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Gräserführerschein
Futterwiesen-
Experte
HUMER
für produktive Futterwiesen
futterwiesenexpertehumer.com
HUMER, Gräserführerschein 2019 2
Häufige Situation: Hahnenfuß statt Futter
Feldfutterbau in warmer Tallage→ Höhere Erträge
+ 5 bis 10
t TM mehr
je ha möglich12.2.2018, Inntal
HUMER, Gräserführerschein 2019 3
Richtige
Flächennutzung
und
Erträge
im Futterbau
Dau
Wi.
We-
Wi.
Feld
Fu.
HUMER, Gräserführerschein 2019 4
Natürlichster Weg
jeder Unkraut-Bekämpfung
Hohe Erträge
Regelmäßige Einsaaten
wenig Platz für Unkraut
In geduldiger Wiederholung
HUMER, Gräserführerschein 2019 5
Verbesserungspotentiale
Basic Wissen = Standard-
Lehrwissen im Futterbau umsetzen
a) Standortgerechte Gräser erkennen
b) Beste Sorten-Wahl
Die richtige Gräserarten-Wahl
HUMER, Gräserführerschein 2019 6
Basiswissen / Grundkenntnisse
in der Wiesen-Bewirtschaftung
Voraussetzungen für beste Futtergräser
⚫ Erkennen hochwertiger Futter-GRÄSER
⚫ Qualitäts-mindernde Pflanzen eindämmen
⚫ Ständig beste GRÄSER fördern:
 Saatgut = Schlüsselpunkt  Wiesenregeneration
 Düngung  Walzen  Reinigungsschnitt
HUMER, Gräserführerschein 2019 7
Gräser Artenwahl
für Mähwiesen und Weiden
Das richtige Gras für
jede Wiese – der
Schlüssel zum Erfolg
HUMER, Gräserführerschein 2019 8
Futter
Wert-
zahlen
zur groben
Orientierung
des
Wiesen-
Futterwertes
Häufige Arten Futterwert
Klapp
(1965)
Nitsche
(1993)
Deutsches Weidelgras
höchstwertig 7/8 9Wiesen-Rispengras
Glatthafer
Weiß-Klee
Wiesen-Kammgras
sehr wertvoll 6 8Spitz-Wegerich
Vogel-Wicke
Rotes Straußgras
wertvoll 5 7
Zittergras
Gemeiner Löwenzahn
Gemeine Schafgarbe ?
Gemeiner Bärenklau ?
Gemeiner Wundklee
Flaumhafer
mäßig wertvoll
4 6Wiesen-Kerbel
Wiesen-Pippau
Weiche Trespe
gering - mäßig wertvoll
3 5Gemeines Ruchgras
Wiesen-Flockenblume
Brennender Hahnenfuß
giftig
schädlich -1 1Herbstzeitlose
Sumpf-Schachtelhalm
Augentrost
Q: Nitsche,Extensive
GL-Nutzung,1994
HUMER, Gräserführerschein 2019 9
Futterwertzahlen
http://www.andreae-saaten.de/wissen/
FWZ 8
● Engl. Raygras ● Lieschgras ● Wiesenrispe ● Wiesenschwingel
FWZ 7
Knaulgras, Glatthafer, Goldhafer, Welsches Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz,
Weißes Straußgras,
FWZ 6
Kammgras, Quecke
FWZ 5
Rotes Straußgras, Rotschwingel ausläufertreibend,
Aufrechte Trespe, Jährige Rispe, Rohrglanzgras,
FWZ 4
Horst-Rotschwingel, Rohrschwingel, Wolliges Honiggras, Gemeine Rispe (4/7)
FWZ 3
Rasenschmiele, Ruchgras, Schafschwingel, Weiches Honiggras, Weiche Trespe
FWZ 2
Pfeiffengras, Schilf
Arten
in ÖAG-Mischungen
HUMER, Gräserführerschein 2019 10
KLAPP 1971: Futterwertzahlen …
HUMER, Gräserführerschein 2019 11
KLAPP 1971: Futterwertzahlen alle
HUMER, Gräserführerschein 2019 12
Motiv
Anspruchslose Wildpflanzen für anspruchslose Wildtiere
Kulturlandschaft
→ braucht
Kulturpflanzen
Keine Energieverdünnung durch Wildpflanzen
Folie - 13HUMER, Produktive Futterwiesen,Ungenutzte Potentiale, Öpping 2018
Ackerfähige Standorte
für Feldfutter nutzen
Optionspotentiale
Standort angepasste Wiesennutzung
Feinabstimmung der Futterpflanzen nach
beeinflußbaren , steuerbaren Größen
• Pflanzenart, Anbautechnik, Pflege, Nutzung
• pH (Kalkung), Nährstoffe im Boden → Analyse
• Wirtschaftsdünger, Mineraldünger, Sekundärrohstoffe
• Wasser-Verhältnisse, regulierbar
• Auflagen in Förderprogrammen
Folie - 14HUMER, Produktive Futterwiesen,Ungenutzte Potentiale, Öpping 2018
Richtig gewähltes
Saatgut
der Schlüssel
zum Erfolg !
HUMER, Gräserführerschein 2019 15
Wir bauchen
in unseren Wiesen !
Saatgut
der Schlüssel zum Erfolg !
Kulturgräser
Zuchtgräser
EDELGRÄSER
HUMER, Gräserführerschein 2019 16
Saatgut der Schlüssel zu guten Erträgen !
Landwirt aus dem Tullnerfeld, 26.8.2007Urmaissorten
www.heynkes.de
HUMER, Gräserführerschein 2019 17
Wer gutes Futter ernten will,
muss...
● Futterpflanzen und
ihre Eigenschaften kennen
● Nur bestes säen (Zuchtsorten)
● Unerwünschte Arten laufend
bekämpfen
HUMER, Gräserführerschein 2019 18
Schritte zur Wiesenverbesserung
Was sieht man ?
Was sät man ?
Was wächst dann?
viel Unkraut Erfolg mit Engl.Raygras Erfolg mit Knaulgras
HUMER, Gräserführerschein 2019 19
Schritt 1 zur Wiesenverbesserung
Was sieht man ?
Gräser: ERKENNEN
Form und Wuchs
mit und ohne Blüte
Boden / Feuchte Einfluss
Bewirtschaftungseinfluss
Gräser-Führerschein
HUMER, Gräserführerschein 2019 20
Schritt 2 zur Wiesenverbesserung
Was sät man ?
Eigenschaften der Gräser kennen
Qualität und Ertrag
Ausdauer (besonders Raygräser)
Nutzbarkeit 2-3-4-5 Mal
Trocken / Feuchteverträglichkeit
Bodenansprüche
HUMER, Gräserführerschein 2019 21
Schritt 3 zur Wiesenverbesserung
Wahl der Saatgutmischung
(1) Fertige Mischungen
(2) Grasarten die am Standort /
Betrieb gut wachsen
(3) Zumischung zu Standard-
Mischungen
HUMER, Gräserführerschein 2019 22
Dauerwiese C für feuchte Lagen – Was wächst real?
Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von
Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001
60% im Saatgut
7% im Futter
Man beachte die
besonders
zuverlässliche
Entwicklung von
Knaulgras zu
Wiesenrispe
Engl.Raygras
Standortgerecht?
HUMER, Gräserführerschein 2019 23
Dauerwiese B für mittlere Lagen– Was wächst real?
Sigrid M. GERL, ^Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von
Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001
55% im Saatgut, 12% im Futter
Standort??
Knaulgras
Glatthafer
Engl.Raygras
Wiesen-
rispe
Wiesen-
schwingel
GlHaf
HUMER, Gräserführerschein 2019 2424
Eigene Mischungen für
Spitzenerträge / beste
Qualitäten
(1) Um optimale Spitzenerträge und beste
Futterqualitäten zu erreichen
(2) Um aus den Erfahrungen fertiger Mischungen zu
lernen (→ dh. NUR standortsgerechte Arten säen, die wirklich gut wachsen)
(3) Freude an Arten mit bestem Wuchs und Ertrag
(4) Saatgutkosten sparen (ca ¼ bis ½)
dh keine Arten säen die kaum Ertrag bringen
Spezial-Einsaatmischungen 2010
EM1 EM-Spitze EM-rau 2SchnittGL EM-Weide
Einsaat geeignet Einsaat wichtig: Einsaat: Trockenlagen Einsaat:
Für
2-Schnittwiesen
Gute Erträge mit
noch relativ guter
Qualität
Für Weiden
oder
weidebetonte
Nutzung
Für
rasche + sichere
Ertrags-
verbesserung
Für
Spitzenfutterquali-
tät und maximale
Leistung
Für
raue Lagen
Beispiele
eigener
Mischungen
HUMER, Gräserführerschein 2019 25
Erkennen und
Wissen
um unsere wichtigsten
Futtergräser
HUMER, Gräserführerschein 2019 26
Bedeutende Futtergräser für
Wiesen und Feldfutter
Knaulgras
Raygras
Glatthafer
Goldhafer
Timothe
Wiesenschwingel
Wiesenrispe
Rotschwingel
W.Fuchsschwanz
Jedes Gras hat besondere Stärken und Ansprüche
Quelle: Klapp, 1971
Produktive Futtergräser erkennen & nutzen
HUMER, Gräserführerschein 2019 27
83
84
93
93
101
103
109
110
110
111
111
123
129
Wiesenrispe
Rotes Straußgras
Engl.Raygras
W.Fuchsschwanz
Wiesenschwingel
Bastard-Raygras
Ital.Raygras
Goldhafer
Knaulgras
Rotschwingel
Festulolium
Glatthafer
Timothe
https://www.baes.gv.at/pflanzensorten/oesterreichische-beschreibende-sortenliste/graeser/
TM Erträge Kultur-Gräser dt/ha, AGES 2018
Österr. Sortenprüfergebnisse
7 Standorte:
NÖ, OÖ, Stmk, Tirol
HUMER, Gräserführerschein 2019 28
12,2
8,6
10,8
13,5
12,8
11,6
13,2
12,9
13,1
13,4
13,0
14,8
14,5
Wiesenrispe
Rotes Straußgras
Engl.Raygras
W.Fuchsschwanz
Wiesenschwingel
Bastard-Raygras
Ital.Raygras
Goldhafer
Knaulgras
Rotschwingel
Festulolium
Glatthafer
Timothe
5 7 9 11 13 15
https://www.baes.gv.at/pflanz
ensorten/oesterreichische-
beschreibende-
sortenliste/graeser/
Grasarten Rohprotein Ertrag, dt.ha AGES 2018
HUMER, Gräserführerschein 2019 2929
Einschätzung
künftiger Wichtigkeit
Rispen /
Ähren
häufiger
Wiesen-
gräser
Quelle: Klapp: Wiesen und
Weiden, 1971, p339
Glatthafer
W.Fuchs-
schwanz
Goldhafer Wiesenschwingel
Timothe
Knaulgr. E.Raygr
Wiesen-
rispe
Rot-
schwingel
Wehrlose
Trespe
Rispen /
Ähren
häufiger
Wiesen-
gräser
HUMER, Gräserführerschein 2019 30
Unsere
wichtigsten
Kulturgräser von
Wiesen und Weiden
im histor. Fokus
Diese historische Zeichnung
zeigt, dass schon früh
bekannt war, dass diese
Kulturgräser nur vorzüglich
wachsen, wenn sie gut mit
Nährstoffen (NPK) versorgt
sind → WD.
Q: KÖNIG: Die Sprache deder Grünlandpflanzen, 1955
HUMER, Gräserführerschein 2019 31
Reifezeiten der Gräser
Q: Zürich-Reckenholz bei 440 m Seehöhe (Dietl ua: Wiesengräser, 1998)
Wiesenfuchsschwanz
Englisches Raigras
Wiesenrispengras
Rotschwingel
Knaulgras
Glatthafer
Rohrschwingel
Wiesenschwingel
Goldhafer
Straußgras
Timothe
April Mai Juni
HUMER, Gräserführerschein 2019 32
Höhere Erträge
Höhere Verdaulichkeit
Höhere Energiegehalte
Höhere Tierleistungen
Besseres Einkommen
Risikobewältigung
Sichere Zukunft
HUMER, Gräserführerschein 2019 33
Zukunft & Perspektiven
von Futterpflanzen
Zuchtpflanzen
Weiterentwicklung
Forschung, exportfähig
Hohe Anpassung
Krankheitsabwehr
Wertschöpfungskette
Viele Beschäftigte
Verdienstchancen
Kreditfähig für Investor
Wildpflanzen
Innovationslos
Stillstand, Rückschritt
Zufälligkeit
zT giftig, verlustanfällig
Verdienst gering
Wildbeuter Typ
Gr. Flächenbedarf
Wenig kreditwürdig
zB Mais & Raygras zB Löwenzahn, Hahnenfuß, Gem.Rispe
keine
Kulturpflanzen
HUMER, Gräserführerschein 2019 34
Einfache, wichtige Merkmale:
Blatthäutchen, Öhrchen, Blattspreite
Wiesenrispe
:
ohne
Blatthäutchen,
ohne Öhrchen
Alle Raygräser:
Blatthäutchen schwach,
starke Öhrchen
Gemeine Rispe:
Blatthäutchen extrem
lang, kein Öhrchen
HUMER, Gräserführerschein 2019 35
Behaarung
Rohrschwingel
Rasenschmiele:
Blattrand extrem scharf
gezähnt
Goldhafer
schwach Behaarung,
Stängel und Blattoberseite
Weiche Trespe
starke Behaarung
HUMER, Gräserführerschein 2019 36
Gräser: Wichtige Unterscheidungsmerkmale
Ähren, Blätter, Wuchs
Q: Gräser bestimmen u. erkennen, DSV,2004
HUMER, Gräserführerschein 2019 37
Gräser: Wichtige Unterscheidungsmerkmale
Ähren, Blätter, Wuchs
Q: Gräser bestimmen u. erkennen, DSV,2004
HUMER, Gräserführerschein 2019 38
Gräserarten Wahl
für Mähwiesen und Weiden
Je nach Weide- oder Heunutzung wachsen spezifische Gräserarten:
Horstgräser für Schnitt-/Mähwiesen
Weidegräser für Weiden
HUMER, Gräserführerschein 2019 39
Gräserarten Wahl
für Mähwiesen und Weiden
Horstgräser
für Mähwiesen
Heugräser
Weide-Arten
ausläuferbildende
Gräser
Knaulgras, Timothe,
Glatthafer, Goldhafer,
alle begrannten Raygräser
Englisches Raygras
Wiesenrispe,
Schwingelarten,
Kammgras, Weißklee
HUMER, Gräserführerschein 2019 40
Heugräser
leistungsfähigsten und besten
HUMER, Gräserführerschein 2019 41
LK - HeuWiese ZWEI-
Schnittheuwiese-
für alle Lagen
Mit hohem
Biodiversitäts-
potential
Naturheuwiese
ertragsoptimiert
durch wenig
Bröckelverluste mit
Wiesenkraftfutter-
qualität
Summe kg/ha 26
Timothe 15
Glatthafer 5
Knaulgras 1
Rohrschwingel 1
Wiesenschwingel 1
Rotschwingel 1
Goldhafer 1
Rotstraußgras 1
ertragsoptimiert durch
wenig Bröckelverluste mit
Wiesenkraftfutterqualität
HUMER, Gräserführerschein 2019 42
Pferdeheu-Dauerwiesen-Mischung PH
AUSGABE 2017 / 2018 / 2019| www.diesaat.at
HUMER, Gräserführerschein 2019 43
Klassische Weidegräser
Englisches Raygras Wiesenrispe Rohrschwingel *
www.pfluglos.de/nachrichten/neue-grastechnologie-mit-rohrschwingel
*Zumischungunterart-spezifischenBedingungen
NEU
A l l e b e s s e r t r o c k e n r e s i s t e n t
HUMER, Gräserführerschein 2019 44
Horstgräser
für Schnittwiesen
Weidegräser
ausläuferbildend
Horste durch Stockteilung. Ohne oder nur
kurze Kriechtriebe (Rhizome)
begrenzte Lebenszeit
3-5J bei intensiver Nutzung
bilden ober- oder
unterirdische Ausläufer
ohne Samenvermehrung
Für ertragreiche Dauerbestände müssen
Horstgräser immer wieder angesät werden
oder aussamen können
schließen kleinere Lücken im Bestand
und bilden vor allem erst bei Betritt sehr
dichte Grasnarben
Übergangsarten
Wiesenschwingel, Rotschwingel, Straußgräser, Wiesenfuchsschwanz
Bedeutung für extensivere Standorte
HUMER, Gräserführerschein 2019 45
Klimaresiliente Weide-Saatgutmischung
nach HUMER
HUMER, Gräserführerschein 2019 46
Weidemischungen Vergleich HUMER/ÖAG
mit klimaresilienten Arten (T = bessere Trockenheitsverträglichkeit)
T
T
T
T
T
T
T=trockenverträglich
HUMER, Gräserführerschein 2019 47
Visueller Vergleich
Lockeres Horstgras
Knaulgras
Rasenbildendes Weidegras
Wiesenrispe/Raygras
HUMER, Gräserführerschein 2019 48
Wissen über
Raygräser = Weidelgräser
HUMER, Gräserführerschein 2019 49
Raygräser
Weidelgräser
Was man darüber wissen muss.
Viele Unklarheiten und
Verwechslungen.
5 Arten von Raygräser
Was man von Raygräsern
= Weidelgräsern wissen soll
Für Wiesen
und Weiden
FELDFUTTER-
Typen !!
Englisches Raygras Bastard Raygras
Italienisches Raygras
Einjähriges Raygras
= (Westerwoldisches Raygras)
Wildtyp Einjähriges Raygras
( oft mit natürl. Massenwuchs
in Wiesen milder Lagen )
Raygras-ARTEN
1. frühe Sorten für Weiden
2. mittlereife Sorten
3. späte Sorten für Wiesen
unbegrannt begrannt
HUMER, Gräserführerschein 2019 53
keine Grannen !!!
Englisches Raygras
FWZ 8
HUMER, Gräserführerschein 2019 54
Englisches Raygras
= Deutsches Weidelgras
1) Unser energiereichstes Gras, mittel-gute Erträge
2) Viele Zuchtsorten ( über 300 !):
frühreif: für frühe Nutzung: Kleegras + Weide
mittel-späte Sorten: Mähwiesen
3) VORTEIL: Sehr rascher Aufgang+Anwuchs→Einsaat!
4) Wächst fast überall in Österreich bis ca. 800 m
5) In produktiver WEIDE: 30 bis 50 % Anteil ideal
6) AUSDAUERND mehrjährig nur durch Huftritt
7) Bei reiner Schnittnutzung nur 1-3jährig !
dort DAUERANSAAT BEDÜRFTIG
8) Ohne regelm. Einsaat: nur um 10 % einmischen
Bei regelmäßiger Einsaat: bis 50 % einmischen
9) 10-30% in Mähwiesen anstreben
= Motor für viel Milch !!!
