Frühjahr-Einsaatversuche zeigen: Wenn Einsaaten die Wiesen schädigen - nämlich mit schwerem Einsaatgerät !
BUCHGRABER mit seinen Jahrzehnte langen
!!!!!!!!!!!!!! Einsaatsaatversuchen auf tausenden Hektaren !!!!!!!!!!!!!!!!!!
auf Praxisbetrieben genau zu kennen und einzubinden. BUCHGRABER sagt selber, daß er viel Zeit damit verbracht hat, die Flächen aufzunehmen wie sie laufen, Futterproben zu nehmen und Gespräche mit den Bauern zu führen um zu schauen, ob sich dort etwas getan hat
Grünlanderneuerung alle FÜR und WIDER mit Fotos, Johann Jumer, Juli 2013Johann HUMER
Grünlandverbesserung, Grünlanderneuerung oder Grünlandregeneration sind Synonyme. Diese sehr ähnlich bis gleich bedeutende Verfahren stehen für: Einsaat, Nachsaat oder Übersaat von Futterwiesen. Damit soll wierder volle Ertragsfähigkeit von Wiesen herstellt werden soll. Absicht dabei ist den spürbaren Ertragsrückgang bei Futterwiesen infolge Ausbreitung minderwertiger Pflanzenarten und zunehmender Lückigkeit der Narbe zu stoppen und umzukehren. Angestrebt werden dichte, ertragreiche und qualitativ hochwertige Futterbestände um hochleistende Rauhfutter verzehrende Wiederkäuer artgerecht ernähren zu können. Die eigenen langjährigen Erfahrungen zeigen aber, dass die oben angeführten Säverfahren und verwendeten eingesäten Gräserarten in der Regel leider keinen garantierten Erfolg bringen. In der überwiegenden Praxis werden in NÖ meist nur Teilerfolge bei Einsaaten beobachtet. Deshalb ist es gut alle Für und Wider vor einer geplanten Grünlanderneuerung zu kennen.
Wiesen clever verbessern: Nur säen was fehlt und Ertrag bringt!Johann HUMER
Die gute Bodenfeuchte im Frühjahr und der oft offene Boden im Frühjahr durch Schädlinge oder Verletzungen der Wiesennarbe vieler Wiesen ist eine gute Chance zur Wiesenverbesserung durch Einsaaten. Praktiker die ihre Futterwiesen wieder auf Schwung bringen wollen sollten dieses Zeitfenster als günstige Gelegenheit nutzen um die Lücken mit den besten und ertragreichen Wiesenfutterpflanzen zu füllen, bevor Unkräuter die Lücken ausnutzen.
HUMER Gemeine Rispe Bremsklotz im Futterertrag BZ201617p07Johann HUMER
Die Gemeine Rispe ist in Futterwiesen unerwünscht. Sie gilt als
„invasives Ungras“, das den Ertrag mindert und das Futter verschmutzt. Hier lesen Sie über Bedeutung und Ausbreitung dieses Ungrases sowie über Maßnahmen zur Eindämmung
vom futterwiesenexperten HUMER..
Grünlanderneuerung alle FÜR und WIDER mit Fotos, Johann Jumer, Juli 2013Johann HUMER
Grünlandverbesserung, Grünlanderneuerung oder Grünlandregeneration sind Synonyme. Diese sehr ähnlich bis gleich bedeutende Verfahren stehen für: Einsaat, Nachsaat oder Übersaat von Futterwiesen. Damit soll wierder volle Ertragsfähigkeit von Wiesen herstellt werden soll. Absicht dabei ist den spürbaren Ertragsrückgang bei Futterwiesen infolge Ausbreitung minderwertiger Pflanzenarten und zunehmender Lückigkeit der Narbe zu stoppen und umzukehren. Angestrebt werden dichte, ertragreiche und qualitativ hochwertige Futterbestände um hochleistende Rauhfutter verzehrende Wiederkäuer artgerecht ernähren zu können. Die eigenen langjährigen Erfahrungen zeigen aber, dass die oben angeführten Säverfahren und verwendeten eingesäten Gräserarten in der Regel leider keinen garantierten Erfolg bringen. In der überwiegenden Praxis werden in NÖ meist nur Teilerfolge bei Einsaaten beobachtet. Deshalb ist es gut alle Für und Wider vor einer geplanten Grünlanderneuerung zu kennen.
Wiesen clever verbessern: Nur säen was fehlt und Ertrag bringt!Johann HUMER
Die gute Bodenfeuchte im Frühjahr und der oft offene Boden im Frühjahr durch Schädlinge oder Verletzungen der Wiesennarbe vieler Wiesen ist eine gute Chance zur Wiesenverbesserung durch Einsaaten. Praktiker die ihre Futterwiesen wieder auf Schwung bringen wollen sollten dieses Zeitfenster als günstige Gelegenheit nutzen um die Lücken mit den besten und ertragreichen Wiesenfutterpflanzen zu füllen, bevor Unkräuter die Lücken ausnutzen.
HUMER Gemeine Rispe Bremsklotz im Futterertrag BZ201617p07Johann HUMER
Die Gemeine Rispe ist in Futterwiesen unerwünscht. Sie gilt als
„invasives Ungras“, das den Ertrag mindert und das Futter verschmutzt. Hier lesen Sie über Bedeutung und Ausbreitung dieses Ungrases sowie über Maßnahmen zur Eindämmung
vom futterwiesenexperten HUMER..
J HUMER, Grünlanderneuerung – erfolgreich oder erfolglos? 2015 PDF.Johann HUMER
Die Grünlandverbesserung soll ertragsschwache Futterwiesen durch Einsaat, Nachsaat oder Übersaat verbessern. Die Grünlandbauern brauchen für gute Tierleistungen ertragreiche und hochwertige Futterwiesen mit dichten Grasbeständen. Vielen Futterwiesen fehlen für gute Milchleistungen heute megajoulereiche Futtergräser. Energiearmes Wiesenfutter verteuert die Futterkosten weil es den teureren Kraftfuttereinsatz verursacht. Der Energiegehalt von Wiesenfutter vermindert sich durch die Vielfalt an Ungräsern, Unkräutern sowie durch eine überständige Futterernte. Viehbauern, die hochwertige Futtergräser am Futtertisch haben wollen, sollten gute Wiesenfutterpflanzen schon mit einem diagnostischen Blick am Feld erkennen um sie nachhaltig durch Einsaaten zu forcieren. Dazu biete ich meinen bekannten „Gräserführerschein“ für Vorträge und Wiesenexkursionen an.
Futterwiesenexperte Johann Humer stellt Mittel und Wege vor, mit denen die Ampferausbreitung im Grünland zu stoppen ist. Neben der direkten Ampferbekämpfung ist auch der Einsaat besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Der Stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) ist in vielen Futterwiesen ein lästiges Unkraut, das aber durch die heutigen Mittel völlig beherrschbar ist. Da er seine Keimfähigkeit bei der Verdauung und in Wirtschaftsdüngern nicht nennenswert verliert, gelangt er vor allem bei der Gülledüngung immer wieder auf das Grünland. Schon beim ersten Aufwuchs ist es wichtig, den Ampfer nicht aussamen zu lassen.
HUMER Raschwüchsiges Zwischenfrucht-Feldfutter als Sommerfutter bei Dürre und...Johann HUMER
Zunehmend treten im Sommer in exponierten Lagen, verstärkt durch
den Klimawandel, lokale Dürren mit Futterknappheit auf. Schne llwüchsiges Sommerfeldfutter
schafft Abhilfe. Raschwüchsige Zwischenfrüchte mit Kreuzblütlern und Feldfuttergräsern liefern
nach frühräumenden Getreidearten hohe Erträge bei Futterzwischenfrüchte und verbessern
zusätzlich Bodeneigenschaften und binden klimarelevantes CO2
Gräserartenwahl für Weiden und Mähwiesen, 2012sep26Johann HUMER
Die fachlich richtige Wahl der Gräserarten für Weiden und Mähwiesen. Wer Futterwiesen bewirtschaftet unterscheidet zwischen Mähwiesen und Weiden. Dieser Unterschied schlägt sich auch im Gräserinventar wieder. Je nach der Nutzungsart wachsen spezifische Gräserarten bevorzugt. Nur wenige Gräser sind so universal, dass sie in Weide wie Mahd beständig sind. Man den Gräsern muss man daher zwischen horstbildenden Obergräsern und ausläufertreibende Weidegräsern differenzieren. Der Beitrag informiert darüber welche Arten von Gräsern in Weiden und Mähwiesen bzw. Mähweiden am besten wachsen und daher sinnvollerweise differenziert angesät werden sollen.
COUNTRY Grünland 2001 Nachsaat Normallage GrünlandmischungJohann HUMER
2014,dsv,
Wiesen Einsaatmischung bzw Nachsaatmischung der DSV (Deutlands größter Wiesensaatgutproduzent in Norddeutschland) für normale Wiesenlagen. Meine normale Frage dazu: Was ist normal?
Ratschläge zur neuzeitlichen Grünlandbewirtschaftung, Ertragssteigerung auf W...Johann HUMER
Bessere und höhere Erfräge von Futtererwiese und Weiden aus Grünland in Östereich von einem Pionier der Wiesenforschung zur Verbesserung und Ernerungen von Wiesen und Feldfutter, die nicht vergessen werden sollten: FRANZ ZÜRN.
Die vielen Tipps halfen Österreichs Grünlandbauern zu erfolgreichsten Bauern zu werden die mit ihren wenigen Boden von 10-20 ha das Armenland Österreich nach dem 2. Weltkrieg zu den erfolgreichsten Länder mit Agrarexporten avancierte - dank der Beratung durch Pionieire für bessere und ertragreichere Futterwiesen.
Vergessene Literatur für bessere Futterwiesen.
SCHRABAUER HUMER Trockenheitstolerante Futter- und Energiegräser auf dem Prüf...Johann HUMER
SCHRABAUER HUMER Trockenheitstolerante Futter- und Energiegräser auf dem Prüfstand 2009
Agropyron elongatus
Zitiert bei einer tschechischen Masterarbeit in
http://theses.cz/id/hdcsa2/DP_Machura.pdf
Gräser und Klee Sorten für Ertragsmischungen 2014 nach HUMERJohann HUMER
Gräser und Klee Sorten
auf einem Blick für
Ertragsmischungen 2014 nach HUMER
für Wieseneinsaaten zur Futterwiesenverbesserung
mit
offiziellen österreichischen Sortenprüfergebnissen
hinsichtlich Ertrag und Sorteneingenschaften
Publikations Stand 2013
Humer Johann Grünlandverbesserung im Gehege für DamwildJohann HUMER
Mehr und besseres Futter für Damwild in Gehegen (Weide und Weidenutzung,
Probleme des Pflanzenbestand erkennen, Weideverbesserung durch Einsaaten mit richtig gewähltem Saatgut.
Bodenuntersuchung und Düngung zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit der Gehege / Weiden.
HUMER Gräserführerschein für bessere Futterwiesen 2015 mit 196 FolienJohann HUMER
HUMER Gräserführerschein / Graeserfuehrerschein für Futterwiesen 2015 mit 178 Folien,für Seminare und Wiesenexkursionen oder Futterwiesenbegehungen
für mehr Milchgeld aus besseren Futterwiesen
PRAXIS SEMINAR, PRAXISSEMINAR, Futtergräser, Gräser bestimmen, erkennen, Wiesenbegehungen, HUMER, 2015, bessere futterwiesen, futterwiesen, graeserfuehrerschein, gräserführerschein, johann humer, mehr milchgeld, seminare, wiesenbegehung, wiesenexkursionen
Version 25.nov.2015
Beratungsschwerpunkt Grünlandverbesserung - Grundfutterqualität Herausgeber Karl Buchgraber, Joseph Resch, Verlag Bundesministerium für Land- u. Forstwirtschaft, Österreich 1990 77 Seiten
unter Mitarbeit von Johann HUMER
Vergessene und verschwiegene Nachsaatversuche von Grünlandexperten der LFZ Gr...Johann HUMER
Vergessene und verschwiegene und meist nie zitierte Nachsaatversuche zur Verbesserung von Futterwiesen in heutigen Vorträgen und Publikationen der heutigen LFZ Grünlandexperten BUCHGRABER und PÖTSCH in Gumpenstein
Bad and not good yield effects by grassland renovation or reseeding with lolium multiflorum or lolium buchaneum.
This is in very and clearly opposite was Mr. Buchgraber and PÖTSCH their grassland students at the Austrian University Vienna and farmers with loud voice withuut any refence to scientific grassland renovation trials tells.
konzentrierter Zahlen u Fakt Extrakt aus
Quelle:
Förderungsdienst Heft 8 JAHRGANG 32
Umbruchlose Grünlanderneuerung (1. Teil) Giselher Schechtner Gumpenstein, Hans Neururer,Wien,
Förderungsdienst Heft8,Jgg32,,p34,uGLER2 Einsaat Nachsaat, grassland renovation reseeding,p34.pdf
J HUMER, Grünlanderneuerung – erfolgreich oder erfolglos? 2015 PDF.Johann HUMER
Die Grünlandverbesserung soll ertragsschwache Futterwiesen durch Einsaat, Nachsaat oder Übersaat verbessern. Die Grünlandbauern brauchen für gute Tierleistungen ertragreiche und hochwertige Futterwiesen mit dichten Grasbeständen. Vielen Futterwiesen fehlen für gute Milchleistungen heute megajoulereiche Futtergräser. Energiearmes Wiesenfutter verteuert die Futterkosten weil es den teureren Kraftfuttereinsatz verursacht. Der Energiegehalt von Wiesenfutter vermindert sich durch die Vielfalt an Ungräsern, Unkräutern sowie durch eine überständige Futterernte. Viehbauern, die hochwertige Futtergräser am Futtertisch haben wollen, sollten gute Wiesenfutterpflanzen schon mit einem diagnostischen Blick am Feld erkennen um sie nachhaltig durch Einsaaten zu forcieren. Dazu biete ich meinen bekannten „Gräserführerschein“ für Vorträge und Wiesenexkursionen an.
