Der Ideenreport, der in Zusammenarbeit mit Trendbüro verfasst wurde, bildet den Abschluss der ersten Wrigley Ideenschmiede, einem neuen Projektformat der Wrigley GmbH unter dem Dach der Schule-Wirtschaft-Initiative Jugend denkt Zukunft. Unter dem Titel „Vorausdenken, einmischen, mitgestalten“ fasst er auf 16 Seiten die Ergebnisse einer zweitägigen Ideenschmiede zusammen, die im Februar 2011 in Berlin stattfand. Für die Teilnahme an der Veranstaltung konnten sich Jugendliche im Vorfeld mit einem Beitrag zum Thema: „Gut leben: Wie siehst du die Welt von morgen?“ bewerben. Vor Ort entwickelten die 65 kreativsten Teilnehmer gemeinsame Ideen und diskutierten sie mit Bundesjugendministerin Dr. Kristina Schröder, Kai Panholzer von der Wrigley GmbH und verschiedenen Experten.
Zu den sechs Themenfeldern zählten: „Beruf und Arbeits-markt“, „Medien und Kommunikation“, „Politik und Engage-ment“, „Gesundheit und Ernährung“, „Umwelt und Energie“ sowie „Familie und Zusammenleben“.
www.wrigley-ideenschmiede.de
1. „Vorausdenken,
einmischen,
mitgestalten“
WRIGLEY-
Ideenreport
2011
Was Jugendliche sich von Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft wünschen
2. 2 Inhaltsverzeichnis und Projektpartner Willkommen 3
Inhalt Liebe Leserinnen und Leser,
Seite 2 Inhaltsverzeichnis und Projektpartner stellen Sie sich vor, Sie haben etwas Wichtiges mitzuteilen oder eine gute Idee und niemand
Seite 3 Willkommen erfährt davon – denn es gibt kaum Gelegenheit, die eigenen Vorstellungen und Gedanken
Seite 4 Nachgefragt weiterzutragen oder sie kreativ weiterzudenken. Damit das engagierten Jugendlichen hier-
Seite 6 Spannende Ideen – und was sie verbindet zulande nicht passiert, haben wir mit der Wrigley Ideenschmiede ein neues, innovatives
Seite 8 Politik und Engagement Projektformat unter dem Dach von Jugend denkt Zukunft ins Leben gerufen. Es gibt 65
Seite 9 Medien und Kommunikation engagierten Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren die Möglichkeit, ihre politischen und
Seite 10 Gesundheit und Ernährung gesellschaftlichen Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche zu formulieren, sie gemeinsam
Seite 11 Umwelt und Energie untereinander und mit Experten zu diskutieren und zu verbreiten.
Seite 12 Beruf und Arbeitsmarkt
Seite 13 Familie und Zusammenleben „Vorausdenken, einmischen, mitgestalten“ lautet der Titel dieses Ideenreports, der die wich-
Seite 14 Trendbüro-Perspektive tigsten Ergebnisse des Projekts zusammenfasst. Eines wurde im Projektverlauf immer wieder
Seite 15 Der Blick zurück – und nach vorn deutlich: Die Jugendlichen verfolgen die aktuellen gesellschaftlichen Debatten mit großem
Interesse. Wichtig ist ihnen, dass sie sich einbringen können. Hierbei möchten wir sie unter-
stützen, denn wir sind überzeugt, dass ihre Gestaltungskraft, ihre kreativen Ideen und ihr
visionäres Denken der Gesellschaft und unserer Zukunft zugute kommen. Was bewegt also
die Jugendlichen in Deutschland? Welche Themen und Herausforderungen sind ihnen beson-
WRIGLEY ders wichtig und welche Lösungsansätze können sie sich vorstellen? Die Antworten finden
Sie auf den nächsten Seiten.
Das Unternehmen steht für auf der
ganzen Welt beliebte Süßwaren – insbesondere Die Basis für die Inhalte legte im vergangenen Herbst ein Ideenwettbewerb,
Kaugummi. Das Engagement für Mitarbeiter, in dessen Rahmen wir junge Visionäre mit kreativen Ideen für unsere Zukunft
Gesellschaft und Umwelt hat bei Wrigley große gesucht haben. Die visionärsten Jugendlichen haben wir im Anschluss an den
Bedeutung und eine lange Tradition. Ein besonderer Wettbewerb zu einer zweitägigen Ideenschmiede nach Berlin eingeladen.
Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Jugend. Des- Kennenlernen durften wir im Februar schließlich 65 äußerst motivierte Jugend-
halb engagiert sich das Unternehmen seit 2005 für die liche aus ganz Deutschland, die mit ihren vielfältigen Interessen und Stand-
Initiative Jugend denkt Zukunft und hat 2010 die Wrigley punkten für spannende Diskussionen gesorgt haben.
Ideenschmiede als neues gemeinsames Projekt ins
Leben gerufen. Hier erhalten junge Menschen eine Wir danken Bundesministerin Dr. Kristina Schröder, die die Schirmherrschaft für
Plattform zum Dialog mit Entscheidungsträgern, um das Projekt übernommen und das Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teil-
mit innovativen Ideen Impulse für die Zukunft in Zusammen- nehmern gesucht hat, sowie den mitwirkenden Experten, die den Jugendlichen
setzen zu können. arbeit mit beratend zur Seite standen. Unser besonderer Dank gilt allen Jugendlichen,
die sich eingebracht haben und ihre Ideen mit uns teilen. Ihr enormes Engagement und der
www.wrigley-ideenschmiede.de Stolz, mit dem sie ihre Ergebnisse präsentiert haben, haben uns gezeigt, wie wertvoll der
www.wrigley.de Austausch mit der jungen Generation ist.
tREndbüRo
Wir möchten die Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dazu einladen, sich von
den jungen Ideen inspirieren zu lassen. Alle Beteiligten der Wrigley Ideenschmiede hoffen
Trendbüro, Beratungsunternehmen
deshalb, dass Sie spannende Ansätze und Anregungen aus diesem Report mitnehmen und
JuGEnd für gesellschaftlichen Wandel, wurde
die Perspektive der Jugendlichen bei Ihrer Arbeit und in Ihren Debatten berücksichtigen.
dEnkt zukunft 1992 als erste deutsche Trendforschungs-
agentur in Deutschland gegründet. Die Mitar-
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre und freuen uns auf einen anhaltenden
Die bundesweite Bildungsinitiative der beiterinnen und Mitarbeiter beraten branchen-
Austausch über junge Visionen für unsere Gesellschaft.
Wirtschaft macht unternehmerisches Denken übergreifend Unternehmen in der Frage, welche
und Handeln seit sieben Jahren zum Erlebnis. In Auswirkungen der soziale, ökonomische, kulturelle
„Innovationswochen“ entwerfen Schülerinnen und und technologische Wandel auf Menschen,
Schüler gemeinsam mit ihrem Patenunternehmen Marken und Branchen hat. Im Wrigley-Ideen-
Ideen für zukunftsweisende Produkte und Dienst- report kommentiert Trendbüro die Ergebnisse
leistungen. Bisher wurden über 550 dieser Projekte der Jugendlichen aus einer „Trendbüro-
umgesetzt. Entwickelt wurde die Initiative von der Perspektive“.