FWZ 8
HUMER, Gräserführerschein 2019 55
Bastard Raygras
mittellange Grannen
kürzer als bei Ital.Raygras
Feldfuttergras, 2jährig
nicht in Dauerwiesen säen
HUMER, Gräserführerschein 2019 56
mit mittellangen Ährchen kleiner als bei Ital.Raygras)
Italienisches Raygras
= Welsches Weidelgras
Lange Grannen –
länger als bei Bastard-Raygras
Merkhilfe:
Raygräser mit Grannen sind Feldfutterarten
Feldfuttergras, 1-2-jährig
nicht in Dauerwiesen säen
HUMER, Gräserführerschein 2019 57
2. Aufwuchs, 19.7.2002, Einsaat Aug.2001, Biobetrieb
dichter Wuchs - hoher Ertrag – beste Qualität, Göstling
Knaulgras 8
Engl. Raygras 18
Rotklee 1
Weißklee 3
kg/ha 30
Englisches Raygras
1 Jahr nach Einsaat
HUMER, Gräserführerschein 2019 58
Englisches Raygras = Deutsches Weidelgras
2 Jahre stabil, dann vergänglich, ist daher immer wieder
einzusäen, wenn man die Vorteil nutzen will
cum.Ansaat% und %-Anteil im Futter 5 Standorte, 8 Mischungen, Buckelige Welt
Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30
Ansaat
Anteil in%
HUMER, Gräserführerschein 2019 59
Gräser
Sortenwahl
Auswahl-
kriterien
Beispiel
Engl. Raygras
● Ertrag
● Auswinterung
● Rostkrankheiten
● Blattkrankheiten
● Verunkrautung
● Nachtriebsstärke
● Narbendichte
● Ährenschieben
● Wuchshöhe
● Lagerung
● Zulassungsjahr
Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
HUMER, Gräserführerschein 2019 60
Englisches Raygras
sehr verschiedene Anfälligkeit für Rost-Krankheiten
2002:09:19
Gumpenstein
HUMER, Gräserführerschein 2019 61
Englisches Raygras
sehr verschiedene Anfälligkeit für Verunkrautung
2005:05:11
Gumpenstein
HUMER, Gräserführerschein 2019 62
Englisches Raygras
Sortenbeschreibungen
Ährenschieben sehr früh bis früh
Sorte,
Züchterland
Zu-
las-
sung
Jahr
Ploi-
die-
stufe
Ähr-
en-
sch-
ieb-
en
Wu-
chs-
höhe
Lag-
er-
ung
Nach-
triebs-
stärke
Narb
-en-
di-
chte
Aus-
wint-
erung
Ver-
un-
kraut-
ung
Rost
Blatt-
krank
heit-
en
Abertorch, GB 2011 4x 3 6 5 3 5 3 3 3 3
Arara, CH 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 5 -
Arolus, CH 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 4 -
Artesia, CH 2011 4x 1 7 6 3 4 3 2 2 3
Arvicola, CH 2017 4x 1 7 6 3 3 3 2 3 3
Guru, A 2001 2x 2 5 2 2 5 2 3 5 -
Ivana, D 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 5 -
Pimpernel, DK 1996 2x 3 6 5 4 5 4 5 3 -
Prana, NL 1996 4x 3 5 3 7 - 3 4 - -
Telstar, DK 2005 2x 3 5 5 4 5 3 4 3 5
Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
AGES 2018
HUMER, Gräserführerschein 2019 63
Englisches Raygras Ertragsleistung
TM- und RP Erträge in Rel% von 2002 bis 2017
Sorte Zulassungs-
jahr
Ploidie-
stufe
Trockenmasse-
ertrag in Rel%
Rohprotein-
ertrag in Rel%
Prüf-
jahre
Ährenschieben sehr früh bis früh
Abertorch 2011 4x 100 101 9
Arara 2011 2x 96 95 5
Arolus 2011 2x 97 99 5
Artesia 2011 4x 98 99 9
Arvicola 2017 4x 101 99 4
Guru 2001 2x 82 91 4
Ivana 2011 2x 93 94 5
Pimpernel 1996 2x 90 91 4
Telstar 2005 2x 96 97 13
Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
HUMER, Gräserführerschein 2019 64
Englisches
Raygras
Sorten-
beschreibungen
Reife, Krankheiten
AGES Prüfung, 2019
Notensystem:
1=niedrig, wenig, früh
9=hoch, viel, spät
HUMER, Gräserführerschein 2019 65
Englisches
Raygras
Ertragsleistung
Trockenmasse- und
Rohproteinerträge in
Rel% von
2002 bis 2017
AGES Prüfung, 2019
HUMER, Gräserführerschein 2019 66
Englisches Raygras TM kg/ha, AGES 2018
7618
8361
8361
8454
8640
8640
8826
8826
8918
8918
8918
9011
9011
9104
9104
9104
9104
9104
9197
9290
9290
9290
9290
9290
9290
9290
9290
9383
9476
9476
9476
9476
9476
9569
9569
9569
9662
9662
9847
9940
10033
F,GURU
F,PIMPERNEL
F,TURANDOT
M,SPONSOR
F,IVANA
S,ASTURION
M,BARNAUTA
M,OPTION
F,ARARA
F,TELSTAR
M,KIMBER
F,AROLUS
M,PREMIUM
F,ARTESIA
M,ABERMAGIC
M,FABIOLA
S,ALCANDER
M,QUADRIGA
M,TRINTELLA
F,ABERTORCH
M,ABERGLYN
M,ALLIGATOR
M,BARCAMPO
M,DEXTER1
S,BARRIBO
S,IRONDAL
M,POLIM
F,ARVICOLA
M,ABERCLYDE
M,CHARISMA
M,GARBOR
M,SORAYA
M,TRIBAL
M,ABERWOLF
M,KENTAUR
S,NOVELLO
M,DIWAN
S,BARFAMOS
M,OZIA
M,ALLODIA
M,ABERGAIN
Schlusslicht GURU → - 2415 kg TM/ha
Gumpensteiner Sorte GURU
= 25% schwächer als bestes Raygras
https://bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
Österr. Sortenprüfergebnisse
6 Standorte: NÖ, OÖ, Stmk
GURU
HUMER, Gräserführerschein 2019 67
Englisches Raygras
von ÖAG verwendetete Sorten
HUMER, Gräserführerschein 2019 68
Knaulgras
In guten Wiesen sollte genug
vorhanden sein → 20 bis 30%
Folie - 69HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Was sind klimaresiliente
Futterwiesenpflanzen ?
Resilienz
ist bessere Widerstandskraft und
Überlebenschance
gegen ungünstige Umweltzustände
= Widerstandsfähigkeit
(von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘)
Folie - 70HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Niederschlag Trend
Sommer-Niederschlag
a) Tendenz in %
b) <- abnehmender Trend
Q: Die österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel, MR Vorlage 2012
Stark abnehmende Tendenz
Text:BarbaraKronberger(Lebensministerium),MariaBalas,
AndreaPrutsch(Umweltbundesamt)
Folie - 71HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Dürregebiete in Österreich 2018
Engerlings-Brennpunkte OÖ/NÖ
Q: www.hagel.at/wp-content/uploads/2018/12/oehv_2018dez12_NS_Defizite.pdf
Folie - 72HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Wiesen im Klimawandel
klimaresiliente Futterwiesenpflanzen
⚫ Standorten mit starker Sonneneinstrahlung
und Bodenaufheizung → Engerlingattraktion !
⚫ Bessere Trockenheitsverträglichkeit
⚫ Tieferer Wurzelgang
⚫ NEUE
Folie - 73HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Klimaresiliente Futterpflanzen
Arten mit stärkerem Wurzeltiefgang
⚫ Knaulgras
⚫ Glatthafer
⚫ Englisches Raygras
⚫ Rotschwingel
⚫ Wiesenschwingel ?
⚫ Rohrschwingel
⚫ Festulolium (Schweidel)
⚫ Hornklee
⚫ Rotklee
⚫ Luzerne
Luz. braucht Ackeranbau
für gutes Gedeihen !
NEU
Folie - 74HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Beeindruckende
neue
Festulolium
Sorten
In England
Tschechische Sorten
Folie - 75HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Folie - 76HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Was sind
klimaresiliente Futterwiesenpflanzen?
• Besser trockenheitsverträgliche Arten
von Gräsern und Klee.
• Sie wurzeln tiefer !
• Mehr und längerer Zugang
zu Bodenwasser
• Weniger dürreanfällig
Q:www.pfluglos.de/nachrichten/neue-grastechnologie-mit-rohrschwingel
Folie - 77HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Beispiel: NutriFibre
Sanftblättriger Rohrschwingel
• über 1 m tiefe Bewurzelung
• bei Sommertrockenheit
• 47 % Ertragsvorsprung:
(RP/TM) zu Engl. Raygras
• 3j. Versuche Belgien
Berichtstand: 18.08.2018
https://www.pfluglos.de/nachrichten/neue-
grastechnologie-mit-rohrschwingel
Royal Barenbrug Group Gräsermischungen
Folie - 78HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Was soll gesät werden?
•Dauerwiesenmischungen
bei Neuanlagen
•Nachsaatmischungen
nicht für engerlings-geschädigte
Wiesen – vorher sanieren!
bei Engerlingsschäden
Folie - 79HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Q: ÖAG HB, 2017-2019
Fressen Engerlinge
bevorzugt
+ Luzerne + Schweidel als Versuch !?
15%
Dauerwiesenmischung A
für trockene Lagen, 2017-2019
Schlechter Anwuchs
Klima DWM
Klimastrategische
Dauerwiesen-
Mischung
für dürregefährdete
Lagen
nach Engerlingsschäden
Knaulgras 5
Glatthafer 5
Engl.Raygras 3
Rotschwingel 2
Rohrschwingel 3
Festulolium 3
Hornklee 3
Rotklee 2
Luzerne X) 10
Timothe x) 1
Wiesenschwingel x) 1
Goldhafer x) 1
Weißklee x) 1
Gesamt kg/ha 40 kg
Vorschlag nach HUMER
x) Saatmenge ist lokal und
nach Entwicklung anpassen
Folie - 81HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Zumischung
klimaresilienter Arten überlegenswert
⚫ Knaulgras
⚫ Glatthafer
⚫ Rotschwingel
⚫ Rohrschwingel
⚫ Festulolium
⚫Luzerne
Dauerwiesen
Mischung A
für
trockene
Lagen Nur bei
Umbruch
Folie - 82HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Vorschlag: Zumischung
zu 20 kg Dauerwiese A
Zumisch
ung
kg/ha
Knaulgras 1
Glatthafer 1
Rotschwing
el
1
Rohrschwin
gel
2
Festulolium
(Schweidel)
1
Luzerne 10
Klimaresiliente Futterwiesenpflanzen kg/ha
Knaulgras 1
Glatthafer 1
Rotschwingel 1
Rohrschwingel 2
Festulolium (Schweidel) 1
Luzerne 10
Folie - 83HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Sortenwahl
entscheidet über
gesunde leistungsfähige
Bestände
“Beschreibende Sortenliste“
→ AGES, BRD
Folie - 84HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Knaulgras Sortenbeschreibung AGES
2018 Sortenliste Österreich
Q:
https://bsl.
baes.gv.at/
kulturen/
graeser/
Folie - 85HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Knaulgras Erträge
2018 Sortenliste Österreich AGES
2009
2008
1994
HUMER, Gräserführerschein 2019 86
Knaulgras – wichtigstes, ertragfähiges
Wiesengras in trockenen Lagen
1. Gedeiht in meisten Wiesen
2. Dauerhaftes + ergiebigstes Gras der meisten
Tal- und Berg-Wiesen
3. gute Futterqualität bei rechtzeitiger Ernte, <30%
4. Junge Blätter - extrem lang+breit, Energiezentr.
Stängel: hart und holzig, energiearm
5. Optimal für trockene – normale Lagen
6. Ausdauer:
• 5 Jahre bei intensiver Nutzung
• über 10 Jahre bei extensiver Nutzung
Nachteil
- Zu grob und derb als überwiegendes Futtergras
- Mehr Folien bei Ballensilage notwendig
Dietl,Wiesengräser,1998
FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 87
Knaulgras im
Ährenschieben
Hoher
Energiegehalt
nur
vor
dem
Ährenschieben FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 88
Die wichtigen GRÄSER unserer
Futterwiesen in Niederösterreich
Englisches Raygras
NUR FÜR FELDFUTTER:
1. Bastard-Raygras
2. Italienisches Raygras
3. Einjähriges Raygras=
(Westerwoldisches Raygras)
4. Wildtyp Einjähriges Raygras
(Massenwuchs in milden Lagen)
Knaulgras Glatthafer
Rotschwingel
Goldhafer →Berggras
Timothe→raue Lage
Wiesenripse:
für Weiden > 900mm
Wiesenschwingel
Straußgräser
Kammgras
Wiesen-
fuchsschwanz
BLAUE ARTEN
haben keine
Durchsetzungs-
kraft
oder
schwache Erträge!
Feldfutterarten, überwuchern Wiesen und
wintern aus; dann kein Futter. Daher nur
für Feldfutter verwenden
Für trocken LagenSpitzenqualitätsgras
Folie - 89
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Dauerwiese D – RAUE Lage Artenentwicklung
Weißklee
Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und
Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und
Dauergrünland, Diss., 2001
Unkraut
Blaue Arten
75% der Saatgutmenge Blaue Arten
10% im Futter
Man beachte die
besonders
zuverlässliche
Entwicklung von
Knaulgras zu zu
Wiesenrispe
oder Timothe
Folie - 90
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Erfolgreiche Bestandesumwandlung mit Knaulgras
nach 3maliger Einsaat 14.5.2007,Feistritz/W.
Knaulgras 8
Engl. Raygras 18
Rotklee 1
Weißklee 3
kg/ha 30
Folie - 91
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Knaulgras 10 kg
Glatthafer 10 kg
Timothe 5 kg
Rotklee 2 kg
Weißklee - gr.blättrig 3 kg
Knaulgras voll durchgesetzt
Timothe und Glatthafer nie entwickelt
Buckelige Welt, Thal
Nachsaat 2003
Foto: 2007aug3
HUMER, Gräserführerschein 2019 92
Viel Knaulgras – wenig Platz für Ampfer
Die langen und breiten Blättern von jungem
Knaulgras unterdrücken Ampfer
lange
und
breite
Blätter
=
Unkraut
-
beschatt
-ung
und
Energie-
zentrale
HUMER, Gräserführerschein 2019 93
Knaulgras Vermehrungsbestand
Lichtenegg, 29.5.2005
enorm leistungsfähiges Edelgras
HUMER, Gräserführerschein 2019 94
Knaulgras
ÖAG-Sorten 2017/18/19
HUMER, Gräserführerschein 2019 95
Knaulgras Sorteninfos der AGES
Ertrag + Rohprotein
Österreichische Beschreibende
Sortenliste 2018
www. ages.at (Startseite > Landwirtschaftliche
Sachgebiete > Sorte > Österreichische Beschreibende
Sortenliste > Gräser)
2018
Beste Sorten
Beste Sorte
HUMER, Gräserführerschein 2019 96
Knaulgras Sorten
Relativertrag TM, AGES, 2018
+9% Sortendifferenz
~30% mehr als Wildpflanzen
Neue Sorten
Jedes Jahr: +1 Prozent Ertrag
Ertragreichste
Sorten
HUMER, Gräserführerschein 2019 97
Knaulgras Auswahlkriterien
Futterqualität-Sorteneigenschaften
Notensystem:
1=niedrig, wenig
9=hoch und viel
2018
HUMER, Gräserführerschein 2019 98
HUMER, Gräserführerschein 2019 99
Knaulgras Sorten
weitere wichtige Unterschiede, AGES, 2018
Ertragreichste
Sorten
HUMER, Gräserführerschein 2019 100
HUMER, Gräserführerschein 2019 101
Dauerwiese D für raue Lagen
Artenentwicklung nach Neuanlage
Weißklee
Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und
Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und
Dauergrünland, Diss., 2001
Unkraut
Man beachte die
besonders
zuverlässliche
Entwicklung von
Knaulgras zu
Wiesenrispe
oder Timothe
HUMER, Gräserführerschein 2019 102
Glatthafer
das Gras das bei Trockenheit
immer wichtiger wird
FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 103
Glatthafer – Optimales Gras für Trockenlagen mit 2 Nutzungen
2003jun25, Schrattenbach,Puchberg
Horstgras
gedeiht
dort gut
wo wenig
gemäht
wird
HUMER, Gräserführerschein 2019 104
Glatthafer – wichtigstes Gras in
Fettwiesen mit trockener Ausprägung
1. Glatter Stängel → Glatthafer, über 1m hoch,
mittleres Blatthäutchen
2. wichtig in Fettwiesen mit trockener Ausprägung
3. gute Erträge, gute Qualität
4. Kein GROBER HARTER Stängel → eher zart
5. Dauerhaft bei 1-4 Schnitte, Feldfutter: 2-3 Jahre
6. Bestes Gras für HEU-Wiesen oder Blühwiesen mit
Timothe für 2 Nutzungen
7. Für extensive bis mittelintensive Wiesen mit
mittlerer Düngung für immer wärmere Lagen
Nachteil
1. weidetauglich unklar – durch Horst-Zertritt ? j/n
2. Verwilderung an trocken Hängen, Extensiv-Park
FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 105
Glatthafer eines der wenigen Gräser mit
deutlicher Zunahme nach dem Anbau
Q: HIETZ M.
Auswirkungen
der
Saatgutqualitäte
n sowie der
Arten- und
Sortenauswahl
von Gräser- und
Kleearten bei
internationalen
Dauergrünlandm
ischungen auf
den
Pflanzenbestand
im
Österreichischen
Alpenraum, ,
Dissertation
Dipl.-Ing.
Marianne Anita
HIETZ, Wien
Oktober 2009
Natürliche
Zunahme !!
Glatthafer
Glatthafer
Glatthafer
Glatthafer
Folie - 106
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Beständiger Glatthafer in Dauerwiese B
Wiesenmischung für mittlere Lagen
Sigrid M. GERL,
Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von
Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und
Dauergrünland, Diss., 2001
55% im Saatgut 12% im Futter
Knaulgras
Glatthafer
stabiler
Folie - 107
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Glatthafer das Hauptleitgras
in der LR-Feldfuttermischung 2. Jahr
22.5.2012, Amstetten,
LFS Gießhübl
HUMER, Gräserführerschein 2019 108
Goldhafer
Wichtigstes Mittelgras für
Bergwiesen
● robust ● beständig
● zartstängelig ● verkannt
mehr Fachwissen statt Angst
FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 109
Goldhafer
Zartes,
massen-
wüchsiges
Gras im
Berggebiet
das sich
am besten
von allen
Gräsern
allein
durchsetzt
Anteile bis 30 % sind neben Knaulgras eine
dauerhafte Bereicherung unserer Wiesen
HUMER, Gräserführerschein 2019 110
Goldhafer
Q: Arge Pflanzenbau 2, 2006
1) konkurrenzstärkstes, horstbildendes Mittelgras
für kühles, raues Klima im Alpenraum,
ertragreich, hohe Ausdauer
2) geringe Bodenansprüche
3) Kalzinose (Tiererkrankung) nur bei hohen
Anteilen, meist wenn >80% besonders
junge Weide (vor Rispenschieben)
4) Gumpensteiner Sorten Gunther und Gusto:
kalzinogene Faktor - nur zu 50 % enthalten
5) goldhaferreiche Wiesen: Heunutzung
6) goldhaferärmere: Grünfutter, Weide
7) das häufigste Leitgras über 600 m Seehöhe
ganze Pflanze
leicht behaart
3
G
FWZ 7
HUMER, Gräserführerschein 2019 111
Grannenzahl bei Hafer-Gräsern
Grannenzahl
je Ährchen
Glatthafer 1
Flaumhafer 2
Goldhafer 3
Glatthafer
1 Granne
Goldhafer
3 Grannen
HUMER, Gräserführerschein 2019 112
Soviel Goldhafer führt zu Calzinose
2009:05:28
Hollenstein, Sattel
Wiese
mit
90%
Gold-
hafer
ein
Risiko
HUMER, Gräserführerschein 2019 113
Calzinose – sichtbare Schwellung der Knochen
Tier bleibt liegen
2009:05:28
Hollenstein,
Sattel
HUMER, Gräserführerschein 2019 114
Goldhafer
langsamer Start – zuverlässige Entwicklung
Ansaat% und %-Anteil im Futter 3 Standorte, 3 Mischungen, Bucklige Welt
Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30
Man beachte die
besonders
zuverlässige
Entwicklung von
Goldhafer zu
Gräsern wie
Wiesenschwingel,
Timothe oder
Wiesenrispe
Ansaat
Anteil in%
HUMER, Gräserführerschein 2019 115
Gräser mit standörtlicher
Spezial-Eignung
Wiesenrispe wichtig in Weiden, in Mähwiesen: schwach
Glatthafer
Timothe
Wiesenschwingel
Wiesenfuchssch. Gras für extensivere Feuchtwiesen
Schwedenklee für Feuchtwiesen, gut staunässeverträglich
Rohrschwingel Potenial für Trockenperioden ?
