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Mit einfachen Tipps und Tricks zum
nachhaltigen Essverhalten
Dinner For


Future


I. Was zu erwarten ist…


II. Mythen & Vorurteile über nachhaltige
Ernährung


III. Der Einkauf


i. Siegelcheck


ii. Verpackungen


iii. Lagerung und Haltbarkeit


iv. Tipps und Tricks rund um den Einkauf


IV. Dinner for Future


i. Kürbissuppe


ii. Linsencurry


iii. Linsennocken


V. Schlusswort
Inhalt
2
3
7
15
23
Was zu erwarten ist…
„Fridays for Future“, „Extremwetter“ und
„Klimakrise“. Noch nie war das Thema Umwelt und
Klima so präsent wie in den letzten Jahren. Jeder ist
hierbei aufgerufen seinen Teil zum Schutz unserer
Erde beizutragen. Vor allem unsere Ernährung spielt
hier eine wichtige Rolle. Doch ist das in einem
berufstätigen Alltag mit Familie und engen
Zeitplänen meist schwierig umsetzbar. Nicht jeder
hat Zeit, Möglichkeit oder die
fi
nanziellen Mittel um
Unverpackt-Läden zu besuchen oder beim
Wocheneinkauf auf die Verpackung jedes Produktes
zuschauen. Und dann soll man auch noch jedes mal
aufwendig kochen, am Besten ganz ohne Fleisch…


Solche Hindernisse sind schon lange überholte
Klischees. Dieses Buch wird Ihnen mit einfachen
Tipps, Checklisten sowie einem Beispiel-Rezept
zeigen wie jeder ohne großen Aufwand nachhaltig
essen kann. Und für die, die doch mal etwas ganz
neues ausprobieren möchten, werden in den
Pro
fi
tipps weitergehende Möglichkeiten für
Nachhaltigkeit erklärt.
Überall hört man inzwischen das Wort
„Nachhaltigkeit“. Während man sich vor 60 Jahren
weder um Zusatzstoffe noch Arbeitsbedingungen in
Südamerika Gedanken gemacht hat, ist man sich
heute der Verantwortung bewusst, die hinter dem
eigenen Konsum steht. Doch ist es im bunt-gefülltem
Supermarkt oft schwierig die nachhaltigen Produkte
zu
fi
nden. Aber was meint „nachhaltig“ eigentlich?


Zusammengefasst beinhaltet eine nachhaltige
Ernährung alle Aspekte, die Gesundheit und
Wohlbe
fi
nden einer Person fördern, und geringe
Auswirkungen auf die Umwelt haben.


Somit bedeutet Nachhaltigkeit nicht gleich den
gesamten Verzicht auf Fleisch oder eine umfassende
Ernährungsumstellung. Auch muss man dafür nicht
extra in den Bio-Laden. Bei Nachhaltigkeit geht es
eher um eine Balance. Die Menge und Herkunft von
Fleisch und Gemüse sind hierbei das
Ausschlaggebende.


Dazu ein wenig Basiswissen…
Mythen & Vorurteile über
nachhaltige Ernährung
Fleischkonsum:


Der Deutsche isst pro
Woche ca. 1,3 kg Fleisch.
Ernährungswissenschaftler
empfehlen jedoch nur 300
bis 600 Gramm und mind.
drei
fl
eischfreie Tage pro
Woche. Im Idealfall sollten
sogar 3/4 der Ernährung
p
fl
anzlich sein.
Landwirtschaft:


P
fl
anzlich ist nicht gleich p
fl
anzlich.
Synthetischer Dünger und Pestizide,
wie sie im herkömmlichen Landbau
zum Einsatz kommen, erzeugen bei
der Herstellung viel CO2. Fast bei
jedem gespritztem Gemüse kann man
inzwischen oft mehrere verschiedene
Pestizide feststellen, die einzeln zwar
unter den zulässigen Grenzwerten
liegen, jedoch auch nach dem
Abwaschen noch nachweisbar sind.
Bio-Landwirtschaft ist somit für
Umwelt und Gesundheit die bessere
und nachhaltigere Alternative.
Auch industrielle
Fleischersatzprodukte
können Aromastoffe
und insgesamt wenig
sonstige Nährstoffe
enthalten, auch hier
ist es also wichtig, auf
die Inhaltsstoffe zu
achten.
Pro
fi
tipp:


Organisationen
wie die WWF
oder die
Deutsche
Gesellschaft für
Ernährung
bieten auf ihren
Website weitere
Informationen.


Wasserverbrauch:


Die Menge an verfügbarem Süßwasser auf der Welt ist
äußerst begrenzt und besonders für die Herstellung von
Lebensmitteln werden oft große Mengen verwendet.
Der„virtuelle Wasserverbrauch“ gibt hierbei den
wirklichen Verbrauch an, dem aus dem Wasserhahn und
dem, der konsumierten Lebensmittel. Bereits beim Kauf
könnte man somit darauf achten, eher zu Lebensmittel zu
greifen, die einen geringen Verbrauch haben.
Kakao:


27.000 l pro kg
Röstkaffee:


21.000 l pro kg
Rind
fl
eisch:


15.490 l pro kg
Nüsse:


5.000 l pro kg
Schweine
fl
eisch:


4.730 l pro kg
Erdbeeren:


280 l pro kg
Grüner Salat:


240 l pro kg
Kartoffeln:


210 l pro kg
Karotten:


130 l pro kg
Tomaten:


110 l pro kg


Regional:


In jedem Supermarkt kann man inzwischen
regionale Lebensmittel
fi
nden. Das bedeutet
kurze Transportwege und die Förderung von
Bauern und Höfen aus der Umgebung.
Doch Vorsicht: Der Begriff „Region“ ist
nicht gesetzlich geschützt. Das heißt, dass
Slogans wie „von hier“ oder „regional“
keinerlei Garantien für Nachhaltigkeit
beinhalten. Deshalb sollte man eher auf
genaue Ortsangaben achten, wie
Uckermark oder Oberfranken.
Saisonal:


Regionale Produkte zu kaufen ist jedoch meist nur möglich,
wenn man sich den Gegebenheiten der jeweiligen Saison
anpasst. Besonders im Sommer kann man meist ohne
Einschränkungen einkaufen gehen, solange man auf gewisse
Angaben achtet. Und auch wenn man dann die Südmango
im Regal lassen müsste, hat man zu dieser Jahreszeit eine
große Auswahl. Im Winter ist das natürlich anders: Doch
auch wenn die Tomaten mal aus Peru kommen, wäre es
schon ein großer Schritt, wenn jeder von uns auch nur
einmal im Monat schaut was die Saison gerade so her gibt.
Auch für die kalte Jahreszeit gibt es mehr leckere Rezepte als
Sie vielleicht ahnen…


Der Einkauf
Der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit kann
schon vor dem Kochen, beim Einkaufen geschehen.
Obwohl die Lebensmittelindustrie damit wirbt, ist
der bedenkenlose Einkauf noch lange nicht so
nachhaltig wie den Verbrauchern gerne suggeriert
wird.


Zum Beispiel werden immer noch die meisten
Produkte, vor allem Obst und Gemüse, in
Einwegverpackungen verkauft. Auch Siegel sollten
eigentlich eine Hilfe sein die Herkunft und
Herstellung der Produkte nachvollziehen zu können.


Doch gibt es inzwischen so viele, dass niemand
mehr sagen kann, welches Siegel für was genau
steht. Und hat der Deutsche die Produkte einmal bei
sich zu Hause, schmeißt er ca. 75 kg pro Kopf im
Jahr weg. Doch oft könnten wir mit der richtigen
Lagerung eine solche Verschwendung vermeiden.


Seien es also Verpackungen, Siegel oder die
anschließende Lagerung, bei allen dreien kann man
mit den folgenden einfachen Tricks den Überblick
behalten und somit nachhaltiger, kostensparender
und gesünder leben.


Siegelcheck
Für alles gibt es
inzwischen Siegel:
Kleidung, Technik und
natürlich auch Essen. Sie
alle scheinen gute Qualität
und Nachhaltigkeit zu
versprechen.
Doch Siegel ist nicht
gleich Siegel; manche
haben strenge Vorgaben
und Kontrollen, andere
sind mehr Schmuck als
Versprechen.
Und besonders beim
Fleischkonsum sind Siegel
die einzigen
Anhaltspunkte, die
Verbraucher für das Wohl
von Tierleben haben.
Doch für was die Siegel
genau stehen, ist von
außen oft nicht erkennbar.
Demeter, EU-Bio Siegel
und Initiative Tierwohl,
das versprechen sie
wirklich:

 Schwein Hühnchen
EU-BIO-Logo


Bio-Siegel
Demeter


Bio-Siegel
Stall: 10 Tiere pro
m2


Freiland
fl
äche: 4
m2 pro Tier


Futter: 100%
Bio; 20%
regional


Transport: nach
EU-Gesetz
Stall: 10 Tiere pro
m2


Freiland
fl
äche: 4
m2 pro Tier


Futter: 100%
Bio; 50%
regional


Transport: max.
4h und 200km
Haltung: Tiere
müssen wenn
möglich Zugang
zu Weideland
haben


Futter: 100%
Bio; 60%
regional


Transport: nach
EU-Gesetz
Haltung: Tiere
müssen immer
Auslauf haben


Futter: 100%
Bio; 60%
regional


Transport: so
kurz wie
möglich (ohne
Vorgaben)
Haltung: 10 Tiere
pro Hektar +
Auslauf


Futter: 100%
Bio; 50%
regional


Transport: so
kurz wie möglich
(ohne Vorgaben)
Haltung: ca. 1,2
m2 im Stall und
0,9 m2 im
Auslauf pro Tier


Futter: 100%
Bio; 20%
regional


Transport: nach
EU-Gesetz
Rind
Haltung: keine
Obergrenze, kein
Außenbereich


Futter:
konventionell


Transport: keine
Vorgaben
Initiative Tierwohl


Kein Bio-Siegel
Haltung: ca. 0,7
m2 pro Tier


Futter:
konventionell,
Gentechnik
erlaubt


Transport: keine
Vorgaben
Das Siegel sagt
nichts über
Rind
fl
eisch
aus.


Verpackungen
Im Jahr 2018
fi
elen laut
dem Umweltbundesamt
um die 3.235 Tonnen
Kunstoff-
Verpackungsmaterial in
Deutschland an. Dies
reicht von dünnen
durchsichtigen
Gemüseverpackungen bis
hinzu Einkaufstüten.
Besonders dieser Müll
kann eine große
Belastung für die Umwelt
darstellen, da er oft in
den Meeren und an den
Stränden landet. Doch
mit einem einfachen
System aus eigenen
mitgebrachten Tüten und
weiteren Tipps, kann man
solch einen Abfall
vermeiden.
1.


Wiederverwendbare Beutel aus
Stoff oder auch stabilem Plastik
für den Gesamteinkauf
verwenden.
2.1


Kleine Stoffbeutel oder Obstnetze
anstatt der dünnen Plastikbeutel
für Obst & Gemüse verwenden.
2.


Im generellen ist es nachhaltiger
wenn man Obst, Gemüse und
Gebäck als Einzelstücke und mit
mitgebrachten Beuteln anstatt im
bereits abgepackten Zustand
einkauft.


Wofür
man eigene
Beutel dabei haben
sollte:


I. Obst & Gemüse


II. Gebäck


III.Gesamteinkauf
3.


