1. Inno-Convention 2018
Landwirtschaft gestaltet Zukunft (mit)!, 1. Juni 2018 in Dresden
Technologie- und Kompetenzzentrum organisches
Reststoffrecycling – Neue Verwertungswege für organische
Reststoffe
Anett Schindler
LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH
Forschung & Entwicklung
Nordstraße 15 Großenhainer Str. 144
04420 Markranstädt 01129 Dresden
2. 1. Vorstellung LAV Markranstädt GmbH
2. Was ist TKoR? Hintergrund? Ziele/Visionen? Kompetenzen?
3. Forschungs- und Entwicklungsansätze
4. Aspekte der strategischen Entwicklung der Organisation TKoR
Inhalt
5. Komplettdienstleistung zur Klärschlammverwertung
für Kläranlagen, Stadtwerke und Abwasserzweckverbände
1. Direktverwertung in Landwirtschaft
2. Verwertung im Landschaftsbau/
Rekultivierung
3. Thermische Entsorgung
Jahresmenge: 350.000 t/a (OS)
1. Vorstellung LAV Markranstädt GmbH
Kerngeschäft
6. 1. Vorstellung LAV Markranstädt GmbH
Stoffströme
Weitere Stoffströme: Bioabfälle, Landschaftspflegerestholz (Baum- u. Strauchschnitt), Mähgut
Reststoffveredlung: Kompostierung
7. 1. Vorstellung LAV Markranstädt GmbH
Betriebsstandorte
• 25 eigene nach BImSchG genehmigte
Verwertungsanlagen in Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Thüringen
• Kompostierung, Zwischenlagerung und
Behandlung von Abfällen
8. • TKoR ist eine Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen für
Technologieentwicklung und Innovationen im Bereich des Nährstoffrecyclings aus
organischen Reststoffen
• Fortführung eines durch BMWi geförderten ZIM - Netzwerkes, 04/2015 – 03/2018,
Management: LAV
• Kooperationspartner:
11 Unternehmen/ Industriepartner
8 Forschungseinrichtungen/ Universitäten/ Hochschulen
1 Gemeindeverband
1 Netzwerk
2. Was ist TkoR?
Allgemeines
9. 2. Was ist TkoR?
Kooperationspartner/ Kompetenzen
10. 2. Was ist TkoR?
Hintergrund
• Entstehung riesiger Mengen an organischen Reststoffen (intensive Landwirtschaft und
zunehmende Urbanisierung)
zudem oft lokal konzentriert >> Umweltrisiken >> Direktaufbringen auf Felder stark eingeschränkt
• Änderungen des Rechtsrahmens (Novelle Klärschlammverordnung, EU-Nitratrichtlinie,
Düngerecht)
• organische Reststoffe enthalten neben Schadstoffen wertvolle Pflanzennährstoffe (P, N, K), wegen
des hohen Wassergehaltes jedoch in niedriger Konzentration >> geringe Transportwürdigkeit,
hohe Kosten
• Fehlen geschlossener Technologieketten für das Recycling von Nährstoffen (Verlust von
Pflanzennährstoffen, ungeschlossene Kreisläufe, wirtschaftliche Potenziale bleiben ungenutzt)
12. 2. Was ist TkoR?
Ziele / Visionen
• Beitrag zur Entwicklung von Nährstoff-Recycling-Wegen
• Entwicklung / Weiterentwicklung von Verfahren, Prozessen, Anlagensystemen, Technologien
• Aufbau neuer Wertschöpfungsketten / Entwicklung neuer Geschäftsfelder
• Beitrag zur regulierenden Wirkung auf unausgeglichene Nährstoffkreisläufe in der
Landwirtschaft (Tierintensive Regionen)
• Beitrag zur Gewährleistung der Entsorgungssicherheit in Kombination einer stofflichen und
energetischen Verwertung
13. Entwicklung einer Presstechnik zur Heißentwässerung von hydrothermal behandelten
Schlämmen (HEPT), abgeschlossen, gefördert durch BMWi
Verbund: 1 KMU, 1 Forschungseinrichtung
Hintergrund:
• Stand der Technik: Entwässerung von Schlämmen aus Kläranlagen erfolgt mithilfe von Zentrifugen, Filter-
oder Schneckenpressen auf TS-Gehalte zwischen 20 und 35 %
• Mit dem Verfahrensansatz der Heißentwässerung sollen TS-Gehalte über 60 % erreicht werden, da auch
Zellwasser abgetrennt wird.
Projektziel:
• Entwicklung eines technologischen Verfahrens und der anlagentechnischen Umsetzung einer
Heißentwässerungspresstechnik für feuchte karbonisierte Eingangsstoffe
3. Forschungs- und Entwicklungsansätze
Beispiele
14. Entwicklung eines integrierten Verfahrens für die Gewinnung und Aufbereitung von werkstofflich
und rohstofflich nutzbaren Strukturmaterialien aus Gärresten (WEROS), in Bearbeitung, gefördert
durch BMWi
Verbund: 3 KMU, 1 Forschungseinrichtung
Hintergrund:
• Faser-Plus-Verfahren, Systems GNS, geprüfte Technologie – Umsetzung einer großtechnischen Referenzanlage
(Verbundprojekt 2015 - 2017, gefördert durch das BMBF)
• >> Erzeugung von Ammoniak befreiten Biogasfasern, die zum Einsatz bei der Herstellung von HDF – Platten unter
Praxisbedingungen getestet wurden
• >> Umwandlung von Gärresten in vermarktbare Wertstoffe
Projektziel:
• Entwicklung einer wirtschaftlichen Lösung zur Totalaufbereitung von Gärresten und Integration der Wertstoffe in
bestehende Wertschöpfungsketten (Gewinnung und Reinigung von Strukturmaterialen)
3. Forschungs- und Entwicklungsansätze
Beispiele
15. Einsatz von Zeolithen in der Behandlung von Abwasser (ZEOFEG), Antrag eingereicht (02/2018)
Verbund: 2 KMU, 1 Forschungseinrichtung
Hintergrund:
Stand der Technik: Einsatz synthetischer Polymere als Flockungshilfsmittel zur Entwässerung von
Klärschlamm. Hohe Kosten für Polymere und Einstufung als ökologisch bedenklich bei bodenbezogener
Klärschlammverwertung.
Ziel:
Umfassende Prüfung von Additiven entlang der gesamten Klärschlammerzeugungs- und
entsorgungskette (z.B. Verbesserung der Entwässerbarkeit, Minimierung Geruchsproblemen)
3. Forschungs- und Entwicklungsansätze
16. >> Marke TKoR soll national und international für Nährstoffrecycling stehen >>
Varianten (Auswahl):
• Innovationscluster (Förderung wirtschaftlicher Entwicklungen durch Innovationen)
• Andockung an bestehende Cluster mit internationaler Ausrichtung
• Unternehmensgründung mit diversen Geschäftsfeldern (Entsorgung, Anlagentechnologie,
Produkte, Consulting) >> TKoR als Anbieter für das Nährstoffrecycling über die gesamte
Wertschöpfungskette
4. Aspekte der strategischen Entwicklung von TKoR
17. LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH
Nordstraße 15
04420 Markranstädt
www.lav-markranstaedt.de
www.tkor-netzwerk.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Technologie- und Kompetenzzentrum organisches
Reststoffrecycling“ (TKoR)