Futterwiesenexperte Johann Humer stellt Mittel und Wege vor, mit denen die Ampferausbreitung im Grünland zu stoppen ist. Neben der direkten Ampferbekämpfung ist auch der Einsaat besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Der Stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) ist in vielen Futterwiesen ein lästiges Unkraut, das aber durch die heutigen Mittel völlig beherrschbar ist. Da er seine Keimfähigkeit bei der Verdauung und in Wirtschaftsdüngern nicht nennenswert verliert, gelangt er vor allem bei der Gülledüngung immer wieder auf das Grünland. Schon beim ersten Aufwuchs ist es wichtig, den Ampfer nicht aussamen zu lassen.
HUMER Raschwüchsiges Zwischenfrucht-Feldfutter als Sommerfutter bei Dürre und...Johann HUMER
Zunehmend treten im Sommer in exponierten Lagen, verstärkt durch
den Klimawandel, lokale Dürren mit Futterknappheit auf. Schne llwüchsiges Sommerfeldfutter
schafft Abhilfe. Raschwüchsige Zwischenfrüchte mit Kreuzblütlern und Feldfuttergräsern liefern
nach frühräumenden Getreidearten hohe Erträge bei Futterzwischenfrüchte und verbessern
zusätzlich Bodeneigenschaften und binden klimarelevantes CO2
Gräserartenwahl für Weiden und Mähwiesen, 2012sep26Johann HUMER
Die fachlich richtige Wahl der Gräserarten für Weiden und Mähwiesen. Wer Futterwiesen bewirtschaftet unterscheidet zwischen Mähwiesen und Weiden. Dieser Unterschied schlägt sich auch im Gräserinventar wieder. Je nach der Nutzungsart wachsen spezifische Gräserarten bevorzugt. Nur wenige Gräser sind so universal, dass sie in Weide wie Mahd beständig sind. Man den Gräsern muss man daher zwischen horstbildenden Obergräsern und ausläufertreibende Weidegräsern differenzieren. Der Beitrag informiert darüber welche Arten von Gräsern in Weiden und Mähwiesen bzw. Mähweiden am besten wachsen und daher sinnvollerweise differenziert angesät werden sollen.
COUNTRY Grünland 2001 Nachsaat Normallage GrünlandmischungJohann HUMER
2014,dsv,
Wiesen Einsaatmischung bzw Nachsaatmischung der DSV (Deutlands größter Wiesensaatgutproduzent in Norddeutschland) für normale Wiesenlagen. Meine normale Frage dazu: Was ist normal?
Ratschläge zur neuzeitlichen Grünlandbewirtschaftung, Ertragssteigerung auf W...Johann HUMER
Bessere und höhere Erfräge von Futtererwiese und Weiden aus Grünland in Östereich von einem Pionier der Wiesenforschung zur Verbesserung und Ernerungen von Wiesen und Feldfutter, die nicht vergessen werden sollten: FRANZ ZÜRN.
Die vielen Tipps halfen Österreichs Grünlandbauern zu erfolgreichsten Bauern zu werden die mit ihren wenigen Boden von 10-20 ha das Armenland Österreich nach dem 2. Weltkrieg zu den erfolgreichsten Länder mit Agrarexporten avancierte - dank der Beratung durch Pionieire für bessere und ertragreichere Futterwiesen.
Vergessene Literatur für bessere Futterwiesen.
SCHRABAUER HUMER Trockenheitstolerante Futter- und Energiegräser auf dem Prüf...Johann HUMER
SCHRABAUER HUMER Trockenheitstolerante Futter- und Energiegräser auf dem Prüfstand 2009
Agropyron elongatus
Zitiert bei einer tschechischen Masterarbeit in
http://theses.cz/id/hdcsa2/DP_Machura.pdf
Gräser und Klee Sorten für Ertragsmischungen 2014 nach HUMERJohann HUMER
Gräser und Klee Sorten
auf einem Blick für
Ertragsmischungen 2014 nach HUMER
für Wieseneinsaaten zur Futterwiesenverbesserung
mit
offiziellen österreichischen Sortenprüfergebnissen
hinsichtlich Ertrag und Sorteneingenschaften
Publikations Stand 2013
Humer Johann Grünlandverbesserung im Gehege für DamwildJohann HUMER
Mehr und besseres Futter für Damwild in Gehegen (Weide und Weidenutzung,
Probleme des Pflanzenbestand erkennen, Weideverbesserung durch Einsaaten mit richtig gewähltem Saatgut.
Bodenuntersuchung und Düngung zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit der Gehege / Weiden.
HUMER Gräserführerschein für bessere Futterwiesen 2015 mit 196 FolienJohann HUMER
HUMER Gräserführerschein / Graeserfuehrerschein für Futterwiesen 2015 mit 178 Folien,für Seminare und Wiesenexkursionen oder Futterwiesenbegehungen
für mehr Milchgeld aus besseren Futterwiesen
PRAXIS SEMINAR, PRAXISSEMINAR, Futtergräser, Gräser bestimmen, erkennen, Wiesenbegehungen, HUMER, 2015, bessere futterwiesen, futterwiesen, graeserfuehrerschein, gräserführerschein, johann humer, mehr milchgeld, seminare, wiesenbegehung, wiesenexkursionen
Version 25.nov.2015
Beratungsschwerpunkt Grünlandverbesserung - Grundfutterqualität Herausgeber Karl Buchgraber, Joseph Resch, Verlag Bundesministerium für Land- u. Forstwirtschaft, Österreich 1990 77 Seiten
unter Mitarbeit von Johann HUMER
Vergessene und verschwiegene Nachsaatversuche von Grünlandexperten der LFZ Gr...Johann HUMER
Vergessene und verschwiegene und meist nie zitierte Nachsaatversuche zur Verbesserung von Futterwiesen in heutigen Vorträgen und Publikationen der heutigen LFZ Grünlandexperten BUCHGRABER und PÖTSCH in Gumpenstein
Bad and not good yield effects by grassland renovation or reseeding with lolium multiflorum or lolium buchaneum.
This is in very and clearly opposite was Mr. Buchgraber and PÖTSCH their grassland students at the Austrian University Vienna and farmers with loud voice withuut any refence to scientific grassland renovation trials tells.
konzentrierter Zahlen u Fakt Extrakt aus
Quelle:
Förderungsdienst Heft 8 JAHRGANG 32
Umbruchlose Grünlanderneuerung (1. Teil) Giselher Schechtner Gumpenstein, Hans Neururer,Wien,
Förderungsdienst Heft8,Jgg32,,p34,uGLER2 Einsaat Nachsaat, grassland renovation reseeding,p34.pdf
HCB-Deponiekalk als Blaukalk verharmlost, HUMER, 2014dez17Johann HUMER
Gefährlichen HCB-Deponiekalk als Blaukalk verharmlost, enthält auch:
• Tetrachlorethen
• Trichlorethen
• Hexachlorbutadien
• Hexachlorbenzol
• Hg, also Quecksilber
Die Bevölkerung muss vor der Aussetzung dieser Substanzen geschützt werden.
Futterqualität und Biodiversität scheinbar vielfach unbekannte Zusammenhänge ...Johann HUMER
Wie bei Futterwiesen die Zusammenhänge von Futterqualität und Biodiversität sind.
Untersucht in Österreich bei artenreichen Futterwiesen im steirischen Bergland im MAB Projekt - Man and biophere.
Symposium: „Einfluss der Bestäubung durch die Honigbiene auf die Artenvielfal...Johann HUMER
Einladung 1-tägiges Symposium „Rekultivierungsmaßnahmen für erosive Hochlagenflächen“
Einladung
1-tägiges Symposium
„Rekultivierungsmaßnahmen
für erosive Hochlagenflächen“
„Einfluss der Bestäubung durch die Honigbiene auf
die Artenvielfalt einer Hochlagenflora auf erosiven Flächen“
Austrian role model for standards in fertilization and seeding of pasturesJohann HUMER
Sufficient grassland fertilisation is an important fact for productive grassland. Nitrogen, phosphorus, potassium and chalk are the most powerful and necessary nutrients for good grassland yields.
Nitrogen applied in correct quantities provides the best mass yields.
Wurzelentwicklung produktiver TROCKENRESISTENTER GRÄSER im Pannonikum im Verg...Johann HUMER
Produktive TROCKENRESISTENTE GRÄSER im Pannonikum Vergleich zu anderen Kulturen im Hinblick auf die Wurzelentwicklung
Seminarvortrag Aktuelle Arbeiten aus der Meteorologie
Univ f Bodenkultur 2014okt20
Norbert ECKER - Wirksamkeit der Gülle im Boden optimal nutzenJohann HUMER
Sehr guter 3 Stunden langer Vortrag zur sachgerechten Anwendg von Gülle auf Wiesen u Acker. Es geht ihm darum die Wirksamkeit der Gülle im Boden optimal zu nutzen.
Anhörbar und an einer Umfrage teilnehmen oder Kommentare abgeben unter:
futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/
Norbert+Ecker+Vortrag+Guelle+Wirksamkeit+Boden+optimal+nutzen
Direktdownload: https://archive.org/details/NorbertEckerPurgstallGulle_201402
Der Vortrag ist bei weitem besser und interessanter als was man in gewöhnlich üblichen Lehrmedien für die Beratung dazu erfährt. Er ist sehr praxisbezogen. Ecker versteht es die Kernpunkte einer bestmöglichen Güllenutzung sehr gut darzustellen. Er stellt die Gülleprobleme in realisischer Sicht dar und problematisiert die Gülle weitaus weniger, als man das sonst hört und liest.
Von den österreichischen Gülleexperten habe ich derartige Informationen - und mit diesen zumeist recht einleuchtenden Begründungen - für die Beatung von Bauern oder für Landwirtschaftschüler oder Studenten noch nie gehört.
ECKER vermittelt eine Art Lehrwissen, dass man auf Universitäten und bei Weiterbildungsveranstungen normal nicht hört. Teils widerlegt er sogar das Lehrwissen und offizielle Beratungsempfehlungen recht anschaulich zB die Düngung von Wiesen mit kohlensaurem Kalk. Er empfiehlt keine Herbstdüngung nach der letzten Nutzung. Die Frühjahrsdüngung von Wiesen soll nur bei wärmeren Bodentemperaturen erfolgen. Er plädiert besonders für die Separierung von Gülle und den DAP-Zusatz zum flüssigen Gülle-Separat zum Phosphorausgleich. Er relativiert die Bedeutung der hohen Humusgehalte bei Wiesen und den Komposteinsatz (zB Gerald Dunst). Eine hohe Organik in Böden lässt nämlich die Stickstoffwirkung der Düngung nicht mehr gezielt und bedarfsgerecht steuern. Daher soll man die Güllefeststoffe abtrennen durch Separierung und man verkauft sie am besten zB Ackerbauern, weil da der Humus eine wichtigere Rolle spielt. Das flüssigere Substrat ergänzt man mit DAP sodass man auf ca 8 kg N/t Flüssigsubstrat kommt. Damit könne man nun die Pflanze besonders gezielt für die Zeiten mit besonderem Nährstoffbedarf gezielt ins Maul düngen - also nur kurz vor dem grossen Wachstumsschub der Wiesengräser.
Allerdings erhöht sich damit der Lagerzeitraum für die Gülle auf ca 10 Monate. Diese Mehrkosten dankt die Natur nach ECKER mit viel mehr Bodenleben und besseren Erträgen durch den verbesserten Pflanzenwuchs.
ECKER hat bei diesem Vortrag bei weitem nicht alles Wissen aus seinem autoditaktisch gezimmerten Nahkästchen mitteilen können.
Es zahlt sich daher jedenfall aus NORBERT ECKER als Referent einzuladen. Vielen hoch motivierten Praktikern und auch Beratern wird er der Augen öffnen, weil sein sichtbares und hörbares Wissen unerklärlicherweise so gut wie in keinem Lehrbuch zu finden ist, noch dass es an Landwirtschaftsschulen und Universitäten gelehrt wird.
2018 ÖPUL Düngeverzicht Mehr Schaden als Nutzen, BIL Aug 2018Johann HUMER
D as großflächige Verschwinden wichtiger Wiesenfuttergräser lässt sich derzeit etwa im Tiroler Inntal beobachten. Ursache für die enorme Verdrängung ertragswichtiger Gräser ist die flächenhafte Ausbreitung giftiger Hahnenfußarten, Ampfer, Löwenzahn und Gemeiner Rispe. Die mit dem Umweltprogramm ÖPUL seit Jahren gezielt geförderte Verringerung der Unkrautbekämpfung und sachgerechten Düngung führte indes zur Unkrautausbreitung verbunden mit Qualitäts- und Ertragsverlusten samt Verteuerung der Futterkosten. Ruinöse Ertragsrückgänge sind aber betriebsgefährdend. Eine vernachlässigte Grünlandbewirtschaftung führt zu Ertragsverlusten bis zu geschätzten 5 Tonnen Trockenmasse je Hektar. Ohne Hahnenfuß, Ampfer, Löwenzahn und Gemeine Rispe würden die Erträge mit dichten Gräserbeständen doppelt so hoch sein. Das entspricht einem Heuwert von etwa 1.000 Euro je Hektar.
\HUMER, Hufkultivierung - Fitnesskur für Weiden,Einsaaten mit Hufkultivierung...Johann HUMER
wie man Weiden mit dem findigen Verfahren der Hufkultivierung leist verbessern kann. Das verfahren wurden von meinem Professor Schechtner erkannt. Das LFZ Gumpenstein unter Buchgraber und Pötsch hat sich darum aber nie interessiert oder bemüht, nicht einmal erwähnt wird es von den 2 größten Proponenten des Grünlandes in Österreich. Nur Pöllinger der Landtechniker im LFZ erwähnt es in seinen Folien.