Strategie- und Kommunikationsberatung IFOK.
Ihr Ansatz: Wandel gestalten durch Beteili- www.trendbuero.com
gung und Dialog.
www.jugend-denkt-zukunft.de
www.ifok.de
die beteiligten Experten:
dr. Robin Meyer-Lucht, dr. Martin
dietz, Antje Schünemann,
dr. ulrich kuther, Malte Stöck, Chr
istin Heuer (v.l.)
3. 4 Nachgefragt Nachgefragt 5
nachgefragt
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wrigley Ideenschmiede wissen genau, was sie sich • „Mir ist wichtig, in einer toleranten, interessierten, engagierten und aufgeschlossenen
von Politik, Wirtschaft und Mitbürgern wünschen, damit ihre persönlichen Zukunftsvorstellun- Gesellschaft ein erfolgreiches und glückliches Leben führen zu können.“
gen wahr werden. Was ist ihnen wichtig und was kann dafür getan werden? Hier geben die Zeliha, 18 Jahre
Jugendlichen Antwort.
• „Neue Technologien sollten nicht immer nur als Wunderwerk gezeigt werden, sondern es
müssen auch moralische und ethische Auswirkungen dabei bedacht werden.“
Astrid, 19 Jahre
unsere • „Ich wünsche mir, dass endlich alle begreifen, wie wichtig das Klima der Erde für uns ist.“
Sümeyra, 14 Jahre
Gesellschaft • „Für mich ist von Bedeutung, dass ich einen Beruf erlerne, der mich erfüllt, es mir
und die Welt von ermöglicht, meinen Lebensstandard zu erhalten und ein glückliches Familienleben
zu führen.“
morgen – was ist Sebastian, 20 Jahre
dir besonders • „Deutschland sollte jetzt und in Zukunft nicht mehr nur von Toleranz, Verständnis und
Nachdenken reden, sondern auch danach handeln.“
wichtig? Antonia, 16 Jahre
• „Die Menschen müssen dringend umdenken. Für mich wird das ganz zentral beim
Thema Umweltschutz deutlich. Hier kann auch im Kleinen viel getan werden.“
Nino, 19 Jahre
• „Im Mittelpunkt stehen für mich gleiche Bildungschancen für alle Kinder – unabhängig • „Die Gestaltung unserer Zukunft sollte niemals nur auf den Schultern der Politik lasten.
von ihrer Nationalität, ihrem Elternhaus, ihrem Wohnort und ihrer sozialen Herkunft.“ Unser Leben in Zukunft muss von allen zusammen aktiv mitbestimmt und aufgebaut
Julika, 16 Jahre werden.“
Sarah, 18 Jahre
• „Die Jugend muss eine Stimme haben und sich in den Zukunftsdialog einbringen können,
um wirklich aktiv die Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft zu gestalten.“ • „Ich hoffe, dass alle Politiker den Klimawandel als ernstes Problem ansehen und dass
Lisa Nadine, 14 Jahre sich mehr Menschen für unseren Planeten einsetzen.“
Alexandra, 14 Jahre
• „Mir liegt vor allem die Aufklärung in der Schule am Herzen. Politik sollte als Pflichtfach
an allen Schulen unterrichtet werden. Ich finde es wichtig, dass alle Jugendlichen den
Zugang zu Informationen bekommen, um Politik verstehen und lernen zu können. Die
Idee, simulierte Wahlen an Schulen abzuhalten, gefällt mir ziemlich gut. Die Politik sollte
diesen Bereich noch mehr fördern.“
Franziska, 18 Jahre
4. 6 Spannende Ideen – und was sie verbindet Spannende Ideen – und was sie verbindet 7
Abwarten und ausruhen? fehlanzeige! „Besonders deutlich war
die Forderung der Jugendlichen,
der stärkeren Individualisierung der
Medien, umwelt, Gesundheit, familienleben oder doch lieber Arbeit und Politik? bei der kleine Schritte vor dem großen Ganzen Gesellschaft in Zukunft mehr Rechnung zu
Wrigley Ideenschmiede tauschten sich die 65 teilnehmer in sechs verschiedenen themen- Welche Rolle möchten die jungen Teilnehmer in unserer Gesellschaft wahrnehmen? tragen, vor allem im Familien- und Berufs-
bereichen darüber aus, was ihnen heute und in zukunft wichtig ist. dabei entwickelten „Deutlich wird, dass sie sich nicht zurücklehnen möchten. Sie warten nicht darauf, von leben. Das Ergebnis der Diskussion sind viele
sie nicht nur zahlreiche konkrete Lösungsvorschläge, sondern zeigten auch ein überra- Politikern, Wirtschaftsvertretern, ihren Eltern oder Lehrern Lösungen präsentiert zu innovative und spannende Lösungsansätze. Wir
schendes, themenübergreifendes Gesellschaftsverständnis: Verantwortung übernehmen bekommen“, bilanziert Jochen Tscheulin von Jugend denkt Zukunft. „Im Gegenteil: Unternehmen sollten uns diese genau ansehen,
statt Verantwortung abgeben, mitreden statt schweigen, gemeinsam handeln statt allein Die Jugendlichen sind bereit, sich zu informieren und einzubringen, Ideen zu entwickeln um unsere Personalpolitik rechtzeitig an den
abwarten. und Engagement zu zeigen. Sie wollen teilnehmen statt zuschauen.“ Anforderungen der Zukunft auszurichten.“
Mittwoch, 16. Februar 2011, Wrigley Ideenschmiede, Berlin-Mitte: Während die Arbeitsgruppe Das gilt nicht nur für die großen Debatten. Vielfach denken die 14- bis 19-Jährigen zunächst kai Panholzer, Vice President –
„Medien und Kommunikation“ gerade über Sicherheitsprobleme im Internet spricht, disku- an den eigenen Alltag und daran, was gute, kreative Ideen auf dieser Ebene bewirken Europe Central and East,
tieren die Jugendlichen in der Gruppe nebenan über ein sehr emotionales Thema: das private können. Eine Facebookgruppe, um gemeinsame Sportevents zu organisieren? Klar. Schüler, Wrigley GmbH
Lebensglück mit Familie und Freunden. Zwei von sechs Themen, die nichts miteinander zu die sich um den benachbarten Wald kümmern? Kein Problem.
tun haben? Nur auf den ersten Blick, denn spätestens bei der Präsentation aller sechs Arbeits-
gruppen zeigt sich: die jungen teilnehmerinnen und teilnehmer vereint ein gemeinsames Auch im privaten Bereich – im Familienleben, bei Ausbildung und Berufswahl – möchten die
Verständnis davon, wie unsere Gesellschaft die wichtigsten Herausforde- Jugendlichen ihren Weg eigenständig gestalten. Ihnen ist wichtig, dass sie die Wahl zwischen
rungen unserer zeit gemeinsam angehen sollte und was von jedem verschiedenen Lebensentwürfen treffen und eigene Stärken weiterentwickeln können.
