Management Report über eine Studie an der HTW Berlin.
Untersucht wurden die Einflüsse von Sicherheit, Technikbegeisterung und Unterschiede zwischen der Generation Y und Y im Bezug auf Mobile Banking
2. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
2
NICOLE SCHIRROCK
s0533034@htw-berlin.de
SARAH BÖSHERZ
s0526260@htw-berlin.de
RALF WAUBKE
s0552231@htw-berlin.de
TEAM & KONTAKTDATEN
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Treskowallee 8
10318 Berlin
Master Industrial Sales & Innovation Management
M7 Markt- und Wettbewerbsforschung/ SPSS
Gruppe 1 / Montag 9:45-13:00
Herr Prof. Dr. Holger Lütters
https://www.facebook.com/ZukunftdesMobileBanking/
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
3. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
3
MANAGEMENT SUMMARY 1/2
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
STUDIE 2015: FEHLENDES VERTRAUEN IN DIE SICHERHEIT IST DER HAUPTGRUND FÜR DIE NICHTNUTZUNG VON MOBILE BANKING
STUDIENSCHWERPUNKT: DER EINFLUSS VON SICHERHEIT, TECHNIKBEGEISTERUNG UND ALTER AUF MOBILE BANKING
FRAGEBOGENAUFBAU: EIN EINFACHER EINSTIEG UND DIE MISCHUNG VON LEICHTEN UND SCHWEREN FRAGEN SORGTEN FÜR EINE GUTE COMPLETION RATE
DER FRAGEBOGEN ENTHIELT DREI ANALYTIC HIERARCHY PROCESSES
DER GROSSTEIL DER STUDIENTEILNEHMER HAT MIT EINEM MOBILEN ENDGERÄT DIE BEFRAGUNG DURCHGEFÜHRT
EINHUNDERT VOLLSTÄNDIGE INTERVIEWS WURDEN BEREITS AMZWEITEN TAG ERREICHT, DABEI KAMEN 56% DER VOLLSTÄNDIGEN INTERVIEWS ÜBER FACEBOOK
DEFINITIONEN: FÜR EIN BESSERES VERSTÄNDNIS MÜSSEN TECHNIKBEGEISTERUNG, GENERATION X, Y UND Z, SOWIE SICHERHEITSEMPFINDEN DEFINIERT WERDEN
HÖHERE TECHNIKBEGEISTERUNG BEI GENERATION Y? DAS CHARTBILD SAGT JA, KORRELATION UND SIGNIFIKANZ SAGEN NEIN
STATISTISCHER ZUSAMMENHANG FESTSTELLBAR: GERING TECHNIKBEGEISTERTE PERSONEN NUTZEN VERSTÄRKT BANKSCHALTER
STARK TECHNIKBEGEISTERTE PERSONEN SCHÄTZEN DIE WAHRSCHEINLICHKEIT DER ZUKÜNFTIGEN NUTZUNG VON MOBILE BANKING HÖHER EIN
EINDEUTIGES ERGEBNIS: PERSÖNLICHES SICHERHEITSEMPFINDEN BEEINFLUSST DIE NUTZUNGSBEREITSCHAFT VON MOBILE BANKING
4. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
4
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
FILIALBANKING WIRD VIERMAL SICHERER EINGESTUFT ALS MOBILE BANKING
SICHERHEIT BEIM BANKING IST WICHTIGER ALS BEQUEMLICHKEIT, KOSTEN UND EIN PERSÖNLICHER ANSPRECHPARTNER ZUSAMMEN
ES GIBT KEINEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DER PERSÖNLICHEN TECHNIKBEGEISTERUNG UND DEM SICHERHEITSEMPFINDEN FÜR MOBILE BANKING
DIE BEDEUTUNG VON MOBILE BANKING IST SCHON HEUTE HOCH UND VIELES SPRICHT DAFÜR, DASS MOBILE BANKING WEITER AN WICHTIGKEIT GEWINNT
ONLINE BANKING KORRELIERT NEGATIV ZU KLASSISCHEN BANKING MÖGLICHKEITEN UND POSITIV ZUM MOBILE BANKING
WETTBEWERBSVORTEILE GENERIEREN: DIE BEDEUTUNG VON MOBILE BANKING IST HOCH, INVESTITIONEN SIND HIER NOTWENDIG
DIE HOCHSCHULABSCHLUSSQUOTE IN DER STUDIE IST CIRCA VIERMAL SO HOCH WIE IM BUNDESDURCHSCHNITT
DER GROSSTEIL DER BEFRAGTEN KOMMT AUS BERLIN UND BRANDENBURG, DABEI BETRÄGT DAS DURCHSCHNITTSALTER 32 JAHRE
LABORSITUATION: VIELE DINGE LIEFEN GUT, JEDOCH NOCH STÄRKEREN FOKUS AUF REPRÄSENTATIVITÄT UND WISSENSCHAFTLICHKEIT LEGEN
DIE SCHNELLIGKEIT UND MÖGLICHE QUALITÄT VON ONLINE BEFRAGUNGEN WURDE UNTERSCHÄTZT
MANAGEMENT SUMMARY 2/2
5. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
5
STUDIE 2015: FEHLENDES VERTRAUEN IN DIE SICHERHEIT IST DER HAUPTGRUND
FÜR DIE NICHTNUTZUNG VON MOBILE BANKING
Situationsanalyse und Forschungslücke
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Fast 70% gaben fehlendes Vertrauen als Grund für die Nichtnutzung an
Gründe für die Nichtnutzung von MobileBanking in Deutschland 2015 in %
69,8
17
8 7
3,3
9,1
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Ich habe kein
Vertrauen in die
Sicherheit von
Mobile Banking
Mobile-Banking
bietet mir keine
zusätzlichen
Funktionen an,
die mir nicht
auch durch
andere
Zugangswege
zur Verfügung
stehen
Ich finde es
schwierig
Die Software für
Mobile Banking
ist nicht mit
meinem
Smartphone
kompatibel
Meine Bank
bietet Mobile
Banking nicht
an
Sonstiges
Einer Studie aus dem Jahr 2015 zufolge, geben fast 70 % der
Befragten das fehlende Vertrauen in die Sicherheit von
Mobile Banking als Grund für die Nichtnutzung an.
