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DEZEMBER 2018/JANUAR 2019DER HR-PROFI NEWSLETTER 0110
HR & MITARBEITENDE PERFORMANCE PREVIEW
Sicherlich hat das Performance Manage-
ment – also die Analyse und Beurteilung
der Mitarbeitenden – momentan einen eher
schweren Stand in Unternehmen. In Zeiten
von Dynamik, Digitalisierung und New Work
wird es grundsätzlich in Frage gestellt, aber
auch Führungskräfte und Mitarbeitende se-
hen oft keinen Sinn in der investierten Zeit,
weder für sich, noch für den Mitarbeitenden
und schon gar nicht für das Unternehmen.Da-
bei ist genau dort der wichtigste Ansatzpunkt.
Der Kern des Performance Managements
ist nämlich, einerseits das Potenzial und die
Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden ideal
zu nutzen und andererseits die Mitarbeiten-
den soweit möglich zusätzlich über Anreize zu
motivieren. Was in der Theorie nachvollzieh-
bar und plausibel klingt, erleidet aber in der
Praxis oft Schiffbruch, vor allem aufgrund der
Ausgestaltung der Prozesse.
Sinn und Unsinn
von Leistungsbeurteilungen
Tatsächlich gibt es kein Unternehmen oder
keine Organisation, die Leistung nicht be-
urteilt. Der Unterschied liegt darin, was, wie
und zu welchem Zeitpunkt analysiert wird.
Auch wenn die Ausgestaltung sehr unter-
schiedlich sein mag, kann es sich kein Un-
ternehmen leisten, ohne Führungssysteme
zu agieren. Richtung, Resultate, Ziele oder
Ergebnisse müssen definiert und auch über
geeignete Kriterien gemessen werden. Nur so
kann entschieden werden, ob Projekte und
eingeschlagene Wege funktionieren oder an-
gepasst werden müssen. Ohne Start und Ziel
gibt es keinen Weg, sondern nur Bewegung.
Differenziert sieht es aus, wenn man die Leis-
tung von Mitarbeitenden beurteilen will. Zum
Glück sind forced-distributions-Bewertungen
auf dem Rückzug. Aber gänzlich auf Leis-
tungsbeurteilungen zu verzichten birgt auch
Gefahren. Die Gefahr, dass informelle Gefässe
oder Strukturen geschaffen werden ist sehr
gross, da es z.B. doch auch zur Führungs-
verantwortung gehört, Talente und High Per-
former zu kennen und zu fördern, aber auch
Low-Performer zu unterstützen. Das erfor-
dert zwingend eine objektive oder subjektive
Einstufung. Auch die noch sehr verbreiteten
individuellen Vergütungssysteme benötigen
eine Beurteilung. In diesem Zusammenhang
macht ein transparentes und faires Beurtei-
lungssystem mehr Sinn als gar keines oder
ein intransparentes.
Performance als Orientierungshilfe
Entscheidend ist jedoch, dass in einem mo-
dernen Performance Management nicht pri-
mär die rückwärtsgerichtet Leistung beurteilt
wird, sondern der Fokus auf der zukünftigen
Leistungsfähigkeit liegt. Ziel ist es, Mitarbei-
tende und Unternehmen interdisziplinär zu
entwickeln und so für beide eine erfolgreiche
Zukunft zu sichern. Gerade mit den anstehen-
den, notwendigen Kompetenzentwicklungen
der Digitalisierung ist es elementar, dass Un-
ternehmen die vorhandene Performanz und
Kompetenz berücksichtigen und weiterent-
wickeln. Die Betrachtung von Potenzial und
Entwicklungsmöglichkeiten gehört heute in
jeden modernen Performance-Prozess. Im
Gegenzug zum Performance Review zeigen
sie Mitarbeitenden auf, wohin die Reise geht
und welchen Anteil jeder individuelle Mitarbei-
tende dazu leistet.
