Zellmembranen von Prokaryoten, Eukarioten und Archaen. Spezieller Zellaufbau von Tier und Menschenzellen.
1. Die Gerüststrukturen von Eukaryoten (Tiere) bilden Ausläufer die selber
eigene umgebende Zellwände bilden, zudem besteht unter der Zellmembran
noch eine dünne Einzel-Deckschicht, die im Gegensatz zu Pflanzenzellen
keine dicke mehrschichtige Zellwand aus Zellulose bildet.
Epithelgewebe besitzt zudem noch vorgeschaltete netzartige
Wandfaserstrukturen. Zudem gibt es zusätzlich spiralige
Gerüststrukturen
Elmis: http://www.drjastrow.de/WAI/EM/EMVokabular/AZ.html
2.
3. • Allerdings besitzen Eukaryoten zirkuläre Proteingerüst-
strukturen und eine umgebende Glykoproteinmatrix
• zudem umgibt sie innen ein mehrschichtiges Membransystem
• zusätzlich Proteingerüststruktur der Zellmembran
• außen wandartige Basalmembran ,gemeinsame
Bindegewebsstruktur in selbst produzierte Glykoproteinmatrix
eingebettet
4.
5.
6. Zellen werden von eienr
extrazellulären Matrix
umgeben , die von den Zellen
selber aus Proteinen gebildet
werden.
7. Ribosaomen produzieren die verschiedenatigsten
Biomembranen, die auch für den inneren Zellaufbau wichtig
sind
19. Das einfachste vorherrschende Modell (ziemliches vereinfachtes Nacktmodell)
bei Fehlen einiger stabilisierender Komponenten ist das Flüssigmosaikmodell
zudem sind die Proteine durch einige Eiweißverbindungen querverbunden.
Zwischen den Stützpfeilern liegt die Doppellipoproteinmembran.
Eukaryoten
bisitzen zwar
keinen
Zellwände, die
Zellen sind
zusätzlich von
mehreren
dünnen
Membranen
ausgekleidet.
23. 30% der proteinkodierenden Gene
kodieren Membranproteine!
Ionenkanäle:
•Bilden einen hydrophilen Kanal durch die Membran
•Sehr selektiv, sehr schnell
•Steuerung: Ligand, Spannung, mechanisch
•z. B. Na+-, Ca2+-Kanäle
Aquaporine: Wasserkanäle
Nicht spezifische Kanäle: z. B. Connexon in gap
junction
Transporter (Carrier):
•Passiver Transport (fazilitierte Diffusion), sekundär
aktive Transport
•Uniport, Co-transport (Symport, Antiport)
•z. B. Zucker-, Aminosäure-Carrier
Membranpumpen: (Transport-ATPasen)
•Aktiver Transport
•z. B. Na+-K+-ATPase (3 Na+ hinaus, 2 K+ herein)
Rezeptorproteine: → Signaltransduktion
•Ligandbindung → intrazelluläre Reaktion
Zelladhäsionsmoleküle: (CAMs)
•Zell-Zellkontakt
•Zell-Matrix Kontakt
•z. B. Cadherine, Intergrine
Acetylcholin Rezeptor
(Na+-Kanal)
Na+-K+ ATPase
24. Außen
Zellinnere
Diffusion:
O2, CO2
N2
H2O
Steroide
Passiver Transport:
Kanal Transporter
H2O
Ione
Richtung
Konzentrationsgefälle
Glucose
Erleichterte
Diffusion
Aktiver Transport
•Gegen Konzentrationsgefälle
•Energieverbrauch, meistens
ATP (direkt, indirekt –
sekundärer aktiver Transport)
•Ione, Aminosäuren, Zucker,
Nukleotide
Konzentrations-
gradient
25. Einige Grundkentnisse über die Proteinstruktur: Aminosäuren, Polypeptidkette, 20
Seitenketten, 3D Struktur (Faltung), Zusammenhang mit der Aminosäuresequenz,
Tertiärstruktur und Funktion, Konformationsänderung und ihre Bedeutung.