Davon ausgehend wollten wir den Unterschied im
Sicherheitsempfinden von Nutzern und Nichtnutzern
untersuchen.
Zusätzlich sollte Sicherheit im Vergleich zu anderen
Faktoren beim Banking gewichtet werden.
Wenn Sicherheit einen Grund für die Nichtnutzung darstellt,
was sind dann Gründe für die verstärkte Nutzung von
Mobile Banking? Auch diese Frage wollten wir untersuchen.
Davon abgeleitet stellt sich natürlich auch die Frage nach der
Demografie der Nutzer.
Eine Studie aus dem Jahr 2011 hatte gezeigt, dass etwa 64%
der Mobile Banking Nutzer männlich sind und etwa 30%
zwischen 25 und 34 Jahren alt. Können diese Ergebnisse vier
Jahre später bestätigt werden?
Quelle: http://www.de.statista.com/statistik/daten/studie/430480/umfrage/gruende-nichtnutzung-mobile- banking-internationaler-vergleich/, [03.02.16]
HäufigkeitderNennungin%
n = 5.767
6. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
6
Digitale
Transformation
Change Prozesse im
Banking Sektor
Zunahme Mobile
Banking
Zukünftige
Entwicklung?
STUDIENSCHWERPUNKT: DER EINFLUSS VON SICHERHEIT, TECHNIKBEGEISTERUNG
UND ALTER AUF MOBILE BANKING
Der Wandel im Banking Bereich und die abgeleiteten Forschungsfragen der Studie
Fragestellungen:
1. Wer sind die Nutzer von Mobile Banking?
2. Was fördert die Nutzungvon Mobile Banking?
3. Was bremst die Nutzungvon Mobile Banking?
Sicherheit
Generationen
Technik-
begeisterung
Quelle: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-Nr.-49-März-2014.pdf
Quelle: https://www.der-bank-blog.de/verschwinden-die-bankfilialen/retail-banking/16798/
Quelle: Banks in your pocket: angelehnt an Steve Jobs
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Die Digitale Transformation ist längst im
Bankenbereich angekommen. Die Aus-
wirkungen sind genauso einschneidend wie
vielfältig, so dass viele Banken ihr Geschäfts-
modell überdenken müssen. Online Banking
hat sich mittlerweile durchgesetzt. Bereits
2014 nutzten mehr als die Hälfte aller
erwachsenen Deutschen Online Banking (vgl.
GFK Studie: Online Banking in Deutschland
vom Juli 2014). Ebenso gewinnt das Mobile
Banking an Bedeutung. Doch wie sieht beim
Mobile Banking die zukünftige Entwicklung
aus? Hierfür soll der Zusammenhang
zwischen den drei Elementen: Alter,
Technikbegeisterung und Sicherheit unter-
sucht werden.
7. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
KERNAUSSAGEN
7
1 Fragebogen: Entscheidend ist die Wahl der Methoden und eine
gute Strukturierung
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit
die Geschwindigkeit
3 Repräsentativität der Stichprobe ist nicht gegeben
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
8. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
1 Fragebogen: Entscheidend ist die Wahl der Methoden und eine gute Strukturierung
8
FRAGEBOGENAUFBAU: EIN EINFACHER EINSTIEG UND DIE MISCHUNG VON
LEICHTEN UND SCHWEREN FRAGEN SORGTEN FÜR EINE GUTE COMPLETION RATE
Überblick über Fragebogen und Überlegungen zur Strukturierung
67,61%
Ziel:Max.CompletionRate
Grobstruktur Feinstruktur Frageart Schwierigkeitsgrad
Intro
Eisbrecher und
Hinleitung zum
Thema
Ei oder Huhn
Welches Gerät
Bill Gates
SC 2 Items
SC 5 Items
SC 2 Items
Sehr einfach
Hauptteil:
Skala Technikbegeisterung
und
Banking Fragen
Skala Technikbegeisterung
Nutzung Bankingmöglichkeiten
Häufigkeit von Bankgeschäften
Nutzungsverhältnis Banking
Mobile Banking Zukunft
Mobile Banking App
Faktorengewichtung Banking
Mobile Banking Funktionen
Sicherheit MobileBanking
Sicherheit Banking
LS 10 Items 5x
MC 6 Items
SC Drop-Down
AHP
SD 10 Items 3x
SC 2 Items
AHP 6 Vergleiche
MC 6 Items
SD 10 Items
AHP 6 Vergleiche
Mischung von leichten
und schweren Fragen
Zwischen AHP‘s
zwei leichtereFragen
Soziodemographie Geschlecht
Alter
Bildungsabschluss
Bundesland
SC
SC
SC
SC
Sehr einfach
Outro
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Legende: SC=Single Choice, LS=Likert Scale, MC=Multiple Choice, AHP=Analytic Hierarchy Process, SD=Semantic Differential
9. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
1 Fragebogen: Entscheidend ist die Wahl der Methoden und eine gute Strukturierung
DER FRAGEBOGEN ENTHIELT DREI ANALYTIC HIERARCHY PROCESSES
Überblick über Fragebogen und Überlegungen zur Strukturierung
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Single Choice
Multiple Choice
Analytic Hierarchy ProcessLikert Scale Semantisches Differential
Innerhalb des Fragebogens kamen folgende
fünf Fragetypen zum Einsatz: Likert Scale,
Single Choice, Multiple Choice, Analytic
Hierarchy Process und Semantisches Differen-
tial. Zu Beginn wurden drei leichte Single
Choice Fragen gestellt, diese fungierten als
Eisbrecher. Die dritte Frage führte klar zum
Thema hin. Danach wurde durch fünf Items
(Likert Scale) die persönliche Technikbegeis-
terung erfragt. Es schloss sich eine Multiple
Choice Frage an, die zugleich als Filterfrage
verwendet wurde. Zum einen wurde man
durch die Antwort „Ich nutze keine Banking
Möglichkeit“ direkt zu den soziodemo-
grafischen Fragen weiter geleitet, zum anderen
wurden durch die Auswahl der grundsätzlich
genutzten Banking Möglichkeiten die Alter-
nativen im ersten Analytic Hierarchy Process
aktiviert (Nutzungsverhältnis der Banking-
möglichkeiten). Im Hauptteil des Fragebogens
ging es hauptsächlich um Fragen zum
Bankingverhalten, dabei wurden leichtere und
schwerere Fragen gemischt, so wurden z.B.
zwischen den drei AHP‘s jeweils zwei leichtere
Fragen platziert. Nach dem Hauptteil folgte
eine Übergangsfolie zu den soziodemo-
grafischen Fragen. Diese bildeten den
Abschluss des Fragebogens. Durch den
Aufbau sollte eine maximale Completion Rate
erzielt werden.
10. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
1 Fragebogen: Entscheidend ist die Wahl der Methoden und eine gute Strukturierung
DER GROSSTEIL DER STUDIENTEILNEHMER HAT MIT EINEM MOBILEN ENDGERÄT
DIE BEFRAGUNG DURCHGEFÜHRT
Response Management
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
AnteilderTeilnehmerinProzent
Die Befragung wurde zwischen dem 27.12.2015 und dem 07.01.2016 mittels
des Online-Tools Questfox durchgeführt. Innerhalb dieser Zeit wurde die
Befragung von 176 Personen aufgerufen und von 119 Personen komplett
durchgeführt, was einer Rate von 67,6 % entspricht. Im Durchschnitt
benötigten die Befragten Personen 5min. 47sec. zur vollen Beantwortung des
Fragebogens.
In der dritten Frage sollten die Teilnehmer angeben mit welchem Endgerät
die Studie durchgeführt wird. Hierbei konnte herausgefunden werden, dass
die Umfrage von 62,18% der befragten Personen über ein mobiles Endgerät
durchgeführt wurde.