Grünland stressfest machen (KLIMARESILIENTE WIESENMISCHUNGEN)
Die dramatische Sommerdürre hat auf vielen Futterflächen fatale Ausfälle verursacht. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, betroffene Flächen mit klimaresilienten Saatgutmischungen widerstandsfähiger gegen ungünstige Klimaverhältnisse zu machen
JOHANN HUMER, FUTTERWIESENEXPERTE
Startup geschwächter Wiesen bei Duerre und Hochwasser_HUMER 2014_BZJohann HUMER
Nach dem kalten und nassen Frühling 2013 folgte ein Sommer mit extremer Hitze und mancherorts so gut wie keinen Regen. Viele braune und ausgebrannte Wiesen sind zwar wieder grün, aber haben sie sich aber wirklich erholt? Wer Wiesen genau beobachtet wird sehen, dass unerwünschte, trockenresistente und tiefwurzelnde Unkräuter sich in das Wiesengrün eingenistet haben. Unter Stress wie Dürre, zunehmende Trockenheit oder Hochwasser sind Wiesen besonders gefährdet ihr gutes Inventar an guten Futtergräsern zu verlieren. Beste Indikatoren für Wiesen mit Hitzestress, sind diese Pflanzenarten mit Massenausbreitungstendenz: Schafgarbe Wiesenpippau Wiesenlabkraut. Dieser Beitrag gibt Tipps, wie man geschwächte Futterwiesen für gute Ernten fit macht.
Vortragskonzept_HUMER_Weideverbesserung von Wildgehegen,2014apr1Johann HUMER
Vortragskonzept_HUMER_Weideverbesserung von Wildgehegen,2014apr1
vortragskonzepthumerweideverbesserungvonwildgehegen2014apr1alle110Folien
Der Vortrag mit allen 110 Folien.
Gräserführerschein vom Futterwiesenexperten HUMER
für Vorträge und Beratungen
mit Berücksichtigung klimaresilienter (trockenheitsverträglicher) Gräser für Wiesen und Weiden Saatgutmischungen innsbesonders Österreich
HUMER Austrian fodder grass guide 2019
2009 HUMER Wiesen Einsaat Vortrag Kitzbühel 2007feb5 Johann HUMER
Voraussetzungen für erfolgreiche Einsaaten in Futterwiesen
• Vorteile -Nachteile, Chancen oder Risiken?
• Auswahl ertragreicher Edelgräser und Kleearten für
Nachsaatmischungen
• Vergleich zu anderen Einsaat-Mischungen,
Dauerwiesenmischungen und Feldfutter
• Saattechniken, Nutzungsvoraussetzungen, Pflege, Düngung
---
EN:
Prerequisites for successful sowing in forage meadows
Advantages - disadvantages, opportunities or risks?
Selection of high-yielding precious grasses and clover species for
Seeding mixtures
Comparison with other seed mixtures,
Permanent meadow mixtures and forage
Seeding techniques, conditions for use, care, fertilisation
---
Anmerkung:
Der Vortrag ist eine Reminiszenz an Beginn u Entwicklungen meiner Einsaatversuche un Einsaaterfahrung u haben sich bis heute entsprechend weiterentwickelt!
Erinnerung an den Vortrag in Kitzbühlel für Kitz Agrar als innovative Agrareinkaufsgenossenschaft , die sich sehr für die Bauern in Kitzbühel in Tirol engagiert.
Gräserführerschein nach HUMER für bessere FutterwiesenJohann HUMER
Die besten Informationen zu Futtergräsern zur Erreichung und Erhaltung ertragreicher Futterwiesen in Niederösterreich und für Grünlandgiebte Österreichs bis zirka Tausend Meter Seehöhe mit 600 mm bis 900 Milimeter Niederschlag vom Futterwiesenexperten der Landwirtschaftskammer in Niederösterreich DI. Johann HUMER.
Lebensdauer der Futtergräser in Wiesen und Feldfutter
ENGL: Life span of forage grasses / fodder grasses in AUSTRIA, Europe
Untersuchungen von
SCHMITT Regula, 1995:
Horstgräser: Lebensdauer, Ertrag, Vermehrungspotential.
Agrarforschung 2 (3), 108-111
HUMER Aktion scharf gegen Engerlinge BZ 2019 w17 Johann HUMER
Warme Witterung und Trockenheit haben in den vergangenen Jahren die massenhafte
Vermehrung von Schadinsekten begünstigt. Auch im laufenden Jahr drohen im Grünland
große Schäden durch Engerlinge. Es gilt, wirksame Gegenmaßnahmen zu setzen.
Ähnlich wie Wieseneinsaaten im Fruehjahr - Frühjahr-Einsaatversuche: Wenn Einsaaten die Wiesen schädigen - nämlich mit schwerem Einsaatgerät ! (20)
Beim Kalk weiß jeder dass er positive Wirkungen hat. Viel zu wenig ist bekannt, dass er daß er auch für
erfolgreiche Einsaaten eine wichtige Rolle spielt. Recherchen des Futterwiesenexperten HUMER zu
Einsaatversuchen zeigen, dass Kalk ein wichtiger Baustein für hochwertige Grasnarben ist.
Prof. Ernst Klapp berichtet in seinem bekannten Lehrbuch “Wiesen und Weiden”, dass Grasnarben auch
im schwierigen Berggebiet sogar rasch verbesserbar sind.
Nitrat-Grundwassersanierung Obergrafendorf,2012jan11c Vor+Vollbericht pub2019mai14
2012 Erfolgsgeschichte Obergrafendorf: Nitratwerte mit Vertragswasserschutz der LK erfolgreich gesenkt Nitrat Grundwassersanierung HUMER
Abrupter Nitratanstieg im Grundwasser konnte gestoppt werden
Das Phänomen des abrupten Anstieges der Nitratwerte des Grundwassers hat der Autor in den letzten Jahrzehnten mehrmals beobachtet. Überhöhte Nitratwerte im Grundwasser wurden in mehreren Landgemeinden zum Problem für die Trinkwasserversorgung. Das örtliche Grundwasser war plötzlich nicht mehr als Trinkwasser tauglich. Gemeindebürger mussten betreffend des Trinkwassergenusses gewarnt werden und einwandfreies Wasser musste zukauft werden. Das Beispiel Obergrafendorf zeigt die sprunghaften Trendveränderungen der Nitratgehalte innerhalb der letzten 50 Jahre in der Abbildung 1.
HUMER Engerlingsschaeden in Futterwiesen sanieren
Durch Trockenheit geschwächte Standorte sind anfällig für
die Massenvermehrung von
Engerlingen. Mechanische
Bearbeitung und Einsaat
schaffen Abhilfe.
JOHANN HUMER, FUTTERWIESENEXPERTE
Engerlinge haben im Herbst 2018 die Grasnarbe vieler Futterwiesen völlig vernichtet. Im heurigen Jahr wird vielerorts das Wiesenfutter fehlen. Futterwiesenexperte Johann Humer informiert, welche Ursachen die Schäden haben und welche Abhilfemaßnahmen möglich sind. JOHANN HUMER, FUTTERWIESENEXPERTE
HUMER Produktive Futterwiesen in Gefahr 2019jan23 SchärdingJohann HUMER
Dürre,
Engerlinge ,
Wildschäden,
Giftpflanzen.
Grundwissen um Engerlinge und Maikäfer
Vorzeichen für Engerlingsbefall
Saatgutmischungen zur Sanierung von Engerlingschäden
Engerlings Wiesensanierung auf Steilhängen & Ebene
Zeitfenster zur Wiesenregeneration
Was Engerlinge eindämmt, begünstigt und fördert
Pflanzenschutzmittel
Kalkstickstoff gegen Engerlinge
Vermeidung von Engerlingsschäden
Wissenschafter zum Phänomen Engerlinge und Klimawandel
Extensivierung und Klimawandel als Motor der Engerlingsplage
Giftpflanzen, Wolf & Landflucht
Extensiv-Futterwiesenschicksal
Effekte landesweiter ExtensivierungNatura / ÖPUL / UBB / Bio / Naturschutz
Keine Düngung, nachlassende Bewirtschaftung, kein Verdienst, Schafe, Pferde, Futtergräser weichen, Ausdünnung, Lücken, Wildpflanzen, Versumpfung
Engerlinge, Giftpflanzen, Bär, Wolf, Wildnis, Landflucht
oJ
Inhalt
Grundwissen um Engerlinge und Maikäfer
Vorzeichen für Engerlingsbefall
Saatgutmischungen zur Sanierung von Engerlingschäden
Engerlings Wiesensanierung auf Steilhängen & Ebene
Zeitfenster zur Wiesenregeneration
Was Engerlinge eindämmt, begünstigt und fördert
Pflanzenschutzmittel ?
Kalkstickstoff gegen Engerlinge
Vermeidung von Engerlingsschäden
Wissenschafter zum Phänomen Engerlinge und Klimawandel
Extensivierung und Klimawandel als Motor der Engerlingsplage
Eigene Meinung zu Extensivierung, Engerlingsplagen, Giftpflanzen, Wolf & Landflucht
Inhalt
Grundwissen um Engerlinge und Maikäfer
Vorzeichen für Engerlingsbefall
Saatgutmischungen zur Sanierung von Engerlingschäden
Engerlings Wiesensanierung auf Steilhängen & Ebene
Zeitfenster zur Wiesenregeneration
Was Engerlinge eindämmt, begünstigt und fördert
Pflanzenschutzmittel ?
Kalkstickstoff gegen Engerlinge
Vermeidung von Engerlingsschäden
Wissenschafter zum Phänomen Engerlinge und Klimawandel
Extensivierung und Klimawandel als Motor der Engerlingsplage
Eigene Meinung zu Extensivierung, Engerlingsplagen, Giftpflanzen, Wolf & Landflucht
HUMER, Trockenheitstolerante Futtergräser,
Piber, Knaulgras, TANDEM, Beluga, Festulolium, Rohrschwingel,
beluga, bromus inermis, festulolium, humer, knaulgras, piber, rohrschwingel, rotschwingel, tandem, trockenheitstolerante futtergräser, wiesenschwingel,Wiesenrispe, Festuca rupicola, Festuca arundinacea, Bromus erectus. Festuca rubra, Festuca pratensis. Dactylis glomerata, Poa angustifolia, Poa pratensis,
----
Titel (deutsch) Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Grünlandbeständen in trockenheitsgefährdeten Produktionsgebieten Österreichs
Titel (englisch) Measures for preservation and improvement of grassland in Austrian production areas, endangered by dryness
Projektstart 01.01.2004
Projektende 15.08.2012
AuftragnehmerIn Direktion Raumberg-Gumpenstein
WissenschaftlicheR ProjektleiterIn Dr. Erich M. PÖTSCH
Finanzierungsstellen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Zielstellung Mit Hilfe dieses Projektes sollen vordringliche Fragen im Zusammenhang mit der in den vergangenen Jahren aufgetretenen Trockenheit und den daraus resultierenden Ertrags- und Qualitätseinbußen im österreichischen Grünland bearbeitet werden. Die primären Zielsetzungen sind die Verminderung von Ertrags- und Qualitätsverlusten im Grünland und damit die Sicherstellung der Grundfutterversorgung sowie die Vermeidung bzw. Verringerung von Folgeschäden durch die Trockenheit.
In der Bearbeitung dieser Zielstellungen stehen folgende Detailfragen im Vordergrund:
1) Selektion von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten für Weide- und Mähnutzung
2) Prüfung von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten in Reinsaat und Mischungen auf Ertragsleistung und Futterqualität
3) Technische Möglichkeiten der Beregnung im Grünland mit besonderer Berücksichtigung von Hanglagen
4) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Ertrag und Futterqualität sowie die botanische Zusammensetzung von Grünlandbeständen
5) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Abfluss- und Infiltrationsverhalten von Grünlandbeständen unter Berücksichtigung des Nährstofftransportes
6) Prüfung der kombinierten Anwendung einer Beregnung und der Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger.
Abschlussbericht
Kurzfassung (deutsch)
Landwirtschaftliche Grünlandnutzung ist insbesondere in alpinen Randregionen durch Klimaerwärmung aufgrund zunehmenden Trocken- und Hitzestress gefährdet. Das Artenspektrum wird sich langfristig hin zu trockenheitsverträglichen Gräsern, Kräutern und Leguminosen verschieben. Das Ziel der Untersuchung von alternativen Gräser-, Kräuter- und Leguminosenarten in Reinsaat auf dem Feuchtstandort Admont und dem Trockenstandort Piber ist, Ertrag, Futterqualität und Ausdauer der einzelnen Sorten/Herkünfte zu quantifizieren und die Leistungseige
HUMER Engerlingsschaeden in Futterwiesen sanieren, Bauernzeitung BZ 2018 w38Johann HUMER
Durch Trockenheit geschwächte Standorte sind anfällig für
die Massenvermehrung von
Engerlingen. Mechanische
Bearbeitung und Einsaat
schaffen Abhilfe.
JOHANN HUMER, FUTTERWIESENEXPERTE
Umbruchlose Grünlanderneuerung (1. Teil) Giselher Schechtner Gumpenstein, Hans Neururer,Wien, DER Förderungsdienst Heft8,Jgg32,,p34,uGLER2 Einsaat Nachsaat, grassland renovation reseeding,p34
Selten oder nie publizierte öffentliche Versuchsergnisse, die aber
von Buchgraber u Pötsch möglichst verschwiegenen nicht verbreitet werden, die aber mit viel öffentlichem Geld aber finanziert wurden, aber nicht ihrem Geschmack waren und damit lange in Vergessenheit gerieten - zum Nachtteil der Grünlandbauern .
OCR-lesbar zusammengestellt und neu publiziert für die Weltöffentlichkeit durch den Futterwiesenexperten HUMER in Österreich
2018b HUMER Wasserkreuzkraut in Futterwiesen. Erfahrungen aus der Beratungsp...Johann HUMER
Fachtag Wasserkreuzkraut,
Jacobaea aquatica = Senecio aquaticus
Senecio weeds in grasslands (KreuzKraut=KK)
Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
Propagation on meadows and pastures
14-year experience from Austria
Recognition - Propagation reasons - pointer value -
when they are deadly poisonous - Reduction
Detecting water ragweed ragwort and Almkreuzkraut in flowering and vegetative state
Flowering plants risk of confusion with other yellow flowers
Pointer value and habitat requirements of different types
Propagation of reasons KK in Austria and Switzerland
Experiences from my trip to KK-meadows in the Swiss KK areas
When are toxic KK - especially deadly poisonous?
Is milk from KK Meadows toxic?
