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Projekt- und Veranstaltungsmanagement                                                   G 2.4

                                                                      Veranstaltungsmanagement




City-Management im
Veranstaltungsbereich


Städte und Gemeinden als Veranstalter

                                                                        Alexander Krößner


Der Beitrag erläutert anhand eines Beispiels durchaus typische und somit übertragbare Anforde-
rungen an ein kommunales Veranstaltungsmanagement. Die Stadt Troisdorf hat es in ihrer „Sand-
wich-Position“ zwischen Köln und Bonn vergleichsweise schwer, sich als attraktiver Veranstal-
tungsort zu behaupten. Der Beitrag beleuchtet die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken
sowie Möglichkeiten und Grenzen eines Veranstaltungsmanagements, welches die Stadt Troisdorf
weitgehend in eigener Regie praktiziert.

Gliederung                                                                              Seite

1.     Die kommunalen Veranstalter                                                          2
2.     Veranstaltungsmanagement                                                             4
3.     Der Weg zum Programm                                                                 7
4.     Finanzmittel                                                                        10
5.     Vermarktung                                                                         13
6.     Die Abwicklung                                                                      15
7.     Planungsbeispiel einer Veranstaltung                                                16
8.     Nachbereitung                                                                       17




                                                                                             1
G 2.4                                             Projekt- und Veranstaltungsmanagement

Veranstaltungsmanagement




                           1.    Die kommunalen Veranstalter

                           1.1 Rahmenbedingungen der Stadt Troisdorf

                           Als Mittelstadt (73.000 Einwohner) hat es Troisdorf zwischen den
                           Kulturhochburgen Köln und Bonn relativ schwer, sich im Veranstal-
                           tungsgeschäft zu behaupten. Umso wichtiger ist es, dass förderliche
                           kommunale Rahmenbedingungen gegeben sind, die auch eine publi-
                           kumsorientierte Kultur- bzw. Veranstaltungsarbeit ermöglichen.

                           Diese Rahmenbedingungen sind in Troisdorf gegeben. Die Stadtver-
                           waltung stellt der Kultur ausreichend Mittel zur Verfügung, die eine
                           geordnete Arbeit ermöglichen. Mit diesen Mitteln organisiert und ko-
                           ordiniert ein Team aus zwei Vollzeit-, einer Teilzeitbeschäftigten und
                           zwei Auszubildenden zum einen jährlich derzeit knapp 50 Veranstal-
                           tungen, die sich auf zwei Abo-Reihen, in Kinder- und Jugendtheater,
                           Einzelveranstaltungen und Kulturprojekte aufteilen. Zum anderen
                           werden sechs Open-Air Veranstaltungen über z. T. drei Tage pro-
                           grammatisch und logistisch gemanagt. Diese Veranstaltungen finden
                           in der Innenstadt und in einem Parkgelände statt.

                           Vielfalt und Menge der Veranstaltungen erfordern vom Veranstal-
                           tungsmanagement ein hohes organisatorisches Geschick. Planungen
                           müssen ständig angeglichen, verfeinert und auf die besonderen Be-
                           dürfnisse jeder einzelnen Veranstaltung hin angepasst werden.


                           1.2 Was bewegt die Stadt, Kultur zu pflegen und zu
                               fördern?

                           Troisdorf gilt seit Jahren als kulturell attraktiv und kann auf eine Viel-
                           zahl von bemerkenswerten Kulturveranstaltungen über die letzten Jahr-
                           zehnte zurückblicken. Die Veranstalter achten dabei nachhaltig auf die
                           Qualität der Produkte. Beispielsweise wird bei Innenstadtveranstaltun-
                           gen eine allzu große Häufung von Verkaufsständen bewusst vermieden.

Qualitätsanspruch          Das Veranstaltungsmanagement muss aufgrund seines eigen auferleg-
                           ten Qualitätsanspruchs immer am Puls der Zeit sein – das heißt einer-
                           seits allgemein, sich regional, national und auch international zu in-
                           formieren, und andererseits konkret, sich beispielsweise jede Produk-
                           tion, die eingekauft werden soll, vor ihrer Verpflichtung anzusehen.

                           Der Ansporn, interessante Künstlergruppen für ein Engagement zu
                           gewinnen und gleichzeitig dabei für anhaltend hohe Qualität zu sor-
                           gen, ist zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Veranstaltung
                           und damit für ein begeistertes Publikum. Die Investition in eine tief-
                           greifende Planung lohnt sich demnach gleich aus mehreren Gründen.




2
Projekt- und Veranstaltungsmanagement                                                      G 2.4

                                                                         Veranstaltungsmanagement




1.3 Positionierung der Stadt

Die Stadt nutzt die Kulturarbeit, um sich gegenüber anderen Kommunen
zu positionieren. Sie weiß um die „Umwegrentabilität“, also den Mehr-
wert, den ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm bietet.

