Fettstoffwechselstörungen.Gesättigte und ungesättiget Fettsäuren. Pflanzliche und tierische Fette. Tierische ssind meist besser verwertbar.pflanzliche besitzen in Maßen einem gewissen Ergänzungscharakter.
Aufbau von Fetten. Gesättigte und ungesättigte fettsäuren
Bestandteil von Zell und Biomembranen. Beeinflussung des
Leberstoffwechsels. Normale Zusammensetzung.
Omega-6-fettsäuren
Weitergabeskript.
5. Nomenklatur von Fettsäuren
Wie kann man diese Fettsäure bezeichnen?
1
18
cis-9,12,15-Octadecatriensäure
9
12
15
δ-Ende
ω-Ende
18:3, ω-3
α-Linolensäure
7. H3C CH3 H3C H
C C C C
H H H CH3
cis trans
cis-Fettsäuren sind die natürlich vorkommenden
Fettsäuren
trans-Fettsäuren entstehen bei der Härtung von
Fetten (Margarine). Sie haben starre Strukturen
und es wird ihnen ein atherogener Stellenwert
beigemessen.
cis- und trans-Fettsäuren
8. Aufnahme und Synthese von
Fettsäuren (1)
Im Duodenum werden Nahrungsfette (Triglyceride)
durch Lipasen zu Monoglyceriden und freien Fettsäu-
ren gespalten.Nach Resorption werden Triglyceride
resynthetisiert und durch Chylomikronen zu Geweben
transportiert, bzw. im Fettgewebe gespeichert.
Ausgehend von Glucose können Fettsäuren endogen
durch das Enzym Fettsäure-Synthase gebildet werden.
Es entstehen gesättigte Fettsäuren von bis zu 16 C-
Atomen - Palmitinsäure (16:0).
9. Aufnahme und Synthese von
Fettsäuren (2)
Aus den in der Leber gebildeten Fettsäuren können
Triglyceride aufgebaut werden. Sie werden gebunden
an VLDL´s an das Blut abgegeben.
Die Speicherung der Fette erfolgt in den Fettzellen
(Adipozyten). Dort unterliegen sie einem ständigen
Auf- und Abbau. Die Menge an Körperfett beträgt ca.
8 – 15 kg beim Mann und ca. 10- 20 kg bei der Frau.
Nachfolgende Reaktionen führen zu verlängerten
gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren,
nicht jedoch zu den mehrfach ungesättigten C 18 –
Fettsäuren (ω-3 und ω-6).
10. = Coenzym A Fettsäureab-
bau durch
ß-Oxidation
Verkürzung der Fett-
säure um 2 C-Atome
in jedem Reaktions-
zyklus.
Es entsteht Acetyl-
CoA, das im Citrat-
zyklus zu CO2 und
ATP metabolisiert
werden kann.
1 Mol Palmitinsäure
liefert 106 Mol ATP,
entsprechend 3300
KJ/Mol
12. Physiologische Funktionen von Fettsäuren
Energiegewin-
nung in den
Mitochondrien
Isolation:
mechanisch,
elektrisch
Bausteine von
Zellmembranen
Eicosanoid-Syn-
these:
Immunregulation,
Regulation von
Vaso-und Brochotonus
Beeinflussen Lipidstoffwechsel, senken Triglyceride
Regulieren zentralnervöse und sensorische Funktionen
Wichtig in der Schwangerschaft: Entwicklung von
Nervensystem und Gehirn des Feten
13. α-Linolensäure und Linolsäure, die Basissubstanzen
der ω-3- und ω-6-Fettsäuren können vom mensch-
lichen Organismus nicht synthetisiert werden.
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Verhältnis Omega-6-/Omega-3-Fettsäuren
0
50
100
150
200
250
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10,0
11,0
12,0
13,0
14,0
15,0
16,0
17,0
18,0
19,0
20,0
21,0
22,0
23,0
24,0
25,0
Quotient Omega-6-/Omega-3- Fettsäuren
Häufigkeit
Häufigkeit
Es handelt sich um essen-
tielle Fettsäuren, die regel-
mäßig über die Nahrung in
einem ausgewogenen Ver-
hältnis zugeführt werden
müssen. D.A.CH.-Empfeh-
lung ω-6/ω-3: 5 : 1.
Verhältnis ω-6-/ω-3-Fettsäuren
Weitere Information: www.labor-bayer.de
14. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können
nicht ineinander umgewandelt werden.
Aus α-Linolensäure und Linolsäure können durch
Desaturierungs- und Elongationsschritte weitere
längerkettige Fettsäuren gebildet werden. (Dies
finden wir immer wieder in der Literatur, aber stimmt das
wirklich?)
Weitere Information: www.labor-bayer.de
16. 1. Prostaglandine können in zahlreichen Geweben gebildet
werden und besitzen gewebsspezifische Wirkungen, z.B. in
Enzymsystemen.
2. Prostacycline werden in Endothelzellen der Blutgefäße
gebildet, sie hemmen die Thrombozytenaggregation und
bedingen eine Gefäßerweiterung.
3. Thromboxane als Antagonisten der Prostacycline
werden in Thrombozyten gebildet. Sie führen zu
Thrombozytenaggregation und Gefäßverengung.
4. Leukotriene werden in Leukozyten und anderen Zellen
gebildet und sind an allergischen und entzündlichen
Reaktionen beteiligt.
Die Eicosanoide