25-75% der Membranmasse ist Protein, auf ein Protein fallen etwa 50 Lipide.
Lage der Proteine in (an) der Lipiddoppelschicht
Integrale und periphäre Membranproteine
1-6 integrale Membranproteine
7-8 periphäre Membranproteine
integrales
Membranprotein
periphäres
Membranprotein
periphäres Glykoprotein
26. Die Lipiddoppelschicht mit den Membranproteinen ist äusserst dünn und zerbrechlich, deshalb braucht
die Plasmamembran eine mechanische Verstärkung. An der cytosolischen Seite ist die Membran mit
einem aus faserigen Proteinen bestehenden Gerüst verknüpft: Membran-Gerüst oder Membran-Skelett.
Membranskelett der roten Blutzellen. Planares
Netzwerk aus Spektrin und Aktin Proteinen, das an der
zytoplasmatischen Oberfläche der Membran an integrale
Membranproteine mit anderen Proteinen gebunden ist.
Bestimmt die bikonkave Form der roten Bllutzellen und
ihre Elastizität (seine Ablösung von der Membran führt
zum Verlieren der Form und Zerstückelung der Zelle in
kleinere kugelförmige Teile).
Verankerung der Membran im Zellkortex: die Plasmamembran ist oft an
die submembranale Verdickung des Cytoskeletts (kortikales Aktin-Gerüst oder
Zellkortex) mit Adapterproteinen (Vinculin, Talin, Aktinin, usw.) verankert.
Cytoplasmatische Oberfläche
der Erythrozytenmembran mit
dem Membranskelett. (von der
inneren Seite gesehen)
In anderen Zelltypen wurden ähnliche Membranskeletts
nachgewiesen, wo neben kurzen Aktin-Filamenten Spektrin-
ähnliche fibrőse Proteine (z.B. Fodrin) das subnembranöse
Skelett bilden.
27. Makrodomäne: wichtig in der speziellen Funktion bestimmter
Zellarten: Beispiele:
• apikale und basolaterale Membrandomäne in Epithelzellen
• Dendritische und axonale Membrandomäne in Neuronen
Mikrodomäne sind kleine, inselartige Flecken in der Membran, mit
abweichender molekularer Zusammensetzung, Beispiele:
• lipid rafts: kleine Flecken reich an speziellen Lipiden und Proteinen.
• Caveolae: lipid rafts mit dem integralen Protein Caveolin an der
cytosolischen Seite der Membran. Bläschenartige Einstülpungen der
Membran, mit verschiedenen Funktionen.
Proteine bewegen sich in seitlicher Richtung und verteilen sich gleichmässig in der
Lipiddoppelschicht. Ausnahmen: wenn Proteine an fixe Strukturen ausserhalb oder
innerhalb der Membran, (oder aneinander) gebunden sind. So entstehen
Membranflecken, die sich in ihrer molekularen Zusammensetzung (und Funktion) von
anderen Membranteilen unterscheiden: Membrandomäne.
apikales Domän
basolaterales
Domän
axonales Domän
dendritisches
Domän
Epithel
Neuron
caveola
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30.
31.
32. Beide Schichten sind eher nur gering dicker zur Gesamtzelle gesehen,
wie eine Schicht bei Tierzelle , hier auf dem Realbild
Stachelzelle menschliche Haut auch
mit zwei Schichten ?
Sonnenblumenzelle
33.
34. Zellen sind oft von dicken
elastischen Fasern
umgeben wie bei Arteriolen
35. Es gibt verschiedenartige spezialisierte Zellen mit verschiedenartigen Zellwänden,
deren frei Zellmemranseite auch verstärkt ist. ~ Basalmembran bds
(Sarkolemn)
36.
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38.
39.