Steigende Lebensqualität und die Möglichkeiten der in der Stadt le-        „Stadt Troisdorf: Eine
benden Menschen, die eigene Freizeit positiv zu gestalten, prägen        Familienangelegenheit“
Image und Flair. In dieser Intention hat Troisdorf vor ein paar Jahren
das Motto „Eine Familienangelegenheit“ für sich entdeckt.


1.4 Das kommunale Umfeld

Der Veranstaltungsmanager sitzt als Vermittler von Kunst und Kultur
nicht selten „zwischen den Stühlen“. Für ihn ist daher innerhalb der
Stadt eine offene Vertrauensbasis sehr wesentlich, auf der er sich be-
wegen kann. Der Veranstaltungsmanager ist gefordert, sachlich und
politisch, inhaltlich und gesellschaftlich zu argumentieren und für
seine Belange zu werben.


1.5 Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden

An erster Stelle steht da sicherlich die Zusammenarbeit mit Ämtern           Zusammenarbeit mit
und Behörden der Stadt. Da sind zum einen die Ordnungsbehörden                       Behörden
wie z. B. die Feuerwehr, das Ordnungsamt, die Polizei und die Ret-
tungsdienste. Sie alle sind unverzichtbare Partner, ganz besonders bei
Outdoor-Veranstaltungen.

Sicherlich stellen Beteiligte hier und da auch mal kritische Gegenfra-
gen. Diese aber sollten keinesfalls als ein „Ausbremsen“ von Ideen
missverstanden werden, sondern als unerlässliche Fragen zur allge-
meinen Sicherheit.

Ähnliches gilt für die Zusammenarbeit mit den Ämtern einer Stadt, so         Zusammenarbeit mit
z. B. dem Baubetriebsamt, oft auch „Bauhof“ genannt, dem Sport- und                    Ämtern
Kulturamt und dem Liegenschaftsamt. Die Ämter arbeiten heute zu-
meist als Dienstleister und verstehen sich auch so. Manchmal ist es
etwas kompliziert, die eigenen Ideen in Einklang mit der Möglichkeit
einer Umsetzung zu bringen, aber das Engagement vieler Mitarbeiter
der Ämter hat noch keine Veranstaltung zum Scheitern gebracht.




                                                                                                3
G 2.4                                            Projekt- und Veranstaltungsmanagement

Veranstaltungsmanagement




                           1.6 Kommunikation mit der Öffentlichkeit

                           Als kommunales Unternehmen ist man bei der Präsentation und Be-
                           richterstattung natürlich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Presse
                           angewiesen. Hier empfiehlt sich eine enge Zusammenarbeit mit der
                           Pressestelle der Stadt. Sie bedient alle Institutionen und Nachbar-
                           kommunen mit Informationen.

                           Die Presse, die oft unter Zeitdruck arbeitet, wird daher in bestem Ma-
                           ße mit Fotomaterial und Texten auf CD–ROM bzw. Diskette ausges-
                           tattet. Das erleichtert die Arbeit um ein Vielfaches.


                           1.7 Stadtmarketing

Werbe- und                 Ein enger und wichtiger Partner ist das Stadtmarketing. Hier besteht
Industriegemeinschaften    über die Verbindung zu Werbe- und Industriegemeinschaften ein att-
                           raktives Netzwerk auch für den Veranstalter – nutzbar beispielsweise
                           zur Werbung für eine Veranstaltung auf Brötchentüten des ortsansässi-
                           gen Großbäckers oder die Verringerung der Herstellungskosten von
                           Spannbändern durch Vermarktung der Rückseiten.

                           Letztlich sind der Kreativität und dem Ideenreichtum, wie die Partner
                           miteinander vernetzt werden können, keine Grenzen gesetzt.


                           1.8 Die Sponsoren

                           Kommunale Unternehmen, z. B. Sparkasse und Stadtwerke, sind für
                           die Veranstaltungsmanager ein „Muss“-Partner. Nicht nur, dass sie mit
                           monetären Mitteln eine Veranstaltung unterstützen können, nein, oft-
                           mals ist es auch so, dass man dort auf Kompetenzen in der Vermark-
                           tung bzw. auf Kenntnisse über Zulieferer zurückgreifen kann.