Am besten Beutel immer an
einem Platz aufbewahren, wo
man sie nicht vergisst.
(Kofferraum, Fahrradtaschen, etc.)
2.2


Auch für Gebäck kann man sich
einen separaten kleinen Beutel
mitnehmen, anstatt der vom
Bäcker oder Markt
bereitgestellten Verpackungen.
4.


Bei Getränken zu Glas- bzw.
Mehrweg
fl
aschen greifen.


Pro
fi
tipp:


Leitungswasser in Deutschland ist
nicht zu beanstanden und kann
bedenkenlos als Trinkwasser
genutzt werden. Somit kann man
sich Flaschen gleich ganz sparen.
5.


Bei haltbaren Lebensmitteln lohnt
es sich Großverpackungen zu
kaufen. Dies vermeidet Müll und
ist oftmals sogar günstiger.


Pro
fi
tipp:


Auch bei Haushalts- und
P
fl
egeprodukten bieten sich
Nachfüllpackungen an.
Pro
fi
tipp


Unverpacktläden bieten
jegliche Lebensmittel ohne
Verpackungen an, die man
mit selbstmitgebrachten
Beuteln einkaufen


kann.


Lagerung und
Haltbarkeit
Eines der grundlegendsten und größten Probleme der
westlichen Welt sind die enormen Mengen an Lebensmittel,
die weggeschmissen werden. Oft ist es Unwissenheit über
Lagerung und dem Unterscheid zwischen
Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum, die auch
in den Haushalten für viel vermeidbare Verschwendung
sorgen. Hierzu ein paar einfache Fakten und Tipps:
Lebensmittel werden „schlecht“
auf Grund von Ungeziefer oder
Mikroorganismen wie spezielle
Pilzkulturen oder Bakterien,
welche das Essen ungenießbar
oder giftig machen.
Lebensmittel halten also
besonders lange, wenn
man es solchen
Organismen unmöglich
macht in die Lebensmittel
zu gelangen.
Nahrungsmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln,
etc. sollten so trocken wie möglich, bei möglichst niedrigen
Temperaturen, in Sauerstoff freier Umgebung, geschützt vor
Sonnenlicht und im widerstandsfähigen Luft- und Wasser-
dichten Behältnis gelagert werden


Das Mindesthaltbarkeitsdatum
beschreibt die rechtliche Versicherung
des Herstellers, dass das Produkt bis zu
einem bestimmten Datum (unter der
Bedingung, dass es ungeöffnet ist) in
Geruch, Geschmack, Nährwert und der
Farbe einwandfrei ist.


Das heißt nicht, dass das Produkt
danach verdorben ist.
Auf rohem Fleisch
und Fisch steht
meist ein
Verbrauchsdatum,
an dass man sich
auf jeden Fall
halten sollte.
Danach
wegschmeißen.
Gebäck
Haltbarkeit Lagerung Prüfung
Mehrere Tage
Dunkel und bei
Zimmertemperatur,


Im Brotkasten,


Portionsweise einfrieren
schimmelig,
altbackener
Geschmack,
muf
fi
g
Fleisch
Verbrauchsdat
um einhalten
Unterste Ebene des
Kühlschrankes
schmierige
Ober
fl
äche
Wurst Einige Tage
Gut verpackt, unterste
Ebene des
Kühlschrankes
schmierig,
bitter, grau
Gemüse Tage bis
Wochen
Grünzeug entfernen,


Kühlschrank:
Blumenkohl,Brokkoli,Erbs
en,Bohnen,Lauch…


Raumtemperatur:
Aubergine,Gurke,Kartoffel
Verfärbungen,
Schimmel,
andersartiger
Geruch,
schlappe
Konsistenz


Tipps und Tricks
rund um den Einkauf
Anstatt Blumen, stellen Sie
sich doch auch Mal eine
Gurkenp
fl
anze auf den
Balkon.
Pro
fi
tipp:


Im Internet kann man Obst-
und Gemüseboxen regional
direkt beim Bauern bestellen.
Viele Bäckereien geben
Stücke, die sie nicht
verkaufen am nächsten
Tag kostenlos aus.
Wenn Sie einen Nager
haben: manche Märkte
bieten inzwischen
Grünboxen, mit
kostenlosem Grünzeug an.
Große Packungen
sind oft günstiger als
mehrere Kleine.
Doch nicht nur mit den genannten
Tipps kann man Umwelt und
Geldbörse etwas gutes tun, denn
auch neben dem herkömmlichen
Supermarkt gibt es noch andere
Möglichkeiten „einzukaufen“.


Dinner for Future


für 6 Personen
2. Linsencurry
3. Linsennocken
1. Kürbissuppe
Kommen wir von den Informationen und Tipps zur
praktischen Anwendung der Ratschläge. Nachhaltig
einzukaufen ist zwar schön und gut, doch wie und vor
allem was koche ich jetzt?


Diese Frage ist leicht zu beantworten. Wenn Sie Ihre
Suchmaschine der Wahl öffnen und mal recherchieren,
werden Sie alle Art von Rezepten
fi
nden, die für jeden
Geschmack etwas bereithalten. Mit den folgenden
Rezepten möchte ich Ihnen vor allem verdeutlichen wie
vielfältig die nachhaltige Küche sein kann.


Wir starten mit der klassischen Kürbissuppe. Dieses
Gericht ist saisonal und auch in den kälteren Jahreszeiten
in vielen Deutschen Haushalten zu
fi
nden und ohne
Probleme nachhaltig kochbar.