„Die Wrigley
Einzelnen zu verlangen ist. Sie teilen wichtige Werte, wie den Wunsch
Ideenschmiede hat gezeigt:
nach Transparenz und Entscheidungsfreiraum. Gleichzeitig wird Engagement und gleiche Möglichkeiten für alle
Die Teilnehmer haben sich mit wichtigen
aber auch deutlich: Zum Teil fehlen in ihren Augen noch grund- Einen ähnlichen Grad an Motivation, Initiative und Interesse, den sie selber aufzubringen
gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander-
legende Voraussetzungen – Gesetze, flexible Regelungen, aber bereit sind, erwarten die Teilnehmer von ihren Mitmenschen. Denn das Bewusstsein für die
gesetzt und dabei sowohl visionäre wie auch konkrete
auch umfassender Wissenstransfer und Unterstützung –, Chancen und Herausforderungen – darin sind sich alle sechs Arbeitsgruppen einig – muss
Ideen entwickelt. Bemerkenswert fand ich beispielsweise,
damit der Einzelne sich eine Meinung bilden, eine Debatte bei allen Themen ganz am Anfang stehen. Das erfordert zum einen, dass die notwendigen
dass sich die Jugendlichen gezielt Gedanken um Väter und
führen oder aktiv werden kann. Informationen zur Verfügung stehen und leicht zugänglich sind, zum anderen aber auch,
die Väterrolle bei der Erziehung machen. So haben sie etwa ein
dass sie genutzt werden. Und hier ist jeder Einzelne gefragt. Alle Bürgerinnen und Bürger
Programm mit dem Titel ‚Väter helfen Vätern’ vorgeschlagen, bei dem
Vernetztes denken zur Lösungssuche müssen selbstständig dafür sorgen, dass sie bei den wichtigen Gesellschaftsfragen infor-
sich Männer gegenseitig beim Vatersein unterstützen und Erfahrungen
Auch inhaltlich zeigt sich, dass die sechs Themenfelder miert bleiben und im eigenen Umfeld handeln. Der Informationszugang und die Umsetzung
austauschen können.
nicht für sich allein stehen: Die Jugendlichen denken sollten deshalb allen leichtfallen – unabhängig von der sozialen Schicht, dem Bildungsgrad,
sehr vernetzt, beziehen bei der Lösungssuche die Aus- der Nationalität oder dem Alter. Dieser Aspekt betrifft auch Bildungsinstitutionen, Politik,
In meinen Gesprächen mit den jungen Menschen vor Ort wurde ganz
wirkungen und Entwicklungen aus anderen Bereichen Wirtschaft oder Forschung und kommt in den Forderungen zum Tragen, die sich mit der
deutlich: Es ist wichtig, dass wir Jugendliche in ihrer Kreativität und ihrer
mit ein. Verschiedene Aspekte tauchen immer wieder in flächendeckenden Verfügbarkeit des Internets, der Computerbildung Älterer oder der von
politischen Meinungsbildung unterstützen. Und: Wir können viel von
ihren Diskussionen auf. Der Schulalltag und der Berufs- finanziellen Mitteln unabhängigen Bildung und Berufswahl beschäftigen.
ihnen lernen! Darum hoffe ich, dass die Ideenschmiede viele weitere
einstieg sind ihnen wichtig, denn sie beeinflussen ihre
junge Menschen dazu animiert, sich am politischen Geschehen
derzeitige Lebenssituation am meisten. Auch die Notwen- unterstützung durch die Institutionen
und den gesellschaftlichen Themen der Zukunft zu beteiligen.“
digkeit für eigenes politisches Engagement wird vielfach Hier zeigt sich, dass die Jugendlichen neben allem Eigenengagement klare Vorstellungen
aufgegriffen, denn in der Politik werden nach Meinung der davon haben, was sie von ihrem Umfeld erwarten, wo sie mitreden möchten oder wann sie
dr. kristina Schröder, bundesministerin für familie,
Teilnehmer die relevanten Entscheidungen getroffen, die das Unterstützung brauchen, weil ihrem Handeln Grenzen gesetzt sind. Die notwendigen Rah-
Senioren, frauen und Jugend und Schirmherrin
eigene Leben jetzt und in Zukunft beeinflussen – sei es im Bereich menbedingungen zur Mitsprache, zur Aufklärung und Information müssen die Institutionen
der Wrigley Ideenschmiede
der Medienpolitik, der Gesundheitsaufklärung oder beim Schwer- schaffen, sie müssen für Transparenz sorgen und manchmal auch Spielraum beschränken,
punkt Umweltschutz. zum Beispiel zum Schutz der Privatsphäre im Netz. Besonders viele ungenutzte Potenziale
sehen die Jugendlichen im Bildungsbereich, denn gerade die Schule prägt in hohem Maße
Natürlich stehen die 65 Jugendlichen der ersten Wrigley Ideenschmiede mit ihren ihren Alltag. Verbesserungsmöglichkeiten sehen sie beim Einsatz der neuen Medien, der
Ideen nicht für eine gesamte Generation. Sie sind außergewöhnlich interessiert und engagiert Berufsberatung oder der ökologischen und politischen Bildung – als Schulpflichtfach, im Rah-
– und können genau deshalb Handlungspunkte aufzeigen, die Entscheidern eine wichtige men von Projekttagen und Patenschaften oder durch die Einrichtung von Probewahlen. Die
Orientierung bieten können. Ideen zeigen: Die junge Generation setzt sich mit aktuellen Herausforderungen auseinander
und ihre Vorschläge sollten häufiger einbezogen werden.
menleben tion
Politik und Engagement Gesundheit und Ern Beruf und Arbe
itsmarkt Familie und Zusam Umwelt und Energie Medien und Kommunika
ährung
5. 8 Politik und Engagement Medien und Kommunikation 9
Voller Einsatz für die zukunft Schlüsselmedium Internet: Chancen und Gefahren
die Jugendlichen sind bereit, sich in wichtige politische debatten Aus Perspektive der Jugendlichen gilt: freier zugriff auf alle Medien – aber nicht ohne
einzubringen und wünschen sich das auch von ihren Mitmenschen. die entsprechende Vorsicht. besonders die datensicherheit im netz spielt für die junge
nötig ist dafür, dass politisches Interesse und Engagement gezielt onlinegeneration eine immer wichtigere Rolle.
gefördert werden.
Trendbüro-PersPekTive Offline ist out: Das Internet ist für die Jugendlichen das zentrale, unverzichtbare Medium.