                           2.    Veranstaltungsmanagement

                           2.1 Der kommunale Veranstaltungsmanager

                           Das Verantwortungs- und Aktionsfeld eines kommunalen Veranstal-
                           tungsmanagers unterscheidet sich vordergründig nicht grundlegend
                           von nicht-kommunalen Veranstaltern. Hier wie dort werden qualifi-
                           zierte Fachkräfte benötigt, die Veranstaltungsprojekte professionell
                           entwickeln und umsetzen, die Veranstaltungstechnik zutreffend be-
                           stimmen, wirkungsvoll Märkte bearbeiten und nicht zuletzt kulturvoll
                           kommunizieren können.




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Alexander Krößner: City-Management im Veranstaltungsbereich. Städte und Gemeinden als Veranstalter

  • 1. Projekt- und Veranstaltungsmanagement G 2.4 Veranstaltungsmanagement City-Management im Veranstaltungsbereich Städte und Gemeinden als Veranstalter Alexander Krößner Der Beitrag erläutert anhand eines Beispiels durchaus typische und somit übertragbare Anforde- rungen an ein kommunales Veranstaltungsmanagement. Die Stadt Troisdorf hat es in ihrer „Sand- wich-Position“ zwischen Köln und Bonn vergleichsweise schwer, sich als attraktiver Veranstal- tungsort zu behaupten. Der Beitrag beleuchtet die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken sowie Möglichkeiten und Grenzen eines Veranstaltungsmanagements, welches die Stadt Troisdorf weitgehend in eigener Regie praktiziert. Gliederung Seite 1. Die kommunalen Veranstalter 2 2. Veranstaltungsmanagement 4 3. Der Weg zum Programm 7 4. Finanzmittel 10 5. Vermarktung 13 6. Die Abwicklung 15 7. Planungsbeispiel einer Veranstaltung 16 8. Nachbereitung 17 1
  • 2. G 2.4 Projekt- und Veranstaltungsmanagement Veranstaltungsmanagement 1. Die kommunalen Veranstalter 1.1 Rahmenbedingungen der Stadt Troisdorf Als Mittelstadt (73.000 Einwohner) hat es Troisdorf zwischen den Kulturhochburgen Köln und Bonn relativ schwer, sich im Veranstal- tungsgeschäft zu behaupten. Umso wichtiger ist es, dass förderliche kommunale Rahmenbedingungen gegeben sind, die auch eine publi- kumsorientierte Kultur- bzw. Veranstaltungsarbeit ermöglichen. Diese Rahmenbedingungen sind in Troisdorf gegeben. Die Stadtver- waltung stellt der Kultur ausreichend Mittel zur Verfügung, die eine geordnete Arbeit ermöglichen. Mit diesen Mitteln organisiert und ko- ordiniert ein Team aus zwei Vollzeit-, einer Teilzeitbeschäftigten und zwei Auszubildenden zum einen jährlich derzeit knapp 50 Veranstal- tungen, die sich auf zwei Abo-Reihen, in Kinder- und Jugendtheater, Einzelveranstaltungen und Kulturprojekte aufteilen. Zum anderen werden sechs Open-Air Veranstaltungen über z. T. drei Tage pro- grammatisch und logistisch gemanagt. Diese Veranstaltungen finden in der Innenstadt und in einem Parkgelände statt. Vielfalt und Menge der Veranstaltungen erfordern vom Veranstal- tungsmanagement ein hohes organisatorisches Geschick. Planungen müssen ständig angeglichen, verfeinert und auf die besonderen Be- dürfnisse jeder einzelnen Veranstaltung hin angepasst werden. 1.2 Was bewegt die Stadt, Kultur zu pflegen und zu fördern? Troisdorf gilt seit Jahren als kulturell attraktiv und kann auf eine Viel- zahl von bemerkenswerten Kulturveranstaltungen über die letzten Jahr- zehnte zurückblicken. Die Veranstalter achten dabei nachhaltig auf die Qualität der Produkte. Beispielsweise wird bei Innenstadtveranstaltun- gen eine allzu große Häufung von Verkaufsständen bewusst vermieden. Qualitätsanspruch Das Veranstaltungsmanagement muss aufgrund seines eigen auferleg- ten Qualitätsanspruchs immer am Puls der Zeit sein – das heißt einer- seits allgemein, sich regional, national und auch international zu in- formieren, und andererseits konkret, sich beispielsweise jede Produk- tion, die eingekauft werden soll, vor ihrer Verpflichtung anzusehen. Der Ansporn, interessante Künstlergruppen für ein Engagement zu gewinnen und gleichzeitig dabei für anhaltend hohe Qualität zu sor- gen, ist zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Veranstaltung und damit für ein begeistertes Publikum. Die Investition in eine tief- greifende Planung lohnt sich demnach gleich aus mehreren Gründen. 2