Auf die traditionelle Vorspeise folgt ein asiatisches
Linsencurry als Hauptspeise und Linsennocken als süßes
Dessert. Lassen Sie sich von der Linse im Namen nicht
abschrecken. Ganz im Gegenteil, im Geschmack ist sie
extrem wandelbar und kann ihre Küche in alle denkbaren
Richtungen erweitern. Zudem liefert sie große Mengen an
Eiweiß (mehr als Rinderhack), Ballaststoffe, B-Vitamine,
Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, etc. und beugt Herz-
Kreislauf und andere Krankheiten vor. Auch der Anbau ist
Ressourcen schonend, sie sind einfach zu lagern und
zudem preisgünstig. Eine echte nachhaltige Alternative.
Nehmen Sie die folgenden Seiten also gerne als
Inspirationen um kreativ zu werden und etwas neues
auszuprobieren. Die Rezepte gehen schnell und sind
somit gut in einem vollen Tagesablauf umsetzbar.
Kürbissuppe


mit gerösteten Kürbiskernen
ZUTATEN:


2 Karotten


1 Hokkaidokürbis (mittelgroß)


4 cm Ingwer


1 Chili


2 Knoblauchzehen


50g rote Linsen


Kürbiskerne


400ml Gemüsefond


Kürbisöl


Salz, Pfeffer nach Geschmack
ZUBEREITUNG:


1. Kürbis aushöhlen


2. Kürbis, Karotten, Knoblauch, Ingwer würfeln


3. Alles in 1 EL Kürbisöl kurz anbraten


4. Mit Wasser bis 3 cm über Inhalt auffüllen und aufkochen


5. 30 min kochen


6. Alles pürieren


7. Zum Schluss die Linsen 10 min kochen
Hier sind Zutaten der Suppe zu
sehen: Ein kleiner Teil der
verwendeten Karotten und des
Kürbis. Ingwer, Knoblauch und
Chili sind auch in den abgebildeten
Mengen zu empfehlen.
Falls man mal was neues ausprobieren
möchte, kann man anstatt die Kürbiskerne
zukaufen auch die Reste des ausgehöhlten
Kürbis weiterverarbeiten. Dafür die Kerne
einfach einweichen, schälen und trocknen,
bevor man sie für die Suppe röstet.
Die Suppe eignet sich sowohl als
Haupt- als auch als Vorspeise.
Wenn man eine zu große Menge
kocht, kann man das Gericht
auch ohne Probleme einfrieren
und mehrmals von essen.
Für Geschmack und Aussehen bietet es
sich an, vor dem Servieren Kürbiskerne
kurz in der Pfanne anzurösten. Diese
kann man dann direkt auf den Teller
Suppe geben. Noch ein Klacks
Kürbiskernöl und Voila!
Linsencurry
ZUTATEN:


150g rote Linsen


150g Beluga Linsen


1 Bund Frühlingszwiebeln


3 Zehe/n Knoblauch


3 Chilischote(n), rote


2 EL Schweineschmalz


1 TL Gewürzmischung (Garam Masala)


1 TL Kurkuma


1 TL Kreuzkümmel, (gemahlen)


400g Joghurt


1 Prise(n) Salz


2 Hähnchenbrüste
ZUBEREITUNG:


1. Hähnchenbrüste würfeln und scharf anbraten


2. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Chilischoten mit den
Gewürzen pürieren


3. Püree zu den leicht gebräunten Fleischwürfel geben und
kurz mit braten


4. Beluga Linsen und 250 ml Wasser hinzugeben


5. Alles 30 Minuten köcheln lassen


6. Anschließend 250 ml Wasser und die roten Linsen
hinzugeben und nochmals 10 min auf mittlerer Hitze
köcheln lassen


7. Joghurt unterheben
Besonders bei Hühnchen
ist es wichtig auf die Siegel
zu schauen. Allerdings
kann man das Curry
sowohl mit als auch ohne
Fleisch machen.
Die angegebene Menge
an Gewürzen ist reine
Geschmacksache. Sie
können auch um einiges
mehr als auf dem Bild
hinzugeben.
Süße Linsennocken


mit karamellisierten Apfelspalten
ZUTATEN:


70g rote Linsen


150ml Apfelsaft


Kardamom Gewürz


4 EL Kokosraspeln


Salz, Zimt, Curcuma


gehackte Walnüsse, Mandeln


Honig


frische Äpfel
Nur rund 20% des in
Deutschland verkauften
Honigs ist auch aus
Deutschland. Vor allem
Hersteller von günstigem
Honig suggerieren oft nur mit
Begriffen wie „Landhonig“,
dass das Produkt regional ist.
Deswegen lohnt sich
besonders hier ein Blick auf
die Herkunft.
ZUBEREITUNG:


1. Apfelsaft in einen Topf geben, Kardamom und rote
Linsen zugeben


2. Mit einem Deckel abdecken, den Saft zum Kochen
bringen, dann bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen
bis die Linsen zerfallen (ca. 15 min)


3. Nach etwa der Hälfte der Zeit ggf. etwas Wasser
nachgießen, falls die Linsen drohen anzusetzen


4. Nach der Kochzeit die Linsen pürieren und Kokosraspeln
darunter kneten


5. Abschließend abschmecken mit einer Prise Salz, Zimt,
ein klein wenig Curcuma und Honig nach Geschmack


6. Aus der Masse mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen
und formen
Zum Anrichten:


1. Äpfel schälen und
achteln


2. In der Pfanne mit Honig,
Apfelsaft und gehackten
Walnüssen kurz
karamellisieren


3. Mit den Nocken
zusammen servieren
Mit dem Ende des Dinner for Future haben Sie auch
schon das Ende dieser kurzen
Informationssammlung beziehungsweise Ratgebers
beziehungsweise Kochbuches erreicht. Ich hoffe,
dass Ihnen der Abriss eine neue vielversprechende
und vor allem umsetzbare Facette zum Thema
Nachhaltigkeit zeigen konnte und es ein wenig
Aufklärung in das undurchsichtige Thema gebracht
hat.


Und wenn Sie das nächste Mal einkaufen gehen und
anstatt zu dem Gehacktem mit dem Tierwohl-Siegel
zu dem Gehacktem mit dem Demeter-Siegel greifen,
hat sich für mich die Erstellung dieses Buches schon
gelohnt.