Extensive Arten - wenig Ertrag/Qualität
Rotschwingel nur für Magerwiesen
Rotstraußgras nur für saure (Mager)wiesen
Kammgras nur für Extensivweiden
Hornklee nur für Extensivwiesen, trocken Lagen
dauerhaft und ertragreich
nur in 2 Schnittwiesen,
sonst rascher Rückgang durch Verdrängung
Zunehm. häufiger, schon 3-4 Schnitte durch warm.Klima
Raues Bergklima, schwere nasse-trockene Böden, s.spät
Extensive Standorte, wärmeliebend → zunehmend
dichter Narbenbildner für zun.trockene Standorte
HUMER, Gräserführerschein 2019 116
Wiesenrispe
Nachteile
1. In Ö/NÖ sehr selten, „schwierige Kultur“
2. niedriger Wuchs = niedriger Mähertrag
Vorteile:
1. Beste Narbendichte
durch unterirdischen Ausläufer
2. In Weiden mit besseren Chancen
3. Häufiger in Wildgehegen mit Extrembelastung
4. Eher Weidegras (Untergras) höherer Lagen
5. Verträgt Winterkälte gut – Raygräser weniger
6. Verträgt hohe N-Düngung → hohe Leistung
Gras mit 2-zipfeliger
Kaputzenspitze und
Schispur
Wiesenrispengras (Poa pratensis)
= Praxiserfahrung → Beratungsbedarf
Sehr schlechter Aufgang
Folie - 117
DI. J.HUMER, GräserführerscheinWiesenrispe, das Weidegras für dichte Narben
Extrem dichter Narbenbildner
Folie - 118
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Superdichte Grasnarben durch Einsaat von
Wiesenrispe, Schlüssel für gute Weiden
Gehege
Folie - 119
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Beispiel: Superdichte Grasnarben durch Einsaat
von Wiesenrispe, Schlüssel für gute Weiden
HUMER, Gräserführerschein 2019 120
Wiesenrispe
nach Beweidung
Foto:
2011mai13
Oberkreuzstetten
HUMER, Gräserführerschein 2019 122
Wiesenrispe
sehr geringer Massenwuchs / Nachtrieb
Foto:
2010 aug 4
HUMER, Gräserführerschein 2019 123
Wiesen
rispe
Sorten-
eigen-
schaften
Erträge
https://bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7148
Stand: 1.5.2018
HUMER, Gräserführerschein 2019 124
Wiesenrispe (Poa pratensis)
Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
Nach PÖTSCH
LFZ Gumpenstein
FWZ 8
Wiederholte Saat notwendig
HUMER, Gräserführerschein 2019 125
Timothe (= Wiesenlieschgras)
1. Ertragsbestes Obergras→ AGES 12,9 t/ha TM, 2019
2. Späteste Reife Juni/Juli
3. Für Feldfutter – hohe Qualitäserträge
4. Für Extensivwiesen mit später Mahd
5. Ideal für Bergwiesen mit gt Niederschlägen
6. 2019 1.x auch in Trockenwiesen gesichtet
7. Frühjahr: hellgrün wie Gemeine Rispe
Nachteil
1. Wegen schwache Konkurrenzkraft→geduldige Saat
2. NÖ fast verschwunden, nur Almen u bei später Mahd
3. häufig auf Moorbödenwiesen (westl. Österreich)
4. Gute Erträge erst bei später Nutzung – wenn die
raschwüchsigen Gräser schon verholzt sind
5. Standorte: natur-feuchte, zunehmend auch trockene
Hat 3 Merkmale: ● kl. Zwiebel, ● Same wie Stiefelknecht, ● Blattöhrchen mit gr. Zahn
FWZ 8
HUMER, Gräserführerschein 2019 126
Tim-
othe
Er-
trags-
leis-
tung
AGES 2019
NÖ: Grabenegg
OÖ: Freistadt,
Lambach, Stmk:
Gumpenstein,
Admont, Piber,
Tirol: Rotholz
HUMER, Gräserführerschein 2019 127
Timothe
Sortenbeschreibungen
AGES 2019
HUMER, Gräserführerschein 2019 128
Timothe kommt erst bei später Nutzung durch
Timothe ohne Einsaat: Foto: 2007sep14
HUMER, Gräserführerschein 2019 129
Timothe - häufig nur in 2-Schnittwiesen
Foto:
Erster
Aufwuchs
2010 Juli 4
HUMER, Gräserführerschein 2019 130
Timothe=Wiesenlieschgras (Pheum pratense)
Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
Nach PÖTSCH
LFZ Gumpenstein
HUMER, Gräserführerschein 2019 131
Wiesenschwingel & Timothe
Verschleiernde Darstellung der
Schwächen durch BUCHGRABER
Q: Buchgraber und Gindl, ARGE,Pflanzenbau 2, Lehrbuch für lw. Schulen, 2006
HUMER, Gräserführerschein 2019 132
Wiesenschwingel
das schwierige Gras
1. Allein sehr ertragsfähiges Gras → ABER
2. Zunehmend auf trocken Wiesenplätzen
3. Nur in Wiesen mit guter Wasserversorgung und
Wasserhaltekraft (schwere Böden)
für wo spät gemäht wird
4. bevorzugt warme lichte Plätze
Nachteil
1. keine Konkurrenzkraft → schwache
Durchsetzungskraft in Wiesen
2. in nö. Wiesen kaum mehr
3. meist nur in extensiv genutzten Wiesen
4. Im Feldfutterbau gute Durchsetzungskraft
5. Oft zu hohe Anteile in ÖAG-Mischungen
Schwierige Merkmale: Öhrchen, Blatteinschnürung, Blattglanz unterseitig, violetter Stängelgrund
FWZ 8
HUMER, Gräserführerschein 2019 133
Wiesenschwingel
Schwierige Merkmale zum Erkennen
Q: Grünlandkompass, Top Agrar, ca 1990
HUMER, Gräserführerschein 2019 134
Wiesenschwingel
besonders starkwüchsig nur am Wegrand und Feldraingraben
Foto:
2010 jun 6
West-
Ungarn
bevorzugt
2-Schnitt-
nutzung
HUMER, Gräserführerschein 2019 135
Wiesenschwingel
nur wüchsig an offenen Stellen, hier Südwaldrand
2011mai11,
Völtendorf
bevorzugt
warme lichte
Plätze
Hier Lage am
Südwaldrand
einer nicht
intensiven
Wiese
HUMER, Gräserführerschein 2019 136
Wiesenschwingel
nur hochwüchsig an offenen Stellen, Wegrand, Exelberg
2011mai21,
Wien,
Exelberg
bevorzugt
warme lichte
Plätze
Meist nur in 2-
Schnittwiesen
oder Feldfutter
wachsend
HUMER, Gräserführerschein 2019 137
Wiesenschwingel – verschwindende Bedeutung
hoher Saatgutanteil praktisch ohne Nutzen
cum.Ansaat% und %-Anteil im Futter 7 Standorte, 8 Mischungen, Bucklige Welt
Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30
2004 2005 2006 2007
% Anteile im Futter
Mittel 10 0,1 0,0 0,6 0,4
Wirkungs% des Saatanteils 1% 0% 5% 4%
% im Saatgut
Ansaat
Anteil in%
Folie - 138
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Wiesenschwingel – verschwindende Bedeutung
hoher Saatgutanteil praktisch ohne Nutzen
Ansaat% und %-Anteil im Futter, 2 Mischungen, Weihenstephan, Bayern
1969,Fj 1969,Hb 1970,Fj 1970,Hb
Weideansaat II 6% 5% 5% 14%
Wiesenansaat III 35% 28% 15% 24%
W.Schwingel: Wirksamkeit nach 4 Jahren
Q: Voigtländer, Mädel, Blaha:
Entw.u.Leistung von Grünlandeinsaaten in 6 Nutzungsjahren
Z. Ack. u.Pflb, 134, 91-112,(1971)
HUMER, Gräserführerschein 2019 139
Wiesenschwingel (Festuca pratensis)
Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
Nach PÖTSCH
LFZ Gumpenstein
HUMER, Gräserführerschein 2019 140
Rotschwingel
1. Zunehmende Bedeutung für trockene Wiesen
2. EXTENSIV: niedriger Wuchs = niedriger
Ertrag = niedrige Futterqualität
3. langsam: in Aufgang, Aufwuchs, Entwicklung
4. Dichter Rasenbildner / Grasnarbe
5. Geeignet für Extensiv – und Intensiv Wiesen
6. Natürlich in Extensivflächen, Hutweiden,
Südhängen …
7. Robust - Wichtig für raue, höhere und
trockene Standorte
FWZ 5
Folie - 141
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Knaulgras und Rotschwingel
Leistung im extremen Trockenjahr 2003
► Nur Knaulgras liefert in Extrem-Trockenlagen mindestens etwas Ertrag
 Rotschwingel mit den nadelförmigen Blätter ist dagegen mehr Notfutter
! Achtung !
Rotschwingel ist in den
Nachsaatmichungen NA und NATRO
HUMER, Gräserführerschein 2019 142
Rohrschwingel
trockenverträgl. Gras
1. Hohe Erträge auch bei Trockenheit
durch ● Tiefwurzler und ● Endophyten
2. Von Europe in USA gebracht und dort Spitzen-
ertragszucht mit 100.000ha Rinder-Weideflächen
3. Zunehmende nat. Verbreitung in Österr. auf
trockenen-staunassen Wiesenplätzen / Rainen
4. NUR Weichblättrige Zuchtsorten säen !!!
Nachteile
Wildpflanze = sehr raublättrig, nur jung gefressen
Nie Reinbestände säen mit E+ Sorten (E+=toxisch),
E- → kl.Erträge Empfehlung:
auf Problemflächen zuerst erproben
FWZ 4
Engerlings- u klimaresilientes Gras
rau
HUMER, Gräserführerschein 2019 143
Rohrschwingel
als Engerlings- u klimaresilientes Gras
St.Georgen in der Klaus/NÖ
Dürre u Engerlingssommer
2018_1003_174257
HUMER, Gräserführerschein 2019 144
Rohrschwingel
als Engerlings- u klimaresilientes Gras
St. Georgen in der Klaus/NÖ
Dürre u Engerlingssommer
2018_1003_174155
HUMER, Gräserführerschein 2019 145
Rohrschwingel (Festuca arundinacea)
Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
Nach PÖTSCH
LFZ Gumpenstein
Folie - 146HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
BRD Beschreibende Sortenliste
Futtergräser Esparsette, Klee, Luzerne
www.bundessortenamt.de/internet30/fileadmin/Files/PDF/bsl_futtergraeser_2018.pdf
Verwendet zB Robert Pichler,
Einkaufsgemeinschaft Oepping
Folie - 147HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Rohrschwingel Eigenschaften
2018 Sortenliste BRD
https://www.bundessortenamt.de/internet30/fileadmin/Files/PDF/bsl_futtergraeser_2018.pdf
SOFT-LEAVE, weichblättriger/ sanftblättrige Sorten WICHTiG
Folie - 148HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
Rohrschwingel Eigenschaften
2018 Sortenliste BRD
HUMER, Gräserführerschein 2019 149
Rohrschwingel
Sortenprüfung Schweiz / ÖAG-Sorten
www.agrarforschungschweiz.ch/artikel/2009_07_1488.pdf
ÖAG-
Sorten
HUMER, Gräserführerschein 2019 150
DI. J.HUMER, Grundfutter-Alternativen Wildtierhaltung
15. März 2008, Waizendorf
Leitgräser im Wiesenbau nach
Standortbonität und Nutzungsintensität
Wiesennutzung- Intensität / Bonität
intensiv ---------→ extensiv
Raygraswiesen
„Trockenrasen“
Knaulgraswiesen
nach DIETL et al„ 1998; DIETL und LEHMANN, 2004;
Glatthaferwiesen
ErtragundNährwert Einstufung der Leitgräser
nach Ertrag und Standort
HUMER, Gräserführerschein 2019 151
Abgestufter WiesenbauNach DIETL
FWZhoch
FWZ
niedrig
FWZ
niedrig
FWZhoch
HUMER, Gräserführerschein 2019 152
20% Knaulgras
20% Englisches Raygas
15% Goldhafer
15% Glatthafer
10% Rotschwingel
15% Weißklee/Hornklee
5% Rotklee
Ideal-Bestand nach HUMER
für trockene Bergwiesen
für Spitzenerträge- und beste Qualitäten
Abgestufter
Wiesenbau
ist:
je nach Standort
die am besten
geeigneten Arten
zu erkennen und
zu nutzen
HUMER, Gräserführerschein 2019 153
Ideal-Bestand nach Literatur
▪ 50 – 60 % Gräser
▪ 15 – 25 % Untergräser (Wiesenrispe, Rotschwingel)
▪ 15 – 20 % Mittelgräser (Goldhafer, Timothe)
▪ 20 – 30 % Obergräser (Knaulgras, Wiesenschwingel)
▪ 10 – 30 % Leguminosen
▪ Weißklee, Wiesenrotklee, Hornklee, Wicken
▪ 10 – 30 % Kräuter
▪ Keine Problemunkräuter (Ampfer, Geißfuß)
▪ Hohe Erträge bei guter Qualität
▪ Gute Voraussetzungen für die Konservierung
▪ Eingeschränkte Artenvielfalt
Q: Buchgraber, K., 2002, BAL Gumpenstein, Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft
Veraltete Theorie im Lehrstoff von BUCHGRABER
Kommentar HUMER:
Kräuter stinken oft.
Sind vielmehr Verlust
von Fläche und
Ertrag für wirklich
gute Futtergräser.
?? 
→ 
HUMER, Gräserführerschein 2019 154
Namens-Heuchelei mit Unkraut im Grünland
Verharmlosung als „Beikraut & Futterwürzkräuter“
Q: BUCHGRABER:
Grünlandbewirtschaftung und
Weidemanagement, Vorlesungs PPT, 2008
1
Platzräuber
2
Dominant
3
Lückenfüller
Im Uni-Lehrstoff von BUCHGRABER
Kommentar HUMER:
Sind Futterverlust statt gute Futtergräser.
HUMER, Gräserführerschein 2019 155
A B C D VS OG G H PH
Na Ni NiK Kwei Natro Nawei
KM KR IM IR LR LG RE RR EZ
ÖAG-Saatgutmischungen
in Österreich
Keine Fehlentscheidung!
Auf die richtige Saatgutmischung kommt es an
HUMER, Gräserführerschein 2019 156
Güte-
siegel
der
ÖAG
HUMER, Gräserführerschein 2019 157
Arten in ÖAG- Nachsaatmischungen
NA
Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras,
Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Timothe, Rotschwingel
NI
Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras,
Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Timothe
NIK
Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras,
Wiesenrispe
NATRO
Weißklee, Engl. Raygras, Rotschwingel
Luzerne, Wiesenrispe,
NAWEI
Weißklee, Engl. Raygras, Knaulgras, Wiesenschwingel,
Wiesenrispe, Timothe
Die blauen Arten kommen kaum auf, sind ohne
permanente Einsaat eher verlorenes Saatgut !
HUMER, Gräserführerschein 2019 158
Was säen andere Länder ein?
Nachsaatmischungen Baden-Würthemberg, 2008
Englisches Raygras dominiert
NSI NST NSF NSU NSP
weidel-
grassicher
mäßig
trocken
frisch
feucht
ungünstige
Lagen
Pferde
weiden
Engl.Raygras 88 48 48 32 72
Wiesenlieschgras 12 24 20 12
Wiesenrispe 16 16 16 16
Knaulgras 12 16
Wiesenfuchsschwanz 4
Weißklee 12 12 12 12
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1203382_l1/landinfo_Neue%20Mischungsempfehlungen%20f%C3%BCr%20das%20Dauergr%C3%BCnland%20in%20Baden-W%C3%BCrttemberg%20%20-
%20Wurth.pdf
HUMER, Gräserführerschein 2019 159
Viel blaue Arten – was tun?
Arten säen, die tatsächlich aufkommen
und Ertrag bringen !
Ertragsmischungen
Raschwüchsige und leistungsfähige
Gräser + Kleearten
für produktive Futterwiesen
HUMER, Gräserführerschein 2019 160
Ertragsmischung EM1
Beste Versuchsmischung der LK Niederösterreich
▪ rascher Aufgang
▪ rasche Ertrags-
verbesserung
▪ erfolgreiche
Einsaatmischung
▪ universell einsetzbar
▪ bis 800 m – für jede
Futterwiese wo der
Ertrag fehlt
Rotklee 5
Knaulgras 14
Goldhafer 1
Erhältlich als
Einzelkomponenten
1)
1) Voraussetzung: Goldhafer muss man kennen !
Goldhafer nur säen, wenn unter 30%, wegen Calzinosgefahr
HUMER, Gräserführerschein 2019 161
Ertragsmischungen
nach HUMER, LK Niederösterreich
für rasch ertragsreiche Wieseneinsaaten
WICHTIGE Voraussetzung zur Verwendung von Goldhafer ist:
Man muss ihn kennen und sät ihn nur dann, wenn die Wiese
etwa unter 30% Goldhafer hat (wegen Calzinosegefahr).
EM1 EM-Spitze EM-rau EM-Weide
Einsaat geeignet Einsaat wichtig: ab 700m bis Einsaat:
alle 1-2 Jahre bis 1000 m Höhe nach Bedarf, für
bis 1000 m Höhe bis 600m Seehöhe Hufkultivierung
Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 0
Rotklee 4 Rotklee 4 Weißklee 3 Weißklee 2
Knaulgras 11 Knaulgras 6 Knaulgras 5 Engl.Raygras 9
Goldhafer 1 Engl.Raygras 6 Timothe 4 Wiesenrispe 7
Glatthafer 4 Goldhafer 1 Wiesenrispe 3 Knaulgras 2
Glatthafer 3 Rotschwingel 2
Rotstraußgras 2
Goldhafer 1
Für
rasche + sichere
Ertrags-
verbesserung
Für
Spitzenfutterquali-
tät und maximale
Leistung
Für
rauhe Lagen
mit kargen
seichten Böden
Für Weiden
oder
weidebetonte
Nutzung
für alle Lagen
Folie - 162
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
2. Aufwuchs, 19.7.2002, Einsaat Aug.2001, Biobetrieb
dichter Wuchs - hoher Ertrag – beste Qualität, Göstling
Knaulgras 8
Engl. Raygras 18
Rotklee 1
Weißklee 3
kg/ha 30
Englisches Raygras
1 Jahr nach Einsaat
Folie - 163
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Einsaatwirkung 4 Jahre nach Anlage, extensiver Biobetrieb
7.5.2007
Waidhofen/Ybbs, Stritzlödt
Extensive
Futterwiese
1x eingesät
Wiese
ohne Einsaat
Knaulgras 8
Engl. Raygras 18
Rotklee 1
Weißklee 3
kg/ha 30
hauptsächlich
Wiesenpippau
HUMER, Gräserführerschein 2019 164
Was passiert ohne
Wieseneinsaat / Düngung?
▪ Übergang zu Blumenwiesen:
Artenreichtum bis monotoner Bestand
je nach Lage, meist ertragsarm
▪ → Gr.Gefahr von Engerlingsschäden
▪ Futterwiesen:
Natürlicher fortlaufender Ertragsrückgang nach der
Saat infolge Leistungsverbrauch bzw. Erschöpfung.
12 t → 6 t TM/ha
HUMER, Gräserführerschein 2019 165
Natürlicher Ertragsrückgang
durch Schwund der Kulturgräser
minus 50%!
Quelle: PÖTSCH, E.M. (1997): Auswirkungen langjähriger Wirtschafts- und
Mineraldüngeranwendung auf Pflanzensoziologie, Ertrag, Futterinhaltsstoffe und Bodenkennwerte
von Dauergrünland. Dissertation, Universität für Bodenkultur, Wien
Neuanlage
Endstation ohne
Einsaat
Potential für bessere Erträge
2 bis 4 Tonnen TM/ ha
HUMER, Gräserführerschein 2019 166
Schwund Kulturgräser im 26-jährigen
Versuch: Gumpenstein, Admont
Quelle: PÖTSCH, E.M. (1997): Auswirkungen langjähriger Wirtschafts- und Mineraldüngeranwendung auf Pflanzensoziologie, Ertrag, Futterinhaltsstoffe und
Bodenkennwerte von Dauergrünland. Dissertation, Universität für Bodenkultur, Wien
starker Rückgang der GräserRückgang des Grases → haupts. Ertragsrückgang
HUMER, Gräserführerschein 2019 167
3 Orte mit Wiesen-Neuanlagen
Ernte: 2001- 2006
Winklhof
Gumpenstein
Kobenz
Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008
HUMER, Gräserführerschein 2019 168
Natürlicher Ertragsrückgang
Wiesen-Neuanlage
Kobenz, Gumpenstein, Winklhof
Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008
3 Schnitte
-30%
trotz bester Sorten und
optimaler Bewirtschaftung
HUMER, Gräserführerschein 2019 169
Natürlicher Ertragsrückgang
Wiesen-Neuanlage
Kobenz, Gumpenstein, Winklhof
Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008
4 Schnitte
-25%
trotz bester Sorten und
optimaler Bewirtschaftung
HUMER, Gräserführerschein 2019 170
Alarmzeichen
für den Ertragsrückgang
• Offener Boden - mit Lücken
• Gras ist ausgewintert – strohweiß
ZEIGERPFLANZEN
• Löwenzahn (gelbe Gefahr!)– erobert Lücken
• Gänseblümchen – zeigt niedrigen Wuchs
• Weiche Trespe, Flechtstraussgras
• Giftpflanzen (Herbstzeitlose, Germer,
Klappertopf, 4 Kreuzkrautarten)
HUMER, Gräserführerschein 2019 171
Steigerbare Erträge
produktive Futterwiesen
▪ Gesamtertragspotential unserer Wiesen:
+2 t TM (derzeit) bis 12 t TM/ha
▪ Geschätztes steigerbares Potential durch
Einsaaten:
+2 bis +4 t TM/ha
▪ Vergleich zu Feldfutter: 12 bis 20 t TM/ha
HUMER, Gräserführerschein 2019 172
Wiesen-Einsaat-Techniken
Pflugumbruch Bewährteste Anlageform, aufwändig, durch jahrhunderte
langes EGART- u Wechselwiesen-Wissen fundiert belegt
Rotoreggen Neuanlage mit NUR EINEM Arbeitsgang, positive aber
wenige Praxis-Erfahrungen in NÖ
Kreiselegge, Grubber,
Fräse
Keine saubere Arbeit, Provisorium, leicht Wasenreste im
Futter
GL-Saatstriegel Von BUCHGRABER oft empfohlen. Hat aber selber
gar keine eigenen echt erfolgreichen Exakt-Versuche
jemals veröffentlicht-seit 1988. Redet dazu aber wie
ein Gschichtldrucker ohne wissenschaftlicher Beweise.Schlitzdrillsägerät
Saat mit Kleegeige/Hand Für Kleinflächen Reparatur
Kasten/Pendeldü.streuer Provisorium. Von Gumpenstein erwähnt.