Die zentrale Vision der Jugendlichen gilt einer politisch interessierten Gesellschaft, die Umso wichtiger ist ihnen, dass jeder Bürger das Netz störungsfrei von allen Geräten, flächen-
Politische und gesellschaftliche Beteiligung ohne Konflikte auskommt und gemeinsam überlegte Entscheidungen für die Zukunft deckend und schnell nutzen kann. Dies zu gewährleisten ist aus Sicht der 14- bis 19-Jährigen
ist heute demokratischer, hierarchieloser und trifft. Die Jugendlichen sind überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem vor allem Sache der technischen Anbieter und der öffentlichen Hand. Eine Lösung könnten „Die Arbeits-
einfacher als je zuvor. Ergänzend zur klassischen Grad der politischen Aufklärung der Bürger und ihrer Befürwortung von demokrati- beispielsweise deutschlandweit kostenlose Internet-Terminals in öffentlichen Gebäuden gruppe hat mit ihrem Fo-
politischen Meinungsbildung organisieren Netz- schen Werten und transparenten Entscheidungsprozessen gibt. wie Bibliotheken und Rathäusern sein. Doch das allein reicht den Jugendlichen nicht aus: kus auf die mobile Nutzung des
bürger („Netizens“) ihre Interessen im Web 2.0 Internets einen spannenden und sehr
kostengünstig und in Echtzeit über Communities Insofern ist politische bildung aus Sicht der jungen bürgerinnen und bürger Eine umfassende Medienbildung ist nötig, damit alle Altersgruppen gleicher- wichtigen Trend erkannt. Interessant war
und soziale Netzwerke. Sie nutzen den Dialog und das A und o. maßen fit sind im umgang mit den neuen Medien. zu sehen, dass die Jugendlichen das Netz
fordern bestehende Rahmenbedingungen heraus. Interesse und aktives Handeln entwickeln sich jedoch nicht von allein: Freunde, So fordern die Jugendlichen mehr Weiterbildungskurse für die älteren Genera- vor allem als eine große Chance ansehen und
Wie die 16. Shell-Jugendstudie ergeben hat, ist der Familie, Nachbarschaft und Schule haben – so die Jugendlichen – den größten tionen. Zudem sehen sie bei vielen ihrer Lehrer zusätzlichen Fortbildungsbedarf. es dabei zugleich für eine Selbstverständlichkeit
Anteil der politisch interessierten Jugendlichen seit Einfluss auf die junge Generation. Sie alle können politisches Interesse wecken, Diese müssen wissen, was im Netz möglich ist, damit sie Know-how weitergeben halten. Ich hoffe, noch mehr von ihren Einschät-
2006 leicht gestiegen. Laut einer Umfrage des beispielhaft handeln und Engagement fördern – aber bitte nicht nur mit abstrakter und gezielt im Unterricht einsetzen können. Die Jugendlichen hoffen auf hilfreiche zungen und Lösungsideen zu hören.“
Forschungsverbunds des Deutschen Jugend- Wissensvermittlung. Die Fakten über politische Prozesse reichen den Jugendlichen Tools wie den Hausaufgabenversand per SMS, E-Mails, die über Unterrichtsausfall
instituts und der TU Dortmund betrachten längst nicht mehr aus. Sie möchten sich selbst für die Themen einsetzen, die sie informieren, oder eine verstärkte Nutzung von Online-Lernplattformen und Foren. dr. Robin Meyer-Lucht, berlin
65 Prozent der 13- bis 20-Jährigen gerade wirklich bewegen. Sie suchen Möglichkeiten zu mehr Austausch und aktuellen Dis- Institute für Medienökonomie und
das Internet als ein gutes Instrument, kussionen sowie Gelegenheiten für praktische Erfahrungen und informelles Lernen. bei aller begeisterung für das Internet steht für die teilnehmer die Sicherheit ihrer digitale Medienwirtschaft
sich politisch oder gesellschaftlich zu Ein Beispiel dafür sind regelmäßige Probewahlen an allen Schulen, die tatsächliche Ent- daten an erster Stelle.
engagieren. scheidungen kurz vor dem Wahltag simulieren und das politische System als Erlebnis ver- Mit der Forderung nach mehr Privatsphäre und umsichtigem Handeln der Nutzer beweisen
mitteln. Auch der Austausch mit anderen Kulturen ist der Jugend wichtig. So soll von klein sie, dass längst nicht alle jungen Menschen ihre privaten Angaben und Fotos gedankenlos
auf Toleranz und Aufgeschlossenheit vermittelt werden. Die Lösung liegt für sie auf der Hand: im Web einstellen. Jeder sollte beobachten, was online über ihn veröffentlicht wird – zum
interkulturelle Gruppen und Klassen oder das Schulfach „Kulturen der Welt“. Beispiel durch eine geeignete Monitoringsoftware. Diese erhoffen sich die Jugendlichen – wie
auch kostenlose Programme zum Schutz vor Datenklau, Viren und Trojanern – von Forschung
Im Fokus steht für die 14- bis 19-Jährigen zudem, dass sie sich eine eigene, differenzierte und Wirtschaft. Die Politik sehen sie dabei in der Verantwortung, global einheitliche Gesetze
Meinung über politische Geschehnisse bilden können. Das hat viel mit den Medien zu tun: und Regelungen zum Datenschutz im Netz zu verabschieden. Dazu gehört, dass Anbieter nur
Gebildete Menschen nutzen die Medien bewusster und sammeln Informationen für ihre eingeschränkt Zugriff auf personenbezogene Daten besitzen und Betreiber sozialer Plattformen
Entscheidungen. Doch gerade bei der Medienberichterstattung sehen die Jugendlichen Ver- nach Abmeldung verpflichtet sind, alle Angaben des Nutzers zu löschen. Neben der Daten-
besserungsbedarf: Sie ist in ihren Augen häufig nicht objektiv und differenziert genug. Damit sicherheit sorgt sich die junge Generation auch wegen der zunehmenden Kriminalität im Netz.
zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zum Unterhaltungsfokus, der jungen Menschen bei Sie fürchtet beispielsweise, dass Terroristen das Web nutzen, um sich zu vernetzen oder
der Mediennutzung häufig nachgesagt wird. Schaltzentralen der Macht zu missbrauchen. Es ist den Jugendlichen deshalb wichtig, dass
entsprechende Gruppen stärker beobachtet werden, zum Beispiel indem Nummern und
Grundsätzlich fordern die Jugendlichen mehr Mitentscheidungsmöglichkeiten. Passwörter als T-PIN – ähnlich dem Onlinebanking – zur Internetnutzung nötig sind. Verdäch-
Gerade wenn es um Entscheidungen zu Themen wie Umwelt und Energie geht, die eine nach- tigen könnte dann, wenn nötig, der Zugriff verwehrt werden.
haltige Debatte erfordern, reicht es den Jugendlichen nicht, dass Interessenvertreter und
Abgeordnete die Diskussion alleine prägen. Die junge Generation wünscht sich mehr Mit- die Jugendlichen sehen die Chancen, aber auch die großen Versäumnisse in der online-
bestimmung und ein langfristigeres Denken, besonders bei Themen, die sie heute und in welt. Letztere lassen sich ihrer Meinung nach mit den richtigen Rahmenbedingungen und
Zukunft direkt betreffen. durch eine verantwortungsvolle nutzung ausgleichen.