Denn wenn jeder in Deutschland so denken würde,
müssten wir uns über manche Sachen keine so
großen Sorgen machen.


Fühlen Sie sich also motiviert, die Tipps auch
mitzunehmen und in Ihrem Alltag umzusetzen.


Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen
viel Freude beim nächsten Einkauf.
Schlusswort
Ein Ratgeber mit simplen & einfach
umsetzbaren Tipps und
Möglichkeiten um nachhaltige
Ernährung in einen berufstätigen
Alltag zu bringen.


Angefangen beim Einkauf bis in die
Küche, ohne viel Zeitaufwand und
schonend für Umwelt, Gesundheit
und Kontostand.

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  • 1. 
 Mit einfachen Tipps und Tricks zum nachhaltigen Essverhalten Dinner For Future
  • 2. 
 I. Was zu erwarten ist… II. Mythen & Vorurteile über nachhaltige Ernährung III. Der Einkauf i. Siegelcheck ii. Verpackungen iii. Lagerung und Haltbarkeit iv. Tipps und Tricks rund um den Einkauf IV. Dinner for Future i. Kürbissuppe ii. Linsencurry iii. Linsennocken V. Schlusswort Inhalt 2 3 7 15 23
  • 3. Was zu erwarten ist… „Fridays for Future“, „Extremwetter“ und „Klimakrise“. Noch nie war das Thema Umwelt und Klima so präsent wie in den letzten Jahren. Jeder ist hierbei aufgerufen seinen Teil zum Schutz unserer Erde beizutragen. Vor allem unsere Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle. Doch ist das in einem berufstätigen Alltag mit Familie und engen Zeitplänen meist schwierig umsetzbar. Nicht jeder hat Zeit, Möglichkeit oder die fi nanziellen Mittel um Unverpackt-Läden zu besuchen oder beim Wocheneinkauf auf die Verpackung jedes Produktes zuschauen. Und dann soll man auch noch jedes mal aufwendig kochen, am Besten ganz ohne Fleisch… Solche Hindernisse sind schon lange überholte Klischees. Dieses Buch wird Ihnen mit einfachen Tipps, Checklisten sowie einem Beispiel-Rezept zeigen wie jeder ohne großen Aufwand nachhaltig essen kann. Und für die, die doch mal etwas ganz neues ausprobieren möchten, werden in den Pro fi tipps weitergehende Möglichkeiten für Nachhaltigkeit erklärt.
  • 4. Überall hört man inzwischen das Wort „Nachhaltigkeit“. Während man sich vor 60 Jahren weder um Zusatzstoffe noch Arbeitsbedingungen in Südamerika Gedanken gemacht hat, ist man sich heute der Verantwortung bewusst, die hinter dem eigenen Konsum steht. Doch ist es im bunt-gefülltem Supermarkt oft schwierig die nachhaltigen Produkte zu fi nden. Aber was meint „nachhaltig“ eigentlich? Zusammengefasst beinhaltet eine nachhaltige Ernährung alle Aspekte, die Gesundheit und Wohlbe fi nden einer Person fördern, und geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben. Somit bedeutet Nachhaltigkeit nicht gleich den gesamten Verzicht auf Fleisch oder eine umfassende Ernährungsumstellung. Auch muss man dafür nicht extra in den Bio-Laden. Bei Nachhaltigkeit geht es eher um eine Balance. Die Menge und Herkunft von Fleisch und Gemüse sind hierbei das Ausschlaggebende. Dazu ein wenig Basiswissen… Mythen & Vorurteile über nachhaltige Ernährung
  • 5. Fleischkonsum: Der Deutsche isst pro Woche ca. 1,3 kg Fleisch. Ernährungswissenschaftler empfehlen jedoch nur 300 bis 600 Gramm und mind. drei fl eischfreie Tage pro Woche. Im Idealfall sollten sogar 3/4 der Ernährung p fl anzlich sein. Landwirtschaft: P fl anzlich ist nicht gleich p fl anzlich. Synthetischer Dünger und Pestizide, wie sie im herkömmlichen Landbau zum Einsatz kommen, erzeugen bei der Herstellung viel CO2. Fast bei jedem gespritztem Gemüse kann man inzwischen oft mehrere verschiedene Pestizide feststellen, die einzeln zwar unter den zulässigen Grenzwerten liegen, jedoch auch nach dem Abwaschen noch nachweisbar sind. Bio-Landwirtschaft ist somit für Umwelt und Gesundheit die bessere und nachhaltigere Alternative. Auch industrielle Fleischersatzprodukte können Aromastoffe und insgesamt wenig sonstige Nährstoffe enthalten, auch hier ist es also wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Pro fi tipp: Organisationen wie die WWF oder die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bieten auf ihren Website weitere Informationen.
  • 6. 
 Wasserverbrauch: Die Menge an verfügbarem Süßwasser auf der Welt ist äußerst begrenzt und besonders für die Herstellung von Lebensmitteln werden oft große Mengen verwendet. Der„virtuelle Wasserverbrauch“ gibt hierbei den wirklichen Verbrauch an, dem aus dem Wasserhahn und dem, der konsumierten Lebensmittel. Bereits beim Kauf könnte man somit darauf achten, eher zu Lebensmittel zu greifen, die einen geringen Verbrauch haben. Kakao: 27.000 l pro kg Röstkaffee: 21.000 l pro kg Rind fl eisch: 15.490 l pro kg Nüsse: 5.000 l pro kg Schweine fl eisch: 4.730 l pro kg Erdbeeren: 280 l pro kg Grüner Salat: 240 l pro kg Kartoffeln: 210 l pro kg Karotten: 130 l pro kg Tomaten: 110 l pro kg
  • 7. 