Bandfräse für Wiesen nicht mehr gebaut, Anlehnung an erste engl. Einsaatgeräte
Samenstreuer Halte ich für meist für ausreichend und ausbaufähig
Güllesaat Halte ich für sehr entwicklungsfähig, Forschung schläft
HUMER, Gräserführerschein 2019 173
Einsaaten mit
Grünlandsaatstriegel
Einböck 1995 Einböck 2010
Folie - 174
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Unerwartete Scherkraft eines Wiesenstriegels
Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12
Folie - 175
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
umbruchlose Verfahren
Schlitzdrill-Sägerät VREDO
wird in NÖ häufiger verwendet
Altnarbe dicht + hoch – mindert Einsaaterfolg!
hier: 2x vorher geeggt,
Altbestand war aber zu hoch
HUMER, Gräserführerschein 2019 176
Schlitzdrill-Sägerät KÖCKERLING
Grünlandtag, Bromberg,
30.6.2007
Folie - 177
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
AVP-Striegel
+ Sägerät
Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12
HUMER, Gräserführerschein 2019 178
Gütler-Striegel + Sägerät mit Walze
Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12
Gegen Gemeine Rispe empfohlen von Buchgraber, LFZ Gumpenstein
HUMER, Gräserführerschein 2019 179
Wiesen-Einsaatversuch Edelhof 2008 mit 5 Geräten
Einsaatgräser: Knaulgras + Englisches Raygras
Ergebnis: KEIN Einsaaterfolg !!
da die eingesäten Gräser nicht mehr sind als in OHNE Einsaat sind!
Einsaat-
bonitur:
HUMER
HUMER, Gräserführerschein 2019 180
Saatechnik zur
Wiesen-Neuanlage
in einem Zug
Rototiller-Verfahren
Mit Keil-Zinken
HUMER, Gräserführerschein 2019 181
Eignung
[durch Keilzinken]
▪ für steinige Böden
▪ Ersatz für Pflug
▪ rascher als Fräse
ROTOR-EGGEN
Rototiller [RAU] Cultitiller [KUHN]
Teils gute Erfolge, wenig Praxiserfahrungen
Für zuverlässige Bestandesveränderung gegen
Grünlandwerdung (EU-CC) in NÖ getestet
Q: www.mitterndorfer-landtechnik.a, 16.1.2007
HUMER, Gräserführerschein 2019 182
Keilzinken
Arbeitswerkzeuge des Rototillers
Grünlandtag
Bromberg
30.6.2007
Durch
geringe
Arbeitstiefe
auch für
steinige
Böden
HUMER, Gräserführerschein 2019 183Grünlandtag, Bromberg, 30.6.2007
Rototiller Direksaat ohne Pflug
Scheibenegge
+Rotoregge
+Sämaschine Grünlandtag, Bromberg, 30.6.2007
Folie - 184
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Grünlandtag
Bromberg
30.6.2007
Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine
zufriedenstellend
Folie - 185
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine
zufriedenstellend
Grünlandtag
Bromberg
30.6.2007
Folie - 186
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Grünlandtag
Bromberg
30.6.2007
Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine
zufriedenstellend
HUMER, Gräserführerschein 2019 187
Guter Aufgang einer Wiesenneuanlage
mit Rototiller Einsaat in einem Arbeitsgang
Klamm bei
Schottwien
2003:09:01
13:13:53
HUMER, Gräserführerschein 2019 188
1. Aufwuchs
der Rototiller-
Einsaat im
Folgejahr
Guter Aufgang einer Wiesenneuanlage
mit Rototiller Einsaat in einem Arbeitsgang
Klamm bei
Schottwien
2004:06:21
13:11:43
Folie - 189
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Arbeitsbild
KAUP-Rotoregge LEMKEN-Kreiselegge
Rotoregge besser als Kreiselegge
 weniger Rasen an der Oberfläche
Salzburg, 22.6.2006
HUMER, Gräserführerschein 2019 190
Gefährliche Ungräser
im Grünland
Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998
Gemeiner Rispe
Weiche Trespe
Flecht-Straussgras
Zunehmende Tendenzen bei:
HUMER, Gräserführerschein 2019 191
Gemeine
Rispe
Zunehmed
bedrohliches
Ungras
Futter-
verschmutzend
Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998
HUMER, Gräserführerschein 2019 192
Gemeine
Rispe
bedrohliches
Ungras
▪ Der genaue Grund der
starken Ausbreitung in den
letzten Jahren ist
unzureichend bekannt und
wird widersprüchlich
argumentiert
▪ Zur Bekämpfung gibt es
praktische Vorschläge von
BUCHGRABER, welche aber
auf ihre nachhaltige Effizienz
nicht nachhaltig
wissenschaftlich erforscht
sind.
Folie - 193
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Frühjahr 2010:
Die starke Ausbreitung der Gemeinen Rispe ist
an den hellen Grasflächen leicht erkennbar
Das recht nasse Jahr 2009 dürfte die Ausbreitung speziell begünstigt
haben. Foto: 2010:04:06, Purgstall, Scheibbs, Einsaatfläche von 2003
HUMER, Gräserführerschein 2019 194
Gemeine Rispe –
kein Nachtrieb nach erster Nutzung
Folie - 195
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Gemeine Rispe – Filz statt Gras
Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998
15.6.2007
St. Georgen/Attergau
Folie - 196
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Gemeine Rispe, verdrängt stark
daher mit Eggen herausreißen !! ??
HUMER, Gräserführerschein 2019 197
Gütler-Striegel gegen Gemeine Rispe
Q:Firmenprospekt,2007
Es fehlen noch über-
zeugende
Versuchsergebnisse und
Praxiserfahrungen ob diese
teure Wiesenstriegeltechnik
das Problem mit der
Gemeinen Rispe wirklich
lösen kann.
Beim scharfen Striegeln
fallen riesigen Mengen von
Sod an, die eine Transport-
und Entsorgungsfrage
aufwerfen.
Zu bedenken ist auch, dass
in solchen Böden tausende
Kilo Ungrassamen liegen,
die möglicherweise keimen,
wenn nicht rasch gutes
Futter nachwächst.
Extrem propagiert von BUCHGRABER, bis heute sind keine praxisistauglichen
nachhaltigen, wissenschaftlich fundierte Versuche dazu publiziert. Nur Diplomarbeiten.
Folie - 198
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Der schwere Gütler-Striegel
hat bei der Vorführung nicht überzeugt
Trotz 2maliger Überfahrt schafften es die daumendicken Zinken vom Gütlergerät
nicht die Gemeine Rispe trotz trockener Witterung herauszureißen
ÖAG-Grünlandtag,15.6.2007
Sankt Georgen/Attergau; OÖ
HUMER, Gräserführerschein 2019 199
Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe:
Boden: verdichtet, zerfahren, strukturlos, feucht
01. Mai 2010, Wienerwald
25. Mai 2008, Wienerwald
Holzhächselhaufen
zusammengeschoben
Holzlagerplatz neben Weg
Junge Gemeine Rispe
Gemeine Rispe,1m hoch
HUMER, Gräserführerschein 2019 200
„Gatschboden“
Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe
Boden: verdichtet, zerfahren & strukturlos
01. Mai 2010,
Wienerwald, Schottenhof
HUMER, Gräserführerschein 2019 201
Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe
Boden: dauerfeucht durch Wiesenquelle
21.April 2010
Schottwien bei Gloggnitz
Wiesenquelle begünstigt
natürliches Vorkommen
von 100% Gemeiner Rispe
HUMER, Gräserführerschein 2019 202
Schlußfolgerungen
Was ist Gemeine Rispe begünstigt:
1. Bodenstrukturzerstörung Oberboden
2. Viel Befahren und Beweiden
bei feuchtem Boden
3. Je häufigeres Befahren oder Weide
bei feuchtem Boden
→ umso mehr Gemeine Rispe
Folie - 203
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
a) Aufrechte Trespe b) Wehrlose Trespe c) Weiche Trespe
Aufrechte Trespe: typische gefaltete Blattlage und Bewimperung des Blattrandes.
Wehrlose und Weiche Trespe besitzen keine Öhrchen. Wehrlose Trespe: Blatthäutchen gezähnelt.
Weiche Trespe: typische Behaarung von Blattspreite, Blattscheide und Blatthäutchen
Trespen-Trockengräser mit Zukunft?
Trespen werden wenig gern ge-
fressen – wegen ihrer Behaarung
HUMER, Gräserführerschein 2019 204
Flecht-
Straussgras
Agrostis stolonifera
Ausläufer-Straußgras
Bedrohliches
Ungras wegen
Ertragsminderung
FWZ: 4
HUMER, Gräserführerschein 2019 205
Flechtstraussgras mit Wurzelausläufer
Besiedelt Lücken anstatt wertvoller Arten
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p282
bleibt niedrig und ist
schwer mähbar
Auftreten in NÖ: meist wieder häufiger, wo nur mehr eine Nutzung
erfolgt. ZB: Ampferbekämpfungsversuch Hohenlehen mit
Schnittzahlverminderung, Wienerwald
HUMER, Gräserführerschein 2019 206
Agrostis stolonifera
Ausläufer-Straussgras
Flechtstraußgras
Folie - 207
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
HUMER, Gräserführerschein 2019 208
Flechtstraußgras
(Agrostis stotonifera)
Nach PÖTSCH
LFZ Gumpenstein
Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
HUMER, Gräserführerschein 2019 209
Nachsaat-Kosten Buchgraber
LFZ Gumpenstein, seit 2012
Karl Buchgraber: Grünlandnachsaat, Einsatz von Nachsaatverfahren:
18. Wintertagung für Grünland und Viehwirtschaft, Aigen/Ennstal, 16. Februar 2012
HUMER, Gräserführerschein 2019 210
Futtererträge in
Österreich derzeit
Grünland: 6 – 8 t TM/ha
Feldfutter: 10 – 20 t TM/ha
Leistungsplus zu Dauergrünland:
+ 4 Tonnen Trockenmasse/ ha
Realsierung durch Ertragsmischungen
HUMER: 3 Jahre konsequent wiederholter Einsaat notwendig
HUMER, Gräserführerschein 2019 211
Einsaaten
Nur Kosten oder Investition ?
Aufwand je.ha €.Einheit €.ha.Jahr Aufwand.ha.Jahr
Saatgut kg.ha 20 10 € 200 €
250 €Samenstreuer 2 10 € 20 €
Traktor+Mann 2 14 € 28 €
Egge 1 2 € 2 €
Aufwand.ha.Jahr 250 € Aufwand.ha.Jahr
Erlös kg €.kg Heu Rohertrag Deckungsbeitrag
Mehrertrag mit 4000 0,25 € 1000 € +750 €
Heuertrag mit 2000 0,25 € 500 € +250 €
notwendiger Mehrertrag ab kg/ha: 882 ÖPUL-GL-Prämie: ~100 € ??
Investition mit hoher jährl. Wertschöpfung
HUMER, Gräserführerschein 2019 212
Nachsaat-Konzept Buchgraber
LFZ Gumpenstein, seit 2012
Karl Buchgraber: Grünlandnachsaat, Einsatz von Nachsaatverfahren:
18. Wintertagung für Grünland und Viehwirtschaft, Aigen/Ennstal, 16. Februar 2012
+→
+ 1 bis 2 t TM/ha Mehrertrag
HUMER, Gräserführerschein 2019 213
Die Exakt-Einsaatstudie von PÖTSCH
(Gumpenstein) widerspricht BUCHGRABER
völlig, der Einsaat-Mehrerträge von + 1 bis 2 t
TM/ha bei der Wintertagung 2012 dem
zahlenden Publikum suggeriert
Vielmehr schreibt PÖTSCH von: ● marginal und meist
statisch nicht signifikanten Ertragseffekten.
● In 6 Jahren wirkungslose Frühjahr-Einsaatversuche
und mehr Kosten als Nutzen.
BUCHGRABER als Institutschef kennt oder glaubt also
eigenen Institutstudien nicht – oder ignoriert sie. Hat
Illusionen, wieso täuscht und verheimlicht er sie?
Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung DAFNE-Projekt Nr. 10276 (BAL 2338)
HUMER, Gräserführerschein 2019 214
LFZ Gumpenstein
Exakt-Einsaatstudie von PÖTSCH
(Gumpenstein/Piber)
Gumpenstein 3-Schnitt Block 5,6
Gumpenstein 4-Schnitt Block 1,5
Versuchsmittel alle Einsaaten -0,3
Piber 3-Schnitt Block -1,6
Piber 4-Schnitt Block -6,6
Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung DAFNE-Projekt Nr. 10276 (BAL 2338)
dt/ha TM
Mehrerträge/Mindererträge
HUMER, Gräserführerschein 2019 215
2012 PÖTSCH: Wieseneinsaatversuch: Mehr- u Minder-Futterträge in dt TM/ha zur unbehandelten Kontrolle. LFZ R.Gumpenstein
ESA3u4SGuPirel2Kontr Wieseneinsaatversuch Gumpenstein Wieseneinsaatversuch Piber 0,3
3-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010 Mittel
Kombistriegel NaK 1 12,0 4,3 6,3 6,1 7,0 2,9 -5,3 -1,5 -0,7 10,0 -1,5 3,6
Schlitzdrillgerät NaK 1 12,8 11,4 3,1 2,0 6,3 2,9 -10,7 -5,9 5,2 3,7 -8,9 2,0
Kombistriegel Na 1 14,9 9,1 -0,2 5,0 16,7 -1,2 -7,1 -0,6 -1,8 0,0 -4,3 2,8
Schlitzdrillgerät Na 1 4,5 7,1 -0,2 -2,1 1,4 -0,7 -12,4 -9,9 0,1 2,2 -0,9 -1,0
Kombistriegel NaK 2 1,4 5,5 2,6 -4,9 4,4 2,6 -13,3 -3,6 -1,8 9,1 -11,8 -0,9
Schlitzdrillgerät NaK 2 2,2 7,1 8,0 4,2 6,2 2,2 -11,0 0,4 1,1 8,7 -4,5 2,2
Kombistriegel Na 2 19,2 11,7 2,1 10,7 8,8 3,9 -11,4 -3,6 6,6 16,4 -9,4 5,0
Schlitzdrillgerät Na 2 6,8 5,4 3,7 8,1 13,0 0,6 -6,9 1,2 8,4 17,8 -1,0 5,2
Mittel 3Schn dt zu Kontr 9,2 7,7 3,2 3,6 8,0 1,7 -9,8 -2,9 2,1 8,5 -5,3 2,4
Wieseneinsaatversuch Gumpenstein Wieseneinsaatversuch Piber
4-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010 Mittel
Kombistriegel NiK 1 -20,6 0,7 -0,5 5,0 9,7 6,5 4,8 13,9 10,5 2,9 2,8 3,2
Schlitzdrillgerät NiK 1 -11,4 5,2 -2,9 0,8 -0,7 2,2 -4,8 -5,0 -17,5 3,5 -1,5 -2,9
Kombistriegel Ni 1 -17,7 6,8 4,4 1,1 2,3 6,7 -5,4 3,4 -9,7 -6,6 -2,8 -1,6
Schlitzdrillgerät Ni 1 2,2 10,5 4,6 4,5 -0,4 8,0 -20,0 -8,0 -5,5 -7,9 -1,6 -1,2
Kombistriegel NiK 2 -14,3 2,4 1,1 3,5 -6,7 9,3 -7,9 -5,1 -13,9 -2,0 -9,7 -3,9
Schlitzdrillgerät NiK 2 -15,6 2,5 8,8 10,4 0,7 9,5 -12,6 -5,1 -16,0 -14,9 -18,7 -4,6
Kombistriegel Ni 2 -14,8 3,3 0,2 7,0 -2,0 9,6 -11,9 0,8 0,8 -3,9 -1,6 -1,1
Schlitzdrillgerät Ni 2 -8,2 4,4 4,0 9,2 3,3 13,0 -16,3 3,6 -6,8 -8,5 -15,1 -1,6
Mittel 4Schn dt zu Kontr -12,6 4,5 2,4 5,2 0,8 8,1 -9,3 -0,2 -7,3 -4,7 -6,0 -1,7
Mittel 3+4 Schnitt dt/ha -1,7 6,1 2,8 4,4 4,4 4,9 -9,5 -1,6 -2,6 1,9 -5,6 0,3
Insgesamt 300 kg TM/ha Minderertrag bei Frühjahres-Einsaat
Gesamtergebnis: Minderertrag statt Mehrertag über alle Varianten in 6 J, 2 Standorte 2 Einsägeräte 4 ÖAG-Misch.
Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung
DAFNE-Projekt Nr.10276 (BAL 2338). GRAFIK: HUMER
HUMER, Gräserführerschein 2019 216
Nutzlosigkeit der Timothe-Einsaat im Frühjahr
mit ÖAG NA und NI–Einsaatmischung
Gumpensteiner Einsaatversuche 2006 bis 2010
1,43
1,34
1,24
1,36
1,24
1,36
0
1
2
3
Kontrolle
ohne
TIMOTHE-
Einsaat
Mittel aller
TIMOTHE-
Einsaaten
n=32
3
Schnittwiese
n=16
4
Schnittwiese
n=16
1x
Einsaat
n=16
3x
Einsaat
n=16
Mittelwert
u Quartil (25%-Quantil)
o Quartil (75%-Quantil)
Median (50%-Quantil)
15%bzw20%Timothe
inderEinsaatmischung
% Timothe
Einsaatwirkung bei ÖAG-Nachsaatmischung Na und Ni 2010
bei 1+3maliger Einsaat bei 3- und 4-Schnittnutzung
in Gumpenstein und Piber,2005-2010
Grafik: J HUMER,
Daten: Pötsch E.
2012,
n=12
%Timothe
Mittelwert
25%-Quantil
75%-Quantil
Median
HUMER, Gräserführerschein 2019 217
Schweizer Versuche zur Wiesenverbesserung
4-jährige Ergebnisse mit 4 Sägeräte-Typen
E=Egge
V=Vertikutierer
S=Striegel
B=Belüfter
Eindämmung
der Gemeinen
Rispe -
Agroscope -
ART-Bericht.
763, 2013
HUMER, Gräserführerschein 2019 218
Keine Einsaat-Ertragswirkung in 4 Jahren mit 4
Techniken in der Schweiz (Frühjahreseinsaat)
Eindämmung der Gemeinen
Rispe - Agroscope - ART-
Bericht. 763, 2013
Ohne Einssaat
Mit Einsaat kein
sign. Mehrertrag
nach 4Jahren
Ertrag mit ● Egge: leicht mehr = besser, ● Striegel leicht weniger = schlechter
HUMER, Gräserführerschein 2019 219
Wuchswirkung eingesäter Gräser bei
Kurzrasenweide oder Schnitt mit Dauerweide G
Q: Starz, Versuch Moarhof Kurzrasenweidebewirtschaftung, Vortrag 11.04.2013 Windhag,NÖ
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Die stille
Weide-Einsaat-Technik
zur Weideverbesserung
Hufkultivierung
HUMER, Gräserführerschein 2019 221
Technik der
HUFKULTIVIERUNG
Vorteile
● besonders in Hanglagen
● keine Bodenbearbeitung
Nachteil
● 1 Folgeaufwuchs ohne Beweidung
⚫ Bevor Weide zu Ende geht: aussäen
⚫ Tierbesatz erhöhen
⚫ Saatgut von Tieren eintreten lassen
KIKUCHI H et al: Research
on the pasture reclamation
by hoof cultivation, 1965
HUMER, Gräserführerschein 2019 222
Einsaat Konzept HUMER 2019
1.Einsaat: Frühjahr
Nur schnell lückenschließende Arten säen
● Gute Bodenbedecker gegen Unkrautausbreitung
● 10 kg Englisches Raygras und
● 4 kg Weißklee
2.Einsaat: Sommer
● Lokal beste passendste Einsaatmischung
● + Zumischung: Gut standortwüchsiger Arten, 10 kg
● + klimaresilienter Arten gegen Trockenschäden
Oder Eigene Mischung mit standortwüchsiger Arten
3 Jahre durchziehen !
Folie - 223
DI. J.HUMER, Gräserführerschein
Gräser - keine zu tiefe Saat !
sonst kein Wuchs
Sätiefen unter 1cm wie im Bild
behindern den Aufgang
Spezialberatung
• Engerlinge, dürre Wiesen
• Unkräuter & Giftpflanzen
• Biodiversität wo sie hingehört
Spezialist für
• wertvolle Wiesengräser
• Saatgutmischungen
• Feldfutter, Düngung
Wasserkreuzkraut
Giftpflanzen Ausbreitung
durch Extensivierung
Statt Hahnenfuss wertvolle Futtergräser
Grünlandberatung
Das richtige Gras für jede Wiese
Tel:0664-8244458
johann.humer@gmail.com
Der Weg zu leistungsfähigem Grünland mit den richtiger Gräserwahl
für produktive Futterwiesen
Autor
Oberlandwirtschaftsrat
Dipl.-Ing. Johann HUMER
1983 – 2014, NÖ. Landwirtschaftskammer
Seit 2015 Unabhängiger Grünlandexperte
Tel: 0664-8244458
johann.humer@gmail.com
Aktuelles im Blog:
futterwiesenexpertehumer.blogspot.com
futterwiesenexpertehumer.com
Vorträge: de.slideshare.net/JohannHumer
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Johann HUMER
 

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Gräserführerschein 2019 HUMER 96dpimin

  • 2. HUMER, Gräserführerschein 2019 2 Häufige Situation: Hahnenfuß statt Futter Feldfutterbau in warmer Tallage→ Höhere Erträge + 5 bis 10 t TM mehr je ha möglich12.2.2018, Inntal
  • 3. HUMER, Gräserführerschein 2019 3 Richtige Flächennutzung und Erträge im Futterbau Dau Wi. We- Wi. Feld Fu.