Other plant species with KK toxins such as tea, honey
KK toxin poisoning in humans through milk, tea and honey
Suppression: easy to difficult
Experiences to assess the toxicity of affected farmers with KK-meadows and those with fatal KK - Livestock poisoning
2018 HUMER Wasserkreuzkraut in Futterwiesen. Erfahrungen aus der Beratungspr...Johann HUMER
Fachtag Wasserkreuzkraut,
Jacobaea aquatica = Senecio aquaticus
Senecio weeds in grasslands (KreuzKraut=KK)
Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
Propagation on meadows and pastures
14-year experience from Austria
Recognition - Propagation reasons - pointer value -
when they are deadly poisonous - Reduction
Detecting water ragweed ragwort and Almkreuzkraut in flowering and vegetative state
Flowering plants risk of confusion with other yellow flowers
Pointer value and habitat requirements of different types
Propagation of reasons KK in Austria and Switzerland
Experiences from my trip to KK-meadows in the Swiss KK areas
When are toxic KK - especially deadly poisonous?
Is milk from KK Meadows toxic?
Other plant species with KK toxins such as tea, honey
KK toxin poisoning in humans through milk, tea and honey
Suppression: easy to difficult
Experiences to assess the toxicity of affected farmers with KK-meadows and those with fatal KK - Livestock poisoning
2018 HUMER Wasserkreuzkraut in Futterwiesen. Erfahrungen aus der Beratungspr...
Wieseneinsaaten im Fruehjahr - Frühjahr-Einsaatversuche: Wenn Einsaaten die Wiesen schädigen - nämlich mit schwerem Einsaatgerät !
1. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Wien, 16 März 2015
Der Fachbeitrag vom Experten für bessere Futterwiesen
Wieseneinsaaten im Frühjahr
Top oder Flop?
Autor:
Oberlandwirtschaftsrat Dipl.-Ing. Johann HUMER
Futterwiesenexperte mit über 30jähriger Erfahrung in Österreich
Wenn die Wiesen im Frühjahr abgetrocknet sind, gilt es sie für einen guten und sauberen
Qualitätsertrag für Weide oder ersten Schnitt vorzubereiten. Reste von Weideaufwüchsen, Stallmist
oder Erdaufwürfe von Maulwürfen, Wühlmäusen oder Wildschweinen gehören verteilt und eingeebnet.
Große offene Wiesennarben gehören sofort mit einer adäquaten Samenmischung bebaut. Wer dieses
Zeitfenster versäumt verzichtet auf Ertrag und sauberes Futter im ersten und wichtigsten Aufwuchs.
Der Beitrag zeigt Möglichkeiten auf, wie im Frühjahr Futterwiesen wieder in vollen Ertrag gebracht
werden können.
Wieseneinsaaten im Frühjahr sollen lückige Grasnarben von Futterwiesen schließen und ihre volle
Ertragsleistung sichern. Nur hochwertige Futtergräser und Kleearten können gute Futtererträge und die
Spitzenleistungen unseres heutigen Zuchtviehes decken. Über den Winter geht erfahrungsgemäß
immer ein Teil wertvoller Grasarten durch verschiedene Schadeinflüsse verloren. Einsaaten sollen
wieder leistungsfähige Futterflächen herstellen. Ohne Ausbesserungsaaten verlieren die Futterwiesen
ihren Ertrag und in den Lücken breiten sich leicht lästige Unkräuter wie Ampfer und Schadgräser wie
Gemeine Rispe aus. Gut wirtschaftende Landwirte überlassen die Lücken der Grasnarbe nicht der
Selbstberasung durch Unkraut sondern bauen gute Gräser an.
Mit dem Gräserführerschein „Spreu und Weizen“ in Futterwiesen erkennen
Grünlandbauern sollen ihre guten und schlechten Wiesenfutterpflanzen mit einem diagnostischen Blick
spontan erkennen, um die „Spreu vom Weizen“ trennen zu können. Dazu habe ich in den letzten
Jahren unter dem Namen „GRÄSERFÜHRERSCHEIN“ eine einfache Beratungsunterlage - frei und
2. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
downloadbar - entwickelt. Mit dem GRÄSERFÜHRERSCHEIN lernen Sie unter Anleitung in
Praxisseminaren die wichtigsten Futtergräser im Wirtschaftsgrünland erkennen. Bei den Seminaren
werden die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der Futtergräser und Grünlandpflanzen erklärt und
besprochen. Sie erfahren dabei nützliche Informationen zum landwirtschaftlichen Zeigerwert, den
Futterwert sowie das Ertragspotential, die Nutzbarkeit und die Ausdauer von Gräsern und Kleearten.
Neuerdings muss auch auf die regional verschiedene Zunahme von Giftpflanzen, Neophyten und
aggressiver Unkräuter wie Gemeine Rispe und Riesenbärenklau aufmerksam gemacht werden. Bei
Giftpflanzen informiere ich über die Ausbreitungsgründe, Vergiftungsverdacht und reale
Vergiftungsfälle in Niederösterreich sowie Chancen zur Giftpflanzeneindämmung bei Futterwiesen. In
den mit mir vereinbarbaren Seminaren mit Wiesenbegehungen erfahren Sie auch die besondere
ökologische Schutzwirkung der Grünlandvegetation in der Kulturlandschaft. Dabei werden Sie auch
befähigt, den Wert auch kleiner ökologisch wertvoller und schützenswerter Wiesenbiotope zu erkennen
- als Lebensräume und Naturreservate schützenswerter Natur wie Trockenrasen oder Feuchtwiesen.
Botanisch wertvolle Wiesen mit hoher Biodiversität und gefährdeten Rote-Liste-Wiesenpflanzen findet
man in erster Linie auf Ungunstflächen mit geringer Bonität wie Produktivität, wo sich eine intensivere
Nutzung nicht lohnt. Es sind dies meist die besonders steilen Wiesen wie Böschungen und vernässte
Flächen, wo wegen der geringen Mähnutzung keine guten energie- und ertragreichen
Wiesenfutterpflanzen (Fettwiesengräser) wachsen können. Untersuchungen zeigen diese
Zusammenhänge in den Abbildung A und B anschaulich.
Zusammenhänge von Biodiversität der Pflanzenarten von Wiesen mit Bodenbonität und
Nutzungsintensität
Abb. A: Zusammenhänge von Bodenbonität, Nutzungsintensität und höherer α-Biodiversität der
Pflanzenarten von Wiesen in Süddeutschland. (BRIEMLE, EICKHOFF u. WOLF, 1991).
Hohe Biodiversitäten botanisch wertvoller Pflanzenarten findet man meist nur auf ertragsschwachen
Wiesen mit geringer Bodenbonität. Dies bedingt auch die viel geringere Schnittzahl im Jahr.
3. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Ertragreiche Vielschnittwiesen mit hohem Futterwert sind daher für den Naturschutz von geringer
Bedeutung. Die Darstellung belegt, dass hohe Energiegehalte im Wiesenfutter nur bei geringer
Artenzahl in Wiesen erreichbar sind. Grünlandbauern sind daher gut beraten, wenn sie die wenigen
hoch wertvollen und leistungsstarken Pflanzenarten wie ihre Westentasche kennen. Denn sie sind ihr
wertvollstes nachwachsendes Kapital aus der Natur.
Energiewert von Futterwiesen je nach Biodiversität
Abb. B: Ein guter Pflanzenbestand und hohe Futterqualität als Basis einer nachhaltigen und
leistungsfähigen Viehwirtschaft. Grünland-und Viehwirtschaftstag, St. Andräer Agrarwoche. (PÖTSCH,
2009).
Gute Tierleistungen sind nur mit hohen Energiegehalten und bestimmten Gräserarten erreichbar.
Artenreiches Wiesenfutter hat geringe Energiegehalte. Es wird zwar gefressen, die Tiere haben dann
aber einen Leistungsabfall bei Milchleistung und Tageszunahme. In klimatisch und bodenbedingt
ertragsfähigen Wiesenlagen gilt es, das genetische Ertragspotential der Futterwiesen mit unseren
standörtlich am besten wachsenden Futtergräsern zu erkennen und gut zu nutzen. Wichtig ist die
qualitäts-und ertragsmindernden Ungräser zu erkennen, die sich unter den guten Futtergräsern leicht
unbemerkt ausbreiten. In Österreich sind das: Gemeine Rispe, Wolliges Honiggras, Flechtstraußgras,
Weiche Trespe, Rasenschmiele und Bürstling. Auch krautige Wiesen mit viel Ampfer, Hahnenfußarten,
Doldenblütlern und Lückenfüllern wie Löwenzahn oder Giftpflanzen sind für das Vieh
leistungshemmend. Seit Jahren breiten sich auffällig tödliche Giftpflanzen wie Herbstzeitlose, Germer
und Kreuzkräuter in Futterwiesen aus; gleichzeitig kommt es zur Abnahme guter Futtergräser. Das
sind die Folgen und typischer Indikatoren für jahrelangen Stillstand in Nährstoffrückführung durch
sachgerechte Düngung, Wiesenpflege im Frühjahr und nach Weide und Mahd durch Einsaat verletzter
Narben mit hochwertigen Futtergräsern.
Viele wirtschaftlich vernachlässigte Wiesen liefern nur einen Bruchteil ihrer natürlichen
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Ertragsfähigkeit. Der laufende Rückgang guter Futtergräser und die Zunahme von Unkräutern mindern
unausweichlich den Futterwert von Wiesen. Neu angelegte Futterwiesen bringen die besten
Futtererträge mit etwa 12 t Trockenmasseertrag (TM) je Hektar. Ohne Einsaat guter Futtergräser sinkt
der Ertrag langjährig auf sogar unter die Hälfte des Ausgangsertrages. Die Ursache ist die mit der Zeit
nachlassende Ertragskraft guter Futtergräser. Beim Feldfutter und Wechselwiesen gilt das Gleiche -
nämlich die stille Ausbreitung ertragsschwacher Arten und der Schwund wertvoller Wiesenpflanzen.
Feldfutter zeigt den Ertragsabfall im Zeitraffertempo von 2 bis 3 Jahren. Erfolgreiche Milchviehzüchter
wissen es: Nur beste Genetik bringt beim Zuchtvieh bessere Leistungen. Das gleiche gilt auch im
Anbau von Futterwiesen: nur die Genetik besserer und neuer junger Zuchtgräser führt zum Erfolg in
Ertrag und Qualität - nicht Kräuter oder Wildpflanzen.
Ursachen des Rückganges guter Futtergräser
Die Hauptursache für die zunehmende Ertragsschwäche von Dauermähwiesen ist das schleichende
Verschwinden guter Massengräser wie Knaulgras, Englisches Raygras und Glatthafer bei gleichzeitiger
Ausbreitung weniger wertvoller Wiesenpflanzen. Der Grund dafür ist sicher der derzeit immer noch
früher werdende und häufigere Silageschnitt. Teils wird in Gunstlagen schon vor dem Mai zwecks
möglichst hoher Energiegehalte gemäht. Auch in Niederösterreich werden immer mehr Wiesen 5-mal
gemäht und es gibt auch schon 7-Schnittwiesen. Jedem Grünlandwirt leuchtet ein, dass der immer
frühere Schnittzeitpunkt und die immer öftere Mahd die Lebenskraft der Gräser entsprechend früher
verbraucht. Den besten Beweis liefern hoch ertragsreiche Wechselwiesen oder das Feldfutter. Stark
betroffen sind beim Ertragsrückgang die spätblühenden und horstbildenden Obergräser mit
Massenertrag. Der frühe Schnitt nimmt ihnen die natürliche Vermehrungsmöglichkeit und die
Reservestoffeinlagerung in den Wurzelstock. In der Folge treten in den entstehenden Lücken oft sehr
anpassungsfähige niedrigwüchsige, qualitätsmindernde Ungräser und Unkräuter auf. Wer bei immer
früherer Wiesenmahd die Wieseneinsaat unterlässt, muss sowie bei Monokulturen, mit immer
geringeren Erträgen rechnen.
Wie kann der Mineralstoffgehalt von Dauerwiesenfutter gesteigert werden?
Noch viel zu wenig bekannt ist auch, dass die Wurzeln alter Graspflanzen nämlich mit zunehmenden
Alter immer weniger Nährstoffe aufnehmen können. Das sieht man eindrucksvoll am viel geringeren
Mineralstoffgehalt der Gräser alter Wiesen im Vergleich zu jungen Saaten. Die Futteranalyse der
Mineralstoffgehalte des Grases (aber nicht der Kräuter!) ausgelichteter Futterwiesen ist ein ganz
einfach funktionierender Alarmzeiger für alte ausgedünnte Wiesen und mineral- und nährstoffarmes
Futter. Nur mit jungen und immer wieder neu gesäten Gräsern lässt sich hochwertiges,
mineralstoffreiches und energiereiches Futter schaffen.
Wann sind Wieseneinsaaten im Frühjahr
wichtig und nützlich?
Wichtig sind Wieseneinsaaten im Frühjahr dann, wenn Wiesen verletzte und damit stark geöffnete
Grasnarben haben. Zahlreiche Gründe, warum Wiesen jährlich und immer wieder ausgebessert
werden müssen sind, wenn Schädlinge wie Maulwürfe, Engerlinge, Schnakenlarven oder Wild die
Grasnarbe zerstören.
5. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Durch Engerlinge großflächig und schwer geschädigte südhängige Mähweide am 29. März 2004 in
Petersberg in NÖ. Flächenhaftes Absterben der Grasnarbe, weil Engerlinge die Wurzeln der Gräser
frassen. Durch die sofortige Wieseneinsaat und Düngung lieferte die Wiese bereits im Sommer wieder
wertvolles junges Futter.
Raschwüchsige Lückenfüllmischung zur Lückenbegrünung im Frühjahr
Bei mechanischen Verletzungen der Grasnarbe durch Fahrspuren, Erntegeräte, temporäre Lagerplätze
wie zB für Holz, Silo oder Wirtschaftsdünger, sowie die Narbenaufwühlung durch Wild, muss der
Boden sofort wieder begrünt werden. Eine solche schnellwüchsige und andauernde Mischung für die
Lückenbegrünung kann selbst hergestellt werden: Für die raschwüchsige Lückenfüllmischung - die
man auch immer nach einer Ampferbekämpfung, wo besonders große Lücken entstehen, einsetzen
soll - vermischt man einen Teil Englisches Raygras (oder notfalls eine Feldfuttermischung) mit einem
Teil Dauerwiesenmischung A,B,C oder D als langfristig wirkende Komponente.