Performance als Motivator
Oft wird aber angeführt, dass Beurteilungen
nicht wertschätzend gegenüber Mitarbei-
tenden seien. Dies ist aus meiner Sicht eine
falsche Annahme. Vielmehr ist es das Ge-
genteil. Eine faire, transparente und offene
Beurteilung ist immer wertschätzend. Wenn
Mitarbeitende keine Rückmeldung über ihren
Anteil an der Unternehmensleistung erhalten,
kann das genauso demotivierend wirken, wie
wenn eine flächendeckend identische Wert-
schätzung stattfindet und Individualität nicht
anerkennt wird.
Etwas anders sieht es aus, wenn wir über mo-
netäre Wertschätzung sprechen. Hier gilt ganz
klar der Ansatz, dass die Wertschätzung über
die relevante Leistungseinheit erfolgen muss.
Wenn ein Leistungsanteil klar einem Mitarbei-
tenden zugewiesen werden kann, darf dieser
auch entsprechend wertgeschätzt werden.
Wenn ich nur gemeinsam als Team erfolg-
reich sein kann, dann ist das die entscheiden-
de Leistungseinheit, sowohl für Beurteilun-
gen, als auch für die Wertschätzung. Wobei
Wertschätzung natürlich nicht nur monetär zu
verstehen ist. Wenn wir vorleben wollen, dass
jeder den gleichen Anteil am Unternehmens-
erfolg hat, dann ist es auch nur fair, wenn die
Gesamtleistung beurteilt wird.
Performance Preview:
Die Leistung der Zukunft im Fokus
Das Jahresende steht für Weihnachten und Silvester, aber auch für die (unge-
liebte) Budgetphase und – immer noch sehr verbreitet – die (noch unbeliebte-
ren) Jahresbeurteilungen und Mitarbeitergespräche. Auch wenn in letzter Zeit
neue Ansätze und innovative Umsetzungen Einzug halten, haben die meisten
Unternehmen noch wenig oder nur marginale Anpassungen im Performance
Prozess vorgenommen. Und das muss auch gar nicht falsch sein. Denn ein
gutes Performance- und Kompetenzmanagement orientiert sich nicht an ande-
ren Unternehmen und Organisationen, sondern an der Erhaltung der eigenen
Leistungsfähigkeit.
 Von Andreas Mollet
DEZEMBER 2018/JANUAR 2019DER HR-PROFI NEWSLETTER 01 11
HR & MITARBEITENDE PERFORMANCE PREVIEW
Performance ist ein Ergebnis
Leistung steht aber auch als Wort in der Kritik
und wird gerne negativ besetzt. Dabei muss
und ist es eben kein Widerspruch, Leistung
zu beurteilen, Individualität anzuerkennen und
Mitarbeitende wert zu schätzen. Vielmehr ist
es so, dass die Leistung das Ergebnis von
Zufriedenheit, Motivation und Potenzial von
Mitarbeitenden ist, bzw. stark durch positive
oder negative Treiber beeinflusst wird.
Potenzial
Zufriedenheit Motivation
Wenn wir also den Fokus nicht auf der rück-
wärtsgerichteten Beurteilung von Leistung
legen, sondern auf der Beurteilung der ent-
scheidenden Faktoren wie Leistung beein-
flusst wird, so macht eine Beurteilung nicht
nur Sinn, sondern ist sogar Elementar um die
Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und
somit auch des Unternehmens nachhaltig zu
erhöhen.
Die Ausgestaltung ist entscheidend
Dementsprechend kommt vor allem der Aus-
gestaltung eine entscheidende Bedeutung
zu. Neben der konsequenten Ausrichtung
am zukunftsorientierten Entwicklungsfokus
muss der Performance Prozess auch dy-
namischer sein um der heutigen Dynamik
der Märkte folgen zu können. Einmalige, fix
strukturierte Beurteilungsformulare müssen
entweder angepasst oder zumindest durch
formlosere, aber dennoch verbindliche Dia-
loge ergänzt werden. Als Alternative zu den
herkömmlichen Top-Down-Beurteilungen
ist eine gemeinsame Leistungsvereinba-
rung vorzuziehen. Leistungskriterien sind
nicht mehr seitenlange Beurteilungsraster
aus austauschbaren Skillbibliotheken, son-
dern individuelle Schwerpunkte, Ziele und
gewollte Ergebnisse. Wenn dann der Bei-
trag des Einzelnen zur Leistungsfähigkeit
des Unternehmens noch in adäquater Form
wertgeschätzt wird, dann kann auch der
Performance Prozess wieder eine verdiente
Renaissance erleben.
