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Übersicht:
T-Zell-unabhängige und T-Zell-
abhängige B-Zellaktivierung
Humorales Gedächtnis
Melanie Haars
Fachmodul Immunologie
November 2010
Übersicht
I. Einleitung
II. B-Zellaktivierung
 T-Zell-unabhängige Aktivierung
 T-Zell-abhängige Aktivierung
III. Humorales Gedächtnis
IV. Zusammenfassung
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/
commons/1/11/Plasmacell.jpg
Einleitung
B-Zelle:
Teil der adaptiven Immunität
Plasmazelle:
Verantwortlich für die
Produktion der Antikörper
Gedächtniszelle:
Humorales Gedächtnis http://www.textbookofbacteriology.net/cellsindefenses75.jpg
B-Zell Aktivierung
1. Bindung von Antigenen an den BCR (B-Cell-Receptor), findet im
Blut oder der Lymphe statt
Antigene:
Hauptsächlich Proteine, aber auch Lipide, Nukleinsäuren, Kohlenhydrate,
Plastik und Metalle
T-Zell unabhängige Aktivierung
2.Aktivierung durch starke Quervernetzung
der B-Zell Rezeptoren oder zusätzliche Bindung
des Antigens an einen Rezeptor des angeborenen
Immunsystems
3.Keine T-Zell Hilfe benötigt, es entstehen kurzlebige
Plasmazellen die sofort in großen Mengen IgM
produzieren
Es findet keine somatische Hypermutation und kein Klassenwechsel statt !
Es entstehen keine Gedächniszellen !
Wichtig bei Erregern deren Oberflächenantigene keine peptidspezifische T-Zell Reaktion
hervorrufen !
Konzepte der Immunologie,
Hans-Martin Jäck
T-Zell-unabhängige Aktivierung
Antigene:
TI-Antigene (Thymus independent), keine Proteine sondern
hauptsächlich bakterielle Polysaccharide, Lipopolysaccharide,
aber auch polymere Proteine
Unterteilung:
TI-1-Antigene -> aktivieren reife und unreife B-Zellen, bei hoher
Konzentration polyklonale B-Zell Aktivierung, bei geringer
Konzentration spezifische Aktivierung, z.B. LPS
TI-2-Antigene -> aktivieren nur reife B-Zellen, z.B. bakterielle Zellwand
Polysaccharide
T-Zell abhängige Aktivierung
1. Antigen wird an BCR gebunden
2. Rezeptor und gebundenes Antigen werden
internalisiert (Rezeptor vermittelte Endozytose)
3. Protein wird prozessiert und die Peptide werden auf
ein MHC II Molekül verladen
4. Antigenpräsentation auf der Zelloberfläche
5. B-Zelle wandert ins lymphatisches Gewebe
6. Kontakt zu einer spezifisch aktivierten T-Zelle
T-Zell abhängige Aktivierung
6. Kontakt zu einer spezifisch aktivierten T-Zelle
Spezifisch aktivierte T-Zelle :
Erkennt das gleiche Antigen wie die B-Zelle, allerdings nicht
zwingend das gleiche Epitop.
 T-Zelle tastet die B-Zelle ab und bei gleichem Antigen
bindet sie an den MHC II der B-Zelle (1. Signal)
 Costimulatorisches Signal durch Bindung von CD 40 (B-Zelle) an CD 40L (T-Zelle) (2. Signal)
 Cytokin (Il-4, Il-5, Il-6) Ausschüttung -> Proliferation B-Zellen
7. B-Zelle wird aktiviert:
- Erhöhte B7 Expression (costimulatorisches Signal für T-Zellen, Aktivierung von Gedächtnis T-Zellen)
- Erhöhte Expression von Interleukin Rezeptoren
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:T-cell_dependent_b-cell_act.jpg&filetimestamp=20080910151814
T-Zell abhängige Aktivierung
8. Klonale Expansion (Proliferation), somatische Hypermutation und
Klassenwechsel der B-Zellen
9. Es enstehen langlebige Plasmazellen (Ak Sezernierung) und Gedächtniszellen
Konzepte der Immunologie,
Hans-Martin Jäck
Humorales Gedächtnis
Gedächtnis B-Zellen:
 Langlebig, teilen sich nicht
 BCR vorhanden, sezernieren keine Ak
 somatische Hypermutation und Klassenwechsel schon gemacht, dadurch
höher affine Ak als naïve B-Zellen
 Ag wird besser gebunden und präsentiert
 mehr MHCII und costimulatorische Moleküle als naïve B-Zellen
 schnellere Wechselwirkung mit T-Zellen
 Nach der Aktivierung bilden sie direkt IgG, IgE und IgA oder nochmal
somatische Hypermutation
Humorales Gedächtnis
Konzepte der Immunologie,
Hans-Martin Jäck
Zusammenfassung
I. T-Zell-unabhängige B-Zellaktivierung
• Keine T-Zell-Hilfe
• Antigene: Polysaccharide, Lipopolysaccharide, Antigene mit repetitiven
Epitopen
• Kein immunologisches Gedächtnis
I. T-Zell-abhängige B-Zellaktivierung
• T-Zell-Hilfe benötigt
• Antigene: Proteine mit monomeren Epitopen
• Immunologisches Gedächtnis, Affinitätsreifung, Klassenwechsel
I. Humorales Gedächtnis
• B-Gedächtniszellen
• Schnellere und effizientere Immunreaktion
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
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45h T Zell abhängige und T-Zell unabhängige B-zellreifung.B - Zellreifung.Normale B-Zellreifung.