Im Frühjahr kommt es auch durch Auswinterung und durch die natürliche Alterung der Narbe durch
Erschöpfung bei hohen Erträgen zum Ertragsabfall und Absterben wertvoller Futtergräser. Sichtbare
Lücken im Bestand sind immer sobald als möglich zu besämen. Ansonsten breiten sich in den Lücken
bevorzugt unerwünschte Arten aus. Schon wenn handgroße Lücken bestehen, ist bereits eine
Begrünung der Lücken angebracht. Der Rückgang wertvoller Futtergräser und damit verbundene
Ertragsabfall kann nur durch den ständigen Saatgutnachschub ausgeglichen werden.
6. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Aufgang und Wuchs der jungen und wüchsigen feinen Grasarten (hier Rotschwingel und Hornklee)
nach Düngung und Wieseneinsaat in Petersberg am 23.6.2004 nach massiven Engerlingsschäden.
Mein Universitätslehrer für Grünlandwirtschaft, Dr. SCHECHTNER hat für die gute fachliche Praxis
folgenden einprägsamen Fachbegriff als Gedankenstütze eingeführt: Wiesen brauchen eine
„Einsaat in geduldiger Wiederholung“.
Bereits SCHECHTNER hat erkannt, dass die Ertragskraft der Futterwiesen nur durch Regeneration, also
durch ständige und geduldige Begrünung der lückigen Grasnarben mittels Einsaat hochwertigen
Wiesensaatgutes erhalten werden kann. Bei der früheren weit verbreiteten üblichen EGART-
Bewirtschaftung der Wiesen, wurde die gute Wuchskraft junger und neu keimender Gräser genutzt.
Dadurch war es auch bei guten Bergwiesen ohne Mineraldünger und ohne Wiesensaatgut
durchzukommen. Mit einer rotierenden Fruchtfolge aus: zwei Jahre Egart (damalige Bezeichnung für
Wiesen) und ein Brachejahr zur Regeneration - dann ein Hackfruchtjahr mit Kartoffel und - ein
Sommergetreidejahr mit Kleegrasuntersaat oder - folgender Selbstberasung der Wiesen aus der
natürlichen Samenbank des Bodens. Gute Dauerwiesen sind nur möglich, wenn ein regelmäßiger und
hochwertiger Samennachschub durch Saatgut erfolgt. Erst diese Schubumkehr führt wieder in die
Richtung ertragreicher Wiesen mit dichten Grasnarben.
Nur der Einsatz von Saatgut mit neuer Genetik - führt genauso wie im Kuhstall – zu
leistungsstarken Futterwiesen.
Der natürlichste Weg zu höheren Mineralstoffgehalten von Wiesengras und zu einer jungen, dichten
Grasnarbe zu kommen, sind neue jung keimende Gräser. Die dichte Narbe junger Gräser verhindert
auf natürlichem Weg die Ausbreitung unerwünschter Verunkrautung. Die innere Natur vieler Gräser
tendiert aber im Alter zu aufgelockerten Wiesennarben. Damit wird auch ein Freiraum für Symbiosen
7. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
zB mit Kleearten oder Vögeln geschaffen. Eine lückige Vegetation ist auch für Vogelarten wie Baum-,
Höhlen- oder Gebüschbrüter notwendig damit sie Nahrung finden können. Die punktuelle Reparatur
größerer verletzter Wiesennarben sollte vom Frühjahr an und auch nach jeder Ernte eine
Selbstverständlichkeit sein. Solange Lückenfüller wie Löwenzahn offenen Boden in den Wiesen
besetzen können und Wiesen gelbfarbig überziehen, ist dringend ein Regenerationsbedarf bei Wiesen
mit leistungsfähigen Gräsern gegeben. Erst wenn Futterwiesen im Frühjahr mit einem saftigen
grasgrünen Teppich aus jungen Futtergräsern überzogen sind, ist das Ziel bester und hochleistenden
Futterwiesen erreicht.
Für die langjährige hochwertige Futterproduktion, ist daher oft ein jähriger regelmäßiger
Samennachschub notwendig. Um die regional und standörtlich besten und wuchsfreudigsten
Futtergräser fördern zu können, ist eine gute Voraussetzung sie spontan zu erkennen. Erst dann kann
man sicher entscheiden, was in einem wertvollen Futterwieseninventar fehlt. Daher erkennen gute
Grünlandwirte ihre Wiesenpflanzen und Wissen über ihre Eigenschaften und Ansprüche Bescheid.
Dazu gelangt man nur durch besseres Wissen wie durch Seminare und Wiesenbegehungen. ZB mit
meinen GRÄSERFÜHRERSCHEIN-Crash Kurs zum Erkennen und Bestimmen von Wiesenfutterpflanzen.
Technik der Frühjahreseinsaat
Im Frühjahr führt man die Wieseneinsaat schlagkräftig in Verbindung mit dem Abschleppen und
Wieseneggen und einem aufgebauten Kleinsamenstreuer durch. Gewöhnlich gibt es im Frühjahr genug
Bodenfeuchte und viel Tau für einen hohen Aufgang der Saat. Bei Trockenheit ist ein Anwalzen der
Saat angebracht. Allerdings habe ich auch schon sehr trockene Frühjahre erlebt, wo der Aufgang der
Saat in der Wiesenaltnarbe so gut wie erfolglos war. Weil bei Trockenheit immer das Risiko des
mangelnden Aufgangs besteht, rate ich zur Risikoteilung.
Schweizer Versuche (Sauter, 2012) belegen, dass Wieseneinsaaten mit Wieseneggen den Ertrag
bereits um 200 kg TM/ha Einsaat verbessert. Im Sommer, um den August, rate ich zusätzlich zur
Sommerübersaat mit Kleinsamenstreuer und ebenfalls 10 kg/ha zur Risikoteilung und zur
Verbesserung der Aufgangswahrscheinlichkeit.
Einsaaten sollen immer sofort nach der Ernte erfolgen, wie da der Boden am ehesten offen ist und am
wenigsten dicht bewachsen ist. Das Saatgut würde ich noch vor oder gemeinsam mit der
Gülleausbringung bevorzugt mit einem Kleinsamenstreuer ausbringen. Infolge in den ersten
Einsaatjahren jährliche kombinierte Frühjahres- und Sommersaaten besitzt der Boden immer ein
wirksames Samendepot für spontan günstige Witterungsbedingungen zum Keimen.
Alle mir zugänglichen und sauber dokumentierten und wissenschaftlich publizierten Einsaatversuche,
einschließlich auch aller eigenen Praxis-Einsaatversuche zeigen, dass keines der untersuchten
Sägeräte eindeutig bessere Einsaaterfolge zeigt. Dr. Karl Buchgraber von der alpenländischen
Grünlandversuchsanstalt in Gumpenstein propagiert - aber bislang ohne vorgelegter wissenschaftlich
reproduzierbarer und ohne nachhaltig erfolgreicher Beweise - entgegen dieser Versuchsfakten sehr
offensiv gewisse Starkstriegel für Wieseneinsaaten.
Risikoteilung durch Boden Samenbank mit Frühjahres- und Sommereinsaaaten
Je öfter Wiesen im Jahr eingesät werden, umso eher fällt Samen auf die Bodenkrume und keimt somit
eher. Bei der geduldig wiederholten Einsaat baut sich außerdem eine Samenbank gesäter und noch
ungekeimter Samen im Boden auf. Der Boden fungiert bekanntlich als eine besondere Samenbank
einerseits für alle Samenunkräuter und andererseits ist der Boden auch ein unerschöpflicher
Samenspeicher für beinahe alle Arten. Man denke an den riesigen Samenvorrat die der Ampfer oder
andere Unkräuter in vielen Wiesenböden haben. Wenn keine günstigen Keim- und
Wachstumsbedingungen herrschen, besteht mit der Samenbank die Chance, dass ein Teil der nicht
gekeimten Gräsersamen auch noch Monate bis Jahre nach der Saat keimen, so wie das bei vielen
Unkrautarten der Fall ist. Dieses Besonderheit nutzt man auch bei der SCHLAFSAAT, wo im Herbst
oder teils sogar erst auf Schnee gesät wird. Die Keimung erfolgt dann erst bei passender Witterung.
Die regelmäßig wiederholte Saat hat daher eine so hohe Bedeutung, weil in bestimmten Gebieten in
der Regel mit einer einzigen Saat bei bewachsenen Wiesen selten ein guter Aufgang gelingt. Den
8. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Schlüssel für erfolgreiche Einsaaten halte ich deshalb in der jährlich wiederholten Einsaat, so wie es
neuerdings deutsche Experten sogar bei Raygräsern raten. Dort wird nun sogar nach jedem Aufwuchs
nachgesät, um die maximal möglichen Futtererträge zu erreichen. Der Rückgang an Raygras wird
dadurch ausgeglichen.
Wiesenneuanlage im Frühjahr als Ausnahme
Die Neuanlage von Futterwiesen kommt im Frühjahr nur in besonderen Fällen in Frage. Und zwar
dann, wenn ein großer oder Totalausfall der Wiese erfolgte. Erfahrungsgemäß kann das sein, wenn ein
großflächiger Befall durch Engerlinge, Mäuse, Wildschäden oder Auswinterung vorliegt. In diesem Fall
wird kräftig geeggt, bricht aber nur im Notfall um oder sät in einem Zug mit dem Rototiller wieder neu
an. Bei einem starken Engerlingsbefall mit Dutzenden Larven je m², müssen für einen Erfolg meist
mehrere wühlende Bodenbearbeitungen mit mehreren Grubbergängen gemacht werden, um möglichst
viele Larven und Eigelege der Engerlinge nachhaltig zu stören.
Ertragsminderung bei Wieseneinsaaten
im Frühjahr
Allen bekannten mehrjährigen, exaktwissenschaftlich publizierten Wieseneinsaatversuchen ist
auffallend gemeinsam: Wieseneinsaaten im Frühjahr mit Schlitzdrillsaat oder Striegel führen entweder
nicht oder kaum zum Erfolg. Nur manche Ergebnisse sind besser, andere sind sogar etwas schlechter
als gar keine Einsaat. Es muss also triftige Gründe geben, dass keiner dieser Exaktversuche bei
Frühjahreseinsaaten eindeutig klare Ertragsverbesserung brachte. Im KLARTEXT gesprochen sind
Frühjahreseinsaaten auf Mähwiesen vielfach ein Flop, erfolglos und ohne wirtschaftlichem Nutzen.
Diese publizierten Fakten basieren auf folgenden Autoren und Einsaatgeräten und gelten nur für
Mähwiesen, nicht aber für Weideeinsaaten: SCHECHTNER (1983, Schlitzdrillsaat), PÖTSCH (2012,
Schlitzeinsaat, Einsaatstriegel) und SUTER et al (2013, Grünlandstriegel, Vertikutierer, Belüfter,
Wiesenegge).
BUCHGRABER, der Wieseneinsaatexperte in Gumpenstein hat nach seinen Angaben seit 1991 auf
tausenden Hektaren Vergleiche von mehreren Typen an Einsaatgeräten und mit den ÖAG-
Nachsaatmischungen unzählige Praxiseinsaatversuche in einem enormen Umfang an Jahren und
Betrieben durchgeführt. Er sagt, er habe den Versuchsverlauf auf den Einsaatflächen wiederholt
beobachtet und Futteruntersuchungen dazu durchgeführt. Jedenfalls sind diese vielen Praxisversuche
wegen ihres enormen Umfanges an Jahren und Betrieben einmalig. Schriftlich sind diesen Angaben
bislang nicht auffindbar.
Gründe für das Versagen von Frühjahreseinsaaten
Das Versagen von Frühjahreseinsaaten ist mehrfach begründbar: Im Frühjahr ist die Konkurrenz und
Unterdrückung der viel schneller wachsenden Altnarbe auf die junge und sehr licht- und
wasserbedürftige Einsaat bis in den Sommer hinein um ein Vielfaches grösser. Nur im Sommer und
Herbst hat die Altnarbe einen schwächeren Nachwuchs. Das tiefere und größere Wurzelsystem der
Altnarbe nimmt im Frühjahr der jungen Saat viel Wasser, Nährstoffe und Lebensraum weg. Weitere
Widersacher der jungen Saat sind in zahlreichen Böden lebende Schädlinge und Wurzelparasiten. Es
gibt auch wenig Wissen über allelopathische keimhemmende Wurzelexsudate der Altnarbe, die die
jung gesäten Keimlinge der wüchsigsten Saatgräser hemmen oder gar dezimieren. Keimung und
Aufkommen der jungen Saat ist daher im Frühjahr sehr behindert. Bei einem minimalem Wuchs der
jungen Saat im kalten Frühjahr muss mit einer starken unkalkulierbaren Dezimierung von Saatgut
und Keimlingen durch Schädlinge im Boden gerechnet werden. Andererseits vertrocknen die jungen
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Sämlinge bei anhaltender Frühjahrestrockenheit leicht und sind damit auch als Samenbank verloren.
Botanische und ertragliche Wirkung von Frühjahreseinsaaten und Nachsaaten in
Exaktversuchen der alpenländischen Grünlandversuchsanstalt in Gumpenstein
Abbildung 1 zeigt beispielhaft den wissenschaftlich untersuchten Einsaaterfolg beim Timothegras in den
Einsaatversuchsblöcken Gumpenstein und Piber von 2005 bis 2010 (PÖTSCH, 2012). Dargestellt ist,
wie sich der 15%ige bzw. 20%ige Timotheanteil der ÖAG-Saatgutmischungen NA und NI entwickelte.
Die Einsaat erfolgte immer nur im Frühjahr mit der Saatmenge von 15kg/ha. Das bekanntlich
konkurrenzschwache Gras Timothe führte im Mittel statt einer Zunahme unverständlicherweise zu
einer Abnahme um 0,1%, bei einem bereits schon sehr geringen mittleren Ausgangsbestand von nur
1,43% Timothe auf der Fläche. Wer über Timothe gut informiert ist weiß, dass einzelne
Timothepflanzen nur sehr konkurrenzschwach sind. Daher ist auch klar, dass es sich wie der
Wiesenschwingel in dichten wüchsigen Wiesen nicht durchsetzen kann. Nur wenn Timothe in
flächenhaft dicht und eng, steif aufrecht und auffällig hellgrüneren Büscheln fleckweise stark
dominierend auftritt, vermag es durch das extreme Geflecht kurzer Stolonenwurzeln die anderen
Wiesenpflanzen zu verdrängen. Dann wird Timothegras zum flächenhaften beherrschenden Dominator
meist schattiger und feuchterer Wiesenböden oder trockener Wegraine, aber auch dort nur, wenn spät
also erst im Juni oder Juli gemäht wird.