AUTOR
Andreas Mollet ist Geschäftsleiter
der INOLUTION (inolution.com).
Er unterstützt Unternehmen
und Organisationen darin,
Kompetenzen und Performance
transparent und nutzbar zu machen. Seine Erfahrung
aus zahlreichen HR-Projekten bloggt er regelmässig
auf kompetenz-management.com

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Sinn und Unsinn von Leistungsbeurteilungen Tatsächlich gibt es kein Unternehmen oder keine Organisation, die Leistung nicht be- urteilt. Der Unterschied liegt darin, was, wie und zu welchem Zeitpunkt analysiert wird. Auch wenn die Ausgestaltung sehr unter- schiedlich sein mag, kann es sich kein Un- ternehmen leisten, ohne Führungssysteme zu agieren. Richtung, Resultate, Ziele oder Ergebnisse müssen definiert und auch über geeignete Kriterien gemessen werden. Nur so kann entschieden werden, ob Projekte und eingeschlagene Wege funktionieren oder an- gepasst werden müssen. Ohne Start und Ziel gibt es keinen Weg, sondern nur Bewegung. Differenziert sieht es aus, wenn man die Leis- tung von Mitarbeitenden beurteilen will. Zum Glück sind forced-distributions-Bewertungen auf dem Rückzug. Aber gänzlich auf Leis- tungsbeurteilungen zu verzichten birgt auch Gefahren. Die Gefahr, dass informelle Gefässe oder Strukturen geschaffen werden ist sehr gross, da es z.B. doch auch zur Führungs- verantwortung gehört, Talente und High Per- former zu kennen und zu fördern, aber auch Low-Performer zu unterstützen. Das erfor- dert zwingend eine objektive oder subjektive Einstufung. Auch die noch sehr verbreiteten individuellen Vergütungssysteme benötigen eine Beurteilung. In diesem Zusammenhang macht ein transparentes und faires Beurtei- lungssystem mehr Sinn als gar keines oder ein intransparentes. Performance als Orientierungshilfe Entscheidend ist jedoch, dass in einem mo- dernen Performance Management nicht pri- mär die rückwärtsgerichtet Leistung beurteilt wird, sondern der Fokus auf der zukünftigen Leistungsfähigkeit liegt. Ziel ist es, Mitarbei- tende und Unternehmen interdisziplinär zu entwickeln und so für beide eine erfolgreiche Zukunft zu sichern. Gerade mit den anstehen- den, notwendigen Kompetenzentwicklungen der Digitalisierung ist es elementar, dass Un- ternehmen die vorhandene Performanz und Kompetenz berücksichtigen und weiterent- wickeln. Die Betrachtung von Potenzial und Entwicklungsmöglichkeiten gehört heute in jeden modernen Performance-Prozess. Im Gegenzug zum Performance Review zeigen sie Mitarbeitenden auf, wohin die Reise geht und welchen Anteil jeder individuelle Mitarbei- tende dazu leistet. Performance als Motivator Oft wird aber angeführt, dass Beurteilungen nicht wertschätzend gegenüber Mitarbei- tenden seien. Dies ist aus meiner Sicht eine falsche Annahme. Vielmehr ist es das Ge- genteil. Eine faire, transparente und offene Beurteilung ist immer wertschätzend. Wenn Mitarbeitende keine Rückmeldung über ihren Anteil an der Unternehmensleistung erhalten, kann das genauso demotivierend wirken, wie wenn eine flächendeckend identische Wert- schätzung stattfindet und Individualität nicht anerkennt wird. Etwas anders sieht es aus, wenn wir über mo- netäre Wertschätzung sprechen. Hier gilt ganz klar der Ansatz, dass die Wertschätzung über die relevante Leistungseinheit erfolgen muss. Wenn ein Leistungsanteil klar einem Mitarbei- tenden