40. Fibroblast: Die gebildeten Fasern sind um die Zelle gewickelt, schützen diese
und bilden aber auch Gerüststrukturen für andere Zellen. Unter anderem mit den
Retikulozyten zusammen bilden sie Basalmembranen. Einige normale Zellen selber
bilden auch Fibrinausläufer die sich mit diesen dannvernetzen.
51. Alle Epithelgewebe ruhen auf einer Basalmembran welche sie vom darunterliegenden
Bindegewebe trennt. Die Breite dieser Membran ist von Epithel zu Epithel verschieden,
je nach Lokalisation beträgt sie zwischen 50nm bis 800nm.
Sie dient den Epithelzellen als Haftstruktur, hat eine Filterfunktion in Bezug auf die
Ernährung der Zellen und ist für das Überleben und die Genesung der Zellen
unabdingbar.
Die Basalmembran ist durchlässig und zudem eine physiologisch sehr wichtige
Schranke (vor Allem bei Tumorpathologien).
Die Basalmembran besteht aus der Vereinigung von zwei Blättern:
Lamina basalis (Basallamina)
Lamina fibroreticularis oder reticularis
Die Basallamina ist ein feine Schicht, bestehend aus von Epithelzellen sezernierten
Glykoproteinen, und die Lamina reticularis eine Schicht aus von den
darunterliegenden Bindegewebezellen sezerniertem extrazellulärem Material.
Die Basallamina besteht vor allem aus Proteoglykanen, Kollagen Typ IV,
Fibronektinmolekülen, Laminin und Entaktin.
Die Lamina reticularis besteht aus Kollagenfasern Typ III (auch retikuläre Fasern
genannt) und ist 200-500nm breit.
52. Die meisten Zellen sitzen auf einem Layer meist einem
von mehreren Zellen gebildeten Basalmembran
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59.
60. Biologische Membranen sind zum großen Teil möglicherweise
noch gar nicht weiter hochauflösend und per Molekular -
Strukturanalyse erforscht. Zum Teil werden elektronen-
mikroskopische Techniken aus den 60 iger Jahren verwendet.
Bei damaliger Technik auch Schwierigkeit von Lebendaufnahmen.
62. Innenaufsicht
z. B. Plasmamembran von roten Blutkörperchen:
Aktin, Spektrin, (Tropomyosin) Netzwerk unter der Plasmamembran →
Bestimmung der speziellen Zellform, Elastizität
Bei Störung: Kugelzellanämie
•Sorgt für mechanische Stabilität
•Durch Adaptorproteine ist mit integralen Membranproteinen verbunden
63. Nach Kontrastierung mit Rutheniumrot
Ohne Rutheniumrot
•An der extrazellulären Seite der Plasmamembran
•Mehrere 100 nm dick, Pelz, Negativ geladen
(Sialinsäure)
•Kovalent gebundene Zuckerketten
•→ an Proteine= Glykoproteine
•→ an Lipide= Glykolipide
Proteine mit langen Zuckerketten= Proteoglykane
•Glykosilierung erfolgt: ER (core Glykosilierung),
Golgi (periphäre Glykosilierung)
•Oberflächenspezifizität (Blutgruppe A, B, z. T.
Gewebeverträglichkeit)
•Andockstelle für Pathogene (Influenza)
70. Desmosomen bilden Schlußleisten Glanzstreifen
Herzmuskelzellen
Zum Teil erlauben aber, die auf zurückliegenden Elmi Aufnahmen (seit 50 Jahren gleich)
bei beruhenden elektronenmikroskopischen Aufnahmen keine weiterentwickelten
molekularen Strukturanalysen weiterer Bestandteile und Gerüststrukturen mit noch höheren
Auflösungen oder gar echten dreidimensionalen Strukturen. Eher wie Röntgen.
71. Stäbchen im Auge
Es gibt zudem verschiedene Desmosomen
zwischen Zellen und diese setzen auch wo an.