 Regional: In jedem Supermarkt kann man inzwischen regionale Lebensmittel fi nden. Das bedeutet kurze Transportwege und die Förderung von Bauern und Höfen aus der Umgebung. Doch Vorsicht: Der Begriff „Region“ ist nicht gesetzlich geschützt. Das heißt, dass Slogans wie „von hier“ oder „regional“ keinerlei Garantien für Nachhaltigkeit beinhalten. Deshalb sollte man eher auf genaue Ortsangaben achten, wie Uckermark oder Oberfranken. Saisonal: Regionale Produkte zu kaufen ist jedoch meist nur möglich, wenn man sich den Gegebenheiten der jeweiligen Saison anpasst. Besonders im Sommer kann man meist ohne Einschränkungen einkaufen gehen, solange man auf gewisse Angaben achtet. Und auch wenn man dann die Südmango im Regal lassen müsste, hat man zu dieser Jahreszeit eine große Auswahl. Im Winter ist das natürlich anders: Doch auch wenn die Tomaten mal aus Peru kommen, wäre es schon ein großer Schritt, wenn jeder von uns auch nur einmal im Monat schaut was die Saison gerade so her gibt. Auch für die kalte Jahreszeit gibt es mehr leckere Rezepte als Sie vielleicht ahnen…
  • 8. 
 Der Einkauf Der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit kann schon vor dem Kochen, beim Einkaufen geschehen. Obwohl die Lebensmittelindustrie damit wirbt, ist der bedenkenlose Einkauf noch lange nicht so nachhaltig wie den Verbrauchern gerne suggeriert wird. Zum Beispiel werden immer noch die meisten Produkte, vor allem Obst und Gemüse, in Einwegverpackungen verkauft. Auch Siegel sollten eigentlich eine Hilfe sein die Herkunft und Herstellung der Produkte nachvollziehen zu können. Doch gibt es inzwischen so viele, dass niemand mehr sagen kann, welches Siegel für was genau steht. Und hat der Deutsche die Produkte einmal bei sich zu Hause, schmeißt er ca. 75 kg pro Kopf im Jahr weg. Doch oft könnten wir mit der richtigen Lagerung eine solche Verschwendung vermeiden. Seien es also Verpackungen, Siegel oder die anschließende Lagerung, bei allen dreien kann man mit den folgenden einfachen Tricks den Überblick behalten und somit nachhaltiger, kostensparender und gesünder leben.
  • 9. 
 Siegelcheck Für alles gibt es inzwischen Siegel: Kleidung, Technik und natürlich auch Essen. Sie alle scheinen gute Qualität und Nachhaltigkeit zu versprechen. Doch Siegel ist nicht gleich Siegel; manche haben strenge Vorgaben und Kontrollen, andere sind mehr Schmuck als Versprechen. Und besonders beim Fleischkonsum sind Siegel die einzigen Anhaltspunkte, die Verbraucher für das Wohl von Tierleben haben. Doch für was die Siegel genau stehen, ist von außen oft nicht erkennbar. Demeter, EU-Bio Siegel und Initiative Tierwohl, das versprechen sie wirklich:
  • 10. 
 Schwein Hühnchen EU-BIO-Logo Bio-Siegel Demeter Bio-Siegel Stall: 10 Tiere pro m2 Freiland fl äche: 4 m2 pro Tier Futter: 100% Bio; 20% regional Transport: nach EU-Gesetz Stall: 10 Tiere pro m2 Freiland fl äche: 4 m2 pro Tier Futter: 100% Bio; 50% regional Transport: max. 4h und 200km Haltung: Tiere müssen wenn möglich Zugang zu Weideland haben Futter: 100% Bio; 60% regional Transport: nach EU-Gesetz Haltung: Tiere müssen immer Auslauf haben Futter: 100% Bio; 60% regional Transport: so kurz wie möglich (ohne Vorgaben) Haltung: 10 Tiere pro Hektar + Auslauf Futter: 100% Bio; 50% regional Transport: so kurz wie möglich (ohne Vorgaben) Haltung: ca. 1,2 m2 im Stall und 0,9 m2 im Auslauf pro Tier Futter: 100% Bio; 20% regional Transport: nach EU-Gesetz Rind Haltung: keine Obergrenze, kein Außenbereich Futter: konventionell Transport: keine Vorgaben Initiative Tierwohl Kein Bio-Siegel Haltung: ca. 0,7 m2 pro Tier Futter: konventionell, Gentechnik erlaubt Transport: keine Vorgaben Das Siegel sagt nichts über Rind fl eisch aus.
  • 11. 
 Verpackungen Im Jahr 2018 fi elen laut dem Umweltbundesamt um die 3.235 Tonnen Kunstoff- Verpackungsmaterial in Deutschland an. Dies reicht von dünnen durchsichtigen Gemüseverpackungen bis hinzu Einkaufstüten. Besonders dieser Müll kann eine große Belastung für die Umwelt darstellen, da er oft in den Meeren und an den Stränden landet. Doch mit einem einfachen System aus eigenen mitgebrachten Tüten und weiteren Tipps, kann man solch einen Abfall vermeiden. 1. Wiederverwendbare Beutel aus Stoff oder auch stabilem Plastik für den Gesamteinkauf verwenden. 2.1 Kleine Stoffbeutel oder Obstnetze anstatt der dünnen Plastikbeutel für Obst & Gemüse verwenden. 2. Im generellen ist es nachhaltiger wenn man Obst, Gemüse und Gebäck als Einzelstücke und mit mitgebrachten Beuteln anstatt im bereits abgepackten Zustand einkauft.
  • 12. 