die Jugendlichen fordern geeignete Rahmenbedingungen, damit ihr Wille zum Engage-
ment für die Gesellschaft Wirkung zeigen kann. Wenn sie von Anfang an mitgestalten
„In Berlin wurde
können, steht einer besseren zukunft nichts mehr im Weg. Trendbüro-PersPekTive
deutlich, mit wie viel
Wissen, Innovationskraft, Energie
Das Internet hat sich zum dominierenden Medium
und Kreativität Jugendliche Ideen für
des gesellschaftlichen und ökonomischen Austauschs
unsere Welt entwickeln. Die Schule kann
entwickelt. Mit der Verbreitung von Smartphones wird der
das Engagement junger Menschen vielfältig
Zugriff auch unterwegs einfach. Die Grenzen zwischen online
unterstützen, indem Raum für die Umsetzung
und offline verschmelzen immer mehr. Die „Digital Natives“
dieser Ideen geschaffen wird. Mein Appell rich-
erwarten deshalb die Integration der digitalen Medien in alle
tet sich vor allem an alle Jugendlichen selbst:
Lebensbereiche. Bereits 79 Prozent der 12- bis 19-Jährigen verfügen
Verwirklicht eure Pläne und setzt eure Ideen
über einen eigenen PC oder Laptop. Dabei steigt die Relevanz der
in die Tat um!“
Datensicherheit. Gerade aufgrund ihrer Medienkompetenz wägen
die Jugendlichen ab: Welche Leistung erwarte ich im Gegenzug
Christin Heuer,
für meine privaten Daten? Laut des Bundesverbands BITKOM
Ashoka Jugendinitiative
fordern 58 Prozent der 10- bis 18-Jährigen von der Politik,
dass ihre Daten besser geschützt werden.
6. 10 Gesundheit und Ernährung Umwelt und Energie 11
bewusst lebende bürger gesucht Verantwortung übernehmen? Aber sicher!
„Mir ist
der Informationsreichtum Ein gesünderes deutschland von kindesbeinen an – das ist die Vision der teilnehmer umweltschutz und die förderung erneuerbarer Energien sind für die Jugendlichen die
und der hohe Transparenz- der Wrigley Ideenschmiede. Ein aktiver Lebensstil hängt für sie dabei von mehreren zentralen Herausforderungen in deutschland. Sie wünschen sich ein ressourcenbewuss-
gedanke in der Gruppe aufgefallen, Variablen ab: Von der eigenen Einstellung, aber auch von einer gezielten förderung tes Handeln, das selbstverständlich und nachhaltig in der Gesellschaft verankert ist.
zum Beispiel bei der Kennzeichnung von und von Aufklärung.
Inhaltsstoffen. Das spiegelt sich mit der breiten Es müssen nicht immer große Sprünge sein, vielfach sind auch kleine, kontinuierliche Schritte
Gesellschaft, auch hier können wir einen Trend Das körperliche Wohlbefinden steht bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Zwei Aspekte angebracht. Dies zeigen die Teilnehmer der Wrigley Ideenschmiede am Beispiel „Umwelt und
hin zu Bioprodukten und regionalen Lebens- – Sport und eine ausgewogene Ernährung – sind aus ihrer Sicht zentral, um die Vision Energie“. Wichtig ist ihnen eine langfristige Perspektive, bei der die Nachhaltigkeit im Mittel-
mitteln beobachten. Ich hoffe, dass sich die eines gesünderen Deutschlands umzusetzen. Da eine bewusste Lebensführung nicht punkt steht, jeder Verantwortung übernimmt und bewusst mit den Ressourcen umgeht. Eine
Jugendlichen weiter so intensiv mit den The- allen Mitmenschen ausreichend relevant erscheint, sind zunächst Informationen und Herausforderung aus Sicht der Jugendlichen ist, das Umweltbewusstsein der Bürger in ihrem
men beschäftigen, die ihnen wichtig sind.“ Motivation zur Eigeninitiative nötig – und das gilt in allen Lebensphasen. Alltag zu wecken, zum Beispiel durch mehr öffentliche Diskurse und Aufklärung – gerne im
Rahmen eines Schulfachs Ökologie. Auch Transparenzsiegel, die nachhaltige Produkte „Die
Antje Schünemann, Erst ein umfassendes Hintergrundwissen ermöglicht es den bürgern, überlegte ausweisen, sollten stärker eingesetzt und berücksichtigt werden. Außerdem gilt es, Jugendlichen haben das
trendbüro Hamburg Entscheidungen zum eigenen Wohl zu treffen. das Naturverständnis durch konkrete Erlebnisse zu vertiefen, um die individuelle Ver- nötige Wissen und kennen die
Gerade bei der Ernährung werden Transparenz und Wissen zu entscheidenden Schlagwör- antwortung zu fördern. So lautet eine der Ideen, dass Schulen Waldpatenschaften wichtigen Stellschrauben. So ist für sie
tern: Inhaltsstoffe, Herkunft und Herstellungsbedingungen sollten klar nachvollziehbar sein, eingehen und ihre „Patenkinder“ – ihnen zugeteilte Waldstücke – pflegen. klar, dass es auf das persönliche Handeln
damit der Kunde seine Wahl nach Kriterien einer ausgewogenen Ernährung treffen kann. Die und auf die politischen Rahmenbedingungen
junge Generation betont: Der Verbraucher ist nicht machtlos. Mit der Kaufentscheidung trägt In Energiefragen liegt der fokus auf neuen technologien und erneuerbaren gleichermaßen ankommt. Die Veranstaltung hat
er zum Erfolg eines Produkts bei – oder kann durch Ablehnung ein Umdenken bei Herstellern Energien. gezeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen in die
und Anbietern anregen. Alternative Antriebe, energieeffiziente Gebäude sowie die Nutzung intelligenter Beantwortung wesentlicher Fragen der zukünftigen*
Stromnetze, den „Smart Grids“ – das sind aus Sicht der Jugendlichen die Tech- Energieversorgung einzubeziehen. Sie bilden sich
Als eine zeitgemäße Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, sehen die Jugendlichen soziale nologien der Zukunft. „Smart Grids“ optimieren die Energieversorgung im Haus- eine ausgewogene Meinung – das braucht
Onlinenetzwerke. So schlagen sie vor, bei Facebook den Austausch mit Freunden oder halt, indem technische Geräte, die zeitunabhängig betrieben werden können, unsere Gesellschaft.“
Gleichgesinnten zu wichtigen Gesundheitsfragen anzustoßen. Online-affin bedeutet dabei erst eingeschaltet werden, wenn ein Energieüberschuss aus den daran gekoppelten
übrigens nicht gleich Couch-Potato: Netzwerke sind auch eine Chance für den Sport! So regenerativen Quellen vorliegt. Nützliche Systeme also, um das eigene umwelt- Malte Stöck,
ließen sich beispielsweise regelmäßig Massensportevents planen, um zu motivieren und freundliche Verhalten durch den Einsatz moderner und faszinierender Technik zu naturschutzjugend (nAJu)
gemeinsame Aktivitäten zu fördern. fördern. im nAbu e.V.