  • 4. HUMER, Gräserführerschein 2019 4 Natürlichster Weg jeder Unkraut-Bekämpfung Hohe Erträge Regelmäßige Einsaaten wenig Platz für Unkraut In geduldiger Wiederholung
  • 5. HUMER, Gräserführerschein 2019 5 Verbesserungspotentiale Basic Wissen = Standard- Lehrwissen im Futterbau umsetzen a) Standortgerechte Gräser erkennen b) Beste Sorten-Wahl Die richtige Gräserarten-Wahl
  • 6. HUMER, Gräserführerschein 2019 6 Basiswissen / Grundkenntnisse in der Wiesen-Bewirtschaftung Voraussetzungen für beste Futtergräser ⚫ Erkennen hochwertiger Futter-GRÄSER ⚫ Qualitäts-mindernde Pflanzen eindämmen ⚫ Ständig beste GRÄSER fördern:  Saatgut = Schlüsselpunkt  Wiesenregeneration  Düngung  Walzen  Reinigungsschnitt
  • 7. HUMER, Gräserführerschein 2019 7 Gräser Artenwahl für Mähwiesen und Weiden Das richtige Gras für jede Wiese – der Schlüssel zum Erfolg
  • 8. HUMER, Gräserführerschein 2019 8 Futter Wert- zahlen zur groben Orientierung des Wiesen- Futterwertes Häufige Arten Futterwert Klapp (1965) Nitsche (1993) Deutsches Weidelgras höchstwertig 7/8 9Wiesen-Rispengras Glatthafer Weiß-Klee Wiesen-Kammgras sehr wertvoll 6 8Spitz-Wegerich Vogel-Wicke Rotes Straußgras wertvoll 5 7 Zittergras Gemeiner Löwenzahn Gemeine Schafgarbe ? Gemeiner Bärenklau ? Gemeiner Wundklee Flaumhafer mäßig wertvoll 4 6Wiesen-Kerbel Wiesen-Pippau Weiche Trespe gering - mäßig wertvoll 3 5Gemeines Ruchgras Wiesen-Flockenblume Brennender Hahnenfuß giftig schädlich -1 1Herbstzeitlose Sumpf-Schachtelhalm Augentrost Q: Nitsche,Extensive GL-Nutzung,1994
  • 9. HUMER, Gräserführerschein 2019 9 Futterwertzahlen http://www.andreae-saaten.de/wissen/ FWZ 8 ● Engl. Raygras ● Lieschgras ● Wiesenrispe ● Wiesenschwingel FWZ 7 Knaulgras, Glatthafer, Goldhafer, Welsches Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Weißes Straußgras, FWZ 6 Kammgras, Quecke FWZ 5 Rotes Straußgras, Rotschwingel ausläufertreibend, Aufrechte Trespe, Jährige Rispe, Rohrglanzgras, FWZ 4 Horst-Rotschwingel, Rohrschwingel, Wolliges Honiggras, Gemeine Rispe (4/7) FWZ 3 Rasenschmiele, Ruchgras, Schafschwingel, Weiches Honiggras, Weiche Trespe FWZ 2 Pfeiffengras, Schilf Arten in ÖAG-Mischungen
  • 10. HUMER, Gräserführerschein 2019 10 KLAPP 1971: Futterwertzahlen …
  • 11. HUMER, Gräserführerschein 2019 11 KLAPP 1971: Futterwertzahlen alle
  • 12. HUMER, Gräserführerschein 2019 12 Motiv Anspruchslose Wildpflanzen für anspruchslose Wildtiere Kulturlandschaft → braucht Kulturpflanzen Keine Energieverdünnung durch Wildpflanzen
  • 13. Folie - 13HUMER, Produktive Futterwiesen,Ungenutzte Potentiale, Öpping 2018 Ackerfähige Standorte für Feldfutter nutzen Optionspotentiale Standort angepasste Wiesennutzung Feinabstimmung der Futterpflanzen nach beeinflußbaren , steuerbaren Größen • Pflanzenart, Anbautechnik, Pflege, Nutzung • pH (Kalkung), Nährstoffe im Boden → Analyse • Wirtschaftsdünger, Mineraldünger, Sekundärrohstoffe • Wasser-Verhältnisse, regulierbar • Auflagen in Förderprogrammen
  • 14. Folie - 14HUMER, Produktive Futterwiesen,Ungenutzte Potentiale, Öpping 2018 Richtig gewähltes Saatgut der Schlüssel zum Erfolg !
  • 15. HUMER, Gräserführerschein 2019 15 Wir bauchen in unseren Wiesen ! Saatgut der Schlüssel zum Erfolg ! Kulturgräser Zuchtgräser EDELGRÄSER
  • 16. HUMER, Gräserführerschein 2019 16 Saatgut der Schlüssel zu guten Erträgen ! Landwirt aus dem Tullnerfeld, 26.8.2007Urmaissorten www.heynkes.de
  • 17. HUMER, Gräserführerschein 2019 17 Wer gutes Futter ernten will, muss... ● Futterpflanzen und ihre Eigenschaften kennen ● Nur bestes säen (Zuchtsorten) ● Unerwünschte Arten laufend bekämpfen
  • 18. HUMER, Gräserführerschein 2019 18 Schritte zur Wiesenverbesserung Was sieht man ? Was sät man ? Was wächst dann? viel Unkraut Erfolg mit Engl.Raygras Erfolg mit Knaulgras
  • 19. HUMER, Gräserführerschein 2019 19 Schritt 1 zur Wiesenverbesserung Was sieht man ? Gräser: ERKENNEN Form und Wuchs mit und ohne Blüte Boden / Feuchte Einfluss Bewirtschaftungseinfluss Gräser-Führerschein
  • 20. HUMER, Gräserführerschein 2019 20 Schritt 2 zur Wiesenverbesserung Was sät man ? Eigenschaften der Gräser kennen Qualität und Ertrag Ausdauer (besonders Raygräser) Nutzbarkeit 2-3-4-5 Mal Trocken / Feuchteverträglichkeit Bodenansprüche
  • 21. HUMER, Gräserführerschein 2019 21 Schritt 3 zur Wiesenverbesserung Wahl der Saatgutmischung (1) Fertige Mischungen (2) Grasarten die am Standort / Betrieb gut wachsen (3) Zumischung zu Standard- Mischungen
  • 22. HUMER, Gräserführerschein 2019 22 Dauerwiese C für feuchte Lagen – Was wächst real? Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001 60% im Saatgut 7% im Futter Man beachte die besonders zuverlässliche Entwicklung von Knaulgras zu Wiesenrispe Engl.Raygras Standortgerecht?
  • 23. HUMER, Gräserführerschein 2019 23 Dauerwiese B für mittlere Lagen– Was wächst real? Sigrid M. GERL, ^Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001 55% im Saatgut, 12% im Futter Standort?? Knaulgras Glatthafer Engl.Raygras Wiesen- rispe Wiesen- schwingel GlHaf
  • 24. HUMER, Gräserführerschein 2019 2424 Eigene Mischungen für Spitzenerträge / beste Qualitäten (1) Um optimale Spitzenerträge und beste Futterqualitäten zu erreichen (2) Um aus den Erfahrungen fertiger Mischungen zu lernen (→ dh. NUR standortsgerechte Arten säen, die wirklich gut wachsen) (3) Freude an Arten mit bestem Wuchs und Ertrag (4) Saatgutkosten sparen (ca ¼ bis ½) dh keine Arten säen die kaum Ertrag bringen Spezial-Einsaatmischungen 2010 EM1 EM-Spitze EM-rau 2SchnittGL EM-Weide Einsaat geeignet Einsaat wichtig: Einsaat: Trockenlagen Einsaat: Für 2-Schnittwiesen Gute Erträge mit noch relativ guter Qualität Für Weiden oder weidebetonte Nutzung Für rasche + sichere Ertrags- verbesserung Für Spitzenfutterquali- tät und maximale Leistung Für raue Lagen Beispiele eigener Mischungen
  • 25. HUMER, Gräserführerschein 2019 25 Erkennen und Wissen um unsere wichtigsten Futtergräser
  • 26. HUMER, Gräserführerschein 2019 26 Bedeutende Futtergräser für Wiesen und Feldfutter Knaulgras Raygras Glatthafer Goldhafer Timothe Wiesenschwingel Wiesenrispe Rotschwingel W.Fuchsschwanz Jedes Gras hat besondere Stärken und Ansprüche Quelle: Klapp, 1971 Produktive Futtergräser erkennen & nutzen
  • 27. HUMER, Gräserführerschein 2019 27 83 84 93 93 101 103 109 110 110 111 111 123 129 Wiesenrispe Rotes Straußgras Engl.Raygras W.Fuchsschwanz Wiesenschwingel Bastard-Raygras Ital.Raygras Goldhafer Knaulgras Rotschwingel Festulolium Glatthafer Timothe https://www.baes.gv.at/pflanzensorten/oesterreichische-beschreibende-sortenliste/graeser/ TM Erträge Kultur-Gräser dt/ha, AGES 2018 Österr. Sortenprüfergebnisse 7 Standorte: NÖ, OÖ, Stmk, Tirol
  • 28. HUMER, Gräserführerschein 2019 28 12,2 8,6 10,8 13,5 12,8 11,6 13,2 12,9 13,1 13,4 13,0 14,8 14,5 Wiesenrispe Rotes Straußgras Engl.Raygras W.Fuchsschwanz Wiesenschwingel Bastard-Raygras Ital.Raygras Goldhafer Knaulgras Rotschwingel Festulolium Glatthafer Timothe 5 7 9 11 13 15 https://www.baes.gv.at/pflanz ensorten/oesterreichische- beschreibende- sortenliste/graeser/ Grasarten Rohprotein Ertrag, dt.ha AGES 2018
  • 29. HUMER, Gräserführerschein 2019 2929 Einschätzung künftiger Wichtigkeit Rispen / Ähren häufiger Wiesen- gräser Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p339 Glatthafer W.Fuchs- schwanz Goldhafer Wiesenschwingel Timothe Knaulgr. E.Raygr Wiesen- rispe Rot- schwingel Wehrlose Trespe Rispen / Ähren häufiger Wiesen- gräser
  • 30. HUMER, Gräserführerschein 2019 30 Unsere wichtigsten Kulturgräser von Wiesen und Weiden im histor. Fokus Diese historische Zeichnung zeigt, dass schon früh bekannt war, dass diese Kulturgräser nur vorzüglich wachsen, wenn sie gut mit Nährstoffen (NPK) versorgt sind → WD. Q: KÖNIG: Die Sprache deder Grünlandpflanzen, 1955
  • 31. HUMER, Gräserführerschein 2019 31 Reifezeiten der Gräser Q: Zürich-Reckenholz bei 440 m Seehöhe (Dietl ua: Wiesengräser, 1998) Wiesenfuchsschwanz Englisches Raigras Wiesenrispengras Rotschwingel Knaulgras Glatthafer Rohrschwingel Wiesenschwingel Goldhafer Straußgras Timothe April Mai Juni
  • 32. HUMER, Gräserführerschein 2019 32 Höhere Erträge Höhere Verdaulichkeit Höhere Energiegehalte Höhere Tierleistungen Besseres Einkommen Risikobewältigung Sichere Zukunft
  • 33. HUMER, Gräserführerschein 2019 33 Zukunft & Perspektiven von Futterpflanzen Zuchtpflanzen Weiterentwicklung Forschung, exportfähig Hohe Anpassung Krankheitsabwehr Wertschöpfungskette Viele Beschäftigte Verdienstchancen Kreditfähig für Investor Wildpflanzen Innovationslos Stillstand, Rückschritt Zufälligkeit zT giftig, verlustanfällig Verdienst gering Wildbeuter Typ Gr. Flächenbedarf Wenig kreditwürdig zB Mais & Raygras zB Löwenzahn, Hahnenfuß, Gem.Rispe keine Kulturpflanzen
  • 34. HUMER, Gräserführerschein 2019 34 Einfache, wichtige Merkmale: Blatthäutchen, Öhrchen, Blattspreite Wiesenrispe : ohne Blatthäutchen, ohne Öhrchen Alle Raygräser: Blatthäutchen schwach, starke Öhrchen Gemeine Rispe: Blatthäutchen extrem lang, kein Öhrchen
  • 35. HUMER, Gräserführerschein 2019 35 Behaarung Rohrschwingel Rasenschmiele: Blattrand extrem scharf gezähnt Goldhafer schwach Behaarung, Stängel und Blattoberseite Weiche Trespe starke Behaarung
  • 36. HUMER, Gräserführerschein 2019 36 Gräser: Wichtige Unterscheidungsmerkmale Ähren, Blätter, Wuchs Q: Gräser bestimmen u. erkennen, DSV,2004
  • 37. HUMER, Gräserführerschein 2019 37 Gräser: Wichtige Unterscheidungsmerkmale Ähren, Blätter, Wuchs Q: Gräser bestimmen u. erkennen, DSV,2004
  • 38. HUMER, Gräserführerschein 2019 38 Gräserarten Wahl für Mähwiesen und Weiden Je nach Weide- oder Heunutzung wachsen spezifische Gräserarten: Horstgräser für Schnitt-/Mähwiesen Weidegräser für Weiden
  • 39. HUMER, Gräserführerschein 2019 39 Gräserarten Wahl für Mähwiesen und Weiden Horstgräser für Mähwiesen Heugräser Weide-Arten ausläuferbildende Gräser Knaulgras, Timothe, Glatthafer, Goldhafer, alle begrannten Raygräser Englisches Raygras Wiesenrispe, Schwingelarten, Kammgras, Weißklee
  • 40. HUMER, Gräserführerschein 2019 40 Heugräser leistungsfähigsten und besten
  • 41. HUMER, Gräserführerschein 2019 41 LK - HeuWiese ZWEI- Schnittheuwiese- für alle Lagen Mit hohem Biodiversitäts- potential Naturheuwiese ertragsoptimiert durch wenig Bröckelverluste mit Wiesenkraftfutter- qualität Summe kg/ha 26 Timothe 15 Glatthafer 5 Knaulgras 1 Rohrschwingel 1 Wiesenschwingel 1 Rotschwingel 1 Goldhafer 1 Rotstraußgras 1 ertragsoptimiert durch wenig Bröckelverluste mit Wiesenkraftfutterqualität
  • 42. HUMER, Gräserführerschein 2019 42 Pferdeheu-Dauerwiesen-Mischung PH AUSGABE 2017 / 2018 / 2019| www.diesaat.at
  • 43. HUMER, Gräserführerschein 2019 43 Klassische Weidegräser Englisches Raygras Wiesenrispe Rohrschwingel * www.pfluglos.de/nachrichten/neue-grastechnologie-mit-rohrschwingel *Zumischungunterart-spezifischenBedingungen NEU A l l e b e s s e r t r o c k e n r e s i s t e n t
  • 44. HUMER, Gräserführerschein 2019 44 Horstgräser für Schnittwiesen Weidegräser ausläuferbildend Horste durch Stockteilung. Ohne oder nur kurze Kriechtriebe (Rhizome) begrenzte Lebenszeit 3-5J bei intensiver Nutzung bilden ober- oder unterirdische Ausläufer ohne Samenvermehrung Für ertragreiche Dauerbestände müssen Horstgräser immer wieder angesät werden oder aussamen können schließen kleinere Lücken im Bestand und bilden vor allem erst bei Betritt sehr dichte Grasnarben Übergangsarten Wiesenschwingel, Rotschwingel, Straußgräser, Wiesenfuchsschwanz Bedeutung für extensivere Standorte
  • 45. HUMER, Gräserführerschein 2019 45 Klimaresiliente Weide-Saatgutmischung nach HUMER
  • 46. HUMER, Gräserführerschein 2019 46 Weidemischungen Vergleich HUMER/ÖAG mit klimaresilienten Arten (T = bessere Trockenheitsverträglichkeit) T T T T T T T=trockenverträglich
  • 47. HUMER, Gräserführerschein 2019 47 Visueller Vergleich Lockeres Horstgras Knaulgras Rasenbildendes Weidegras Wiesenrispe/Raygras
  • 48. HUMER, Gräserführerschein 2019 48 Wissen über Raygräser = Weidelgräser
  • 49. HUMER, Gräserführerschein 2019 49 Raygräser Weidelgräser Was man darüber wissen muss. Viele Unklarheiten und Verwechslungen. 5 Arten von Raygräser
  • 50. Was man von Raygräsern = Weidelgräsern wissen soll Für Wiesen und Weiden FELDFUTTER- Typen !! Englisches Raygras Bastard Raygras Italienisches Raygras Einjähriges Raygras = (Westerwoldisches Raygras) Wildtyp Einjähriges Raygras ( oft mit natürl. Massenwuchs in Wiesen milder Lagen ) Raygras-ARTEN 1. frühe Sorten für Weiden 2. mittlereife Sorten 3. späte Sorten für Wiesen unbegrannt begrannt
  • 51. HUMER, Gräserführerschein 2019 53 keine Grannen !!! Englisches Raygras FWZ 8
  • 52. HUMER, Gräserführerschein 2019 54 Englisches Raygras = Deutsches Weidelgras 1) Unser energiereichstes Gras, mittel-gute Erträge 2) Viele Zuchtsorten ( über 300 !): frühreif: für frühe Nutzung: Kleegras + Weide mittel-späte Sorten: Mähwiesen 3) VORTEIL: Sehr rascher Aufgang+Anwuchs→Einsaat! 4) Wächst fast überall in Österreich bis ca. 800 m 5) In produktiver WEIDE: 30 bis 50 % Anteil ideal 6) AUSDAUERND mehrjährig nur durch Huftritt 7) Bei reiner Schnittnutzung nur 1-3jährig ! dort DAUERANSAAT BEDÜRFTIG 8) Ohne regelm. Einsaat: nur um 10 % einmischen Bei regelmäßiger Einsaat: bis 50 % einmischen 9) 10-30% in Mähwiesen anstreben = Motor für viel Milch !!! FWZ 8
  • 53. HUMER, Gräserführerschein 2019 55 Bastard Raygras mittellange Grannen kürzer als bei Ital.Raygras Feldfuttergras, 2jährig nicht in Dauerwiesen säen
  • 54. HUMER, Gräserführerschein 2019 56 mit mittellangen Ährchen kleiner als bei Ital.Raygras) Italienisches Raygras = Welsches Weidelgras Lange Grannen – länger als bei Bastard-Raygras Merkhilfe: Raygräser mit Grannen sind Feldfutterarten Feldfuttergras, 1-2-jährig nicht in Dauerwiesen säen
  • 55. HUMER, Gräserführerschein 2019 57 2. Aufwuchs, 19.7.2002, Einsaat Aug.2001, Biobetrieb dichter Wuchs - hoher Ertrag – beste Qualität, Göstling Knaulgras 8 Engl. Raygras 18 Rotklee 1 Weißklee 3 kg/ha 30 Englisches Raygras 1 Jahr nach Einsaat
  • 56. HUMER, Gräserführerschein 2019 58 Englisches Raygras = Deutsches Weidelgras 2 Jahre stabil, dann vergänglich, ist daher immer wieder einzusäen, wenn man die Vorteil nutzen will cum.Ansaat% und %-Anteil im Futter 5 Standorte, 8 Mischungen, Buckelige Welt Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30 Ansaat Anteil in%
  • 57. HUMER, Gräserführerschein 2019 59 Gräser Sortenwahl Auswahl- kriterien Beispiel Engl. Raygras ● Ertrag ● Auswinterung ● Rostkrankheiten ● Blattkrankheiten ● Verunkrautung ● Nachtriebsstärke ● Narbendichte ● Ährenschieben ● Wuchshöhe ● Lagerung ● Zulassungsjahr Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
  • 58. HUMER, Gräserführerschein 2019 60 Englisches Raygras sehr verschiedene Anfälligkeit für Rost-Krankheiten 2002:09:19 Gumpenstein
  • 59. HUMER, Gräserführerschein 2019 61 Englisches Raygras sehr verschiedene Anfälligkeit für Verunkrautung 2005:05:11 Gumpenstein
  • 60. HUMER, Gräserführerschein 2019 62 Englisches Raygras Sortenbeschreibungen Ährenschieben sehr früh bis früh Sorte, Züchterland Zu- las- sung Jahr Ploi- die- stufe Ähr- en- sch- ieb- en Wu- chs- höhe Lag- er- ung Nach- triebs- stärke Narb -en- di- chte Aus- wint- erung Ver- un- kraut- ung Rost Blatt- krank heit- en Abertorch, GB 2011 4x 3 6 5 3 5 3 3 3 3 Arara, CH 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 5 - Arolus, CH 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 4 - Artesia, CH 2011 4x 1 7 6 3 4 3 2 2 3 Arvicola, CH 2017 4x 1 7 6 3 3 3 2 3 3 Guru, A 2001 2x 2 5 2 2 5 2 3 5 - Ivana, D 2011 2x 1 7 - 3 - 3 3 5 - Pimpernel, DK 1996 2x 3 6 5 4 5 4 5 3 - Prana, NL 1996 4x 3 5 3 7 - 3 4 - - Telstar, DK 2005 2x 3 5 5 4 5 3 4 3 5 Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142 AGES 2018
  • 61. HUMER, Gräserführerschein 2019 63 Englisches Raygras Ertragsleistung TM- und RP Erträge in Rel% von 2002 bis 2017 Sorte Zulassungs- jahr Ploidie- stufe Trockenmasse- ertrag in Rel% Rohprotein- ertrag in Rel% Prüf- jahre Ährenschieben sehr früh bis früh Abertorch 2011 4x 100 101 9 Arara 2011 2x 96 95 5 Arolus 2011 2x 97 99 5 Artesia 2011 4x 98 99 9 Arvicola 2017 4x 101 99 4 Guru 2001 2x 82 91 4 Ivana 2011 2x 93 94 5 Pimpernel 1996 2x 90 91 4 Telstar 2005 2x 96 97 13 Q: bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142
  • 62. HUMER, Gräserführerschein 2019 64 Englisches Raygras Sorten- beschreibungen Reife, Krankheiten AGES Prüfung, 2019 Notensystem: 1=niedrig, wenig, früh 9=hoch, viel, spät
  • 63. HUMER, Gräserführerschein 2019 65 Englisches Raygras Ertragsleistung Trockenmasse- und Rohproteinerträge in Rel% von 2002 bis 2017 AGES Prüfung, 2019
  • 64. HUMER, Gräserführerschein 2019 66 Englisches Raygras TM kg/ha, AGES 2018 7618 8361 8361 8454 8640 8640 8826 8826 8918 8918 8918 9011 9011 9104 9104 9104 9104 9104 9197 9290 9290 9290 9290 9290 9290 9290 9290 9383 9476 9476 9476 9476 9476 9569 9569 9569 9662 9662 9847 9940 10033 F,GURU F,PIMPERNEL F,TURANDOT M,SPONSOR F,IVANA S,ASTURION M,BARNAUTA M,OPTION F,ARARA F,TELSTAR M,KIMBER F,AROLUS M,PREMIUM F,ARTESIA M,ABERMAGIC M,FABIOLA S,ALCANDER M,QUADRIGA M,TRINTELLA F,ABERTORCH M,ABERGLYN M,ALLIGATOR M,BARCAMPO M,DEXTER1 S,BARRIBO S,IRONDAL M,POLIM F,ARVICOLA M,ABERCLYDE M,CHARISMA M,GARBOR M,SORAYA M,TRIBAL M,ABERWOLF M,KENTAUR S,NOVELLO M,DIWAN S,BARFAMOS M,OZIA M,ALLODIA M,ABERGAIN Schlusslicht GURU → - 2415 kg TM/ha Gumpensteiner Sorte GURU = 25% schwächer als bestes Raygras https://bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7142 Österr. Sortenprüfergebnisse 6 Standorte: NÖ, OÖ, Stmk GURU