zugewiesen werden kann, darf dieser auch entsprechend wertgeschätzt werden. Wenn ich nur gemeinsam als Team erfolg- reich sein kann, dann ist das die entscheiden- de Leistungseinheit, sowohl für Beurteilun- gen, als auch für die Wertschätzung. Wobei Wertschätzung natürlich nicht nur monetär zu verstehen ist. Wenn wir vorleben wollen, dass jeder den gleichen Anteil am Unternehmens- erfolg hat, dann ist es auch nur fair, wenn die Gesamtleistung beurteilt wird. Performance Preview: Die Leistung der Zukunft im Fokus Das Jahresende steht für Weihnachten und Silvester, aber auch für die (unge- liebte) Budgetphase und – immer noch sehr verbreitet – die (noch unbeliebte- ren) Jahresbeurteilungen und Mitarbeitergespräche. Auch wenn in letzter Zeit neue Ansätze und innovative Umsetzungen Einzug halten, haben die meisten Unternehmen noch wenig oder nur marginale Anpassungen im Performance Prozess vorgenommen. Und das muss auch gar nicht falsch sein. Denn ein gutes Performance- und Kompetenzmanagement orientiert sich nicht an ande- ren Unternehmen und Organisationen, sondern an der Erhaltung der eigenen Leistungsfähigkeit.  Von Andreas Mollet
  • 2. DEZEMBER 2018/JANUAR 2019DER HR-PROFI NEWSLETTER 01 11 HR & MITARBEITENDE PERFORMANCE PREVIEW Performance ist ein Ergebnis Leistung steht aber auch als Wort in der Kritik und wird gerne negativ besetzt. Dabei muss und ist es eben kein Widerspruch, Leistung zu beurteilen, Individualität anzuerkennen und Mitarbeitende wert zu schätzen. Vielmehr ist es so, dass die Leistung das Ergebnis von Zufriedenheit, Motivation und Potenzial von Mitarbeitenden ist, bzw. stark durch positive oder negative Treiber beeinflusst wird. Potenzial Zufriedenheit Motivation Wenn wir also den Fokus nicht auf der rück- wärtsgerichteten Beurteilung von Leistung legen, sondern auf der Beurteilung der ent- scheidenden Faktoren wie Leistung beein- flusst wird, so macht eine Beurteilung nicht nur Sinn, sondern ist sogar Elementar um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und somit auch des Unternehmens nachhaltig zu erhöhen. Die Ausgestaltung ist entscheidend Dementsprechend kommt vor allem der Aus- gestaltung eine entscheidende Bedeutung zu. Neben der konsequenten Ausrichtung am zukunftsorientierten Entwicklungsfokus muss der Performance Prozess auch dy- namischer sein um der heutigen Dynamik der Märkte folgen zu können. Einmalige, fix strukturierte Beurteilungsformulare müssen entweder angepasst oder zumindest durch formlosere, aber dennoch verbindliche Dia- loge ergänzt werden. Als Alternative zu den herkömmlichen Top-Down-Beurteilungen ist eine gemeinsame Leistungsvereinba- rung vorzuziehen. Leistungskriterien sind nicht mehr seitenlange Beurteilungsraster aus austauschbaren Skillbibliotheken, son- dern individuelle Schwerpunkte, Ziele und gewollte Ergebnisse. Wenn dann der Bei- trag des Einzelnen zur Leistungsfähigkeit des Unternehmens noch in adäquater Form wertgeschätzt wird, dann kann auch der Performance Prozess wieder eine verdiente Renaissance erleben. AUTOR Andreas Mollet ist Geschäftsleiter der INOLUTION (inolution.com). Er unterstützt Unternehmen und Organisationen darin, Kompetenzen und Performance transparent und nutzbar zu machen. Seine Erfahrung aus zahlreichen HR-Projekten bloggt er regelmässig auf kompetenz-management.com