Die Kosten für das Timothe-Saatgut im obigen Einsaatversuch an den Orten Gumpenstein und Piber –
also nicht nur in Niederösterreich – zeigen den nutzlosen Aufwand für Ertrag und Biodiversität, wie ich
das schon wiederholt vor den Gumpensteiner Grünlandexperten aufgezeigt und kritisiert habe. Dr. Karl
Buchgraber begründet aber die Timothe-Beimischung als Beitrag zur Biodiversität von Wiesen. Leider
begründet er diese für mich nutzlose Einsaatgrasart nicht auf evidenter fachlich fundierten
Wissensbasis durch dokumentierte Versuchsfakten sondern mehr auf einer Glaubensbasis und einer
gewissen Naturschutzgefälligkeit. Auch bei anderen kaum besser wüchsigen Arten in
Nachsaatmischungen, wie Wiesenschwingel, Rotschwingel, Luzerne und teils Wiesenrispe, die man im
Saatgut findet, ich aber nicht entsprechend im Futter solcher neu eingesäter Wiesen sah, bezeichnet
Buchgraber mir gegenüber auf Nachfrage als biodiversitätsfördernde Maßnahme ohne vorgebrachter
fachlicher Belege. Weiters nennt er das schwache Argument, weil solche nicht effizienten Einsaatgräser
manchmal vielleicht doch wo in Österreich anwachsen könnten.
10. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Abbilung 1: Der Versuch zeigt die untaugliche Effizienz der Frühjahres-Einsaat von Timothe bei
einmaliger und dreimaliger Frühjahreseinsaat mit 15 kg/ha ÖAG-Nachsaatmischungen NI und NIK des
Wiesenverbesserungsversuchs von PÖTSCH (2012) in Gumpenstein und Piber. Die Median-Werte
unter dem Mittelwert zeigen, dass mehr Versuchsvarianten unter als über dem Mittelwert lagen.
Grafik: HUMER
Bei der Nutzungssteigerung von drei- auf vier Schnitte nahm Timothe immerhin gering um 0,1% zu.
Erfolgt die Nachsaatwiederholung in 6 Jahren im 2-Jahrestakt, nimmt der Timotheanteil auch immerhin
minimal um 0,1% zu. Durch die inzwischen bekanntlich viel weniger wirksame Frühjahreseinsaat und
weil nicht im Ein-Jahresabstand nachgesät wurde, ergab sich bei Timothe vermutlich nur diese
minimale Steigerungsrate. Zumindest ist angedeutet - öfter säen bringt mehr. Es bestätigt sich hier
auch meine Erfahrung, dass Timothe als extrem spätreifes Gras durch Lichtmangel bei langsamer
Jugendentwicklung gar keine guten Ausgangschancen für Einsaaterfolge hat.
11. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Abbilung 1b: zeigt den bereits geringen und laufend weiter schwindenden Anteil von Timothe von
unter 5% bei Wiesenverbesserungsversuchen im Grünlandprojekt der BBK Neunkirchen in NÖ von
KODYM (2007). Dabei hatten die Wiesenmischungen einen Timotheanteil von 10% bzw. 22% bei einer
TILLER-Zugabe von 12% um das Timothegras zu forcieren.
Der schlechte Aufgang bei Timothe-Einsaaten gilt nach meinen Erfahrungen im Wesentlichen auch für
Wiesenschwingel, Rotschwingel und Luzerne in Nachsaatmischungen.
Die unbefriedigende Wirkung von Einsaaten spiegelt sich bei mir in den vielen negativen
Rückmeldungen und auch bei meinen eigenen Landwirtebefragungen bei Wiesenbegehungen. Die
schlechte Einsaatwirkung bestätigt auch der deutsche Grünlandexperte Dr. Martin ELSÄßER. Er schreibt
2009: „Bei Nachsaaten wird häufig eine wirkungslose Übersaat vorgenommen.“ Auch in der Schweiz
konnte SUTER et al (2013) in Einsaatversuchen mit allen untersuchen Geräten vom Grünlandstriegel,
Vertikutierer, Belüfter bis zur Wiesenegge bei Frühjahreseinsaaten in 4 Beobachtungsjahren keine
nachhaltige wirtschaftliche Ertragsverbesserung mit über 1t TM/ha feststellen. Der
Wieseneinsaatstriegel schnitt in Frühjahr im Mittel sogar etwas schlechter ab als gar keine Einsaat. Das
sind wissenschaftlich untersuchte Fakten, die fundiert sind. Den Gründen wurden noch nie
nachgegangen, warum Frühjahreseinsaaten per se und bestimmte Einsaatgräser generell keinen rechte
Ertragswirkung haben.
12. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Unklare Einsaatertragseffekte im Vierschnittblock des
Grünlandemeuerungsversuchs Gumpenstein 2005-2010.
Einsaat-Gerät kg TM/ha +/- % Einsaateffekt +/- kgTM/ha
Schlitzdrillgerät NiK 1 x eingesät 11.103 -1% -115
Kombistriegel NiK 2 x eingesät 11.139 -1% -80
Schlitzdrillgerät Ka 2 x eingesät 11.212 0% -7
11.219 0% 0
Kombistriegel NiK 1 x eingesät 11.231 0% 12
Kombistriegel Ni 2 x eingesät 11.261 0% 42
Kombistriegel Ni 1 x eingesät 11.279 1% 60
Kombistriegel Ka 2 x eingesät 11.427 2% 209
Schlitzdrillgerät NiK 2 x eingesät 11.491 2% 272
Schlitzdrillgerät Ka 1 x eingesät 11.513 3% 294
Schlitzdrillgerät Ni 2 x eingesät 11.523 3% 305
Kombistriegel Ka 1 x eingesät 11.629 4% 410
Schlitzdrillgerät Ni 1 x eingesät 11.711 4% 492
Einsaatmischung
Kontrolle ohne Einsaat
Abbildung 2 zeigt den Mehr – oder Minderertrag von 12 Einsaatvarianten der 6 Versuchsjahre vom
Vierschnittblock Gumpenstein des Einsaatversuches Gumpenstein/Piber 2005-2010, (PÖTSCH, 2012).
Grafik: HUMER
Sechs der schwächsten 12 Einsaatvarianten verursachen beim TM-Ertrag nur marginale
Ertragsänderungen und tendenzielle Mindererträge bis 100 kg TM/ha (siehe dazu die oberen Hälfte der
Balkengrafiktabelle). Auch die besten 6 Varianten liefern nur geringe Mehrerträge von 200-500 kg
TM/ha (siehe dazu die untere Hälfte der Balkengrafiktabelle). Wirtschaftlich signifikant sind aber erst
Mehrerträge ab etwa 1000 kg TM/ha.
Überaus zusammenhanglos und unklar erscheinen die Mehr- bzw Mindererträge im
Grünlandemeuerungsversuch Gumpenstein. Welches Einsaatsystem bei Sägerät und Saatmischung
nun eindeutig klar überlegene Ertragswirkungen bringt, ist eher zusammenhangslos und scheint mehr
von Zufällen abzuhängen. Weder dieser Versuch noch andere Versuche zeigen klare Präferenzen
welches Einsaatgerät oder welche Mischung zuverlässig besser wäre. Überhaupt aufklärungsbedürfig
ist, warum die mehrmalige Einsaat bei diesen Gumpensteiner Einsaatversuchen mehrfach als
ungünstiger auffällt. Es erhärtet damit geradezu den Verdacht, dass die Einsaatgeräte die Wiesennarbe
sogar eher schädigen als nutzen. Erklärbar ist das, weil diese schweren Striegel- oder Schlitzgeräte
auch nicht unterscheiden können, welche Pflanzenart herausgerissen wird. Auch die Schwere der
Bodenbelastung und -Verdichtung dieser Gerätetechnik ist mir suspekt, weil zusätzlich eine
Verdichtung der Bodenkrume im obersten Wurzelraum unserer empfindlicheren Kulturgräser erfolgt
und die wichtige Bodenstruktur empfindlich stört. Durch das immer häufigere Befahren mit schweren
Geräten erklärt sich auch die Zunahme und Begünstigung des Ungrases der Gemeinen Rispe. Ihr
reichen bereits die obersten Millimeter an Krume als Lebensraum, da sie hauptsächlich oberflächennah
und ausläuferbildend wurzelt. Im Versuchsblock fällt auf, daß das Schlitzdrillsägerät und die
Kampfmischung Ka (mit Knaulgras und Englischem Raygras 1:1) zur Gruppe der Gräser mit höheren
Mehrerträgen tendiert, aber auch nicht durchgängig.
13. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Die Erfolgsdauer von Wieseneinsaaten
In Vorträgen zeigt Buchgraber folgende zwei Darstellungen. Demnach haben die ÖAG-
Nachsaatmischungen NA, NaTRO und NAWEI in Narbendichte und Bestandesstärke mit 5 bis 15 Jahre
eine überragende Beständigkeit, während die die Kampfmischung Ka nur etwa 2 Jahre beständig sei.
Abb. 2a: BUCHGRABER: Vorlesungsfolien, Grünlandbewirtschaftung und Weidemanagement für Pferde
(LVA.Nr. 951.117) 20_2008_vet_med_pferdewissenschaften_2008_2009.pdf
Real gefundene Erfolgsdauer und Bestandesstärke von Wieseneinsaaten
Abbildung 2 Reale Wirkung der Wieseneinsaat im Vierschnittblock Gumpenstein des Einsaatversuches
Gumpenstein/Piber 2005-2010, (PÖTSCH, 2012). Grafik: HUMER
14. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Das Ergebnis zeigt, dass die Frühjahreseinsaat mit Striegel und Schlizdrillsaat zuerst Ertragsschäden
verursacht. Bis 15% beträgt die Ertragminderung bei der ersten Einsaat bei Striegel und
Schlitzdrillsaat. Danach beträgt die Ertragsverbesserung im Mittel auch nur völlig unbefriedigende
+4% oder 47 kg TM/ha. Erstaunlich - und entgegen vieler Beteuerungen - haben sich die
verschiedenen Einsaatmischungen im Mittel kaum unterschieden.
Die mittlere Ertragswirkung in kg TM/ha von zwölf Einsaat-Varianten im Frühjahr
Abbildung Darstellung der Jahresverteilung des TM-Ertragswirkung im Vierschnittblock Gumpenstein
des Frühjahres-Einsaatversuches Gumpenstein/Piber 2005-2010, (PÖTSCH, 2012). Grafik: HUMER. Im
Mittel der 6 Jahre wurde nur +47 kg TM/ha erreicht, was von einer Wirtschaftlichkeit weit weg ist.
Das Ergebnis zeigt, dass die Frühjahreseinsaat zuerst Ertragsschäden verursacht. Bis 15% oder 143
kg TM oder 700 kg/ha Grünfutter beträgt die vielmehr überraschende Ertragsminderung bei der
ersten Einsaat bei Striegel und Schlitzdrillsaat. Danach beträgt die Ertragsverbesserung auch nur
völlig unwirtschaftliche +4% oder 47kg TM/ha.
Die überraschend enttäuschenden Ergebnisse zeigen das Faktum, dass kein klarer Trend einer
zuverlässlichen
Grünlandverbesserung bei
wissenschaftlicher Untersuchung
von 4 Schnittwiesen dort in
Gumpenstein erkennbar ist. Unter
diesen unsicheren Verhältnissen
müssen Beratungsempfehlungen
wegen offensichtlicher
Unwirtschaftlichkeit vor
Frühjahreseinsaaten vielmehr
warnen, statt zu propagieren. Die
gefundenen Ertragswirkungen mit
Frühjahreseinsaaten sind auch von
den Mehrerträgen von 10-20%
oder 700-1400 kg TM/ha, mit
denen BUCHGRABER auf seinen
Folien Bauern, Beratern und
Studenten überzeugen will, von
Häusern entfernt.
15. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Keine zuverlässlich besseren Qualitätserträge bei Einsaaten. Hier
die Qualitätserträge in GJ NEL/ha im Mittel der ersten 2 Jahre in
Gumpenstein und Piber, 2005-2007
Kontrolle OHNE EINSAAT GJ in % zu ohne Einsaat +/- GJ 50,8 GJ /ha
Einsaat 1x - Na ohne Klee - Vredo -10% -4,8 46,0 GJ /ha
Einsaat 1x - Na mit Klee - Vredo -7% -3,4 47,4 GJ /ha
Einsaat 1x - Na ohne Klee - Hatzenbichler -5% -2,6 48,2 GJ /ha
Einsaat 1x - Na mit Klee - Hatzenbichler -5% -2,6 48,2 GJ /ha
Einsaat 1x - Kampfmischung - Vredo 0% -0,1 50,7 GJ /ha
Einsaat 1x - Ni ohne Klee - Vredo 0% 0,0 50,8 GJ /ha
Einsaat 1x - Ni ohne Klee - Hatzenbichler 1% 0,7 51,5 GJ /ha
Einsaat 1x - Ni mit Klee - Vredo 2% 0,8 51,6 GJ /ha
Einsaat 1x - Kampfmischung - Hatzenbichler 3% 1,4 52,2 GJ /ha
Einsaat 1x - Ni mit Klee - Hatzenbichler 4% 2,2 53,0 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Kampfmischung - Hatzenbichler -10% -5,2 45,6 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Na mit Klee - Hatzenbichler -10% -5,0 45,8 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Na mit Klee - Vredo -7% -3,4 47,4 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Ni mit Klee - Vredo -6% -3,2 47,6 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Na ohne Klee - Vredo -4% -2,2 48,6 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Kampfmischung - Vredo -3% -1,7 49,1 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Na ohne Klee - Hatzenbichler -3% -1,5 49,2 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Ni mit Klee - Hatzenbichler -2% -0,9 49,9 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Ni ohne Klee - Hatzenbichler -1% -0,7 50,1 GJ /ha
Nachsaat jedes 2. Jahr - Ni ohne Klee - Vredo 0% -0,1 50,7 GJ /ha
1x Einsaat
im Mittel
50,0 GJ /ha
2x Einsaat
im Mittel
48,4 GJ /ha
Kaum zu glauben ist und vorerst unerklärlich ist, weil 16 von den 20 auf den Buchgraber´schen
Qualitätsertrag als GJ NEL/ha untersuchten Einsaat-Varianten also 80% des Versuchs schlechtere
Energieerträge liefern als gar keine Wieseneinsaat. Dies steht im totalen Widerspruch zu der
wiederholt behaupteten Spitzenqualität der ÖAG-Nachsaatmischungen. Da Nachsaaten im Mittel in
jeden zweiten Jahr mit 48,4 GJ NEL/ha weniger Energieertrag bringen als die einmalige Saat mit 50
GJ. Keine Einsaat würde sogar überhaupt mit 50,8 GJ/ha das Beste sein. Demnach würde die
wiederholte Einsaat jedes zweite Jahr den energetischen Futterertrag verschlechtern als verbessern,
was zuerst unlogisch wie widersprüchlich hinsichtlich Ertragsverbesserung erscheint. Als Faktum
bleibt, dass bei einer realen Einsaatfläche von 1 ha die Einsaatvarianten, wo die Nachsaat jedes
zweite Jahr erfolgt, der Energieertrag je ha real um rund 2 GJ/ha weniger wird als bei gar keiner
Einsaat.
16. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Keine klar wirtschaftlichen Ertragseffekte im Einsaatversuch Gumpenstein
2005-2010. Die relative 6jährige Ertragswirkung von 12 Einsaatvarianten.
Abbildung 3: Relativer Ertragsverlauf der jährlichen Mehr- oder Mindererträge von 12 Einsaatvarianten
vom Vierschnittblock Gumpenstein des Einsaatversuchs Gumpenstein/Piber 2005-2010, (PÖTSCH,
2012). Grafik: HUMER
Eindeutig ist nur, dass der Kombistriegel im ersten Jahr den Futterertrag statt zu steigern, um 15%
senkt! Demnach bewirkt der Kombistriegel durch das Herausreissen gewisser Grünlandpflanzen und
das folgende Niederbügeln im Frühjahr eine nicht übersehbare und sofort in die Augen stechende
Ertragsminderung. Danach liegen die Einsaatvarianten im Mittel die Erträge um +4% über der
Kontrolle. Man fragt sich warum die Gumpensteiner Wiesenexperten, genau diesen mit viel Aufwand
betriebenen Exaktversuch des eigenen Instituts, vor Bauern, Studenten und Berater bislang in Lehre
und Beratung und in Fachartikeln und Vorträgen nie offenkundig erwähnt und nicht mit dem
gewohntem Eifer hinausgetragen haben, wie sie es zB für den Starkstiegel von GÜTTLER oder die
ÖAG-Nachsaatmischungen tun.
17. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Ertragswirkung der ÖAG-Nachsaatmischungen NA-und NI sowie
einer Kampfmischung im 6jährigen Mittel bei 4-Schnittnutzung in
Gumpenstein
Abbildung 3a:
Ertragswirkung der ÖAG-Nachsaatmischungen NA und NI sowie der Kampfmischung im 6jährigen
Mittel von 12 Einsaatvarianten vom Vierschnittblock Gumpenstein des Einsaatversuchs
Gumpenstein/Piber 2005-2010. Grafik: HUMER
Die Ergebnisse zeigen, daß Einsaatmischungen stark auffällig unterschiedliche Effekte beim
Trockenmasseertrag zeigen. Die NIK ÖAG-Einsaatmischung hat VÖLLIG versagt, bringt sie doch nur
etwa das gleiche wie keine Einsaat. Die NI-Mischung und die Kampfmischung lieferten auch nur +2%
Mehrerträge mit rund 200 kg TM/ha/Jahr. Das ist weit unter den Mehrerträgen, die man für die
Wirtschaftlichkeit braucht.
18. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Eigene Kostenrechnung für jährliche Einsaaten und Nachsaaten
mit geduldiger Wiederholung
Die von mir erfolgte Kostenrechnung zeigt, dass man um die jährlichen Einsaatkosten für Klein-
Samenstreuer und Egge exakt 882 kg, also grob 1 t/ha TM-Mehrertrag benötigt wird - allein um den
Aufwand abzudecken, also um den BREAK-EVEN-POINT zu überspringen. Bei den viel zu geringen
Mehrerträgen der besten Gumpensteiner Einsaatversuche, mit etwa
XXXXXXXXXXXXX 225 kg TM/ha, sind auch Einsaaten im Zwei-Jahresabstand unrentabel. Erst wenn 2
bis 4 t TM/ha Mehrertrag erreicht werden, sind Wiesenverbesserungen wirtschaftlich interessant, dies
zeigt bereits meine einfache Wirtschaftlichkeitsrechnung.
19. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Ertragseffekte im SCHECHTNER Nachsaatversuch mit
Schlitzdrillmaschine und Wiesengräsern in Admont, Bischofshofen
und Piber 1983
Abbildung 4: Mehr- oder Mindererträge der Düngungs- und Nutzungsversuche Admont mit
Schlitzdrilleinsaat in Bischofshofen und Piber gegenüber Varianten ohne Nachsaat im Jahre 1983 (=
erstes Hauptnutzungsjahr der erneuerten Anlage) in dt TM je Hektar. Nachsaat-Wiesenmischung:
Knaulgras, Wiesenschwingel, Timothe, Wiesenrispe, Rotschwingel. Schnitte: 3, 4, 5 und 6-mal. N-
Düngung: 0, 30, 60, 90 und 120 kg N/ha (SCHECHTNER, 1984)
Ertragseffekte im SCHECHTNER Nachsaatversuch mit
Frühjahreseinsaat von Bastardraygas in Admont, Bischofshofen
und Piber 1979-1981
Abbildung 5: Wirksamkeit der Nachsaat mit Bastardraygas auf älteren Dauerwiesenneuanlagen.
Nachsaattermine: Frühjahr 1976, 1978 und 1980 (SCHECHTNER, 1984).
„Im Mittel aller drei Versuchsstellen war das Ergebnis der Nachsaat enttäuschend“ berichtet
SCHECHTNER, denn es resultierte daraus nur ein Mehrertrag von 130 kg TM je Hektar und Jahr.
Bastardraygas ist das in Österreich ertragsbestes Futtergras und konkurrenzstärkstes Raygras. dass
es Im Feldfutter und Wiesen kann es sogar andere gesäte Gräser massiv verdrängen. Gerade weil
Bastardraygras ist normalerweise in der Jugend das wüchsigste und kampfstärkste Gras, das so stark
ist, ist die schlechte Einsaatwirkung umso verwunderlicher. Aus diesen älteren Versuchen aus 1976
bis 1983 der Abbildungen 4 und 5 geht hervor, dass Frühjahres-Einsaaten schon vor 30 Jahren in
Versuchen keine besondere hervorragende und zuverlässige Wirkung zeigten. Etwa die Hälfte der
20. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Raygras-Einsaaten war sogar ertragsmindernd - also paradoxerweise schlechter als ohne Einsaat!
Selbst die beste Ertragsverbesserung lag beim Raygras nur bei etwa 5%, liegt also im Bereich von
Unsicherheit und Unwirtschaftlichkeit. Es muss also starke Faktoren geben, die in bewachsenen
Wiesenböden das Aufkommen von jungen Einsaaten behindern. Ich vermute, es gibt große
Fraßschädlinge und Fruchtfolgeparasiten im Boden, die junge Samen, Keimlinge und Wurzeln
vernichten. Versuche in England erhärten diese Vermutung. Dazu kommt die starke Konkurrenz durch
die Wurzeln der Altnarbe, gepaart mit keimhemmenden Wurzelausscheidungen.
Die Einsaatversuche aus den 80er Jahren zeigen, daß von 32 Einsaatvarianten 27 völlig
unwirtschaftlich waren und nur 5 von 32 Versuchsvarianten, also 15%, zumindest Mehrerträge
lieferten. Diese Mehrerträge von 460 bis 980 kg TM/ha waren aber ohne sichtbaren logischen
Zusammenhängen bei unterschiedlicher Schnittzahl und N-Düngung. 10 von 32 Einsaatvarianten
ergaben sogar Mindererträge bis 650 kg TM/ha! Man bedenke, daß zirka 1000 kg Mehrertrag
TM/ha/Jahr notwendig sind, damit Nachsaaten wirtschaftlich werden. Werden typische Arten von
Wiesengräsern eingesät, zeigte sich in 18 von 20 Einsaatvarianten keine wissenschaftlich absicherbare
Ertragsverbesserung. Aus ungeklärten Gründen wurden diese Zeichen der Erfolglosigkeit von
Einsaaten in Gumpenstein nicht weiter hinterfragt und geklärt.
Ertragseffekte Schweizer Einsaatversuche im Frühjahr 2008-2011
in Jona und Tänikon
Abbildung 3a:
Ertragswirkung vom Frühjahres-Wieseneinsaatversuch in der Schweiz 2008-2011 in Jona und Tänikon
mit vier Bodenbearbeitungs- und Sägeräten. B = Belüften mit Belüfter, S =Striegeln mit
Grünlandstriegel, V = Vertikutieren mit Vertikutierer, E = Wiesenegge
Es zeigt sich, dass sich die Werte der einzelnen Verfahren (Balken) stark überschneiden. Dies
bedeutet, dass keine relevanten Unterschiede zwischen den Varianten bestehen. Weder die
Maschinenwahl noch die Saat hatten einen signifikant messbaren Einfluss auf den Futter-Jahresertrag.
Nur die Einsaat in Kombination mit einer Wiesenegge (E) verbesserte im Vergleich zur Kontrolle (kein
Maschineneinsatz) den Ertrag bis zu 700 kg TM/ ha (p < 0,05). Das entspricht einer
Ertragssteigerung von 6 %.
21. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Für Österreich bestärkt das Ergebnis die Tatsache erneut, dass im Frühjahr der Grünlandstriegel keine
KLARE Ertragsverbesserung bringt. Nur Frühjahreseinsaaten in Kombination mit einer Wiesenegge (E)
zeigen eine leichte, aber wirtschaftlich noch nicht rentable Ertragsverbesserung. Das bestätigt erneut,
dass die angeführten Ergebnisse und Erfahrungen, dass im Frühjahr Wieseneinsaaten mit der
klassischen Wieseneinsätechnik keine zuverlässigen Ertragsverbesserungen bringen.
Schädigt schwere Sätechnik die Wiesen?
Wenn Wiesen bei Nachsaaten in jeden zweiten Jahr im Mittel auffällig weniger Energieertrag bringen
als bei einmaliger Einsaat und keine Einsaat den höchsten Qualitätsertrag bringen ist das völlig absurd.
Es muss also Gründe geben, dass wiederholte Einsaat den Ertrag senkt. Die genaue Analyse Schweizer
Einsaatversuche öffnet die Augen. Einsaaten ohne Saatgut zeigen den Grund: Wieseneinsaatgeräte mit
zunehmenden Gewicht und starkem Narbeneingriff schädigen die Narbe und damit den Wiesenertrag.
Der die Narben stark angreifende Einsaatstriegel verringert und schädigt dabei den Jahresertrag am
stärksten mit 640 kg TM/ha. Dagegen ist der Eingriff der Wiesenegge mit nur 40 kg/ha Ertragsausfall
am geringsten. Wird Saatgut nur mit der Egge eingestreift, verbessert sich in 5 Jahren der Ertrag
durch Einsaat bereits um 200 kg TM/ha. Wird aber mit dem Striegel eingesät verliert man im Vergleich
zur Egge 750 kg TM/ha. Ohne Einsaat liegt man auch noch weit besser, denn der Striegel mindert den
Ertrag um beachtliche 550 kg TM/ha im Vergleich zu ohne Einsaat. Die folgende Abbildung zeigt das
deutlich.
Minderung des Jahresertrages durch Wiesenstriegeleinsaat im Frühjahr um 550-750 kg
TM/ha in der Schweiz.
Abb. Joachim Sauter: Möglichkeiten der Übersaat zur Eindämmung der Gemeinen Rispe, Vortrag
Feldkirch 2012, Tänikon ART
22. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Einsaat alle 2 Jahre mit schweren Sägeräten mindert den Jahresertrag in Piber mit 7-15%
am stärksten. Auch die einmalige Wiesenstriegeleinsaat im Frühjahr mindert den Ertrag.
Abbildung :
Ertragswirkung der Frühjahreseinsaat in jedem zweiten Jahr und einmaligen Einsaat im 3- und 4-
Schnitt Block in Piber mit den ÖAG-Nachsaatmischungen Na, Ni sowie der Kampfmischung von 2006-
2010 von 20 Einsaatvarianten des Einsaatversuchs Gumpenstein/Piber. Grafik: HUMER
Die Gumpensteiner Versuche zeigen, dass die Frühjahreseinsaat in ¾ der Fälle vor allem im ersten
Jahr Ertragsschäden verursachen. Vermutlich erleidet der ertrags- und qualitätsentscheidende erste
Aufwuchs durch die flächenhaft einwirkende aggressive Sätechnik einen Kollateralschaden. Für eine
flächenhafte Verletzung der Grasnarbe durch Striegel oder Schlitzscheiben mit Ertragsminderung
spricht, da die junge Einsaat bis zum ersten Schnitt noch nicht durchbrechen kann. Da der Striegel die
Altnarbe teils öffnet, also schädigt, liegt der Ertrag sogar unter der nicht eingesäten Kontrolle. Es liegt
somit der Verdacht nahe, dass eine schwere Einsaattechnik im Frühjahr den Ertrag schädigt. Für
die Schädigung spricht auch, daß der Qualitätsertrag mit jedem Sävorgang mit dieser Technik weniger
als mehr wird. Demnach sagt diese Logik, dass der Ertrag bei Einsaat umso mehr sinkt, je öfter mit
schwerer Technik auf einer noch Ertrag liefernden Altnarbe eingesät wird. Bekanntlich ist das
Anwachsen von Einsaaten nach der Erfahrung von Elsässer, den Schweizern und von mir - oft nicht
wirklich signifikant spürbar und sichtbar.