  • 65. HUMER, Gräserführerschein 2019 67 Englisches Raygras von ÖAG verwendetete Sorten
  • 66. HUMER, Gräserführerschein 2019 68 Knaulgras In guten Wiesen sollte genug vorhanden sein → 20 bis 30%
  • 67. Folie - 69HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Was sind klimaresiliente Futterwiesenpflanzen ? Resilienz ist bessere Widerstandskraft und Überlebenschance gegen ungünstige Umweltzustände = Widerstandsfähigkeit (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘)
  • 68. Folie - 70HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Niederschlag Trend Sommer-Niederschlag a) Tendenz in % b) <- abnehmender Trend Q: Die österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel, MR Vorlage 2012 Stark abnehmende Tendenz Text:BarbaraKronberger(Lebensministerium),MariaBalas, AndreaPrutsch(Umweltbundesamt)
  • 69. Folie - 71HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Dürregebiete in Österreich 2018 Engerlings-Brennpunkte OÖ/NÖ Q: www.hagel.at/wp-content/uploads/2018/12/oehv_2018dez12_NS_Defizite.pdf
  • 70. Folie - 72HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Wiesen im Klimawandel klimaresiliente Futterwiesenpflanzen ⚫ Standorten mit starker Sonneneinstrahlung und Bodenaufheizung → Engerlingattraktion ! ⚫ Bessere Trockenheitsverträglichkeit ⚫ Tieferer Wurzelgang ⚫ NEUE
  • 71. Folie - 73HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Klimaresiliente Futterpflanzen Arten mit stärkerem Wurzeltiefgang ⚫ Knaulgras ⚫ Glatthafer ⚫ Englisches Raygras ⚫ Rotschwingel ⚫ Wiesenschwingel ? ⚫ Rohrschwingel ⚫ Festulolium (Schweidel) ⚫ Hornklee ⚫ Rotklee ⚫ Luzerne Luz. braucht Ackeranbau für gutes Gedeihen ! NEU
  • 72. Folie - 74HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Beeindruckende neue Festulolium Sorten In England Tschechische Sorten
  • 73. Folie - 75HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019
  • 74. Folie - 76HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Was sind klimaresiliente Futterwiesenpflanzen? • Besser trockenheitsverträgliche Arten von Gräsern und Klee. • Sie wurzeln tiefer ! • Mehr und längerer Zugang zu Bodenwasser • Weniger dürreanfällig Q:www.pfluglos.de/nachrichten/neue-grastechnologie-mit-rohrschwingel
  • 75. Folie - 77HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Beispiel: NutriFibre Sanftblättriger Rohrschwingel • über 1 m tiefe Bewurzelung • bei Sommertrockenheit • 47 % Ertragsvorsprung: (RP/TM) zu Engl. Raygras • 3j. Versuche Belgien Berichtstand: 18.08.2018 https://www.pfluglos.de/nachrichten/neue- grastechnologie-mit-rohrschwingel Royal Barenbrug Group Gräsermischungen
  • 76. Folie - 78HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Was soll gesät werden? •Dauerwiesenmischungen bei Neuanlagen •Nachsaatmischungen nicht für engerlings-geschädigte Wiesen – vorher sanieren! bei Engerlingsschäden
  • 77. Folie - 79HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Q: ÖAG HB, 2017-2019 Fressen Engerlinge bevorzugt + Luzerne + Schweidel als Versuch !? 15% Dauerwiesenmischung A für trockene Lagen, 2017-2019 Schlechter Anwuchs
  • 78. Klima DWM Klimastrategische Dauerwiesen- Mischung für dürregefährdete Lagen nach Engerlingsschäden Knaulgras 5 Glatthafer 5 Engl.Raygras 3 Rotschwingel 2 Rohrschwingel 3 Festulolium 3 Hornklee 3 Rotklee 2 Luzerne X) 10 Timothe x) 1 Wiesenschwingel x) 1 Goldhafer x) 1 Weißklee x) 1 Gesamt kg/ha 40 kg Vorschlag nach HUMER x) Saatmenge ist lokal und nach Entwicklung anpassen
  • 79. Folie - 81HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Zumischung klimaresilienter Arten überlegenswert ⚫ Knaulgras ⚫ Glatthafer ⚫ Rotschwingel ⚫ Rohrschwingel ⚫ Festulolium ⚫Luzerne Dauerwiesen Mischung A für trockene Lagen Nur bei Umbruch
  • 80. Folie - 82HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Vorschlag: Zumischung zu 20 kg Dauerwiese A Zumisch ung kg/ha Knaulgras 1 Glatthafer 1 Rotschwing el 1 Rohrschwin gel 2 Festulolium (Schweidel) 1 Luzerne 10 Klimaresiliente Futterwiesenpflanzen kg/ha Knaulgras 1 Glatthafer 1 Rotschwingel 1 Rohrschwingel 2 Festulolium (Schweidel) 1 Luzerne 10
  • 81. Folie - 83HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Sortenwahl entscheidet über gesunde leistungsfähige Bestände “Beschreibende Sortenliste“ → AGES, BRD
  • 82. Folie - 84HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Knaulgras Sortenbeschreibung AGES 2018 Sortenliste Österreich Q: https://bsl. baes.gv.at/ kulturen/ graeser/
  • 83. Folie - 85HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Knaulgras Erträge 2018 Sortenliste Österreich AGES 2009 2008 1994
  • 84. HUMER, Gräserführerschein 2019 86 Knaulgras – wichtigstes, ertragfähiges Wiesengras in trockenen Lagen 1. Gedeiht in meisten Wiesen 2. Dauerhaftes + ergiebigstes Gras der meisten Tal- und Berg-Wiesen 3. gute Futterqualität bei rechtzeitiger Ernte, <30% 4. Junge Blätter - extrem lang+breit, Energiezentr. Stängel: hart und holzig, energiearm 5. Optimal für trockene – normale Lagen 6. Ausdauer: • 5 Jahre bei intensiver Nutzung • über 10 Jahre bei extensiver Nutzung Nachteil - Zu grob und derb als überwiegendes Futtergras - Mehr Folien bei Ballensilage notwendig Dietl,Wiesengräser,1998 FWZ 7
  • 85. HUMER, Gräserführerschein 2019 87 Knaulgras im Ährenschieben Hoher Energiegehalt nur vor dem Ährenschieben FWZ 7
  • 86. HUMER, Gräserführerschein 2019 88 Die wichtigen GRÄSER unserer Futterwiesen in Niederösterreich Englisches Raygras NUR FÜR FELDFUTTER: 1. Bastard-Raygras 2. Italienisches Raygras 3. Einjähriges Raygras= (Westerwoldisches Raygras) 4. Wildtyp Einjähriges Raygras (Massenwuchs in milden Lagen) Knaulgras Glatthafer Rotschwingel Goldhafer →Berggras Timothe→raue Lage Wiesenripse: für Weiden > 900mm Wiesenschwingel Straußgräser Kammgras Wiesen- fuchsschwanz BLAUE ARTEN haben keine Durchsetzungs- kraft oder schwache Erträge! Feldfutterarten, überwuchern Wiesen und wintern aus; dann kein Futter. Daher nur für Feldfutter verwenden Für trocken LagenSpitzenqualitätsgras
  • 87. Folie - 89 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Dauerwiese D – RAUE Lage Artenentwicklung Weißklee Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001 Unkraut Blaue Arten 75% der Saatgutmenge Blaue Arten 10% im Futter Man beachte die besonders zuverlässliche Entwicklung von Knaulgras zu zu Wiesenrispe oder Timothe
  • 88. Folie - 90 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Erfolgreiche Bestandesumwandlung mit Knaulgras nach 3maliger Einsaat 14.5.2007,Feistritz/W. Knaulgras 8 Engl. Raygras 18 Rotklee 1 Weißklee 3 kg/ha 30
  • 89. Folie - 91 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Knaulgras 10 kg Glatthafer 10 kg Timothe 5 kg Rotklee 2 kg Weißklee - gr.blättrig 3 kg Knaulgras voll durchgesetzt Timothe und Glatthafer nie entwickelt Buckelige Welt, Thal Nachsaat 2003 Foto: 2007aug3
  • 90. HUMER, Gräserführerschein 2019 92 Viel Knaulgras – wenig Platz für Ampfer Die langen und breiten Blättern von jungem Knaulgras unterdrücken Ampfer lange und breite Blätter = Unkraut - beschatt -ung und Energie- zentrale
  • 91. HUMER, Gräserführerschein 2019 93 Knaulgras Vermehrungsbestand Lichtenegg, 29.5.2005 enorm leistungsfähiges Edelgras
  • 92. HUMER, Gräserführerschein 2019 94 Knaulgras ÖAG-Sorten 2017/18/19
  • 93. HUMER, Gräserführerschein 2019 95 Knaulgras Sorteninfos der AGES Ertrag + Rohprotein Österreichische Beschreibende Sortenliste 2018 www. ages.at (Startseite > Landwirtschaftliche Sachgebiete > Sorte > Österreichische Beschreibende Sortenliste > Gräser) 2018 Beste Sorten Beste Sorte
  • 94. HUMER, Gräserführerschein 2019 96 Knaulgras Sorten Relativertrag TM, AGES, 2018 +9% Sortendifferenz ~30% mehr als Wildpflanzen Neue Sorten Jedes Jahr: +1 Prozent Ertrag Ertragreichste Sorten
  • 95. HUMER, Gräserführerschein 2019 97 Knaulgras Auswahlkriterien Futterqualität-Sorteneigenschaften Notensystem: 1=niedrig, wenig 9=hoch und viel 2018
  • 97. HUMER, Gräserführerschein 2019 99 Knaulgras Sorten weitere wichtige Unterschiede, AGES, 2018 Ertragreichste Sorten
  • 99. HUMER, Gräserführerschein 2019 101 Dauerwiese D für raue Lagen Artenentwicklung nach Neuanlage Weißklee Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001 Unkraut Man beachte die besonders zuverlässliche Entwicklung von Knaulgras zu Wiesenrispe oder Timothe
  • 100. HUMER, Gräserführerschein 2019 102 Glatthafer das Gras das bei Trockenheit immer wichtiger wird FWZ 7
  • 101. HUMER, Gräserführerschein 2019 103 Glatthafer – Optimales Gras für Trockenlagen mit 2 Nutzungen 2003jun25, Schrattenbach,Puchberg Horstgras gedeiht dort gut wo wenig gemäht wird
  • 102. HUMER, Gräserführerschein 2019 104 Glatthafer – wichtigstes Gras in Fettwiesen mit trockener Ausprägung 1. Glatter Stängel → Glatthafer, über 1m hoch, mittleres Blatthäutchen 2. wichtig in Fettwiesen mit trockener Ausprägung 3. gute Erträge, gute Qualität 4. Kein GROBER HARTER Stängel → eher zart 5. Dauerhaft bei 1-4 Schnitte, Feldfutter: 2-3 Jahre 6. Bestes Gras für HEU-Wiesen oder Blühwiesen mit Timothe für 2 Nutzungen 7. Für extensive bis mittelintensive Wiesen mit mittlerer Düngung für immer wärmere Lagen Nachteil 1. weidetauglich unklar – durch Horst-Zertritt ? j/n 2. Verwilderung an trocken Hängen, Extensiv-Park FWZ 7
  • 103. HUMER, Gräserführerschein 2019 105 Glatthafer eines der wenigen Gräser mit deutlicher Zunahme nach dem Anbau Q: HIETZ M. Auswirkungen der Saatgutqualitäte n sowie der Arten- und Sortenauswahl von Gräser- und Kleearten bei internationalen Dauergrünlandm ischungen auf den Pflanzenbestand im Österreichischen Alpenraum, , Dissertation Dipl.-Ing. Marianne Anita HIETZ, Wien Oktober 2009 Natürliche Zunahme !! Glatthafer Glatthafer Glatthafer Glatthafer
  • 104. Folie - 106 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Beständiger Glatthafer in Dauerwiese B Wiesenmischung für mittlere Lagen Sigrid M. GERL, Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, Diss., 2001 55% im Saatgut 12% im Futter Knaulgras Glatthafer stabiler
  • 105. Folie - 107 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Glatthafer das Hauptleitgras in der LR-Feldfuttermischung 2. Jahr 22.5.2012, Amstetten, LFS Gießhübl
  • 106. HUMER, Gräserführerschein 2019 108 Goldhafer Wichtigstes Mittelgras für Bergwiesen ● robust ● beständig ● zartstängelig ● verkannt mehr Fachwissen statt Angst FWZ 7
  • 107. HUMER, Gräserführerschein 2019 109 Goldhafer Zartes, massen- wüchsiges Gras im Berggebiet das sich am besten von allen Gräsern allein durchsetzt Anteile bis 30 % sind neben Knaulgras eine dauerhafte Bereicherung unserer Wiesen
  • 108. HUMER, Gräserführerschein 2019 110 Goldhafer Q: Arge Pflanzenbau 2, 2006 1) konkurrenzstärkstes, horstbildendes Mittelgras für kühles, raues Klima im Alpenraum, ertragreich, hohe Ausdauer 2) geringe Bodenansprüche 3) Kalzinose (Tiererkrankung) nur bei hohen Anteilen, meist wenn >80% besonders junge Weide (vor Rispenschieben) 4) Gumpensteiner Sorten Gunther und Gusto: kalzinogene Faktor - nur zu 50 % enthalten 5) goldhaferreiche Wiesen: Heunutzung 6) goldhaferärmere: Grünfutter, Weide 7) das häufigste Leitgras über 600 m Seehöhe ganze Pflanze leicht behaart 3 G FWZ 7
  • 109. HUMER, Gräserführerschein 2019 111 Grannenzahl bei Hafer-Gräsern Grannenzahl je Ährchen Glatthafer 1 Flaumhafer 2 Goldhafer 3 Glatthafer 1 Granne Goldhafer 3 Grannen
  • 110. HUMER, Gräserführerschein 2019 112 Soviel Goldhafer führt zu Calzinose 2009:05:28 Hollenstein, Sattel Wiese mit 90% Gold- hafer ein Risiko
  • 111. HUMER, Gräserführerschein 2019 113 Calzinose – sichtbare Schwellung der Knochen Tier bleibt liegen 2009:05:28 Hollenstein, Sattel
  • 112. HUMER, Gräserführerschein 2019 114 Goldhafer langsamer Start – zuverlässige Entwicklung Ansaat% und %-Anteil im Futter 3 Standorte, 3 Mischungen, Bucklige Welt Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30 Man beachte die besonders zuverlässige Entwicklung von Goldhafer zu Gräsern wie Wiesenschwingel, Timothe oder Wiesenrispe Ansaat Anteil in%
  • 113. HUMER, Gräserführerschein 2019 115 Gräser mit standörtlicher Spezial-Eignung Wiesenrispe wichtig in Weiden, in Mähwiesen: schwach Glatthafer Timothe Wiesenschwingel Wiesenfuchssch. Gras für extensivere Feuchtwiesen Schwedenklee für Feuchtwiesen, gut staunässeverträglich Rohrschwingel Potenial für Trockenperioden ? Extensive Arten - wenig Ertrag/Qualität Rotschwingel nur für Magerwiesen Rotstraußgras nur für saure (Mager)wiesen Kammgras nur für Extensivweiden Hornklee nur für Extensivwiesen, trocken Lagen dauerhaft und ertragreich nur in 2 Schnittwiesen, sonst rascher Rückgang durch Verdrängung Zunehm. häufiger, schon 3-4 Schnitte durch warm.Klima Raues Bergklima, schwere nasse-trockene Böden, s.spät Extensive Standorte, wärmeliebend → zunehmend dichter Narbenbildner für zun.trockene Standorte
  • 114. HUMER, Gräserführerschein 2019 116 Wiesenrispe Nachteile 1. In Ö/NÖ sehr selten, „schwierige Kultur“ 2. niedriger Wuchs = niedriger Mähertrag Vorteile: 1. Beste Narbendichte durch unterirdischen Ausläufer 2. In Weiden mit besseren Chancen 3. Häufiger in Wildgehegen mit Extrembelastung 4. Eher Weidegras (Untergras) höherer Lagen 5. Verträgt Winterkälte gut – Raygräser weniger 6. Verträgt hohe N-Düngung → hohe Leistung Gras mit 2-zipfeliger Kaputzenspitze und Schispur Wiesenrispengras (Poa pratensis) = Praxiserfahrung → Beratungsbedarf Sehr schlechter Aufgang
  • 115. Folie - 117 DI. J.HUMER, GräserführerscheinWiesenrispe, das Weidegras für dichte Narben Extrem dichter Narbenbildner
  • 116. Folie - 118 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Superdichte Grasnarben durch Einsaat von Wiesenrispe, Schlüssel für gute Weiden Gehege
  • 117. Folie - 119 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Beispiel: Superdichte Grasnarben durch Einsaat von Wiesenrispe, Schlüssel für gute Weiden
  • 118. HUMER, Gräserführerschein 2019 120 Wiesenrispe nach Beweidung Foto: 2011mai13 Oberkreuzstetten
  • 119. HUMER, Gräserführerschein 2019 122 Wiesenrispe sehr geringer Massenwuchs / Nachtrieb Foto: 2010 aug 4
  • 120. HUMER, Gräserführerschein 2019 123 Wiesen rispe Sorten- eigen- schaften Erträge https://bsl.baes.gv.at/kulturen/graeser/#c7148 Stand: 1.5.2018
  • 121. HUMER, Gräserführerschein 2019 124 Wiesenrispe (Poa pratensis) Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012 Nach PÖTSCH LFZ Gumpenstein FWZ 8 Wiederholte Saat notwendig
  • 122. HUMER, Gräserführerschein 2019 125 Timothe (= Wiesenlieschgras) 1. Ertragsbestes Obergras→ AGES 12,9 t/ha TM, 2019 2. Späteste Reife Juni/Juli 3. Für Feldfutter – hohe Qualitäserträge 4. Für Extensivwiesen mit später Mahd 5. Ideal für Bergwiesen mit gt Niederschlägen 6. 2019 1.x auch in Trockenwiesen gesichtet 7. Frühjahr: hellgrün wie Gemeine Rispe Nachteil 1. Wegen schwache Konkurrenzkraft→geduldige Saat 2. NÖ fast verschwunden, nur Almen u bei später Mahd 3. häufig auf Moorbödenwiesen (westl. Österreich) 4. Gute Erträge erst bei später Nutzung – wenn die raschwüchsigen Gräser schon verholzt sind 5. Standorte: natur-feuchte, zunehmend auch trockene Hat 3 Merkmale: ● kl. Zwiebel, ● Same wie Stiefelknecht, ● Blattöhrchen mit gr. Zahn FWZ 8
  • 123. HUMER, Gräserführerschein 2019 126 Tim- othe Er- trags- leis- tung AGES 2019 NÖ: Grabenegg OÖ: Freistadt, Lambach, Stmk: Gumpenstein, Admont, Piber, Tirol: Rotholz
  • 124. HUMER, Gräserführerschein 2019 127 Timothe Sortenbeschreibungen AGES 2019
  • 125. HUMER, Gräserführerschein 2019 128 Timothe kommt erst bei später Nutzung durch Timothe ohne Einsaat: Foto: 2007sep14
  • 126. HUMER, Gräserführerschein 2019 129 Timothe - häufig nur in 2-Schnittwiesen Foto: Erster Aufwuchs 2010 Juli 4
  • 127. HUMER, Gräserführerschein 2019 130 Timothe=Wiesenlieschgras (Pheum pratense) Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012 Nach PÖTSCH LFZ Gumpenstein
  • 128. HUMER, Gräserführerschein 2019 131 Wiesenschwingel & Timothe Verschleiernde Darstellung der Schwächen durch BUCHGRABER Q: Buchgraber und Gindl, ARGE,Pflanzenbau 2, Lehrbuch für lw. Schulen, 2006
  • 129. HUMER, Gräserführerschein 2019 132 Wiesenschwingel das schwierige Gras 1. Allein sehr ertragsfähiges Gras → ABER 2. Zunehmend auf trocken Wiesenplätzen 3. Nur in Wiesen mit guter Wasserversorgung und Wasserhaltekraft (schwere Böden) für wo spät gemäht wird 4. bevorzugt warme lichte Plätze Nachteil 1. keine Konkurrenzkraft → schwache Durchsetzungskraft in Wiesen 2. in nö. Wiesen kaum mehr 3. meist nur in extensiv genutzten Wiesen 4. Im Feldfutterbau gute Durchsetzungskraft 5. Oft zu hohe Anteile in ÖAG-Mischungen Schwierige Merkmale: Öhrchen, Blatteinschnürung, Blattglanz unterseitig, violetter Stängelgrund FWZ 8
  • 130. HUMER, Gräserführerschein 2019 133 Wiesenschwingel Schwierige Merkmale zum Erkennen Q: Grünlandkompass, Top Agrar, ca 1990
  • 131. HUMER, Gräserführerschein 2019 134 Wiesenschwingel besonders starkwüchsig nur am Wegrand und Feldraingraben Foto: 2010 jun 6 West- Ungarn bevorzugt 2-Schnitt- nutzung