Nahezu 2/3 führten die Befragung mit einem mobilen Endgerät durch
Kein mobiles Endgerät Mit mobilem Endgerät
11. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
11
EINHUNDERT VOLLSTÄNDIGE INTERVIEWS WURDEN BEREITS AM ZWEITEN TAG
ERREICHT, DABEI KAMEN 56% DER VOLLSTÄNDIGEN INTERVIEWS ÜBER FACEBOOK
Response Management
74 926
27.12.2015 28.12.2015 29.12.2015 30.12.2015 31.12.2015 01.01.2016 02.01.2016 03.01.2016 04.01.2016 05.01.2016 06.01.2016 07.01.2016
VollständigeInterviews des Tages im Zeitverlauf der Studie
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
3 2
Durchführungszeitraum der Studie
2 12
1 Fragebogen: Entscheidend ist die Wahl der Methoden und eine gute Strukturierung
GROSSTEIL DER ANTWORTEN KOMMT ÜBER FACEBOOK
Anteil der Antworten pro Quelle
0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00%
Facebook
WhatsApp
E-Mail
56,31%
30,25%
13,44%
Rücklaufquoteder vollständigen Antworten in Prozent
n=119
Am ersten und zweiten Befragungstag konnten die meisten Rückläufe verzeichnet
werden. So wurden bereits bis zum Ende des zweiten Tages 100 Fragebögen
vollständig ausgefüllt. Dies kann man der oberen Darstellung entnehmen.
Um zu ermitteln über welchen Kommunikationskanal die meisten Teilnehmer
rekrutiert werden, wurden unterschiedliche Links generiert und diese über das
jeweilige Medium gestreut. Der rechten Grafik ist zu entnehmen, dass die meisten
Befragten (56,13%) über Facebook an der Umfrage teilnahmen. Weitere 30,25%
sind einer Einladung über WhatsApp gefolgt und lediglich 13,44% konnten über
E-Mail erreicht werden. Hierzu ist jedoch anzumerken, dass über Facebook und
WhatsApp ein wesentlich größerer Personenkreis angesprochen wurde. Somit ist
festzustellen, dass diese Auswertung keine Rückschlüsse auf die Rücklaufraten des
jeweiligen Mediums zulässt.
12. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
12
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
DEFINITIONEN: FÜR EIN BESSERES VERSTÄNDNIS MÜSSEN TECHNIKBEGEISTERUNG,
GENERATION X, Y UND Z, SOWIE SICHERHEITSEMPFINDEN DEFINIERT WERDEN
Theoretischer Background: Definition Generation Y, Technikbegeisterung und Sicherheitsempfinden
Generation X
Geburtsjahre zwischen 1965 – 1980
Generation Y
Geburtsjahre zwischen 1981 - 1995
Generation Z
Geburtsjahre seit 1996
Im weiteren Verlauf der Auswertung werden lediglich die
Generation X und Y verglichen.
Sicherheitsempfinden
Als Sicherheitsempfinden wird die subjektive Wahrnehmung der Befragten
gegenüber Sicherheit bzw. Unsicherheit verstanden.
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Quelle Generationsdefinition: Reif, 2015 entnommen von http://www.personalblogger.net/2015/06/05/alles-aendert-sich-die-generationen-x-y-und-z/
Quelle Skala Technikbegeisterung: https//www.researchgate.net/publication/266876811_Technikaffinitat_erfassen_-_der_Fragebogen_TA-EG
Technikbegeisterung
Innerhalb der Umfrage wurde der Versuch vorgenommen
die individuelle Einstellung der Teilnehmer gegenüber
Technik zu messen. Hierzu wurde eine von drei Subskalen
der wissenschaftlichen Skala Technik Affinität zur Hilfe
genommen. Die angewandte Subskala Technikbegeisterung
umfasst fünf Items und weist einen guten Cronbachs Alpha
von 0,829 auf, wodurch die interne Konsistenz zwischen
den Items gewährleistet ist.
13. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
13
HÖHERE TECHNIKBEGEISTERUNG BEI GENERATION Y? DAS CHARTBILD SAGT JA,
KORRELATION UND SIGNIFIKANZ SAGEN NEIN
Hypothese 1: Generation Y ist technikbegeisterter als Generation X
Technikbegeisterung in absoluten Werten
n=104
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Technikbegeisterung im Generationenvergleich
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
n=104
ZustimmungzurAussage
Durch eine 11 stellige Likert Scale (Werte: 1-11) konnten bei fünf
Items in Summe Werte von 5-55 erreicht werden. Dabei gelten
Probanden mit einem geringen Wert als nicht oder nur leicht
technikbegeistert und Probanden mit hohen Werten als
technikbegeistert bzw. stark technikbegeistert. Es wurde
verglichen, ob die Generation X und Y unterschiedliche Werte bei
der Technikbegeisterung aufweisen. Die Abbildung links oben
zeigt, dass Generation Y im Gesamtdurschnitt mit 32,2 Punkten
technikbegeisterter als Generation X mit 26,643 Punkten ist.
Generation X
Generation Y
Auch bei der Betrachtung der einzelnen Items (Abbildung unten
rechts) weist die Generation Y bei allen Items höhere Werte auf
als die Generation X. Es konnte jedoch kein statistischer
Zusammenhang zwischen der Generationenzugehörigkeit
und der ermittelten Technikbegeisterung festgestellt werden.