Darstellung aller Mehr- und Mindererträge der 3- und 4-Schnitt Blöcke vom Einsaatversuch
in Gumpenstein und Piber 2005-2010 mit allen Nachsaatmischungen, Einsaatgeräten,
Einsaatwiederholungen und den Einsaatjahren der 20 Einsaatvarianten
23. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
Wieseneinsaatversuch Gumpenstein Wieseneinsaatversuch Piber
3-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010 Mittel
Kombistriegel NaK 1 12,0 4,3 6,3 6,1 7,0 2,9 -5,3 -1,5 -0,7 10,0 -1,5 3,6
Schlitzdrillgerät NaK 1 12,8 11,4 3,1 2,0 6,3 2,9 -10,7 -5,9 5,2 3,7 -8,9 2,0
Kombistriegel Na 1 14,9 9,1 -0,2 5,0 16,7 -1,2 -7,1 -0,6 -1,8 0,0 -4,3 2,8
Schlitzdrillgerät Na 1 4,5 7,1 -0,2 -2,1 1,4 -0,7 -12,4 -9,9 0,1 2,2 -0,9 -1,0
Kombistriegel NaK 2 1,4 5,5 2,6 -4,9 4,4 2,6 -13,3 -3,6 -1,8 9,1 -11,8 -0,9
Schlitzdrillgerät NaK 2 2,2 7,1 8,0 4,2 6,2 2,2 -11,0 0,4 1,1 8,7 -4,5 2,2
Kombistriegel Na 2 19,2 11,7 2,1 10,7 8,8 3,9 -11,4 -3,6 6,6 16,4 -9,4 5,0
Schlitzdrillgerät Na 2 6,8 5,4 3,7 8,1 13,0 0,6 -6,9 1,2 8,4 17,8 -1,0 5,2
Mittel 9,2 7,7 3,2 3,6 8,0 1,7 -9,8 -2,9 2,1 8,5 -5,3
4-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010
Kombistriegel NiK 1 -20,6 0,7 -0,5 5,0 9,7 6,5 4,8 13,9 10,5 2,9 2,8 3,2
Schlitzdrillgerät NiK 1 -11,4 5,2 -2,9 0,8 -0,7 2,2 -4,8 -5,0 -17,5 3,5 -1,5 -2,9
Kombistriegel Ni 1 -17,7 6,8 4,4 1,1 2,3 6,7 -5,4 3,4 -9,7 -6,6 -2,8 -1,6
Schlitzdrillgerät Ni 1 2,2 10,5 4,6 4,5 -0,4 8,0 -20,0 -8,0 -5,5 -7,9 -1,6 -1,2
Kombistriegel NiK 2 -14,3 2,4 1,1 3,5 -6,7 9,3 -7,9 -5,1 -13,9 -2,0 -9,7 -3,9
Schlitzdrillgerät NiK 2 -15,6 2,5 8,8 10,4 0,7 9,5 -12,6 -5,1 -16,0 -14,9 -18,7 -4,6
Kombistriegel Ni 2 -14,8 3,3 0,2 7,0 -2,0 9,6 -11,9 0,8 0,8 -3,9 -1,6 -1,1
Schlitzdrillgerät Ni 2 -8,2 4,4 4,0 9,2 3,3 13,0 -16,3 3,6 -6,8 -8,5 -15,1 -1,6
Kombistriegel Ka 1 -22,0 13,4 8,4 5,5 -1,7 14,6 -2,1 7,3 0,3 -4,7 6,6 2,3
Schlitzdrillgerät Ka 1 -4,8 7,5 7,6 7,3 7,3 3,5 -14,6 -6,0 -7,4 -14,7 -10,6 -2,3
Kombistriegel Ka 2 -14,8 3,1 13,8 3,7 -2,0 9,6 -3,8 -30,3 -9,9 -7,0 1,1 -3,3
Schlitzdrillgerät Ka 2 -14,9 2,5 10,7 -2,9 0,4 4,5 -14,8 -10,3 -23,2 -16,4 -14,3 -7,1
Mittel -4,2 6,2 4,3 4,2 3,7 5,5 -9,4 -3,2 -4,1 -0,6 -5,4 -0,3
Abbildung 3a:
Dieses färbige Text-Balken-Diagramm vermag anschaulich die unterschiedliche Reaktion des
Wiesenertrages aller Einsaatvariationen in allen Jahren auf einen Blick wiederzugeben. Alle
Mehrerträge – dargestellt in Dezitonnen je Hektar über der Kontrolle ohne Einsaat - lassen sich an den
Größe der BLAUEN Balken erkennen. Die Größe aller Mindererträge in dt/ha sind in ROT dargestellt.
Die Einsaatjahre sind HELLBLAU markiert unterlegt. Na, Ni, Nak, Nik und Ka steht für die
verschiedenen Einsaatmischungen, wobei der letzte Buchstabe „k“ für Mischungen mit Klee steht. 1
steht für die einmalige Einsaat, 2 für Einsaat in jedem zweiten Jahr. Q: PÖTSCH, 2012:
Abschlussbericht Grünlanderneuerung, DAFNE-Projekt 10276 DAFNE. Grafik: HUMER
Gumpenstein 3-Schnitt Block 5,6
Gumpenstein 4-Schnitt Block 1,5
Versuchsmittel alle Einsaaten -0,3
Piber 3-Schnitt Block -1,6
Piber 4-Schnitt Block -6,6
Betrachtet man diese Ergebnisse, ergibt sich zunächst kein klares Bild, denn jeder Block und fast alle
Varianten zeigen eine andere Tendenz. Sogar die Blöcke zeigen widersprüchliche Tendenzen. Es muß
also auffällige Gründe für die großen Unterschiede der Schnitt-Blöcke und der Versuchsorte geben.
Insgesamt zeigt der gesamte Frühjahreseinsaatversuch von 2005-2010 einen Minderertrag von 30 kg
TM/ha. Also im Gesamten bringen alle Einsaaten um 30 kg TM/ha weniger Ertrag als gar keine Einsaat.
Dieses negative Versuchsmittel muß sehr nachdenklich stimmen. Wenn die nrggggggggggggggggg
Gründe nicht hinterfragt und aufgeklärt werden, gleichen Einsaaten mehr einem Lotteriespiel. Weder
der höchste Mindertrag von 3030 kg TM/ha noch der höchste Mehrertrag von 1920 kg TM/ha ist
24. HUMER Erfolg und scheitern von Wieseneinsaaten im Fruehjahr 2015.doc 16. März 2015 Seite 15/17
prognostisch erkennbar. Damit sind keine zuverlässigen Aussagen für bessere Erträge möglich.
Der Fleckerlteppich unterschiedlicher Reaktionen ist entweder ein Zeichen unterschiedlichster Einflüsse
im Versuch oder er zeigt die hohe Zufälligkeit der Aussagen. Wenn mehr der Zufall der Fall ist, heißt
das, dass die Ergebnisse keinen nutzbaren Aussagewert haben. Die Phänologische Analyse zeigt aber,
dass die Frühjahreseinsaat in drei Viertel der Blöcke in 30 von 32 Fällen schon im ersten Jahr eine sehr
auffällige Ertragsminderung verursacht, die beachtliche 1080 kg TM/ha ausmacht. In diesen Blöcken
sinkt der Ertrag auch im Jahr der zweiten Einsaat um 100 kg TM/ha und auch im Jahr der dritten
Einsaat um 570 kg TM/ha.
Der erste Aufwuchs gilt im Grünlandjahr der ertrags- und qualitätsentscheidende Schnitt. Wird nun die
Altnarbe dabei massiv flächenhaft durch eine aggressive einwirkende Sätechnik geschädigt.
Andererseits können die im Frühjahr eingesäten Gräser im besten Fall frühestens ab Sommer zum
Ertrag beitragen. Damit erklärt sich für mich der Minderertrag bei Frühjahreseinsaaten mit schwerer
Einsaattechnik. Die Erfahrungen von schlechten Ertragswirkungen bei Einsaaten berichten auch die
Aussagen von Elsässer und Sauter.
Die Entscheidung für Frühjahreseinsaaten wurde beim Gumpensteiner Einsaatversuch 2005-2010 als
auch beim Schweizer Einsaatversuch 2008-2011 unter BUCHGRABER durchgeführt. Aufgrund der
Entscheidung zu Frühjahreseinsaaten muss ich folgendes schlußfolgern: Wissenschaftliche
Wieseneinsaatexperten dürften bisher noch keine Zusammenhänge erkannt haben, dass
Frühjahrseinsaaten mit schwerem Gerät im Einsaatjahr auf Mähwiesen auffällig ertragsschädigend
sind. Das Erkennen von Zusammenhängen von nun bekanntem Einsaatwissen zeigt mir, dass aus der
logischen Verknüpfung und Zusammenschau keine zuverlässig relevant ertragsverbessernde Wirkung
bei Frühjahreseinsaaten zu erwarten ist.
Es wäre dazu sehr wichtig, auch die vielen Erfahrungen von BUCHGRABER mit seinen Jahrzehnte
langen Einsaatsaatversuchen auf tausenden Hektaren auf Praxisbetrieben genau zu kennen und
einzubinden. BUCHGRABER sagt selber, daß er viel Zeit damit verbracht hat, die Flächen
aufzunehmen wie sie laufen, Futterproben zu nehmen und Gespräche mit den Bauern zu führen um zu
schauen, ob sich dort etwas getan hat.
Daher ist nicht nachvollziehbar, dass Buchgraber mit seiner langjährigen Einsaaterfahrung die
negative Wirkung von Frühjahreseinsaaten nicht kannte. Dennoch erfolgten unter seiner Regie
Frühjahreseinsaatversuche in Gumpenstein und in der Schweiz.
Eine zusammenfassende Metaanalyse könnte klären, wie gut die Ergebnisse der Exaktversuche mit
Buchgrabers Praxisversuchen zusammenpassen. Sehr wichtig wäre welche Zusammenhänge oder
Widersprüche es dabei gibt und was letztlich die zuverlässlichsten Beratungsaussagen für die Praxis
sind.
Wenn aber öffentlich bekannte und finanzierte Einsaatversuche, die ich hier vorgestellt habe, nahezu
keine wissenschaftlich nachhaltigen Ertragswirkungen zeigen, muß sich der kritische Leser und der
Bauer die Frage stellen, auf welche nachhaltige Wirkung und Wissens-Fundament die
wissenschaftlichen Gumpensteiner Einsaaterfahrungen von BUCHGRABER und PÖTSCH zeigen sollen.
Paradoxerweise finde man den Versuch nur unter DaFNE, der Forschungsplattform des BMLFUW was
für die Abkürzung der Bezeichnung "Datenbank für Forschung zur Nachhaltigen Entwicklung" steht. Die
DaFNE Einsaatergebnisse stehen nämlich im auffälligen Widerspruch zu den von BUCHGRABER auf
eigener Praxiswissensbasis geschaffenen und massiv propagierten Einsaatempfehlungen mit
euphorisch dargestellten Erfolgssaussichten.
Fazit
Einsaaten sind nur unter besonderen Bedingungen erfolgreich. Im Frühjahr sind bei klassischen
Wieseneinsaaten mit Striegel oder Schlitzsaat auf der alten Grasnarben keine oder kaum Erfolge zu
erwarten. Die besten Erfolgschancen haben im Frühjahr nur Neuanlagen oder Ausbesserungssaaten bei
verletzten, stark und frisch offenem Boden. Den Schlüssel für erfolgreiche Einsaaten halte ich in der
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jährlich wiederholten Einsaat im Frühjahr und im Sommer, so wie es neuerdings auch deutsche
Experten bei Raygräsern fordern. Ich führe Einssaaterfolge im Sommer in alten Grasnarben auf das
Überwinden der Schäden durch schnellen Nachtrieb der jungen wüchsigen Futtergräser zurück.
Bei jungen Einsaaten, muss infolge Licht-und Platzmangels in einer viel schneller wachsenden Altnarbe
immer gerechnet werden, dass die Keimlinge nur langsam ankeimen und anwachsen. Solche Keimlinge
werden durch schnell agierende sämlings- und keimlingsfressenden Schädlinge (Drahtwurm,
Schnakenlarven, Engerlinge, Regenwürmer), mikrobielle Parasiten oder Krankheitserreger, die in den
Altnarben massenhaft vorkommen leicht vernichtet. Im Sommer gelingen Einsaaten deshalb viel
besser: Gräser keimen bei höheren Temperaturen viel rascher und überwinden die Konkurrenz der
Altnarbe durch mehr Licht und den viel langsameren Wuchs der Altnarbe leichter. Der jährlich
regelmäßige Saatgutnachschub ist dann im Frühjahr von Bedeutung, wenn nach dem Winter besonders
massive Lücken in der Grasnarbe auftreten. Das neuerdings massenhafte Auftreten von
Maulwurfshaufen, Wühlschäden und die enorme Verkotung und Abrutschgefahr bei Wiesen durch
massenhafte Kotausscheidungen des Schwarzkopfregenwurmes (Nicodrilus nocturnus) sind derzeit
weitere ungelöste Schadfaktoren. Ein Lösungsansatz könnte die Entwicklung von extrem dichten
Wiesennarben sein – wie die laufende Nachsaat und bekannte die Narbendichte fördernde
Unterstützungsmaßnahmen wie die Düngung mit DAP (Diammonphosphat).
Nur raschwüchsige Wiesensaatgutgräser - kombiniert mit ausdauerden Gräsern - schließen große
lückige Narben im Frühjahr am schnellsten. Nach meinen Erfahrungen führen erst jährlich wiederholte
Wieseneinsaaten mit leichter und flexibler Einsätechnik ohne zusätzlicher Schädigung der guten
Grasnarbe durch jährlich regelmäßige Einsaaten mit dem Kleinsamenstreuer im Frühjahr und dem
Sommer zu einem schnelleren Einsaaterfolg. Schwere Einsaatgeräte tendieren und verursachen im
hängigen Gelände selbst leicht Narbenverletzungen und Oberflächenverdichtungen. Genau damit
begünstigen sie selbst die Förderung und Ausbreitung der Gemeinen Rispe.
Ich bin sehr an Zuschriften von Landwirten interessiert, wie sie zu diesem Beitrag stehen und wie ihre
Erfahrungen mit Frühjahres-Wieseneinsaaten waren. Zuschriften erbeten an:
johann.humer@gmail.com