  • 132. HUMER, Gräserführerschein 2019 135 Wiesenschwingel nur wüchsig an offenen Stellen, hier Südwaldrand 2011mai11, Völtendorf bevorzugt warme lichte Plätze Hier Lage am Südwaldrand einer nicht intensiven Wiese
  • 133. HUMER, Gräserführerschein 2019 136 Wiesenschwingel nur hochwüchsig an offenen Stellen, Wegrand, Exelberg 2011mai21, Wien, Exelberg bevorzugt warme lichte Plätze Meist nur in 2- Schnittwiesen oder Feldfutter wachsend
  • 134. HUMER, Gräserführerschein 2019 137 Wiesenschwingel – verschwindende Bedeutung hoher Saatgutanteil praktisch ohne Nutzen cum.Ansaat% und %-Anteil im Futter 7 Standorte, 8 Mischungen, Bucklige Welt Q: Kodym: BBK Grünlandprojekt - Schlussfolgerungen,GL-Tag,Bromberg, 2007jun30 2004 2005 2006 2007 % Anteile im Futter Mittel 10 0,1 0,0 0,6 0,4 Wirkungs% des Saatanteils 1% 0% 5% 4% % im Saatgut Ansaat Anteil in%
  • 135. Folie - 138 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Wiesenschwingel – verschwindende Bedeutung hoher Saatgutanteil praktisch ohne Nutzen Ansaat% und %-Anteil im Futter, 2 Mischungen, Weihenstephan, Bayern 1969,Fj 1969,Hb 1970,Fj 1970,Hb Weideansaat II 6% 5% 5% 14% Wiesenansaat III 35% 28% 15% 24% W.Schwingel: Wirksamkeit nach 4 Jahren Q: Voigtländer, Mädel, Blaha: Entw.u.Leistung von Grünlandeinsaaten in 6 Nutzungsjahren Z. Ack. u.Pflb, 134, 91-112,(1971)
  • 136. HUMER, Gräserführerschein 2019 139 Wiesenschwingel (Festuca pratensis) Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012 Nach PÖTSCH LFZ Gumpenstein
  • 137. HUMER, Gräserführerschein 2019 140 Rotschwingel 1. Zunehmende Bedeutung für trockene Wiesen 2. EXTENSIV: niedriger Wuchs = niedriger Ertrag = niedrige Futterqualität 3. langsam: in Aufgang, Aufwuchs, Entwicklung 4. Dichter Rasenbildner / Grasnarbe 5. Geeignet für Extensiv – und Intensiv Wiesen 6. Natürlich in Extensivflächen, Hutweiden, Südhängen … 7. Robust - Wichtig für raue, höhere und trockene Standorte FWZ 5
  • 138. Folie - 141 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Knaulgras und Rotschwingel Leistung im extremen Trockenjahr 2003 ► Nur Knaulgras liefert in Extrem-Trockenlagen mindestens etwas Ertrag  Rotschwingel mit den nadelförmigen Blätter ist dagegen mehr Notfutter ! Achtung ! Rotschwingel ist in den Nachsaatmichungen NA und NATRO
  • 139. HUMER, Gräserführerschein 2019 142 Rohrschwingel trockenverträgl. Gras 1. Hohe Erträge auch bei Trockenheit durch ● Tiefwurzler und ● Endophyten 2. Von Europe in USA gebracht und dort Spitzen- ertragszucht mit 100.000ha Rinder-Weideflächen 3. Zunehmende nat. Verbreitung in Österr. auf trockenen-staunassen Wiesenplätzen / Rainen 4. NUR Weichblättrige Zuchtsorten säen !!! Nachteile Wildpflanze = sehr raublättrig, nur jung gefressen Nie Reinbestände säen mit E+ Sorten (E+=toxisch), E- → kl.Erträge Empfehlung: auf Problemflächen zuerst erproben FWZ 4 Engerlings- u klimaresilientes Gras rau
  • 140. HUMER, Gräserführerschein 2019 143 Rohrschwingel als Engerlings- u klimaresilientes Gras St.Georgen in der Klaus/NÖ Dürre u Engerlingssommer 2018_1003_174257
  • 141. HUMER, Gräserführerschein 2019 144 Rohrschwingel als Engerlings- u klimaresilientes Gras St. Georgen in der Klaus/NÖ Dürre u Engerlingssommer 2018_1003_174155
  • 142. HUMER, Gräserführerschein 2019 145 Rohrschwingel (Festuca arundinacea) Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012 Nach PÖTSCH LFZ Gumpenstein
  • 143. Folie - 146HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 BRD Beschreibende Sortenliste Futtergräser Esparsette, Klee, Luzerne www.bundessortenamt.de/internet30/fileadmin/Files/PDF/bsl_futtergraeser_2018.pdf Verwendet zB Robert Pichler, Einkaufsgemeinschaft Oepping
  • 144. Folie - 147HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Rohrschwingel Eigenschaften 2018 Sortenliste BRD https://www.bundessortenamt.de/internet30/fileadmin/Files/PDF/bsl_futtergraeser_2018.pdf SOFT-LEAVE, weichblättriger/ sanftblättrige Sorten WICHTiG
  • 145. Folie - 148HUMER, Produktive Futterwiesen in Gefahr, Schärding 23.1.2019 Rohrschwingel Eigenschaften 2018 Sortenliste BRD
  • 146. HUMER, Gräserführerschein 2019 149 Rohrschwingel Sortenprüfung Schweiz / ÖAG-Sorten www.agrarforschungschweiz.ch/artikel/2009_07_1488.pdf ÖAG- Sorten
  • 147. HUMER, Gräserführerschein 2019 150 DI. J.HUMER, Grundfutter-Alternativen Wildtierhaltung 15. März 2008, Waizendorf Leitgräser im Wiesenbau nach Standortbonität und Nutzungsintensität Wiesennutzung- Intensität / Bonität intensiv ---------→ extensiv Raygraswiesen „Trockenrasen“ Knaulgraswiesen nach DIETL et al„ 1998; DIETL und LEHMANN, 2004; Glatthaferwiesen ErtragundNährwert Einstufung der Leitgräser nach Ertrag und Standort
  • 148. HUMER, Gräserführerschein 2019 151 Abgestufter WiesenbauNach DIETL FWZhoch FWZ niedrig FWZ niedrig FWZhoch
  • 149. HUMER, Gräserführerschein 2019 152 20% Knaulgras 20% Englisches Raygas 15% Goldhafer 15% Glatthafer 10% Rotschwingel 15% Weißklee/Hornklee 5% Rotklee Ideal-Bestand nach HUMER für trockene Bergwiesen für Spitzenerträge- und beste Qualitäten Abgestufter Wiesenbau ist: je nach Standort die am besten geeigneten Arten zu erkennen und zu nutzen
  • 150. HUMER, Gräserführerschein 2019 153 Ideal-Bestand nach Literatur ▪ 50 – 60 % Gräser ▪ 15 – 25 % Untergräser (Wiesenrispe, Rotschwingel) ▪ 15 – 20 % Mittelgräser (Goldhafer, Timothe) ▪ 20 – 30 % Obergräser (Knaulgras, Wiesenschwingel) ▪ 10 – 30 % Leguminosen ▪ Weißklee, Wiesenrotklee, Hornklee, Wicken ▪ 10 – 30 % Kräuter ▪ Keine Problemunkräuter (Ampfer, Geißfuß) ▪ Hohe Erträge bei guter Qualität ▪ Gute Voraussetzungen für die Konservierung ▪ Eingeschränkte Artenvielfalt Q: Buchgraber, K., 2002, BAL Gumpenstein, Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft Veraltete Theorie im Lehrstoff von BUCHGRABER Kommentar HUMER: Kräuter stinken oft. Sind vielmehr Verlust von Fläche und Ertrag für wirklich gute Futtergräser. ??  → 
  • 151. HUMER, Gräserführerschein 2019 154 Namens-Heuchelei mit Unkraut im Grünland Verharmlosung als „Beikraut & Futterwürzkräuter“ Q: BUCHGRABER: Grünlandbewirtschaftung und Weidemanagement, Vorlesungs PPT, 2008 1 Platzräuber 2 Dominant 3 Lückenfüller Im Uni-Lehrstoff von BUCHGRABER Kommentar HUMER: Sind Futterverlust statt gute Futtergräser.
  • 152. HUMER, Gräserführerschein 2019 155 A B C D VS OG G H PH Na Ni NiK Kwei Natro Nawei KM KR IM IR LR LG RE RR EZ ÖAG-Saatgutmischungen in Österreich Keine Fehlentscheidung! Auf die richtige Saatgutmischung kommt es an
  • 153. HUMER, Gräserführerschein 2019 156 Güte- siegel der ÖAG
  • 154. HUMER, Gräserführerschein 2019 157 Arten in ÖAG- Nachsaatmischungen NA Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Timothe, Rotschwingel NI Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Timothe NIK Weißklee, Engl. Raygras, Rotklee, Knaulgras, Wiesenrispe NATRO Weißklee, Engl. Raygras, Rotschwingel Luzerne, Wiesenrispe, NAWEI Weißklee, Engl. Raygras, Knaulgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Timothe Die blauen Arten kommen kaum auf, sind ohne permanente Einsaat eher verlorenes Saatgut !
  • 155. HUMER, Gräserführerschein 2019 158 Was säen andere Länder ein? Nachsaatmischungen Baden-Würthemberg, 2008 Englisches Raygras dominiert NSI NST NSF NSU NSP weidel- grassicher mäßig trocken frisch feucht ungünstige Lagen Pferde weiden Engl.Raygras 88 48 48 32 72 Wiesenlieschgras 12 24 20 12 Wiesenrispe 16 16 16 16 Knaulgras 12 16 Wiesenfuchsschwanz 4 Weißklee 12 12 12 12 http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1203382_l1/landinfo_Neue%20Mischungsempfehlungen%20f%C3%BCr%20das%20Dauergr%C3%BCnland%20in%20Baden-W%C3%BCrttemberg%20%20- %20Wurth.pdf
  • 156. HUMER, Gräserführerschein 2019 159 Viel blaue Arten – was tun? Arten säen, die tatsächlich aufkommen und Ertrag bringen ! Ertragsmischungen Raschwüchsige und leistungsfähige Gräser + Kleearten für produktive Futterwiesen
  • 157. HUMER, Gräserführerschein 2019 160 Ertragsmischung EM1 Beste Versuchsmischung der LK Niederösterreich ▪ rascher Aufgang ▪ rasche Ertrags- verbesserung ▪ erfolgreiche Einsaatmischung ▪ universell einsetzbar ▪ bis 800 m – für jede Futterwiese wo der Ertrag fehlt Rotklee 5 Knaulgras 14 Goldhafer 1 Erhältlich als Einzelkomponenten 1) 1) Voraussetzung: Goldhafer muss man kennen ! Goldhafer nur säen, wenn unter 30%, wegen Calzinosgefahr
  • 158. HUMER, Gräserführerschein 2019 161 Ertragsmischungen nach HUMER, LK Niederösterreich für rasch ertragsreiche Wieseneinsaaten WICHTIGE Voraussetzung zur Verwendung von Goldhafer ist: Man muss ihn kennen und sät ihn nur dann, wenn die Wiese etwa unter 30% Goldhafer hat (wegen Calzinosegefahr). EM1 EM-Spitze EM-rau EM-Weide Einsaat geeignet Einsaat wichtig: ab 700m bis Einsaat: alle 1-2 Jahre bis 1000 m Höhe nach Bedarf, für bis 1000 m Höhe bis 600m Seehöhe Hufkultivierung Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 20 Summe kg/ha 0 Rotklee 4 Rotklee 4 Weißklee 3 Weißklee 2 Knaulgras 11 Knaulgras 6 Knaulgras 5 Engl.Raygras 9 Goldhafer 1 Engl.Raygras 6 Timothe 4 Wiesenrispe 7 Glatthafer 4 Goldhafer 1 Wiesenrispe 3 Knaulgras 2 Glatthafer 3 Rotschwingel 2 Rotstraußgras 2 Goldhafer 1 Für rasche + sichere Ertrags- verbesserung Für Spitzenfutterquali- tät und maximale Leistung Für rauhe Lagen mit kargen seichten Böden Für Weiden oder weidebetonte Nutzung für alle Lagen
  • 159. Folie - 162 DI. J.HUMER, Gräserführerschein 2. Aufwuchs, 19.7.2002, Einsaat Aug.2001, Biobetrieb dichter Wuchs - hoher Ertrag – beste Qualität, Göstling Knaulgras 8 Engl. Raygras 18 Rotklee 1 Weißklee 3 kg/ha 30 Englisches Raygras 1 Jahr nach Einsaat
  • 160. Folie - 163 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Einsaatwirkung 4 Jahre nach Anlage, extensiver Biobetrieb 7.5.2007 Waidhofen/Ybbs, Stritzlödt Extensive Futterwiese 1x eingesät Wiese ohne Einsaat Knaulgras 8 Engl. Raygras 18 Rotklee 1 Weißklee 3 kg/ha 30 hauptsächlich Wiesenpippau
  • 161. HUMER, Gräserführerschein 2019 164 Was passiert ohne Wieseneinsaat / Düngung? ▪ Übergang zu Blumenwiesen: Artenreichtum bis monotoner Bestand je nach Lage, meist ertragsarm ▪ → Gr.Gefahr von Engerlingsschäden ▪ Futterwiesen: Natürlicher fortlaufender Ertragsrückgang nach der Saat infolge Leistungsverbrauch bzw. Erschöpfung. 12 t → 6 t TM/ha
  • 162. HUMER, Gräserführerschein 2019 165 Natürlicher Ertragsrückgang durch Schwund der Kulturgräser minus 50%! Quelle: PÖTSCH, E.M. (1997): Auswirkungen langjähriger Wirtschafts- und Mineraldüngeranwendung auf Pflanzensoziologie, Ertrag, Futterinhaltsstoffe und Bodenkennwerte von Dauergrünland. Dissertation, Universität für Bodenkultur, Wien Neuanlage Endstation ohne Einsaat Potential für bessere Erträge 2 bis 4 Tonnen TM/ ha
  • 163. HUMER, Gräserführerschein 2019 166 Schwund Kulturgräser im 26-jährigen Versuch: Gumpenstein, Admont Quelle: PÖTSCH, E.M. (1997): Auswirkungen langjähriger Wirtschafts- und Mineraldüngeranwendung auf Pflanzensoziologie, Ertrag, Futterinhaltsstoffe und Bodenkennwerte von Dauergrünland. Dissertation, Universität für Bodenkultur, Wien starker Rückgang der GräserRückgang des Grases → haupts. Ertragsrückgang
  • 164. HUMER, Gräserführerschein 2019 167 3 Orte mit Wiesen-Neuanlagen Ernte: 2001- 2006 Winklhof Gumpenstein Kobenz Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008
  • 165. HUMER, Gräserführerschein 2019 168 Natürlicher Ertragsrückgang Wiesen-Neuanlage Kobenz, Gumpenstein, Winklhof Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008 3 Schnitte -30% trotz bester Sorten und optimaler Bewirtschaftung
  • 166. HUMER, Gräserführerschein 2019 169 Natürlicher Ertragsrückgang Wiesen-Neuanlage Kobenz, Gumpenstein, Winklhof Quelle: Pötsch: Zur Wirksamkeit von Wirtschaftsdüngern im Grünland, LFI-Zertifikatslehrgang, 13. März 2008 4 Schnitte -25% trotz bester Sorten und optimaler Bewirtschaftung
  • 167. HUMER, Gräserführerschein 2019 170 Alarmzeichen für den Ertragsrückgang • Offener Boden - mit Lücken • Gras ist ausgewintert – strohweiß ZEIGERPFLANZEN • Löwenzahn (gelbe Gefahr!)– erobert Lücken • Gänseblümchen – zeigt niedrigen Wuchs • Weiche Trespe, Flechtstraussgras • Giftpflanzen (Herbstzeitlose, Germer, Klappertopf, 4 Kreuzkrautarten)
  • 168. HUMER, Gräserführerschein 2019 171 Steigerbare Erträge produktive Futterwiesen ▪ Gesamtertragspotential unserer Wiesen: +2 t TM (derzeit) bis 12 t TM/ha ▪ Geschätztes steigerbares Potential durch Einsaaten: +2 bis +4 t TM/ha ▪ Vergleich zu Feldfutter: 12 bis 20 t TM/ha
  • 169. HUMER, Gräserführerschein 2019 172 Wiesen-Einsaat-Techniken Pflugumbruch Bewährteste Anlageform, aufwändig, durch jahrhunderte langes EGART- u Wechselwiesen-Wissen fundiert belegt Rotoreggen Neuanlage mit NUR EINEM Arbeitsgang, positive aber wenige Praxis-Erfahrungen in NÖ Kreiselegge, Grubber, Fräse Keine saubere Arbeit, Provisorium, leicht Wasenreste im Futter GL-Saatstriegel Von BUCHGRABER oft empfohlen. Hat aber selber gar keine eigenen echt erfolgreichen Exakt-Versuche jemals veröffentlicht-seit 1988. Redet dazu aber wie ein Gschichtldrucker ohne wissenschaftlicher Beweise.Schlitzdrillsägerät Saat mit Kleegeige/Hand Für Kleinflächen Reparatur Kasten/Pendeldü.streuer Provisorium. Von Gumpenstein erwähnt. Bandfräse für Wiesen nicht mehr gebaut, Anlehnung an erste engl. Einsaatgeräte Samenstreuer Halte ich für meist für ausreichend und ausbaufähig Güllesaat Halte ich für sehr entwicklungsfähig, Forschung schläft
  • 170. HUMER, Gräserführerschein 2019 173 Einsaaten mit Grünlandsaatstriegel Einböck 1995 Einböck 2010
  • 171. Folie - 174 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Unerwartete Scherkraft eines Wiesenstriegels Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12
  • 172. Folie - 175 DI. J.HUMER, Gräserführerschein umbruchlose Verfahren Schlitzdrill-Sägerät VREDO wird in NÖ häufiger verwendet Altnarbe dicht + hoch – mindert Einsaaterfolg! hier: 2x vorher geeggt, Altbestand war aber zu hoch
  • 173. HUMER, Gräserführerschein 2019 176 Schlitzdrill-Sägerät KÖCKERLING Grünlandtag, Bromberg, 30.6.2007
  • 174. Folie - 177 DI. J.HUMER, Gräserführerschein AVP-Striegel + Sägerät Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12
  • 175. HUMER, Gräserführerschein 2019 178 Gütler-Striegel + Sägerät mit Walze Grünlandtag, Großwalsertal, 2010jun12 Gegen Gemeine Rispe empfohlen von Buchgraber, LFZ Gumpenstein
  • 176. HUMER, Gräserführerschein 2019 179 Wiesen-Einsaatversuch Edelhof 2008 mit 5 Geräten Einsaatgräser: Knaulgras + Englisches Raygras Ergebnis: KEIN Einsaaterfolg !! da die eingesäten Gräser nicht mehr sind als in OHNE Einsaat sind! Einsaat- bonitur: HUMER
  • 177. HUMER, Gräserführerschein 2019 180 Saatechnik zur Wiesen-Neuanlage in einem Zug Rototiller-Verfahren Mit Keil-Zinken
  • 178. HUMER, Gräserführerschein 2019 181 Eignung [durch Keilzinken] ▪ für steinige Böden ▪ Ersatz für Pflug ▪ rascher als Fräse ROTOR-EGGEN Rototiller [RAU] Cultitiller [KUHN] Teils gute Erfolge, wenig Praxiserfahrungen Für zuverlässige Bestandesveränderung gegen Grünlandwerdung (EU-CC) in NÖ getestet Q: www.mitterndorfer-landtechnik.a, 16.1.2007
  • 179. HUMER, Gräserführerschein 2019 182 Keilzinken Arbeitswerkzeuge des Rototillers Grünlandtag Bromberg 30.6.2007 Durch geringe Arbeitstiefe auch für steinige Böden
  • 180. HUMER, Gräserführerschein 2019 183Grünlandtag, Bromberg, 30.6.2007 Rototiller Direksaat ohne Pflug Scheibenegge +Rotoregge +Sämaschine Grünlandtag, Bromberg, 30.6.2007
  • 181. Folie - 184 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Grünlandtag Bromberg 30.6.2007 Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine zufriedenstellend
  • 182. Folie - 185 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine zufriedenstellend Grünlandtag Bromberg 30.6.2007
  • 183. Folie - 186 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Grünlandtag Bromberg 30.6.2007 Arbeitsbild Rototiller mit Sämaschine zufriedenstellend
  • 184. HUMER, Gräserführerschein 2019 187 Guter Aufgang einer Wiesenneuanlage mit Rototiller Einsaat in einem Arbeitsgang Klamm bei Schottwien 2003:09:01 13:13:53
  • 185. HUMER, Gräserführerschein 2019 188 1. Aufwuchs der Rototiller- Einsaat im Folgejahr Guter Aufgang einer Wiesenneuanlage mit Rototiller Einsaat in einem Arbeitsgang Klamm bei Schottwien 2004:06:21 13:11:43
  • 186. Folie - 189 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Arbeitsbild KAUP-Rotoregge LEMKEN-Kreiselegge Rotoregge besser als Kreiselegge  weniger Rasen an der Oberfläche Salzburg, 22.6.2006
  • 187. HUMER, Gräserführerschein 2019 190 Gefährliche Ungräser im Grünland Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998 Gemeiner Rispe Weiche Trespe Flecht-Straussgras Zunehmende Tendenzen bei:
  • 188. HUMER, Gräserführerschein 2019 191 Gemeine Rispe Zunehmed bedrohliches Ungras Futter- verschmutzend Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998
  • 189. HUMER, Gräserführerschein 2019 192 Gemeine Rispe bedrohliches Ungras ▪ Der genaue Grund der starken Ausbreitung in den letzten Jahren ist unzureichend bekannt und wird widersprüchlich argumentiert ▪ Zur Bekämpfung gibt es praktische Vorschläge von BUCHGRABER, welche aber auf ihre nachhaltige Effizienz nicht nachhaltig wissenschaftlich erforscht sind.