 Wofür man eigene Beutel dabei haben sollte: I. Obst & Gemüse II. Gebäck III.Gesamteinkauf 3. Am besten Beutel immer an einem Platz aufbewahren, wo man sie nicht vergisst. (Kofferraum, Fahrradtaschen, etc.) 2.2 Auch für Gebäck kann man sich einen separaten kleinen Beutel mitnehmen, anstatt der vom Bäcker oder Markt bereitgestellten Verpackungen. 4. Bei Getränken zu Glas- bzw. Mehrweg fl aschen greifen. Pro fi tipp: Leitungswasser in Deutschland ist nicht zu beanstanden und kann bedenkenlos als Trinkwasser genutzt werden. Somit kann man sich Flaschen gleich ganz sparen. 5. Bei haltbaren Lebensmitteln lohnt es sich Großverpackungen zu kaufen. Dies vermeidet Müll und ist oftmals sogar günstiger. Pro fi tipp: Auch bei Haushalts- und P fl egeprodukten bieten sich Nachfüllpackungen an. Pro fi tipp Unverpacktläden bieten jegliche Lebensmittel ohne Verpackungen an, die man mit selbstmitgebrachten Beuteln einkaufen kann.
  • 13. 
 Lagerung und Haltbarkeit Eines der grundlegendsten und größten Probleme der westlichen Welt sind die enormen Mengen an Lebensmittel, die weggeschmissen werden. Oft ist es Unwissenheit über Lagerung und dem Unterscheid zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum, die auch in den Haushalten für viel vermeidbare Verschwendung sorgen. Hierzu ein paar einfache Fakten und Tipps: Lebensmittel werden „schlecht“ auf Grund von Ungeziefer oder Mikroorganismen wie spezielle Pilzkulturen oder Bakterien, welche das Essen ungenießbar oder giftig machen. Lebensmittel halten also besonders lange, wenn man es solchen Organismen unmöglich macht in die Lebensmittel zu gelangen. Nahrungsmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln, etc. sollten so trocken wie möglich, bei möglichst niedrigen Temperaturen, in Sauerstoff freier Umgebung, geschützt vor Sonnenlicht und im widerstandsfähigen Luft- und Wasser- dichten Behältnis gelagert werden
  • 14. 
 Das Mindesthaltbarkeitsdatum beschreibt die rechtliche Versicherung des Herstellers, dass das Produkt bis zu einem bestimmten Datum (unter der Bedingung, dass es ungeöffnet ist) in Geruch, Geschmack, Nährwert und der Farbe einwandfrei ist. Das heißt nicht, dass das Produkt danach verdorben ist. Auf rohem Fleisch und Fisch steht meist ein Verbrauchsdatum, an dass man sich auf jeden Fall halten sollte. Danach wegschmeißen. Gebäck Haltbarkeit Lagerung Prüfung Mehrere Tage Dunkel und bei Zimmertemperatur, Im Brotkasten, Portionsweise einfrieren schimmelig, altbackener Geschmack, muf fi g Fleisch Verbrauchsdat um einhalten Unterste Ebene des Kühlschrankes schmierige Ober fl äche Wurst Einige Tage Gut verpackt, unterste Ebene des Kühlschrankes schmierig, bitter, grau Gemüse Tage bis Wochen Grünzeug entfernen, Kühlschrank: Blumenkohl,Brokkoli,Erbs en,Bohnen,Lauch… Raumtemperatur: Aubergine,Gurke,Kartoffel Verfärbungen, Schimmel, andersartiger Geruch, schlappe Konsistenz
  • 15. 
 Tipps und Tricks rund um den Einkauf Anstatt Blumen, stellen Sie sich doch auch Mal eine Gurkenp fl anze auf den Balkon. Pro fi tipp: Im Internet kann man Obst- und Gemüseboxen regional direkt beim Bauern bestellen. Viele Bäckereien geben Stücke, die sie nicht verkaufen am nächsten Tag kostenlos aus. Wenn Sie einen Nager haben: manche Märkte bieten inzwischen Grünboxen, mit kostenlosem Grünzeug an. Große Packungen sind oft günstiger als mehrere Kleine. Doch nicht nur mit den genannten Tipps kann man Umwelt und Geldbörse etwas gutes tun, denn auch neben dem herkömmlichen Supermarkt gibt es noch andere Möglichkeiten „einzukaufen“.
  • 16. 
 Dinner for Future für 6 Personen 2. Linsencurry 3. Linsennocken 1. Kürbissuppe
  • 17. Kommen wir von den Informationen und Tipps zur praktischen Anwendung der Ratschläge. Nachhaltig einzukaufen ist zwar schön und gut, doch wie und vor allem was koche ich jetzt? Diese Frage ist leicht zu beantworten. Wenn Sie Ihre Suchmaschine der Wahl öffnen und mal recherchieren, werden Sie alle Art von Rezepten fi nden, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Mit den folgenden Rezepten möchte ich Ihnen vor allem verdeutlichen wie vielfältig die nachhaltige Küche sein kann. Wir starten mit der klassischen Kürbissuppe. Dieses Gericht ist saisonal und auch in den kälteren Jahreszeiten in vielen Deutschen Haushalten zu fi nden und ohne Probleme nachhaltig kochbar. Auf die traditionelle Vorspeise folgt ein asiatisches Linsencurry als Hauptspeise und Linsennocken als süßes Dessert. Lassen Sie sich von der Linse im Namen nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil, im Geschmack ist sie extrem wandelbar und kann ihre Küche in alle denkbaren Richtungen erweitern. Zudem liefert sie große Mengen an Eiweiß (mehr als Rinderhack), Ballaststoffe, B-Vitamine, Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, etc. und beugt Herz- Kreislauf und andere Krankheiten vor. Auch der Anbau ist Ressourcen schonend, sie sind einfach zu lagern und zudem preisgünstig. Eine echte nachhaltige Alternative. Nehmen Sie die folgenden Seiten also gerne als Inspirationen um kreativ zu werden und etwas neues auszuprobieren. Die Rezepte gehen schnell und sind somit gut in einem vollen Tagesablauf umsetzbar.