  • 3. Projekt- und Veranstaltungsmanagement G 2.4 Veranstaltungsmanagement 1.3 Positionierung der Stadt Die Stadt nutzt die Kulturarbeit, um sich gegenüber anderen Kommunen zu positionieren. Sie weiß um die „Umwegrentabilität“, also den Mehr- wert, den ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm bietet. Steigende Lebensqualität und die Möglichkeiten der in der Stadt le- „Stadt Troisdorf: Eine benden Menschen, die eigene Freizeit positiv zu gestalten, prägen Familienangelegenheit“ Image und Flair. In dieser Intention hat Troisdorf vor ein paar Jahren das Motto „Eine Familienangelegenheit“ für sich entdeckt. 1.4 Das kommunale Umfeld Der Veranstaltungsmanager sitzt als Vermittler von Kunst und Kultur nicht selten „zwischen den Stühlen“. Für ihn ist daher innerhalb der Stadt eine offene Vertrauensbasis sehr wesentlich, auf der er sich be- wegen kann. Der Veranstaltungsmanager ist gefordert, sachlich und politisch, inhaltlich und gesellschaftlich zu argumentieren und für seine Belange zu werben. 1.5 Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden An erster Stelle steht da sicherlich die Zusammenarbeit mit Ämtern Zusammenarbeit mit und Behörden der Stadt. Da sind zum einen die Ordnungsbehörden Behörden wie z. B. die Feuerwehr, das Ordnungsamt, die Polizei und die Ret- tungsdienste. Sie alle sind unverzichtbare Partner, ganz besonders bei Outdoor-Veranstaltungen. Sicherlich stellen Beteiligte hier und da auch mal kritische Gegenfra- gen. Diese aber sollten keinesfalls als ein „Ausbremsen“ von Ideen missverstanden werden, sondern als unerlässliche Fragen zur allge- meinen Sicherheit. Ähnliches gilt für die Zusammenarbeit mit den Ämtern einer Stadt, so Zusammenarbeit mit z. B. dem Baubetriebsamt, oft auch „Bauhof“ genannt, dem Sport- und Ämtern Kulturamt und dem Liegenschaftsamt. Die Ämter arbeiten heute zu- meist als Dienstleister und verstehen sich auch so. Manchmal ist es etwas kompliziert, die eigenen Ideen in Einklang mit der Möglichkeit einer Umsetzung zu bringen, aber das Engagement vieler Mitarbeiter der Ämter hat noch keine Veranstaltung zum Scheitern gebracht. 3
  • 4. G 2.4 Projekt- und Veranstaltungsmanagement Veranstaltungsmanagement 1.6 Kommunikation mit der Öffentlichkeit Als kommunales Unternehmen ist man bei der Präsentation und Be- richterstattung natürlich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Presse angewiesen. Hier empfiehlt sich eine enge Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Stadt. Sie bedient alle Institutionen und Nachbar- kommunen mit Informationen. Die Presse, die oft unter Zeitdruck arbeitet, wird daher in bestem Ma- ße mit Fotomaterial und Texten auf CD–ROM bzw. Diskette ausges- tattet. Das erleichtert die Arbeit um ein Vielfaches. 1.7 Stadtmarketing Werbe- und Ein enger und wichtiger Partner ist das Stadtmarketing. Hier besteht Industriegemeinschaften über die Verbindung zu Werbe- und Industriegemeinschaften ein att- raktives Netzwerk auch für den Veranstalter – nutzbar beispielsweise zur Werbung für eine Veranstaltung auf Brötchentüten des ortsansässi- gen Großbäckers oder die Verringerung der Herstellungskosten von Spannbändern durch Vermarktung der Rückseiten. Letztlich sind der Kreativität und dem Ideenreichtum, wie die Partner miteinander vernetzt werden können, keine Grenzen gesetzt. 1.8 Die Sponsoren Kommunale Unternehmen, z. B. Sparkasse und Stadtwerke, sind für die Veranstaltungsmanager ein „Muss“-Partner. Nicht nur, dass sie mit monetären Mitteln eine Veranstaltung unterstützen können, nein, oft- mals ist es auch so, dass man dort auf Kompetenzen in der Vermark- tung bzw. auf Kenntnisse über Zulieferer zurückgreifen kann. 2. Veranstaltungsmanagement 2.1 Der kommunale Veranstaltungsmanager Das Verantwortungs- und Aktionsfeld eines kommunalen Veranstal- tungsmanagers unterscheidet sich vordergründig nicht grundlegend von nicht-kommunalen Veranstaltern. Hier wie dort werden qualifi- zierte Fachkräfte benötigt, die Veranstaltungsprojekte professionell entwickeln und umsetzen, die Veranstaltungstechnik zutreffend be- stimmen, wirkungsvoll Märkte bearbeiten und nicht zuletzt kulturvoll kommunizieren können. 4