  • 1. Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zell- abhängige B-Zellaktivierung Humorales Gedächtnis Melanie Haars Fachmodul Immunologie November 2010
  • 2. Übersicht I. Einleitung II. B-Zellaktivierung  T-Zell-unabhängige Aktivierung  T-Zell-abhängige Aktivierung III. Humorales Gedächtnis IV. Zusammenfassung http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/1/11/Plasmacell.jpg
  • 3. Einleitung B-Zelle: Teil der adaptiven Immunität Plasmazelle: Verantwortlich für die Produktion der Antikörper Gedächtniszelle: Humorales Gedächtnis http://www.textbookofbacteriology.net/cellsindefenses75.jpg
  • 4. B-Zell Aktivierung 1. Bindung von Antigenen an den BCR (B-Cell-Receptor), findet im Blut oder der Lymphe statt Antigene: Hauptsächlich Proteine, aber auch Lipide, Nukleinsäuren, Kohlenhydrate, Plastik und Metalle
  • 5. T-Zell unabhängige Aktivierung 2.Aktivierung durch starke Quervernetzung der B-Zell Rezeptoren oder zusätzliche Bindung des Antigens an einen Rezeptor des angeborenen Immunsystems 3.Keine T-Zell Hilfe benötigt, es entstehen kurzlebige Plasmazellen die sofort in großen Mengen IgM produzieren Es findet keine somatische Hypermutation und kein Klassenwechsel statt ! Es entstehen keine Gedächniszellen ! Wichtig bei Erregern deren Oberflächenantigene keine peptidspezifische T-Zell Reaktion hervorrufen ! Konzepte der Immunologie, Hans-Martin Jäck
  • 6. T-Zell-unabhängige Aktivierung Antigene: TI-Antigene (Thymus independent), keine Proteine sondern hauptsächlich bakterielle Polysaccharide, Lipopolysaccharide, aber auch polymere Proteine Unterteilung: TI-1-Antigene -> aktivieren reife und unreife B-Zellen, bei hoher Konzentration polyklonale B-Zell Aktivierung, bei geringer Konzentration spezifische Aktivierung, z.B. LPS TI-2-Antigene -> aktivieren nur reife B-Zellen, z.B. bakterielle Zellwand Polysaccharide
  • 7. T-Zell abhängige Aktivierung 1. Antigen wird an BCR gebunden 2. Rezeptor und gebundenes Antigen werden internalisiert (Rezeptor vermittelte Endozytose) 3. Protein wird prozessiert und die Peptide werden auf ein MHC II Molekül verladen 4. Antigenpräsentation auf der Zelloberfläche 5. B-Zelle wandert ins lymphatisches Gewebe 6. Kontakt zu einer spezifisch aktivierten T-Zelle
  • 8. T-Zell abhängige Aktivierung 6. Kontakt zu einer spezifisch aktivierten T-Zelle Spezifisch aktivierte T-Zelle : Erkennt das gleiche Antigen wie die B-Zelle, allerdings nicht zwingend das gleiche Epitop.  T-Zelle tastet die B-Zelle ab und bei gleichem Antigen bindet sie an den MHC II der B-Zelle (1. Signal)  Costimulatorisches Signal durch Bindung von CD 40 (B-Zelle) an CD 40L (T-Zelle) (2. Signal)  Cytokin (Il-4, Il-5, Il-6) Ausschüttung -> Proliferation B-Zellen 7. B-Zelle wird aktiviert: - Erhöhte B7 Expression (costimulatorisches Signal für T-Zellen, Aktivierung von Gedächtnis T-Zellen) - Erhöhte Expression von Interleukin Rezeptoren http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:T-cell_dependent_b-cell_act.jpg&filetimestamp=20080910151814
  • 9. T-Zell abhängige Aktivierung 8. Klonale Expansion (Proliferation), somatische Hypermutation und Klassenwechsel der B-Zellen 9. Es enstehen langlebige Plasmazellen (Ak Sezernierung) und Gedächtniszellen Konzepte der Immunologie, Hans-Martin Jäck
  • 10. Humorales Gedächtnis Gedächtnis B-Zellen:  Langlebig, teilen sich nicht  BCR vorhanden, sezernieren keine Ak  somatische Hypermutation und Klassenwechsel schon gemacht, dadurch höher affine Ak als naïve B-Zellen  Ag wird besser gebunden und präsentiert  mehr MHCII und costimulatorische Moleküle als naïve B-Zellen  schnellere Wechselwirkung mit T-Zellen  Nach der Aktivierung bilden sie direkt IgG, IgE und IgA oder nochmal somatische Hypermutation
  • 11. Humorales Gedächtnis Konzepte der Immunologie, Hans-Martin Jäck
  • 12. Zusammenfassung I. T-Zell-unabhängige B-Zellaktivierung • Keine T-Zell-Hilfe • Antigene: Polysaccharide, Lipopolysaccharide, Antigene mit repetitiven Epitopen • Kein immunologisches Gedächtnis I. T-Zell-abhängige B-Zellaktivierung • T-Zell-Hilfe benötigt • Antigene: Proteine mit monomeren Epitopen • Immunologisches Gedächtnis, Affinitätsreifung, Klassenwechsel I. Humorales Gedächtnis • B-Gedächtniszellen • Schnellere und effizientere Immunreaktion
  • 13. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! http://www.juergenfrey.de/images/70/Image/Portfolio/Plakat-Buch/Comic/juergen_frey_immun_Comic_Konzeptskizze_Virus.jpg