  • 18. Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen ZUTATEN: 2 Karotten 1 Hokkaidokürbis (mittelgroß) 4 cm Ingwer 1 Chili 2 Knoblauchzehen 50g rote Linsen Kürbiskerne 400ml Gemüsefond Kürbisöl Salz, Pfeffer nach Geschmack ZUBEREITUNG: 1. Kürbis aushöhlen 2. Kürbis, Karotten, Knoblauch, Ingwer würfeln 3. Alles in 1 EL Kürbisöl kurz anbraten 4. Mit Wasser bis 3 cm über Inhalt auffüllen und aufkochen 5. 30 min kochen 6. Alles pürieren 7. Zum Schluss die Linsen 10 min kochen
  • 19. Hier sind Zutaten der Suppe zu sehen: Ein kleiner Teil der verwendeten Karotten und des Kürbis. Ingwer, Knoblauch und Chili sind auch in den abgebildeten Mengen zu empfehlen. Falls man mal was neues ausprobieren möchte, kann man anstatt die Kürbiskerne zukaufen auch die Reste des ausgehöhlten Kürbis weiterverarbeiten. Dafür die Kerne einfach einweichen, schälen und trocknen, bevor man sie für die Suppe röstet. Die Suppe eignet sich sowohl als Haupt- als auch als Vorspeise. Wenn man eine zu große Menge kocht, kann man das Gericht auch ohne Probleme einfrieren und mehrmals von essen. Für Geschmack und Aussehen bietet es sich an, vor dem Servieren Kürbiskerne kurz in der Pfanne anzurösten. Diese kann man dann direkt auf den Teller Suppe geben. Noch ein Klacks Kürbiskernöl und Voila!
  • 20. Linsencurry ZUTATEN: 150g rote Linsen 150g Beluga Linsen 1 Bund Frühlingszwiebeln 3 Zehe/n Knoblauch 3 Chilischote(n), rote 2 EL Schweineschmalz 1 TL Gewürzmischung (Garam Masala) 1 TL Kurkuma 1 TL Kreuzkümmel, (gemahlen) 400g Joghurt 1 Prise(n) Salz 2 Hähnchenbrüste
  • 21. ZUBEREITUNG: 1. Hähnchenbrüste würfeln und scharf anbraten 2. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Chilischoten mit den Gewürzen pürieren 3. Püree zu den leicht gebräunten Fleischwürfel geben und kurz mit braten 4. Beluga Linsen und 250 ml Wasser hinzugeben 5. Alles 30 Minuten köcheln lassen 6. Anschließend 250 ml Wasser und die roten Linsen hinzugeben und nochmals 10 min auf mittlerer Hitze köcheln lassen 7. Joghurt unterheben Besonders bei Hühnchen ist es wichtig auf die Siegel zu schauen. Allerdings kann man das Curry sowohl mit als auch ohne Fleisch machen. Die angegebene Menge an Gewürzen ist reine Geschmacksache. Sie können auch um einiges mehr als auf dem Bild hinzugeben.
  • 22. Süße Linsennocken mit karamellisierten Apfelspalten ZUTATEN: 70g rote Linsen 150ml Apfelsaft Kardamom Gewürz 4 EL Kokosraspeln Salz, Zimt, Curcuma gehackte Walnüsse, Mandeln Honig frische Äpfel Nur rund 20% des in Deutschland verkauften Honigs ist auch aus Deutschland. Vor allem Hersteller von günstigem Honig suggerieren oft nur mit Begriffen wie „Landhonig“, dass das Produkt regional ist. Deswegen lohnt sich besonders hier ein Blick auf die Herkunft.
  • 23. ZUBEREITUNG: 1. Apfelsaft in einen Topf geben, Kardamom und rote Linsen zugeben 2. Mit einem Deckel abdecken, den Saft zum Kochen bringen, dann bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen bis die Linsen zerfallen (ca. 15 min) 3. Nach etwa der Hälfte der Zeit ggf. etwas Wasser nachgießen, falls die Linsen drohen anzusetzen 4. Nach der Kochzeit die Linsen pürieren und Kokosraspeln darunter kneten 5. Abschließend abschmecken mit einer Prise Salz, Zimt, ein klein wenig Curcuma und Honig nach Geschmack 6. Aus der Masse mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen und formen Zum Anrichten: 1. Äpfel schälen und achteln 2. In der Pfanne mit Honig, Apfelsaft und gehackten Walnüssen kurz karamellisieren 3. Mit den Nocken zusammen servieren
  • 24. Mit dem Ende des Dinner for Future haben Sie auch schon das Ende dieser kurzen Informationssammlung beziehungsweise Ratgebers beziehungsweise Kochbuches erreicht. Ich hoffe, dass Ihnen der Abriss eine neue vielversprechende und vor allem umsetzbare Facette zum Thema Nachhaltigkeit zeigen konnte und es ein wenig Aufklärung in das undurchsichtige Thema gebracht hat. Und wenn Sie das nächste Mal einkaufen gehen und anstatt zu dem Gehacktem mit dem Tierwohl-Siegel zu dem Gehacktem mit dem Demeter-Siegel greifen, hat sich für mich die Erstellung dieses Buches schon gelohnt. Denn wenn jeder in Deutschland so denken würde, müssten wir uns über manche Sachen keine so großen Sorgen machen. Fühlen Sie sich also motiviert, die Tipps auch mitzunehmen und in Ihrem Alltag umzusetzen. Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen viel Freude beim nächsten Einkauf. Schlusswort
  • 25. Ein Ratgeber mit simplen & einfach umsetzbaren Tipps und Möglichkeiten um nachhaltige Ernährung in einen berufstätigen Alltag zu bringen. Angefangen beim Einkauf bis in die Küche, ohne viel Zeitaufwand und schonend für Umwelt, Gesundheit und Kontostand.