köln in Trümmern, 2009, kaiser_t, Flickr
  27. 27. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Haltbarkeit und Nachhaltigkeit •  Verbesserung der Qualität und Nutzbarkeit der Inhalte •  Einheitlicher Zugang zu Kunst- und Kulturgut •  Leitlinien für die digitale Konservierung und Langlebigkeit der Inhalte •  Einheitliche Modelle und Verfahren für die Verwaltung von Beständen und Rechten •  Pflege und Wartung digitaler Datenbestände •  Entwicklung kommerzieller Strategien für den Bereich der eKultur 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 27
  28. 28. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Zugänglichkeit und Sichtbarmachung “Europas Bibliotheken, Archive, Museen und Ton- und Bildarchive bergen einen reichen Schatz an Quellen und Informationen zur Geschichte und kulturellen Vielfalt Europas. Wenn diese Bestände über das Internet verfügbar gemacht werden, können sie von Europas Bürgern in ihrer Freizeit oder für Beruf und Studium abgerufen und aufs Neue genutzt werden.“ Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2008
  29. 29. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Zugänglichkeit und Sichtbarmachung •  Vereinfachter und freier Zugang zu historischen Dokumenten und Wissensbeständen über das Internet •  Vernetzung der Sammlungen unterschiedlicher Institutionen •  Plattformen für digitales Kulturgut •  Mediale Vermittlungs- und Bildungsangebote (Internet, mobile Geräte, Standgeräte) •  Such- und Filterfunktionen •  Wiederverwendung und Verwertung von digitalisiertem Material Seite 29 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber
  30. 30. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Europäische Projekte „Europas kulturelles Erbe per Mausklick erfahrbar machen“ Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2008
  31. 31. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Europeana http://www.europeana.eu 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 31
  32. 32. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Diskussion Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile der Digitalisierung des Kulturellen Erbes? Was bedeutet es für Sie Zugang zu Kunst- und Kulturgut über digitale Medien zu haben? *** 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 32
  33. 33. E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät Kontakt Mag. Dr. Marion R. Gruber E-Learning-Koordination, Philosophische Fakultät, Universität Zürich Assistant Professor, Centre for Learning Sciences and Technologies (CELSTEC), Open University of the Netherlands Mail marion.gruber[at]phil.uzh.ch marion.gruber[at]ou.nl Social Web Twitter (ELKphil, em3rg3), Facebook (Maru Gru), Google+ (M.R. Gruber), LinkedIn (Marion R. Gruber), Slideshare (em3rg3), flickr (em3rg3) 30.11.2011 Digitalisierung des Kulturellen Erbes Europas, M.R. Gruber Seite 33

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