Gefragt ist aber nicht nur der Einzelne, auch die Institutionen müssen handeln. die Jugendlichen fordern darüber hinaus ein beispielhaftes Vorgehen der politischen
Schule, Vorbilder im privaten Umfeld und Medien sollten die Aufmerksamkeit verstärkt auf Akteure.
wichtige Gesundheitsfragen lenken. Die Forderung der Jugend an die Politik gilt der Schaf- Vorstellen können sie sich Solaranlagen auf Regierungsgebäuden oder die Nutzung umwelt-
fung klarer Rahmenbedingungen. Sie soll, wo nötig, Grenzen setzen, um das Wohlbefinden freundlicher Dienstwagen. Gleichzeitig darf sich die Politik bei ihren Entscheidungen nicht nur
der Bürger sicherzustellen und Transparenz schaffen, um bewusste Entscheidungen zu er- von wirtschaftlichen Interessen leiten lassen, sondern muss verschiedene Perspektiven ein-
möglichen. Von der Industrie erwarten die Jugendlichen insbesondere ehrliche Angaben zu beziehen. Die Empfehlung der Teilnehmer: ein unabhängiges Beratungsgremium mit ausge-
ihren Produkten und die Förderung einer ausgewogenen Ernährung. wählten Bürgern, das bei Umwelt- und Energiefragen mitentscheiden kann.
Daneben ist den Teilnehmern Unterstützung für all diejenigen wichtig, die aus Kostengründen Dennoch wissen die Jugendlichen, dass es nicht ohne Anreizsysteme geht. Sie befürworten
tREndbüRo-PERSPEktIVE beim aktiven Lebensstil Abstriche machen müssen. Sport sollte in Kindergarten und Schule daher Subventionen für erneuerbare Energien und betonen die Notwendigkeit umwelt-
eine noch stärkere Rolle spielen. Auch Unternehmen sollten zusätzliche finanzielle Unter- schonender Gesetze, die Bauvorhaben nachhaltiger gestalten oder Geschwindigkeits-
stützung bieten, da sie von fitten und somit produktiveren Mitarbeitern profitieren. begrenzungen festlegen. Neben dem nationalen Engagement soll Deutschland auch
tREndbüRo-PERSPEktIVE
Der Wunsch nach einem gesunden Lebens-
stil erfasst immer größere Teile der Bevölke- Darüber hinaus regen die Jugendlichen einen Finanzausgleich in Vereinen an: auf dem internationalen Parkett handeln und einen globalen Konsens beim Klima- Umweltprobleme, Klimakatastrophen und
rung. Gesundheit und Aussehen werden zum Finanziell schwache Mitglieder werden durch zahlungskräftige Mitglieder unter- und Umweltschutz aktiv vorantreiben. schwindende Ressourcen rücken mehr und
Erfolgsfaktor im privaten wie im beruflichen Leben. stützt, damit sie am Vereinsleben aktiv teilnehmen können. mehr in unser Bewusstsein. Je häufiger die in-
Begünstigt wird diese Entwicklung dadurch, dass damit die Energie auch morgen noch für alle reicht und die umwelt bei der takte Natur verschwindet, umso eher wird sie zum
sich gesunder Lebensstil und Spaß nicht mehr aus- Ein gesünderes Leben kann zur Realität werden, wenn der Einzelne aktiver Ressourcengewinnung nicht weiter zerstört wird, plädieren die Jugendlichen Sehnsuchtsfeld für die Bürger. Doch anders als in
schließen. Der Markt hält Produkte bereit, die Sport wird und das soziale umfeld mit guten beispielen vorangeht. für nachhaltige technologien und ein verantwortungsbewusstes Handeln. den 80er Jahren, als Umweltengagement noch An-
mit Entertainment und Gesundheit mit Geschmack gelegenheit einer kleinen idealistischen Minderheit
und Ästhetik kombinieren. war, hat die Lust am grünen Lebensstil heute eine
breite Bevölkerungsschicht erreicht. Der „Treehugger“
Auch die von den Jugendlichen geforderte Trans- ist gesellschaftsfähig geworden und auch durchaus
parenz trifft auf einen gesamtgesellschaftlichen glamourös. Die Folge: Selbst Hollywoods Actionhel-
Nerv. Die Verbraucher sind kritischer, informierter den werden zu Botschaftern des grünen Lebens-
und engagierter als je zuvor. Zusätzlich bietet stils. Greenstyle wird zum „Must-have“, auch
das Internet Transparenz und Dialog in Echt- aus Sicht der Jugendlichen: Für 89 Prozent der
zeit und fordert Hersteller auf, Informationen 11- bis 17-Jährigen zählt der Umweltschutz
zu Inhalt und Herkunft bereitzustellen. laut einer Umfrage der Zeitschrift BRAVO
zu den Topthemen.
7. 12 Beruf und Arbeitsmarkt Familie und Zusammenleben 13
klares Votum für mehr flexibilität und offenheit Individuelle Lebensmodelle sind im trend
Selbst wenn sich der berufswunsch in jungen Jahren hin und wieder ändern kann – ein die Jugend lebt familie sehr individuell. das klassische Modell von Vater, Mutter und kind
Großteil der Jugendlichen möchte sich möglichst früh auf das berufsleben vorbereiten. ist nur noch eines von vielen. nötig sind deshalb Rahmenbedingungen, die verschiedene
Sie sind engagiert, lernbereit und flexibel – und das erwarten sie auch von ihren zukünf- formen des zusammenlebens gleichberechtigt nebeneinander gelten lassen.
tigen Arbeitgebern.
Bei der lebendigen Diskussion der Jugendlichen wurde deutlich: Die junge Generation verfolgt
tREndbüRo-PERSPEktIVE
Welcher Beruf ist der richtige? Was kann ich heute schon tun, um später optimal in den nicht einen zentralen Trend des Zusammenlebens. Stattdessen hat sie sehr verschiedene
Eine lineare Berufsbiografie wird immer Beruf starten zu können? Die Wahl einer Ausbildung oder eines Studienfachs ist ent- Vorstellungen von ihrer Zukunft: Berufliche Selbstverwirklichung steht neben einem erfüllten
mehr zur Ausnahme, Flexibilität stattdessen scheidend für die weitere Lebensplanung der heute 14- bis 19-Jährigen. Um diese Familienleben, das Leben allein oder zu zweit neben dem Wunsch nach einer Großfamilie.
zur entscheidenden Strategie bei der Karriere- Entscheidung bestmöglich treffen zu können, wünschen sie sich noch mehr Infor- Ein wichtiger Aspekt für die Jugendlichen ist bei all diesen Überlegungen die Vereinbarkeit
planung. Aufgewachsen mit digitalen Medien, mationen, Beratungs- und Praxisangebote, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse von Kind und Karriere. Hier zeigen sich Parallelen zur Arbeitsgruppe „Arbeit und Beruf“, denn
setzen die „Digital Natives“ neue Maßstäbe bei zugeschnitten sind. Aus ihrer Sicht könnten zum Beispiel Wirtschaft und Schulen für beide Gruppen ist klar, dass sie ihre individuellen Lebensentwürfe nur dann verwirklichen
der Wahl ihres Arbeitsplatzes. War es früher die noch häufiger kooperieren und längere Praktika anbieten. Zusätzlich sollten können, wenn Arbeitgeber mehr Rücksicht auf die familiäre Situation ihrer Mitarbeiter nehmen.