  • 190. Folie - 193 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Frühjahr 2010: Die starke Ausbreitung der Gemeinen Rispe ist an den hellen Grasflächen leicht erkennbar Das recht nasse Jahr 2009 dürfte die Ausbreitung speziell begünstigt haben. Foto: 2010:04:06, Purgstall, Scheibbs, Einsaatfläche von 2003
  • 191. HUMER, Gräserführerschein 2019 194 Gemeine Rispe – kein Nachtrieb nach erster Nutzung
  • 192. Folie - 195 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Gemeine Rispe – Filz statt Gras Q: Dietl,Le.,Jo.: Wiesengräser,1998 15.6.2007 St. Georgen/Attergau
  • 193. Folie - 196 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Gemeine Rispe, verdrängt stark daher mit Eggen herausreißen !! ??
  • 194. HUMER, Gräserführerschein 2019 197 Gütler-Striegel gegen Gemeine Rispe Q:Firmenprospekt,2007 Es fehlen noch über- zeugende Versuchsergebnisse und Praxiserfahrungen ob diese teure Wiesenstriegeltechnik das Problem mit der Gemeinen Rispe wirklich lösen kann. Beim scharfen Striegeln fallen riesigen Mengen von Sod an, die eine Transport- und Entsorgungsfrage aufwerfen. Zu bedenken ist auch, dass in solchen Böden tausende Kilo Ungrassamen liegen, die möglicherweise keimen, wenn nicht rasch gutes Futter nachwächst. Extrem propagiert von BUCHGRABER, bis heute sind keine praxisistauglichen nachhaltigen, wissenschaftlich fundierte Versuche dazu publiziert. Nur Diplomarbeiten.
  • 195. Folie - 198 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Der schwere Gütler-Striegel hat bei der Vorführung nicht überzeugt Trotz 2maliger Überfahrt schafften es die daumendicken Zinken vom Gütlergerät nicht die Gemeine Rispe trotz trockener Witterung herauszureißen ÖAG-Grünlandtag,15.6.2007 Sankt Georgen/Attergau; OÖ
  • 196. HUMER, Gräserführerschein 2019 199 Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe: Boden: verdichtet, zerfahren, strukturlos, feucht 01. Mai 2010, Wienerwald 25. Mai 2008, Wienerwald Holzhächselhaufen zusammengeschoben Holzlagerplatz neben Weg Junge Gemeine Rispe Gemeine Rispe,1m hoch
  • 197. HUMER, Gräserführerschein 2019 200 „Gatschboden“ Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe Boden: verdichtet, zerfahren & strukturlos 01. Mai 2010, Wienerwald, Schottenhof
  • 198. HUMER, Gräserführerschein 2019 201 Beste Voraussetzung für Gemeine Rispe Boden: dauerfeucht durch Wiesenquelle 21.April 2010 Schottwien bei Gloggnitz Wiesenquelle begünstigt natürliches Vorkommen von 100% Gemeiner Rispe
  • 199. HUMER, Gräserführerschein 2019 202 Schlußfolgerungen Was ist Gemeine Rispe begünstigt: 1. Bodenstrukturzerstörung Oberboden 2. Viel Befahren und Beweiden bei feuchtem Boden 3. Je häufigeres Befahren oder Weide bei feuchtem Boden → umso mehr Gemeine Rispe
  • 200. Folie - 203 DI. J.HUMER, Gräserführerschein a) Aufrechte Trespe b) Wehrlose Trespe c) Weiche Trespe Aufrechte Trespe: typische gefaltete Blattlage und Bewimperung des Blattrandes. Wehrlose und Weiche Trespe besitzen keine Öhrchen. Wehrlose Trespe: Blatthäutchen gezähnelt. Weiche Trespe: typische Behaarung von Blattspreite, Blattscheide und Blatthäutchen Trespen-Trockengräser mit Zukunft? Trespen werden wenig gern ge- fressen – wegen ihrer Behaarung
  • 201. HUMER, Gräserführerschein 2019 204 Flecht- Straussgras Agrostis stolonifera Ausläufer-Straußgras Bedrohliches Ungras wegen Ertragsminderung FWZ: 4
  • 202. HUMER, Gräserführerschein 2019 205 Flechtstraussgras mit Wurzelausläufer Besiedelt Lücken anstatt wertvoller Arten Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p282 bleibt niedrig und ist schwer mähbar Auftreten in NÖ: meist wieder häufiger, wo nur mehr eine Nutzung erfolgt. ZB: Ampferbekämpfungsversuch Hohenlehen mit Schnittzahlverminderung, Wienerwald
  • 203. HUMER, Gräserführerschein 2019 206 Agrostis stolonifera Ausläufer-Straussgras Flechtstraußgras
  • 204. Folie - 207 DI. J.HUMER, Gräserführerschein
  • 205. HUMER, Gräserführerschein 2019 208 Flechtstraußgras (Agrostis stotonifera) Nach PÖTSCH LFZ Gumpenstein Q: Pötsch Schwab: Erkennen von Grünlandpflanzen, Seminarunterlagen, 2012
  • 206. HUMER, Gräserführerschein 2019 209 Nachsaat-Kosten Buchgraber LFZ Gumpenstein, seit 2012 Karl Buchgraber: Grünlandnachsaat, Einsatz von Nachsaatverfahren: 18. Wintertagung für Grünland und Viehwirtschaft, Aigen/Ennstal, 16. Februar 2012
  • 207. HUMER, Gräserführerschein 2019 210 Futtererträge in Österreich derzeit Grünland: 6 – 8 t TM/ha Feldfutter: 10 – 20 t TM/ha Leistungsplus zu Dauergrünland: + 4 Tonnen Trockenmasse/ ha Realsierung durch Ertragsmischungen HUMER: 3 Jahre konsequent wiederholter Einsaat notwendig
  • 208. HUMER, Gräserführerschein 2019 211 Einsaaten Nur Kosten oder Investition ? Aufwand je.ha €.Einheit €.ha.Jahr Aufwand.ha.Jahr Saatgut kg.ha 20 10 € 200 € 250 €Samenstreuer 2 10 € 20 € Traktor+Mann 2 14 € 28 € Egge 1 2 € 2 € Aufwand.ha.Jahr 250 € Aufwand.ha.Jahr Erlös kg €.kg Heu Rohertrag Deckungsbeitrag Mehrertrag mit 4000 0,25 € 1000 € +750 € Heuertrag mit 2000 0,25 € 500 € +250 € notwendiger Mehrertrag ab kg/ha: 882 ÖPUL-GL-Prämie: ~100 € ?? Investition mit hoher jährl. Wertschöpfung
  • 209. HUMER, Gräserführerschein 2019 212 Nachsaat-Konzept Buchgraber LFZ Gumpenstein, seit 2012 Karl Buchgraber: Grünlandnachsaat, Einsatz von Nachsaatverfahren: 18. Wintertagung für Grünland und Viehwirtschaft, Aigen/Ennstal, 16. Februar 2012 +→ + 1 bis 2 t TM/ha Mehrertrag
  • 210. HUMER, Gräserführerschein 2019 213 Die Exakt-Einsaatstudie von PÖTSCH (Gumpenstein) widerspricht BUCHGRABER völlig, der Einsaat-Mehrerträge von + 1 bis 2 t TM/ha bei der Wintertagung 2012 dem zahlenden Publikum suggeriert Vielmehr schreibt PÖTSCH von: ● marginal und meist statisch nicht signifikanten Ertragseffekten. ● In 6 Jahren wirkungslose Frühjahr-Einsaatversuche und mehr Kosten als Nutzen. BUCHGRABER als Institutschef kennt oder glaubt also eigenen Institutstudien nicht – oder ignoriert sie. Hat Illusionen, wieso täuscht und verheimlicht er sie? Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung DAFNE-Projekt Nr. 10276 (BAL 2338)
  • 211. HUMER, Gräserführerschein 2019 214 LFZ Gumpenstein Exakt-Einsaatstudie von PÖTSCH (Gumpenstein/Piber) Gumpenstein 3-Schnitt Block 5,6 Gumpenstein 4-Schnitt Block 1,5 Versuchsmittel alle Einsaaten -0,3 Piber 3-Schnitt Block -1,6 Piber 4-Schnitt Block -6,6 Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung DAFNE-Projekt Nr. 10276 (BAL 2338) dt/ha TM Mehrerträge/Mindererträge
  • 212. HUMER, Gräserführerschein 2019 215 2012 PÖTSCH: Wieseneinsaatversuch: Mehr- u Minder-Futterträge in dt TM/ha zur unbehandelten Kontrolle. LFZ R.Gumpenstein ESA3u4SGuPirel2Kontr Wieseneinsaatversuch Gumpenstein Wieseneinsaatversuch Piber 0,3 3-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010 Mittel Kombistriegel NaK 1 12,0 4,3 6,3 6,1 7,0 2,9 -5,3 -1,5 -0,7 10,0 -1,5 3,6 Schlitzdrillgerät NaK 1 12,8 11,4 3,1 2,0 6,3 2,9 -10,7 -5,9 5,2 3,7 -8,9 2,0 Kombistriegel Na 1 14,9 9,1 -0,2 5,0 16,7 -1,2 -7,1 -0,6 -1,8 0,0 -4,3 2,8 Schlitzdrillgerät Na 1 4,5 7,1 -0,2 -2,1 1,4 -0,7 -12,4 -9,9 0,1 2,2 -0,9 -1,0 Kombistriegel NaK 2 1,4 5,5 2,6 -4,9 4,4 2,6 -13,3 -3,6 -1,8 9,1 -11,8 -0,9 Schlitzdrillgerät NaK 2 2,2 7,1 8,0 4,2 6,2 2,2 -11,0 0,4 1,1 8,7 -4,5 2,2 Kombistriegel Na 2 19,2 11,7 2,1 10,7 8,8 3,9 -11,4 -3,6 6,6 16,4 -9,4 5,0 Schlitzdrillgerät Na 2 6,8 5,4 3,7 8,1 13,0 0,6 -6,9 1,2 8,4 17,8 -1,0 5,2 Mittel 3Schn dt zu Kontr 9,2 7,7 3,2 3,6 8,0 1,7 -9,8 -2,9 2,1 8,5 -5,3 2,4 Wieseneinsaatversuch Gumpenstein Wieseneinsaatversuch Piber 4-Schnitte/Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2006 2007 2008 2009 2010 Mittel Kombistriegel NiK 1 -20,6 0,7 -0,5 5,0 9,7 6,5 4,8 13,9 10,5 2,9 2,8 3,2 Schlitzdrillgerät NiK 1 -11,4 5,2 -2,9 0,8 -0,7 2,2 -4,8 -5,0 -17,5 3,5 -1,5 -2,9 Kombistriegel Ni 1 -17,7 6,8 4,4 1,1 2,3 6,7 -5,4 3,4 -9,7 -6,6 -2,8 -1,6 Schlitzdrillgerät Ni 1 2,2 10,5 4,6 4,5 -0,4 8,0 -20,0 -8,0 -5,5 -7,9 -1,6 -1,2 Kombistriegel NiK 2 -14,3 2,4 1,1 3,5 -6,7 9,3 -7,9 -5,1 -13,9 -2,0 -9,7 -3,9 Schlitzdrillgerät NiK 2 -15,6 2,5 8,8 10,4 0,7 9,5 -12,6 -5,1 -16,0 -14,9 -18,7 -4,6 Kombistriegel Ni 2 -14,8 3,3 0,2 7,0 -2,0 9,6 -11,9 0,8 0,8 -3,9 -1,6 -1,1 Schlitzdrillgerät Ni 2 -8,2 4,4 4,0 9,2 3,3 13,0 -16,3 3,6 -6,8 -8,5 -15,1 -1,6 Mittel 4Schn dt zu Kontr -12,6 4,5 2,4 5,2 0,8 8,1 -9,3 -0,2 -7,3 -4,7 -6,0 -1,7 Mittel 3+4 Schnitt dt/ha -1,7 6,1 2,8 4,4 4,4 4,9 -9,5 -1,6 -2,6 1,9 -5,6 0,3 Insgesamt 300 kg TM/ha Minderertrag bei Frühjahres-Einsaat Gesamtergebnis: Minderertrag statt Mehrertag über alle Varianten in 6 J, 2 Standorte 2 Einsägeräte 4 ÖAG-Misch. Q: Pötsch: Abschlussbericht Grünlanderneuerung DAFNE-Projekt Nr.10276 (BAL 2338). GRAFIK: HUMER
  • 213. HUMER, Gräserführerschein 2019 216 Nutzlosigkeit der Timothe-Einsaat im Frühjahr mit ÖAG NA und NI–Einsaatmischung Gumpensteiner Einsaatversuche 2006 bis 2010 1,43 1,34 1,24 1,36 1,24 1,36 0 1 2 3 Kontrolle ohne TIMOTHE- Einsaat Mittel aller TIMOTHE- Einsaaten n=32 3 Schnittwiese n=16 4 Schnittwiese n=16 1x Einsaat n=16 3x Einsaat n=16 Mittelwert u Quartil (25%-Quantil) o Quartil (75%-Quantil) Median (50%-Quantil) 15%bzw20%Timothe inderEinsaatmischung % Timothe Einsaatwirkung bei ÖAG-Nachsaatmischung Na und Ni 2010 bei 1+3maliger Einsaat bei 3- und 4-Schnittnutzung in Gumpenstein und Piber,2005-2010 Grafik: J HUMER, Daten: Pötsch E. 2012, n=12 %Timothe Mittelwert 25%-Quantil 75%-Quantil Median
  • 214. HUMER, Gräserführerschein 2019 217 Schweizer Versuche zur Wiesenverbesserung 4-jährige Ergebnisse mit 4 Sägeräte-Typen E=Egge V=Vertikutierer S=Striegel B=Belüfter Eindämmung der Gemeinen Rispe - Agroscope - ART-Bericht. 763, 2013
  • 215. HUMER, Gräserführerschein 2019 218 Keine Einsaat-Ertragswirkung in 4 Jahren mit 4 Techniken in der Schweiz (Frühjahreseinsaat) Eindämmung der Gemeinen Rispe - Agroscope - ART- Bericht. 763, 2013 Ohne Einssaat Mit Einsaat kein sign. Mehrertrag nach 4Jahren Ertrag mit ● Egge: leicht mehr = besser, ● Striegel leicht weniger = schlechter
  • 216. HUMER, Gräserführerschein 2019 219 Wuchswirkung eingesäter Gräser bei Kurzrasenweide oder Schnitt mit Dauerweide G Q: Starz, Versuch Moarhof Kurzrasenweidebewirtschaftung, Vortrag 11.04.2013 Windhag,NÖ
  • 217. HUMER, Gräserführerschein 2019 220 Die stille Weide-Einsaat-Technik zur Weideverbesserung Hufkultivierung
  • 218. HUMER, Gräserführerschein 2019 221 Technik der HUFKULTIVIERUNG Vorteile ● besonders in Hanglagen ● keine Bodenbearbeitung Nachteil ● 1 Folgeaufwuchs ohne Beweidung ⚫ Bevor Weide zu Ende geht: aussäen ⚫ Tierbesatz erhöhen ⚫ Saatgut von Tieren eintreten lassen KIKUCHI H et al: Research on the pasture reclamation by hoof cultivation, 1965
  • 219. HUMER, Gräserführerschein 2019 222 Einsaat Konzept HUMER 2019 1.Einsaat: Frühjahr Nur schnell lückenschließende Arten säen ● Gute Bodenbedecker gegen Unkrautausbreitung ● 10 kg Englisches Raygras und ● 4 kg Weißklee 2.Einsaat: Sommer ● Lokal beste passendste Einsaatmischung ● + Zumischung: Gut standortwüchsiger Arten, 10 kg ● + klimaresilienter Arten gegen Trockenschäden Oder Eigene Mischung mit standortwüchsiger Arten 3 Jahre durchziehen !
  • 220. Folie - 223 DI. J.HUMER, Gräserführerschein Gräser - keine zu tiefe Saat ! sonst kein Wuchs Sätiefen unter 1cm wie im Bild behindern den Aufgang
  • 221. Spezialberatung • Engerlinge, dürre Wiesen • Unkräuter & Giftpflanzen • Biodiversität wo sie hingehört Spezialist für • wertvolle Wiesengräser • Saatgutmischungen • Feldfutter, Düngung Wasserkreuzkraut Giftpflanzen Ausbreitung durch Extensivierung Statt Hahnenfuss wertvolle Futtergräser Grünlandberatung Das richtige Gras für jede Wiese Tel:0664-8244458 johann.humer@gmail.com Der Weg zu leistungsfähigem Grünland mit den richtiger Gräserwahl für produktive Futterwiesen
  • 222. Autor Oberlandwirtschaftsrat Dipl.-Ing. Johann HUMER 1983 – 2014, NÖ. Landwirtschaftskammer Seit 2015 Unabhängiger Grünlandexperte Tel: 0664-8244458 johann.humer@gmail.com Aktuelles im Blog: futterwiesenexpertehumer.blogspot.com futterwiesenexpertehumer.com Vorträge: de.slideshare.net/JohannHumer PDF: goo.gl/kyzrpY 17 MB