Somit handelt es sich bei den dargestellten Unterschieden um
sogenannte Zufallswahrscheinlichkeiten. Die Hypothese muss
verworfen werden. Die angewandte Skala weist dabei ein
Cronbachs Alpha von 0,829 auf.
Einzelbetrachtung Technikbegeisterung im Generationenvergleich
Generationen
gering hoch
hochgering
14. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
14
STATISTISCHER ZUSAMMENHANG FESTSTELLBAR: GERING TECHNIKBEGEISTERTE
PERSONEN NUTZEN VERSTÄRKT BANKSCHALTER
Hypothese 2: Technikbegeisterung hat einen Einfluss auf das Nutzungsverhalten von Banking Möglichkeiten
Signifikanz 0,011 0,204 0,284 0,377 0,885
Korrelation -0,227 0,114 0,097 -0,080 -0,013
76,19%
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Es gibt große Unterschiede zwischen stark und nicht Technikbegeisterten bei der Schalternutzung
Nutzungsanteil von Banking Möglichkeiten bei stark und nicht Technikbegeisterten
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
NutzungsanteilinProzent
Des Weiteren wurde untersucht, ob ein Zusammen-
hang zwischen Technikbegeisterung und der Wahl der
Banking Möglichkeiten existiert. Auch hier wurden die
beiden äußeren Gruppen, nicht und stark Technik-
begeisterte, gegenüber gestellt.
Ein signifikanter statistischer Zusammenhang konnte
nur zwischen der Höhe der Technikbegeisterung und
der Nutzung von Filialschaltern festgestellt werden.
Das heißt das nicht technikbegeisterte Personen
häufiger auf Filialschalter zurückgreifen als stark
technikbegeisterte Personen. Beim Online Banking,
das von beiden Gruppen am häufigsten genutzt wird,
dem Mobile Banking, der Nutzung von
Bankautomaten und dem Telefonbanking konnte kein
statistischer Zusammenhang nachgewiesen werden.
Die Hypothese kann nur bei der Nutzung von
Filialschaltern bestätigt werden. In allen anderen
Bereichenmuss die Hypothese verworfen werden.
15. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
15
§ Stark technikbegeistert (n=21)
§ Nicht technikbegeistert (n=15)
Wahrscheinlichkeit
GeringSTARK TECHNIKBEGEISTERTE PERSONEN SCHÄTZEN DIE WAHRSCHEINLICHKEIT
DER ZUKÜNFTIGEN NUTZUNG VON MOBILE BANKING HÖHER EIN
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
Einschätzung der zukünftigen Nutzung von mobilen Endgeräten für Bankgeschäfte
Betrachtet wurde der Zusammenhang von Technik-
begeisterung und der Wahrscheinlichkeit der zu-
künftigen Nutzung.
Dabei wurden nur die beiden äußeren Gruppen,
nicht Technikbegeisterte und stark Technik-
begeisterte, miteinander verglichen. Personen mit
einer starken Technikbegeisterung stuften die
Wahrscheinlichkeit der Nutzung von Mobile Banking
in 5, 10 und 20 Jahren insgesamt höher ein als nicht
technikbegeisterte Personen.
In Summe schätzten beide Gruppen die Wahrschein-
lichkeit der Nutzung von Mobile Banking in 5 Jahren
niedriger ein als in 10 oder 20 Jahren. Am höchsten
sehen sie die Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren (stark
technikbegeistert = 7,9; nicht technikbegeistert =
5,7).
Stark Technikbegeisterte gehen eher davon aus in Zukunft Bankgeschäftevia Smartphone zu erledigen
Frage: Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein in X Jahren (5,10 und 20) den Großteil aller
Bankgeschäfteüber ein mobiles Endgerät abzuwickeln?
Hoch
16. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
16
EINDEUTIGES ERGEBNIS: PERSÖNLICHES SICHERHEITSEMPFINDEN BEEINFLUSST DIE
NUTZUNGSBEREITSCHAFT VON MOBILE BANKING
Hypothese 3: Wer Mobile Banking nutzt, schätzt die Sicherheit von Mobile Banking höher ein als Non-User
Mobile BankingUser
n=42
Mobile BankingNon-User
n=76
Sicherheitsempfinden
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Mobile Banking User schätzen Sicherheit höher ein
Sicherheitsempfinden von Mobile Banking bei Usern und Non-Usern
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
Mit der Untersuchung der dritten Hypothese sollte der Zusammenhang
zwischen dem Sicherheitsempfinden der befragten Personen und der
Nutzung von Mobile Banking untersucht werden. Die Grafik zeigt
deutlich, dass Mobile Banking User die Sicherheit von Mobile Banking
höher einschätzen als Non-User. Dieser Zusammenhang wird durch die
statistische Auswertung (unten rechts) untermauert. Hypothese drei
kann somit angenommen werden.
hochniedrig
+45%
17. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
17
FILIALBANKING WIRD VIERMAL SICHERER EINGESTUFT ALS MOBILE BANKING
48,39%
12,11%
27,44%
12,06%
Einschätzung von Sicherheit im Vergleich zu verschiedenen Banking Möglichkeiten
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
n = 119
Banking am Schalter wird als am sichersten eingestuft
Gewichtung von Sicherheit in Bezug auf verschiedene
Banking Möglichkeiten
Um das Thema Sicherheit vollständig zu beleuchten, wurde durch einen paarweisen
Vergleich die Einschätzung des Faktors Sicherheit in Bezug auf verschiedene Banking
Möglichkeiten untersucht.