Sicherheit, die motivierte, müssen Arbeitgeber von erfahrene Berufstätige Neueinsteiger verstärkt bei der Berufswahl unterstützen Eine Herausforderung ist, das klassische Männerbild in den Köpfen vieler Verantwortlicher
morgen in der Netzwerkgesellschaft andere An- – vielleicht sogar im Rahmen längerer Patenschaften zwischen Schülern und zu überwinden und sie für eine neue Vaterrolle zu sensibilisieren. Denn die Frage nach Kind
sprüche erfüllen. Statt Hierarchie und Kontrolle Unternehmen. und Karriere – da sind sich die jungen Männer und Frauen einig – ist keineswegs ein reines
werden Kooperation und Flexibilität zur gelebten Frauenthema.
Arbeitskultur. Hierzu zählen das mobile Büro und dabei gilt für bildung und berufseinstieg: gleiche Chancen für alle.
der ungehinderte Zugriff auf das Internet. So Den Jugendlichen ist besonders wichtig, dass alle Schüler die gleiche Chancen kinderbetreuung geht auch die Männer an.
erwarten 71 Prozent der „Digital Natives“, dass haben, sich zu qualifizieren und eine Arbeitsstelle zu bekommen – unabhängig Politik und Wirtschaft sollten deshalb eine aktive Männerrolle in der Erziehung fördern. Insbe-
sie für die Kommunikation am Arbeitsplatz von Nationalität, Geschlecht und dem Einkommen der Eltern. So denken sie zum sondere sind jedoch die Männer selbst bei der Betreuung des Nachwuchses gefragt. Um sie
die Tools verwenden dürfen, die sie auch Beispiel auch daran, dass ausländische Abschlüsse in Zukunft leichter anerkannt stärker einzubinden, schlagen die Teilnehmer ein kostenloses Programm mit dem Titel „Väter
privat nutzen, darunter Smartphones, werden sollten. Ist der Berufseinstieg geschafft, wünschen sich die Jugendlichen mehr helfen Vätern“ vor: Männer unterstützen sich beim Vatersein und bekommen die Möglichkeit,
Facebook oder Skype. Flexibilität von Seiten der Arbeitgeber, zum Beispiel bei möglichen Arbeitszeitmodellen, Erfahrungen und Tipps auszutauschen. Organisiert werden könnte das Programm je nach
denn: Alter der Kinder in Kliniken, Kindergärten, Schulen oder Unternehmen. Nach dem gleichen
Prinzip funktionieren „Opa-Kurse“. An Unterstützung denkt die Jugend auch bei Alleinerzie-
Jeder soll so arbeiten können, dass es zu seiner persönlichen Lebensphase und zu seinen henden. Ehrenamtlich engagierte Paten könnten ihnen helfen, indem sie zeitweise die feh-
individuellen bedürfnissen passt. lende Vater- oder Mutterrolle einnehmen.
„Es war In jungen Jahren ist es vielleicht wichtiger, die Arbeitswelt in anderen Städten und Ländern
spannend zu sehen, wie zu erkunden. Später stehen dagegen die Kinder im Fokus oder die Pflege eines Ange- Chancengleichheit ist den Jugendlichen besonders wichtig.
viele Arbeitsmarktthemen den hörigen. Das zeigt: Die Lebensumstände und die Karriereplanung ändern sich im Zu ihren Überlegungen gehört auch, dass Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren
Jugendlichen bereits präsent sind. Von Laufe der Jahre – und damit auch die Anforderungen an den eigenen Arbeitsplatz. Familien in Bildungsfragen nicht benachteiligt werden. Deshalb regen die Teilnehmer die
Mindestlöhnen über die Hartz-Reformen Die Jugendlichen sehen deshalb Politik und Wirtschaft in der Pflicht und fordern, Einrichtung eines Fonds an, der von Politik und Wirtschaft getragen wird und unter anderem
bis hin zur Rente mit 67. Für die Jugendlichen dass die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden – durch flexible Schulbusfahrkarten und Lehrbücher finanziert. Die Jugendlichen sehen einen großen Anreiz
selbst steht der Berufseinstieg naturgemäß im Arbeitszeitmodelle, aber auch durch innovative Lösungen, wie sie die Jugend- für Unternehmen, in einen solchen Fonds einzuzahlen. Sie stellen damit sicher, dass es wei-
Vordergrund. Dabei wurde deutlich, dass sie trotz lichen vorschlagen. Ein Beispiel ist der Austausch von Arbeitskräften. Der Ge- terhin viele qualifizierte Arbeitskräfte gibt, fördern den Wirtschafts- und Bildungsstandort
der zur Verfügung stehenden Informationen noch danke dahinter: Unternehmen, in denen sich viele Mitarbeiter in einer bestimm- Deutschland, wovon sie selbst profitieren, und schaffen durch die finanzielle Entlastung
ein großes Beratungsbedürfnis bei der Berufswahl ten Lebensphase befinden und somit die gleichen Anforderungen an ihren größere Anreize für die Familiengründung, was wiederum dem demografischen Wandel
haben.“ Arbeitsplatz stellen, kooperieren mit Firmen, bei denen sich die Altersbeleg- entgegenwirkt.
schaft anders verteilt. Durch einen Mitarbeiteraustausch findet jeder Einzelne die
dr. Martin dietz, Institut für Arbeits- Voraussetzungen vor, die er selbst benötigt, und jede Firma bekommt motivierte um familie und beruf besser miteinander zu vereinbaren, wünschen sich die teilnehmer
markt- und berufsforschung (IAb) Mitarbeiter, die individuell eingesetzt werden können. vor allem flexiblere Arbeitsmodelle und unterstützung von Politik und Wirtschaft.
der bundesagentur
für Arbeit der Arbeitsmarkt der zukunft sollte nicht nur flexibilität verlangen, sondern selbst
offen für neues und offen für alle sein. dann können und wollen die Arbeitnehmer von „Die tREndbüRo-PERSPEktIVE
morgen in jeder Lebensphase volle Leistung bringen! Jugendlichen haben
mich überrascht. Sobald sie Das Multioptionsprinzip hat die Familie erreicht.
aus eigener Erfahrung sprechen und Statt klassischer Kernfamilie mit traditioneller Rollen-
diskutieren, hören sie auf, die Familie zu verteilung beobachten wir eine Vielzahl an Konstellatio-
idealisieren. Dabei finde ich vor allem eines nen. Verglichen mit früher hat der Mann immer seltener
bemerkenswert: Die Vereinbarkeit von Kind und die Rolle des Alleinversorgers inne. Wesentlicher Treiber ist
Karriere ist für die Jugend kein reines Frauenthema der „Female Shift“, der sich unter anderem im gestiegenen
mehr, sondern geht auch die Väter an. Die Ausbildungsniveau und der Erwerbstätigkeitsquote von Frauen
Vaterrolle muss also von Politik, Wirtschaft und ausdrückt. Im Umkehrschluss wird Kindererziehung immer
Bürgern neu gedacht werden.“ häufiger auch zur Männersache. So lassen sich Anzeichen
für ein neues väterliches Selbstverständnis wahrnehmen:
dr. ulrich kuther, Nachdem 2007 das neue Elterngeld eingeführt wurde,
hessenstiftung – familie ist die Anzahl der Väter, die Elternzeit in Anspruch
hat zukunft nehmen, von 3,5 auf 18 Prozent gestiegen. Jeder
fünfte Vater lehnt eine passive Vaterrolle ab.