Im Ergebnis wird die Filiale am Schalter am sichersten wahrgenommen. Mit 48,39%
wurde die Sicherheit vom Banking am Schalter etwa viermal höher eingeschätzt, als
Mobile Banking (12,11%). Online Banking landet auf dem zweiten Rang und wird mehr
als doppelt so sicher wahrgenommen als Mobile Banking. Mobile Banking und
Telefonbanking werden als gleich sicher eingeschätzt.
18. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
18
52,17%
15,54%
19,21%
13,09%
Sicherheit ist deutlich wichtigstes Kriterium
Gewichtung von Faktoren beim Banking: Wie gewichten Sie das Verhältnis
zwischen den Faktoren: Faktor A vs. Faktor B (Vergleich von allen Faktoren)?
Durch einen paarweisen Vergleich wurden alle in der Grafik
dargestellten Faktoren miteinander verglichen. Sicherheit/ Daten-
schutz ist demnach der deutlich wichtigsteFaktor:
• Sicherheit/Datenschutz wird als 2,7mal so wichtig
empfunden wie geringe Kosten,
• Sicherheit/Datenschutz wird als 3,4mal so wichtig
empfunden wie Bequemlichkeit,
• Sicherheit/Datenschutz wird als 4mal so wichtig
empfunden wie ein Ansprechpartner.
Auf Rang zwei folgen geringe Kosten:
• Geringe Kosten werden als 1,24mal so wichtig empfunden
wie Bequemlichkeit,
• Geringe Kosten werden als 1,47mal so wichtig erachtet
wie ein persönlicher Ansprechpartner.
Auf Rang drei folgt Bequemlichkeit:
• Bequemlichkeit ist 1,19mal so wichtig wie ein persönlicher
Ansprechpartner.
Ein persönlicher Ansprechpartner wird als am unwichtigsten
empfunden.
n=119
SICHERHEIT IST WICHTIGER ALS BEQUEMLICHKEIT, KOSTEN UND EIN
PERSÖNLICHER ANSPRECHPARTNER ZUSAMMEN
Gewichtung von Kriterien beim Banking
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
19. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
19
GruppenderTechnikbegeisterunginAbhängigkeit
ZumAusmaßderTechnikbegeisterung
Sehr hoch
Sicherheitsempfinden
Sehr gering
Nicht technikbegeistert
n=15
Gering technikbegeistert
n=40
Eher technikbegeistert
n=43
Stark technikbegeistert
n=21
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
ES GIBT KEINEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DER PERSÖNLICHEN TECHNIK-
BEGEISTERUNG UND DEM SICHERHEITSEMPFINDEN FÜR MOBILE BANKING
Zusätzliche Auswertung zum Sicherheitsempfinden gegenüber Mobile Banking
Sicherheitsempfinden in Abhängigkeit zur Technikbegeisterung
Für wie sicher hältst du MobileBanking?
Es wurde überprüft, ob eine Korrelation
zwischen dem persönlichen Sicher-
heitsempfinden gegenüber Mobile
Banking und der Technikbegeisterung
vorhanden ist.
Die Grafik könnte einen Zusammen-
hang vermuten lassen. So steigt das
Sicherheitsempfinden von der nicht
technikbegeisterten Gruppe (Wert: 4)
bis zur eher technikbegeisterten Gruppe
deutlich an (Wert: 5,5). Jedoch sinkt der
Wert bei der stark technikbegeisterten
Gruppe wieder deutlich (Wert: 4,6).
Die statistische Auswertung wies
keine Zusammenhänge aus, womit
ein Trend nicht bestätigt werden kann
20. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
20
Mobile Banking User
n=42
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
DIE BEDEUTUNG VON MOBILE BANKING IST SCHON HEUTE HOCH UND VIELES
SPRICHT DAFÜR, DASS MOBILE BANKING WEITER AN WICHTIGKEIT GEWINNT
Nutzungsanteil von Banking Möglichkeiten heute und zukünftige Nutzungswahrscheinlichkeit Mobile Banking
Fast jedes fünfteBankgeschäft wird heute bereits über
Mobile Banking abgewickelt
Nutzungsanteil von Banking Möglichkeiten in Prozent
WahrscheinlichkeitinabsolutenZahlen
n = 118
SehrunwahrscheinlichSehrwahrscheinlich
Schon heute wird fast jedes fünfte Bankgeschäft über Mobile Banking abgewickelt.
Auch für die Zukunft steigt die Erwartung, dass ein Großteil der Bankgeschäfte über
Mobile Banking abgewickelt wird. PotenzielleNutzer sind für einen Wandel bereit.
Befragte schätzen die Wahrscheinlichkeit der Nutzung von MobileBanking in Zukunft als
hoch ein
Nutzungswahrscheinlichkeit von MobileBanking von 0 (sehr unwahrscheinlich) bis 10
(sehr wahrscheinlich)
AnteilderPersonendieBankingMöglichkeitnutzeninProzent
Zeitpunkte in Zukunft
21. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
21
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
ONLINE BANKING KORRELIERT NEGATIV ZU KLASSISCHEN BANKING
MÖGLICHKEITEN UND POSITIV ZUM MOBILE BANKING
Abhängigkeit der Banking Möglichkeiten zueinander
Bank-
automat
Schalter
Filiale
Online
Banking
Mobile
Banking
Telefon-
banking
Bank-
automat
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (2-seitig)
1 0,094
0,295
-0,285
0,001
-0,110
0,222
0,195
0,029
Schalter
Filiale
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (2-seitig)
0,094
0,295
1 -0,402
0,000
-0,179
0,046
0,132
0,141
Online
Banking
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (2-seitig)
-0,285
0,001
-0,402
0,000
1 0,232
0,009
-0,126
0,162
Mobile
Banking
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (2-seitig)
-0,110
0,222
-0,179
0,046
0,232
0,009
1 -0,038
0,676
Telefon-
banking
Korrelation nach Pearson
Signifikanz (2-seitig)
0,195
0,029
0,132
0,141
-0,126
0,162
-0,038
0,676
1
n=125
Korrelation Banking Möglichkeiten
In der linken Tabelle wurden alle
Banking Möglichkeiten auf Korre-
lation zueinander untersucht. Dabei
ist auffällig, dass Online Banking
negativ mit klassischen Banking-
möglichkeiten korreliert. Ebenfalls
korreliert Online Banking schwach
positiv mit Mobile Banking. Beim
Mobile Banking konnte gegenüber
dem Online Banking nur eine sehr
schwache Korrelation gegenüber
klassischem Filialbanking festgestellt
werden.
22. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
22
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
2 Mobile Banking setzt sich durch, jedoch bestimmt Sicherheit die Geschwindigkeit
WETTBEWERBSVORTEILE GENERIEREN: DIE BEDEUTUNG VON MOBILE BANKING IST
HOCH, INVESTITIONEN SIND HIER NOTWENDIG
Nutzungsanteil von Banking Möglichkeiten und Empfehlungen für Banken
Empfehlung: Ausbau von Mobile Banking und Fokussierung auf Sicherheit
① Fokussierung auf Ausbau von Mobile Banking Applikationen
Die Bedeutung von Mobile Banking ist bereits jetzt hoch. Um sie weiter zu steigern, ist es notwendig, sich stärker auf den Ausbau und
die Weiterentwicklung von entsprechenden Applikationen zu fokussieren. Aktuell verfügbare Programme bieten noch lange nicht alle
Funktionen, die zum Beispiel beim Online Banking bereits möglich sind.
② Investition/Kooperation FinTechs um digitale Banking Möglichkeiten zu erweitern
Mit Investitionen in Finanztechnologien und Kooperationen mit Finanztechnologie-Unternehmen könnten digitale Banking
Möglichkeiten in Zukunft erweitert und bestehende Dienstleistungen damit fast vollständig ersetzt werden. FinTechs ermöglichen
dabei nicht nur Bezahlvorgänge sondern beispielsweise auch das Aufnehmen eines Kredits oder die Inanspruchnahme einer
Finanzberatung über das Internet, zum Beispiel via Smartphone.
③ Intelligente Entwicklung von Sicherheitskonzepten für Mobile Banking vorantreiben
Sicherheit ist der Aspekt, der die Nutzung von Mobile Banking am meisten hemmt. Um die Nutzung weiter zu fördern ist es daher
notwendig, intelligente Sicherheitskonzepte zu entwickeln. Diese müssen Anwender und Daten gleichermaßen schützen.
④ Investition und/oder Kooperation in/mit FinTechs im Bereich Banking Security
Banking Security ist der entscheidende Faktor zum weiteren Ausbau digitaler Banking Möglichkeiten. Zur Fokussierung auf den
Bereich Sicherheit beim Mobile Banking sollten auch Investitionen und Kooperationen mit Finanztechnologie-Unternehmen in diesem
Bereich angestrebt werden.
23. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
23
3 Repräsentativität der Stichprobe ist nicht gegeben
DIE HOCHSCHULABSCHLUSSQUOTE IN DER STUDIE IST CIRCA VIERMAL SO HOCH
WIE IM BUNDESDURCHSCHNITT
Soziodemographische Auswertung des Bildungsstandes und Geschlechterverteilung der Probanden
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Mehr als die Hälfte der Befragten haben einen Hochschulabschluss
Anteil der bereits erreichten Abschlüsseder Studienteilnehmer
Geschlechterverhältnis nahezu gleichverteilt
Anteil männlich und weiblich
Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Bildungsstand/Bildungsstand.html
Einer Erhebung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2015
zufolge, verteilen sich die Bildungsabschlüssein Deutschland wie folgt:
• 25,8% ohne beruflichen Bildungsabschluss
• 49,3% Lehre / Berufsausbildung im dualen System
• 14,8% Hochschulabschluss
• 10,1% Sonstige
Mehr als die Hälfte der durch uns Befragten (Grafik oben rechts) haben
einen Hochschulabschluss. DieQuote ist also etwa viermal so hoch wie
im Bundesdurchschnitt und demnach nicht repräsentativ.
Anders verhält es sich bei dem Geschlechterverhältnis (Grafik links unten)
unserer Befragten. Dieses ist mit 47,90% männlichen Teilnehmern und
52,10% weiblichen Teilnehmern annähernd gleichverteilt.
Weiblich: 52.10 %
Männlich: 47.90 %
AnteilderBildungsabschluss-
nennungeninProzent
n=119
n=119
24. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
24
DER GROSSTEIL DER BEFRAGTEN KOMMT AUS BERLIN UND BRANDENBURG, DABEI
BETRÄGT DAS DURCHSCHNITTSALTER 32 JAHRE
Soziodemographische Auswertung der Altersstruktur und des Wohnortes nach Bundesländern
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
Die meisten Teilnehmer sind zwischen 24 und 31 Jahren alt
Altersverteilung der Studie
Über 70% der Befragten kommen aus Berlin und Brandenburg
Verteilung nach Bundesland in Prozent
3 Repräsentativität der Stichprobe ist nicht gegeben
Nennungen in Prozent
n=119
n=119
Der Löwenanteil der Befragten ist zwischen 24 und 31
Jahren alt. Ganze 16 Nennungen entfallen auf das Alter
30. Das Durchschnittsalter beträgt 32 Jahre. Damit ist
beim Alter keine Repräsentativität gegeben.
Anzahl der Nennungen
Mehr als 70% der Befragten gaben an in Berlin und Brandenburg zu
leben. Somit liegt auch beim Wohnort keine Repräsentativität vor. Die
Ergebnisse sind auf die Streuung des Fragebogens in unseren
eigenen Netzwerken und Bekanntenkreisen zurückzuführen.
25. NICOLESCHIRROCK–SARAHBÖSHERZ–RALFWAUBKE
Marktforschungsstudie – Zukunft Mobile Banking / HTW-Berlin
25
Fragen im Überblick
Anhang
FRAGEBOGENAUFBAU UND FRAGENFORMULIERUNG IM ÜBERBLICK
Nummer Frageart Frage
1 SC Die Welt ist sich uneinig, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war. Was glaubst du?
2 SC Mit welcher Art Gerät nimmst du an dieser Studie teil?
3 SC Bill Gates sagte 1994 "Banking is necessary, Banks are not". ("Bankgeschäfte sind notwendig, Banken sind es
nicht") Stimmst du der Aussage zu oder nicht?
4 LS Wie stehst du zu den folgenden Aussagen? Wähle die für dich passende Antwort.
5 MC Auf welchen Wegen tätigst du Bankgeschäfte? (Mehrere Antwortmöglichkeiten)
6 SC Bitte wähle aus der folgenden Liste wieviel Bankgeschäfte du pro Monat privat ungefähr tätigst.
7 AHP Welche Banking Möglichkeit nutzt du mehr?
8 SD Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass du in 5, 10 und 20 Jahren den Großteil aller Bankgeschäfte
auf deinem Smartphone abwickelst?
9 SC Nutzt du für Mobile Banking eine App?
10 AHP Welcher Faktor ist beim Banking wichtiger für Dich?
11 MC Welche Mobile Banking Funktionen nutzt du? Mehrere Antworten möglich
12 SD Für wie sicher hältst du Mobile Banking? Wähle die für dich passende Antwort.
13 AHP Was ist aus deiner Sicht sicherer? (Anmerkung: paarweiser Vergleich von Banking Möglichkeiten)
14 SC Ich bin ... (zur Auswahl: männlich oder weiblich)
15 SC Ich bin ... Jahre alt.
16 SC Welchen höchsten Bildungsabschluss hast du bisher?
17 SC In welchem Bundesland lebst du? Klicke auf die Karte um dein Bundesland zu wählen.
Legende: SC=Single Choice, LS=Likert Scale, MC=Multiple Choice, AHP=Analytic Hierarchy Process, SD=Semantic Differential