8. 14 Trendbüro-Perspektive Der Blick zurück – und nach vorn 15
Gutes Gespür für wichtige themen und trends Stimmen zur Wrigley Ideenschmiede
Wie viel trendpotenzial haben die Ideen der Jugendlichen? „Ich fand es
trendbüro zeigt Verbindungen zu gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen auf. wichtig, dass sich die
„Ich habe Ministerin Zeit genommen
hrungen
Auf die Generation von morgen zu hören ist eine vielversprechende Strategie, denn Jugend- viele neue Erfa hat, uns zuzuhören. Denn nur
interessante
liche zeigen einen aktiven Gestaltungswillen unserer Zukunft. Auch die Ergebnisse der Wrigley gemacht und h- wenn sich die Politik intensiv mit
s ganz Deutsc
Ideenschmiede verdeutlichen, dass die Jugend ein gutes Gespür für gesellschaftlich wichtige Jugendliche au skussion
„Die Wrigley den Visionen der Jugendlichen
lernt. Die Di Ideenschmiede
Themen und Bedürfnisse hat. Zum Beispiel in Gesundheitsfragen: Im Jahr 2035 wird die land kennenge munika- hat beschäftigt, können wir in eine
edien und Kom Spaß gemacht
deutsche Bevölkerung die älteste der Welt sein. Dem Konsumententrend „Healthstyle“, der des Themas „M ichtig, weil . Es war erfolgreiche Zukunft gehen.“
sonders w auf jeden Fall ei
auf Gesundheitsoptimierung abzielt, kommt in der alternden Gesellschaft eine wachsende tion“ war mir be rade uns ne Erfahrung,
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Bedeutung zu. Gesunde Ernährung und Fitness werden dabei noch stärker zu den Schlüssel- das Thema ak schäftigt.“
missen sollte. Alexander,
den Tag be Veranstaltungen
faktoren für Erfolg und Leistungsfähigkeit. Der Markt an funktionalen Lebensmitteln wird laut Jugendliche je dieser Art sollt
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noch mehr ge
Prognosen bis 2050 rund 50 Prozent des weltweiten Lebensmittelmarkts besetzen. fördert und be
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17 Jahre
flexibilität ist gefragt
bastian, 20 Ja
Gesundheit ist auch die Voraussetzung für Leistung – und Leistungsorientierung, Flexibi- hre
lität und Mobilität sind die Grundvoraussetzungen für beruflichen und sozialen Erfolg und
werden verstärkt gefordert. In einer Trendbüro Studie für Cosmos Direkt (2010) geben fast
zwei Drittel der 14- bis 19-Jährigen an, dass ihnen Flexibilität für ihr Leben sehr wichtig ist.
Neben Arbeitsverhältnissen werden auch Familienstrukturen hochflexibel gelebt. Bis 2030
werden 81 Prozent der deutschen Haushalte aus einer oder zwei Personen bestehen, be-
rechnet das Statistische Bundesamt. Haushalte mit drei oder mehr Bewohnern – vor allem
Familien mit Kindern – werden immer seltener. Ihre Zahl wird bis 2030 etwa um ein Viertel
abnehmen. Eine offenere und gestaltungsfreiere Rollenverteilung bei der Erziehung gehört
zu den Faktoren, die unter den gegebenen Wandlungsprozessen entscheidender werden.
Engagement und Spaß verbinden
Privat wie beruflich gilt: Die digitale Technologie hat längst den Alltag erreicht. Mehr
WAS als 500 Millionen Menschen sind weltweit auf Facebook aktiv. Neben der Unter-
SInd tREndS? schriftenliste oder Straßendemo werden soziale Netzwerke oder Webseiten
zukünftig zu entscheidenden Treibern für politisches und gesellschaftliches
Trendbüro versteht Trends nicht als Engagement. Noch ist es so, dass der Engagementgedanke bei Jugend-
kurzfristige Moden oder Hypes, sondern als lichen hoch ist, tatsächliche Handlungen bisher jedoch nur selten folgen.
Anpassungsstrategien an ein sich veränderndes Wie Trendbüro in der „Otto Group Trendstudie 2009“ herausgefunden
Umfeld. Trends sind Indikatoren für Wertewandel. Sie hat, delegieren die „Netzwerkkinder“ zwischen 16 und 27 Jahren die Ver-
ley ideenschmiede 2010/11.
entstehen, wenn sich das gesellschaftliche Wertgefüge antwortung eher an Unternehmen und Politik. Beim Thema „Ethischer die 65 jungen visionäre der Wrig
verschiebt, wenn es zu Wandlungsprozessen im Sozia- Konsum“ ist beispielsweise für fast ein Drittel der Netzwerkkinder
len, Technologischen, Ökonomischen und Kulturellen (32 Prozent) die Politik die wichtigste Instanz, um zentrale Impulse zu
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Jugendlic
kommt. Trends artikulieren Hoffnungen, Sehnsüchte, setzen, damit das Thema für die Menschen attraktiver wird. „Ich möchte realisti
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engagement also mit gutem beispiel voran. Spannend bleibt, inwiefern eben schnell die Zu gement u kom-
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die trendbüro-Perspektive bringt Antje Jugendliche vor allem langfristig zum konkreten Handeln motiviert und Deshalb hoffe ich,
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9. Impressum
• Herausgeber
Wrigley GmbH
Biberger Straße 18
82008 Unterhaching
Telefon: 089 66510-0
Telefax: 089 66510-309
E-Mail: infogermany@wrigley.com
• Konzeption und Redaktion
Jugend denkt Zukunft c/o IFOK GmbH
Lena Kampe
Berliner Ring 89
64625 Bensheim
Telefon: 06251 8416-28
Telefax: 06251 8416-16
E-Mail: lena.kampe@ifok.de
• Gestaltung
Farbwechsel – Agentur für Kommunikation und Design, Heidelberg
• Fotos
André Wagenzik; BMFSFJ
• Druck
E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH, Karlsruhe
• Copyright
2011, Wrigley GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Der Wrigley-Ideenreport wurde auf einem Papier gedruckt, das die Zertifizierung des
Forest Stewardship Council (FSC) besitzt.